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53 Bücher
- Sabine Schulter
Mederia
(65)Aktuelle Rezension von: YoyomausWas würdest du tun, wenn deine Heimat zerstört wird?
Was würdest du tun, wenn du alles hinter dir lassen musst?
Was würdest du tun, wenn du oft mehr Angst als Mut hast?
Was würdest du tun, wenn plötzlich alle Hoffnungen auf dir liegen?
Du springst über deinen Schatten.
Du findest starke Verbündete.
Und du entfesselst die Macht in dir!
„Es hat begonnen“, sagte David neben Lana. „Unser Plan hat nicht funktioniert.“
Seine Stimme zitterte, was Lana jede Hoffnung nahm und ihr Inneres zu Eis erstarren ließ.
(Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Lana und ihr Bruder David)
Zum Inhalt:
Die Person, die das eigene Leben am meisten verändern wird, nennen die Dämonen von Mederia Schicksal. Jeder von ihnen besitzt eines und doch wird gerade Gray, dem Kronprinzen der Dämonen, prophezeit, dass sich um sein Schicksal herum sogar die ganze Welt verändern wird. Die Erinnerungen an sie werden jedoch aus Grays Gedanken gelöscht, als der Hass zwischen dem Norden und Süden Mederias in einem alles verzehrenden Krieg gipfelt, der sein Volk fast vollständig vernichtet. Voller Wut und dem Willen, diesen Krieg zu beenden, stürzt sich Gray in den Kampf und rettet eher aus Zufall der jungen Bardin Lana das Leben. Jener Frau, in deren Händen das Schicksal Mederias liegen wird.
„Das ist nicht unbedingt der richtige Ort, um zu reden“, begann er und wandte sich wieder ihr zu. „Warum bist du noch hier? In der Stadt ist es nirgendwo mehr sicher.“
(Die Stadt Ignis Fatuus wird durch die Schattenwesen angegriffen – Gray zu Lana)
In der Welt von Mederia leben die verschiedenen Völker im Einklang miteinander. Doch als sich im Süden Mederias Schattenwesen erheben, müssen neue Helden geformt werden, die sich dieser übermächtigen und bösartigen Armee entgegen stellen. Bereits in jungen Jahren durfte der Dämonenprinz Gray einen Blick auf sein Schicksal werfen. Doch mit der Zeit und der kompletten Zerstörung seiner Heimat, der Marmorfeste, verblassten diese Erinnerungen. Als sich der Dämonenprinz auf den Weg macht, um andere Städte vor der Gefahr der Schattenwesen aus dem Süden zu warnen, trifft er inmitten eines Angriffs auf die Stadt Ignis Fatuus auf die junge Bardin Lana, in welcher er sofort sein Schicksal wieder erkennt. Er verhilft der jungen Frau zur Flucht und rettet ihr somit das Leben. Denn durch eine Magieentladung während des Angriff auf die Stadt sind die Schattenwesen auf ihr magisches Potential aufmerksam geworden und wollen dieses für ihre finsteren Zwecke missbrauchen. Gemeinsam brechen die beiden nach Norden zu den Elben auf, um diese und auch die umliegenden menschlichen Siedlungen vor der Armee zu warnen. Unterwegs lernen die beiden sich immer besser kennen. Und obwohl Lana erkennen kann, dass Gray lieber bei den Überlebenden seines Volkes in Tetra wäre, begleitet er sie immer weiter und wird für sie stets zum Fels in der Brandung, wenn die Dinge sie zu überfordern scheinen. Auf ihrer Reise schließen sich den beiden Freunden bald weitere Weggefährten an. Doch auch deren Kräfte sind begrenzt und die Übermacht aus dem Süden rückt immer näher. Ein Wunder muss geschehen, doch gerade, als Lana alle Hoffnung schon aufgeben will, geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat.
Lana sah hinab, wo der felsige Gang nach einigen Metern in der Dunkelheit versank. „Ich hoffe das ist wirklich eine gute Idee. So wie du schon sagtest, kann es auch sein, dass sie uns einfach auffrisst.“ - „“Wir werden es herausfinden müssen. Jetzt umzukehren wäre mehr als Verschwendung.“
(Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)
Die Geschichte von Lana und Gray ist der Auftakt einer Trilogie, die noch sehr viel Spannung und auch Wunder verspricht. Sabine Schulter hat es wieder einmal geschafft mich innerhalb weniger Minuten restlos zu fesseln und mich in eine völlig neue Welt zu entführen. Die Schreibweise der Autorin besticht nur durch den guten Lesefluss, sondern vor allem durch Feingefühl wenn es um Emotionen und Details geht. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden Protagonisten, aber auch zu ihren Weggefährten entwickelt ist einfach phänomenal und man könnte glatt neidisch auf diese wunderbare Beziehung werden. Man fiebert mit den Charakteren mit, man kann sich super in sie hinein versetzen und man bangt stets darum, dass alle dieses Abenteuer heil überstehen.
Da es sich hier um einen High-Fantasy-Roman handelt, begegnen wir in diesem Roman den fantastischsten Wesen.
Wir haben hier zum einen die Ignis, zu deren Volk die Bardin Lana gehört. Diese Rasse kann sich der göttlichen Magie bedienen, jedoch zeigt sich das Magietalent bei den Ignis stets unterschiedlich stark, sodass jeder Ignis seine ganz eigenen Fähigkeiten hat. Was die Ignis jedoch alle gemeinsam haben ist, dass sie in ihrem Körper ein Irrlicht beherbergen können und ich muss sagen, dass mir Lanas Irrlicht – Sinsa – wirklich sehr, sehr gut gefallen hat. Nicht nur, dass er sehr nützlich in der Dunkelheit ist, er ist auch ein sehr guter Freund von Lana, der immer ein offenes Ohr für sie hat.
Dann haben wir da noch die Dämonen, zu denen Prinz Gray gehört. Sie ähneln Menschen, haben aber spitze Krallen und spitze Zähne. Wenn sie rasend sind glühen ihre Augen rot und sie sind sehr geschickt in der Kriegskunst. Außerdem ist es den Dämonen durch Flügel möglich zu fliegen. Die Dämonen können sich keiner Magie bedienen, machen dies jedoch durch ihre Geschicklichkeit im Kampf wieder wett.
Dann gibt es da noch die Elben, ein stolzes Volk, welches sich geschickt im Kampf erweist. Sie sind mehr für sich, sind aber am Handel zwischen den Völkern und dem Weltgeschehen interessiert.
Außerdem gibt es noch die Menschen, welche sich der Magie bedienen können, sonst aber eher wirklich menschlich sind. Auch haben wir in dem Roman Drachen, welche wahrscheinlich die höchste Konzentration an Magie haben und sehr stark, aber dafür fast ausgestorben sind.
Auf der gegnerischen Seite findet man die Schattenwesen. Es sind Wesen, welche aus Blutopfern geschaffen wurden und nicht so leicht zu besiegen sind. Sie erinnern an einen wallenden Nebel und wo sie sind, scheint es kein entrinnen mehr zu geben. Sie sind seelenlos und folgen nur den Befehlen ihrer Meister. In diesem Falle handelt es bei diesem um die Heeresführerin Cyanea, eine Banshee.
