Bücher mit dem Tag "stuart macbride"
15 Bücher
- Stuart MacBride
Die Stunde des Mörders
(76)Aktuelle Rezension von: Simone_081Das Buch ist nicht schlecht und wieder einmal sehr unterhaltsam zu lesen. Allerdings hat es zwischendrin aber auch einige Längen, und als Leser hat man das Gefühl, dass sich einiges öfters mal wiederholt (z.B. gibt es mehrere Szenen, in denen Verdächtige observiert werden usw.). Der Schluss entschädigt dann wieder und die Handlung nimmt wieder rasant Fahrt auf.
- Stuart MacBride
Knochensplitter
(36)Aktuelle Rezension von: mamenuKlappentext
Ein neuer Fall für Detective Sergeant Logan McRae
Alison McGregor und ihre kleine Tochter Jenny wurden durch ihre Teilnahme an der TV-Show Britain’s Next Big Star in ganz Großbritannien berühmt. Mit ihrem Lied könnten sie sogar das Finale gewinnen, und ihre Heimatstadt Aberdeen liegt den beiden zu Füßen. Doch der Traum vom Ruhm verwandelt sich in einen Albtraum: Alison und Jenny wurden Opfer einer Entführerbande, die ihre Tat filmte und das Video ins Netz stellte. nun fordern die Täter von der Öffentlichkeit Lösegeld. Logan McRae und seinen Kollegen läuft die Zeit davon, zumal es blutige Beweise gibt, dass die Entführer es ernst meinen …
Meine Meinung
Also eigentlich finde ich die Bücher von Stuart MacBride sehr spannend und habe diese Reihe auch immer wieder sehr gerne gelesen.Doch diese Geschichte empfand ich als sehr komisch und verwirrend, obwohl ich das Thema im Buch doch sehr interessant fand. Da ich ich ja schon Vorgänger dieser Reihe gelesen habe, war auch hier wieder der Umgangston zwischen den einzelnen Personen sehr vulgär, was aber immer wieder gut zu der Geschichte passt. Was mich diesmal aber sehr an diesem Buch gestört hat, ist, das der Autor von einen Schauplatz zum anderen springt, was ich beim lesen doch dann etwas störend fand. Somit konnte sich bei mir keine richtige Spannung aufbauen, weil ich immer wieder nachdenken musste, an welchen Schauplatz wir uns jetzt gerade befinden. Das hat bei mir doch so einige Verwirrung ausgelöst und somit manchmal Fragezeichen im meinen Kopf herbeigeführt. Dann kamen immer wieder neue Handlungsstränge dazwischen, was das lesen dann auch nicht für mich einfacher gemacht hat. Die Charakteren waren wie immer gut beschrieben, was ich aber auch schon von diesem Autoren kenne.
Leider konnte mich diese Geschichte diesmal nicht richtig überzeugen
- Stuart MacBride
Das dreizehnte Opfer
(38)Aktuelle Rezension von: Lynn11Das Buch musste ich bei Seite 111 beenden. Einfach nur geistlos.
- Stuart MacBride
Der Totenmacher
(13)Aktuelle Rezension von: melanieliestkostenloses Rezensionsexemplar | http://youtube.com/melanieliest - Stuart MacBride
Totenkalt
(46)Aktuelle Rezension von: SalanderLisbethEin schwarzer Plastik-Müllbeutel entfaltet sich knisternd und flattert einen Moment lang über ihm wie der Flügel einer riesigen Fledermaus. Dann wird er ihm mit einem Ruck über den Kopf gezogen. Das ratschende Geräusch von Paketklebeband zerreißt die Stille. Und jetzt endlich bringt er die Luft zum Schreien auf. (Auszug Seite 7)
Verbannung in die Provinz
Im zehnten Teil der Serie um den Ermittler Logan McRae ist dieser aus dem dreckigen, düsteren Aberdeen in die schottische Provinz verbannt worden. Er muss wieder in Uniform in einem kleinen, verschlafenen Nest seinen Dienst schieben.
