Bücher mit dem Tag "tabuthema"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "tabuthema" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Eleanor & Park (ISBN: 9783423626392)
    Rainbow Rowell

    Eleanor & Park

     (1.163)
    Aktuelle Rezension von: Gerhard_Pfeiffer

    Eigentlich sind 5 Sterne nicht genug. Dieses Buch hat mich tief berührt. Es ist eine Geschichte für Jung und Alt, die ich sehr empfehlen würde. Es werden viele Themen angesprochen. Es geht um die Liebe von zwei jungen Strebern, Missbrauch, Mobbing und vieles mehr. Besonders die Charaktere sind sehr gefühlvoll beschrieben. Der ständige Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählperspektiven ließ die Geschichte lebendig und authentisch wirken. Der Schreibstil war leicht zu lesen. Es war ein tolles Leseerlebnis.

  2. Cover des Buches Lolita (ISBN: 9783644056312)
    Vladimir Nabokov

    Lolita

     (485)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Lolita ist 12 Jahre alt als ihr zukünftiger Stiefvater Humbert Humbert in ihr Leben tritt. Dieser ist mehr an ihr als an ihrer Mutter interessiert...

    Das weltweit bekannte Werk von Vladimir Nabokov ist vermutlich einer der umstrittensten Romane der Welt. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Buch. Vom Schreibstil her gefällt es mir mit seiner extrem malerischen und poetischen Sprache wirklich sehr, inhaltlich schreckt es mich allerdings ab. 

  3. Cover des Buches Zeilengötter (ISBN: 9783746013817)
    Lena Werdecker

    Zeilengötter

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Denii_rambo013
    Adrian ist ein sehr erfolgreicher Schriftsteller, Ehemann und Irrer. Nach außen hin gibt er immer den liebevollen Ehemann, doch hinter verschlossenen Türen legt er diese Maske ab. Leidtragende ist seine Ehefrau Malin, die ihm vollkommen schutzlos ausgeliefert ist. 

    Ihre einzige Zuflucht bietet ihr das Schreiben, ein ungeahntes Talent, das in ihr schlummerte, und sich nun entfaltet. Als sich die ersten Erfolge anbahnen und sie auf ihren eigenen Beinen stehen, sich von ihm trennen will, dreht Adrian vollständig durch - Ihm sitzen Neid, Missgunst, Eifersucht und Hass im Nacken.

    Fast ein Jahrzehnt später hat Malin eine neue Familie, ist eine bekannte Autorin und will mit dem ganzen abschließen, ungeahnt, dass Adrian noch nicht fertig mit ihr ist.

    Um eine Sache klarzustellen: Dies ist  KEIN Buch für zarte Gemüter.

    Eine Beziehung, die unter keinem einzigen guten Stern steht, und wir als Leser sind von Anfang an dabei. Vom ersten Treffen bis zur Trennung, bis zum Wiedersehen und darüber hinaus. Hauptsächlich wird aus der Sicht von Malin und Adrian erzählt und um die Geschichte auszufleischen, wird auch aus den Sichten von Paul, David und Tolga erzählt, die allesamt wichtige Rollen spielen. Allerdings möchte ich nicht noch mehr von der Geschichte vorwegnehmen, als ich es ohnehin schon getan habe, sodass ich euch nicht erzählen werde, welche Rolle die drei Nebencharaktere in diesem Beziehungsdrama spielen. 

    Dies ist einer der wenigen Psychothriller der heutigen Zeit, die wirklich noch unter die Haut und dem Leser durch Mark und Bein gehen. Die ausführlich geschilderten Grausamkeiten, die Art und Weise wie Adrian Malin versucht zu zerstören und zu brechen, sind an und für sich schon schlimm genug, aber gekrönt wird es dadurch, dass wir Adrians Gedankengänge mitverfolgen müssen, die seinem ganzen Handeln eine kranke und abstruse Logik geben.

    Malins Sichtweise ist hingegen durch Angst und Ratlosigkeit geprägt, wir fühlen mit ihr mit,  bekommen Angst vor Adrian und hoffen, dass vielleicht doch alles wieder gut werden könnte, dass ihre Tortur irgendwann ein Ende findet.

    Es fällt mir schwer, mehr zu diesem Buch zu schreiben. Zu wissen, dass die Ereignisse in dieser Geschichte tatsächlich so passiert sind [*], ist schwer zu verdauern. 

  4. Cover des Buches Suicide (ISBN: 9783735757036)
    Stefan Lange

    Suicide

     (47)
    Aktuelle Rezension von: buecherjaeger

    Vorab: Es mag sein, dass meine Rezension nicht ganz objektiv ist, weil ich Stefan Lange, den Autor, persönlich kenne und ihn für ein YouTube-Video interviewt habe.

    Stefan bespricht sein Leben, seine Depression, seine Suizidversuche und die wichtigsten Eckpunkte, die zu diesen geführt haben, in diesem Buch schonungslos. Für Menschen, die mit dem Thema Suizid nichts zu tun haben und das Glück haben, nicht von Depressionen oder ähnlichen Krankheitsbildern betroffen zu sein, gibt dieses Buch einen Einblick in den Kopf eines suizidalen Menschen. Was muss passieren, damit sich jemand das Leben nehmen möchte? Wer oder was trägt dafür Verantwortung? Wie denkt eine suizidale Person über verschiedene Wege, das eigene Leben zu beenden? Wie geht sie damit um, wenn sie einen Suizidversuch wider Willen überlebt?

    Obwohl ich Stefans Geschichte bereits kannte, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es ist emotional, es ist düster – es ist authentisch.

    Einziges Manko: Man findet den einen oder anderen Rechtschreibfehler, was ich allerdings nicht zu hoch hängen würde. 

    Für fünf Sterne reicht es mir nicht ganz, aber vier gebe ich mit gutem Gewissen, und ich kann das Buch jedem Menschen, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, empfehlen!

  5. Cover des Buches Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1) (ISBN: 9783548285672)
    Samantha Young

    Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1)

     (1.404)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Eine Geschichte, in der die Gefühle Achterbahn fahren. Jocelyn und Braden sind ein Paar das sich nichts schenkt, sie sind dabei auf Augenhöhe und es knistert vom ersten Moment an gewaltig zwischen ihnen. Wäre da nicht die Vergangenheit der Beiden, ihre Verletzlichkeit, die Liebe aber auch die Eifersucht, die immer wieder dazwischen funkt, wenn es "zu heiß" wird. Durch den tollen Schreibstil, die Geschichte wird in der Ich-Form aus Jocelyn‘s Sicht erzählt, ist man immer irgendwie mitten im Geschehen und freut sich, leidet aber auch mit. Die erotischen Szenen sind wunderbar eingebaut und brachten mein Romantikerherz zum Schmelzen. Ich hoffe, dass die hier auftretenden Nebenfiguren, auch noch ihren Platz in weiteren Büchern dieser Serie bekommen werden. Potenzial ist ja reichlich vorhanden.

  6. Cover des Buches Was fehlt, wenn ich verschwunden bin (ISBN: 9783733500405)
    Lilly Lindner

    Was fehlt, wenn ich verschwunden bin

     (510)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich habe schon einige Bücher von Lilly Lindner gelesen. ich bin sehr fasziniert von ihrer Art Bücher zu schreiben, wie sie sich ausdrückt und den leser mit jedem einzelnen Wort immer tiefer in den Bann des Buches zieht.


