Bücher mit dem Tag "surfen"
167 Bücher
- Rachel Cohn
Perfect Twin - Der Aufbruch
(507)Aktuelle Rezension von: LollyLovesBooksIch hatte dieses Buch schon seid einer seeehr langen Zeit auf meinem SuB und hatte einfach nie wirklich Lust, so etwas „düsteres“ zu lesen. So kam es, dass es immer weiter ungelesen blieb - bis ich es aus Verzweiflung heraus anfing. Und es hat mich positiv überrascht! Ich kann „Perfect Twin“ allen empfehlen, die auf etwas Außergewöhnliches, Spannendes und über zukünftiges Leben verpackt in einer tollen Geschichte lesen wollen. Hierbei geht es um Elysia, die ein Klon ist und von einer angesehenen Familie auf der Insel Demesne gekauft wird, um für ein lockeres und tolles Leben derer Kinder zu sorgen. Ihre Aufgabe ist es zu dienen. Doch mit der Zeit fällt ihr auf, dass sie eigentlich ihre Freiheit will, und zudem auch noch Gefühle und Erinnerungen ihres „ersten Menschen“ besitzt. Alles an ihrem Verhalten spricht dafür, dass sie ein defekter Klon ist, die auf Demesne stark verachtet und qualvoll ermordet werden. Doch was ist dieses Neue in ihr? Elysia fängt an, immer mehr zu empfinden…. Auch Liebe.
Dieses Buch ist zwar nicht eines derjenigen, die man nicht mehr aus der Hand legen kann, und den ganzen Tag nur lesen möchte, ist aber trotzdem sehr gut gelungen. Es wird sehr viel Familienleben beschrieben und Elysia hilft mit ihren Diensten so gut wie sie kann. Allerdings hat mich das Ende ziemlich sprachlos dagelassen, da ich es einfach nicht nachvollziehen konnte, was dort passierte. Es überraschte mich, aber leide nicht in dem Sinne eines Plot-Twists, welcher einen gespannt auf Band 2 macht, sondern eher der Fall, indem man einfach nur keinen Plan hat, wieso es so kam. Tja, Ende also für mich eher ein Flop, allerdings gab es im letzten Drittel auch kleinere Stellen, mit denen ich überhaupt nicht rechnete, die unvorhersehbar, aber dann doch wieder erfreulich waren. Ist das verständlich? Eher nicht. ^^
Alles in allem also ein wirklich spannendes Buch, das ein wenig in die Sci-Fi Richtung einschlägt. Empfehlung.
- Anna Bell
Eigentlich bist du gar nicht mein Typ
(144)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinAbi Martin wird für sie völlig überraschend von ihrem Freund Joseph verlassen, mit dem sie ein Jahr zusammen war. Sie ist am Boden zerstört und verfällt in eine Trennungsdepression. In einer Kiste, in der er ihr ihre Sachen vorbei gebracht hat, findet sie ein Buch von Joseph mit einer Liste mit zehn Dingen, die Joseph vor seinem 40. Lebensjahr erledigt haben wollte. Abi nimmt sich vor, diese Liste abzuarbeiten, in der Hoffnung, Joseph damit zu beeindrucken und ihn am Ende zurückzugewinnen. Auf der Liste stehen jedoch so einige Dinge, die Abi sich selbst nie ausgesucht hätte und die sie nicht nur mental sondern auch körperlich vor große Herausforderungen stellen. Ihrer Freundin Sian kann sie die Wahrheit nicht sagen, dass sie die Punkte nur erledigen möchte, um Joseph zurückzugewinnen und gibt vor damit ihren Trennungsschmerz bewältigen zu wollen. In dem sportlichen Ben, der sie bei der ein oder anderen Mutprobe begleitet, findet sie unerwartet Unterstützung und findet sich plötzlich in einem Gefühlschaos wieder.
"Eigentlich bist du gar nicht mein Typ" ist eine typisch britische Liebeskomödie, die zwar vorhersehbar ist, aber dennoch sehr unterhaltsam ist. Abi ist blind vor Liebe zu Joseph, auch wenn sie sich seiner Liebe nie sicher sein konnte. Verblendet vom Trennungsschmerz möchte sie alles unternehmen, um ihn innerhalb von drei Monaten zurückzugewinnen. Seine Bucketlist ist für sie ein Albtraum, denn als unsportliche Couchpotatoe mit Höhenangst wäre sie nie auf die Idee gekommen, einen Halbmarathon zu laufen, Wellen zu reiten oder sich von einem Hochhaus abzuseilen. Doch mit einem klaren Ziel vor Augen findet sie neuen Lebensmut und stellt sie sich mutig den Herausforderungen. Je mehr Erfolgserlebnisse sie hat desto selbstsicherer wird sie und ihr Interesse für Joseph tritt weiter in den Hintergrund.
Abi ist ein liebenswerter Charakter, auch wenn sie kein Fettnäpfchen oder Missgeschick auslässt und sich wie eine krankhafte Liebesidiotin in Bezug auf Joseph verhält. Den Roman darf man deshalb vor allem zu Beginn nicht zu ernst nehmen, denn die Geschichte ist betont humorvoll und überspitzt dargestellt.Der Roman dreht sich jedoch nicht nur um Abis Herzschmerz und die Bewältigung ihrer überwiegend sportlichen Aufgaben, sondern auch um die Probleme an ihrem Arbeitsplatz, wo sie sich durch Intrigen unerwartet beweisen muss, was ihn noch vielschichtiger macht.Abi macht jedoch eine charakterliche Weiterentwicklung durch, stellt sich nicht nur ihren Ängsten sondern wird auch selbstsicherer und erwachsener. Die Liebesgeschichte ist vielleicht nicht sonderlich originell, aber voller witziger Dialoge und süß geschildert. So wie Abis Freundin Sian möchte man Abi einfach nur schütteln und auf den richtigen Weg bringen.
