Bücher mit dem Tag "steampunk"
466 Bücher
- Leigh Bardugo
Das Lied der Krähen
(1.516)Aktuelle Rezension von: elisalwaysAls Kaz Brecker, die gerissene rechte Hand eines Bandenbosses, ein Angebot für einen Auftrag bekommt, der zu unermesslichem Reichtum führt, bekommt, kann er dieses Angebot nicht ausschlagen. Gemeinsam mit fünf Verbündeten macht er sich auf den Weg, diesen Auftrag auszuführen. Dabei sieht er sich Intrigen in den eigenen Reihen, aber auch Gefahren von außerhalb gegenüber, denn so ein lukrativer Auftrag spricht sich schnell herum...
Was kann ich sagen? Diese Geschichte hat mich vollends überzeugt (auch nach mehrmaligem Lesen). Angefangen von der Welt. Diese ist düster und voll von Magie und Rivalitäten. Die Geschichte, die sich Leigh Bardugo ausgedacht hat, ist durchgehend spannend und toll geschrieben. Eine weitere Stärke des Buches sind die Charaktere. Alle Sichtweisen werden ausführlich beschrieben und sind gut ausbalanciert. Man schließt sofort jeden Charakter ins Herz. Dabei wird nebenbei jedem Charakter auch eine spannende und emotionale Hintergrundgeschichte gegeben. Die Dynamik zwischen den Charakteren macht sie ebenfalls sehr lebendig - das kleine Necken oder das Einspringen für den Anderen. Außerdem finde ich es gut, dass es keine nervigen "Love-Triangels" gibt und die Pärchen auch sehr gut zusammenpassen und sich ergänzen.
Ich kann einfach nur sagen, dass ich dieses Buch und auch den Folgeband fantastisch finde und nicht daran zu meckern habe. Lest einfach dieses Buch und lasst euch mitreißen!
- Elizabeth May
Die Feenjägerin
(162)Aktuelle Rezension von: mirimannNach ein paar Worten zur Einführung geht es auch schon direkt los. Man wird förmlich in ein Abenteuer geworfen, aus dem man sich so schnell nicht mehr lösen kann.
Aber zuvor lernt man die starke Protagonistin Aileana kennen und erhält einen Einblick in das Empfinden einer Feenjägerin und die dazu gehörigen Gründe, warum sie so ist, wie sie ist. Nämlich eine eiskalte Feenkillerin.
Ein Jahr zuvor wurde sie nämlich Zeugin, wie ihre Mutter von einer Fee getötet wurde. Und nicht von irgend einer sondern von einer Baobhan Síth. (Das System, dass es verschiedene Arten von Feen in diesem Buch gibt hat mir sehr gefallen und trägt auch viel Gutes zum Buch bei.) Man selbst erfährt schon sehr früh von Aileanas Wut auf die Feen und kann diese auch nachvollziehen. Doch nach außen hin probiert sie die perfekte Dame zu sein, doch als Leser bemerkt man die Wahrheit: Im Inneren ist sie ein Killer, der alles auf Rache setzt.
In den Anfängen lernt man auch Catherine, ihre beste Freundin kennen, ebenso wie später ihren Kindheitsfreund Gavin und Kiaran und Derrick, Feen die Aileana helfen, kennen. Alle Figuren werden liebevoll beschrieben und haben alle ihren eigenen Charakter.
Was mir auch sehr gut gefallen hat sind die Kampfszenen, die fast die Hälfte der Buches bestimmen. Sie sind voller Action und Spannung. Außerdem gibt es Szenen, wo man sich "Erholen" kann -die dann aber keineswegs langweilig sind- nur um dann wieder von Action überrascht zu werden.
Insgesamt bietet dieses Buch eine große umfangreiche "3D- Geschichtswelt", die sich nicht zweidimensional anfühlt sondern auch Volumen besitzt. Und trotz der vielen Begriffe in der Feensprache behält man dank des Registers hinten einen guten Überblick. Außerdem besteht es aus einer perfekten Mischung aus Action und Historischem.
Fazit:
Eine klare Kaufempfehlung für Jugendliche aber auch Erwachsene.
Darum vergebe ich 5 von 5 Sternen. - Cassandra Clare
Clockwork Angel
(2.025)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Clockwork Angel - Chroniken der Schattenjäger" ist der Auftakt einer neuen Bücherserie von Cassandra Clare, die durch die Chroniken der Unterwelt bekannt wurde. Dieses Buch spielt zeitlich jedoch viel, viel früher, nämlich 1878 und bis auf ein paar bekannte Namen, führen den Leser ganz neue Charaktere durch das schattige London.
Cassandra Clare hat mich das erste Mal richtig verzaubert, als ich "City of Bones" gelesen habe und auch die drei Folgebände dieser Serie haben es mir einfach angetan. Clare schreibt detailreich, umfangreich, ausschmückend und doch nicht langweilig. Sie setzt ihre Charaktere genau richtig in Szene, damit sich der Leser ein genaues Bild machen kann und man fliegt durch den flüssigen und absolut spannenden Schreibstil regelrecht durch die Ereignisse.
Auch "Clockwork Angel" macht hierbei keine Ausnahme, auch wenn alles viel ausholender ist, eher einem Auftakt angepasst, wo man langsam an die Hintergründe heran geführt wird, ohne wirklich zu wissen, worum es eigentlich geht. Clare schickt diesmal eine siebzehnjahre junge Frau auf eine Reise von New York nach London, wo ihr Bruder sie eigentlich in Empfang nehmen sollte. Doch statt von Nathaniel selbst, wird Tessa von zwei dunklen Schwestern erwartet, die angeblich von ihrem Bruder beauftragt wurden, sie am Hafen abzuholen. Welche Wahl hat Tessa schon als mit ihnen zu fahren? Dabei hat sie keine Ahnung, dass ihr Stunden voller emotionaler und körperlicher Folter bevorstehen, ohne, dass sie ihren Bruder zu Gesicht bekommt.
Zu Beginn der Geschichte lernen wir William Herondale und James Carstairs kennen, zwei Schattenjäger, die einer blutigen Spur durch London folgen, die sie geradewegs zu dem Pandemonium Club führt, in dem die junge Tessa gefangen gehalten wird. Eigentlich wollten Will und Jem nur den Mördern auf die Schliche kommen, doch alles scheint viel komplizierter zu sein.