    Das buch habe ich ab der ersten Seite verschlungen und konnte es kaum mehr auf die Seite legen.

    der komplette Verlauf des Buches hat mich umgehauen und ich habe Tage nachdem ich es gelesen habe nochintensiv darüber nachgedacht!

    Ich kann es einfach aus tiefstem Herzen empfehlen!

  7. Cover des Buches Finding Back to Us (ISBN: 9783736311190)
    Bianca Iosivoni

    Finding Back to Us

     (613)
    Aktuelle Rezension von: annikahensel98

    Ich fand die Erzählung in einem guten Tempo erzählt. Callie fand ich als Charakter an manchen Stellen etwas nervig, weil ihre Beweggründe und Gefühle manchmal etwas an den Haaren herbei gezogen wirkten. Aber das hat Keith gut aufgefangen, seinen Charakter mochte ich sehr gern. Das Ende fand ich dann etwas dünn. Angefangen bei der Auflösung des Plots, bis hin zum Happy End. Ein ja relative deepe Thematik, die dann aber nur so oberflächlich wie möglich angerissen wurde. Ich hätte mir da dann doch mehr Tiefgang noch gewünscht. 

    Trotzdem hatte ich das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen. Man konnte es So weg lesen und war immer wieder in super geschriebenen Interaktionen der beiden Hauptcharaktere gefangen. Deswegen ist es für mich ingesamt ein 4 von 5 :) 

  8. Cover des Buches Forbidden (ISBN: 9783841503077)
    Tabitha Suzuma

    Forbidden

     (850)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

     Meine Meinung:

    In ihrem Buch "Forbidden" lässt Tabitha Suzuma ein totgeschwiegenes Thema der Gesellschaft aufleben. Sie erzählt eine Geschichte zweier Geschwister, die sich ganz allein um ihre jüngeren Geschwister kümmern müssen, weil der Vater fort, und die Mutter nur mit sich selbst beschäftigt ist.

    "Forbidden" erzählt die Geschichte von Lochan und Maya Whitley, die schon immer mehr waren als einfach nur Bruder und Schwester.


    "Wie kann sich etwas Falsches so richtig anfühlen?"


    Lochan ist der älteste von fünf Geschwistern. Sein Vater haute früh auf einen anderen Kontinent ab und seine Mutter lässt ihn immer spüren, dass es ihn nur gibt, weil es der Wunsch seines Vaters war.

    Maya, die Zweitälteste, kümmert sich gemeinsam mit ihrem Bruder um ihre drei jüngeren Geschwister. Kit, dreizehn, ist der typische rebellische Teenager, der Lochan immer wieder auf die Spitze treibt und ihm klar macht, was er von Lochans Status als ältester Mann im Haus hält. Tiffin ist ein kleiner Spaßvogel und Willa, das fünfjährige Nesthäckchen.

    Seit ihre Mutter wieder einen neuen, jüngeren Freund hat gibt sie das meiste Geld für sich selbst aus. Teure Kleidung und Make Up als Fassade um jung zu bleiben und ihrem Lover zu gefallen. Ihre Kinder vernachlässigt sie immer weiter, bis sie schließlich kaum noch zu Hause ist und es Lochan und Maya überlässt sich um die Familie zu kümmern.

    Die Beiden kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Geschwister. Schule, Hausaufgaben, saubere Kleidung, Freizeitaktivitäten, Essen kochen, Gute-Nacht-Geschichten und am nächsten Tag alles wieder von vorne.

    Für Maya ist Lochan wie ein bester Freund. Sie sieht in ihm einen Vertrauten, nicht nur einfach ihren Bruder.

    Und dann bricht endlich das raus, was so lange im Verborgenen geblieben ist. Als Maya eines Abends ein Date mit einem Jungen hat, kann sich Lochan nur mühsam beruhigen. Er macht sich Sorgen und würde seine Schwester am liebsten zurückholen. Als sie wieder zu Hause ist, stellt er sie zur Rede, will wissen ob sie sich geküsst haben, vielleicht sogar weiter gegangen sind. Lochan kann sich nicht länger zusammenreißen und aus einem ersten Kuss wird schließlich mehr.

    Doch die Beiden leben in ständiger Angst die Familie könnte auseinanderreißen. Jahrelange Verschleierungen über die Vernachlässigung ihrer Mutter haben sie geprägt und vorsichtig werden lassen. Lochan und Maya wissen, dass ihre Liebe verboten ist, doch sie haben ein großes Ziel: Sobald ihre Geschwister Erwachsen sind werden sie abhauen und irgendwo ihre neugewonnene Freiheit gemeinsam genießen...


    Also erstmal muss ich sagen, dass das Komplettpaket (Buchumschlag, Titel, Klappentext) wirklich verdammt viel versprochen hat und ich auch nicht enttäuscht wurde! Irgendwie hat mich dieses Buch schon nach dem ersten Blick gefesselt und als ich einmal ins Lesen versunken war, gab es kein Zurück mehr. Die Kapitel wechseln zwischen Lochans und Mayas Sicht ab und gewähren tiefe Einblicke in eine kaputte Familie, die von zwei Jugendlichen, die viel zu schnell in die Erwachsenenrolle gezwungen wurden, aufrecht gehalten wird. Von der ersten Seite an hat mich diese Geschichte gepackt und ich war gleichermaßen geschockt und positiv überrascht.

    Wie stark Lochan und Maya sind hat mich tief beeindruckt. Diese Stärke war von Beginn an zu spüren, aber je weiter die Geschichte vorranschritt, umso intensiver wurde sie.


    Der Buchtitel "Forbidden" fasst die komplette Grausamkeit gut zusammen. Grausamkeit deswegen, weil Lochan und Maya wirklich zusammen gehören. Sich die Beiden alleine vorzustellen wäre so, als würde man einem Menschen alle Gliedmaßen abtrennen. Die Verbindung und das Vertrauen zwischen den Beiden ist mehr als nachvollziehbar und das sich eine wirkliche Liebe daraus entwickelt ist ein vorhersehbarer Schritt gewesen. Und dennoch hätte ich das Buch am liebsten oft genug wieder zugeklappt, weil mein Unterbewusstsein mich schon darauf vorbereitet hat, dass dieses Buch kein Happy End haben wird.


    Lochan ist ein junger Erwachsener, der in diesem Buch die größte Entwicklung durchlebt und mich am meisten berührt hat. Für seine Familie tut er alles und als er sich seine Liebe zu Maya eingesteht, scheint ein großer Druck von seinem Herzen genommen zu sein. In der Schule hat er nur Spitzennoten und dennoch hat er panische Angst laut zu sprechen. Nur im Umfeld seiner Familie kann er tief durchatmen und sich frei fühlen. Er weiß was richtig und falsch ist, doch dagegen anzukämpfen macht ihn kaputt.