In dem Hafenstädtchen Banff wird in einem Waldgebiet eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Nackt, gefesselt und vor dem Tod brutal misshandelt mit einer Plastiktüte über dem Kopf deutet alles auf ein Verbrechen im Gangstermilieu hin. Es ist aber nicht der seit einigen Tagen vermisste Martin Milne sondern sein Geschäftspartner. Parallelen zeigen sich zu einer ermordeten Studentin, die erschlagen im Wald aufgefunden worden war. Aus Aberdeen kommt eine Sonderermittlungsgruppe rund um DC Inspector Roberta Steel als Verstärkung. Und so trifft Sergeant Logan McRae wieder auf seine ehemalige Chefin.
Vielmehr kann man über den äußerst verflochtenen Plot gar nicht verraten. Dieser zerfällt in zahlreiche kleine Subplots, wobei der eigentliche Kriminalfall dabei in den Hintergrund rückt. Die im Klappentext erwähnte erschlagene Studentin kommt zum Beispiel erst wieder auf den letzten Seiten vor.
Private Schicksalsschläge
Das Hauptaugenmerk liegt auf Logan McRae, dem Protagonisten dieser Serie und seine privaten Dramen. Stuart MacBride entwickelt sehr viel Einfallsreichtum und lässt McRae körperlich wie seelisch einiges einstecken. Seine Freundin Samantha liegt seit fünf Jahren im Koma und die lebenserhaltenden Maschinen sollen jetzt abgeschaltet werden.
Um für die hohen Kosten ihrer Behandlung aufzukommen, hatte sich McRae mit dem Unterweltkönig Hamish Mowat eingelassen. Als dieser jetzt verstirbt und McRae als Hauptbegünstigter in dessen Testament aufgeführt wird, passt das dem potenziellen Nachfolger nicht. Der sadistische Reuben Kennedy trachtet McRae nach dem Leben, der auch noch damit beschäftigt ist, vor den Kollegen seine Beziehung zu den Kriminellen zu verschleiern.
Und dann ist da noch der Chef der Dienstaufsicht, Chief Superintendent Napier, der den Fall eines Kinderschänders untersucht und Logan um Hilfe bittet, indem er Roberta Steel ausspioniert. Zwischen Logan und seiner ehemaligen Chefin besteht so eine Art Hassliebe. Während die laute, derbe und unfassbar ordinäre Roberta mal wieder alles versucht, um den fähigen Ermittler auszunutzen, ist sie andrerseits auch diejenige, die ihm bei seiner Trauer um Samantha beisteht. Und schließlich hatte Logan durch Samenspende Roberta und ihrer Frau zu zwei Kindern verholfen.
Resümee
Totenkalt ist eine abgeschlossene Geschichte einer zehnteiligen Serie und der Schwerpunkt liegt auch hier wieder auf der überzeugenden Schilderung des Polizeialltags. Ein großes Figurenensemble tummelt sich durch die Handlung. Alle werden vom Autor mit vielen Eigenheiten überspitzt dargestellt. Neben der Überzeichnung seiner Charaktere setzt MacBride Vulgarität als Stilmittel ein. Steel putzt ihre Untergebenen ständig mit sexistischen Bemerkungen runter, die grundsätzlich im genitalen Bereich angesiedelt sind. Trotzdem wachsen einem die Figuren in ihrer individuellen Verrücktheit ans Herz.
Viele Bezüge zu vorangegangenen Teilen machen es dem Neueinsteiger nicht leicht, in die Story reinzufinden. Ich kannte die ersten beiden Bände und konnte mich allerdings an den Plot nicht mehr richtig erinnern, aber daran, dass das Wetter eine gewichtige Rolle spielte. Die Atmosphäre des nasskalten Wetters wird auch in diesem Band gut eingefangen.
Stuart MacBride glänzt in diesem Werk wieder mit vielen unkonventionellen und abgedrehten Wendungen. Ich mag auch den absurden und aberwitzigen Humor, muss aber auch gestehen, dass aufgrund der Vielzahl der Erzählebenen der Spannungsbogen fehlte und ich mich doch teilweise durch die fast 630 Seiten gequält habe.
- Stuart MacBride
Totengedenken
(8)Aktuelle Rezension von: Daniela_Latzelalso irgendwie bin ich auch zum Ende nicht wirklich überzeugt von dieser Story. Mir fehlt die Spannung . Humor wird hier wohl eher groß geschrieben. Komische Handlungsstränge die irgendwie nicht alle einen Sinn ergeben. Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wirkt diese Geschichte erzwungen . Ein roter Faden ist am Ende vorhanden doch irgendwas passt hier dennoch nicht. Die einzelnen Charaktere hingegen sind mit Liebe zum Detail gestaltet ohne dabei zu "drüber " zu wirken Dieses Buch hinterlässt bei mir so eine Art " Kann man lesen, muss man aber nicht wirklich Gefühl ". Vllt. muss man aber auch von Reihen -Beginn an Lesen..Der Teil ist zwar in sich geschlossen aber ich vermute dann könnte es einem besser gefallen.
