Bücher mit dem Tag "starke frau"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "starke frau" gekennzeichnet haben.

215 Bücher

  1. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9783730609828)
    Leo Tolstoi

    Anna Karenina

     (1.075)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Anna Karenina

    Autor*in: Lew/Leo Tolstoi

    Erschienen in Deutschland: Diese Version 2010

    Originaltitel: Анна Каренина

    Erschienen in Russland: 1877/78

    Übersetzer*in: Hermann Röhl

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Drama, Slice of Life, Hetero

    Preis: € 1,67 [Kindle], € 9 bis 35 [gedruckte Versionen]

    Seiten: 1068 Seiten (Kindleversion)

    Sprache: Deutsch

    ISBN: B003DQNYPQ

    Verlag: Fair Price Classics

     

    Inhalt:

    Anna Karenina ist neben Effi Briest und Madame Bovary die wohl berühmteste Ehebrecherin der Weltliteratur. Glücklos mit einem hohen Beamten verheiratet, verfällt die bezaubernde, kluge und sanftmütige Anna dem jungen Offizier Graf Wronski in unwiderstehlicher Liebe. Eine leidenschaftliche Affäre, die sie weder vor ihrem Mann noch vor der Gesellschaft verheimlicht, nimmt ihren Lauf. Anna Karenina ist bereit, dieser Liebe alles zu opfern ...

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das Buch hier war eine sehr interessante und auch lange Reise, vor allem, da ich nicht jeden Tag zum Lesen gekommen bin. Allerdings sind ich und meine kleinen Hände sehr froh und dankbar, dass ich das Buch als E-Book gelesen habe, die gedruckte Version soll sogar um 200 Seiten rum dicker sein, das wäre alles andere als angenehm gewesen. Das Buch habe ich damals im Rahmen eines Top Ten Thursday Eintrags auf meine Leseliste gesetzt und wurde dann zu einem Buddyread eingeladen, was dagegen eine sehr positive Erfahrung war. Vielen Dank an dieser Stelle, es hat mir wirklich Spaß gemacht, mich mit dir über das Buch auszutauschen und wir waren auch oft der gleichen Meinung, besonders was Anna und Wronksi anging.

    Auch tut es mir an dieser Stelle leid, dass ich teilweise so lange gebraucht habe, bis ich den nächsten Teil gelesen hatte, das war mir dann hin und wieder unangenehm, aber auch nicht immer vermeidbar^^°

    Nun, ich komme dann mal lieber auf das Buch zurück, bevor ich die Rezension noch unnötig strecke. Von dem Titel des Buches habe ich bereits vorher gehört und mal kurz für den TTT drübergelesen, um was es in dem Buch geht. Aber so richtig eine konkrete Vorstellung hatte ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt wohl auch einen Film, davon hab ich mir gerade den Trailer angesehen, aber auch der Film war mir sogar bis heute total unbekannt. Dass es einen gibt, habe ich nur erfahren, als ich nach ein paar Zusatzinfos für die Rezension hier gegoogelt habe.

    Daher kann ich zu dem Film auch nichts sagen, nur zu dem Buch, das ich gelesen habe. Ich finde es interessant, dass sowohl bei dem Filmtrailer, als auch bei der Beschreibung der Fokus rein auf Anna, Wronksi und ihrem Mann liegt, dadurch könnte man glauben, dass es im Buch auch größtenteils nur um die drei gehen würde.

    Nun, mit dem Glauben liegt man daneben, denn es geht noch um viele andere Charaktere. Sie sind alle irgendwie mit Anna und/oder Wronksi verstrickt und haben noch ihr eigenes Leben mit Liebe, Glück, Sorgen und Problemen.