"Eigentlich bist du gar nicht mein Typ" ist ein unterhaltsamer Roman über Freundschaft, Liebe und Selbstfindung.
- Isabell May
Close to you
(145)Aktuelle Rezension von: StinsomeUm „Close to you“ bin ich lange herumgegeistert, weil ich mir durch den Klappentext eigentlich einiges von der Geschichte versprochen habe, andererseits aber durch manche Rezensionen etwas abgeschreckt war. Hier zeigt sich jedoch mal wieder, wie unterschiedlich Geschmäcker sein können, denn mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen!
Isabell Mays Schreibstil ist klasse. Sie schreibt leicht und flüssig und versteht es, die Gefühle ihrer Charaktere authentisch zum Ausdruck zu bringen. Auch die Dialoge waren von vorne bis hinten glaubwürdig und realistisch und das selbst dann, wenn ich schon fest damit gerechnet hatte, dass gleich ein absolut kitschiger Kommentar kommen würde, den kein Mensch so in der Realität abgeben würde. Irgendwie hat die Autorin es doch immer wieder geschafft, dass alle Gespräche echt wirkten, was ich sehr genossen habe.
Mit Violet und Aiden hat sie zwei sehr sympathische Charaktere geschaffen, die man auch gerne auf ihrem Weg begleitet. Bei Aiden mag die Bezeichnung „sympathisch“ vielleicht erstmal befremdlich wirken, wenn man nur den Anfang des Buches gelesen hat, aber gerade er war mein absoluter Lieblingscharakter, weil er so tiefschichtig ist. Seine abweisende, kühle Haltung weckt Neugier und Interesse und gemeinsam mit Violet möchte man herausfinden, was hinter dieser harten Fassade schlummert, vor allem dann, wenn man miterlebt, wie fürsorglich und unerwartet lieb er sich gegenüber Violet verhalten kann. Gut, das ist jetzt kein absolut neues Konzept in einem Liebesroman und dürfte im Gegenteil sogar einigen bekannt vorkommen, aber Isabell May hat es trotz dieses Klischees bewerkstelligt, eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Eine, bei der man mitfiebert und mitfühlt.
Ich habe vor allem mit Aiden angesichts seiner Hintergrundgeschichte mitgelitten, letztendlich aber auch immer wieder mit Violet, die unter Panikattacken leidet und sich in Menschenmengen unwohl fühlt. Ihr Geheimnis erfährt der Leser tatsächlich schon recht früh (was ich sehr erfrischend fand!) und die Spannung entsteht hier vor allem dadurch, dass man darauf wartet, dass auch Aiden endlich in ihr Geheimnis eingeweiht wird.
Mich hat die Story insgesamt sehr beeindruckt. Nicht nur Aidens Hintergrundgeschichte, die ich als sehr aufwühlend empfunden habe und die mich gewisse Figuren hat hassen lassen, sondern auch, wohin Violets Geschichte letztendlich hingeführt hat. Zwar hatte ich eine immer stärker werdende Ahnung, die sich letzten Endes auch bewahrheitet hat, aber das hat meine Begeisterung ganz und gar nicht gedämpft. Im Gegenteil: Ich fand es sogar richtig gut, dass es so gekommen ist, und wäre sicher enttäuscht gewesen, wenn ich mich geirrt hätte. Weil die Wendung halt einfach gut ist.
Deshalb kann ich negative oder mittelmäßige Bewertungen zu dem Buch tatsächlich nicht nachvollziehen: Mich haben die Story, die Charaktere und der schöne Schreibstil der Autorin gepackt und ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen.
Fazit
Eine Geschichte, die vielleicht auf den ersten Blick erstmal vielen anderen im New Adult-Genre ähnelt, letztendlich aber durch einen sehr guten Plot, authentische Charaktere und Dialoge und einen angenehmen Schreibstil punktet. Ich freue mich auf weitere Werke von Isabell May und vergebe 4,5 Sterne.
- Susan Florya
Keep You Safe - Nick & Gaby
(54)Aktuelle Rezension von: JasminWinter"Keep you Safe" ist mein erstes Buch von Susan Florya und sie hat mich begeistert!
Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut.
Ich bin sehr gut in die Geschichte gekommen.
Da das Buch aus der Sicht von beiden erzählt wird,
kann man ihre Gedanken und Handlungen viel besser nachvollziehen.
Dieses Buch hat alles, was eine Liebesgeschichte ausmacht.
An erster stelle Liebe, viel Gefühl, eine gute Portion Humor und ein paar Altlasten,
die während der Geschichte aufgearbeitet werden.
Ich habe mit Gaby und Nick mitgelitten und gefiebert.
Und das bis zur letzten Seite.
"Keep you Safe" ist eine schöne Lovestory mit Tiefe! - Claudia Thesenfitz
Sylt oder solo
(61)Aktuelle Rezension von: Stephanie_RuhNina lebt mit ihrem Freund Jan auf Sylt und betreibt dort dank einer Erbschaft eine erfolgreiche Surfschule. Auf den ersten Blick ein Traumleben, aber nach und nach kommen sowohl Nina als auch Jan Zweifel, ob das Leben wirklich so perfekt ist, wie es nach außen scheint...
Ohne den Vorgänger zu kennen, bin ich gut in "Sylt oder Solo" reingekommen und hatte direkt "Bilder im Kopf", konnte mir alles bildlich vorstellen.Ich habe das Buch im Urlaub gelesen, es handelt sich hier definitiv um leichte Urlaubslektüre, gut zu lesen, unterhaltsam. Was mir gut gefallen hat: im Gegensatz zu vielen Romanen war zwischendurch nicht klar, ob es zum Happy-End kommt... Mehr will ich hier nicht verraten. Auf jeden Fall ist das Buch auch eine Liebeserklärung an die Insel Sylt und dieses Gefühl - da möchte ich auch hin - kam an.