- Stuart MacBride
Der erste Tropfen Blut
(62)Aktuelle Rezension von: Thrillerlady- Langeweile pur - Der 505-seitige Thriller erschien in der Originalausgabe unter dem Titel " Broken Skin". Dieser Thriller, der eigentllich einen Krimi darstellt, da er so gar keine Merkmale eines Thrillers aufweist handelt drei verschiedene Fälle ab, die alle nicht wirklich auf den Punkt kommen und mehr oder weniger ineinanderübergehen. Dementsprechend kam gar keine Spannung auf, da sich die Geschichte nur mäßig auf eine Sache konzentriert. Die ganze Geschichte besteht nur aus Polizeiarbeiten, die nicht auf den Punkt kommen und es gibt keine Täter-Opfer-Szenen, die für Spannung hätten sorgen können. Die Protagonisten kommen auch überhaupt nicht sympathisch rüber, da es sich um äußerst gewalttätige Polizisten handelt, die nur am fluchen sind und sich aussschließlich der Fäkalsprache bedienen und zudem überhaupt nichts während der Ermittlungsarbeiten auf die Reihe bekommen. Nichtmal das Finale konnte ich als gut bezeichnen, da nichtmal dort ansatzweise Spannung aufkam. Ich habe das Buch mit einem Ok-Gefühl zugeklappt, das Aha-Erlebnis, auf das ich bis zum Schluss gewartet habe, blieb mir, wie ist es auch anders zu erwarten, verwehrt. Bei dem Satz, der auf der Innenseite des Buches vermerkt steht: "Für Logan und seine Kollegen werden die Ermittlungen in den drei Fällen zur größten Herausforderung ihrer Karriere", kann ich nur lauthals lachen, denn das ist echt ein Witz! Fazit: Ein wirklich lahmarschiger, total vom Anfang bis zum Ende durchgehender Thriller. Da ist es fast schade um das für die vielen Seiten vergeudete Papier, denn Spannung ist nun wirklich etwas Anderes. Dieses Buch fällt nun wirklich nicht unter die Thriler, dei man unbedingt gelesen haben muss. Note:4 - Stuart MacBride
Blut und Knochen
(139)Aktuelle Rezension von: Laudia89Als in einem Container im Hafen von Aberdeen menschliche Leichenteile in den Fleischvorräten für eine Bohrinsel gefunden werden, beginnt ein wahrer Alptraum. Offenbar ist der „Fleischer“ zurück, ein Killer, der vor vielen Jahren seine Opfer im wahrsten Sinne des Wortes abgeschlachtet hatte. Ken Wiseman war damals zwar gefasst und verurteilt worden, ist seit einiger Zeit aber wieder in Freiheit. Bald werden weitere Leichenteile gefunden, und von einigen offenbar verschleppten Opfern fehlt jede Spur. Nur Unmengen von Blut zeugen von den unvorstellbaren Gräueln, die sich in ihrem Haus zugetragen haben müssen. Fieberhaft suchen Detective Logan McRae und seine Kollegen nach dem „Fleischer“ – doch der ist ihnen stets einen Schritt voraus ...
AM ANfang war ich ein wenig skeptisch was das Buch angeht, aber die ersten Zeilen haben mich gefesselt und sehr überrascht. Der Schreibstil ist perfekt spannend und flüssig. Der Spannungsbogen wird von Anfang an aufrecht erhalten und macht süchtig.Das Buch ist nichts für schwache nerven und ich musssagen ich habe die ersten Teile nicht gelesen und habe trotzdem sehr gut in die Handlung rein gefunden.
Ich kann das Buch nur sehr empfehlen und vorallem war ichüber das Ende sehr überrascht und das soll etwas heißen.