    Am meisten von den vielen Charakteren, die aufgetaucht sind, waren Kitty und Ljewin. Die beiden konnte ich von allen am besten leiden und auch verstehen, da viele andere eher langweilig oder unverständlich waren. Besonders Anna konnte ich nicht verstehen. Dass sie einfach fremdgeht und sich dann nicht entscheiden kann, was sie möchte, das ging mir nicht in den Kopf rein. Auch war sie keine besonders gute Mutter, erst will sie ihren Sohn haben; dann kümmert sie sich nur um ihre Tochter; nur um dann später wieder nur Augen für den Sohn zu haben. Ihre Kinder und Liebschaften liebt und ignoriert sie öfters als normale Leute ihre Unterwäsche wechseln. Bei Wronski war es aus ähnlichen Gründen. Mal war Anna nur eine Liebschaft, eine nette und hübsche Freizeitbeschäftigung und dann doch mal wieder die Liebe des Lebens.

    Alexej dagegen konnte ich eher verstehen, auch wenn ich ihn nicht so sonderlich mochte. Dass er das Hin und Her, ob Scheidung oder nicht und wer bekommt den Sohn, wer nicht, dass er das mitgemacht hat, fand ich auch nicht sonderlich toll. Seine Reaktionen dagegen habe ich total verstehen können.

    An und für sich fand ich das Buch in Ordnung, es gab jedoch auch Stellen, die ich beim Lesen eher langweilig und langwierig fand, da war ich am Ende immer froh, wenn ich den Teil hinter mir gebracht hatte. Meinetwegen hätten die Teile auch teilweise gestrichen werden können, mir wäre ihr Fehlen nicht aufgefallen. Das wären ganz besonders die Jagd und die Wahl, sie nehmen nur sehr viel Platz weg, sind nicht wirklich aufregend und tragen auch kaum was zur Story bei. So manche Diskussion über das Land, die Bauern und welche Art von Handel/Politik man verfolgen sollte, gut, das kann ich noch verstehen, warum das drin ist. Zwar war es durch den Schreibstil nicht immer einfach zu verstehen, was die Leute meinen, aber ich würde es nicht als unwichtig bezeichnen.

    Überhaupt war der Schreibstil am Anfang eine Herausforderung, ich meine, das Buch ist auch schon ein wenig älter. Aber ich habe da auch recht schnell reingefunden. Gleichzeitig fand ich es interessant zu sehen, wie so das Leben in Russland zu dieser Zeit war oder gewesen sein könnte. Es wäre noch schöner gewesen, hätte man ein bisschen mehr vom Alltag der Leute gesehen oder mitbekommen, sowas finde ich immer sehr spannend.

    Das Ende ... ich will aus Spoilergründen nicht zu viele Worte darüber verlieren, aber ich war entsetzt. Zwar wusste ich dank meines Buddyread Partners schon im Groben, wie es ausgehen würde (die Spoiler haben mich aber nie gestört, im Gegenteil) und doch saß ich am Ende da, geschockt, traurig, ungläubig. Das musste ich auch erstmal verarbeiten. Sowas habe ich auch noch nie in einer Geschichte gelesen, das war richtiges Neuland für mich. Zwar gehörte der Charakter nicht zu meinen Lieblingen, aber so ein Schicksal wünsche ich niemandem.

     

    Fazit:

    Das Buch zu bewerten fiel mir schwer und fällt mir auch jetzt noch schwer, aber das ist bei Klassikern immer der Fall. Ich denke mir dann immer: Bin ich die Richtige, um sowas bewerten zu können? Was, wenn es mir nicht so gut gefällt, obwohl es doch ein Klassiker/Meisterwerk ist? Das verunsichert mich dann immer ein wenig, um ehrlich zu sein. Aber dieses Mal lasse ich mich nicht verunsichern, und sage, dass ich über das Buch neutral denke. Es hat ein paar großartige Figuren, welche die nicht so der Hammer sind und viele, die in der Mitte liegen. Es gab großartige Passagen und welche, ohne die ich hätte auch leben können.

