Bücher mit dem Tag "start-up"
39 Bücher
- Meredith Wild
Hardwired - verführt
(571)Aktuelle Rezension von: anastazjaDas ist das erste Buch vom LYX Verlag, was ich gelesen habe und es hat mich umgehauen. Ein Kompliment an die Autorin, sie hat was Wundervolles gezaubert. Ich finde die Story von Erica und Blake so schön und aufregend, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Ich würde es sofort nochmal lesen.
- Ben Aaronovitch
Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
(135)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ ist der achte Band der Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch. Er erzählt, wie Peter nach den Ereignissen des Vorgängerbandes vom Polizeidienst suspendiert wird und eine neue Anstellung in der Technologiefirma eines Milliardärs namens Terrence Skinner findet, wo er für den Sicherheitschef spionieren soll.
Aaronovitchs großartiges Urban-Fantasy-Setting und Magie-Konstrukt steht wieder im Mittelpunkt und bietet erneut großartige Ideen und detailreiche Beschreibungen, wie man sie auch aus den anderen Bänden kennt. Allerdings ist die Umsetzung diesmal nicht so gut gelungen. Ja, Band 8 ist mal was anderes und definitiv ein einzigartiger Band innerhalb der Reihe, aber nicht im positiven Sinne. Es wird sehr technisch und mir hat definitiv die Magie gefehlt, denn diese kommt fast gar nicht vor.
Was den Protagonisten Peter Grant betrifft, so gibt es zwar wieder den einen oder anderen humorvollen Kommentar, aber das hat mich eher genervt, weil es sehr aufgesetzt wirkte. Auch seine persönliche Geschichte und sein Leben mit Beverley fand ich nicht besonders toll und eher überhastet. Die Zeit, in der die beiden ein Paar sind, ist nicht sonderlich lang und schon steht die Familienplanung im Raum. Da werden auch alle Warnungen von Tyburn in Band 6 in den Wind geschlagen. Schade!
Leider hat dieser Teil der Reihe auch an Spannung verloren, wahrscheinlich nicht zuletzt, weil die Handlung um den gesichtslosen Magier abgeschlossen ist und Band 8 einen Neustart darstellt. Auch die Art des Falles, eine Undercover-Mission, ist für die Reihe eher ungewöhnlich und nimmt dem Ganzen die Luft. Es plätschert vor sich hin und zieht sich, bis kurz etwas Spannendes passiert und das war’s dann auch schon.
Für mich ist „Ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ der schlechteste Band der Reihe und unterbietet damit noch „Fingerhut-Sommer“, der mir auch nicht so gut gefallen hat. Es war mir zu langatmig, zu zäh und für einen Fantasyroman definitiv zu wenig fantasievoll und viel zu technisch.
Wer sich aber für diese technischen Komponenten begeistern kann und auch mit weniger Zauberei auskommt, wird hier trotzdem etwas geboten bekommen.
- Marcus Schneider
Lügenpresse: Ein Bleidorn- und Svensson-Krimi (Bleidorn & Svensson 3)
(21)Aktuelle Rezension von: theophiliaInhalt: Klappentext von Amazon
„Eugen Korzynietz, ein profilierter konservativer Politiker, wird tot in einem Juwelierladen aufgefunden. Gewöhnlicher Raubüberfall oder Mord? Wer hat ein Interesse an seinem Tod?
Gibt es eine Verbindung zu der erfolgreichen Internet-Unternehmerin Muriel Oberschelp?
Die Ermittlungen führen die Journalisten Karl Bleidorn und Linn Svensson in die rechte Szene. Zum ersten Mal sind sie sich bei der Auslegung der Indizien nicht einig, sondern arbeiten gegeneinander. Je tiefer sie in die Welt von Big Data, Social Media und Wählermanipulation eindringen, um so gefährlicher wird es für die beiden.“
Meine Meinung:
Wie kam das Buch zu mir?
Von Marcus Schneider habe ich schon mehrere Bücher gelesen z.B. den Vorgängerband der Bleidorn und Svensson Krimireihe „Unser Täglich Brot vergib uns heute“ https://theophilia69.blogspot.com/2017/09/unser-taglich-brot-vergib-uns-heute-von.html oder das Kinderbuch KRZSCHRK https://theophilia69.blogspot.com/2017/02/titel-krzschrk-autor-marcus-schneider.html.
Wie mir der Cover gefällt?
Eine Marionette wird von einer geheimnisvollen Hand geführt. Soll die Hand die Presse darstellen? oder ist die Hand Muriel Oberschelp, die Jo Schmalenhorst als Politiker installiert hat?
Wie das Buch aufgebaut ist:
Das Buch ist wie ein üblicher Roman ein reines Textbuch. Es ist hilfreich, wenn man den Vorband gelesen hat; aber es nicht zwingend notwendig um den Inhalt des Buches zu verstehen.
Zu den Hauptdarstellern
Beschreibung der Charakter des Buches:
Ich finde den Hauptdarsteller Karl Bleidorn gar nicht als so ein typischer Detektiv dargestellt. Er achtet sehr auf gesunde Ernährung in allen möglichen Richtungen und ist sehr sportlich, wirkt aber in manchen Bereichen wie Karriere und Frauenverführung etwas hilflos.
Die andere Hauptdarstellerin Linn Svensson finde ich lebendiger und selbstbewusster dargestellt. Sie ist das Gegenstück zu Karl. Sie kommt als extrovertierte junge Frau dem Leser herüber.
Das Buch wird aus der Perspektive von Linn Svensonn, Karl Bleidorn und Andreas Raabe auf der einen Seite geschrieben. Karl und Andreas sind Partner bei Rehblatt.com. Auf der anderen Seite ist Muriel Oberschelp, Sierra, Jo Schmalenhorst von der Partei Deutsche Front als Bürgermeisterkanditat, Herr Engels mit Ehefrau vom Juvelierladen, und Herr Korzynietz als Vorsitzender der Fördervereins der Stadt.
Alle Beteiligten des Buches werden sehr detailliert beschrieben. Die Personen kann man sich sehr gut vorstellen. Wenn man das Ende des Buches kennt, kann man die kleinen Zeichen lesen, die bereits zu Beginn des Buches auf das Ende gegeben werden.
