Bücher mit dem Tag "strahlung"
44 Bücher
- Stephen King
Die Arena
(1.215)Aktuelle Rezension von: OktodocIch habe davor schon ein paar Bucher von Stephen King gelesen und war positiv überrascht das es hier keine langatmige, verwirrende Einleitung gibt.
Die Handlung startet direkt und auch gleich sehr spannend aber sehr langatmig wie man das von King ja kennt. Die Vielzahl an Charakteren hat mich zu Anfang etwas überfordert aber nach den ersten hundert Seiten war ich mit allen sehr vertraut.Die Handlung schreitet ziemlich schnell voran und wird auch schnell recht furios, ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert.
Die Handlung war nicht nur spannend, der wissenschaftliche Aspekt dahinter hat mich auch sehr fasziniert
- Dmitry Glukhovsky
Metro 2033
(630)Aktuelle Rezension von: gerda_badischldanke, jen_loves_reading_books, für deine perfekte rezension vor 3 jahren, die ich hier zum Teil wörtlich wiedergebe, um mir meine eigene Formulierungsarbeit zu erleichtern.Hintergrund:
Wann "Metro 2033" im russischen Original erschienen ist, lässt sich gar nicht so leicht eruieren. Im deutschen Wikipedia findet man 2007, in der englischen und auch in der französischen Wikipedia jedoch 2002. vermutlich hängt das damit zusammen, dass die erste Version des Romans ein Online-Experiment war, und nach intensiver Leser-beteiligung erst einige Jahre später erstmals gedruckt wurde. Fest steht, dass es sich um einen Bestseller handelt, der in viele Sprachen übersetzt wurde. Es gibt dazu auch ein Videospiel, die 2 Folgebände "Metro 2034 und 2035" und angeblich ist sogar die Verfilmung geplant.
Meine deutsche Heyne-Ausgabe ist von 2008, übersetzt von David Drevs, und 764 Seiten lang. Im Anhang findet man ein Glossar zu den wichtigsten Moskauer Begriffen und U-Bahn-Stationen, das sehr nützlich gewesen wäre, wenn ich es vorher gewusst hätte ... :-)
Inhalt:
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Atomkrieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen …
Der Junge Artjom macht sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel, um die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung zu bewahren.
Meinung:
Die beschriebene Atmosphäre der Metro hat schon etwas sehr Eigenes. Das hat mir sehr gefallen und die detailreichen Beschreibungen lassen die Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden und man kann dadurch tief in die Story abgleiten.
Bei den unterschiedlichen Stationen und den Menschen, die Artjom auf seiner langen und beschwerlichen Reise kennenlernt, hat der Autor so ziemlich alles reingepackt, was dystopische Geschichten so hergeben (Kannibalen, Mutanten, religiöse Fanatiker, Faschisten, etc). Mir waren die Monster ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigeholt (z.B. wie sollen, bitte, durch Radioaktivität Flugsaurier entstehen???) wohingegen Menschen in einer Notsituation durchaus einiges an haarsträubenden Verhaltensweisen zuzutrauen ist.
Während es anfangs noch interessant ist, in Artjoms Gedankenwelt einzutauchen, wird es zunehmend anstrengender den immer gleichen Gedankengängen seitenlang interessiert zu folgen, ohne das dabei irgendetwas Brauchbares dabei heraus kommt. Überhaupt ist Artjom einer der blassesten Helden, die mir je in einem Buch untergekommen sind: er ist nicht sexy, nicht heldenhaft, und vermutlich nicht einmal der "Auserwählte" für den er und andere ihn phasenweise halten.
Die einzige wirkliche Erkenntnis hat er ganz zum Schluss und da wird es dann nochmal richtig spannend, aber dann verpufft alles ins Leere ohne dass der Autor diese Thematik mal wirklich angegangen wäre.
Ich hatte ohnehin den Eindruck, dass der Autor ein wenig Mystik mit einbringen wollte, dann aber wohl beschlossen hatte, es dann doch nicht zu tun und das Thema dann allein stehen liess ohne weiter darauf einzugehen.
Dann muss man schon sagen, das unser Held doch recht oft von der Glücksgöttin geküsst sein musste. Er entkommt so derart oft im letzten Augenblick, dass es schon an Wunder grenzte und es störte mich im Laufe der Geschichte zunehmend.