    Daher kommt das Neutral am Ende zustande, das ist mein Gesamtgefühl, wenn ich an das Buch denke. Es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung und das Buddyreading hat mir auch viel Spaß gemacht. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch ohne Buddyreading durchgehalten oder so komplett durchgelesen hätte. Vermutlich hätte ich so manches Kapitel übersprungen oder es mit sehr vielen Pausen gelesen? Das kann ich nicht sagen. Daher bleibe ich mit meiner Sterneanzahl in der Mitte und vergebe an das Buch neutrale drei Sterne. 

  2. Cover des Buches Throne of Glass – Die Erwählte (ISBN: 9783423716512)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Erwählte

     (2.752)
    Aktuelle Rezension von: ChantalsBookparadise

    "Natürlich habe ich eine Seele. Jeder Mensch hat eine Seele." (S.179)

    Zwei Männer lieben sie. Das gesamte Land fürchtet sie. Nur sie kann das Königreich retten.

    Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann erhält sie eine letzte Chance. Kronprinz Dorian hat sie dazu auserkoren, in einem tödlichen Wettkampf für ihn zu kämpfen. Gewinnt sie, erhält sie ihre Freiheit zurück. Verliert sie, bezahlt sie mit ihrem Leben ...

    Wie beschreibt man den Einstieg einer Geschichte, die einen schon so lange begleitet. Ich kann es gar nicht genau in Worte fassen. Außer dass es spannend, magisch, mystisch und geheimnisvoll ist. Und einfach so viel mehr als ich zu Beginn erwartet habe. Es hat mich dann nicht mehr losgelassen.

    Ich bin am Anfang gut in die Geschichte rein gekommen und konnte mich gut zurechtfinden. Es wurden einem immer mehr Infos offenbart und so konnte ich mich gut auf die Welt von "Throne of Glass" einlassen. Ein toller Auftakt bei dem es sich lohnt an der kompletten Reihe dran zu bleiben. 

    Zu Anfang ist es eher mehr Badass als man vermutet, aber auch spannend durch den Wettkampf, wer denn des Königs Champions wird. So bleibt es bis zum Ende spannend und einige Geheimnisse bleiben noch im verborgenen.

    Celaena trägt die Geschichte und beweist was sie für eine starke Protagonistin ist. Auch wenn man nich nicht so ganz hinter ihre Fassade blicken kann. 

    Zwischenzeitlich war ich durch die vielen Charaktere doch etwas verwirrt, was sich dann aber nach und nach gelegt hat. Da ich es besser einordnen konnte. Auch was Chaol und Dorian betrifft.

    Weiter iCelaena ist Adarlans stärkste Assassinin und beweist dies auch mehr und mehr. Sie ist Badass, stark, schlagfertig und lässt sich nicht unterkriegen und von niemandem etwas sagen. Denn das was man über schon über Vergangenheit erfährt, zeigt wieso sie so ist. Dennoch beweist sie auch Humor und legt an manchen Stellen eine Situationskomik an den Tag.

    Dorian und Chaol sind beide gleichermaßen interessant und man weiß bei Beiden nicht so recht was man von Ihnen halten soll. Auf welcher Seite stehen sie. Doch beide sind auf ihre eigene Art und Weise sympathisch.

    Es gibt noch einige andere Protas die in der Geschichte auftauchen, die sehr unterschiedlich sind und sich sehr gut in die Geschichte einfügen.

    Sarah J. Maas hat einen unvergleichlichen Schreibstil und das spürt man mit jeder Faser.

    Einzig und allein, dass ich manchmal erst kurz überlegen musste welche Sicht ich gerade lese.

    Das Cover spricht auf jeden Fall für sich alleine und ist irgendwie ausdrucksstark. 

    Ich gebe 4,5⭐️ Niemals habe ich damit gerechnet, dass ein Buch mich so einnehmen kann.