Durch die Vielfalt der Wesen hat der Leser immer wieder neue Dinge, die er entdecken kann und die Geschichte wird trotz der detaillierten Ausführungen einfach nicht langweilig. Eher wird man noch neugieriger auf das, was die Helden der Geschichte in den anderen Bänden noch erwarten wird.
Lana als Protagonistin ist mir persönlich sehr ans Herz gewachsen. Man muss sie einfach lieben, man kann einfach nicht anders. Sie steht als Bardin mit beiden Beinen fest im Leben und schreckt nicht davor zurück ihre Gefühle und Meinungen offen zu zeigen. Oft wirkt sie in ihrer Art unsicher, doch immer wieder schafft sie es, neuen Mut zu schöpfen und tapfer ihrem Schicksal ins Auge zu blicken. Sie wächst dabei über sich selbst hinaus und muss oft lernen, dass sie doch mehr schaffen kann, als sie sich selbst zutraut. Dass sie ein sehr einfühlsamer und harmonieliebender Mensch ist, bemerkt man immer wieder daran, dass sie Leid für andere vermeiden möchte und stets mit sich hadert, wenn sie kämpfen soll. Doch wenn es darauf ankommt ist sie zur Stelle.
Gray als ihr Begleiter ist ihr Ruhepol. Bei ihm kann sie immer wieder Kraft schöpfen. Er hilft ihr bei wichtigen Entscheidungen und versucht sie stets in die richtigen Bahnen zu lenken. Dass er in Lana sein Schicksal gefunden hat, muss er geheim halten, doch versucht er immer wieder ihr Probleme abzunehmen und ihr so ihr Los zu vereinfachen. Oft ist er hin und her gerissen, weil er sich grämt, dass er sein Volk so lang allein lassen muss. Doch er weiß, dass er und auch Lana eine Aufgabe zu erfüllen hat, die keinen Aufschub duldet. In schwachen Momenten lässt Gray seiner Wut freien Lauf, doch dies geschieht meist nur, wenn er sein Schicksal vor der Gefahr aus dem Süden retten muss.
Zu den beiden Protagonisten gesellen sich bald die unterschiedlichsten Wegbegleiter dazu. So haben wir unter anderem den Elbenprinz Tesha, der in Lana und Gray wahre Freunde findet und mit ihnen zusammen an seinen Aufgaben wächst. Er wirkt noch sehr kindlich, doch weiß er genau, wie er mit Gefahren umzugehen hat. Richtig ins Herz geschlossen habe ich auch die Elbin Kimire, welche die Freunde als Führerin durch die Berge begleitet und besonders zu Lana eine ganz besondere Freundschaft aufbaut. Sie ist schlau und zeigt sich stets kämpferisch, wenn es darauf ankommt. Trotzdem hat sie einen sehr ruhigen Charakter und war für mich in jeder Situation einfach nur faszinierend. Auch Mihana, die Wächterin, fand ich sehr gut ausgearbeitet. Durch ihren kriegerischen und rauen Charakter konnte ich sie am Anfang nicht leiden, doch auch bei ihr war das Eis recht schnell geschmolzen. Getreu dem Motto harte Schale, weicher Kern, macht sie Lana zu Beginn das Leben schwer, doch nach und nach knüpfen auch die beiden eine zarte Freundschaft, aus der meiner Meinung nach auch noch etwas ganz Großes werden kann.
Auf der Gegenseite haben wir die Banshee Cyanea, welche skrupellos scheint. Doch wenn man sich in die Geschichte hinein gefuchst hat, erkennt man schnell, dass Cyanea nur so handelt, weil sie kaum eine andere Wahl hatte. Dass ihre Schwester Yanis ihr immer wieder Steine in den Weg legt, zeugt davon, dass die Banshee eigentlich kein so bösartiges Volk sein können, wie man zuerst glaubt. Allein durch Fueno, den Anführer des Heeres aus dem Süden ist Cyanea das, was sie eben ist. Eigentlich schreckhaft und darauf bedacht am Leben zu bleiben. Fueno kommt als grausamer Herrscher daher, der aber auch nur Befehle entgegen nimmt. Er ist ein aufbrausender, grausamer Kerl, der vor nichts zurück schreckt und dem jedes Mittel recht ist, um seine perfiden Pläne zu verwirklichen. Diese Vielfalt der Charaktere macht das Buch zu einem wahren Lesevergnügen.
„Was hast du getan?“, fragte sie mit bebender Stimme.
„Ich habe dir das Leben gerettet“, versuchte er zu erklären […]
„Ich habe dich aber nicht darum gebeten!“, schrie sie ihn an und eine Träne rann ihr über das Gesicht. […] Die Qual in ihren Augen verletzte Gray tief.
(Lana und Gray auf ihrer gemeinsamen Reise)
Empfehlen möchte ich das Buch allen, die gute und detailreiche Fantasygeschichten mögen. Das Buch ist spannend, emotional, aber vor allem entführt es bildgewaltig in eine völlig neue Welt, die man eigentlich gar nicht mehr verlassen möchte. Wer sich gut in Romane hinein versetzen kann, der wird hier definitiv seinen Spaß haben – ich habe sogar gefroren, als die Szenen im Schnee beschrieben wurden. Wer andere Romane von Sabine Schulter kennt und sie mochte, der wird diese Trilogie einfach lieben!
Idee: 5/5
Details: 5/5
Charaktere: 5/5
Logik: 5/5
Emotionen: 5/5
Gesamt: 5/5
- Format: Kindle Edition
- Dateigröße: 3885 KB
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 353 Seiten
- Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
- Sprache: Deutsch
- ASIN: B01J1A5L76
- Rainer Wekwerth
Das Labyrinth erwacht
(748)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciIch finde das Buch wirklich aufregend. Manche Stellen sind ein bisschen verwirrend beschrieben und etwas durcheinander. Die muss man dann schonmal zweifach lesen um sie zu verstehen. Trotzdem gefiel mir die Idee. Das Ganze hat ein bisschen Ähnlichkeit (ist aber definitiv nicht gleich) zu Maze Runner. Der Unterschied sind die verschiedene Welten. Bisher bin ich auch zufrieden mit den jeweiligen Opfern in jedem Abschnitt.
- Mary H. Herbert
Die letzte Zauberin
(148)Aktuelle Rezension von: FaviolaDie Geschichte handelt von Gabria, die ihren Klan durch ein Massaker verlor und sich anschließend als Junge einem anderen Klan anschließt, um Rache am Verursacher des Gemetzels zu nehmen.
Zuerst empfand ich den Anfang als schleppend und den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftigt. Viele Passagen, die Hintergrundwissen fördern, bremsen das Geschehen ab und zu etwas aus. Zum Ende hin hat sich jedoch das Durchhalten definitiv gelohnt. Im Kopf bliebt eine umfangreiche Story, die die Protagonisten an viele interessante Orte führt und (manchmal etwas abrupt) Leute kennen lernen lässt, die häufig erst ziemlich oberflächlich beschrieben werden. Wer viel Fantasie hat, kann darüber jedoch hinweg sehen. Vielschichtige Charaktere sind allerdings nicht darunter, sie sind entweder grundsätzlich gut oder grundsätzlich schlecht (vielleicht abgesehen von Athlone und einigen Vorurteilen).