- Stuart MacBride
Blinde Zeugen
(55)Aktuelle Rezension von: Kat_Von_IPolnische Einwanderer werden in Aberdeen/Schottland angegriffen und geblendet. Der Täter schneidet seinen Opfern die Augen raus und brennt die Augenhöhlen aus. Wer hinter diesen unfassbaren Verbrechen steckt, können oder wollen die Überlebenden Opfer nicht sagen. Doch der Täter selbst schweigt keineswegs. Nach seinen Taten schickt er anonyme verschwörerische Briefe an die Polizei und beschimpft die Immigranten als fremde Wölfe, denen Einhalt geboten werden muss, als Hunde, in deren Blut die Menschen waten werden. Steckt womöglich ein verrückter religiöser Fanatiker, hinter den Attacken? Oder sollen die Briefe nur davon ablenken, dass es hier eventuell um Verteilungskämpfe in der Unterwelt von Aberdeen geht, wo sich die Osteuropäer ein Territorium erkämpfen wollen?! Für Detective Sergeant Logan McRae und seine Kollegen entwickelt sich der Oedipus Fall zum Alptraum, denn auch die Ermittler geraten ins Ziel..... Mein Fazit: Ich bin anfangs nur sehr schwer in das Buch rein gekommen. Es kommen sehr viele verschiedene Namen darin vor und das war anfangs ein wenig verwirrend beim Lesen. Das das Buch zu einer Reihe gehört wäre es wohl besser mit Teil 1 anzufangen, muss man aber nicht. Ich wusste auch nicht das es eine Reihe ist, bin aber trotzdem gut mit allem zurecht gekommen 😊 Was mich sehr störte, der Umgangston ist ein wenig grenzwertig 😳 Die Ermittler beschimpfen sich oft gegenseitig und auch Passanten und Zeugen. Das ist für mich ziemlich fragwürdig. Noch fragwürdiger ist aber das misshandeln von den Tätern und Zeugen um ein Geständnis zu bekommen. Im Buch herrscht totale Polizeigewalt 😳 Das hat nich echt schockiert. Ich frage mich ob das in Schottland wirklich so gehandhabt wird? 🤔🧐😂 Ich finde aus der Story hätte man viel mehr herausholen können. Die Seiten zogen sich wie Kaugummi und es ist überhaupt nichts spannendes passiert. Gegen Ende auf den letzten 200 Seiten kam dann mal richtig Action und Spannung auf. Für mich hat das leider gar nichts mit einem Thriller zu tun sondern eher mit einem Kriminalroman. Die über 600 Seiten hätten auf jeden Fall Um 200 gekürzt werden können. Es gab so viele Belanglosigkeiten und lange uninteressante Passagen. Das einzig gute war der Schreibstil, der hat das ganze dann halbwegs ausgeglichen. Für mich fällt das Buch in die Kategorie „Kann man lesen, muss man aber nicht“! Ich vergebe ⭐️⭐️/⭐️⭐️⭐️ - Stuart MacBride
Die Stimmen der Toten
(21)Aktuelle Rezension von: benfiKURZBESCHREIBUNG:
Der ehemalige Polizist Ash Henderson hängt zwar - nicht ohne dem Einfluss der ihn hassenden Verbrecherin Maeve Kerrigan - im Gefängnis fest und scheint dort für immer zu verrotten, als seine Erfahrung plötzlich wieder gefragt ist. Der 'Inside Man', ein Frauenmörder, der vor acht Jahren seinen Opfer Puppen in den Bauch einsetzte, ist wieder aktiv. Und Ash war eben jener Detective Constable, dem der Killer soeben entkommen konnte! Gemeinsam mit seiner Begleiterin, der Psychologin Alice McDonald gelangt Ash so in die 'nebengeordnete Ermittlungs- und Revisionseinheit', welche als drittes Team an dem Fall arbeitet. Immer noch quer-denkend arbeitet Henderson mehr oder weniger kooperativ mit den Kollegen zusammen und plant lieber mit seinem Kumpel Shifty an seiner Rache an Kerrigan. Das sich der Fall sowie seine Pläne dermaßen ins Negative entwickeln, hat der ehemalige Polizist allerdings nicht mit eingerechnet!