  3. Cover des Buches Die rote Königin (ISBN: 9783551317780)
    Victoria Aveyard

    Die rote Königin

     (2.673)
    Aktuelle Rezension von: Bluejellow

    Mare lebt in armen Verhältnisse in Stilts. Sie hat immernoch keine Ausbildungsstelle gefunden, was bedeutet, dass sie nach ihrem 18ten Geburtstag als Soldat in den Krieg ziehen muss für die Silbernen. Ein Krieg, in dem ihre Brüder vereits kämpfen müssen. Als dann ihr bester Freund Kilorn seine Ausbildung verliert und er deshalb bald in den Krieg muss, bricht ihre Welt zusammen. Sie versucht einen Plan zu erarbeiten, um mit Kilorn zu fliehen, doch dabei scheitert der Plan durch einen Angriff auf die Silbernenstadt durch rote Rebellen. Als sich die Situationen hochsteigern, sie einen merkwürdigen Fremden begegnet und sich weitere Ereignisse Bündeln, muss Mare herausfinden, dass ihr Leben als Rote nicht ganz der Wahrheit entspricht.

    Ich war erst skeptisch gegenüber der Reihe, da die Rezensionen sehr zwiegespalten sind. Doch schon der Schreibstil und die Idee konnten mich begeistern. Auch wenn Mare am Anfang etwas nervig war, wird sie später immer sympathischer durch ihre Entwicklung. Ich war ständig begeistert von den vielen Kräften, der Magie, den Orten und wie gut das ausgebaut wurde. Da es stets neue Entwicklungen und Plottwists gab, war es stets spannend. Das Ende war zwar etwas vorhersehbar bei der Länge der Reihe, aber hat mich doch positiv überrascht. Insgesamt hat es mich bei ein paar Aspekten an die Grisha-Trilogie erinnert, aber auch ein wenig an Selection, was mich gefreut hat. Also insgesamt ein wirklich toller Auftakt der Lust auf mehr macht und viel Potential besitzt.

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/ 5 Sterne

    Kennt ihr die Autorin?

    — Ab hier Spoiler —

    Ich muss zugeben, dass ich diese ganzen Intrigen und Entdeckungen im Schloss einfach super spannend waren. Evangelina hat mich stets wütend gemacht, während Maven mit leid tat. Eine Achterbahn der Gefühle, und ich konnte verstehen, dass Mare sich nicht für einen entscheiden konnte. Das am Ende Maven der Feind war, kam tatsächlich sehr unerwartet und ich war total geschockt. Ich liebe es einfach, wenn Bücher mich emotional mitreißen können!

  4. Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783453442030)
    Stieg Larsson

    Verblendung

     (6.217)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Michael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.

  5. Cover des Buches Animant Crumbs Staubchronik (ISBN: 9783959913911)
    Lin Rina

    Animant Crumbs Staubchronik

     (1.122)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Hoffmann

    Klappentext: 


    England 1890.

    Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
    Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.

    Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte. 


    Fazit:


    Zunächst einmal sei erwähnt, wie wunderschön dieses Buch/dieser Buchrücken in der gebundenen Ausgabe ist. Ich habe es in der Buchhandlung gesehen und dachte "wow", wie schön ist dieses Buch bitte. Ja ich weiß, man sollte nicht nur nach dem Äußeren gehen, aber dennoch wollte ich es nicht unberücksichtigt lassen. :)


    In dem Buch geht es um Animant, auch Ani genannt, und diese ist ein absoluter Bücherwurm. Ich mag ihren Charakter so gerne. Sie soll nunmehr endlich einen Ehemann finden, jedoch bekommt sie ein Angebot, mit ihrem Onkel nach London zu reißen, um in der dortigen Bibliothek zu arbeiten. Eine rießen große Chance, da es zu dieser Zeit noch so ist, dass es nicht gern gesehen wurde, dass die Frauen studieren (siehe Animants Freundin) bzw. arbeiten. Sie muss sich einigen schwierigen Situationen stellen, auch im Arbeitsleben in der Bibliothek. Weiteres erfahrt ihr im Buch, also: ihr müsst es unbedingt lesen!!! Ein absolutes Herzensbuch.


    Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen und habe es im Urlaub verschlungen, auch wenn es mit ca. 550 schon relativ dick ist. Ich kann es jedem nur empfehlen.








  6. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

     (1.125)
    Aktuelle Rezension von: kathaeiapopeia

    Worum geht es?

    Kya ist allen nur als das Marschmädchen bekannt. Tief im Sumpf muss sie sich schon im Kindesalter alleine durchschlagen. Von den Eltern und Geschwistern verlassen, findet sie in der Natur Zuflucht. Vögel und andere Tierarten sind ihr Freunde geworden. Als heranwachsendes Mädchen lernt sie die Liebe mit allen Facetten kennen. Als der erfolgreiche Quarterback Chase in der Marsch tot aufgefunden wird, wird sofort Kya verdächtigt. Sie muss sich nun in einem Prozess dieser Anschuldigung stellen.

    Genauer abtauchen:

    Kyas Geschichte beginnt mit ihrer Kindheit. Sie wird von ihrer Mutter und später auch noch von ihren Geschwistern verlassen. Die bildhafte Sprache dieses Romans lässt mich als Leser regelrecht die Einsamkeit spüren. Oft musste ich tief durchatmen. Wie gerne hätte ich dieses kleine verlassene Mädchen in den Arm genommen.

    Wunderschöne Beschreibungen der Natur zogen mich direkt in die Marsch. Die Faszination über dieses Fleckchen Erde war total spürbar.

    Kyas Leben war geprägt von Einsamkeit und Schmerz. Immer wieder musste sie sich der Tatsache stellen, verlassen zu werden. Einzig die Marsch war ihr ein treuer und beständiger Freund. So begann sie im Laufe ihres Lebens diese zu erforschen. Somit wurde Kya schnell zur Expertin dieses Gebietes.

    Fazit:

    Was für ein Buch und was für eine Geschichte. Noch lange hingen meine Gedanken dieser nach. Die Stimmung dieses Buches würde ich als bittersüß beschreiben. Die Sprache war bildgewaltig und schmerzhaft schön. Ich musste das eine oder andere Mal wirklich schlucken.

    Das Buch zeigte mir, dass ein von Schmerz und Einsamkeit geprägtes Leben dennoch schön sein kann.

    Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight, was unter die Haut ging. Eine wunderschöne Geschichte, die mir sehr zu Herzen ging.

  7. Cover des Buches BECOMING (ISBN: 9783442316472)
    Michelle Obama

    BECOMING

     (327)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Die ganze Biografie ist sehr interessant, sowohl von der Lebensgeschichte her, dem Werdegang, den politischen und persönlichen Komponenten, als auch von den Ereignissen, die eine FLOTUS (First Lady of the United States) so ihn ihrem Alltag erlebt. 

    Michelle Obama spricht alles sehr ehrlich und auch eloquent formuliert an, auch Dramaturgie kann sie ausgezeichnet. Die Handlung der Bio beginnt kurz nach dem Auszug aus dem Weißen Haus, als sie sich erstmals wieder frei bewegen kann und ohne Security-Überwachung ganz alleine in ihrem neuen Garten sitzt und ihre Zehen ins Gras steckt. 

    Im Anschluss an diese Szene beschreibt sie ihre Kindheit und den beharrlichen Aufstieg von der Southside of Chicago über Schule und die Ivy-League-Universitäten Princeton und Harvard zur Junior Partnerin in einer renommierten Anwaltskanzlei. Eine Erfolgsgeschichte, in der Michelle nicht nur ihre eigenen Leistungen darstellt, sondern auch ihre Förderer in den Vordergrund stellt. 

    Als sie Barack Obama als Sommerpraktikant in der Kanzlei kennenlernt, beginnt eine große innige Liebe und Beziehung.