An die Wegbegleiter braucht man sich gar nicht erst gewöhnen, denn wenn Artjom einen der Tunnel mit ihnen betritt, kann man sicher sein, dass er der Einzige ist, der wieder heraus kommt.
Ganz abgesehen davon, empfand ich die Dialoge teilweise seltsam formuliert und auch der Text ruckelte recht häufig. Das habe ich schon oft bei Geschichten festgestellt, die aus dem Russischen übersetzt werden. Ob das an der Russischen Sprache liegt, oder an den Übersetzern, kann ich nicht sagen.
Das Ende hatte noch einen kleinen Knaller bereit, der aber genau so schnell wieder in der Versenkung verschwand.
Fazit:
Einerseits mag ich die Thematik und die Atmosphäre des Buches, andererseits empfand ich es bei vielen Dingen viel zu inkonsequent und manchmal auch nicht richtig durchdacht bzw. zu Ende gedacht. WEnn jemand nach Moskau reist, ist es natürlich ein MUSS!
Lesetipp:
Zum Thema "alternative Gesellschaft in der U-Bahn" empfehle ich "Neverwhere" von Neil Gaiman: das spielt mehr im Fantasy/Grusel-Genre, und lässt einen die Londoner U-Bahnstationen mit völlig neuen Augen sehen.
- Ivo Pala
H2O - Das Sterben beginnt
(66)Aktuelle Rezension von: ilonaLIvo Pala hat eine große Möglichkeit, ein mögliches Szenarium von Terrorismus aufgegriffen, welches eines von vielen sein könnte. Ein erschreckendes Szenarium!!!
Wie gebannt habe ich dieses Buch gelesen und mich immer wieder gefragt, ob es im Bereich des Möglichen liegen könnte und ich musste es immer wieder mit einem eindeutigen JA beantworten!
Nicht nur der phänomenale Schreibstil, sondern auch das ganze Konzept des Buches, haben mich in den Bann gehalten, sondern auch die Fiktion an sich! Ist es denn wirklich nur Fiktion?!
Was wissen wir schon!
Der logische Ablauf, spannende Aktionen, aber auch menschliche Reaktionen in diesem Buch haben mich total fasziniert! Die Gier nach Macht kennt keine Grenzen, egal wer auf der Strecke bleibt!
Dieser erste Teil schreit nach einem zweiten und diesen hat Ivo Pala mit “ Gift” betitelt. Die Spannung lässt einfach nicht nach!
Hier kann es nur 5 Sterne geben! Einfach genial geschrieben, gebe ich meine absolute Weiterempfehlung!
- Andreas Laudan
Das Geflecht
(103)Aktuelle Rezension von: supersusiEinige Jugendliche fallen in einem alten Bergwerk in einen Schacht und landen in einer Höhle, aus der sie nicht alleine herauskommen. Während sie verletzt auf Hilfe hoffen, merken sie nicht, wie etwas in der Dunkelheit langsam auf sie zukriecht.
Auch wenn 95 % des Buches in der Höhle spielen und davon handeln, wie sie einen Weg nach draußen suchen und sich diesen zu erkämpfen ist das Buch richtig spannend. und man kann es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere sind gut beschrieben, es lässt sich flüssig und schnell lesen und hat mir gut gefallen. Beeindruckend fand ich auch die Selbstständigkeit und den Lebensmut der blinden Höhlenforscherin. Ich hätte mir aber etwas mehr über das Geflecht selbst gewünscht.
Alles in allem lesenswert, wenn man Spannung mag und Bücher, die ein richtiger Pageturner sind.
- Kass Morgan
Die 100 - Tag 21
(364)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Die 100 wurden auf die zerstörte, unbewohnte, Erde geschickt um diese neu zu bevölkern. Doch nach einem Überfall ist klar: Es gibt Erdgeborene, die die Erde nie verlassen haben. Für die 100 beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Zudem wird langsam bemerkbar: Das Raumschiff ist nicht für die Ewigkeit gemacht. Wie lange wird es noch halten?