KOMMENTAR:
Der Roman 'Die Stimmen der Toten' ist der zweite Band des schottischen Autors Stuart MacBride um seine zweite Hauptfigur Ash Henderson. In diesem behält der Schriftsteller die Ich-Form bei, was den Leser erneut näher ins Geschehen bringt. Seine Hauptcharaktere, welche in dem ersten Roman noch einen korrupten wie skrupellosen Polizisten darstellte, scheint ein klein wenig geläutert. Die Dienstmarke zwar los, lässt er sich immer noch auf illegale Deals ein, doch scheint der provokative Ex-Bulle hier nun mehr sein Hirn zu gebrauchen. Ich habe beim Lesen des Buches sehr mit ihm sympathisiert. Der Krimi weist zwei nebeneinander verlaufende Handlungsstränge - einmal den Fall des 'Inside Man' und zum anderen Ashs' angedachte Rache, welche sich immer wieder mal überschneiden, da der ehemalige Polizist alles unter einen Hut bringen muss; was mit einem Alarmsystem am Bein nicht gerade einfach ist! Beide Stränge weisen eine überraschende Härte auf, mit der sich der nicht gerade zimperliche MacBride besonders in dem Kriminalfall selbst auf eine skurril-schauerliche Weise toppt. Über die Vergehen des 'Inside Man' darf man nicht all zulange nachdenken, sonst wird einem wirklich flau im Magen! Auch in diesem Ash-Henderson-Buch hat der Autor den Handlungsort in das fiktive Oldcastle gelegt, welches aber wie schon zuvor durch seine Mischung aus Edinburgh und Aberdeen eben jenen nord-britischen Flair erhält und dem Stammleser doch schon vertraut ist. Mit einem atemraubenden Finale, was sogar noch vollends abgerundet ist, kann ich doch mit Fug und Recht sagen, dass Stuart MacBride sich in dem zweiten Henderson-Buch gesteigert hat und einen verdammt starken Thriller vorgelegt hat! Ich behaupte sogar: er ist bis dato eines seiner besten Werke!
8,3 Sterne - Stuart MacBride
Die dunklen Wasser von Aberdeen
(133)Aktuelle Rezension von: NosimiLos geht's in schönsten schottischem Wetter: es regnet wir aus Eimern als Detective Sergeant Logan McRae nach längerem Krankenstand wieder in den aktiven Dienst zurückkehrt. Von einem Mörder, der als das "Monster von Mastrick" bekannt wurde, wurde Logan 23 mal mit einem Messer in den Bauch gestochen und dabei lebensbedrohlich verletzt, als er ihn stellte. Logan wird von der Presse als Held gefeiert von seinen Kollegen als "Lazarus" bezeichnet, der von den Toten auferstanden. Bei seinem ersten Einsatz nach längerer Genesung muss er gleich die Verantwortung seiner Vorgesetzten am Tatort tragen, an dem die misshandelt Leiche eine seit mehreren Monaten vermissten knapp vierjährigen Jungen gefunden wird. Logan nimmt die Ermittlungen in die Hand, ist dabei dem Team des Detective Inspector David Insch zugeteilt, wird aber auch immer wieder von Detective Inspector Roberta Steel in Beschlag genommen. Zwischen beiden DIs besteht nicht daa allerbeste Verhältnis und so arbeitet Logan nicht nur hier in einem Spannungsfeld. Währenddessen tauchen weitere Tote auf, es finden sich einige Verdächtige und die Ermittlungen werden zusätzlich noch von der internen Dienstaufsixht begutachtet, die diletantische Polizeiatbeit vermutet. Dazwischen zeigt sich Aberdeen von seiner Tristesse Seite: Nass, kalt, düster und dreckig.
Was mich gleich an dem Roman gefesselt hat ist MacBrides Gespür für seine Charaktere und deren Interaktion miteinander. DIe Hauptcharactere sind so plastisch beschrieben, dass ich sie von Anfang an vor Augen hatte. Die Dialoge sind witzig, teils bitterböse,.teils messerscharf. Und immer nimmt auch die Landschaft und das Wetter einen wichtigen Platz ein, was die richtige Stimmung schafft. Für mich persönlich ist das die perfekte Mischung. Die raue Umgebung, der grausame Mord, die sehr empathische Hauptfigur, der tolle Wortwotz,.das Wetter! Ich kann das Buch einfsxh nur empfehlen und freue mich auf viele weitere.