Kursiv geschrieben ist der Text, den Jo Schmalenhorst spricht. Der Titel des Buches wird im Buch selber aufgelöst.
Das Buch ist sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Auf jeder neuen Seite gibt es neue Details. Aber es gibt lange keinen Verdächtigen und kein klares Bild. Karl Bleidorn ist ein richtiger Kriminalist. Was er alles herausfindet, sehr bewundernswert. Das Buch endet, wie ich es mir nicht gedacht hätte. Sehr spannend!!
Was ich aus diesem Buch lernen konnte:
Das Buch ist extrem aktuell. Es lehnt sich an Facebook und die Frage, ob dieses Soziale Media die amerikanische Präsidentenwahl beeinflusst hat an.
Besorgniserregend ist für mich die Aktion Big Data. So könnte die Zukunft aussehen. Aber das finde ich gespenstisch und doch realistisch geschrieben.
Wie ich das Buch bewerte:
Die Firmennamen z.B. trooth.com oder App superpuzzle finde ich sehr abstrakt, ebenso die Modelle der Persönlichkeitsunterteilungen. Aus dem Grund gebe ich einen Punkt Abzug und bewerte das Buch mit 4 Sternen.
Mein Fazit
Der Krimi war spannend geschrieben. Das Ende des Buches war in keinster Weise vorherzusehen. Das Buch möchte in einem Zug gelesen werden. Ich gebe eine Leseempfehlung für dieses Buch.
Bin schon auf den nächsten Krimi Band 4 gespannt und den Einsatz von Lin, Karl und Andreas bei Rehblatt. com - Meredith Wild
Hardpressed - verloren
(257)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciIch habe mich sehr auf Teil 2 gefreut, da Teil 1 mir wirklich gut gefiel. Teil 2 war mir aber ein bisschen zu langweilig. Die Sache zwischen Erica und Blake scheint klar, beide Charaktere zeigen keine Entwicklung. Erica ist immer noch die starke Geschäftsfrau, aber kann sich bei Blake immer noch nicht fallen lassen. Blake versucht immer noch alles zu kontrollieren. Auch ihre Beziehung hat sich nicht weiter entwickelt. Die erotischen Szenen sind dadurch ein bisschen leidenschaftslos. Daniel spielt jetzt eine große Rolle und sorgt für ein bisschen Aufregung in Ericas Leben, aber bei mir ist diese Aufregung nicht angekommen. Ich war eher genervt, dass sie sich so von ihrem Vater herumschubsen lässt.
Man kann den Roman gut lesen, aber wer irgendwas aufregendes haben möchte, ist hier falsch. Es ist einfach eine ganz normale Liebesgeschichte mit erotischen Szenen.
- Maya Fields
All of You
(34)Aktuelle Rezension von: Sera2007Die Geschichte:
Maddy ist kurz davor, aus ihrem Eine-Frau-Start-Up ein erfolgreiches IT-Unternehmen zu machen. Dafür muss sie nur noch einen Deal mit dem renommierten Konzern Bowman & Tate abschließen. Doch während sie Expertin auf ihrem Fachgebiet ist, wird ihr schon beim Gedanken an die Präsentation vor den potentiellen Kunden schlecht. Dann begegnet sie Zac und während beim Anblick des arroganten Bad Boys ihr Herz wie verrückt anfängt zu flattern, fühlt sie sich in seiner Gegenwart auch selbstbewusst und sicherer. Genau das Auftreten braucht sie für ihre Präsentation! Kurzerhand stellt sie Zac als Assistenten ein und schafft es mit seiner Hilfe, den Deal zu bekommen. Alles wäre schön, würden doch nur die Schmetterlinge in ihrem Bauch und Zac aus ihren Gedanken verschwinden … Denn eins ist klar: Mit einem Typen wie Zac würde sie sich niemals einlassen!
Meine Meinung:
Dieses Buch stand schon länger auf meiner Leseliste. Da ich letztes Wochenende mit meinem Mann endlich mal wieder in meiner Lieblingsstadt Berlin war und ich da meine Lieblingsbuchhandlung besuchen konnte und sie dieses Buch da hatten, musste es natürlich mitgenommen werden.
Dann kam ein "Drama". Wir waren noch einkaufen und mein Mann hat eine Schale Wassermelonen auf die Bücher gestellt, die ich gekauft habe. Die Melonen sind ausgelaufen.
Und bei meinem Glück, hat es ausgerechnet dieses Buch abbekommen. Glück im Unglück kann man sagen, denn die anderen Bücher sind heile geblieben.
Okay ich glaube, ich schweife ab und erzähl zuviel außerhalb des Buches. Ich komme sofort zurück zur Geschichte.... Aber dieses Buch hat bereits eine Geschichte in meinem Leben ^^
Naja jetzt hat mein Buch leider einen roten Melonenfleck, aber zum Glück kleben die Seiten nicht zusammen und der Fleck kam der Schrift nicht zu nahe.
Naja zurück zur eigentlichen Geschichte....
....der Klappentext hat mich total überzeugt.
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen.
So also geschehen ^^
Das Cover ist wirklich ansprechend und schön. Mir gefällt, dass Maddy abgebildet ist und ich mir sie so sehr gut vorstellen konnte.
Farblich ist das Cover sehr schön. Gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil ist toll. Es ist sehr flüssig und modern geschrieben. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen. Es war seit langem wieder ein Buch, dass ich an einem Stück durchgelesen habe. Das lag aber unteranderem an der Länge des Buches. Es ist ehr eines meiner kürzeren Bücher.
Die Charaktere waren sehr sympatisch und authentisch. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und aus Sicht von Maddy.
Die Geschichte an sich, empfand ich als sehr harmonisch und originell.
Mein Fazit:
Durch den "Unfall" durch meinen Mann hat dieses Buch für mich nun eine Geschichte zu erzählen.