    Die Thematik dieser Geschichte hat mich wirklich stark beschäftigt, so dass ich mir oft die Frage gestellt habe ob es wirklich auch eine falsche Liebe geben kann? Denn eigentlich vertrete ich die Meinung, wenn es einvernehmlich ist, intensiv, offen und vertrauensvoll, dann ist sie nicht falsch. Doch egal wie man es versucht zu drehen und zu wenden, dieses Wort "Falsch" bleibt am stärksten im Kopf hängen und ist unabänderlich.


    Wenn man dieses Buch liest, bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel und will am liebsten hoffen, dass die Gesellschaft mal versucht anders darüber zu denken. Doch wenn man Realist ist, weiß man, dass das nie passieren wird und dafür gibt es genug gute Gründe.

    Und auch wenn das hier nur ein Buch ist... Irgendwo gibt es Menschen, die genau dieses Problem haben. Und die Liebe zwischen Lochan und Maya ist in meinen Augen nicht falsch. Es ist eine einfühlsame, nachvollziehbare Geschichte die Tabitha Suzuma erzählt, die mich stark bewegt hat und die ein Ende gefundne hat, was mir wiklich Tränen in die Augen geschossen hat.

    Ich bewundere Suzuma für den Mut, so eine Geschichte zu erzählen. Ihr Schreibstil hat mich berührt. Leicht und emotional. Stellenweise wiederholend, aber dennoch autentisch. Die Beschreibungen der Charaktere beschränkte sich mehr auf die Familienmitglieder, aber dennoch haben auch andere Charaktere eine größere Stimme gegeben. Zum Beispiel Lochans Lehrerin, die ihm Stück für Stück hilft, seine Panik in den Griff zu kriegen. Aber auch Mayas Freundin Francie, mit der Maya schließlich ein Gespräch über falsche und richtige Liebe führt, ist mir in Erinnerung geblieben. Sie ist nur eine Randstatistin, hat mich mit ihren Ansichten aber stark zum Nachdenken angeregt.


    Dieses Buch kann ich absolut empfehlen. "Forbidden" ist eine eindrucksvolle, bewegende Geschichte, die lange nachhallt und wirklich Fragen aufwirft. Auch wenn es nur eine erfundene Geschichte ist, muss man sich vor dem Lesen klar sein, was da auf einen zurollt. Ich war mir dessen ehrlich gesagt absolut nicht bewusst. Ich dachte, es sei eine Geschichte mit der ich mir ein paar nette Lesestunden machen kann und gut ist, doch so schnell werden Lochan und Maya nicht aus meinem Kopf verschwinden.

    Die Entwicklung hat eine harte Wendung und wenn man nur Happy Ends gewöhnt ist, muss man bei diesem Buch ein paar Mal mehr schlucken. Dennoch: Absolut empfehlenswert!!! 

  9. Cover des Buches Mein Herz und andere schwarze Löcher (ISBN: 9783733500511)
    Jasmine Warga

    Mein Herz und andere schwarze Löcher

     (732)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Mein Herz und andere schwarze Löcher" von Jasmine Warga ist ein Jugendbuch, dem man vom Cover nicht ansieht, was drin steckt. Wenn man sich die Farbklekse und den Titel wegdenkt, kommt dahinter eine Geschichte zum Vorschein, die von einer sechszehnjährigen Physik- und Musikfreundin und einem siebzehnjährigen ehemaligen Sport-Ass handelt, die beide eigentlich nur eine Sache vereint: Der Wunsch nach dem Tod.

    Die Autorin schreibt dieses Buch aus der Ich-Perspektive von Aysel. Jedes Kapitel ist mit einem Datum beschriftet, wodrunter nochmal die verbleibenden Tage stehen. Zu Beginn sind es sechsundzwanzig Tage...
    Der Leser wird gleich auf der ersten Seite mit einer Protagonistin konfrontiert, die sich sehr ausgeprägte Gedanken darüber macht, was mit ihrer Energie passiert, wenn sie stirbt. Sie lebt bei ihrer Mutter, derem neuen Ehemann und ihren zwei Halbgeschwistern, zu denen sie sich noch nie wirklich zugehörig fühlte. Eine Tragödie vor drei Jahren, bei der ihr Vater für den Tod an dem achtzehnjährigen Stadt-Helden Timothy Jackson angeklagt wurde, sorgte für gesellschaftliche Ächtung. Seither hat sich Aysel immer mehr zurückgezogen und in ihrem Bauch eine schwarze Quallen wachsen lassen, die jegliche positive Gefühle wegsaugt.
    Sie weiß, dass sie sterben will, aber nicht alleine und so stößt sie in einem Suizidforum auf eine Partnersuche von FrozenRobot, auf die sie antwortet. Er hat nur eine klare Vorgabe: Der gemeinsame Suizid muss am siebten April stattfinden.

    Hinter FrozenRobot steckt ein siebzehnjähriger Junge namens Roman, der zwar "diesen Blick" von Leere mit sich rum trägt, aber sonst, laut Aysel's Gedanken, völlig normal wirkt. Bei ihrem Treffen wird er von vielen Leuten angesprochen, die ihn mögen und sich freuen, ihn zu sehen. Was hat Roman erlebt, dass er sterben will, wenn ihn doch alle Leute mögen?

    Obwohl die beiden ihren Selbstmord planen und sich gegenseitig abchecken, sind sie im Umgang miteinander recht karg. Aysel will gar nichts von sich erzählen, dafür ist Roman etwas offener. Was die Beiden wirklich erlebt haben hält die Autorin lange zurück.

    Mit Aysel hatte ich einige Kommunikationsschwierigkeiten. Sie wirkt wortkarg, dabei hat sie soviel zu erzählen. Sie wirkt abgestumpft und gleichzeitig ängstlich. Ihre ganze Art war recht gewöhnungsbedürftig, und trotzdem konnte ich ihre Gedanken auf eine verdrehte Weise nachvollziehen. Zumindest bis zum Ende, bei dem mir die ganze Geschichte dann eher wie ein kleines Drama vorkam, was man als riesengroße Katastrophe eingestuft hat.

    Roman ist eine Wirbelperson, die in seinem Umfeld für große Stürme sorgt, aber innerlich unantastbar ist. Wenn außer Aysel noch andere Personen dabei sind, verhält er sich fast schon freundlich. Alleine mit Aysel kam er mir wie eine Mischung zwischen forderndem Kleinkind und selbstgeißelndem Erwachsenem vor.
    Sowohl Aysel als auch Roman leben zwei Leben: Das wirkliche und das in ihrem Kopf, was in den schlimmsten und dunkelsten Farben total sinnlos erscheint.

    Ich kann dieses Buch von zwei Seiten betrachten. Das eine ist die Geschichte vor dem Ende. Die Autorin bringt mir zwei Personen nahe, deren Schmerz ich deutlich spüren konnte und die ganz bestimmte Gedanken und Pläne haben, von denen sie niemand abhalten kann und die niemand bei ihnen vermuten würde. Eine Geschichte die Drama bietet und zum nachdenken anregt, die für Anspannung sorgt und den Leser packt!
    Und dann ist da die komplette Geschichte mit Ende, bei der mir das gelesene mit einem Schlag fast schon belanglos vorgekommen ist. Ich habe schon mehrere Bücher mit sehr widerspenstigen Gefühlen gelesen, aber "Mein Herz und andere schwarze Löcher" hat sich auf eine Weise entwickelt, die aus dem Nichts kommt und durch eine kleine Blickwinkeländerung für eine ganz andere Geschichte sorgt. Vielleicht ist das wirklich die Moral von der Geschicht, aber es gab so viele geheimnisvolle Aspekte, die die Autorin nicht voll ausgeschöpft hat und die mich eigentlich am lesen gehalten haben. Manche begonnenen Handlungen wurden einfach ausradiert und der Leser bleibt am Ende mit einigen Fragen zurück. Auch die Entwicklung zwischen Aysel und Roman geschieht mit wenigen Worten und recht rasant. Vielleicht hätte es der Geschichte gut getan mehr Tage zur Verfügung zu haben als nur sechsundzwanzig.