Tessa, die nicht weiß, was die dunklen Schwestern - korrekterweise Mrs. Dark und Mrs. Black genannt - von ihr wollen, durchlebt wochenlange Gefangenschaft, in der sie immer wieder dazu aufgefordert wird sich zu verwandeln. Tessa weiß nicht wie sie sich verwandeln soll, geschweigedenn in was oder wen, bis sie einen Gegenstand in die Hand gedrückt bekommt, der blutverschmiert ist, und alles um sie herum fällt und dunkel wird. Tessa verwandelt sich in eine völlig andere Person, die blutverschwiert ist. Und sie hat Zugang zu den Erinnungern und Eigenschaften. Genau darauf haben die Dunklen Schwestern hingearbeitet. Denn Tessa soll mit dem Magister vermählt werden, der sehr an ihren Fähigkeiten interessiert ist...
Ich muss sagen, dass ich anfangs nicht so ganz in die Geschichte reingekommen bin. Die Faszination hat mich erst etwas später gepackt, etwa nach siebzig Seiten, denn vorher war alles nur ein Strom an zusammengeklatscher Informationen, mit denen ich nichts anfangen konnte.
Tessa ist siebzehn, aber dennoch eine junge Dame und ich habe einfach keinen Draht zu ihr als Hauptprotagonistin gefunden. Das Buch wurde hauptsächlich aus ihrer Sicht erzählt, wenn auch nicht in der Ich-Form.
Will und Jem, die beiden Schattenjäger haben bei mir auch zunächst den Eindruck erweckt Mitte zwanzig zu sein und als sich dann herausstellte, dass die beiden siebzehn sind, habe ich nur gestutzt und von daher ein wenig Probleme mit meinem inneren Auge gehabt. Ich konnte mir die Umgebungen super gut vorstellen, weil Clare es fantastisches beschreibt, aber für mich passten die Charaktere nicht zu den Ereignissen.
Will ist einer, der anderen vorspielt, das größte Ekel zu sein, der auch noch Spaß daran hat. Seine Dialogparts waren zwar lesenswert, aber auch zu ihm konnte ich keine Tiefe entwickeln.
Jem hingegen ist ein toller Protagonist, den ich neben Charlotte (der herzensguten, jungen Institutsleiterin) und Sophie (dem Dienstmädchen, das gerne die Klappe aufreißt und die Leute zurechtstutzt) richtig lieb gewonnen habe. Er hat irgendwie das Ungleichgewicht zu Will geboten und war immer ruhig und besonnen, auch wenn er ein düsteres Geheimnis mit sich herumträgt.
Ganz besonders gefreut habe ich mich aber über den Hexenmeister Magnus Bane, den man als Leser der Chroniken der Unterwelt auch gut kennt - einer meiner heimlichen Helden. ^^
"Clockwork Angel" ist der Auftakt einer Geschichte und wie in jedem Auftaktbuch, wird alles etwas langatmig erklärt, weswegen ich mir sehr viel von Band zwei verspreche, was im September 2012 erscheint. Denn vielversprechend ist diese Geschichte! Klockwerk-Armeen, die aus Metall hergestellt sind und kein Fünkchen Menschlichkeit besitzen, teilweise nichtmal menschlich aussehen, stehen als Soldaten bereit um gegen die Schattenjäger in den Krieg zu ziehen.
Das Ende des Buches hat einen ausgezeichneten Cliffhanger, der mich grummelig zurücklässt, denn es wird ja gerade erst richtig spannend! Also Zeit, mach hinne, ich bin gespannt auf die Fortsetzung! - Catherine Fisher
Incarceron
(210)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIncarceron ist ein riesiges Gefängnis mit unvorstellbaren Ausmaßen. Vor Jahren wurde der Abschaum von "Außerhalb" in das selbständig handelnde und denkende Gefängnis gesperrt. Es gibt keine Hoffnung und kein Entkommen.
- Lin Rina
Animant Crumbs Staubchronik
(1.112)Aktuelle Rezension von: so_leviosa„Animant Crumbs Staubchronik“ – mein neues Wohlfühlbuch; mein neues Herzensbuch; meine neue Liebe. Dieses Buch ist so viel mehr als ein historischer Roman.
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Obwohl ich eine absolut überzeugte Fantasyleserin bin und der Meinung, dass ich gar nichts anderes lesen kann, hat dieses Buch mein Herz auf vielfältige Art und Weise erwärmt. Beginnend mit dem Setting, welches realistisch, aber auch bezaubernd detailverliebt beschrieben wurde. Ich habe mich im Jahr 1890 noch nie so wohl gefühlt. Die Autorin besitzt die Gabe, jedem einzelnen Wort Leben einzuhauchen und ich verschwand nahezu gänzlich zwischen prunkvollen Bällen, Soiréen und Bücherregalen.
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Aber auch die Charaktere werden mir wohl auf immer in meinem Kopf herumgeistern. Mr. Reed alias Mr. Grumpy, dessen Herz aber mit so viel Liebe gefüllt ist. Animant, stark, ehrgeizig und sarakastisch, die mit einer Prise Humor und Scharfsinn auch die Männer ihres Standes überzeugen kann, dass Frauen etwas wert sind. Beide zusammen haben mir so viele schöne Lesestunden beschert. Nicht zu vergessen die charmanten Nebencharaktere, die in Animants Umlaufbahn kreisen, denn diese tragen dazu bei, dass diese Geschichte rundum perfekt ist.
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Die Handlung an sich lebt nicht von spannenden Elementen, sondern von zuckersüß eingebetteten Szenen der beiden Protagonisten, die Schmunzeln lassen, zum Nachdenken anregen und einfach nur zum Wohlfühlen beitragen. Dieses Buch ist daher jetzt schon ein absolutes Jahreshighlight für mich.
- Armand Baltazar
Timeless - Retter der verlorenen Zeit
(81)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDurch eine Katastrophe sind Zeit und Raum implodiert und eine neue Erde ist entstanden. Eine Erde, in der alle Epochen gleichzeitig existieren. Das ist der Hintergrund zu TIMELESS. Die Geschichte spielt in einem Chicago, dass nur noch mit Booten befahrbar ist, weil die Stadt von einem alten Urozean überdeckt ist- urbanes Venedig Gefühl! Die Stadt ist gut nach draußen abgesichert, denn Dinosaurier treiben wieder ihr Unwesen in der Welt- Gruselfaktor! Auf die uns bekannte Technologie wie Smartphones oder Computer kann man sich nicht mehr verlassen, daher wird wieder auf Dampftechnologie gesetzt- viktorianische Steampunkeinflüsse! Jetzt gibt es noch die Querschläger: gute, alte Zeitpiraten, die durch Zeitreisen den alten Zustand der Erde wieder zurück wollen- Zeitpiraten! Dabei sind die jungen Hauptcharaktere, die in zu Booten umgebauten BMW Isettas (Old-Timer!) und Hoverboards immer cool unterwegs sind, immer so mit der Handlung verknüpft, dass man gerne um sie bangt. Dieses unkonventionelle Setting ist dabei zufriedenstellend erklärt und man kann sich nach kurzer Eingewöhnungszeit in diese spannende, neue Welt hineinversetzen! Dazu helfen auch die unglaublich gut inszenierten Illustrationen, die einen nicht unwesentlichen Teil im Buch ausmachen. Genießt die Bilder. Ihr entdeckt immer neue Details und werdet absolut in diese Welt eingesogen. Dieses Buch ist das Beste in Sachen Science Fiction was mir seit einer ganzen Weile in die Finger gekommen ist!