Aber auch an sich ist das Buch mega toll. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Es hat mich einfach total mitgerissen und ich fühlte mich total abgeholt in diesem Buch. - Hanni Bayers
Ein Jahr in San Francisco
(35)Aktuelle Rezension von: EleonoraHanni arbeitet für ein Unternehmen, das Software für Medizintechnik herstellt. Als ihr Arbeitgeber ihr anbietet, ein Jahr in San Francisco zu leben und dabei zu helfen, in der amerikanischen Auslandsgesellschaft das Geschäft mit aufzubauen, sagt sie sofort zu. Wir begleiten Sie von ihren ersten Schritten eine Wohnung zu finden (sehr schwierig), über Schließen erster Bekanntschaften (das ging schneller), Datings (etwas kompliziert) und zu beruflicher Weiterentwicklung mit einem Start-up. Sie erzählt dabei von vielen außergewöhnlichen und skurrilen Festivals und Veranstaltungen, die in San Francisco stattfinden, wie z.B. dem Bay to Breakers Marathon, bei dem alle in verrückten Kostümen durch die Stadt rennen oder dem Truthahnrennen im Golden Gate Park. Aber auch von Ausflügen ins Umland zur Weinverkostung im Sonoma Valley, dem Wandern auf dem Earthquake Trail oder dem Whale Watching vom Point Reyes Leuchtturm aus. Sie ist fasziniert von der bunten Mischung, der kulturellen Vielfalt, dem steten Optimismus und dem Willen der Menschen, Dinge einfach mal auszuprobieren. Darüber hinaus lässt sie aber auch nicht die Schattenseiten aus, wie z.B. die hohe Obdachlosenrate, die immens hohen Wohnungskosten oder auch einfach nur das oft neblige, wechselhafte Wetter. Ein Jahr, das sie bestimmt nicht so schnell wieder vergisst📖
Das Buch hat mich für ein paar Tage im Kopf verreisen lassen. Es war ein interessanter, informativer und unterhaltsamer Städtetrip, auf dem mich dieser Erfahrungsbericht entführt hat. Die Charaktere im Buch waren zwar offenbar fiktiv, zusammengesetzt aus eigenen Erfahrungen und Erzählungen, die Informationen jedoch echt. Ich war wie Hanni im Buch beeindruckt von dem, was die Stadt zu bieten hat, ihrer Vielfalt und der Lebenseinstellung der Menschen. Einzig mit den Tech-Events und den unzähligen Restaurant Besuchen konnte ich nicht so wirklich viel anfangen. Der Schreibstil war einfach und teils amüsant.
Ich mag die "Ein Jahr in..." Reihe des Herder Verlags eigentlich sehr gerne. Allerdings fände ich es ehrlich gesagt doch auch gar nicht so schlecht, wenn es eine Karte und eventuell ebenso ein paar Bilder zu den Orten gäbe. Vielleicht immer zum Kapitelanfang oder -ende. Das hätte ich noch ganz nett gefunden. So las ich eben immer mit meinem Handy an der Seite parat liegend, um die Orte per Google Street View nachverfolgen zu können. Das ging allerdings auch ganz gut. Das Buch kann ich jedenfalls allen empfehlen, die diese interessante Stadt gerne mal näher kennenlernen möchten. (4/5)⭐🙂
- Bernd Cailloux
Das Geschäftsjahr 1968/69
(9)Aktuelle Rezension von: MogulEine verrückte Geschichte zweier junger Provinzjournalisten, die nicht so ganz glücklich sind mit ihrem Dasein. Zwei Typen, die von den gesellschaftlichen Veränderungen Ende der 1960iger Jahren verunsichert und mitgerissen werden. Die per Zufall einen verkifften Bastler kennenlernen, der gerade dabei ist, das Stroboskop zu erfinden. Und die das Marktpotential des schnellen Blitzlichts in ihrem psychedelischen Umfeld erkennen. Zwei Freunde, die unter dem Namen „Muse Gesellschaft“ damit beginnen, Stroboscope und andere Lichteffekte völlig unprofessionel, aber mit viel Leidenschaft zu vertreiben. Zufälligerweise treffen sie damit einen Nerv der Zeit und können sich vor potentiellen Kunden nicht mehr retten. Der Eine, der Erzähler, hängt weiter seinen ideellen Vorstellungen von einer durch Freundschaft und Gleichberechtigung geprägten Unternehmung nach. Der Andere riecht den großen Zaster und reißt sich die Firma unter den Nagel. Soweit das Grundgerüst des Buches, in dem es aber um viel mehr geht: Verunsicherte Männer, das Zerbrechen von Freundschaften sowie das kurze Aufglühen einer idealisierten Welt, die sogleich in einem Dogensumpf und viel Geld wieder untergeht.
Zugegeben, zuerst habe ich mich etwas schwer getan mit dem anfangs ziemlich sperrigen Text. Aber als ich dann mal in der Geschichte drin war, musste ich mir eingestehen, das das ein sehr gelungenes Buch ist. Die toxische Männlichkeit der Protagonisten und ihre Unfähigkeit, sich zu spüren wie auch ihre Gedanken einem Gegenüber verständlich auszudrücken, ist auf eine beeindruckende Art dargestellt. Interessant fand ich auch den Einblick in die damalige Zeit der Hippies, die ziemlich erbarmungslos und klischeefrei beschrieben wird. Aus heutiger Sicht stellen wir uns die 68er ja ziemlich idealisiert vor: sexuelle Befreiung, Umwälzung althergebrachter Werte, Experimente mit bewusstseinsverändernden Substanzen, Freiheit und Selbstverwirklichung. Das dies alles zusammen auch zu einer katastrophalen Überforderung der jungen Leute von damals führte, wird in diesem Text sehr deutlich geschildert. Da hat einer ein Buch von etwas geschrieben, das er sehr gut kannte. Und darum wirkt die Geschichte durchwegs authentisch. Man sieht die Figuren direkt vor sich. Dazu trägt auch das elegant gemachte verschieben der Erzählperspektive auf der Zeitachse bei. Dadurch schafft sich der Ich-Erzähler zwischendurch immer wieder einen zeitlich und gedanklich distanzierten Blick auf die damaligen Ereignisse, um sie aus heutiger Sicht zu reflektieren und für sich selbst verständlicher zu machen. Und was nun am Text autobiographisch ist und was nicht, bleibt am Ende völlig irrelevant. Entscheidend ist, das das Buch einen einmaligen Einblick in die damalige Zeit in Westdeutschland ermöglicht und grundlegende Fragen aufwirft, die auch heute - mehr als fünfzig Jahre später- noch brandaktuell sind: Wie hoch ist der Preis, ab dem wir käuflich werden? Was sind uns Freundschaften wert? Und was machen wir, wenn alles den Bach runter zu gehen scheint, und wir komplett überfordert sind? Ein wirklich interessantes Buch außerhalb des Mainstreams.