In meinen Augen ist es schön, eine Dreiecks-Liebes-Geschichte in diesem Buch zu haben, leider kommt diese ein bisschen zu kurz. Ein wenig mehr Romantik hätte nicht geschadet.
Die Story an sich scheint nach dem 1. Buch bereits abgeschlossen, alles in allem bin ich drauf und dran, die weiteren Bücher der Reihe zu lesen und bin gespannt, wie viel ich von dieser wirklich spannenden Welt noch erfahren darf. Denn hier liegt meiner Meinung nach die Stärke des Buches: Die erschaffene Welt, die sich über die Ebene der Klane erstreckt, die 5 Königreiche umfasst und noch weitere Gebiete und Orte, die viel Potential für weitere Geschichten bietet. - Tschingis Aitmatow
Du meine Pappel im roten Kopftuch
(27)Aktuelle Rezension von: SarangeAitmatow beschreibt ganz toll, wie man es mit einem Lastwagen mit oder ohne Anhänger, mit oder ohne zusätzliche Bremsen und Schneeketten über grauenhaft gewundene und verschneite Tienschan-Pässe schafft; auch mit anderen menschlichen Sicherheitsbedürfnissen kennt er sich offenbar aus; aber als Spezialist für subtile Liebesgeschichten wird er mir jetzt nicht im Gedächtnis haften bleiben.
- Wladimir Kaminer
Meine kaukasische Schwiegermutter
(32)Aktuelle Rezension von: HoldenNordkaukasus ist nur einmal im Jahr: Kaminer schildert dir russische Provinz im Nordkaukasus, besagte Schwiemu kommt in einigen Geschichten vor, genauso wie wunderbar schrullige Leute im Bad-taste-Land, alle sehr trinkfreudig, sicherlich eine Reise wert! Schön sind auch die hellsichtigen Kommentare zu sowjetischem Sozialismus, Mick Jagger usw. Jogi Bitter ist übrigens ein großer Kaminer-Fan, der gerade diese Passagen sehr schätzt.
- Jiang Rong
Der Zorn der Wölfe
(77)Aktuelle Rezension von: MartinADer Zorn der Wölfe ist ein seitenstarkes, bildgewaltiges Epos über die Mongolei, das dem Leser eine unbekannte und auf gewisse Weise doch sehr fortschrittliche Welt nahebringt. Wie die Han-Chinesen, welche das Leben mongolischer Viehzüchter kennen lernen sollen, lernt auch der Leser (Chinese oder nicht) viel über ein kaum bekanntes (oder wahrgenommenes) Volk. Es passiert nicht viel und doch scheint es, als würde der Leser direkt am Leben der Mongolen teil zu nehmen. Wichtig für den Mongolen und wichtig für das Buch ist der Wolf und so bestimmt dieses elegante Tier, das als wichtiger Gottesbote die Verbindung zum Himmel darstellt, einen wichtigen Teil im Buch ein, sei es in der mongolischen Gedankenwelt oder als potentielle Gefahr für Mensch und Tier.
Das Buch zeigt auf sehr eindringlicher Weise, wie der Mensch durch Gier und Machtstreben das Gleichgewicht zwischen Natur und Zivilisation zerstört… und so bleibt am Ende des Romans doch eine gewisse Nachdenklichkeit über die eigene Bedeutung und die Bedeutung des Menschen.
Aber DER ZORN DER WÖLFE ist ein Buch über Wölfe, die nicht zornig sind, sondern sich so verhalten, wie sie sich verhalten sollen. Der Leser erfährt viel über die mongolische Lebensweise, aber auch viel über den mongolischen Wolf. Und dennoch fließen Fiction und Fakten harmonisch ineinander über, Jiang Rong verfasste einen bedeutenden Roman, dessen Atmosphäre man sich nicht entziehen kann.Der Zorn der Wölfe erhielt zehn Literaturpreise, darunter den Man Asian Literary Prize. Geschrieben hat es Lü Jiamin, ein Regimekritiker und Demokratiebefürworter unter Verwendung eines Pseudonyms. Anders wäre eine Veröffentlichung in China nicht gestattet/möglih gewesen. Dort war es nicht nur ein sehr erfolgreiches Buch, der Siegeszug zog sich international fort.
2015 wurde das Buch als DER LETZTE WOLF verfilmt. - Richard Schwartz
Das blutige Land
(101)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlNachdem wir in den ersten beiden Bänden der Götterkriege zunächst auf Havald weitestgehend verzichten mussten, geht es nun endlich wieder in der Ich-Perspektive weiter.
Spannend wird es in diesem Band zum einen im Bereich der Belagerung von Illian, wo es einige spannende Wendungen gibt.
Außerdem reisen wir in die Ostmark, die bislang kaum Beachtung gefunden hat, sich jetzt aber als durchaus wichtig im Kampf gegen Kolaron zeigt.
Ich bin fast traurig, dass die Reihe sich mit jedem weiteren Buch ein Stück mehr dem Ende entgegen reckt. Dennoch kann ich es zugleich kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie es letztlich ausgeht.
- Josef Martin Bauer
So weit die Füße tragen
(85)Aktuelle Rezension von: AnjaLG87"So weit die Füße tragen" hat sich mittlerweile als vermutlich unwahre und fiktive Geschichte herausgestellt, nicht als der Tatsachenbericht, der er zu sein vorgibt. Nichtsdestotrotz, auch als rein fiktive Geschichte, fand ich das Buch total spannend: Die Flucht eines Mannes vom sibirischen Ostkap Tausende von Kilometern weit zurück nach Hause, durch verschiedene Länder, Jahreszeiten, Gefahren usw. wird so anschaulich und mitreißend erklärt, dass man immer weiterlesen und erfahren will, ob er es schafft. Im Jahr der Entstehung des Romans war es wohl normal und "zeitgemäß", aber die Einteilung aller Menschen in Gut und Böse, in Schwarz und Weiß, hat mich beim Lesen doch ziemlich gestört. Die deutschen Kriegsgefangenen und die einfachen sibirischen Bauern sind herzensgute Menschen mit guten Zielen, aber alle, die im Ostblock-System als Soldaten, Grenzbeamte usw. tätig sind, werden - auch optisch - als fies, böse usw. beschrieben. Trotz dieser Schwäche und "Einfältigkeit", konnte mich die geschilderte Flucht mit all ihren Widrigkeiten wirklich packen, weshalb ich den Roman - mit dem Wissen, dass es sich um Fiktion handelt - für nervenaufreibende Lesestunden empfehlen kann.