- Gregor Weber
Stadt der verschwundenen Köche
(52)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Schiffskoch Carl Juniper ist ein forscher Typ, der offenbar seinen Job als Koch sehr gut macht. Er wacht nach einem Schiffbruch, bei dem er im kalten Wasser eigentlich hätte ertrinken sollen, in einer anderen, unbekannten Welt auf. Dort hat er Glück und wird von Bren, einem mutigen Einwohner, aufgelesen und aufgenommen.
Bren begibt sich damit selbst in Gefahr, weil in dieser Welt so gut wie alles außer arbeiten, schlafen und "einnehmen" einer Breimahlzeit verboten ist. Der Genuss ist hier vollkommen ausgeschaltet. Sowohl das Essen, als auch Zwischenmenschlichkeit finden eigentlich gar nicht statt. Selbst verheirateten Paaren ist es nicht erlaubt, zusammen zu leben.
Carl gelingt es, in dieser seltsamen Welt Fuß zu fassen, einen Job zu finden und sich zu arrangieren. Bis er durch Zufall auf eine Küche stößt, in der ein paar finstere und ruppige Gesellen kochen und fluchen was das Zeug hält. Die High Society hat so nämlich doch Zugang zu Gaumenschmaus und Fleischeslust.
Hier fühlt der Koch sich gleich wohl und ist ganz in seinem Element. Da er in illegalen Gefilden gelandet ist, muss er sich natürlich erst einmal beweisen.
Dann trifft er auch noch die Liebe seines Lebens... aber kann er bei ihr bleiben?
Meine Meinung zum Buch:
Leider ist dieses Buch absolut nicht meins gewesen.
Ich bin sehr beeindruckt davon, dass Gregor Weber eine neue Welt geschaffen hat, die schlüssig und detailreich daher kommt. Die Idee, dass eine Masse an Menschen einfach nur mit dem nötigsten gefüttert wird, um zu funktionieren - Genuss ist zum Überleben schließlich nicht zwingend erforderlich - ist interessant. Ebenso ist es nachvollziehbar, dass es dann doch eine privilegierte Gruppe gibt, die Zugang zu allem hat und diesen in vollen Zügen genießt. Irgendwie ist die Welt auch in Wirklichkeit manchmal ähnlich, oder nicht?
Man merkt, dass der Autor selbst Koch ist. Ich habe selbst mal eine Gastronomieausbildung gemacht und weiß, dass der Ton in Küche und Service rau sein kann. Die Art, wie die Köche hier sprechen, fand ich sehr krass und eher abstoßend. Vielleicht ist das auch die Art, wie sie im echten Leben sprechen, wenn keine Frau anwesend ist...das würde ich zumindest nicht ausschließen. :-)
Achtung, kleiner Spoiler:
Außerdem mag ich es nicht so gern, wenn eine Liebesgeschichte so "holter die polter" die große Liebe des Lebens mit völliger Ergebenheit und verstehen ohne Worte etc. funktioniert. Vielleicht bin ich dafür zu pragmatisch.
Spoiler Ende
Carl Juniper ist mir eher unsympathisch gewesen und auch zu den meisten anderen Charakteren habe ich keinen Zugang gefunden.
Gut fand ich allerdings das Ende! Es ist ja nicht wirklich leicht, ein gutes Ende für ein Buch hinzubekommen. Das ist Gregor Weber hier meiner Meinung nach gelungen.
- Christelle Dabos
Die Spiegelreisende – Die Verlobten des Winters
(645)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Auf der Arche Anima lebt die junge Ophelia, hinter dicken Brillengläsern und ihrem eigenwilligen Schal verborgen, und ist vollauf damit zufrieden sich hingebungsvoll um das Erbe ihrer Ahnen zu kümmern. Dabei ist sie durchaus etwas besonders: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen! Doch damit ist erst einmal Schluss, als ihre Familie ihr verkündet, dass sie diese verlassen muss um auf der eisigen Arche Pol ihren Verlobten Thorn kennen zu lernen. Ophelia versteht weder wer dieser Mann ist, noch warum er ausgerechnet sie als seine Zukünftige auserkoren hat. Doch kaum hat ihre Reise begonnen, wird ihr klar, dass sie dies lieber schnell herausfinden sollte, denn schon befindet sie sich inmitten tödlicher Intrigen und gefährlicher Familienclans…
》EIGENE MEINUNG:
Passend zur kalten Jahreszeit habe ich mich für „Die Verlobten des Winters“ entschieden, bei dem einem bereits beim Anblick des Covers etwas fröstelt. Es enthält so viele wunderbare Details; hinzu kommen ein schönes Lesebändchen und ein passendes Lesezeichen, welches die wichtigsten Figuren aufführt.
Gleich vorweg möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei der Spiegelreisenden-Saga nicht um High Fantasy handelt – da diese auch nicht meine bevorzugte Sparte ist und mich das beinahe vom Lesen dieser Reihe abgehalten hätte. Nochmal Glück gehabt: Dieses Buch ist nämlich eine Wucht und in so vielen Dingen „mehr“, „besser“, „anders“ als viele andere Fantasy-Reihen:
- Ophelia ist ein wundervoller Charakter, aber auf den ersten Blick alles andere als eine kämpferische, mutige, selbstbewusste junge Frau. Erst nach und nach zeigen sich ihr Kampfgeist, ihre Intelligenz und auch ihr Mut – hinter ihrer ruhigen, zurückhaltenden und beständigen Art, die man nicht unterschätzen sollte! Wenn man offen für Neues ist, kann man sie einfach nur ins Herz schließen und ihren Weg und ihre Entwicklung mit ihr zusammen bestreiten.
- Ihre Magie war für mich ebenfalls erfrischend neuartig und hinzukommt, dass sie nicht „die eine Auserwählte“ ist, sondern um sie herum viele Personen magisch begabt sind – und dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise und äußerst mächtig!