- William Finnegan
Barbarentage
(67)Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecherLeider musste ich dieses Buch trotz mehrmaligen Versuchen abbrechen. Es schien das perfekte Buch zu sein. Biografie, Surfen, Reisen - alles Themen, die ich spannend finde und trotzdem habe ich mir super schwer getan. Ich liebe das klassische Surfen und mir die Lebensgeschichte eines passionierten Wellenreiters durchzulesen, der seit den 60er Jahren in der ganzen Welt rumgekommen ist, klang nach der perfekten Lektüre in meinem Surfurlaub im Mai. Weder dort noch zuhause bin ich über die Hälfte des Buches rausgekommen, da es einfach nur laaaangweilig war. Da gehe ich doch selbst lieber eine Runde Surfen als darüber zu lesen 🤙🏼🌊🌈🏄🏽♀️
- Sarah Sprinz
What if we Drown
(708)Aktuelle Rezension von: LiebsteseitenLaurie möchte einen Neuanfang. Nein, sie braucht ihn ganz dringend! Nach dem ihr Bruder vor fast vier Jahren durch einen tragischen Unfall gestorben ist, möchte Laurie nichts weiter, als ganz weit weg ziehen und neu anfangen. Sie entscheidet sich für Vancouver und startet dort ihr Medizinstudium. Noch bevor sie überhaupt richtig in der Stadt oder an ihrer Uni angekommen ist, trifft sie auf Sam, einen Medizinstudenten im 4. Jahr. Es funkt sofort, bis Laurie erfährt, wer Sam wirklich ist.
Nachdem mich „In unserem Universum sind wir unendlich” emotional so fertig gemacht hat (positiv gemeint 🥲), wollte ich unbedingt noch mehr von Sarah Sprinz lesen! Und auch What if we Drown konnte mich wieder zu 100% überzeugen mit seiner super emotionalen und verstrickten Geschichte.
Das Setting, Vancouver, wurde so gut beschrieben, es war fast so, als sei man wirklich dort! Man merkt, wieviel liebe die Autorin für diese Stadt empfindet.
Lauries Gefühlswelt war Chaotisch - so voller Liebe und doch auch voller Hass und (Selbst-)Zweifel. Sie trifft Entscheidungen, die moralisch verwerflich sind und nimmt dabei wenig Rücksicht auf die Gefühle von Sam. Während dieser ihr immer mehr vertraut und Dinge erzählt, die kein anderer über ihn weiß.
Insgesamt ist What if we Drown eine wirklich mitreißende Geschichte über Verlust, Trauerbewältigung und den Mut zum Neuanfang! Ich habs sehr geliebt und gebe dem Buch 5Sterne
- Audrey Carlan
Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
(486)Aktuelle Rezension von: MiniMichi0502Auch dieser Teil hat mich begeistert. Und das Ende war unglaublich toll und hat mich trief berührt
- Christina Lauren
Wicked Sexy Liar - Weil ich dich begehre
(48)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksLondon surft tagsüber und mixt Cocktails am Abend, sie lebt ein stressfreies Leben nach ihrem College-Abschluss. Bei ihrer Arbeit trifft sie den Player Luke, sie hatte vor diesen nur 1x zu Daten, jedoch entwickelt sich etwas Ernstes zwischen den beiden, wobei London gar nicht an einer Beziehung interessiert ist.
Das Buch ist wieder aus der Sicht der beiden geschrieben und war im Ganzen sehr Unterhaltsam. London war ein spannender Charakter, mir gefiel wie die Autorinnen das Thema schubladisieren aufgegriffen haben. Ich hatte zu Beginn gar nicht realisiert, dass Mias Exfreund Luke gemeint war, bis das Thema zwischen den beiden stand. Ich fand die Idee aber gut den unsympathischen Ex-Partner Charakter aus dem 1 Band als Protagonist im letzten Band zu erleben.
Die Schreibweise war wie gewohnt fliessend, die beiden wissen wie man erotische Geschichten schreibt, sehr prickelnde Szenen und in den 4 Bändern sehr verschieden gestaltet, dennoch eine gewöhnliche Geschichte die gut in das Genre passt.
Für die, die eine Unterhaltsame und erotische Geschichte suche, ohne grosse eigene Emotionen zu erleben.
- Jana Winschek
Lieb oder stirb
(29)Aktuelle Rezension von: ChrischiDHanna hat die Nase endgültig voll von Männern. Sie geht nicht mehr aus, igelt sich zunehmend ein und alle Versuche ihrer Freunde, sie aus dem Haus zu locken schlagen fehl. Doch plötzlich steht ein seltsamer Typ in Hannas Wohnung, der sich als Tod vorstellt. Toddy stellt Hanna ein Ultimatum: Wenn sie bis zu ihrem Geburtstag nicht endlich wieder verliebt ist, was voraussetzt, dass sie es zuvor ernsthaft versucht, stirbt sie. Mit dem Tod im Nacken muss Hanna sich entscheiden...
Hanna erscheint auf den ersten Blick schon ein bißchen naiv. Sollte man eigentlich glauben, eine gestandene Frau von Mitte dreißig würde nicht mehr jeden Blödsinn mitmachen, nur weil sie eine rosarote Brille auf der Nase hat. Doch weit gefehlt, es geht scheinbar noch schlimmer als gedacht. Daher ist es auch nicht verwunderlich und absolut nachvollziehbar, dass sie den Männern nach der letzten Pleite endgültig abgeschworen hat. Doch unweigerlich stellt der Leser sich die Frage, wie er selber in der Situation handeln würde, stünde plötzlich der Tod im Zimmer und stellt ein Ultimatum.