- Stuart MacBride
Das Knochenband
(31)Aktuelle Rezension von: benfiKURZBESCHREIBUNG:
Auch als zum Detective Inspector aufgestiegenen Polizisten ist Logan McRae vollgepackt mit Arbeit. Neben einer Vermisstenmeldung des verschwundenen Pärchens der hörigen Agnes Garfield sowie dem aufbrausenden Anthony Chung soll er einen Juwelenraub aufklären. Und dann wird eine Leiche entdeckt, der mit einem Benzin-getränkten Autoreifen an einen Pfahl gefesselte beinahe rituell hingerichtet wurde. Eigentlich genauso wie in dem Bestseller 'Witchfire', welcher derzeit in Aberdeen verfilmt wird. Seine Vorgesetzte DCI Steel will Logan lieber mehr organisatorisch operieren sehen, schickt ihn aber selber immer wieder zu den Tatorten hinaus, nicht ohne ihm dabei noch den strebsamen Neuling DS Lorna Chalmers aufs Auge zu drücken. Und wäre das alles noch nicht genug, möchte der gefürchtete Gangsterboss Wee Hamish Mowat den Polizisten zum Testamentsvollstrecker einsetzen! Außerdem scheint er noch in seiner derzeitigen Unterkunft - dem Wohnwagen seiner im Koma liegenden Freundin Samantha - Kinderstreichen ausgesetzt. Sie legen ihm regelmäßig Kreuze von Tieren vor die Tür - was sich jedoch als fatale Fehleinschätzung entpuppt!
KOMMENTAR:
Logan McRae wie er leibt und lebt. Trotzdem nun den Inspector-Titel inne zu haben, hat sich nicht viel bei dem Anti-Helden geändert. Jede Menge Arbeit und Chaos um ihn herum. Der schottische Autor Stuart MacBride hat sich auch in dem achten Band mit seinen interessanten Charakteren weit aus dem Fenster gelehnt und die Atmosphäre einer polizeilichen Behörde arg überzogen. Ich glaube schon, dass solche Probleme wie Verwechselungen von DNA-Proben durch eine neue Datenbank durchaus möglich ist, aber hiermit zieht MacBride nur über Missstände her, welche uns allem im Wege stehen. Die Pöbeleien gegenüber den Kollegen und die aggressive Art aller sind jedoch sicherlich nicht der Standard, welcher in der Realität dort herrscht. Aber ich muss schon zugeben, dass dies einen gewissen Reiz des Lesens der Fälle mit Logan McRae ausmacht - was wäre nur ein Roman ohne seine lesbische und provokative Vorgesetzte Roberta Steel? Bestimmt mag es den einen oder anderen Leser abschrecken, ebenso die Flut an verschiedensten Fällen, mit denen sich die Protagonisten herumschlagen müssen, dass einem beim Lesen nicht selten das Gefühl beschleicht, dass der hauptsächliche Mordfall ziemlich an den Rand gedrückt wird. Allerdings fügt der Autor die Stränge dann irgendwie doch zusammen - mit all ihren Widrigkeiten. Mir hat der Roman 'Das Knochenband' einfach zugesagt. Es mag spannendere Romane der Serie geben, aber auch schwächere, daher gutes Mittelfeld. Für Neulinge mögen die oberen Zeilen eine gewisse Warnung sein; Fans der Serie sollten sich an dem Band erfreuen können...8,0 Sterne - Stuart MacBride
Dunkles Blut
(34)Aktuelle Rezension von: BuchwurmchaosEine Thriller-Reihe aus Schottland, die mir erst mit diesem 6. Band ins Auge fiel. Neugierig und gespannt aufgrund des Cover-Bildes und der Inhaltsangabe habe ich einen spannenden, raffinierten, tiefsinnigen Thriller erwartet, so eine gesellschaftliche "Abrechnung" und Auseinandersetzung mit sexuell fehlgeleiteten Menschen und deren Versuch, Fuss zu fassen nach der Entlassung, nach dem "Absitzen" der auferlegten Strafe. Gehofft hatte ich bei solch einem brisanten Thema vielleicht auch auf ein Aufräumen mit Vorurteilen, eine Erklärung für das Verhalten von Serien-Vergewaltigern und einen Ansatz der Lösung für die Betroffenen, sowohl Opfer als Täter. Zum Klappentext: Angekündigt wird die spannende Geschichte von Albert Knox, Serienvergewaltiger, der nach 6 Jahren Haft in die Gesellschaft entlassen