- Eine dieser Personen ist Thorn, ihr neuer Verlobter und dieser hat es in sich. Er ist doch tatsächlich absolut kein Bad Boy, sondern ein ruhiger, wenn auch bestimmter Charakter. Nicht auf den ersten Blick anziehend, aber interessant!
- Und da hätten wir schon die nächste Überraschung: In diesem 1. Band der Reihe findet sich absolut keine typische Liebesgeschichte! Und seltsamerweise wünsche ich sie mir gerade deswegen für Ophelia…
- Weltenbild und Magiesystem sind einfach grandios erdacht! Es ist differenziert, tief ausgearbeitet und spannend. Letzteres vor allem deshalb, weil ich diese Reihe eher als fantastische Dystopie einordnen würde – aber macht Euch selbst ein Bild! :)
- Eines ist dieses Buch für mich auf jeden Fall: Überraschend! Überraschend erwachsen, detailliert, brutal, fesselnd! Ophelia gerät in mächtige Kreise, einen intriganten Hofstaat, ein System aus Familienclans, Kasten und vielem mehr…
- Der Schreibstil ist flüssig, jedoch durchaus anspruchsvoll. Es macht unheimlichen Spaß die Welt, die Charaktere und die Magie durch Ophelias Augen zu erleben. Die vielzähligen Nebencharaktere bereichern die Geschichte nicht nur, sondern ohne sie wäre diese nicht denkbar. Das Erzähltempo ist eher langsam, entwickelt jedoch einen unheimlichen Sog!
Die Spiegelreisende:
1. Die Verlobten des Winters
2. Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
3. Das Gedächtnis von Babel
4. Im Sturm der Echos
》FAZIT:
Was für eine Überraschung! Hierin steckt so viel mehr als gedacht und ich habe mich seit langem nicht mehr so auf einen 2. Band gestürzt, wie nach diesem Lesevergnügen!
- Cassandra Clare
Clockwork Prince
(1.368)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Clockwork Prince" ist das zweite Buch aus Cassandra Clare's Trilogie "Chroniken der Schattenjäger" und ich habe mich wirklich ziemlich durch die Seiten hindurchzwängen müssen. Auf der Suche nach der Spannung hatte man ellenlange, teilweise nichtssagende Kapitel vor sich, wo man merkte, dass die Autorin den Hauptaugenmerk eher auf das Liebesdreieck lenken wollte, statt auf dem schaurigen London des 18. Jahrhunderts und seinen Schattenwesen.
Für mich war der erste Band "Clockwork Angel" schon so ähnlich. Zunächst zäh, bis man endlich verstehen konnte, was die Autorin sagen möchte. Eine junge, sechszehnjährige Frau namens Tessa steht dabei im Mittelpunkt, die von einem Hexenwesen gefangen gehalten, und von zwei grausamen Schattenwesen gefoltert wurde. Sie kann sich mit Hilfe eines persönlichen Gegenstandes in jede beliebige Person verwandeln und die Gedanken und Informationen der Person erfahren. Eigentlich ziemlich spannend, aber bis auf Axel Mortmain, dem Magister, der die Aussage traf, dass Tessa geschaffen worden sei, gibt es nicht viel Hintergrundinformation zu dieser besonderen Gabe. Auch im zweiten Band hat Clare diese Tatsachen eher verschlüsselt gehalten.
Allgemein dreht sich dieser Teil eher darum noch mehr Spannung aufzubauen und sie noch weniger zu hinterfragen als im ersten Teil. Lahmer Beginn, der sich über dreihundert Seiten streckt auf denen die Protagonisten immer wieder erwähnen, was ihnen schlimmes bevorstehen könnte, aber als es dann endlich mal spannender wurde ging es auch verdammt schnell und die Handlungen wurden wie Fliegen weggefegt. Die letzten Seiten drehten sich dann noch mehr um das Karussel Tessa/Jem/Will und ich dachte mir nur: Wieso habe ich dieses Buch gelesen?
Es gibt viele unerklärte Phänomene, Verrat und einen Hauch von Liebe, der dem 18. Jahrhundert angemessen ist und einen Feind, der nicht ein einziges Mal selbst auf der Bildfläche erscheint, sondern nur seine Klockwerk Armee vorschickt. Eigentlich sind das tolle Handlungsstränge, aber Clare hat die Chroniken der Schattenjäger so extrem detailreich aufgebaut mit Personenbeschreibungen, den meist sehr schaurigen Handlungsorten und Empfindungen, dass einfach die eigentliche Handlung so extrem lang gezogen wurde. Natürlich lag das auch daran, dass die Kapitel einfach endlos lang waren und verhältnismäßig wenig bieten konnten.Fazit:
"Clockwork Prince" konnte mir schon an manchen Stellen zusagen und ich sage ja auch nicht, dass das Buch schlecht ist, aber diese Reihe kommt einfach absolut nicht an die andere Trilogie "Chroniken der Unterwelt" heran! Vielleicht liegt das auch an den Zeiten, in denen die Geschichte spielt, mit der ich nicht soviel anfangen kann. Tessa ist sechszehn und Jem und Will siebzehn, aber sie wirken halt wie anfang bis Mitte zwanzig. Ich finde die verhaltensweisen diesen Jahrhunderts einfach lahm und wenig bereisterungsfähig.
Für mich waren die Szenen mit dem Hexenmeister Magnus Bane am lesenwertesten. Er ist meine Lieblingsfigur und auch aus den Chroniken der Unterwelt bekannt. Er bringt was freches, frisches in die Dialoge mit hinein und sorgt für gewisse Schlüsselmomente.
Und da gibt es noch eine Sache, die ich bemängeln muss. Die Coveränderung, lieber Verlag, war eine grauenhafte Idee :D Das Buch das ich habe, besitzt das alte Cover und ist absolut ansehnlich im Gegensatz zum neuen. Aber um das Buch im alten Design zu finden musste ich lange suchen. Trotzdem war's das irgendwie wert, da das am ganzen Buch das beste ist^^ - A. K. Larkwood
Die dunklen Pfade der Magie
(66)Aktuelle Rezension von: Mine_BDie Autorin A.K. Larkwood hat mit dem Fantasyroman „Die dunklen Pfade der Magie“ ihren Debütroman geschrieben. Bisher ist noch kein weiterführender Band übersetzt worden, jedoch wird das Buch als Reihenauftakt angepriesen.