In diesem Band lernt man die vier Protagonisten, deren Sicht immer wieder wechselt, viel besser kennen. Man beginnt zu verstehen wieso alle so sind wie sie sind und durch die kurzen Rückblenden in die Vergangenheit, schlüsselt sich deren Geschichte nach und nach auf. Dadurch, dass man nun einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere bekommt, wirkt der Schreibstil nun auch nicht mehr so unnahbar und kantig.
Zudem kommen spannende, unerwartete Geheimnisse ans Licht, die man so nicht gedacht hätte. Man spürt die Verzweiflung der Mensschen förmlich, was das Buch doch auch ein klein wenig emotional macht.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
- Gudrun Pausewang
Die Wolke
(934)Aktuelle Rezension von: HoldenGerade haben wir in Deutschland die letzten AKWs abgeschaltet, zuletzt "unser" AKW im emsländischen Lingen, da beabsichtigt Ministerpräsident Söder, das AKW Isar 2 auf eigene Faust weiter zu betreiben (sich davor anzuketten?)....Im AKW Grafenrheinfeld in Unterfranken ereignet sich ein Atomunglück, herbeigeführt durch menschliches Versagen. Im 100 km entfernten Schlitz springen alle Warnlampen an, ABC-Alarm wird ausgelöst, und alles eilt und hastet, um dem drohenden verseuchten Regen zu entkommen, Rücksicht wird nicht genommen, jeder ist sich selbst der nächste. Janna-Berta überlebt als einzige ihrer Familie, die sich im Bereich der Sperrzone 3 befunden hat, und kann es gleichwohl nicht erwarten, zurück in ihren Heimatort zu reisen. Ihren kleinen Bruder hat sie nicht retten können, sie mußte mit ansehen, wie er von einem rücksichtslosen Autofahrer überrollt wurde. Am stärksten ist das Buch, wenn ein Bezug zur Politik und den Politikern der alten Bundesrepublik hergestellt wird, zu ihren hohlen Phrasen und ihren Beschwichtigungsversuchen, während gleichermaßen um sie herum alles zerfällt. Die Beschreibung der Postapokalypse ist auch stimmig, zu heutigen Zeiten fühlt man sich trotz aller Entsetzlichkeit doch leider an die Zombieserie "The Walking dead" erinnert.
- Barry Stiller
Green Mamba
(12)Aktuelle Rezension von: RimmeckDDR, Februar 1974: Jemand macht in einem militärischen Sperrgebiet Jagd auf Kinder. In einer psychiatrischen Klinik ermordet ein Patient seinen Psychiater. Mittenmang die Volkspolizei, die Sowjets und das MfS ... Mal ehrlich, da kann ich gar nicht anders als das Buch lesen zu wollen. Packend geschrieben, glänzend recherchiert, Zeit- und Lokalkolorit at its best. Und immer hängt ein Hauch Mysteriöses über der Geschichte, etwas Seltsames, das sich nicht packen lässt, Rätselhaftes, das auf eine Lösung wartet. Die Figuren toll gezeichnet, das Setting unverbraucht, das Finale großartig. Danke für diese kleine Perle von 439 Seiten. Zum Glück gibt es noch mehr von dem netten Autorenpaar!
- Dean Koontz
Frankenstein - Das Gesicht
(71)Aktuelle Rezension von: KatharinaJDie beiden Kriminalpolizisten Carson O'Connor und ihr Partner Michael ermitteln in einer Serie von grauenhaften Mordfällen. Es werden immer wieder ermordete Frauen aufgefunden denen professionell ein Körperteil entfernt wurde. Der gesuchte Mörder ist bald als der Chirurg bekannt.
Ein seltsamer, unbekannter Mann begegnet den Polizisten und scheint ihnen immer wieder bei der Lösung des Falles helfen zu wollen. Er behauptet die erste Schöpfung von Victor Frankenstein zu sein und das Frankenstein die komplette Stadt New Orleans mit geklonten „Menschen“ ausstattet. Sozusagen eine eigene Armee von hörigen Klonen die bald die nicht perfekte Menschheit ersetzen sollen.
Kann an dieser verrückten Geschichte wirklich etwas Wahres dran sein und wenn ja was? Wem können Carson und ihr Partner noch trauen?
Frankenstein mal anderst und dann auch noch von Dean Koontz? Das musste ich lesen.