Fazit: Die ersten sechzig Seiten durchstehen und fertig lesen.
- Helena Hunting
HOLD
(87)Aktuelle Rezension von: SabrysbluntbooksRian versucht mit ihrer Zwillingsschwester nach einer Familientragödie wieder auf die Beine zu kommen, beide kämpfen sich Haus für Haus wieder an die Spitze der Immobilienbranche. Dass Pierce ihr unerwartet immer wieder über den Weg läuft gehört nicht zu ihrem Plan aber die Anziehung der Beiden ist zu gross...
Ach... die Reihe wird von Buch zu Buch besser :), ich habe diese Geschichte geliebt und verschlungen. Mir gefällt welchen Humor die Autorin in den Szenen einbringt, wie zum Beispiel im Supermarkt als sich beide das erste Mal begegnen und die kleinen Patzer die der Protagonistin immer wieder passieren... zudem ist der Schreibstil sehr fliessend und die Geschichte geht zügig voran :) Toll...
Es ist aus beiden Sichten geschrieben und lässt einen guten Einblick in die Gefühle der beiden zu. Zudem war es schön mitzuverfolgen wie die Protagonistin nach und nach sich in die Beziehung fallen lässt und mehr und mehr vertrauen aufbaut.
Ich hoffe die Zwillingsschwester erhält auch ein Band :)
Für alle die gerne eine lockere Liebesgeschichte mit kleinen Details und einer Prise Humor suchen
- Artur Dziuk
Das Ting
(71)Aktuelle Rezension von: kersiiDas Ting ist in 3 Teile unterteilt. In jedem dieser 3 Teile kommt jeder der 4 Protagonisten zu Wort. Ich muss zugeben, der erste Teil hat sich etwas gezogen. Das war auch der Grund, warum ich das Buch vor einiger Zeit erst einmal weggelegt und dann leider eventuell ein klein wenig vergessen hatte👀 Inzwischen bin ich aber super froh, dass ich weitergelesen habe! ☺️ Denn der zweite Teil war mega und so im Nachhinein macht der erste Teil auch wirklich Sinn, denn ohne ihn würde das Buch gar nicht funktionieren. Und auch Teil 3 fand ich sehr gut und an vielen Stellen überraschend! Die unterschiedlichen Sichtweisen fand ich ebenfalls echt gut. Und auch wenn ich keinen der Protagonisten wirklich sympathisch fand, war jeder interessant. Und mal ganz ehrlich, man muss ja nicht alle ProtagonistInnen sympathisch finden oder sich in sie hineinfühlen können😄 Durch die Er-/Sie-Perspektive und auch durch den Schreibstil ist die Geschichte für mich eher neutral erzählt, als LeserIn ist man eher BeobachterIn. Aber das Faszinierende ist, auch wenn der Schreibstil eher nüchtern ist, war ich in den Stimmungen der ProtagonistInnen trotzdem oft richtig drin und habe deren Stimmung bzw. die Grundstimmung des Buchs beim Lesen auch oft angenommen. Zudem fand ich die Geschichte erschreckend realitätsnah. Inzwischen könnte ich mir gut vorstellen, dass es eine Art Navigationssystem für das Leben wie das Ting irgendwann mal gibt und dass dieses irgendwann gar nicht mal so weit entfernt liegt. Ich glaube, deswegen fand ich das Buch auch so gut. Es war eher nicht wie die Bücher, die ich sonst so lese, aber es war trotzdem spannend und hat mir echt gut gefallen😁
- John Carreyrou
Bad Blood: Secrets and Lies in a Silicon Valley Startup
(4)Noch keine Rezension vorhanden - Berit Glanz
Pixeltänzer
(28)Aktuelle Rezension von: OldWhiteCis_ManAls ausführlichere Rezension empfehle ich diese hier, die für mich alles Wesentliche erfasst.
https://www.lovelybooks.de/autor/Berit-Glanz/Pixelt%C3%A4nzer-2031512384-w/rezension/2186503822/Zwei Frauen sind die Hauptfiguren. Elisabeth, genannt Beta, arbeitet im Berlin der Gegenwart. Lavinia ist hungernde Künstlerin in den 1920er und 1930er Jahren. Alle Männer sind in unterschiedlichem Ausmaß Nebenfiguren. Der Mann mit dem Pseudo Tobbogan macht Beta auf die Kunst von Lavinia neugierig. Beide Hauptfiguren werden in ihrer persönlichen Entwicklung geschildert. Beta wird dabei von Tobbogan in einem intelligenten Ratespiel mit Hinweisen versorgt. Am Schluss zeigt sich dieser Mann Beta, womit der Roman endet.
Zuerst mochte ich das Buch nicht, wegen der Selbstausbeutung der beiden Heldinnen. Nun habe ich selbst einmal vier Jahre lang aus beruflichem Fortbildungsinteresse und dank des Verhaltens meiner ersten Frau 70 Stunden die Woche gearbeitet. Vielleicht ist die Autorin noch zu jung, um so etwas als eines der großen Dramen des Berufslebens anzuerkennen. Generation Praktikum ist halt auch auf ihre Abwehrmechanismen angewiesen, so wie jede Generation in ihrer Zeit. Beta hätte bessere Möglichkeiten, Lavinia ist von ihrer Kunst besessen in üblen Zeiten für diesen Zustand. Das führt zur Katastrophe. Beta hat am Schluss alles in der Hand.
Diese Ablehnung der Selbstausbeutung und mein Desinteresse an dieser Form von Tanz führten erst einmal zu einer negativen Bewertung. Dann begann ich über den Roman nachzudenken und das Buch gewann. Die beiden Frauen sind in ihrer Entwicklung klar gezeichnet. Sie sind starke Charaktere. Die Handlungen sind geschickt ineinander verschränkt und Ähnlichkeiten und Unterschiede über die Zeit und die Tätigkeit stehen in Beziehung. Das ist gut geschrieben.
Das nächste Buch der Autorin werde ich lesen.
Altpapier: Ware wirklich schade.