    Es gibt einiges, was ich mir an "Mehr" gewünscht hätte und was die Autorin nicht mehr eingebaut hat. Besonders die Charakterentwicklung ist mir völlig abhanden gekommen, was ich sehr schade finde. 

    Fazit:

    Vom ersten Moment an hat mich dieses Buch gefesselt und durch den laufenden Countdown bis zum ungewissen Ereignis, für Anspannung gesorgt, die mich am lesen gehalten hat.
    Die Protagonisten waren schwer zu durchschauen, aber liebenswert und die Geschichte eigentlich - bis zum Ende nachvollziehbar.
    Leider offenbart das Ende etwas, was meiner Meinung nach die komplette Geschichte ändert und Aysel und Roman in ein anderes Licht stellt. Viele verschiedene Szenarien wurden zum Ende in die Geschichte reingequetscht, von denen ich mir deutlich mehr gewünscht hätte. Für Aysel zum Beispiel ist es eine große Sache ihren Vater nochmal zu sehen, aber gewisse Umstände legen ihr Steine in den Weg und schon fällt dieser Handlungsstrang weg, der für die Protagonistin als so wichtig eingestuft wurde. Da fehlt es irgendwie schon an Glaubwürdigkeit.

    Wenn ich das Ende aus meiner Bewertung abziehe, bleibt ein berührendes und bewegendes Buch mit zwei Jugendlichen, die man gerne näher kennen lernen möchte und bei denen man neugierig auf die weitere Entwicklung wird.

  10. Cover des Buches Shattered - Der Preis der Lust (ISBN: 9783864432576)
    Felicity La Forgia

    Shattered - Der Preis der Lust

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Veritas666
    Das ist ein Einzelband des Autorenduos Felicity LaForgia. Das Cover finde ich sehr schön gehalten. Dies ist nicht mein erstes Buch des Duos und wird auch nicht das letzte sein.

    Die Charaktere waren wie immer mehr als gut ausgearbeitet, genauso wie die Recherchen zu den verschiedensten Themen. Ich bin immer wieder erstaunt wie viel Mühe sich manche Menschen Recherchieren geben um es so Authentisch wie möglich zu schreiben. Dieses Buch beinhaltet ein schweres Thema, das mich leider auch persönlich betrifft und deshalb sehr mitgenommen hat.

    Ich war über die Entwicklung der Story schockiert, gerade gegen Ende des Buches, allerdings finde ich Phillippa sehr stark und ganz großes Kino. Ich habe schwer Respekt vor ihr. Auch Kieran ist mir mehr als sympathisch wie er mit der ganzen Situation umgeht. Ich bin wirklich schwer begeistert von dem Buch, mehr als eine Träne habe ich verdrückt und musste schwer schlucken. Leider treten auch von beiden die Ex-Partner auf und ich weiß nicht welches beschissener war. Grausamer ging es fast nichts. Auch das Verhalten von Pippas Mutter kann ich teilweise wirklich gar nicht nachvollziehen, ich fand es teilweise sehr krass wie sie reagiert hat. Als hätte Pippa das alles aus Spaß gemacht.

    Ich kann das Buch jedem empfehlen der etwas tiefsinniges lesen möchte. Aber auch Humor kommt nicht zu kurz.
  11. Cover des Buches Feed me! - Tödliche Gier (ISBN: B018CLWH8Q)
    Martina Schmid

    Feed me! - Tödliche Gier

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Heidelinde12

    Ich wusste nicht, worauf ich mich mit dem Inhalt des Buches einlasse. Mehrmals war ich in Versuchung, es wegzulegen. Doch es gelang mir nicht, obwohl der Ekelfaktor enorm anstieg.

    Die Handlung, eine Mischung aus Romanze und Psychothriller, zog mich ob des Themas in ihren Bann. Vom Thema »Feeding« hatte ich bis zum Tag, als ich das Buch in der Hand hielt, noch nie gehört. Von der Autorin weiß ich, dass sie dazu ausgiebig recherchiert hat, ehe sie ihr Wissen in dieser Handlung verarbeitete. »Feeding« ist eine psychische Störung, bei der eine Person eine andere Person füttert, manchmal auch mit sanfter Gewalt und skurillen Methoden, bis diese Person ein deutliches Übergewicht hat und dann für den »Fütterer« sexuell sehr attraktiv ist. Martina Schmid rückt damit den Mensch und seine Psyche in besonderer Weise in den Mittelpunkt und macht auch auf die enormen Gesundheitsrisiken des »Feedings« aufmerksam.

    Anhand der Protagonisten Bea und Francis zeigt sie auf, wie tief die psychischen Verletzungen sind, die das innere Kind beider erfahren hat. Diese Verletzheiten brechen sich im Erwachsensein Bahn. Wenig Selbstvertrauen, wenig Eigenliebe, innere Zerrissenheit, Angst vor Zurückweisungen und wenig Stabilität in der Psyche insgesamt, führen die beiden psychisch in einen krassen Alptraum. Welchen Weg Bea und Francis in der Handlung gehen, ist einfach schockierend. Beide sind Opfer und beide sind auch Täter – in wechselseitiger Beziehung. Ein Buch für starke Nerven!

  12. Cover des Buches Zwei Wochen Ibiza (ISBN: 9783960873877)
    Bettina Kiraly

    Zwei Wochen Ibiza

     (33)
    Aktuelle Rezension von: little_devil
    Es ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Leider kam mir das Leben in die Quere, so dass die Rezi nun etwas verspätet folgt...

    Mir hatte die Buchbeschreibung gut gefallen, und da ich bisher noch kein Gay Romance gelesen hatte, war ich entsprechend neugierig auf das Buch.

    Zu Beginn gefiel es mir auch ganz gut. Die Beziehungsprobleme, die thematisiert wurden, waren natürlich etwas anders gelagert als in einem "klassischen" Liebesroman, aber es war von der Story her stimmig. Die Charaktere fand ich auf Anhieb auch recht sympathisch, so dass ich schon mitgefiebert habe.

    Dann aber kam der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass jetzt noch richtig was passieren müsste - und an der Stelle ist das Buch plötzlich zu Ende! Ich war davon regelrecht enttäuscht, weil man aus der Story noch so vieles hätte machen können. Es war zum Schluss hin viel zu abrupt vorbei dem Buch, und das hat leider meinen Gesamteindruck deutlich geschmälert.

    Insgesamt würde ich sagen, an Gay Romance würde ich mich in Zukunft gelegentlich wieder wagen, denn vom Inhalt her gefiel es mir ja zunächst recht gut.