Im Großen und Ganzen fand ich den Horror-Mythos sehr gut erzählt. Ein großer Spannungsbogen mit einem super Cliffhänger am Ende. Jedoch fehlte mir öfters ein bisschen die Logik und manchmal wurde die Geschichte etwas leise und ich verlor fast den Faden. Irgendwie schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen – Daher gebe ich heute gute 3 ½ Sterne und bin schon auf den zweiten Teil gespannt. - James Rollins
Das Messias-Gen
(25)Aktuelle Rezension von: cvcoconutEin russischer Politiker will als Messias die Weltherrschaft an sich reißen, alles mithilfe hochbegabter Kinder. Die Sigma Force kommt dahinter und macht alles um ihn zu stoppen.
Ich weiß gar nicht, wo ich bei dem Roman anfangen soll, er hat mich total geflasht. Was mir an den Romanen von James Rollins so gut gefällt, sind die vielen wissenschaftlichen und historischen Fakten, die in einem Buch vereint werden und doch nie langweilig werden. Hier angefangen mit dem Orakel von Delphi geht es ein Stück um die Welt bis nach Tschernobyl. Auch die ganze Erforschung an autistischen Kindern ist sehr interessant. Wobei die Recherchen recht weit zurück führten.
Ich habe die Geschichte auf jeden Fall sehr verschlungen und fand es wie immer absolut spannend. Es ist auch immer wieder die richtige Mischung aus Wissenschaft, Historie und Abenteuer.
- Reiko Momochi
Daisy aus Fukushima
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDaisy aus Fukushima ist ein so rührender und schöner Manga. Ich liebe einfach alles daran. Es hat mich zum lachen, weinen und schreien gebracht. Ich konnte mich einfach gut reinversetzen wie es den Menschen ergangen sein musste. Fumi ist mein Liebling, sie macht sich Gedanken und hadert mit sich. Im Manga konnte ich vollkommen nachvollziehen, weshalb sie so handelt und weshalb sie so fühlt. Aber auch ihre Freunde waren mir sofort sympathisch. Daisy aus Fukushima hat einen do schönen Zeichenstil, der mich sofort im Bann hatte. Aber auch die Geschichte, die genauso hätte stattfinden könne in Fukushima hatte mich im Bann gezogen. Das Cover von Daisy aus Fukushima ist einfach wunderschön und ich mochte das man kaum was zur Story darauf feststellen konnte so war der Manga eine wunderschöne Überraschung, die ich gerne begrüßt habe.
Daisy aus Fukushima bekommt ganz klare 5⭐ von mir.
- Swetlana Alexijewitsch
Tschernobyl
(43)Aktuelle Rezension von: TheCoonSwetlana Alexijewitsch hat Überlebende interviewt, die die Tragödie in und um Tschernobyl hautnah miterlebt haben. Dabei handelt es sich um Rückkehrer, Geflohene und Helfer im Katastrophengebiet. Ihre Schicksale sind so unterschiedlich wie die Menschen dahinter aber allesamt gleich berührend und verstörend. Die Hintergründe, etwa wie es zu dem Reaktorunglück kam, werden hier nicht beleuchtet, sondern ausschließlich das Schicksal der Menschen.
Es handelt sich hier definitiv um keine leichte Kost, weder was das Erzählte noch was den Schreibstil betrifft. Es ist unglaublich, was die Menschen dort ertragen musste und wie lange ihr Leid durch die Verstrahlung noch anhält.
Die Texte stammen aus Interviews mit den betreffenden Personen und werden „Monolog über...“ genannt. Genauso lesen sie sich auch, als Monologe. Einige der Passagen waren dadurch sehr mühsam zu lesen, da die Sätze teilweise lose enden oder unzusammenhängend sind. Ich habe deswegen auch manchmal Abschnitte übersprungen, da ich nicht wusste worum es überhaupt geht.Trotzdem ist es ein sehr wichtiges Werk, das Menschen meiner und späterer Generationen (die also erst nach dem Unglück geboren wurden) näherbringt, was für ein Ausmaß die Katastrophe wirklich hatte und wie Menschen immer noch unter den Folgen leiden müssen.