- Jean M. Auel
Ayla und das Tal der Pferde
(224)Aktuelle Rezension von: MiiiVom Clan des Bären verstoßen schlägt sich Ayla alleine durch die Wildnis, auf der Suche nach ihren Leuten – den Anderen. Angekommen im Tal der Pferde beschließt sie, auf unbestimmte dort zu verweilen. Zeitgleich brechen die beiden Brüder Jondalar und Thonolan vom Volk der Zelandonii auf zu einer großen Reise, die sie vor viele Herausforderungen stellt.
Die Erlebnisse von Ayla und den beiden Brüdern laufen zunächst abwechselnd ab, mal durchlebt man mit Ayla gemeinsam ihre Bemühungen alleine im Tal der Pferde zu überleben, mal ist man Teil der Reise von Jondalar und Thonolan, die große Entwicklungen durchmachen.
Auch in dem Teil fand ich es wieder unglaublich spannend zu beobachten, wie Ayla sich durch eine Situation kämpft, die sie so gar nicht gewohnt ist (nämlich vollkommen auf sich selber gestellt zu sein) und wie sie sich weiterentwickelt. Nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Sie fängt an zu erkennen, dass Tiere nicht nur als Nahrung dienen können, genauso die Entdeckung des Eisenpyrits wie auch ihre Überlegungen zur Entstehung eines Kindes.
Auch hier sind die Beschreibungen wieder sehr detailliert und intensiv aufgeführt, sodass man sich alles prima vorstellen konnte (auch wenn es sich zwischendurch wieder unglaublich gezogen hat und ich auch manchmal trotz intensivster Beschreibung nicht verstehen bzw. mir nicht vorstellen konnte, was genau jetzt dargestellt werden sollte).
Als Leser hat man natürlich ständig darauf gewartet, das Ayla auf Jondalar und Thonolan stoßen wird um zu sehen, wie das ablaufen wird. Bis es soweit war, ist ein ganzes Stück Spannung aufgestiegen, das muss man schon sagen.
Man hat in dem Buch mitgefiebert, gelitten, gelacht, geweint und sich auch gefürchtet. Ich hoffe der nächste Teil wird genauso toll!
- Tschingis Aitmatow
Dshamilja
(283)Aktuelle Rezension von: FidelityInhalt:
Said, damals ein fünfzehnjähriger Junge, erzählt von einer verbotenen Liebe. Die hübsche, lebensfrohe Frau seines Bruders, Dshamilja, verliebt sich in einen heimgekehrten, verwundeten Soldaten, während ihr Ehemann im 2. Weltkrieg kämpft.
Fazit:
`Die schönste Liebesgeschichte der Welt´, zitiert der Klappentext Louis Aragon, ein verstorbener französischer Schriftsteller.
Nun, das ist reine Geschmackssache und ich kann mich der Meinung leider nicht anschließen. Schön zu lesen ist die Kurzgeschichte - 100 Seiten - auf jeden Fall. Der Leser lernt das Landleben in Kirgisien im Jahr 1943 kennen. Das Buch zeigt einen Blick auf die Frauen (Mütter und Schwiegertöchter und Söhne), die das Leben meistern, während der Großteil der Männer im 2. Weltkrieg an der Front kämpft.
Die beschränkte Art des Denkens, wenn es um Frauenrechte geht, ist für mich natürlich nicht verständlich. Deshalb gefällt mir besonders die Beschreibung, wie Dshamilja mit sich hadert. Soll sie sich den Regeln der Familie , ihrer Landsleute, unterordnen oder ihr Leben leben, wie sie es will, mit wem sie will?
Die mit poetischen Worten wiedergegebene Liebesgeschichte ist schön, aber nicht einzigartig; es gibt unzählige davon, bestimmt auch bessere.
- Matthias Falke
Buch aus Stein
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSchon wieder Kurzgeschichten! Naja, immerhin alle vom selben Autor. Wenn der was kann, könnte es halbwegs interessant werden. Die Amazon-Reviews, die ich mir gerade angesehen habe, lassen doch einiges erwarten…
Klappentext:
BUCH AUS STEIN – Das sind sechs Erzählungen, wie sie phantastischer und unterschiedlicher nicht sein könnten.Die Entzifferung einer Bibliothek aus Stein und ein Sightseeing-Trip mit einer griechischen Göttin, die Konfrontation mit einem Wesen, das alles zu sein vermag, und ein Weltraumkrieg jenseits der Zeit. Das Epos des seltsamen Steppenvolkes der Lun’Ar und schließlich die Geschichte des anderen Adam, des letzten statt des ersten Menschen.
Sechs Erzählungen, sechs Welten, sechs faszinierende Expeditionen in Räume jenseits des Alltäglichen.
Zum Inhalt:
Wir haben es mit 6 (Lang-)Kurzgeschichten zu tun:Athena
Eine wahrhaftige Göttin wandelt auf Erden. Nettes Gedankenexperiment, aber irgendwie zu brav. Wenn man auch zugeben muss, dass er wirklich schreiben kann, der Falke!Gamenon
Und schon wieder geht es um „Endlichkeit“ Ein Sci-Fi-Feldherr hat einen Krieg zum erfolgreichen Abschluss gebracht und muss sich nun auf den Weg nach Hause machen.Die Lun’Ar
Ihr werdet es nicht glauben, aber auch in dieser Geschichte dreht sich alles um „Endlichkeit“ und „Veränderung“. Wie sähe das Leben eines nomadischen Stammes aus, wenn ihre Welt scheinbar dem Ende entgegenstrebte. Wenn die Veränderungen der Mondphasen nicht als wiederkehrende Ereignisse anzusehen wären, sondern als einmaliges Ding. Der Autor spielt hier clever mit Worten und Namen, aber wenn ich ehrlich sein darf, habe ich irgendwann diese ganzen vermaledeiten Apostroph-Kurznamen nur noch flott überlesen und mir keine großartigen Gedanken mehr um sie gemacht.Proteus
In einer abgelegenen wissenschaftlichen Einrichtung wird ein merkwürdiger Tiefsee-Organismus erforscht – natürlich kann das nicht gut enden; das weiß doch jeder, der seinen Lovecraft ordentlich studiert hat…Weltenende
Ein auf den ersten Blick fast normaler Typ taumelt durch eine Welt, die von einem Moment auf den nächsten fast komplett von Menschen entvölkert ist. Ich nehme mal an so ähnlich würde sich „Die Grüne Wolke“ von A.S. Neil lesen, wenn der Kerl beim Schreiben Mescalin genommen hätte.Die steinerne Bibliothek
Eine archäologische Ausgrabung fördert das gesamte Wissen der Welt zu Tage.Mein Fazit:
Schwere Kost. Da der Autor ein scheinbar noch größerer Klugscheißer ist, als ich es bin, will er auch beim Schreiben zeigen was er draufhat und so kann mein Gehirn nicht so durch die Zeilen pflügen, wie es das sonst tut, sondern ich muss etwas langsamer und konzentrierter zu Werke gehen. Okay. Zugegebenermaßen sollte man das wohl als Pluspunkt werten. Dazu kommen 6 wirklich gute bis sehr gute Geschichten aus den unterschiedlichsten Bereichen und es bleibt nicht viel zu kritisieren – außer vielleicht minimalen Lektoratswacklern und Trennungsfehlern gerade in den beiden letzten Geschichten.Mein klitzekleiner Punktabzug liegt in der in meinen Augen etwas unglücklichen Reihenfolge der Geschichten begründet. So haben wir die „langweiligste“ direkt zu Beginn und die am schwersten verdauliche direkt im Anschluss. Leute, die gerne etwas Action hätten, (so wie ich) brauchen so wirklich viel Durchhaltewillen, um zu den wirklich lohnenswerten Geschichten zu gelangen. Danach aber rockt die Sammlung ganz ordentlich und wir finden alles zwischen einer cleveren Coming of Age-Geschichte, dem psyvhpoatischen kleinen Bruder der „Grünen Wolke“, einer fast schon lovecraft’schen Erzählung von einem merkwürdigen Tiefsee-Organismus und einer irgendwo zwischen Indiana Jones, Lovecraft und Nietzsche liegenden Archäologie-Erzählung.