Glücklicherweise muss man dies für sich selber nicht entscheiden, sondern kann relativ entspannt auf der Couch verfolgen wie Hanna sich entscheidet und welchen Weg sie einschlägt. Dass dieser mehr als ein Hindernis birgt, sollte von vornherein klar sein. Auch die Fettnäpfchen werden nicht ausgelassen, so bekommt man ordentlich etwas zum Schmunzeln, trotz der Tragik des Geschehens. Man hofft zwar, dass Hanna am Ende den Richtigen findet und man hat als Leser auch schon den ein oder anderen Kandidaten im Auge, doch es ist keinesfalls sicher, dass es wirklich so weit kommt. Und dass der Tod keine halben Sachen macht und wahrlich nicht zimperlich ist, beweist er mehrmals eindrucksvoll.
„Lieb oder stirb“ bietet amüsante Lesestunden, in denen man sich aber möglicherweise auch ein wenig Gedanken über das eigene (Liebes)Leben macht. Mit ihrem eingängigen Schreibstil nimmt die Autorin den Leser sofort gefangen was noch dadurch verstärkt wird, dass die Geschichte aus Hannas Sicht erzählt wird, man also von Anfang an mittendrin ist. Beste Unterhaltung und die Möglichkeit für einige Zeit der Realität zu entfliehen. - Nena Siara
Zwischen uns das Meer: Zion & Lia
(34)Aktuelle Rezension von: Lesefreak95Der junge Zion ist ein leidenschaftlicher Surfer und angehender Tierarzt. Als er nach einem Surftrip einen jungen Hund im Meer entdeckt, rettet er ihn und bringt ihn direktzum Tierarzt. Der junge Hund trägt an seinem Halsband eine Nachricht. Eines Tages lernt Zion am Strand die junge Lia kennen und fühlt sich zu ihr hingezogen. Lia ist jedoch distanziert und mag keine Surfer. Ob er einen Weg in ihr Herz findet?
Nena hat sich mit ihrer Geschichte eine spannende und interessante Surfergeschichte geschrieben, die einen dazu einlädt neugierig weiterzulesen. Die Geschichte wurde gut recherchiert und ist flüssig geschrieben.
Zion ist so ein fleißiger und zielstrebiger junger Mann, dessen Liebe zu Tieren grenzenlos scheint. Das er am Ball bleibt und nicht aufgibt, um Lia´s Herz zu gewinnen, zeigt von starker Willenskraft. Außerdem finde ich sein Einfühlungsvermögen toll. Zu keiner Zeit bedrenkt er Lia und zwingt sie, irgendetwas zu tun, was sie nicht möchte. Mit Lia hatte ich zu Beginn so meine Schwierigkeiten, aber nach und nach kann ich sie verstehen, warum sie so distanziert ist. Sie macht sich immer so einen Kopf anstatt das Leben zu genießen, erst durch Zion schafft sie es wieder ihr Leben zu genießen.
Es ist eine unglaublich schöne Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, als auch Geheimnissen, die sich zu entdecken lohnen.
- Andreas Brendt
Boarderlines
(87)Aktuelle Rezension von: SosaTopicDer Autor zeigt eindrucksvoll was möglich ist, wenn man nur seinen Träumen folgt. Ein Leben, das sich um das Surfen dreht - wer wünscht sich das nicht?
Das Buch war durch seine leichte, humorvolle Schreibweise schnell verschlungen. Es liest sich eher wie eine Biographie - stellenweise etwas zu sehr. Aber man kann nicht anders als sich mitreißen lassen, selbst wenn man selbst nicht surft. - Nicholas Sparks
Das Leuchten der Stille
(1.018)Aktuelle Rezension von: maya_123Nicholas Sparks ist mein liebster Autor und genau deswegen wage ich es gar nicht, ein schlechtes Wort über seine Werke zu verlieren.
Dieses Buch war schön und angenehm zu lesen. Es gab Stellen, die mich zum weinen, lachen oder zum nachdenken gebracht haben und allein dafür habe ich dieses Buch sehr gemocht!
Leider gab es auch Stellen, die mich gelangweilt haben, aber sie sind zum Glück so gering, dass es die Geschichte nicht ruiniert!
Die Figuren und deren Geschichte haben mir sehr gefallen und ich fühle mich ihnen sehr verbunden, was mich nicht erschreckt, bei Sparks.
Warum dann nur 3 Sterne? Ganz einfach: Es gab schon Bücher, die mich mehr berührt haben, aber trotzdem ist es die Geschichte echt wert, sie zu lesen. Viel Spaß dabei!
- Julie Kagawa
Talon - Drachenzeit
(757)Aktuelle Rezension von: HaneUchiwaRenzension zu Talon - Drachenzeit (Band 1)
selbstgekauftes ExemplarEmber und Dante Hill sind Drachen. Sie werden von der geheimen Organisation Talon nach Crescent Beach geschickt, sie nehmen die Form von Menschen an, um sich so getarnt an die Bevölkerung anzupassen und menschliches Verhalten zu perfektionieren.
Garret Xavier Sebastian ist ein Soldat des “Georg Ordens”, der es sich seit Jahrhunderten zur Aufgabe gemacht hat, Drachen zu jagen und sie auszurotten. Garret wird mit seinem Partner Tristan nach Crescent Beach geschickt, um einen möglichen Schläferdrachen ausfindig zu machen und zu töten.
Als sich Ember und Garret ohne Wissen um ihre eigentliche Identität kennenlernen, gerät nicht nur die Gefühlswelt der beiden aus den Fugen.