- Mojib Latif
Das Ende der Ozeane
(5)Aktuelle Rezension von: KymLucaDer Autor behandelt hier sehr anschaulich und verständlich ein für uns alle unglaublich wichtiges Thema.Sehr informativ, sollte man gelesen haben. - Karl Bruckner
Sadako will leben
(23)Aktuelle Rezension von: pia_16Ih leser normaler weise keine Sachbücher und das war das erste das ich gelesen hatte. Ich hab e es gerne gelsen und habe mich bei dem Ende leider sehr niedergeschlagen gefühlt. Ich fand es sehr schade das Sadako am Ende sterben musste und das man ihr unrealistische Hoffnungen gemacht hat fand ich grausam. - John Wyndham
Die Triffids
(29)Aktuelle Rezension von: TheSaintWilliam "Bill" Masen ist ein Biologe, der seit vielen Jahren auf den "Triffids"-Farmen arbeitet und um die Gefährlichkeit dieser Pflanzen, die wegen der Produktion eines besonders für die Industrie wertvollen Öls weltweit in unglaublichen Mengen gezüchtet und kultiviert werden, weiß. In einem unachtsamen Moment attackiert ihn eine dieser mannshohen, hochgiftigen und fleischfressenden Pflanzen mit dem peitschenähnlichen Stachel und das verspritzte Gift lässt ihn für kurze Zeit erblinden.
Während er bandagiert in einem Krankenhaus zur Heilung liegt, gibt es einen weltweiten grünen Meteorschauer, der von den Medien aufregend kommentiert wird und die Menschen zum Himmel blicken lässt... es soll dieses Schauspiel das Letzte sein, welches diese Menschen sehen. Am nächsten Tag ist die Welt erblindet und die Triffids brechen aus den Farmen aus und machen Jagd auf die hilflos herum tappenden Menschen...
Will Masen ist einer der wenigen sehenden Menschen und sieht sich dem Chaos gegenüber: London ist eine Stadt der Hilflosen geworden. Menschen sterben an Hunger und Erkrankung durch eine mysteriöse Seuche, aus Verzweiflung... und durch die Triffids, die Masen's Vermutung nach biotechnologisch in Russland verändert wurden und dort den Versuchslabors entwichen.
Masen erzählt in einem sachlichen kühlen Ton von seiner Suche nach anderen Menschen, mit denen er den Kampf gegen die Triffids aufnehmen will. Ein Mann namens Coker und eine Frau namens Josella Playton schließen sich ihm an und gemeinsam versuchen sie einen Widerstand aufzubauen... jedoch nicht nur gegen die mordenden Pflanzen, sondern auch gegen andere Menschen, die in der Situation ihre eigenen Macht- und Unterwerfungsgelüste endlich umsetzbar sehen.
John Wyndham Parkes Lucas Beynon Harris (1903 - 1969) schrieb diesen Roman 1951 und er ist wohl neben "The Midwich Cuckoos" (dazu gibt es eine aktuelle Mini-Serie mit diesem Titel. Der Roman wurde auch unter dem Titel "Das Dorf der Verdammten" verfilmt) sein bekanntestes Werk. Der distanzierte Schreibstil schafft eine beklemmende Lesestimmung: Die Hilflosigkeit und die Aussichtslosigkeit wird spürbar analytisch geschildert. Die Beschreibungen einer plötzlich stillen und menschenleeren Millionenstadt lassen an die Bilder zu Beginn der CoVid-Pandemie denken. Aus einem Labor entweichen Genversuche... sofort fühlt man sich an all die Mutmaßungen und kühnen Theorien der letzten Jahre erinnert. Die Manipulationen durch die Medien... aber auch der unbeugsame Überlebenswille der menschlichen Spezies lassen sich in die Jetztzeit transferieren. 70 Jahre nach seiner Veröffentlichung weiß dieses - nun in sehr schöner neu überarbeiteter und vor allem vollständiger Übersetzung vorliegende - "Meisterwerk der Science Fiction" immer noch zu fesseln und Gänsehaut zu zaubern! Lesenswert!