- Sabrina Janesch
Sibir
(87)Aktuelle Rezension von: june87Ich habe mich sehr auf "Sibir" von Sabrina Janesch gefreut, weil ich gerne von Autorinnen in meinem Alter lese. Wenn die Bücher noch in Deutschland spielen, freue ich mich auch sehr. Ich wurde nicht enttäuscht. Ich fand es einfach nur großartig. Zum Glück habe ich nur auf den Inhalt geachtet und nicht auf das Äußere, denn der Buchtitel und das Buchcover haben mich auf den ersten Blick nicht so angesprochen und wirken eher langweilig. Ich musste mich die ersten 50 Seiten ein bisschen zwingen zu lesen, aber dann wurde es inhaltlich richtig gut. Man kann ein bisschen lachen - zum Beispiel bei der Stelle mit dem Weihnachtsmann - ohne, dass ich mich über die Beteiligten lustig machen will. Aber man kann auch viel lernen, zum Beispiel das Angst krank macht und ansteckend ist. Deshalb ist es gut, wenn man sich mit seinen Erinnerungen und Geistern der Vergangenheit auseinandersetzt.
- Aileen P. Roberts
Thondras Kinder
(118)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerUnglaublich Spannend! Dieses Buch von Aileen P. Roberts konnte ich kaum aus der Hand legen.Auch wenn der Schreibstil anfangs etwas holprig zu sein scheint und man möglicherweise diesen nicht ganz so gewohnt ist, kommt man gut hinein.
Immer wieder will man wissen, was nun passiert, kommen die zusammen? Überlebt er? Wer wird der Verräter? Kann man ihm/ihr trauen? So viele Fragen quälen einen immer wieder und diese Fragen werden nach und nach beantwortet.
Man klappert mit den Zähnen, man lacht, ist wütend und weint. Aber das besondere ist, dass man in die Welt hineingezogen wird. Man erlebt, wie sie dort leben, was sie gerade tun und glaubt mittendrin zu sein.
Fazit: Empfehelnswert ist das Buch alle Male! Die Welt ist atemberaubend und die Geschichte spannend!
- Gaito Gasdanow
Das Phantom des Alexander Wolf
(66)Aktuelle Rezension von: FederfeeDanke, Herr Filipenko! Wenn Sie in Ihrem neuesten Buch der Hauptperson Nesterenko nicht die unsäglichen Worte über Gaito Gasdanow in den Mund gelegt hätten, dass er keine Wörter zu Sätzen fügen könne, hätte ich ihn so bald nicht gelesen, obwohl er schon länger auf meiner Liste steht. Also mal schnell ausgeliehen, damit ich mir selber ein Bild machen kann. Und das Buch 'Das Phantom des Alexander Wolf' hat mir gefallen, wobei mir allerdings klar ist: ich muss es irgendwann noch einmal lesen. Es ist so tiefgründig und vielschichtig, aber beim ersten Mal will man wissen, wie es weiter und zu Ende geht. Bei einem zweiten Lesen könnte ich dann den Gedanken über Liebe und Tod und über den Krieg und seine seelischen Folgen mehr Aufmerksamkeit schenken.
Beim Lesen ist mir allerdings etwas Merkwürdiges passiert. Interessiert mich Boxen? Nicht im Geringsten; ich würde nie etwas darüber lesen wollen. Und doch habe ich in diesem Buch mit wachsender Faszination gestaunt, wie Gasdanow mich eingefangen hat: Der Ich-Erzähler muss für einen Kollegen einspringen und für seine Zeitung einen Bericht über einen Boxkampf schreiben. Er bereitet sich akribisch vor und beschreibt auch den eigentlichen Kampf packend und spannend.
Worum geht es überhaupt in diesem 1947/1948 in New York erschienenen Roman, der 1936 in Paris spielt, wo es von Exilrussen nur so wimmelt? Ein blutjunger Mann erschießt irgendwo in Südrussland während des Krieges in Notwehr einen Mann, blickt ihm noch einmal in die Augen und kann dieses Ereignis nie mehr vergessen. Es verfolgt ihn sein Leben lang und wird hier zu einer Geschichte gesponnen, in der man das Konstruierte, die Zufälle kritisieren könnte. Aber dazu ist es einfach zu gut geschrieben. Denn als der junge Mann in Paris ein Buch liest, findet er darin seine Geschichte von damals mit Einzelheiten, die nur der vermeintlich Erschossene wissen kann. Er versucht, ihn zu finden... Ob es ihm gelingt, sei nicht verraten, denn trotz aller Tiefsinnigkeit ist das Buch auch spannend. Was der Ich-Erzähler auf jeden Fall findet, ist die Liebe.
Der Schriftsteller
Falls es jemanden interessiert: Wer ist Gaito Gasdanow, eigentlich Georgi Iwanowitsch Gasdanow? Er wurde 1903 als Sohn ossetischer Eltern (Kaukasus) in St. Petersburg geboren, wuchs teilweise in Sibirien und Charkow (Charkiw) auf und ging als Sechzehnjähriger zum Militär. Er erlebte die Schrecken des Bürgerkriegs und das Chaos der damaligen Zeit: mal Rote, mal Weiße, mal Deutsche, mit Wrangels Armee von der Krim evakuiert, in Gallipoli interniert, nach Konstantinopel geflohen, Bulgarien und endlich in Paris angekommen, einem Zentrum der russischen Emigranten in den späten Dreißigern.
Was für ein Leben dort! Gelegenheitsarbeiten, obdachlos, bitterarm, später nachts Taxichauffeur, tagsüber Vorlesungen an der Sorbonne, Schreiben, Teilnahme an literarischen Kreisen, den Russki Montparnasse. Dort fand sein 1929 erschienener erster Roman 'Abend bei Claire' viel Anklang. - Später lebte er in München als Redakteur bei Radio Liberty. Er starb dort 1971 an Lungenkrebs, wurde aber in Paris begraben.
Wie schade, dass er so lange Zeit relativ unbeachtet blieb! Dabei wurde ihm nachgesagt, er schreibe besser als Nabokow, er sei der russische Camus. Neun Romane hat er geschrieben und viele Erzählungen.