Der erste Band der Talon Reihe hat mich öfter Schmunzeln lassen, als ich zugeben würde. Julie Kagawa hat wieder einmal ihren lockeren Schreibstil und ihre humorvolle Art zu Papier gebracht. Ich konnte mir die Charaktere bildlich vorstellen und ihre Handlungen waren meist komplett nachvollziehbar.
Ich bin ganz fasziniert, wie Julie es schafft, gerade nur so viel zu erzählen, dass man ungefähr versteht was abgeht aber man genau weiß, dass man erst die Oberfläche angekratzt hat.
Das hat mir schon bei der Plötzlich Fee Reihe gefallen. Die ich leider erst zur Hälfte durch habe, muss ich gestehen.
Ich werde definitiv weitere Bücher von ihr lesen und bin schon sehr gespannt, auf den zweiten Teil und wie es mit den Drachen und Rittern weiter geht.
- Lurleen Kleinewig
Tage wie Seeglas
(43)Aktuelle Rezension von: linaaa_xxDie Geschichte war sehr emotional. Liv und Dan haben eine nicht ganz so leichte Vergangenheit und als Leser, hat man die Gefühle der Beiden richtig gespürt. Es ist eine etwas andere Liebesgeschichte, denn nicht immer ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Die Liebe von allen Personen, Geschwister & Freunden lies man richtig mit. Sehr schön.
Die Landschaft an der Ostsee wird sehr schön beschrieben, sodass man das Gefühl hat an Ort und Stelle zu sein.
Ich gebe dem Buch eine Leseempfehlung mit Vorwand in eine Achterbahn der Gefühle einzutauchen. :)
- Emily Bold
Hearts on Fire - Leo
(51)Aktuelle Rezension von: 0Soraya0Zum Inhalt (Klappentext):
Im großen Reihenfinale lodern die Flammen der Leidenschaft heißer denn je und die Männer der Wache 21 kommen dem Feuerdämon immer näher.
Die Montlake Romance-Reihe mit den Top-Autoren Johanna Danninger, Frieda Lamberti, Greta Milán, Friedrich Kalpenstein und Emily Bold geht weiter. Jeder der fünf Bände wurde von einem der Autoren geschrieben.
Bei seinen Kollegen der Wache 21 gilt der attraktive Leonhard Rindisbacher als Womanizer des Trupps. Der sportliche Blondschopf macht einen großen Bogen um feste Beziehungen, lässt aber ansonsten nichts anbrennen.
Auch als Leo auf die ehrgeizige Journalistin Caro trifft, die leichtsinnigerweise an den Brandorten auftaucht, um über den Brandstifter zu berichten, der München seit geraumer Zeit in Angst und Schrecken versetzt, fliegen die Funken.
Die Jagd nach der Story des Jahres bringt Caro dabei nicht nur dem verführerischen Leo näher, sondern weckt auch die Aufmerksamkeit des Feuerdämons und bringt sie in tödliche Gefahr …Meine Meinung:
Bei "Leo" handelt es sich bereits um den fünften und somit finalen Teil der "Hearts on fire"-Reihe. Die Bücher können jedoch unabhängig voneinander gelesen werden, obwohl es sich immer um die gleiche Münchner Feuerwache dreht. Denn diese Reihe bringt gleich zwei Besonderheiten mit sich. Zum Einen wird jeder Teile von einem anderen Autor geschrieben und es steht jeweils ein anderer Feuerwehrmann im Mittelpunkt! Allerdings würde ich trotzdem empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, da man in den Nebenrollen immer auf die gleichen Gesichter trifft.
Nachdem ich bereits die anderen Teile der Reihe nur so verschlungen habe, war die Vorfreude auf diesen natürlich riesig. Dennoch war ein weinendes Auge dabei, da es der letzte Teil ist.
Wie auch bei den anderen Büchern dauert es nicht lange, bis man komplett in der Geschichte gefangen ist. Dabei steht Emily Bold den anderen Autoren in nichts nach, was ihre Art zu schreiben betrifft. Schon bald mischt sie neben dem Liebesgeplänkel zwischen Leo und Caro eine ordentliche Portion Spannung mit dazu. Und auch wenn ich schon früh eine Ahnung hatte, wer hinter den Bränden steckt, hatte ich trotzdem viel Spaß das Ganze bis zum Ende zu verfolgen.
Ich habe diese Reihe wirklich geliebt und fand das Zusammenspiel der fünf Autoren wirklich super. Denn auch wenn jeder sein eigenes Buch geschrieben hat, so waren diese einfach perfekt aufeinander abgestimmt. So ist man auch dieses Mal leider viel zu schnell am Ende des Buches angekommen.Fazit:
Ich habe diese Reihe wirklich geliebt und fand das Zusammenspiel der fünf Autoren wirklich super. Denn auch wenn jeder sein eigenes Buch geschrieben hat, so waren diese einfach perfekt aufeinander abgestimmt. Hätte man es nicht gewusst, man hätte nicht gemerkt, dass diese nicht aus einer Feder stammen. - John Strelecky
Wiedersehen im Café am Rande der Welt
(216)Aktuelle Rezension von: Dagmar_HellriegelMir gefiel gut, wie die Aufmerksamkeit des Lesers immer wieder von der äußeren Handlung hin zum Erkennen von Lebenswahrheiten geführt wird. Und die Weisheit eines Kindes dabei eine wichtige Rolle spielt. Ein Buch, dass Spass macht und zum Nachdenken anregen kann..
- Sergio Bambaren
Der Delphin
(227)Aktuelle Rezension von: LaColetteWahnsinnig in die Länge gezogen und dass auf nur 90 Seiten.