Klappentext:
Was ist der Preis der Magie? Csorwe steht bereits in jungen Jahren vor der Entscheidung ihres Lebens: Soll sie ihrer Bestimmung folgen und sich als erwählte Braut des Unaussprechlichen opfern? Oder soll sie ihren Gott verraten und in die Dienste eines mächtigen Magiers treten? Sie wählt das Leben – und damit beginnen ihre Probleme. Als Schwerthand von Belthandros Sethennai bereist sie durch flammende Tore die Welten auf der Suche nach einem längst vergessenen Artefakt und kämpft mit Gegnern, deren Waffen schärfer sind als die beste Klinge. Irgendwann muss sie begreifen: Die dunklen Pfade der Magie sind gewunden, und auf einigen wartet ein Schicksal, das schlimmer ist als der Tod.
Mich persönlich konnte der vielversprechende Klappentext sofort locken. Die Frage nach dem Preis der Magie aber auch das Spiel mit den Göttern fand ich sehr vielversprechend und daher war meine Vorfreude auf dieses Buch recht groß. Leider konnten meine Erwartungen jedoch nicht von diesem Debüt erfüllt werden.
Leider hatte ich auf Grund verschiedenster Faktoren meine persönlichen Probleme mit diesem Fantasybuch. Schon der Schreibstil konnte mich nicht komplett überzeugen. Teilweise habe ich diesen als sperrig und unbeholfen empfunden. Mir persönlich fehlte hier das besondere Feeling, ich hatte nicht das Gefühl, dass die Autorin mich in ihren Bann ziehen wollte. Für mich konnte sich keine richtige Atmosphäre aufbauen, die Sogwirkung blieb aus. Auch das Worldbuilding war meiner Meinung nach mangelhaft. Von der Grundidee konnte es mich überzeugen. In dieser fiktiven Welt existieren diverse Tore, durch welche man in andere Welten reisen kann. Doch mir mangelt es hier an der Umsetzung, leider konnte ich mir dieses fantastische Setting und auch die Charaktere und Welten nicht wirklich vorstellen. Meiner Meinung nach fehlte es hier an ein paar Details, stattdessen wurde der Leser von der Autorin in diese Welt hineinkatapultiert ohne ein paar Erklärungen und dieser soll sich doch bitte selbst zurechtfinden. Leider konnte mich auch die Story an sich nicht komplett überzeugen. Auch hier gab es interessante Aspekte, welche mich überzeugen konnten. Dennoch wurden diese mangelhaft in Szene gesetzt. Allgemein ist die Handlung eher langatmig und zäh. Es gibt die ein oder andere spannende Stelle, bei denen ich auch Spaß hatte, sie zusammen mit den Charakteren zu erleben, aber darauf folgte oftmals eine Passage, welche mich nicht vollständig in seinen Bann ziehen konnte.
Ein großer Kritikpunkt ist meiner Meinung nach die Charaktergestaltung. Wir begleiten die noch recht junge Csorwe auf ihrem Weg. Der Leser lernt sie noch als junges Mädchen kennen, welches ihre Bestimmung im Leben sucht und erkennen muss, dass der bisher eingeschlagene Weg nicht ihrer ist. Sie flieht an der Seite des Magiers Belthandros Sethennai aus ihrem Leben, welcher fortan eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen soll. An seiner Seite lernt sie die Welt und dessen Vielseitigkeit besser kennen und wächst heran. Csorwe ist zu Beginn recht passiv, sie gibt sich dem Willen von Sethennai hin. Erst später entwickelt sie eine Art eigenes Denken und Handeln. Mir persönlich war die Darstellung von Csorwe zu blass und emotionsarm. Sie ist mir über die Dauer des Buches nicht sympathisch geworden, sodass ich auch nicht mit ihr mitgefiebert habe. Auch so manche Entscheidungen, welche sie getroffen hat, waren für mich nicht nachvollziehbar. Zu Beginn des Buches gab es ein paar Momente, in denen sie mir kurzzeitig mitfühlend erschienen ist, jedoch hat sich dieses recht schnell zum Negativen geändert. Aber auch Sethennai, welcher für die Handlung eine wesentliche Rolle spielt, wirkte auf mich eher ungreifbar und blass. Allgemein waren für mich die Charaktere eher unnahbar und zu distanziert dargestellt, sodass mir hier der Bezug zu ihnen fehlte. Dies führte dazu, dass mir die Charaktere nicht ans Herz gewachsen sind.
Allgemein hatte ich andere Erwartungen an dieses Buch, sodass meine Hoffnungen, welche der Klappentext in mir geweckt hat, nicht erfüllt wurden sind. Es gab ein paar interessante Ansätze, welche jedoch nur oberflächlich behandelt wurden sind oder auch sich anders entwickelt haben als ich zunächst gehofft hatte. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potential in Bezug auf Story oder auch Worldbuilding verschenkt oder einfach mangelhaft umgesetzt.
Insgesamt konnte mich A.K. Larkwood mit ihrem fantastischen Debütroman „Die dunklen Pfade der Magie“ leider nicht überzeugen. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden nicht erfüllt und mir persönlich fehlte es hier an einer Bindung zu den Charakteren und sowohl die Story als auch Worldbuilding sind in meinen Augen mangelhaft. Daher kann ich leider nur 2,5 Sterne vergeben.
- Marissa Meyer
Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
(1.688)Aktuelle Rezension von: Aksi»Die Luna-Chroniken« von Marissa Meyer sind schon seit einigen Jahren in aller Munde, da sie ein Mix aus Märchenadaption und Science-Fiction sind. Für mich klang dieses Szenario sehr spannend, deswegen habe ich mich vor kurzem entschieden, diese Reihe endlich zu lesen. Im ersten Band mit dem Titel »Wie Monde so silbern« wird Cinderellas Geschichte neu interpretiert. Im Mittelpunkt steht das Teenager-Mädchen Cinder, das zum Teil ein Cyborg ist und eines Tages Prinz Kai begegnet.
Das Worldbuilding von Marissa Meyer fand ich sehr interessant, denn die Story spielt in der Zukunft. Wir befinden uns auf der Erde, nach dem Vierten Weltkrieg. Es gibt sechs Staaten, nämlich: das Vereinigte Königreich, die Europäische Föderation, die Afrikanische Union, die Amerikanische Republik, Australien und den Asiatischen Staatenbund. Unsere Protagonistin lebt in Neu-Peking (Asiatischer Staatenbund), wo man anhand eines ID-Chips identifiziert werden kann, was ich irgendwie beängstigend fand.