    Michelle Obama beschreibt aber auch ehrlich die Probleme in der Beziehung, als Barack in die Politik wechselt, die ganze Woche in Springfield weilt und so gut wie kaum Zeit für die Kinder und Michelle hat. Hier wird auch deutlich, wieviel diese Frau oft zu wuppen hatte, als voll berufstätige, nahezu alleinerziehende Mutter von zwei Kleinkindern. 

    Als Michelle von ihrem Job in der Kanzlei frustriert ist, ist es aber Barack, der sie vorbehaltlos trotz Geldproblemen in der jungen Familie unterstützt und motiviert, in die schlecht bezahlte Non-Profit-Branche einzusteigen. Dort fühlt sich Michelle erstmals bei sinnstiftender Arbeit aufgehoben und verwirklicht ein Trainee Programm für Minderheiten, wird Pressesprecherin der Universität von Chicago und ist dann auch in einem Krankenhaus für die medizinische Versorgung von Nichtversicherten zuständig. 

    Als Barack tatsächlich eine Chance bei der Präsidentenwahl hat und dann auch noch gewinnt, ändert sich Michelles Leben komplett. Fortan ist sie nur noch Supporterin des POTUS und muss sich neue Aufgaben definieren. Im Weißen Haus angekommen gibt sie uns einen großartigen Einblick in die Politik, das Parteiensystem, der Wahlkampf, die demokratische Partei, das internationale politische Parkett und dessen Fallen, die Probleme im Umgang mit der Presse, die Sicherheitsproblematik für die Familie, die ein eigenständiges Leben verhindern, die Herausforderungen und Probleme der USA und ihre Herzensprojekte. Dabei formuliert sie stets sachlich und wohlwollend, wenngleich sie Probleme konkret anspricht und nicht herumlaviert. Auch der Druck auf ihre zwei Töchter, so ein Leben in der Öffentlichkeit zu führen, wird sehr einfühlsam und persönlich beschrieben. 

    Ich mag diese Frau. Sie ist sympathisch, engagiert, hat eine ehrliche Meinung, die sie auch zu artikulieren weiß, wobei sie nie bösartig oder verbissen wird. Sie ist recht uneitel, analysiert sogar ihre eigenen Fehler und spricht auch persönliche Probleme und Niederlagen ganz klar an. 

    Leider entgleitet ihr bei politischen Anliegen und bei der Beziehung zu Barack sehr oft die Fabulierkunst. Sie spricht wichtige Botschaften und Beziehungsbeschreibungen bedauerlicherweise mehrmals redundant an. Dieses Manko kreide ich aber nicht Michelle, sondern dem Verlag an, der hier ein stringentes, professionelles Lektorat nicht durchsetzte.

    Fazit: Wären die Redundanzen nicht gewesen, wäre ich restlos begeistert gewesen. So kann ich die Biografie nur als richtig gut bezeichnen.  

  8. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783942656597)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.753)
    Aktuelle Rezension von: Pia1806

    Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird. 

    Absolute Empfehlung!