Er schreibt handlungsarm, spürt der menschlichen Psyche nach, macht sich Gedanken über den Sinn des Lebens, vermischt das aber mit der Schilderung von Situationen und Ereignissen, so dass es nicht langweilig wird. Mir hat das oben erwähnte Buch so gut gefallen, dass ich bald mehr von ihm lesen möchte.
- Harry N. Bockman
Träger des Feuers: Band II - Im Reich der Winde
(37)Aktuelle Rezension von: littlefighterx3Fin macht sich mit Hardin und Albur auf den Weg in die endlose Steppe. Denn Fin möchte herausfinden was aus seinen Eltern geworden ist.
Auf dieser Reise müssen Sie die Zähne der Welt überqueren, und das schaffen die meisten nicht lebend. Denn eine geheimnisvolle Krankheit such die passierenden ein. Bis auf Fin bekommen auch alle diese Krankheit und leider, verliert er dabei Zuxu.
Nicht nur das er Zuxu verliert, es passiert auch noch so einiges. Fin wird von Hardin und Albur getrennt, da er ganz auf den Gipfel muss zu dem Gott der Berge. Von dort aus wird Fin direkt in die endlose Steppe geführt.
In der Steppe lernt er Nes kennen und von da an, verändert sich noch mehr. Denn Fin bekommt raus das die entführten als Shodan gehalten werden. Diese Shodan sorgen für alles, denn die Männer der endlosen Steppe, wissen nicht mal wie Essen zubereitet wird.
Als Fin dann noch den Than, dem Herrscher der endlosen Steppe das Leben rettet, lässt dieser die Shodan frei. Die Shodan dürfen zurück in ihre alte Heimat.
Der Berater des Thans ist für Fin kein unbekannter. Denn es ist Henry, der Sohn von Thore aus Waldruh. Henry begleitet Fin und die Shodan auf dem Weg in die Nordlande. Auch Nes kommt mit.
Harry N. Bockman entführt uns wieder in eine fremde Welt. In eine Welt die so mitreißen und spannend ist.
Wenn man einmal in der Geschichte drin ist, kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Denn man möchte einfach wissen wie es weiter geht.
Für einen Hobby Schriftsteller der Harry N. Bockman ist, sind seine Bücher sehr gelungen und nur zu empfehlen.
- Iny Lorentz
Die Tatarin
(226)Aktuelle Rezension von: ChristinagirlWie auch in dem Buch der Kastrat, muss sich das junge Mädchen als ein Mann ausgeben.
Dieses Buch ist sehr spannend, weil das junge Mädchen sehr viel erlebt und sich dadurch auch oft in Lebensgefahr begibt.In dem Buch wird gezeigt, dass Mädchen nicht viel wert sind, sie müssen alles tun was der Vater einem befielt, auch wenn sie als Junge verkleidet in ein anderes Volk gehen und sich dadurch in Lebensgefahr begeben, zum Glück geht diese Geschichte gut aus.
Ein schönes und spannendes historisches Buch.
- Karin Brynard
Weinende Wasser
(8)Aktuelle Rezension von: -elly-Ich als Südafrika-Fan bin wirklich begeistert von Inspector Beeslaars erstem Fall im Veld Südafrikas. Die Morde sind zum Teil brutal, jedoch relativ nüchtern geschildert. Die Spannung bleibt bis zum Schluss mit einem Ende, das viele mit Sicherheit nicht erwartet hätten! Die einzige negative Kritik muss an den schier zahllosen Charakteren geübt werden: Um die 70 Namen lassen einen schnell den Überblick verlieren, wenn man sich nicht die wichtigsten markiert. Sonst wirklich top! - Torsten Fink
Renegat - Sohn des Sehers
(18)Aktuelle Rezension von: schlumelineRenegat bildet den Abschluss der fantastischen Trilogie rund um den jungen Seher Sohn Awin. Die Handlung schließt nahtlos an den Vorgängerband an und so kann der Leser sofort wieder mitverfolgen, wie es Awin und seinen Gefährten ergeht. Zunächst muss Awin eine weite Reise der Gedanken gehen um Merege aus ihrem Koma zu befreien. Dabei macht er eine Bekanntschaft, die ihn nachhaltig beeinflussen wird. Doch der Weg ist noch weit, denn Eri ist mit dem Lichtstein und vielen Hakulstämmen auf dem Weg zum Skroltor. Der Anführer der Hakulstämme ist auf die Worte der Windskrole hereingefallen, die ihm alles Mögliche versprochen haben, wenn er das Tor öffnet. Awin jedoch weiß, dass das Ende der Welt bevorsteht, wenn diese von Riesen und Daimonen betreten wird und so ist es die größte Aufgabe seines jungen Lebens dies zu verhindern. Sehr oft muss er sich auf seiner weiten Reise beweisen, Verhandlungen mit anderen Völkern führen und seiner Anführerrolle gerecht werden. Das fällt Awin nicht immer leicht, aber er wächst mit seinen Aufgaben. Torsten Fink führt seine Protagonisten Stück für Stück einem grandiosen Ende entgegen. Auch Figuren, denen nur eine Nebenrolle zugedacht ist, werden so schön gezeichnet, dass sie sich einprägen und im Gedächtnis des Lesers weiterleben. Hier möchte ich vor allem Yeku erwähnen, der endlich, wenn auch nur ganz kurz, eine reale Gestalt annimmt. Wie auch schon beim zweiten Band muss ich sagen, dass man das Buch nicht ohne die Vorgängerbände lesen sollte und kann. Leider gibt es keine kurze Zusammenfassung über die vorangegangenen Ereignisse, so dass es ein Leser ohne Vorkenntnisse schwer haben dürfte, hier die Zusammenhänge zu erkennen. Das Ende ist wirklich gelungen, wenngleich vielleicht nicht die Erwartungen aller Leser, vor allem nicht derjenigen, die in allen Punkten ein Happy-End erwarten, erfüllt werden. Dies ist aber aus meiner Sicht auch gar nicht erforderlich. Awin ist ein Anführer wie er im Buche steht und für die Aufgaben, die ihm bevorstehen, braucht er einen klaren Kopf. Dabei sollte ihn nichts und vor allem niemand ablenken. Interessante Lesestunden sind bei dieser Fantasy Trilogie garantiert. - Wolfgang Jaedtke
Tochter der Steppe: Die Steppenwind-Saga - Zweiter Roman
(9)Noch keine Rezension vorhanden - Jean M. Auel
Ayla und das Tal der Großen Mutter
(195)Aktuelle Rezension von: MiiiNachdem Jondalar und Ayla schon einiges erlebt haben, geht es jetzt ins nächste Abenteuer: Auf den Weg in Jondalars Heimat. Die Reise dorthin ist lang und beschwerlich und auch hier bleiben Probleme, Schwierigkeiten und Herausforderungen nicht aus.