Offener Bücherschrank: Da ist es und ich wünsche dem Buch eine.n Leser:in, die einen leichteren Zugang haben. Vielleicht muss ich es noch einmal kaufen oder leihen.
Familie/Freunde: Auf die Meinung meiner verstorbenen Frau wäre ich wirklich gespannt. So halte ich mich in dem Kreis erst einmal zurück - Mirco Wolf Wiegert
fritz gegen Goliath
(3)Aktuelle Rezension von: wortknaeuelZwei Studenten treten mutig gegen den globalen Monopolisten der Erfrischungsgetränke an. Mit einer simplen, aber klaren Idee im Kopf und ohne die geringsten Kenntnisse von der Herstellung oder Vermarktung ihres Traum-Produktes, machen sie einfach mal. Das Produkt: eine Kola mit besonders viel Koffein, für Leute die wach sein wollen um "ihr Ding zu machen", sei es nächtelang studieren oder feiern. Eine Kola für Erwachsene: fritz-kola.
Gegründet wurde unter dem Motto "Wir haben keine Ahnung, wir machen es trotzdem" und mit der Einstellung "Wird schon gutgehen." Einen Geschäftsplan gab es nicht, nur einen vollgekritzelten Zettel mit grob umrissenem Konzept. Mit viel Naivität, Glück und Fleiß schaffen es die beiden Studenten zum Erfolg und plaudern in diesem Buch aus ihrem Erfahrungsschatz für Start-Up-Gründer.
Anekdotenreich wird der steinige Weg zum Erfolg erzählt. Dabei kommen auch existenzbedrohende Niederlagen und Fehler zur Sprache, es wird überhaupt sehr offen und ehrlich berichtet. Deutlich wird aber auch, dass die Komponente Glück nicht unwesentlich zum Erfolg beigetragen hat: zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, den Moment nutzen wenn man den richtigen Leuten begegnet. Zu Wort kommen auch Starthelfer und Weggefährten, Kunden und Kollegen.
Was ist nun das Erfolgsrezept von Fritz Kola? Unerschütterlich an sein Produkt zu glauben, Klinken putzen und mit so vielen Menschen wie möglich über sein Produkt reden, es auf Teufel komm raus unter die Leute bringen. Und wenn von 20 Verkaufsgesprächen nur eines mit einem Deal endet – egal, weitermachen! Sich nicht von Skeptikern verunsichern lassen, sondern sich seine Begeisterung bewahren. Mit ihrem langen weißen Bart raten die Autoren dennoch, sich als Existenzgründer Beratung einzuholen, denn viele Anfängerfehler lassen sich dadurch vermeiden.
Das Buch liest sich unterhaltsam und lehrreich, steckt voller Humor und den Zeitgeist des beginnenden Jahrtausends. Eine Erfolgsgeschichte von großer Inspirationskraft! Doch heutige Gründer sollten sich bewusst sein, dass die Welt sich geändert hat. In Zeiten von Internet und Social Media, Pandemie und Klimakrise eignet sich das Erfolgsrezept nicht einfach zum Nachmachen.
- Frank Thelen
Frank Thelen – Die Autobiografie
(18)Aktuelle Rezension von: LisaHNormal lese ich weniger Autobiografien, habe mir aber von diesem Buch erhofft, nicht nur Einblicke in Frank Thelens Leben zu bekommen, sondern auch aus der StartUp und Investoren Welt. Das ist sehr gut gelungen. Frank Thelen vermischt beides effektiv im Buch und wirkt so zum einen als Mensch nahbarer, zum anderen vermittelt er spannendes Wissen rund um seine StartUps. Der Schreibstil gefällt mir gut und ich hatte das Buch schnell durch. Auch Erklärungen zum Thema KI oder Kryptowährungen waren interessant und hatte ich so gar nicht in dem Buch erwartet. Definitiv ein gelungenes Werk und ich würde jederzeit gerne zu einem zweiten Teil greifen.
- Meredith Wild
Hardline - verfallen
(185)Aktuelle Rezension von: anastazjaIch liebe dieses Buch wie auch die ersten Beiden, allerdings finde ich persönlich das am besten. Tolle Story von Erica und Blake, super spannend, mitreißend und wild.
- Marek Rohde
Faironomics
(3)Aktuelle Rezension von: SternchenBlau„Nur allein dadurch, dass wir andere Produkte kaufen und verkaufen, ändert sich das zerstörerische Prinzip, nach dem unsere Welt heute funktioniert, eben noch nicht.“
Gegen dieses Grundproblem ist außer des kompletten Umbau des vorherrschenden Wirtschaftssystems noch kein Kraut gewachsen. Mit ihrem Buch „Faironomics - Ökologisch, fair und frei“ geben Ilona Koglin und Marke Rohde Unternehmern und Projektgestaltern passende Bausteine mit auf den Weg.
Wichtig: Erwartungshaltung an das Buch
Um Enttäuschungen zu vermeiden, ist es ganz wichtig den Untertitel ernst zu nehmen: „Wie du in 8 Schritten dein Traumprojekt verwirklichst und damit die Welt verändert“. Es geht in nämlich um die Umsetzung in konkreten Projekten, das heißt, das Buch richtet sich an (potentielle) Freiberufler*innen, (Sozial-)Unternehmer*innen, Aktivist*innen oder Menschen, die sich in NGOs oder Vereinen engagieren wollen. Für Leser*innen, die auf der Suche nach Anregungen für ihr Handeln ad hoc im Privaten sind, haben die beiden Autor*innen bereits „Und jetzt retten wir die Welt“ und „Gärtnern für eine bessere Welt“ veröffentlicht. Und ja, das ganz Konkrete, was man tun soll, das überlässt das Buch dem*der Leser*in, denn das jede*r für sich finden. Dafür gibt das Buch genügend Anregungen mit auf den Weg.
Selbstverständlich bedienen sich die beiden Autor*innen immer wieder bekannter Techniken aus dem Projekt Management: Ihr Buch gibt daher einen tolle Übersicht, gerade für Einsteiger. Für erfahrenere Leser in diesem Bereich bündelt sie diese Aspekte und liefert diesen durch den ökologischen und gerechten Ansatz einen echten Mehrwert.