- Pamela Palmer
Krieger des Lichts - Ungezähmte Leidenschaft
(95)Aktuelle Rezension von: wordworldDie Eindrücke
Handlung: Ich habe dieses Buch im Rahmen des SuB-Abbaus gelesen, kann mich aber mit dieser Art Fantasy nicht anfreunden - kaum Handlung, Protagonisten, die nur aus stereotypischen Attraktionen zusammengesetzt sind und alle fünf Seiten eine ausschweifende Sexszene. Nach spannenden Wendungen, gewitzter Weltbeschreibung oder Charakterentwicklung sucht man auf den 365 Seiten vergeblich. Dafür gibt es jede Menge Leidenschaft, Gewalt und Liebeserklärungen. Nur das Ende konnte mich mit viel Action und einem Showdown mitreißen.
Charaktere: Auch wenn beide Protagonisten grundsätzlich sympathisch sind, stört mich, dass sie so oberflächlich gezeichnet sind, dass ihr Charakter außerhalb ihrer gegenseitigen Anziehung eigentlich keine Rolle spielt. Paenther ist der typischer starker Krieger mit zu stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt, der bloß auf seine Stärke, sein Aussehen und seine Männlichkeit reduziert wurde. Skye ist der wunderschöne, verletzliche aber doch starke Gegenpart, die sich nur zu gerne in die rettenden Arme ihres starken Kriegers wirft und neben ihrem weichen Herz nicht viel Tiefe zu bieten hat.
Schreibstil: Pamela Palmer schreibt sehr eindrücklich und baut mit ihrer leidenschaftlichen Liebesgeschichte Spannung auf. Leider kennt sie keine Skrupel und lässt permanent abgerissene Körperteile, Ritualtänze mit blutübergossenen nackten Körpern, Kannibalismus, Entführungen, Vergewaltigungen und rituelle Tiermorde mit in die Handlung fließen als wäre es normal und gibt somit auch Skyes und Paenthers Beziehung einen gestörten Hintergrund.
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Die Zitate:
"Es galt Hunderte von sehr ernstzunehmenden Problemen zu lösen, doch seine Gedanken kreisten nur um sie. Skye. Es bestand kein Zweifel, dass er verzaubert worden war. Die Frage war jedoch, ob durch Magie. Oder durch die Frau selbst."
"Sie hatte sich in ihn verliebt. Aber er konnte niemals ihr gehören. Es gab keine Zukunft für sie, denn sie gehörten unterschiedlichen Welten an. Nein, das stimmte nicht. Er gehörte zur Welt der Krieger der Lichts. Und sie gehörte nirgendwohin."
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Das Fazit:
Den Leser erwartet genau das, was das Cover verspricht: ein oberflächlicher Erotikroman der sich unter dem Deckmantel eines Fantasyromans versteckt. Kaum Handlung, stereotype Protagonisten, und alle fünf Seiten eine ausschweifende Sexszene - nur das Ende kann mit einem spannenden Showdown überzeugen.
- Morton Rhue
Über uns Stille
(92)Aktuelle Rezension von: 0_Lavender_0Zuerst wird sie belächelt, die Familie Parker, die als einzige in der Umgebung einen Schutzraum hat. So unnötig. Doch dann wird es während der Kubakrise in den USA 1962 ernst. Ein Atomkrieg zwingt die Parkers den Schutzraum aufzusuchen.
Nun versuchen auch die Nachbarn in letzter Minute den Schutzraum zu erreichen. Es beginnt ein Überlebenskampf zwischen Moral, Vernunft und Mitleid. Der Autor schildert die Lebensbedingungen und die Zweifel der Menschen, die sich im Schutzraum eingefunden haben und deren Zukunft äußerst ungewiss ist. - Douglas Preston
Countdown - Jede Sekunde zählt
(42)Aktuelle Rezension von: andre-neumannSchnell geschriebener Thriller in typischer Preston/Child-Manier. Sehr flott und spannend zu lesen - und mit einigen Drehungen und Wendungen, die die Spannung stets hochhalten. Der Protagonist, Gideon Crew, durchlebt wieder etliche gefährliche und Action lastige Momente, bevor die finale Wendung die wahren Bösewichte entlarvt. Lesenswert!
- Thomas Erle
Das Lied der Wächter - Das Erwachen
(44)Aktuelle Rezension von: SinaSternDie Trilogie entführt den Leser in einen fantastisch anmutenden Schwarzwald. Die wegen eines Reaktorunglücks verlassene Region wurde evakuiert. Der Jugendliche Felix lässt sich auf eine Abenteuerreise in das nahezu menschenleere Gebiet ein, um seine vor 15 Jahren verschollenen Eltern wiederzufinden. Er entdeckt eine Natur, der die Zivilisation weicht. Sie erobert sich ihre Ursprünglichkeit zurück. Ohne Technik werden die wenigen Menschen in eine vorindustrielle Zeit zurückgeworfen.