- Jenny Colgan
Little Beach Street Bakery
(18)Aktuelle Rezension von: BüchermäuschenUnd nun folgt meine bescheidene Meinung, dieses Buch lag schon auf einem Stapel aussortierter Bücher. Jetzt gerade fehlt mir aber weiterer Lesestoff weswegen ich in dem Stapel nachgesehen habe. Es war die richtige Entscheidung!! Die Geschichte rund um Polly, Neil und die Insel ist herzlich, bescheiden und ehrlich! Ich hatte das Gefühl Polly findet zu sich selbst wird nochmal Erwachsen und entdeckt unabhängig der Meinung ihres Ex-Freundes eine ‚neue‘ Leidenschaft. Auf dem Buchrücken stand es geht um Polly und ihre Bäckerei. Doch geht es um so viel mehr. Um das Dorf, die Menschen, das Wetter, Freunde und Tiere. Essen auch. Um alte Standarts und neue Ziele! Ich bin verliebt!! Und werde das ein oder andere Rezept das am Ende angehängt ist ausprobieren. - Audrey Carlan
Calender Girl Januar
(32)Aktuelle Rezension von: Lisa_DiessnerZu Beginn empfand ich die Story einer Escort-Dame, die sich mit einzelnen netten (oder weniger netten) Männern trifft ansprechend. Nachdem jedoch, das erste Buch bereits überdurchschnittlich vorhersehbar ist, braucht man die Reihe meiner Meinung nach nicht fortsetzen. Alles endet bei dem, was man bereits weiß. Die Hauptfigur ist widersprüchlich - mal sexy, mal unsicher und damit ebenso dynamisch sympathisch wie unsympathisch. Auch das dramatische Ende steht für mich in keiner Relation zu der zuvor groschenromanähnliche Handlung. - Der Grund für die Fortsetzung, nämlich Geld und eine Art Mafiaboss, ist zu fiktiv gewählt. Außerdem schütteln die Personen so oft den Kopf, dass man es gern mitzählen möchte. (Stilistisch ist dies ein Alptraum.)
Resümierend ist zumindest das erste Buch der Reihe durchschnittlich & kurzweilig aber lesbar. - Sina Müller
Herz über Board 1: Mein Sommer mit Jonah
(40)Aktuelle Rezension von: Julia_EberleDas Cover verspricht Urlaubsfeeling pur. Die Geschichte ist spannend und fesselnd geschrieben.
Lin verlässt Hals über Kopf ihr zu Hause, nachdem sie ihren Freund mit ihrer besten Freundin erwischt hat. Verletzt zieht es sie nach Sardinien, wo sie als Animateurin den Sommer über arbeiten wird. Von ihrer Freundin und Kollegin wird sie vor Jonah, dem Weiberheld gewarnt, doch Lin denkt an alles, nur nicht an Männer.
Doch es kommt alles anders als geplant. Ein Sommer voller Spaß und Abenteuern beginnt und Lin kann sich irgendwann dem Charm von Jonah nicht mehr entziehen. Doch bald ist der Sommer vorbei und beide wollen keine Beziehung, denn die ist ja eh zum Scheitern verurteilt. - Thomas Pynchon
Natürliche Mängel
(53)Aktuelle Rezension von: awogfliWow dieser Schmöker war für mich richtig zäh. Doc ein Privatschnüfflerverschnitt ala Philipp Marlowe & Mike Hammer mit ein bisschen Hippie Attitüde stolpert mit einer in Eisberge gemeisselten Coolness durch ein total konfuses Universum aus Drogensüchtigen, Freaks, Rassisten und geldgeilen Verbrechern aus allen berufs- und Bevölkerungsschichten inkl. endlosen und verwirrenden Beschreibungen der Stadt L.A. und Szenewechseln im Stakkato.
Weiters konnte ich diese unzähligen, unsäglichen Musik und Filmanspielungen, Modevokalbeln, Drogenjargon, Hippiejargon, lokale L.A. Orts-Wörter...... so gar nicht verstehen, da sie in einem derartigen Schwall daherkamen, lohnte es sich nicht mal mehr, sie zu googeln. Sie begründeten zwar eine bestimmte Stimmung im Roman, aber verstanden habe ich zur Hälfte nur Bahnhof. Ich kann aber verstehen, dass eine gewisse Community, die etwas mehr damit anfangen kann, total darauf abfährt.
Aber was rege ich mich eigentlich auf? Mir wurde im Klappentext eh das versprochen, was im Endeffekt geliefert wurde: Ein psychodelischer Drogentrip in Form eines Marlowe Krimis, aber dieser Trip hört sich besser an, als er ist, ich vertrage ihn nicht so gut :D Ich hätte einfach auf Mammi und Papi hören sollen: "Hände Weg von solchen Drogen" :D .
Auch die Handlung fährt mit dem Leser gleich einem schlechten Trip in konfusen Schleifen Schlitten, die Hauptfigur und der Leser stolpern ohne Sinn und Verstand durch den Plot und letztendlich ist die Auflösung des Kriminalfalls auch nicht gerade berauschend.
Manchmal muss man aber dann sogar lachen, wenn sich die Sprache strotzend vor coolem Machismus einfach selbst ad absurdum führt, oder weil dem Autor dann letztendlich doch etwas Witziges eingefallen ist (so wie bei der Beschreibung der Parkplatzsituation, die mich frappant an meine derzeitige Heimatstadt Krems erinnert). Deshalb schraubte sich dieses Werk dann doch noch etwas mühsam auf einen zweiten Stern.
"Doc wollte gerade in seinen Wagen steigen, als eine schwarz-weiße Bullenwanne mit voller Festbeleuchtung um die Ecke gebrettert kam und neben ihm hielt."