  9. Cover des Buches Veronika beschließt zu sterben (ISBN: 9783257246278)
    Paulo Coelho

    Veronika beschließt zu sterben

     (3.119)
    Aktuelle Rezension von: celine97

    Ganz kopflos und ohne den Klappentext vorher zu lesen, habe ich dieses Buch gekauft und mich ganz frei darauf eingelassen. Ich habe erst vor kurzem vom Autor "Der Alchimist" gelesen. Die Geschichte des Romans spielt in Slowenien. In der  Hauptstadt Ljubljana befindet sich die Irrenanstalt "Villete", in die die Protagonistin Veronika nach ihrem gescheiterten Selbstmordversuch eingewiesen wird. In Villete tummeln sich einige schräge Charaktere und nicht alle sind verrückt. Auch wenn man augenscheinlich zu wissen meint, wer die Normalen und wer die Verrückten sind, dreht sich dieses Bild, aufgrund von Informationen zu einigen Patienten, die der Autor durch Rückblenden einfließen lässt. Geschickt in die Gesamtgeschichte eingeflochten, lernt der Leser Veronika, Mari, Zedka und Eduard kennen. Vier Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in dieser berüchtigten Irrenanstalt gelandet sind. Vier Menschen, so unterschiedlich wie das Leben selbst und doch verbindet sie eines: die Angst vor dem Leben, die Angst vor dem Glück, die Angst, man selbst zu sein, die Angst, anders zu sein. Ein jeder hat seinen eigenen "Lebensschmerz", das zeigt der Autor sehr deutlich. Damit zu leben und das größtmögliche Glück und die Liebe zu finden und einzufangen, das muss jeder lernen. Und manchmal braucht es ungewöhnliche Methoden... Fasziniert verfolgte ich die Geschichte, auch wenn mir ab dem ersten Gespräch in der Klinik klar war, worauf es hinausläuft. Eine Frau, die ihr Leben leichtfertig weggeworfen hat, wird zum unmöglichsten Zeitpunkt klar, dass sie eigentlich leben und lieben möchte. Insgesamt empfinde ich das Buch von Paulo Coelho als eine Ode an den Mensch als Individuum, was mir als Quintessenz sehr gut gefällt. Leider konnte mich die Spiritualität, die der Autor hier mit eingebunden hat, im Gegensatz zu "Der Alchimist", nicht erreichen und auch nicht überzeugen. Ein bisschen weniger wäre hier für meinen Geschmack sehr viel mehr gewesen. Die Absurdität, die sich durch die Irrenanstalt an sich, die fragwürdigen Heilmethoden des Anstaltsleiters Dr. Igor und seiner Pfleger, die Figuren im Buch und auch Veronikas sexueller Befreiung zieht, wird zusätzlich übertroffen durch die Fragestellungen zur Suche nach Gott, dem Glauben, den Religionen und dem Sinn des Lebens. Das war mir am Ende dann doch ein bisschen zu viel des Guten... Fazit: Ein sehr interessantes Buch mit einer guten Portion Humor und Verrücktheit, die einem sein eigenes Leben einfach und schön vorkommen lässt. Eine feierliche Fürsprache für die eigene Stärke so zu sein, wie man ist, ohne sich einer Masse anpassen zu müssen. Das Leben ist lebenswert und die Liebe kann jederzeit zuschlagen, auch wenn man sie am tiefsten Punkt seines Lebens nicht erwartet.

  10. Cover des Buches Die Hummerkönige (ISBN: 9783442715442)
    Alexi Zentner

    Die Hummerkönige

     (75)
    Aktuelle Rezension von: taonoui

        


    Die Geschichte schippert am Anfang etwas vor sich hin, nimmt dann jedoch immer mehr Fahrt auf, um dann am Schluß mit einer fulminaten Explosion zu Enden.
    Auch wenn die Geschichte anfangs etwas unaufgeregt ist, ist sie alles andere als langweilig und zieht einen von Beginn an in den Bann. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.
    Mir hat vor allem die Andeutungen vom magischen und mystischen, das die Insel, das Meer und die Familie umgibt sehr gut gefallen. Diese geben der Geschichte einen kleinen Schlenker in die Fantasiewelt, bleiben aber so leicht, das die Geschichte nichts reales verliert. Eine Geschichte über die Welt der Hummerfischerei und vielen persönlichen Tragödien und auch Freuden.
  11. Cover des Buches Effi Briest (ISBN: 9783150206072)
    Theodor Fontane

    Effi Briest

     (1.770)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt:

    Effi Briest ist zu Beginn von Theodor Fontanes berühmtem Gesellschaftsroman erst siebzehn Jahre alt, lebensfroh und unbedarft, als sie in die Ehe mit dem mehr als doppelt so alten Baron von Innstetten gedrängt wird. Um einer Welt voller Zwänge und ohne Liebe und Zärtlichkeit zu entfliehen, stürzt sie sich in eine riskante Liaison mit dem Lebemann Crampas. 1894/95 in zwei Teilen erschienen, gibt »Effi« ein komplexes Sittenbild der preußischen Gesellschaft und zeigt die starren Konventionen, an denen eine leidenschaftliche junge Frau zwangsläufig scheitern muss 

    Meinung:

    Das Buch lag schon lange auf meinem SUB und nun habe ich mich endlich rangewagt. 