Außer den Erdbewohnern gibt es noch die sogenannten Luanier, die auf dem Mond leben und der Erde ab und zu einen Besuch abstatten. Die Luanier haben sich zwar vor einigen Jahrhunderten aus einer irdischen Mondkolonie entwickelt, aber sie haben nur wenig Menschliches an sich. Sie verfügen über übernatürliche Kräfte und sind ihrer Königin untergeben, die übrigens in diesem Buch eine wichtige Rolle spielt.
Wie zu Beginn bereits erwähnt ist die Protagonistin Cinder zum Teil ein Cyborg, was ich sehr spannend fand. Außerdem ist Cinder Mechanikerin und arbeitet in einer Werkstatt. Als sie elf Jahre alt war, wurde Cinder adaptiert. Das Mädchen lebt seitdem bei seiner Stiefmutter Adri. Cinder hat zwei Stiefschwestern Pearl und Peony. Kai ist der Kronprinz des Asiatischen Staatenbundes, der zwischen dem Pflichtgefühl zu seinem Land und dem Ruf seines Herzens hin- und hergerissen ist.
Auch wenn Marissa Meyer sich von Aschenputtel inspirieren ließ, so finde ich, dass »Wie Monde so silbern« wenig mit dem bekannten Märchen gemeinsam hat. Der Autorin ist es gelungen, ein eigenes einzigartiges Universum zu erschaffen, was ich auch gut finde. Der Erzählstil ist zwar sehr einfach und man hat überhaupt keine Probleme der Geschichte zu folgen, aber man wird schnell in das Geschehen hineingesogen und fragt sich, was wohl als Nächstes passieren wird. Am Ende des Buches gab es keinen richtigen „Cut“, sodass ich mir vorstellen könnte, dass wir Cinder und Kai im zweiten Band wiedersehen werden. Ich bin gespannt!
Fazit: »Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern« von Marissa Meyer war ein gelungener Auftakt und ich freue mich auf den zweiten Band! - Cassandra Clare
Clockwork Princess
(1.220)Aktuelle Rezension von: TigerlillysbooksClockwork Princess 🤍
Reread - Rezension
Mein Reread für diese Trilogie ging in die letzte Runde.
Schließt ab. Einen weiteren Teil der Schattenjäger Welt.
Egal ob Clary und Jace, Tessa , Will und Jem … oder Cordelia und James. Emma und Julian !
Ich liebe sie alle.
Außerdem bin ich so unglaublich froh um diese neuen Ausgaben mit dem wunderschönen Buchrücken.
Nach und nach lege ich sie mir alle zu um endlich ein einheitliches Bild im Regal zu bewundern.
Ich liebs.
Fazit zum letzten Teil der Clockwork Reihe :
Tessa wird niemals mein liebster Charakter der Reihe werden. Warum, ich weiß es selbst nicht so genau.
Und obwohl viele Team Will sind, gehört mein Herz zu Jem.
Sein Charakter, seine Geschichte haut mich immer noch um ! Seine Zukunft, sein Weg und seine Magie.
Seine Liebe. Einer der besten CC Charaktere all ihrer Bücher.
Was diese Reihe so faszinierend macht, sind diese 3 in Kombination. Die Liebe untereinander. Der Verbindung.
Der Parabatei Bund der hier so unglaublich tief verankert ist. Der Streben nach Glück für den jeweils anderen. Ich hab es so sehr gefühlt.
Eine sehr angenehme Dreiecksbeziehung. Wirklich !
Und Magnus ! OMG ! Er darf gerne in jeder Reihe so oft auftauchen wie er möchte !
Die Handlung war wie in den anderen Teilen vorher nicht meins. Einfach die allgemeine Idee der Armaturen. Obwohl diese in einer Welt voller Monster doch eine Abwechslung boten.
Spannung und herzzerreißende Plots reiten sich aneinander und haben mir im allgemeinen ein wundervollen, erneutes Lesevergnügen beschwert.
Allein das Ende, welches mich damals etwas verwirrt zurück lies, war jetzt besser zu verstehen. Hihi.
Der Reread hat so gut getan, war so emotional.
Ich bin bereit für jeden weiter Band in dieser neuen Auflage.
- Genevieve Cogman
Die unsichtbare Bibliothek
(416)Aktuelle Rezension von: ZombizebraDie unsichtbare Bibliothek ist ein fester gesicherter Ort an dem die junge Bibliothekarin mit ihrem Lehrling auf eine Mission geschickt wird um ein besonderes Buch aus einer parallelwelt zu stehlen. Dies gerät sehr schnell aus dem Ruder und wird gefährlich.
Mut und Scharfsinn helfen ihr mit einem Typus des Sherlock Holmes sich in der Welt der Drachen und des Chaos gegen Elfen zu bestehen. Doch braut sich in der Welt der Bibliothek eine dunkler Sturm zusammen, der der rote Faden dieser Reihe werden wird.
Schöner Jugend fantasy Roman der mit Spannung und Abenteuer glänzen kann. Man findet sich schnell in der Welt zurecht und dennoch rätselt man immer mit was als nächstes passiert
- Gordon Dahlquist
Die Glasbücher der Traumfresser
(187)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDie junge, streng moralische Miss Temple observiert ihren Ex-Verlobten und gerät in geradezu obszöne Umstände, die plötzlich große Entschlußkraft und recht ungewöhnliche Verhaltensweisen von der bisher eher passiven, moralinsaueren jungen Lady erfordern. Zum Glück trifft sie schließlich den Profi-Killer Chang und Dr. Svensson, mit denen sie ein Bündnis gegen die Kräfte der Finsternis bildet. Gegen eine Verschwörung, die den Menschen die Träume rauben kann und sie in unmenschliche, gefühlslose und zur Gedankenkontrolle anderer Menschen befähigte Wesen transformiert.
Action, Mystery und Erotik im viktorianischen England.
Lesetipp
- Katharina V. Haderer
Die versunkene Stadt
(45)Aktuelle Rezension von: ManuelaBeMit dem Roman Die versunkene Stadt Götterdämmerung Teil eins beginnt die Autorin Katharina V. Haderer eine Buchreihe die mich erst ab Kapitel vier in ihren Bann zog. Den Einstieg fand ich ein wenig dahinplätschernd und nicht so besonders fesselnd. In diesen Kapiteln werden dem Leser aber schon einige der Hauptakteure vorgestellt und man bekommt ein wenig Hintergrundwissen zur Welt in der dieser Roman spielt.