Ich muss gestehen, dieser Teil war bisher meiner Meinung nach der schwächste. Diese unglaublich detaillierte Beschreibung, die einen anfangs zwar in ihren Bann gezogen hat, kann nach drei Büchern und über 3000 Seiten doch schonmal zäh sein. Zumal man im Grunde genommen immer wieder mit Wiederholungen zu kämpfen hat und ständig nur das gleiche liest. Ein Baum bleibt nunmal ein Baum, auch wenn man ihn an noch so unterschiedlichen Orten sieht.
Ayla ist auch in diesem Teil der Überflieger schlechthin, findet für alles eine Lösung, hat jederzeit die rechten Kenntnisse zur Hand, lernt mit der Gewissheit eines fotografischen Gedächtnisses und gleicht mehr als einmal einem Racheengel der jederzeit bereit ist, alles und jeden zu beschützen.Jondalar ist der perfekte Liebhaber und Freund, wenn auch ein quengeliger Begleiter, der ständig auf Eile beharrte.
Die Herausfoderungen, vor die beide gestellt werden, waren teilweise sehr spannend, manchmal auch überzogen; zeugen aber dennoch von einer unglaublich weiten Reise und Erfahrungen, die man nur als spannend und packend bezeichnen kann.Ich werd es mir jetzt natürlich nicht nehmen, auch die letzten zwei Teile durchzulesen; wobei ich hoffe, dass sie besser sind als dieser Teil.
- Galsan Tschinag
Der Wolf und die Hündin
(5)Aktuelle Rezension von: SchmiesenInhalt:
Ein ungleiches Paar - der Wolf, ein wilder Einzelkämpfer, und die Hündin, ein Hirtenhund der Nomaden. Dennoch schließen die beiden sich zusammen, lernen voneinander und gehen auf die Jagd. Doch die Menschen spüren sie auf, und nun sind sie selbst die Gejagten...
Meine Meinung:
Ein sehr poetisches kleines Büchlein, das die wunderbare Weite der Mongolei vor dem geistigen Auge aufleben lässt. Die kühle Beschreibung der grausigen Jagdszenen ist sehr ungewohnt, schafft aber die nötige Distanz. Man kann alles durch das ungerührte Auge der Natur betrachten, die eben so ist, wie sie ist. Grandios sind die vagen, dennoch hochpoetischen Gefühlsbeschreibungen der beiden Tiere. Tschinags Einfühlungs- und Vorstellungsvermögen scheint grenzenlos. Kleiner Abzug nur für teilweise falsche, unverständliche Sätze. Hier hätte der Lektor wohl ein bisschen besser aufpassen müssen.
Fazit:
Poesie für alle, die keine Gedichte mögen. Tschinag entführt in eine andere Welt, in seine Heimat: Die Mongolei. - Annie Proulx
Mitten in Amerika
(20)Aktuelle Rezension von: SkruttenMit tiefer Sympathie schildert die Autorin die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umweltveränderungen eines dünn besiedelten Landstriches zwischen Texas und Oklahoma. Die Handlung bleibt dabei schlüssig und spannend bis zum Schluss. Und so ist dieser Roman auch für Leser interessant, die sich mit den geografischen Gegebenheiten in den USA nicht so auskennen. Er weicht ein wenig von anderen Romanen der Autorin ab – auf jeden Fall sehr empfehlenswert!
- Tommy Wieringa
Dies sind die Namen
(6)Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-BlogManchmal fange ich ein Buch an zu lesen, und merke gleich auf der ersten Seite, dass mich alleine schon der Schreibstil „packt“. So war es auch hier. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt, wie in der Inhaltsangabe schon angedeutet von Flüchtlingen und von einem russischen Polizisten. Lange Zeit war für mich nicht klar, worauf diese Geschichte hinausläuft.
Ponuts Beg ist 53 Jahre und hat sich in seinem Leben in einer russischen Kleinstadt gut eingerichtet. Mittlerweile bemerkt er, dass er gesundheitlich nicht mehr so fit ist. Zudem lebt er allein, hat eine Haushälterin die nur sehr oberflächlich putzt und mit der er genau einmal im Monat Sex hat. Ein Arrangement das beiden Seiten zusagt. Für ihn ist es ein eheähnliches Verhältnis, obwohl Sita, die Haushälterin einen Verlobten hat. Ponuts Beg arbeitet als Polizist, und muss sich oft mit so „wichtigen“ Fällen wie das überfahren eines Schafes auseinandersetzen. Ein kompliziertes System des Schadenersatzes wird dann angewandt. So erhält der Leser nebenbei Einblick in die „russische Seele“, wenn auch mit einer Portion Ironie. Überhaupt wird ziemlich lakonisch über die „russischen Zustände“ berichtet.
Zitat Seite 22: „… Überall hielt jemand die Hand auf …ein gewaltiges Netz aus Schmiergeldern, Bestechung, Erpressung und Diebstahl …“
Dazu passt auch, dass die „Bußgelder“ die er und sein Kollege erheben, am Ende des Monats unter sich aufgeteilt werden. Ein schöner Zusatzverdienst. Jedenfalls kommt Pontus Beg eines Tages ins Grübeln, als der vermeintlich letzte Jude im Ort beerdigt werden muss. Ihm kommen Erinnerungen an ein jüdisches Lied, dass seine Mutter ihm vorgesungen hat. Ich fragte mich, warum dass für ihn mit einem Male so wichtig wurde? War es das Alter, dass man anfängt zurück zu blicken? Aber warum einen neuen Glauben suchen? Vielleicht weil alles um ihn herum im korruptem Sumpf zerfällt, hängt er sich an dieses „Zipfelchen“ und versucht herauszufinden, ob auch er Jude ist, ob er vielleicht so seinem Leben eine neu Wende geben kann. Er trifft zufälligerweise auf einem Rabbiner, dem wirklich letzten ihrer Stadt. Langsam schleichen sich verschiedene jüdische Rituale in Pontus Begs Leben, wie zum Beispiel kein Schweinefleisch mehr zu essen. Die Namen, der Namen ist auch wichtig, seine Mutter hieß Medwed, dies bedeutet Bär und könnte auch ein jüdischer Name sein. Mich erinnerte es an den Namen des ehemaligen russischen Präsidenten Medwedew.
Auf der anderen Seite mitten im nirgendwo, in einer Steppe, wo genau wird nicht erwähnt, eine Gruppe mit sieben Flüchtlingen. Fünf Männer, eine Frau, ein Kind. Sie waren mal dreizehn. Mitten im Buch gibt es einen kurzen Rückblick auf einen Anfang, zusammengepfercht im Sattelschlepper. Die sieben sind der Rest, die übrig geblieben sind. Der Leser lernt sie nur als offensichtliche Beschreibung kennen: sie geben sich nur Namen wie Großer Mann, die Frau, Mann aus Aschgabat, der Junge, Vitaly, der Wilderer, der Neger. Das war anfangs verwirrend, weil ich nicht wusste, ob der große Mann auch der Äthiopier und der Neger war!? Oder waren nur der Äthiopier und der Neger dieselbe Person? Ja, er ist die dieselbe Person. Jedenfalls spricht keiner die Sprache dieses Mannes, und so ist er fast schon deswegen ein Außenseiter.