Thomas Erle gelingt es, die Sehnsucht nach Ursprünglichkeit in Worte zu fassen. Zugleich bleibt die Suche des Protagonisten nach seinen Eltern spannend. Schließlich erkennt er, dass er mehr sucht als sie. Er möchte die merkwürdigen Phänomene, die sich in der Gegend ausbreiten ergründen. Die Trilogie überzeugt dabei mit ihren wunderbaren Naturschilderungen, die fließend ins Märchenhafte übergehen. - Robert R. McCammon
Swans Song: Nach dem Ende der Welt
(41)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSwans Song?
Den Titel habe ich bislang noch nicht verstanden....
Es ist eine Endzeitstimmung, keine Frage, aber......Es fehlt einfach..."PEPP"
Allgemein sind die ersten 150 Seiten eher Vorgeschichte bis endlich mal was passiert.
Alles ist sehr fade....es war krampfend für mich it dem Buch vorwärts zu kommen und dann...war das Buch plötzlich zu Ende.
Kein Höhepunkt.... Was ist jetzt mit "Swans Song"?
Wie soll ich den Titel deuten?
Es wird am Rande des Randes gekratzt, dass etwas (heilendes) mit ihr nicht stimmt.
Es sind viele Geschichten, Swan ist nur einer der Charaktere und wird anders wie der Buchtitel zu deuten vermag viel zu wenig beleuchtet.
Der Wechsel zwischen den Geschichten der 3 Gruppen (Swan, Sister, Schattenkrieger) lässt jegliche Spannung verwischen. Auch Horror sucht man vergebens.
Es nötigt zum 2ten Buch. Das mag verkaufsfördernd sein, aber auch steigernd abschreckend zum Schreiben einer schlechteren Rezension.
Alles in allem.....werde ich mich irgendwann dem zweiten Buch widmen, da ich prophylaktisch immer alle Teile vorkaufe. Aber Lust?.....naja.....hoffentlich passiert mehr! - Solomonica de Winter
Das Gesetz der Natur
(105)Aktuelle Rezension von: reneeBesonders das richtig wunderschöne Buchcover faszinierte mich am Anfang an diesem Buch und zog mich regelrecht in seinen Bann, auch der Klappentext dazu klang interessant, und so wanderte dieses Buch zu mir. Doch nach der Lektüre bin ich doch etwas enttäuscht und ich frage mich doch sehr, ob ich diese Trilogie weiterverfolgen werde.
Es geht um ein fiktives Neuamerika, um die Menschen, die in diesem Neuamerika neue Gesellschaften, neue Staaten gründeten. Dieses Neuamerika ist der Rest von dem ehemaligen Amerika, dieser Rest, der bewohnbar geblieben ist nach dieser besonderen Zuwendung der Menschen. Und dieser dystopische Ansatz gefällt mir ganz gut. Doch dieses mittelalterliche und recht fantasyhafte Miteinander dieser Menschen in Neuamerika wirkt leider etwas verstaubt und auch etwas langatmig bis zu einem doch recht störenden pathetischen Anteil. Die Autorin sendet mit diesem pathetischen Anteil an Anliegen an die Leser, doch ist dies wirklich in diesem pathetischen Ton nötig? Denn wer liest denn genau solche dystopisch anmutenden Bücher? Sind diese Leser denn nicht schon von diesem negativen Tun der Menschen überzeugt und müssen nicht erst auf den rechten Pfad gebracht werden?
Und dieses etwas fantasyhaft Geschriebene klingt vollkommen nach einer anderen Zielgruppe, so dass ich wahrscheinlich zum falschen Buch gegriffen habe. Dennoch hätte es ja sein können, dass dieser dystopische Anteil einen größeren Raum einnimmt, was mir persönlich deutlich besser gefallen hätte.