    Leider kann ich für dieses Buch nur 2 Sterne vergeben, da mir da, wie gesagt, zum Ende hin einiges gefehlt hat.
  13. Cover des Buches Mein Leben als Tod (ISBN: 9783596197897)
    Der Tod

    Mein Leben als Tod

     (23)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Achtung, dieser Exitus kann Spuren von Vanille enthalten!*


    Der Tod ist von so vielen Klischees umgeben – Zeit, sein Image aufzubessern. Das Buch begleitet den kleinen Tod (Sohn vom Gevatter Tod) durch seine Anfänge in der Firma Tod GmbH, seine rebellische Phase, in der er von zu Hause auszieht und Teil einer WG wird über......... - mit einem Ziel – den Menschen die Angst vor dem Sterben zu nehmen und all die schönen Angebote aufzuzeigen, die der Tod in Petto hat.



    Durch Szenen aus seiner Existenz (gegen das Wort Leben hat der Tod so manches), Einträge aus seinem Tagebuch und so mancher Legende aus dem Unterreich macht das Buch mit dem kleinen Tod vertraut. Neben – eher wenigen – Aufträgen, bei dem der Leser dem Tod über die Schulter schauen kann, sind es eher andere Dinge, die den Tod beschäftigen. So kommt es dazu, dass mit viel (auch schwarzem) Humor der Tod einen Blick auf das Leben der Menschen wirft und dabei immer mal wieder ironisch kritisch wird.


    Der Schreibstil war wirklich interessant. Hier werden Redewendungen (rund um den Tod, das Leben und Sterben) eingeflochten, vom naiven jungen Tod wortwörtlich genommen und so hinterfragt und mit Wortspielen jongliert, die das Ganze zu einem echten Genuss gemacht haben.


    Mein highlight war eindeutig das Endspiel zwischen Gevatter Tod und dem kleinen Tod: ein Fußballmatch der besonderen Klasse, in dem der FC Gevatter Alles-bleibt-so-wie-es-ist gegen den Borussia Vanille Neustart antritt. Einfach herrlich!


    Fazit: Lesen, lachen und so richtig genießen!

  14. Cover des Buches Popelalarm!! (ISBN: 9783649600718)
    Annette Langen

    Popelalarm!!

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Chenille

    Popel-Alarm ist eines dieser Bücher, die ich nie für uns gekauft hätte. Aber es ist auch eines dieser Bücher, die die Kinder lieben! Schon am ersten Tag, als das Buch hier ankam, musste ich es bestimmt sechs Mal lesen. Und wäre es nur nach den Kindern gegangen, hätte sich diese Zahl locker erhöht! Warum hätte ich das Buch nicht gekauft? Das kann ich nun tatsächlich gar nicht mehr so genau sagen, nachdem wir hier alle die Geschichte so ins Herz geschlossen haben. Wahrscheinlich ist es die anerzogene Abscheu vor dem Popeln, die mich da gehemmt hätte. Und genau das ist aber der Grund, warum die Kinder das Buch wohl so lieben: das Aufgreifen eines Tabuthemas und die unglaublich witzige Umsetzung des Ganzen.

     

    Gleich auf der ersten Seite begrüßt uns der Popelzist, der jetzt eine Pause machen möchte. Er überträgt uns und einem kleinen Papagei die Aufgabe darauf zu achten, dass hier nicht gepopelt wird. Als erstes üben wir, was im Ernstfall zu tun ist. Nämlich ganz laut „Popelalarm“ zu rufen! Und dann starten wir unseren Kontrollgang bei den Tieren. Anscheinend popelt tatsächlich niemand. Oder doch? Denn was der Vogel nicht sieht, entgeht uns natürlich nicht: auf jeder Seite im Buch wird heimlich gepopelt!

     

    Obwohl wir das Buch nun schon unzählige Male gelesen haben, lachen die Kinder noch bei jedem neuen Vorlesen. Es macht einfach unglaublichen Spaß, mal so richtig laut „Popelalarm“ zu schlagen. Und die wunderschönen Bilder von Andrea Hebrock machen einfach gute Laune. Alle Kinder ab 3 Jahren haben hier sicher viel Spaß! Und am Ende steht auch kein erhobener Zeigefinger, sondern die Erkenntnis „Heimlich popeln – da ist nichts dabei!“

  15. Cover des Buches 72 Tage in der Hölle (ISBN: 9783641031763)
    Nando Parrado

    72 Tage in der Hölle

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Selina86
    Zum Inhalt:
    Am 12.Oktober 1972 steigt ein Rugbyteam zu einem Spiel nach Santiago de Chile in eine Fairchild Turboprop Maschine ein und stürzt in den Anden ab. Nando Parrado überlebt mit einen seinen einigen seiner jungen Freunden den Absturz und kämpft ums Überleben. Schnell kamen die jungen Männer an ihre Grenzen, die Anden, die nichts außer Schnee und Kälte von sich gab, wurde zum täglichen Feind. Die Nahrung wurde schnell knapp, so fassten sie nach wenigen Tagen den grausigen Beschluss die Toten Freunde auszugraben und zu verzehren. Als die hörten, dass die Suche nach ihnen aufgegeben wurde, fasst Nando den Entschluss: Er muss auf den Berg klettern, hinter dem Berg muss es Zivilisation geben. Ohne Klettererfahrung und die nötige Ausrüstung machte er sich mit zwei Freunden auf den Weg, auf der Suche nach Hilfe.

    Zum Schreibstil:
    Der Schreibstil ist sehr klar, das Buch liest sich flüssig. Es wird aus der Sicht von Nando Parrado geschildert, der seine Gefühle und Gedanken offen darlegt. Doch auch von seinen Freunden sind einige Gedanken zu lesen - die Gedanken die sie Nando anvertrauten.

    Meine Meinung:
    Zu Beginn beschreibt Nando Parrado wie er vor seinen dem tragischen Ereignis gelebt hat. Mir persönlich war es etwas zu detailliert. Er gibt in den letzten Seiten Einblicke wie es auch den anderen erging, wie sie heute leben und was aus ihnen wurde, was ich wiederrum sehr interessant fand.
    Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, dennoch kann ich es nicht verstehen, wie jemand dieses Buch nicht als berührend oder bewegend empfand. Man kann sich während dem lesen kaum vorstellen, dass es sich um eine wahre Geschichte handelt. Habe dieses Buch in einem Zug durchgelesen. Nando Parrado beschreibt sehr detailliert, wie es zu dem großen Tabu Thema des Kannibalismus gekommen ist. Rührend schildet er wie sich die Freunde gegenseitig halfen und wie die verschiedenen Charakteren zusammen funktionierten und sich gegenseitig halfen.

    Habe überlegt ob ich “72 Tage in der Hölle“ oder “Überleben“ lesen sollte. Nando Parrado lobt in seinem Buch 72 Tage in die Hölle die Arbeit des Autors Piers Paul Read, welcher das Buch Überleben verfasst hat. Das Buch Überleben wurde aufgrund vieler Interwies mit den Überlebenden zusammengeschrieben. Angeblich wurden in diesem Buch zwei seiner Kollegen falsch dargestellt, Nando Parrado war es wichtig dies „gerade zu rücken“. 