Am eigenen Beispiel
Koglin und Rohde waren mit ihren eigenen Tätigkeiten unzufrieden und wollten diese ökologisch und fair verändern. Ihr Buch zeichnet daher auch ihre „Lernreise“ nach und die beiden flechten immer wieder persönliche Erfahrungen und Entwicklungen ein. Und sie betonen, dass schon kleine Schritte wichtig sind:
„Wir dürfen und können nicht auf den einen großen Wurf, den alles verändernden Befreiungsschlag oder die schicksalswendende Revolution warten. Im Gegenteil. Die Geschichte zeigt, dass das bislang immer schiefging. Stattdessen müssen wir die Grenze zwischen Realismus und Utopie suchen – auch wenn das nur ein erster Schritt in Richtung unserer Vision ist und voller Mängel und Kompromisse.“ (S. 52)
Dabei brechen die beiden die großen Themen bis in den persönlichen Bereich herunter, z.B. dass man die Life-Work-Balance ebenfalls stärker in den Blick nehmen muss. Eine Möglichkeit ist, sich vor Projektstart mit dem „leistbaren Verlust“ auseinanderzusetzen. Die Zwischenüberschrift lautet: „Auszeiten sind politisch.“
Tolles Design in Cradle-to-Cradle
Allein mit der Produktion des Buches setzen die Autor*innen ihre Grundsätze selbst um, denn es ist Cradle-to-Cradle hergestellt und kommt dazu ohne Folieneinschweißung aus. Das Design ist durchweg stylisch, übersichtlich und edel. Die Infografiken, Übungen und Sonderseiten sind im schlichten und edlem blau, weiß und schwarz gehalten. Schon beim ersten Aufblättern dachte ich mir: „Wow, was für ein schönes Buch!“ Öko kann eben wunderschön sein.
Held*innen für eine gerechtere Welt
Die Autorin lassen außerdem Held*innen für eine gerechtere Welt zu Wort kommen, einerseits zitieren sie diese und lassen ihnen Platz für ganzseitige Kommentare: Jakob von Uexküll, Begründer des Alternativen Nobelpreises, Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie, Cesy Leonard, Chefin des Planungsstabs des Zentrums für Politische Schönheit, Sozialunternehmer Norbert Kurz, Viva Dittmar, Gründerin der Be-the-Change-Stiftung, Bas van Abel, Entwickler des Fairphones, Vorreiter unter den Social Entrepreneurs Günter Faltin, und viele mehr. Und bei allen Kommentaren bieten Links die Möglichkeit, zu diesen Themengebieten weiterzulesen.
Komplex mit viel Stoff zum Nachdenken
Weil die Autoren einen wilden Ritt durch viele Themengebiete machen, können sie natürlich nicht immer in die Tiefe gehen. Bei „Crowdfunding“ hat mir bspw. gefehlt, wie viel Arbeit das macht. (Viele sagen, zwei Monate Lohnarbeit bringen einen ähnlichen Effekt.) „Faironomics“ gibt aber immer auch gute Literaturhinweise wie aufs Crowdfunding-Handbuch von Ulrike Sterblich, Tino Kreßner, Anne Theil und Dennis Bartel.
Obwohl das Buch ja konkrete Einregungen für das individuelle unternehmerische Handeln gibt, betrachten Autor und Autor auch makroökonomische Betrachtungsweisen und die Tatsache, dass man scheinbar unumstößliche Dinge auch komplett anders denken kann: Neben Grundeinkommen stellen die beiden Autor*innen z.B. die Idee der „Allmende“ vor, bei denen sich alle Nutznießer*innen bspw. eine Wiese oder einen Wald teilen.
„Faironomics“ lässt sich nicht an einem Nachmittag lesen und ich habe mehrere Wochen dafür gebraucht, weil es mich wirklich gefordert hat. Erst recht, weil die eigentliche Arbeit in den Übungen liegt, für die man Stunden bis Tage braucht, was im Projektmanagement ja auch nicht ungewöhnlich ist. Und das schafft man nicht beim Lesen nebenbei. Eine dieser Übungen heißt „Verstehen lernen“ (S. 104): „Was steckt hinter den Dingen? Mach dir bewusst, was dein Büro für dich und die Welt bedeutet.“ Als Dauer sind dafür 30 Minuten angegeben, die man pro Objekt im Büro aufwenden musst. Und wenn man das richtig machen will, braucht es das auch, finde ich. Ich muss aber gestehen, dass ich das noch nicht durchgezogen habe. Aber eigentlich sollte man sich die Zeit nehmen, weil manchmal muss man erstmal viel Zeit aufwenden, um Ressourcen zu sparen.
Fazit
Mit den Übungen ist „Faironomics“ ist in doppelter Hinsicht ein Katalysator: Das Buch gibt einem Rüstzeug in die Hand, um die eigenen Ideen schneller umzusetzen – und dazu noch nachhaltig. „Faironomics“ ist erhellend und motivierend.
Ich empfinde das Buch daher als tolle Erinnerungshilfe, wofür und wie ich arbeiten möchte, und daher werde ich sicherlich immer mal wieder darin nachblättern und -lesen. Ich werde das Buch zudem auch Kolleg*innen verleihen, ganz nach dem Prinzip, dass Teilen besser ist als besitzen. Und ich werde bald auch die anderen beiden Bücher von Ilona Koglin und Marke Rohde lesen.
Mit der Einschränkung an den Leserkreis, den ich zum Anfang gemacht habe, kann ich „Faironomics“ wirklich von ganzem Herzen empfehlen und gebe 5 ökologische und faire Sterne.
Und weil mir die Untätigkeit beim Abwenden der Klimakatastrophe und der Umgang mit dem Hambacher Forst in der Seele wehtun, zum Abschluss noch dieses Zitat:
„Wie kommt es dass uns ein jahrtausendealter Wald und ein intaktes Klima weniger wert scheinen, als ein Arbeitsplatz, der ohnehin bald der Digitalisierung zum Opfer fallen wird?“ (S. 86)
- Lisa Brennan-Jobs
Beifang
(24)Aktuelle Rezension von: Simi159Wie ist eine Kindheit, wenn der eigene Vater sehr berühmt ist und fast jeder ihn kennt. Lisa Brennan-Jobs Vater, war Steve Jobs. Er bestritt die Vaterschaft, nannte aber seinen Computer nach ihrem Spitznamen. Und so wuchs sie in Armut auf, weil ihre Mutter war. Gleichzeitig war das dieser Reichtum des Vaters. Beide Elternteile lebten auf ihre Weise Grausamkeiten ihrer Tochter gegenüber aus, die sie teilweise selbst in ihrer Kindheit erlebt hatten. Ob absichtlich oder eher unbewußt, läßt sich beim Lesen nicht klären. Selbst wenn man öfter die Luft anhält und denkt, das hat er oder sie jetzt nicht wirklich gemacht.