Dennoch ist das Tun der Mutantin Gaia spannend beschrieben und die Reise dieser Frau durch Neuamerika ist ganz spannend gelungen. Nur das Ende dieses ersten Teils der Trilogie ist dann doch in meinen Augen deutlich zu viel bis auch etwas hanebüchen geraten und vergällt mir den restlichen Genuss an dieser Geschichte. Und dieses hanebüchene Ende von „Das Gesetz der Natur“, des ersten Teils der Trilogie lässt mich auch zweifeln an der restlichen Lektüre der kommenden Teile dieser Trilogie.
Vielleicht reizt dann doch das erscheinende Buch meine Neugier, aber momentan schaut es weniger danach aus. Schade!
- Andrej Djakow
Hinter dem Horizont
(14)Aktuelle Rezension von: Jari"Hinter dem Horizont" ist der dritte Teil von Djakows Trilogie aus dem Metro2033-Universum. Blöderweise ist es mir mal wieder passiert, dass ich den letzten Teil einer Reihe vor den anderen Bänden gelesen habe. Dennoch habe ich eigentlich alles verstanden, nur viele der Hinweise auf frühere Erlebnisse der Figuren kenne ich noch nicht, doch nun freue ich mich umso mehr darauf, diese mit den lieb gewonnen Charakteren noch erleben zu dürfen.
Während sich in Glukhovskys Moskau erst Artjom an die Oberfläche traut, so wird hier gleich eine ganze Expedition losgeschickt. Wir erleben also mit, was nach dem Krieg an der verseuchten Oberfläche vor sich gegangen ist. Die Gruppe um Taran, Gleb und die anderen erlebt hier ein Roadmovie der ganz besonderen und ganz gefährlichen Art.
Djakow versucht eine Antwort zu finden, was die Strahlung mit unserer Erde macht. Was geschieht mit den Tieren, den Pflanzen? Dabei treffen wir auf Gefahren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Von Mutanten, seltsamer Watte und natürlich anderen Menschen, die stets die grösste Gefahr, aber eben auch die grösste Hoffnung darstellen.
Die Charaktere, die wir kennenlernen, sind alle sehr unterschiedlich, haben ihre Stärken und Schwächen. Während ihrer Reise machen sie alle eine persönliche Veränderung durch. Die ist eine der Punkte, die mir an Djakows Geschichte so gefallen. Alle müssen sich am Riemen reissen, über ihre Schatten springen und sich verändern, um das Ziel ihrer Expedition zu erreichen. Nur Aurora wirkt dagegen etwas blass und erst am Ende hat sie ein paar grössere Sätze. Ihre Rolle ist mir noch unklar, aber vielleicht ändert sich das mit der Lektüre der anderen zwei Titel?
Wer es auch in Büchern actionreich und cineastisch mag, der wird hier seine Freude haben. Denn die Crew kommt mal zum Durchatmen, hinter jedem Schneehaufen wartet bereits das nächste Abenteuer. Doch wirkt es keinesfalls überlastet, denn genauso stelle ich mir diese Reise auch vor. Aus irgendeinem Grund schickt man ja die Stalker raus, weil es für die meisten gewöhnlichen Menschen zu gefährlich ist.
Mir hat dieses Buch wirklich imponiert, das Lesen konnte nicht schnell genung gehen, weil ich einfach wissen musste, was denn nun aus unseren Helden wird. Das Konzept, dass unterschiedliche Autoren eine ganze Welt zusammenbauen und man dadurch immer neue Winkel kennenlernen kann, ist einfach toll. Ich freue mich auf die anderen Bücher Djakows und natürlich alle anderen Titel der Metro-Reihe. - Maya Shepherd
Radioactive
(180)Aktuelle Rezension von: elviraDas Setting finde ich unheimlich und wirklich gut gewählt. Mayas Schreibstil ist flüssig und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich habe mit Cleo mitgefiebert. Ihr Leben dreht sich um 180 Grad und sie muss mit vielen Enthüllungen leben. Ich konnte ihre Verhaltensweisen absolut nachvollziehen. Vielleicht hätte ich in ihrer Situation auch so gehandelt. Auch Finn fand ich interessant. Zuerst konnte ich ihn gar nicht leiden, aber im weiteren Verlauf konnte ich ihn immer besser verstehen. Ich liebe diese Art von Jungenddystopie so sehr. Eine absolute Empfehlung von mir!