    Schön und toll zu lesen, wie Nando Parado auch seine Freunde, welche er bei dem Unglück verloren hat, genau beschreibt, so dass diese nicht in Vergessenheit geraten. Er gibt Einblick darüber, wie wichtig jeder einzelne für das Überleben in den Anden war.

    Mein Fazit:
    Dieses Buch ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Nachdem ich die letzten Seiten gelesen habe, hatte ich eine schlaflose Nacht. Obwohl ich den Film dazu nicht gesehen hatte, hatte ich aufgrund der genauen Beschreibungen die schrecklichen Bilder direkt vor meinen Augen. Auch stellte ich mir die Frage, wie sie sich wahrscheinlich viele beim Lesen stellten: wie weit würdest du gehen, wenn's um Leben und Tot geht?
    Unglaubliches !! Buch
  16. Cover des Buches Psyche? Hat doch jeder! (ISBN: 9783959102391)
    Lena Kuhlmann

    Psyche? Hat doch jeder!

     (62)
    Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooks

    Psychotherapeuten können zwar keine Gedanken lesen, aber ihr Job besteht aus weit mehr, als nur auf einem gemütlichen Sessel zu sitzen und »Mhm« zu murmeln. Folgt Lena Kuhlmann auf ihrer Reise durch die menschliche Psyche und schaut hinter die Kulissen ihres Therapeutinnenalltags!

    Da ich ja auch einige psychische Erkrankungen habe, habe ich mich dazu entschlossen mir dieses Buch zu kaufen. Manchmal war ich beim Lesen echt wütend, wenn ich diese ganzen Vorurteile gelesen habe. Das manche Menschen wirklich so einen Schrott von sich geben, ist unfassbar. Ich glaube dieses Buch ist für jeden, der sich für die menschliche Psyche interessiert. 

    Das Buch eignet sich für Menschen, die selbst eine psychische Erkrankung haben und für Menschen, die andere kennen, die eine psychische Erkrankung haben und mehr darüber lernen wollen. Das Buch beschreibt die Arbeit von Lena Kuhlmann und ich freue mich sehr darauf, weiteres von ihr zu lesen, was die Psyche angeht. Außerdem gibt sie dem Leser auch einige Tipps mit, die einem den Alltag erleichtern können. Und das nicht gerade nur für die, die eine psychische Erkrankung haben. In diesem Buch werden Fragen wie ,,Was kann ich als Angehörige/r machen?, Wie kann ich die Person unterstützen oder helfen?‘‘ beantwortet.

    Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und flüssig. Vor allem bringt sie alles was sie sagen möchte, verständlich rüber und als Leser hat man keinerlei Probleme damit. Es werden auch keine ,,schwierigen‘‘ Fachwörter benutzt, wodurch man hätte Probleme haben können. Das Buch lässt sich auch in kurzer Zeit schnell weg lesen.

    Was mir in diesem Buch sehr gut gefällt ist, dass Lena Kuhlmann Ahnung hat von dem was sie sagt und auch schreibt. Sie wirkt so, als wäre sie dem Patienten sehr nah und nimmt ihn und seine Probleme auch ernst. Lena Kuhlmann hat hier super Arbeit geleistet, die man einfach mal loben muss. Mir waren schon einige Dinge aus dem Buch bekannt, aber wie wir ja wissen, lernen wir nie aus.

    Durch dieses Buch bekommen wir einen guten Einblick in die Psyche eines Menschen und nebenbei werden auch Vorurteile aus dem Weg geschafft. Es wird hier sehr deutlich, dass psychische Erkrankungen ernst zu nehmen sind und man nicht ,,verrückt‘‘ ist, wenn man sich Hilfe holt. Außerdem lockert das Buch auch das Thema auf, überhaupt den ersten Schritt zu gehen, um eine Therapie zu beginnen. Es wird deutlich, dass das richtig ist und kein Zeichen von Schwäche. 

    Ein weiterer Punkt der mir sehr gut gefällt, ist, dass die Autorin auch immer wieder Beispiele mit einbaut um das geschriebene, noch ein bisschen besser zu erklären. Das Buch ist außerdem auch nicht nur stumpf geschrieben, denn Lena Kuhlmann hat auch hier eine gesunde Portion Humor in das ernste Thema mit eingearbeitet. Gerade der letzte Abschnitt hat mir besonders gut gefallen, da sie dort beschreibt, was man tun kann, damit man eine ,,gesunde‘‘ Psyche bekommt. Von mir bekommt das Buch eine dicke Empfehlung!

  17. Cover des Buches Deadly Secret: The Murderer (Dark & Deadly 3) (ISBN: B07X7PQV7F)
    Kitty Stone

    Deadly Secret: The Murderer (Dark & Deadly 3)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Brina_beebee

    Deadly Secret 3- The Murdere von 

    Kitty Stone und Mike Stone 


    Ich bin wirklich begeistert von dieser Geschichte. Sie hat mir mit Abstand am besten gefallen.

    Beiden Protas wurde die Kindheit und die Unschuld geraubt. Ellie hat unvorstellbaren in ihrer Familie erfahren, die eigentlich für sie da sein sollte. Daniel hat es als Teenager selbst in die handgeommen weil es sonst keiner tat und musst dafür seine Jugend im Knast verbringen.


    Sie haben beide nur noch einander und kommen sich näher, was in der Gesellschaft verpönt wird. Geschwisterliebe !


    Als beide die Tragweite ihrer Vergangenheit erfahren und wer alles daran beteiligt war, kann man s8ch die Rachegefühle der Verden nicht verdenken.  Es ist eine hoch emotionale Geschichte über Missbrauch in der Familie, über Geschwisterliebe die über  das normale hinaus geht und natürlich Gewalt. Es ist nichts für schwache Nerven weil es sehr bildhaft beschrieben wurde von den Autoren.  

    Es ist spannend, heiß und total emotional.


    Das Cover ist wie immer traumhaft und passend zur Geschichte gewählt. 



    Brina_beebee 

    ⭐⭐⭐⭐⭐

  18. Cover des Buches Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance (ISBN: 9783733501648)
    Estelle Laure

    Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance

     (269)
    Aktuelle Rezension von: lillyfeereads

    Das Buch hat mich total mitgenommen und teilweise echt gefesselt. Es wirkt vielleicht auf auf den ersten Blick nicht so, aber es ist eine krasse Geschichte dahinter und die nimmt einen teilweise echt mit. Man kann total mit Lucille und Wren mitfühlen und möchte sie am liebsten nur drücken. Das sie von beiden Elternteilen verlassen worden kann man sich gar nicht vorstellen und das sie sich scheinbar auch gar wirklich um ihre Kinder kümmern und sich nicht melden, ist unvorstellbar.

    Lucille ist ein sehr starker Mensch und gibt ihr bestes, hat Freunde um sich und besondere Schutzengel.

    Mir hat das Buch super gut gefallen, wenn auch der Schreibstil mich manchmal ein wenig verwirrt hat haha. Ich fand das Buch toll!


    Das Ende kam total überraschend, aber die Leseprobe am Ende zum zweiten Teil hat mich auch nochmal total gefesselt. Das die Geschichte aus Edens Sicht weitergeht finde ich total spannend. Zu erfahren, wie es mit ihr weitergeht finde ich sehr interessant, ich hoffe es wird aber auch weiterhin noch um Lucille und Wren gehen und ihre Eltern.