wird. Laut eigener Aussage ist er "geheilt", hat zu Gott gefunden und möchte im Haus seiner Oma ein neues Leben beginnen. Er kommt nach Aberdeen. Und der Alptraum beginnt. Spannend, nicht? Umso erstaunter las ich mich in einen Thriller-Plot, der mich mehr verwirrte als zum Lesen anregte: Für mich eine unüberschaubare Anzahl Ermittler, eine völlig überlastete Polizeitruppe, schnodderiger Umgang miteinander, der recht unpassend scheint, Figuren, die mit eigenem Leben völlig überfordert, ein heilloses Chaos! Dazu kommt noch, dass die Geschichte von Albert Knox völlig untergeht! Und die Chefin des Protagonisten Logan McRae ist unförmig, ungepflegt, ungebildet, schlüpfrig, nicht wirlich sympathisch, sondern erschreckend und im ersten Moment abstossend. Die ersten 200 Seiten habe ich Satz für Satz überlegt, ob sich das Weiterlesen überhaupt lohnt. Dieses sich-gegenseitig-unterhalb-der-Gürtellienie-anpöbeln ist nicht so meine Wellenlänge. Da liebe ich lieber das raffinierte, feinsinnige, intelligente und packende Geschehen. Auch der Schreibstil mit "heul, rumms, dröhn, schnief, gluck....", fand ich eher unsinnig als besonders. Mir gefällt es nicht. Mich hat es gestört. Auch diese übertriebenen Figuren, zwar völlig anders als bei Karin Slaughter, aber eben so auffällig, damit werde ich nicht wirklich warm. Nach 200 Seiten hatte ich mich dann an diesen seltsamen Schreibstil gewöhnt und habe mich die restlichen Seiten nur noch über den Inhalt gewundert: Nicht Sexualtriebtäter stehen im Vordergrund, sondern: Schmuggelware, Plagiatsbetrug, Exhibitionismus auf Friedhof, Raub, Falschgeld, Autodiebstähle, Mord eines V-Mannes, Einbrüche bei Rentnern und etwa noch 30 andere Fälle. Der Thriller zeichnet sich für mich dadurch aus, dass endlich mal eine "authentische" Situation geschildert wird: Man lässt nicht alles stehen und liegen aufgrund eines Mordes, sondern es liegen auf dem Schreibtisch noch etwa 30 andere Fälle zur gleichen Zeit, und nur weil ein ehemaliger Häftling in die Stadt zieht, warten andere Kriminelle nicht auf den passenden Auftritt. So kommt es, dass McRae von links und rechts, am Handy, per mail gleichzeitig auf verschiedene Fälle angesprochen wird, so dass der Leser selbst entscheiden muss, welcher Satz und welche Akte gerade zu welchem Fall passt. Auf deutsch: Wer bei diesem Thriller Entspannung vom stressigen Arbeitsalltag sucht: Fehlanzeige. Man ist beim und durchs Lesen so gestresst, dass man alle Nase lang gerne Urlaub einreichen möchte. Ob letzendlich irgendein Fall aufgelöst wird, ich habe zum Schluss den Überblick verloren. Mitgenommen habe ich, dass ich mich selten so amüsiert habe. Ob das allerdings in der Absicht des Autors lag, wage ich zu bezweifeln, dazu muss ich doch noch einige andere Thriller derselben Reihe lesen: Übertrieben dargestellte Lesben, die auf Sexentzug sind, ständig schlechtes Wetter mit Frost, so dass die Ermittler entweder mit Steissbruch nach Aussteigen aus den Fahrzeugen oder angeknacksten Knöcheln nach Verfolgungsjagd durchs Buch humpeln. Autos verfehlen auf Glatteis den Abzweig und landen im Graben, das ganze Buch besteht aus einem einzigen Hinfallen, Ausrutschen, Schliddern und Durcheinander, warum allerdings die halbe Mannschaft an Blähungen leidet, das habe ich nicht wirklich nachvollzogen, aber gottlob muss ich es ja nicht riechen. Der Plot hatte phasenweise wirklich Ähnlichkeiten mit einem Slapstick-Comic und so habe ich den Inhalt im weitern Verlauf aufgefasst und mich amüsiert! - Stuart MacBride
In Blut verbunden
(18)Aktuelle Rezension von: benfiKURZBESCHREIBUNG:
Durch eine Versetzung in die Provinz ist Detective Sergeant Logan McRae nun wieder ein uniformierter Polizist. Das bedeutet für Logan jede Menge geringfügiger Verbrechen rund um die Ortschaften Banff bis Peterhead im Norden von Aberdeen. Drogen sind jedoch auch im Hinterland ein Problem, so versucht Logan hauptsächlich die Dealer Colin 'Klingon' Spinney und Kevin 'Gerbil' McEwan festzunehmen und den Drogenring herum hochzunehmen. Allerdings übernimmt diesen Fall schnell Detective Superintendent Young , dem der ehemalige Aberdeener Polizist bei den Ermittlungen allerdings immer wieder in die Quere kommt. Auch als in einem stillgelegten Schwimmbad in Banff die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, muss McRae den Fall schnell abgeben. Doch diesmal ist es DCI Roberta Steel, die den Fall übernimmt - Logans ehemalige Vorgesetzte, die ihn persönlich zur 'beruflichen Entwicklung' in die Provinz verbannte. Und diese ist wie eine Klette und zwingt Logan in diesen Fall. Allerdings kommen sie kaum voran - das Mädchen scheint nicht vermisst gemeldet und es gibt keinerlei Hinweise auf ihre Identität. Wäre da nicht noch der Prozess gegen den Verbrecher Graham Sterling, der zu platzen droht, da Logan diesen gesetzeswidrig festgenommen haben soll, hätte er wohl unter weniger Druck arbeiten können, doch so allerdings scheinen alle Fälle keinen guten Ausgang zu nehmen. Endet Logans Polizei-Karriere hier in der Provinz?
KOMMENTAR:
Das Buch 'In Blut verbunden' ist schon der neunte Schmöker der Krimi-Serie um den Detective Sergeant Logan McRae. Der schottische Autor hat es auch diesmal geschafft, seine Charaktere und seinen Schreibstil neu zu präsentieren. Was in den bisherigen Büchern etwas an Polizeiarbeit und besonders des Verhaltens derer ziemlich überzogen schien, ist nun am Lande fast schon untertrieben; besonders wenn es um die permanente Unterbesetzung der Truppe geht. Irgendwie kann man das Stuart MacBride viel eher abnehmen. So kombiniert der Autor vertraute Dinge aus seiner Logan-McRae-Reihe mit neueren Elementen - der sympathische Anti-Held in richtiger Polizeiuniform ist da schon der erste Leseschmaus. Dazu erweitert er sein kleines Universum um tolle neue Charaktere. Sei es nun die strebsame Polizistin Janet Nicholson oder der etwas behäbige Constable Quirrel, welcher von allen nur Tufty genannt wird, diese machen das Lesen des Buches noch interessanter. Aufgrund der Menge an Fälle ist es anfangs recht schwer zu erkennen, welches nun eigentlich das Hauptproblem sei, was gewiss Neulesern etwas problematisch anmutet. Routinierte Leser der Romane von MacBride sind dessen aber nun schon vertraut. Im Grunde ist es auch wirklich so, dass ein Sergeant sich nicht nur mit einem Fall herumschlägt. Mir hat der Roman ziemlich gefallen - die Hauptcharaktere passt bestens in den Norden Schottlands mit seiner Erfahrung aus der Stadt Aberdeen und auch gerade diese kleineren Polizeiaufgaben würzen den Roman. Natürlich kann man nun kritisch schauen und sagen, dass die Hälfte der Seiten ja dann unnütz wären - aber ich sehe die Romane um Logan McRae wirklich so, dass sie mehr erzählen, als nur einen Kriminalfall. Dessen sollte man sich jedoch bewusst sein, bevor man sich das Buch zur Hand nimmt. Leider sagt der Klappentext wenig darüber aus. Für alle Freunde der Serie sei gesagt, dass auch die schon kultig zu nennende Charaktere DCI Roberta Steel auch in dem Werk 'In Blut verbunden' nicht zu kurz kommt. Diese ist zusammengefasst ein etwas bodenständigerer Roman, welcher allerdings viel mehr Tiefe ausweist, als einige Vorgänger und ihn somit wertvoll macht. Das Buch endet übrigens mit einer Frage, welche je nach Antwort den nächsten Logan McRae Roman etwas anders aussehen lassen könnte...8,3 Sterne
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