Überhaupt sind die Verhältnisse, die Gruppendynamik nach monatelangem umherirren nur aufs Überleben bezogen. Das ist manchmal sehr unmenschlich, selbst der Junge weiß, dass wenn jemand liegenbleibt, der Rest der Gruppe weiter muss.
Zitat S. 106: „Die nächsten ließen sie einfach liegen. Die Sorgen der Lebenden waren größer als die der Toten.“
Es wird nicht geholfen. Im Gegenteil, wie Raubtiere schätzen sie den Gefallenen, den fast schon Toten ein, wie eine Beute, die Gehenden scheinen zu überlegen, was von ihm man gebrauchen kann, Schuhe, Kleidung etc. Auf Seite 107 ist dies eindrücklich beschrieben. Jeder ist sich selbst der nächste. Schrecklich, so eine Vorstellung und überhaupt diese Verrohung in der Gruppe. Aber auch verständlich? Die Gruppe hat mit Hunger, Durst und den Wetterbedingungen zu kämpfen und folgt wie ein Rudel dem stärksten in der Gruppe, dem Anführer. Die Frau wird zudem zwischen zwei Männern aufgeteilt, mit denen sie abends immer kurz „verschwindet“. Aus Hunger werden Eidechsen gejagt, wahrlich nur ein kleiner Happen. Die Flüchtlinge magern extrem ab, die Zähne fallen aus, Geschwüre entstehen. Die Frau fängt am Ende an, sogar den Sand, den Dreck vom Steppenboden zu essen. Es wird nicht das schlimmste sein, was sie essen werden. Verfolgt werden sie Zeitweise von einem Rudel Wölfe. Also lieber zusammenbleiben. Die Zustände, die Dynamik in der Gruppe, wie jede normale Norm in der Gruppe verschwindet, sind „hart“ zu lesen.
Nach und nach erhalte ich dennoch einen kleinen Einblick in die Geschichte einzelner Flüchtlinge. Die Gründe für ihre Flucht werden beschrieben, und dass es kein Zurück nach Hause mehr gibt.
Der Mann aus Aschgabat hatte schlimme Hautreizungen und hat sich auf dem Weg zu einer medizinischen Kur spontan „abgesetzt“.
Der große Mann kommt bald nicht mehr mit, fällt zurück. Wird vom Schwarzen Mann gerettet. Dennoch beginnt der große Mann ihn für uns unverständlicherweise, zu hassen. Zitat Seite 64: „Wie war die Selbstaufopferung des Schwarzen zu ertragen? Wie konnte man sich damit abfinden, dass man sein Leben einem anderen verdankte? Wie erlöste man sich von dieser Schuld?“
Überhaupt, der schwarze Mann, der Neger, der Äthiopier. Auf ihn, auf den Fremden, der ihre Sprache nicht spricht, auf ihn wird im Laufe der Wanderung sämtliche Schuld abgeladen. Als wäre er ihr Ventil für ihre Gefühle wie Neid, Zweifel und Schuld. Aberglauben und Magie erwachen. Dennoch ist er derjenige, der ein Kreuz trägt, und der sich besonnen zurück hält. Der sich irgendwie gut in der Wildnis auskennt. Das wird ihm aber alles nichts nutzen, sondern nur den falschen Neid der anderen einbringen. So ist das, mit Fremden. Stellvertretend für die ohne Namen, die irgendwann in der neuen Welt hinter der Grenze genauso Fremde sein werden.
Der Wilderer, lebte früher zwischen Sauf-Exzessen und Lethargie in den Tag hinein.
Vitaly, der bösartige „Straßenköter“. Diesen Begriff oder den Jargon habe ich in diesem Zusammenhang auch noch nicht gelesen. Er lebte auf der Straße, dielte, stahl … Er kämpft um die Frau, wird aber immer schwächer. Zitat Seite 79: „Jetzt bleibt er liegen, als der Mann aus Aschgabat seine Beute für die Nacht hinter sich her in die Dämmerung schleift“.
Die Frau, versucht einfach zu überleben in der Männergruppe, trotz allnächtlicher Vergewaltigungen.
Der Junge, der mehr sieht und hört, als jemals zuvor in seinem Leben. Der nie wieder in sein altes Leben zurückkann.
So spielt der Glaube in beiden Perspektiven eine Rolle. Die Flüchtlinge, monatelang allein unterwegs, haben sich ihren eigenen Glauben, eine Religion geschaffen, den kaum ein anderer zu verstehen mag. Allein Pontus Beg begibt sich durch seine neu erwachten Glaubensanfänge in eine kleine Art Verständnis. Da werden auch Vergleiche von Moses, Jakob und den Auszug der Ägypter nicht gescheut. Seltsame Parallelen tun sich auf, nicht vergleichbar, aber eine ähnliche Struktur. Durchaus nachvollziehbar. Als sie endlich eine Stadt erreichen, sehen sie „wie Juden aus dem Konzentrationslager aus“, ausgemergelt, verhungert, in Lumpen gehüllt.
Ebenso gibt es ein klein wenig Zauberei/Vodoo, ich nenne es ein wenig Hokuspokus um den schwarzen Mann, oder auch um Pontus Begs Haushälterin Sita, die nachts mit ihrer toten Mutter spricht.
Auch die Namen spielen eine große Rolle in dieser Geschichte. Wieder aus zwei Perspektiven, denn Pontus Beg versucht über den Namen herauszufinden, ob er jüdischer Abstammung ist. Und die Flüchtlinge verzichten komplett auf Namen, da so viele zurückbleiben, das würde die Seele nicht verkraften. Ohne Namen fällt es leichter, die Schwachen zurück zu lassen. Erschreckend am Ende der Odyssee ebenfalls die Erkenntnis, in Wirklichkeit kein Stückchen voran gekommen zu sein, denn die Schleuser haben sich ein makabres“ Spiel“ einfallen lassen. Erschreckend.
Am Schluss laufen alle Fäden zusammen. Nun ist klar, dass Pontus Begs Suche nach seiner Herkunft, seinen jüdischen Vorfahren, eine Chance für zumindest einen der Flüchtlingen bedeuten kann. Das ist fast ein versöhnliches Ende.
Fazit:
Wie zu Anfang erwähnt, hat mich der Erzählton gleich für die Geschichte eingenommen, so war auch das „normale“ Leben in einer russischen Stadt, von knarzenden Wasserrohren bis zum Schmiergeld interessant zu lesen. Den größten Spannungsbogen machten für mich die Ereignisse rund um die Flüchtlinge aus. Dramatisch Szenen einer Gruppe, die nicht mehr nach normalen menschlichen Regeln „spielt“. In die Gruppe, in die sich unbemerkt eine Art Unterton geschlichen hat, der anfällig macht für Aberglauben und dadurch die Entstehung eines neuen Glauben in einer Extrem-Situation.
Wie sich die beiden Erzählstränge verbinden und zusammenfügen, dass erfährt man erst am Schluss, der einerseits erschreckend ist, aber auch einen kleinen Funken Hoffnung birgt.
Alles in allem: Eine außergewöhnliche Geschichte. Bewegend. Lesenswert.