"Die freundlichste Bezeichnung, die jemals irgendwer für die Parkplatzsituation in Gordita Beach gefunden hatte, war nonlinear. Die Vorschriften änderten sich auf unvorhersehbare Weise von einem Häuserblock, oft auch von einem Parkplatz zum nächsten und waren offenbar insgeheim von teuflisch raffinierten Anarchisten ersonnen worden, die die Autofahrer so zur Raserei bringen wollten, dass sie ienes Tages die Büros der Stadtverwaltung stürmen würden."
Fazit: Dieses Buch ist definitiv ein Roman für jemand anderen - aber nicht für mich. - Ava Innings
Mad Crush – Strider's Secret
(49)Aktuelle Rezension von: Nadl17835Nach ihrer Flucht nach New York, traut sich die junge Journalistin Patricia endlich wieder zu ihrem Heimatsort Hawaii zurückzukehren. Einige unschöne Erlebnisse mit den Profi-Surfern des Mad Crush Hauses haben sie damals stark geprägt und in die Flucht geschlagen. Trotz aller Bemühungen den Surfern fern zu bleiben, trifft sie auf den äußerst charmanten Strider, der ihr aus einer misslichen Lage hilft und langsam beginnt es zwischen den beiden zu funken, auch wenn Patricia sich auf keinen Fall in ihn verlieben möchte und alles tut um ihn fernzuhalten; zu frisch sind ihre negativen Erfahrungen von damals.
Das frische Setting Hawaii konnte bei mir sofort sommerliche Gefühle auslösen und ich habe mich an die wunderschönen und ellenlangen Sandstrände geträumt. Die Perspektivwechsel von Patricia und Strider haben sich oft gegenseitig ergänzt und den Charakteren mehr Tiefe verliehen, was mir sehr zusagte.
Beide Charaktere sind bodenständige Menschen, die in der Vergangenheit unterschiedliche negative Erfahrungen gemacht haben und diese verarbeiten mussten und müssen; dabei lassen sie sich nicht unterkriegen, sondern machen das Beste aus den Situationen. Beide sind mir ans Herz gewachsen und ihre persönlichen Entwicklungen waren schön zu verfolgen. Besonders gefallen hat mir der Sonnyboy Strider, der sich unnahbar und lässig gibt, doch auch mit Schatten zu kämpfen hat, von denen keiner weiß.
Die erste Hälfte des Buches konnte mich ungemein fesseln und meine Neugier wecken. Das Kennenlernen jeden Charakters, und das Hin und Her der beiden hat mir viel Freude bereitet. Nach der Hälfte rutschte die Liebesgeschichte leider in eine klischeehafte Richtung war leider doch nicht mehr als die typischen 0815 Geschichten, was ich sehr schade fand, da es so vielversprechend begonnen hatte. Die ganzen unnötigen Missverständnisse und das brüchige Vertrauen führten zu obsoleten Situationen, die ich als anstrengend empfand. Gelöst wurde der Konflikt glücklicherweise auf eine ungewöhnliche Art, mit der ich nicht gerechnet habe, sodass das Ende die Geschichte noch etwas retten konnte.
Fazit: Eine fantastisch beginnende Geschichte mitten vor der Kulisse Hawaiis, die nach und nach leider in eine typische Liebesgeschichte mit den üblichen überflüssigen Wendungen und Konflikten mündete; mich mit dem unkonventionelle Ende doch noch überraschen konnte.
- Maylis de Kerangal
Die Lebenden reparieren
(12)Aktuelle Rezension von: DevonaDer Buchtitel verweist auf ein Zitat aus einem Stück von Anton Tschechow: “Die Toten begraben und die Lebenden reparieren”. Maylis de Kerangal hat ein Buch geschrieben über 24 Stunden im Dasein von Organen: lebenswichtigen Organen zwischen Leben und Leben, flankiert vom Tod. Sie protokolliert mit teilweise schonungsloser Offenheit den Prozess der Organspende vom Hirntod des 19-jährigen Simon bis hin zum ersten Schlag des Herzens im Körper der 56-jährigen Claire, der ohne Simons Herz kaum mehr Zeit zum Leben bleibt, da ihr eigenes Herz durch eine Herzmuskelentzündung schwerst geschädigt ist.
Die Autorin bedient sich einer kraftvollen, ruhigen, sehr poetischen Sprache und beginnt ihr Protokoll damit, wie sich drei junge Männer im Morgengrauen leise aus dem Haus schleichen, um Niemanden zu wecken und ihrem Hobby nachzugehen: der Wetterbericht hat die für Surfer perfekte Welle angekündigt. Man begleitet sie auf diesem Trip bis hin zu dem Moment, als einer von Ihnen, ermüdet durch die sportliche Anstrengung, auf der Rückfahrt die Kontrolle über das Auto verliert. Simon ist als Einziger nicht angeschnallt. Im Krankenhaus kann vom diensthabenden Arzt nur noch der Hirntod festgestellt werden.
Es beginnt der “Transplantationsprozess”, viel Zeit bleibt nicht. Zunächst muss der Arzt Révol mit den Eltern Marianne und Sean sprechen, muss den im ersten, unfassbaren Schmerz versinkenden Menschen klar machen, dass ihr Sohn ein lebender Toter ist, eine “Blackbox”, angefüllt mit Organen, die das Leben anderer Menschen retten können. Mehrerer Menschen.