Die Ereignisse beginnen in der Stadt Neobadhre die auf den Trümmern der versunkenen Stadt Archaibadhre erbaut wurde. Archaibadhre versank während eines alten Götterkrieges, an den sich kaum noch jemand erinnert. Das es noch alte gefallene Götter gibt, die wieder in Erscheinung treten wollen, erfahren Alexandra und Franka auf bittere Art. Beide sind seit ihrer Kindheit befreundet und arbeiten für die Polizeiorganisation AVIS NIVEA. Diese Organisation wird auf der Suche nach Informationen überfallen und das gesamte Sekretariatspersonal entführt. Unter den Entführten sind auch Franka und Alexandra. Ob und wenn ja wie es beiden gelingt aus dieser Situation zu entkommen schildert die Autorin Katharina V. Haderer auf interessante Weise und sie verknüpft alten Götterglauben mit der Neuzeit zu einer geschickten Einheit. Überraschende Erkenntnisse und Geheimnisse die sich im Laufe der Geschichte enthüllen machen den Reiz der Geschichte aus und lassen den Spannungsbogen in immer wieder neuen Gipfeln ausschlagen. Ich wurde durch den Roman gut unterhalten, und ich war froh, dass ich nach den ersten drei, nicht ganz so spannenden Kapiteln, weiter gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, bis auf die doch etwas ausgefallenen Städtenamen, zum Ausgleich hat die Autorin zum Glück gebräuchliche Namen für die Akteure benutzt, so dass ich nicht über Namen gestolpert bin, die man sich kaum merken kann.
- Philip Pullman
Der Goldene Kompass
(1.548)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra Belaqua lebt mit ihrem Dæmon Pantalaimon im Oxford einer Parallelwelt. Sie ist am Jordan College zu Hause und weiß nicht, dass sie Teil einer großen Prophezeiung ist, von der die Zukunft abhängt. Als ihr Onkel in Oxford auftaucht und von einer fremden Welt erzählt beginnt für Lyra ein Abenteuer vom dem sie selbst noch nichts weiß. Bis in den hohen Norden muss sie reisen um herauszufinden was es mit dem Verschwinden von Kindern, der unheimlichen Mrs. Coulter, dem geheimnisvollen Staub und ihrem Dæmon auf sich hat.
Philip Pullman gelingt es mit diesem Buch neue Fantasywelten zu erschaffen. Auch wenn die eine oder andere Idee selbst sicherlich nicht ganz neu ist, so bekommt sie bei Pullman ganz andere Aspekte und einen völlig neuen Zusammenhang. Geschickt verknüpft der Autor Elemente aus Fantasy und Abenteuer, aus Spannung und Magie zu einer ganz besonderen Geschichte, in der es weder an Freundschaft, noch an Mut, noch an Liebe fehlt. Trotzdem gibt es einige wenige Längen, in denen der Autor sich zu sehr in der Beschreibung von Details, wissenschaftlichen Zusammenhängen oder Beschreibungen der Umgebung verliert. Zum Glück bleibt dies insgesamt aber kurz und nur sporadisch im Buch, so dass es dem Gesamtwerk nicht schadet.
Mein Fazit: Fantasiereiches Abenteuer, dass mich mitnehmen, aber nicht immer völlig begeistern konnte. Dies liegt aber wohl eher daran, dass ich mich für die ganze Thematik des Staubes und deren Zusammenhänge nicht so richtig interessieren konnte und weniger daran, dass das Buch als solches nicht spannend wäre. Für Fantasyfans ist Pullman schon lange ein Muss und ich freue mich ebenfalls auf Band 2.
- Helen B. Kraft
Victorian Secrets - Verbotene Sünden
(37)Aktuelle Rezension von: ZahirahDieser romantisch mystische Roman spielt im viktorianischen London um 1889. Die Autorin schafft es hervorragend das dunkle, neblige London vor dem „inneren Auge“ entstehen zu lassen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, so dass man auch schnell in der Geschichte drin ist. Die Hauptprotagonisten Emma und Ian sind wunderbar charakterisiert. Emmas Gefühle und Taten waren schlüssig und nachvollziehbar dargestellt. Ian ist ein „echter Kerl“, zwar mit Ecken und Kanten, aber es ist gut geschildert warum Emma sich zu ihm hingezogen fühlt. Die Krimihandlung ist wie auch auf dem Cover zu erkennen im Steampunk-Genre angesiedelt. Das gibt der ganzen Handlung nochmal so ein gewisses Etwas, wenn die technischen Gegebenheiten und Neuerungen Erwähnung finden. Kurzum: Ein Thriller mal mit einer anderen Ermittlungsstrategie. Die Idee hat mir gut gefallen. Der Roman ist eine gelungene Mischung aus Krimi, mystischen Elementen und Romantik. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch war im Nu ausgelesen. Ich warte gespannt auf die Fortsetzung(en)...
- Genevieve Cogman
The Invisible Library
(40)Aktuelle Rezension von: AuroraMTolle Story. Die Idee, dass es eine geheimorganisation gibt die Bücher sammelt und das somit viele verschiedene Welten berreist werden müssen… wirklich interessant. Kann man wirklich nur empfehlen.
- Félix J. Palma
Die Landkarte des Himmels
(92)Aktuelle Rezension von: Wolf1988An einem Abend trifft sich H.G. Wells mit dem Autoren der unerlaubt einen zweiten Teil zu seinem Bestseller "Der Krieg der Welten" geschrieben hat. Eigentlich auf Streit eingestellt merkt Wells immer mehr das sie auf einer Wellenlänge sind. Nach einiger Zeit und ein paar Bieren zuviel erzählt Ihm der Autor das im Museums Keller in der Stadt der Leichnam eines Außerirdischen versteckt sei. Beide machen sich zum Museum auf und schleichen sich in den Keller. Ab da nimmt die Geschichte Ihren Lauf. Es startet mit einem Rückblick auf eine Südpol Expedition die eine gar Grausame Entdeckung macht. Zurück in der Gegenwart muss H.G. Wells miterleben wie sein Roman zur Wirklichkeit wird. Eine Abenteuerliche Odyssee durch London beginnt.