So grausam und egozentrisch erscheint Steve Jobs, während die Mutter Psychospielchen spielt.
Fazit:
Die Geschichte ist interessant zu lesen, auch wenn man manchmal ins Grübeln kommt, ist das nur die kindliche Erinnerung/Wahrnehmung von Lisa Brennan-Jobs, die ihre Eltern so grausam wirken lassen, oder ist das wirklich so passiert.
Wobei es nie ausgedacht, oder übertrieben wirkt, und wahrscheinlich solche Kindheitserlebnisse nicht so selten sind, wie sie auf den ersten Blick wirken. Hat Steve Jobs sonst eine ganz anderes Bild von Sich in der Öffentlichkeit gezeigt.
Aus Neugier, wie er wohl so privater gewesen ist, habe ich dieses Buch gelesen, und ja es ist interessant und unterhaltsam. Doch für mich leider nicht mehr.
3 STERNE.
- Veit Etzold
Final Control
(110)Aktuelle Rezension von: matthew_cwDie EU zerbricht und Europa steht kurz vor einem Bürgerkrieg. Tom erkennt Arakis Plan, die chinesische Überwachungstechnologie ebenfalls in Europa einzuführen und die EU durch Chaos noch mehr zu spalten. Gemeinsam versuchen Tom und eine NSA Agentin Arakis aufzuhalten, obwohl es schon fast zu spät ist.
Final Control gefällt mir wirklich sehr gut. Der Lesefluss war sehr schön und man flog regelrecht über die Seiten, da die Kapitel nur wenige Seiten lang sind. Man liest viele Handlungsstränge parallel, welche viele Ortswechsel mit sich ziehen. Durch die Kapitelüberschriften wusste man jedoch genau, an welchem Ort man sich befindet. Das Buch ist außerdem sehr informativ, spannend, aktuell und gut recherchiert, weshalb es viele Fachbegriffe beinhaltet. Teilweise benötigten diese viel Konzentration und Aufmerksamkeit. Darum empfehle ich das Buch nur für diejenigen, welche keine oder nur wenig Probleme haben, mehreren Handlungssträngen gleichzeitig zu folgen und eventuell bereits etwas Wissen im Bereich Finanzen, Wirtschaft und Informatik besitzen.
- Katy Evans
Tycoon - Dein Herz so nah: Tycoon-Reihe 1
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt:
Bryn benötigt dringend Geld, um sich Selbstständig zu machen. Aaric Christos ist ihre einzige Hoffnung ihren großen Traum zu erfüllen. Doch die beide verbindet eine Vergangenheit, sie haben sich an der High-School kennengelernt und seit 15 Jahren nicht mehr gesehen. Da kochen die Gefühle hoch und das berufliche wird auf einmal sehr privat…
Meinung:
Das Hörbuch konnte mich nicht überzeugen. Die Sprecherin hat mir ganz gut gefallen, aber sie konnte die durchweg langweilige Geschichte nicht retten. Es ist alles so vorhersehbar und es kommt keinerlei Spannung auf. Es hat sich auch vieles wiederholt, was mich genervt hat. Mit den Charakteren konnte ich mich auch nicht anfreunden, sie sind so klischeebehaftet. Da gab es wenig Überraschendes. Die Geschichte verläuft so wie man es erwartet. Mehr will ich dazu nicht sagen. Ich werde die Reihe sicherlich nicht weiterverfolgen.
Fazit:
Eine fade, vorhersehbare Story. Keine Weiterempfehlung!
©_Sahara_
- Ruth Ware
Das Chalet – Mit dem Schnee kommt der Tod
(5)Aktuelle Rezension von: Tini2006Ich kenne bereits "Im dunklen dunklen Wald" von Ruth Ware und war daher doch ziemlich überrascht, dass es erneut um eine Gruppe von Menschen , die sich in der Abgeschiedenheit an den Kragen geht. Dieses Buch hat mir aber weitaus besser gefallen, da die hippe Start-Up-Mannschaft interessantere Charaktere bot und das Chalet in den Alpen eine ansprechendere Kulisse war als das Haus aus Glas im Wald.
Das Führungsteam eines innovativen Startup-Unternehmens reist in ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen. Schnell ist klar: Eva, Gründerin, und Topher, der Hauptgründer, stehen an verfeindeten Fronten. Während Eve das Unternehmen verkaufen will, sieht Topher die Möglichkeit auf noch höhere Gewinne. All jene, die Anteile daran haben, teilen sich zwischen den Fronten auf. Besonders Anteilseignerin LIz fällt hier auf: sie ist schüchtern, still, etwas verschroben und wenig attraktiv - ganz anders als all die anderen hippen, coolen Mitarbeiter. Erin, aus deren Sicht ein Großteil der Geschichte erzählt wird, ist schnell klar, dass diese Frau ein Problem hat.
Dann kehrt Eva nicht vom Ski fahren zurück. Anhand einer Handyortung stellen die Freunde/ Kollegen fest, dass sie an einer Steilwand entlang der Piste abgestürzt ist. Kurze Zeit später stirbt Elliott, das Computergenie der Firma. Spätestens jetzt ist klar: innerhalb der Gruppe gibt es einen Mörder bzw. eine Mörderin!
Auch, wenn ich das Buch nicht als klassischen Krimi oder Thriller sehe - dafür standen die jeweiligen Lebensgeschichten und Neurosen der Protagonisten zu sehr im Vordergrund - war es toll zu hören. Ich wollte immer wieder wissen, wie es weitergeht. Eine klare Empfehlung.