Jede einzelne Zeile liest sich wahnsinnig intensiv, weil Maylis de Kerangal keinen Hauptprotagonisten definiert. Alle an diesem Prozess der Organverpflanzung Beteiligten sind nur ein kleiner, aber unabdingbarer Teil des großen Ganzen, ein Rädchen im Getriebe, aber jeder von ihnen wird dem Leser mit Teilen seines menschlichen Hintergrundes, Teil seiner Biografie im Jetzt und seiner Rolle im Prozess nahe gebracht: sei es die Krankenschwester der Intensivstation Cordélia Owl , die wegen einer durchgefeierten Nacht und neu aufflammender Liebe zum Exlover übermüdet und emotional etwas neben sich ist und trotzdem ihren Job mit Hingabe und korrekt erledigt. Sie spricht mit dem komatösen Simon, während sie ihn versorgt. Oder der Intensiv-Krankenpfleger Thomas Rémige, der als Leiter der Koordinierungsstelle für Organentnahme vom Arzt informiert werden muss -der Prozess hat strenge Regeln, die einzuhalten sind- und von ihm übernimmt. Der Arzt, der den Hirntod feststellt, ist am Prozess nicht mehr beteiligt, mit Mitteilung an die Eltern ist sein Job erledigt.
Thomas Rémige muss Überzeugungsarbeit leisten, die Eltern sollen, nein: müssen entscheiden. Schnell. Sofort. Im Hintergrund wurde die Datenbank bereits gefüttert: drei potentielle und vor Allem passende Empfänger für Leber, Nieren und Herz wurden gefunden. Sollten die Eltern eine Organentnahme verweigern, muss abgeblasen werden.
Zitat: Doch so sehr die drei Individuen auch denselben Raum und dieselbe Zeit teilen, nichts auf diesem Planeten ist in dem Augenblick weiter voneinander entfernt als diese Eltern in ihrem Schmerz und der junge Mann, der sich ihnen gegenübersetzt hat mit dem Ziel – ja, mit dem Ziel- ihre Zustimmung zur Entnahme der Organe ihres Kindes zu bekommen. Da sind ein Mann und eine Frau , erfasst von einer Schockwelle, aus der Bahn geworfen, in einen Zustand versetzt, in dem die Zeit aufgehoben ist – Simons Tod hat die Kontinuität unterbrochen, aber sie geht weiter, wie eine Ente auf dem Bauernhof, die ohne Kopf weiter läuft, ein Irrsinn- einen Zustand, indem sich die Zeit in Schmerz auflöst, ein Mann und eine Frau, die die ganze Tragödie der Welt in sich vereinen, und da ist dieser junge Mann im weißen Kittel, engagiert und vorsichtig bereit, das Gespräch zu führen und dabei nichts zu überstürzen, der aber im Hinterkopf den Countdown gestartet hat, weil ihm bewusst ist, dass ein hirntoter Körper verfällt und es schnell geschehen muss – in diesem Dilemma steckt er.
Die Autorin reiht Szene an Szene, schnappschussartig, von einer Person zur nächsten, minutiös dem Prozess folgend, nachdem Marianne und Sean ihre Zustimmung gegeben haben und nur die Entnahme von Simons Augen verweigern. Der Leser folgt diesen Szenen, gleichermaßen befremdet durch drei im offenen Körper von Simon um jeden Zentimeter Gewebe für das eigene Transplantat mit- und gegeneinander kämpfende Ärzte, wie auch irgendwie seltsam beruhigt durch die Tatsache, dass die da während ihres Tuns jovial über ihre Tätigkeit miteinander scherzen können: das Leben geht einfach weiter. Und irgendwo da draußen wartet Claire auf ein neues Herz. Schwankend zwischen Hoffen und Bangen, grübelnd über richtig und falsch und einen Toten, der ihr Leben rettet und von dem sie keine Details erfahren wird, sie wird sich bei Niemandem für das Geschenk ihres Lebens bedanken können.
Thomas Rémige hat das den Eltern gegebene Versprechen gehalten und dem Öffnen der Adern des hirntoten Simon erst statt gegeben, als er ihm ein paar letzte Worte seiner Mutter ins Ohr geflüstert hatte. Und nachdem die Kunst der Ärzte Simons nunmehr leere, ausgestopfte Hülle in einen den Eltern zumutbaren optischen Zustand versetzt hat, bleibt Thomas mit dem Toten allein zurück.
Zitat: Thomas ist jetzt allein. Er lässt seine Blicke einmal re Verwüstung, ein Chaos von Geräten und Kabeln, desorientierten Monitoren, benutzten Instrumenten, Berundum schweifen und was er sieht, erschreckt ihn: eingen von schmutziger Wäsche, der OP-Tisch verschmiert und der Boden blutbespritzt. Wer hier hereinschaute, würde im kalten Licht blinzeln und glauben, einen Kriegsschauplatz, einen Ort der Gewalt vor sich zu haben – Thomas schaudert und macht sich an die Arbeit.
Maylis de Kerangal hat nicht nur einen emotional intensiven und nicht immer leicht zu ertragenden -letztendlich aber versöhnlichen- Roman über Leben, Sterben, Hoffnung, Verzweiflung geschrieben, sondern auch -zumindest ging mir das so- den reinen Transplantationsprozess im Detail begreifbar gemacht. Was geschieht wann, wo, wie, warum. Der Ein oder Andere mag danach auch über einen Organspendenausweis nachdenken oder zumindest darüber, mit Angehörigen zu besprechen, was im Falle des Falles mit seinen Organen passieren soll. Ich stelle mir das wie bei Sean und Marianne sehr schwer vor: es gab keinen Anhaltspunkt wie Simon entschieden hätte und genau das sollten sie tun. Nicht für sich entscheiden, sondern für ihren Sohn.
Fazit: keine leichte Lektüre, aber absolut empfehlenswert für Alle, die sich intensiv mit diesem Thema auseinander setzen möchten und gleichermaßen poetische und brutal schonungslose Sprache und einen ungewöhnlichen Erzählstil vertragen können. “Die Lebenden reparieren” geht definitiv richtig tief unter die Haut.