Wieder arbeitet der Autor mit wunderschönen Sätzen. Auch sein toller Humor ist geblieben und er selbst als Autor springt manchmal mitten in die Geschichte herein, so das eine Atmosphäre wie bei "Die Fabelhafte Welt der Amelie" entsteht. Dieses Buch konnte ich nur schwer weglegen, auch wenn er leider meiner Meinung nicht an den ersten Band ran gekommen ist. Ab und an hat der Autor einiges ziemlich in die Länge gezogen. Im Grunde macht mir das bei Büchern nicht so viel aus, aber er hat sich dabei oft im Kreise gedreht, was sehr Anstrengend sein konnte. Dennoch ein fabelhaftes Meisterwerk. - Nina C. Hasse
Ersticktes Matt (Floodlands 1)
(42)Aktuelle Rezension von: -Anett-Mit diesem Buch begebe ich mich nun in eine ganz andere Welt. Es ist ein Steampunk Kriminalroman. Und mit diesem Buch habe ich mich in die Floodlands begeben. Dort wo die ärmsten von New York wohnen und meist auch Migranten. Dort geschieht ein Mord und dazu gerufen wird der Gesichtsanalytiker Remy Lafayette. Ja, genau, ein Gesichtsanalytiker – allein schon dies fand ich hier so genial, da war mal eine ganz andere Person an den Ermittlungen beteiligt und das fand ich ziemlich erfrischend. Irgendwann reisen englische Kriminalbeamte – natürlich mit der Nautilus – an, um in diesem Fall zu helfen, denn auch sie haben ähnliche Fälle und sind nicht weiter gekommen.
Ganz viel persönliches hat man bei den Protagonisten erfahren, sehr gut beschrieben und total überzeugend, ich bin begeistert! Auch die Floodlands die die Autorin erschaffen hat fand ich sehr faszinierend. Im Laufe des Buches erschliesst sich auch der Titel des Buches und das fand ich ziemlich gelungen. Das Buch ist selbst verlegt wurden, und ich hoffe doch, dass sich bei dieser Qualität des Buches für kommende Bücher ein namhafter Verlag finden würde!
Ein kleines Mäkelchen habe ich allerdings auch hier. Es gab auch in diesem Buch immer mal wieder ein paar Fehlerchen, Aber da es doch so gut geschrieben war, konnte ich darüber hinweg sehen, es war jedenfalls nicht so störend.
Mit dem Steampunk Genre fühlte ich mich hier sehr wohl, es war nicht übertrieben technisch, alles wurde so erklärt, dass ich mich gut rein finden konnte. Nun hoffe ich, dass es bald mehr davon gibt!
- Philip Pullman
His Dark Materials 2: Das Magische Messer
(1.045)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra ist es gelungen in eine Parallelwelt zu reisen. Dort begegnet sie Will, der aus der uns bekannten Welt ebenfalls einen Durchgang zu dieser Welt gefunden hat. Gemeinsam versuchen sie, die vor ihnen liegenden Aufgaben zu meistern und dem Geheimnis um Wills verschwundenen Vater und Lyras Fragen rund um das Thema Staub zu beantworten.
Pullman schreib flüssig und fesselnd und die von ihm erdachten Welten sind vielschichtig und wirklich interessant. Wie auch im ersten Teil verliert sich der Autor aber ab und an in teils wissenschaftliche, teils theologisch-soziale Erläuterungen, die das Zielpublikum ab 12 mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern dürfte. Auch eine immer wieder mal recht klar beschriebene Brutalität ist wohl eher ungeeignet für diese Altersempfehlung. Davon abgesehen versteht es Pullman den Leser zu fesseln und in seine Welten eintauchen zu lassen. Der Spannungsbogen ist durchgehend leicht steigend und das Ende erneut ein deutlicher Cliffhanger. Die einzelnen Figuren gewinnen weiter an Tiefe und Lyra rückt ein wenig hinter Will in den Hintergrund ohne auch nur im Ansatz zu verblassen.
Mein Fazit: Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die Lust aufs Weiterlesen macht.
- Luzia Pfyl
Frost & Payne - Die mechanischen Kinder
(44)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslNahtlos geht es im 2. Band der Frost & Payn - Reihe weiter. Wo Band 1 aufhörte, schließt dieser Teil an und so erlebt man Frost und Payn erstmal als Duo im ersten gemeinsamen Auftrag. Dieser besteht darin eine verschwundene Waffe, besser gesagt dessen Prototyp, wiederzubeschaffen.
Zeitgleich tauchen mehrere Leichen von Jugendlichen auf, welche mechanische Körperteile besitzen. Die Frage, in welcher Beziehung das zu Frost steht ist mit einer der Kernpunkte, welcher jedoch in diesem Band noch nicht genauer durchleuchtet wird. Anzunehmen, dass es möglicherweise im nächsten Teil der Fall sein wird. In jedem Fall gewährt die Autorin schon mal einen ersten Blick auf den Täter, wobei man als Leser noch nicht viel herausfinden kann.Der 2. Band endet mit einem ganz fiesen Cliffhanger und so ist es schon vorprogrammiert, dass man zum nächsten Band greifen will, um die nagenden Fragen zu befriedigen.
Wie schon im ersten Band wird auch hier deutlich, dass es sich um einen Steampunk-Roman handelt. Persönlich finde ich, dass dieser Faktor in Die mechanischen Kinder sogar noch weit mehr zum Tragen kommt. In Band 1 war alles eher etwas undurchsichtig gehalten, aber hier nimmt die Story schon ordentlich Fahrt auf. Hinzu kommt der unablässige Humor zwischen Frost und Payn, wenn sie sich die Gags zuschießen wie Tennisbälle. Es gibt also einige Momente des Schmunzelns, was die allgemeine Handlung gut aufwertet.
Fazit: Ein hervorragender 2. Band, der den 1. merklich übertrifft und mit vielen offenen Fragen um die Ecke kommt. Solche, die man zudem beantwortet wissen will und dementsprechend an der Reihe dranbleibt.
- Jonathan Stroud
Lockwood & Co. - Die Seufzende Wendeltreppe - Der Roman zur Serie
(967)Aktuelle Rezension von: Bookfan_98Durchgehender Spannungsbogen, überraschende Wendungen, tolle Charaktere und eine gewisse Prise an Humor!🤩
Ein genialer Auftakt einer Reihe!🤩
- Ann-Kathrin Karschnick
Phoenix - Erbe des Feuers
(37)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTavi und Leon, der nun auch ein so genannter Seelenloser ist, verstecken sich eine Zeitlang, doch dann möchte Tavi unbedingt nach Paris. Dort erwartet sie und Leon, eine Mordserie an Seelenlosen. Sie schließen sich einer Gemeinschaft von ihresgleichen an, und erfahren das diese eine ähnliche Katastrophe planen wie das Experiment der Saiwol.
Eine gelungene Fortsetzung, in dem Teil lernen wir viele neue Charaktere kennen und diese immer zu mögen fällt sehr schwer, es ist ein leichtes den Gedanken und Handlungen der Protagonisten zu folgen und diese nach zu vollziehen.
Mir persönlich hat Teil zwei noch besser gefallen als der erste und der war schon klasse, ein Buch was mich vor lauter Spannung gezwungen hat es auf einmal durchzulesen, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Sehr zu empfehlen.