  19. Cover des Buches Meine Trauer wird dich finden (ISBN: 9783451600456)
    Roland Kachler

    Meine Trauer wird dich finden

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sophia!

    „Was bleibt, ist die Liebe. Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe – das einzige Bleibende, der einzige Sinn.“

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    Diese Worte Thornton Wilders beschreiben in treffender Weise den neuartigen Ansatz innerhalb der Trauerarbeit, den Roland Kachler, Psychotherapeut und durch den Verlust seines 16-jährigen Sohnes selbst Trauernder, vorschlägt. Denn der schmerzliche Verlust eines geliebten Menschen angesichts der Endgültigkeit des Grabes kann häufig nicht nur durch bloßes Abschiednehmen oder Loslassen überwunden werden. Die Sehnsucht nach dem Verstorbenen bleibt. Wie aber können Hinterbliebene die durch den Tod eingetretene, radikale Veränderung ihres bisherigen Lebens verarbeiten, ohne daran zu zerbrechen?

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    Kachler zeigt seinen Lesern einen Weg auf, die bleibende Sehnsucht und verbindende Liebe zu nutzen, um in eine neue, ganz andere Beziehung zu dem Verstorbenen zu treten. Trauern bedeutet demnach wesentlich Beziehungsarbeit.

    Aus der inneren Verbindung zur geliebten Person kann auch über den Tod hinaus Trost erfahren, der Verlust überwunden werden. Neben theoretischen Erkenntnissen, zu denen etwa die typischen Phasen der Trauer gehören, präsentiert der Autor in angenehm lesbaren, kurzen Kapiteln eine regelrechte Spiritualität der Trauer.

    Das Grab fungiert als Ort der Begegnungserfahrung, Erinnerungen werden zur kreativen Fähigkeit, dem geliebten Menschen nahe zu sein und auch die Natur kann letztlich als Brücke dienen, vergangene Ereignisse wieder lebendig werden zu lassen.

    Eine Vielzahl konkreter Imaginationsübungen verfolgt das Ziel, die mit dem Tod verbundenen Emotionen bewusst zuzulassen, zu verarbeiten oder zum Trost positiv einzusetzen. Erkenntnisse aus der systemischen Familienberatung oder der Traumatherapie, wie z.B. die Suche nach einem sicheren Ort, werden nun auf den Bereich der Trauerarbeit übertragen. Dabei sind die einzelnen Übungen so gestaltet, dass sie sich bequem und ohne größere Vorbereitung durchführen lassen. Zentrale Informationen sind am Ende eines jeden Kapitels zusammengefasst und vom übrigen Text graphisch hervorgehoben. Zudem nimmt der Autor ebenso praktische Themen wie Grabpflege, Erinnerungsrituale oder Gedanktage in den Blick und liefert auch hierzu wertvolle Hinweise.

    _

    Fazit: Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist dieser Ratgeber überaus hilfreich und tröstlich. Er verhilft dazu, im Genießen des eigenen Lebens, im Lachen, in Freude und Glück den Verstorbenen in dankbarer Erinnerung weiterleben zu lassen.

     

  20. Cover des Buches Evangeline (ISBN: 9783596174546)
    D. W. Buffa

    Evangeline

     (30)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Sehr spannend, wirft viele moralische und ethische Fragen auf.
  21. Cover des Buches Sex für Einsteigerinnen: Worauf es wirklich ankommt (ISBN: B07MYMQ3NX)
    Jana Kellermann

    Sex für Einsteigerinnen: Worauf es wirklich ankommt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: VYVE
    Obwohl sich die Autorin vornehmlich an Mädchen und junge Frauen wendet, die ihre ersten Dates und sexuellen Erfahrungen in Angriff nehmen, habe auch ich noch einiges dazu gelernt. Vor allem, wie ich am besten darüber mit meiner Tochter spreche!
    Das Thema Verhütung (Schwangerschaft als auch Krankheiten) wird ausführlich und verständlich behandelt, was ich in Anbetracht diverser Dokus im TV (16-jährige Mütter, etc.) nur als essentiell wichtig einstufen kann, da der Aufklärungsunterricht in der Schule wohl weniger denn je greift, falls überhaupt vorhanden.
    Außerdem greift Frau Kellermann auch Klischees, wahnwitzige (weil unwissend) Irrtümer und Tabus auf, über die Mädchen wohl nicht einmal mit der besten Freundin sprechen und sich dann abstruse Vorstellungen entwickeln, die zum Teil nicht nur gefährlich sind, sondern auch an Selbstwert, Würde und Sebstachtung kratzen. Als Erwachsene war ich über so manche irrige Annahme nicht nur bass erstaunt, sondern wirklich schockiert. Über solche Ansichten Bescheid zu wissen, erleichtert enorm den Zugang zu einem mitfühlenden und einfühlsamen Gespräch mit Jugendlichen.
    Außerdem geht die Autorin mit großer Empathie auf das in diesem Alter typische Gefühlschaos und den Selbstfindungsprozess ein. Sie unterstützt dabei die Suche nach dem (Festigung des) eigenen Wert(es) und wie man sich die eigene Würde bewahrt, indem man nicht alles mitmacht, sondern beim eigenen Lustempfinden und dem, was man selbst als richtig und stimmig empfindet, bleibt. Prädikat: Äußerst wertvoll!
    Ich würde diesen Ratgeber als Standardlektüre an allen Schulen empfehlen. Ganz sicher hilft er Eltern, ihre Kinder optimal aufzuklären.
  22. Cover des Buches Alles ganz normal (ISBN: 9783551584441)
    Roberta Marasco

    Alles ganz normal

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mermaidkathi

    Mein Fazit: Eine lockere Geschichte, die Luna und Camilla im Alltag begleitet und ihr Leben zeigt. Dabei werden verschiedene wichtige Themen und ihr Umgang gezeigt. Menstruation, Ruhm, Social Media, Mobbing und eine neue Familie spielen eine Rolle. Aber auch Feminismus und für sich selber einzustehen. Stellenweise hätte es etwas mehr Schwung haben können, da es sich manchmal was zeiht. Aber insgesamt ist das Buch sehr schön geworden und eine wichtige Wohlfühlgeschichte. Von mir gibt’s gute 4 Sterne und eine Empfehlung.

    Meine Meinung zum Buch: Mir hat die Geschichte im Buch sehr gut gefallen. Neben dem wichtigen Thema Menstruation, welches super in die Geschichte eingebaut ist, werden viele weitere, wichtige Themen eingeflossen. Ich finde es unglaublich wichtig das Thema Menstruation so offen im Buch zu beschreiben, da es so die Schamhaftigkeit nimmt, die leider immer noch herrscht. Es gibt den Mädchen Mut und zeigt ihnen, dass es auch anders geht. Neben diesem großen Thema geht es auch allgemein um den Alltag, die Schule, neue Familie, Schulstress, Umgang mit Social Media (Ruhm), Freundschaft und und und. Das Buch lässt sich locker und flüssig lesen und die Sicht wechselt zwischen Luna und Camilla, was ich ganz cool finde – so lernt man die Sicht beider Mädchen kennen. Am Anfang habe ich etwas gebraucht um reinzukommen, aber dann wurde es ganz gut. Insgesamt gefällt mir sehr gut, wie die ganzen ernsten Gedanken und Themen in eine runde und gelungene Geschichte verpackt werden. Sie liefert die Denkanstöße, ohne dabei belehrend zu wirken. Zwischendurch hätte ich mir hin und wieder etwas mehr Schwung gewünscht, da es sich zeitweise ein wenig zieht. Die Entwicklung hat mir gut gefallen und die wichtigen Botschaften kommt gut rüber. Es macht Spaß die Mädchen zu begleiten. Eine lockere, leichte Alltags-Schulgeschichte für Zwischendurch. Ich kann sie nur empfehlen und hoffe sehr, dass das Buch in vielen Schul-Büchereien und Bibliotheken zu finden sein wird.