- Carsten Maschmeyer
Die Start-up Gang (Band 1) – Unser größtes Abenteuer – von der Idee zum Erfolg
(16)Aktuelle Rezension von: TanzmausIn der Schule ist Projektwoche und Nele landet ausgerechnet mit Mehmet, Carl und Aliyah in einem Team. Ihr Versuch, das Team zu wechseln scheitert und so muss sie sich irgendwie mit den anderen Mitgliedern ihres Teams arrangieren.
Beim Thema „Wir gründen ein Start-up“, scheint ihre Konstellation ungünstig zu sein, denn sie sind alle viel zu verschieden, um auf einen Nenner zu kommen. Doch ihr Coach Mischa lässt das nicht gelten. Vielmehr sieht er darin die Chance auf Erfolg.
Und siehe da, kaum haben sie sich auf ein cooles Projekt geeignet, zeigt sich, dass unterschiedliche Talente durchaus von Vorteil sein können und soziale Herkunft kein Stolperstein sein muss.
Der Autor Axel Täubert hat für den ersten Band seiner Start-Up Gang den bekannten Investor und Bestsellerautor Carsten Maschmeyer an seine Seite geholt. Zusammen haben sie ein Buch geschrieben, dass nicht nur die Gründung eines Start-Up Unternehmens aufgreift, sondern zudem auch zeigt, dass es die soziale Herkunft keine wirkliche Rolle dabei spielt.
Die vier Kinder arbeiten nach einigen Reibereien sehr gut zusammen und auch wenn es manchmal knallt, so stellen sich schon bald Freundschaft und Vertrauen ein. Das Team wächst immer mehr zusammen und schon bald werden sie eine eingespielte Mannschaft.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, ich bin mir zwar nicht sicher, in wie weit Kinder ab 10 Jahren mit der Idee und den Fachbegriffen zurechtkommen werden, aber zumindest wurde an einen Glossar gedacht, in dem die wichtigsten Begrifflichkeiten erläutert werden.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind einige persönliche Worte und Anekdoten der beiden Autoren. So bekommt man gleich einen ganz anderen Bezug zur Geschichte, auch wenn meine Tochter diese Passagen eher übersprungen und sich ganz auf die eigentliche Geschichte konzentriert hat.
Fazit:
Ein gelungener Start in eine Reihe, von der hoffentlich bald viele weitere Folgen geben wird.
- Felix Plötz
Das 4-Stunden-Startup
(6)Aktuelle Rezension von: Simi159Felix Plötz hat aus einer persönlichen Beobachtung und Erfahrung ein Buch gemacht. Immer mehr Menschen gründen, neben dem festen Job, eine eigene Firma. Dort verwirklichen sie ihre Ideen, füllen Angebotslücken oder einfach nur den Traum ihr eigener Herr zu sein.
Waren es vor ein paar Jahren nur sehr Wenige, die nebenbei eine eigene Firma, ein StartrUp, aufbauten, so werden/wurden es immer mehr. Und glaubt man dem Autor, wird es bald ganz normal sein, und fast jeder tun. Denn für das eigene 4 Stunden StartUp braucht man kein Büro in Berlin und kein Venture Capital, sondern nur Mut und Leidenschaft, wie eine gute Idee und eine große Portion Neugier.
Das nötige Handwerkszeug, sprich neudeutsch die Tools, stellt Felix Plötz in seinem Buch vor. Dazu gibt es die Denkweisen einiger Gründer und deren Ideen in bekannten und weniger bekannten Beispielen. Wie diese erst nur kleiner Hirngespinste, dann konkretisiert, ausprobiert und dann professionell umgesetzt wurden.
Der Autor erklärt wie Crowdfunding funktioniert und wie man dem eigenen Chef erklärt, daß nicht mehr jede Überstunde drin ist. Die Fallstricke und warum, selbst bei einer besonderen Idee, diese nicht immer Millionen wert ist kommen ebenfalls zur Sprache wie die unzähligen Möglichkeiten und wie wenig Mut es braucht, um mit dem eigenen StarrtUp loszulegen.
Die vielen realen Beispiele, die nicht immer funktioniert haben, oder etwa länger brauchten um zu fliegen runden das Ganze ab.
Fazit:
Ein solches 4 Stunden StartUp ist mit der richtigen Idee eine tolle Chance und mit ein bisschen Eigeninitiative leicht umsetzbar. Genau das zeigt Felix Plötz in seinem Buch, das informativ, unterhaltsam und kurzweilig ist. Mit all den Beispielen macht es richtig Mut, sich selbst als Gründer zu probieren.
7 Stunden 38 Minuten, gebrochen von Mark Breuer.
5 STERNE.
- Michael Ridpath
Fatal Error
(12)Aktuelle Rezension von: Aniston81Guy und David wollen zusammen eine Internetseite gründen. Alles sieht anfangs gut aus, nur das Geld fehlt. Sie müssen Guys Vater und Geld bitten obwohl sie ihn als allerletzten darum bitten wollten. Immerhin verbindet die drei eine schlimme Geschichte, die sich vor ein paar Jahren ereignet hat. Das Buch ist gut geschrieben, man kommt ganz gut mit dem lesen voran. Es wird immer wieder in der Zeit gesprungen um von der Gründung der Webside zu erzählen und gleichzeitig die Ereignisse von damals aufzudecken. Ich fand das Buch zu langatmig und generell zu langweilig. Für Leute die gerne die leichtere Art von Thriller mögen ist es wahrscheinlich spannend genug, mir leider nicht. - M.L. Busch
Küss mich, Mr Right: Sweet Kiss 3
(20)Aktuelle Rezension von: Katrin87Das Hörbuch wurde mir im Rahmen einer Lovelybooks-Hörrunde zur Verfügung gestellt.
Die Geschichte um Lexi, die um ihr Startup kämpft, ist eine leichte Sommerlektüre, die Spaß gemacht hat. Ich konnte die Geschichte leicht nebenbei während der Hausarbeit hören und als ich mal kurz den Raum verlassen hatte und nicht alles hören konnte, war das nicht so schlimm. Etwas vorhersehbar war die Geschichte bis zum Schluss, aber das tut der Geschichte nicht weh.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Bane und Lexi geschrieben, so ist es wunderbar, dass ein Mann und eine Frau die Rollen sprechen. Beide Sprecher haben sehr angenehme Stimmen und lesen sehr gut vor. So macht das Hören Spaß.