    Meine Meinung zum Cover: Mir gefällt das Cover so lala, nicht nur, weil es mir etwas zu pink ist. Dafür finde ich die Blumen, Bluttropfen und weiblich-Symbole auf dem Cover sehr cool. Auf dem Bild sind die beiden Hauptfiguren zu sehen. Klar zu erkennen sind die roten Tücher, die eine Rolle im Buch spielen. An sich sind die Zeichnungen ganz gut, wobei die Mädels etwas älter wirken und ich persönlich den Stil nicht ganz so mag. Trotzdem ganz okay das Cover ;).

    Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dem wichtigen Buch, in dem auch die Menstruation eine wichtige Rolle spielt. Eure MermaidKathi


  23. Cover des Buches Schuldfrage (ISBN: 9783738611915)
    S.B. Sasori

    Schuldfrage

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Dekanda

    Diese Geschichte handelt von Angst, Schuld und Vergebung. Davon wie ein einzelnes traumatisches Erlebnis Menschen für immer verändern und aus der Bahn werfen kann. Obwohl die Geschichte kurz ist, werden die Charaktere darin ohne viel Worte ausdrucksstark beschrieben. Ebenso der Umgang und das Verdrängungsverhalten (gefühlloser, rein mechanischer Sex mit einem ungeliebten Partner) bei einem unaufbereiteten Trauma.

     

    Der samtig, süße junge Mann auf dem Cover hätte mich eigentlich abgeschreckt diese Geschichte zu lesen, weil sie mich eine zuckersüße Herzschmerzgeschichte erwarten lässt. Da ich aber bereits ein anderes Buch dieser Autorin gelesen habe, habe ich darüber hinweggesehen.

     

    Mich hat das Buch gepackt und ich musste es einfach in einem Rutsch durchlesen. Ich wollte unbedingt wissen, ob Mika es schafft über seinen Schatten zu springen und ob Cedric irgendwie aus all diesem Mist, der ihn seit neun Jahren begleitet, ausbrechen kann.

     

    Die Geschichte wird in wechselnder ich-Perspektive zwischen von Mika und Cedric geschrieben. Immer wieder tauchen Flashbacks auf, wird die zerstört Seele beider deutlich, die sich an Sehnsüchten und Menschlichkeit festkrallt, ohne sie tatsächlich festhalten zu können.

     

    Obwohl Sex eine hohe Präsenz in der Geschichte hat, steht er nicht im Vordergrund. In seiner kalten ausgelebten Form wird er nur genannt, ohne wirklich einen Raum zu bekommen. Ausführlich beschrieben wird am Ende nur das, was eine Rolle für den Ausgang der Geschichte hat.

     

    Zum Ende (Spoilergefahr):

    Das Ende an sich gefällt mir, auch, weil ich beide Protagonisten mochte. Es besitzt sehr viel Menschlichkeit. Aber auch meine Sympathie ändert nichts daran, dass Mika, als er selbst noch ein Kind war, furchtbar falsch gehandelt und ein Verbrechen begangen hat und viele Jahre eines anderen zur Hölle hat werden lassen.
    Moralisch lässt mich diese Geschichte zwiegespalten zurück. Ich hätte jedes Ende, auch das Gegenteil akzeptiert. Anderseits ist es eine Kunst der Autorin, dass sie mich trotz Mikas Tat und dessen Folge hat wünschen lassen, dass auch sein Leben eine positive Wendung nimmt.
    Um das Ende besser zu verstehen, hätte ich es mir ausführlicher gewünscht. Cedrics Grund für seine letztendliche Entscheidung fehlt mir, seine Gedanken, warum er so und nicht anders handelt, hätten mich sehr interessiert.
    Ich kann es mir zwar denken, aber … und schon wieder hat sich die Geschichte in meine Gedanken geschlichen. Fehlt dann was, oder ist das hier die große Kunst? Keine Ahnung. Dass muss jeder für sich selbst herausfinden.

     

    Fazit:

    Ich gebe 4,5 von 5 Sternen, weil mir doch eine Kleinigkeit fehlt.

    Aufgerundet auf 5 Sterne, weil mich die Geschichte einfach mitgerissen hat.  

  24. Cover des Buches Was vom Menschen übrig bleibt (ISBN: 9783828834583)
    Rachel Moran

    Was vom Menschen übrig bleibt

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    Rachel Moran wurde mit 14 obdachlos und rutschte in die Prostitution ab. 7 Jahre lang durchlebte sie alle verschiedenen Formen des Gewerbes.
    In ihrem Buch "Was vom Menschen übrig bleibt" widerspricht sie der Darstellung in den Medien, dass es den Frauen Spass macht, niemand zu etwas gezwungen wird und die Freier alle freundliche Kavaliere sind.
    Wem es schon lange unheimlich vorkommt, dass Menschenhandel und Missbrauch vom Staat legalisiert und unterstützt werden, der findet hier viele Informationen, die das Unbehagen leider bestätigen.
    Die Autorin schreibt auf hohem Niveau, d. h. explizite Missbrauchsbeschreibungen kommen nur vor, um Thesen zu untermauern. Obwohl der Leser so geschützt wird, ist das Buch trotzdem schwer verdaulich, man muss sich etwas Zeit nehmen, um sich diesem blanken Horror zu stellen.
    Ich würde jedem Menschen empfehlen, dieses Buch zu lesen, um ein Bild jenseits der Werbeversprechen der Sexindustrie zu erlangen und die Auswirkungen verschiedener Gesetze bzw Lösungsansätze zu kennen.
    Ich bin mir sicher, dass Rachel Moran polarisiert, weil sie von Missbrauch spricht, von Opfern, von Tätern, von Recht und Unrecht, während unsere Medien die Prostitution zu einem zuckersüssen Geschäft gemacht haben, in dem es nur Spass und Gewinner gibt.
    Es erfolgt meiner Meinung nach eine Umerziehung der Gesellschaft, damit wir den Missbrauch von und den Handel mit Menschen gleichgültiger tolerieren.
    Moran zeigt auf, wie leicht man in diese Maschinerie geraten kann und wie schwer es ist, wieder heraus zu finden.
    Hier wird mit dem Mythos der glücklichen Prostituierten aufgeräumt und das ist der milliardenschweren Sexindustrie mit ihrer starken Lobby  ein Dorn im Auge. Inzwischen leben ganze Staaten von der kommerziellen Nutzung von Missbrauch.

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