    Das ganz spielt im vorigem Jahrhundert, wo Frauen noch nicht so viel zu sagen hatten und einfach nur gut aussehen sollten.

    Effi ist jung, spontan und und noch recht kindlich, als sie mit einem Mann verheiratet wird, der ihr Vater sein könnte. Sie lebt mt ihm in einem kleinen Ort, wo nicht viel passiert und der Gatte ist zudem oft abwesend. Bald schon langweilt sich Effi und verkümmert fast im tristen Eheleben. Sie ängstigt sich zudem oft und beginnt bald eine Affäre, die nicht hier nicht so deutlich gemacht wird. Hier hätt ich mir mehr Romantik gewünscht.


    Der Schreibstil von Storm ist dem damaligem Zeeitalter angepasst und für heute etwas schwierig zu lesen. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat ist es kein Problem. Mir sind nur viele Ausdrücke aufgefallen, die mir persönlich gar nicht bekannt waren, und das hat mich etwas gestört.

    Ich finde das ganze sehr düster und eher trist. Effi ist überhaupt nicht Selbstständig und eher eine Person, die sich von anderen leiten lässt.

    Das fand ich schade, denn wenn sie einmal selbst etwas entschieden hätte, dann wäre einiges anders gewesen.

    So passieren Dinge, die sie nur noch mehr "runterziehen" und am Ende ist die Ehe überhaupt nicht das was sie erwartet hat. Das Ende jedoch war eine Überraschung für mich und am Ende fand ich Effis Ende etwas traurig.

    Mir hat der Roman weniger gefallen, durch die düstere Aura und dem Schreibstil.

  12. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.325)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Dieses Buch ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde. Was hat sich der Verlag dabei gedacht so etwas zu publizieren?


  13. Cover des Buches Violet (ISBN: 9783455007473)
    Tracy Chevalier

    Violet

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Amilie

    Der Roman erzählt die Geschichte von Violet, die es nach dem Tod ihres Verlobten wie viele alleinstehende Frauen in England nach dem Ersten Weltkrieg wahrlich nicht leicht hat. 

    Trotzdem erfährt man, wie sie ihr Bestes gibt und den Mut nicht verliert. Sie macht immer weiter und ist dabei so genügsam, dass es teilweise schon ein bisschen wehtut.

    Durch ihre Tätigkeit bei den Stickerinnen und ihrer "Affäre" mit einem Glöckner wird das Lesen auch noch ein bisschen lehrreich und schafft so ein ganz eigenes Lebensgefühl. Während dem Lesen hatte ich das Gefühl, ganz nah an Violet und ihrem Leben dran zu sein.

    Ein schöner, aber vielleicht doch nachdenklicher Roman, den zu lesen sich wirklich lohnt!

  14. Cover des Buches Ich bin Circe (ISBN: 9783961610952)
    Madeline Miller

    Ich bin Circe

     (311)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    Circe wird als Tochter des Sonnengottes Helios und der Nymphe Perse geboren. Circe ist anders als alle anderen Götter und Göttinnen, und ihre Eltern zeigen deshalb wenig Interesse an ihr. So bleibt auch unbemerkt, als sich Circe bei der Bestrafung von Prometheus nach dem Festgelage dem bei den Olympiern in Ungnade gefallenen Gott annimmt und ihm Nektar zu trinken gibt und seinen Schmerz lindert. Zum ersten Mal findet Circe Ähnlichkeiten von sich selbst in einem anderen Gott, denn auch sie ist fähig, Mitgefühl für Menschen zu empfinden. Für diese Schwäche wird Circe in die Verbannung auf eine unbewohnte Insel geschickt. Auf sich allein gestellt, bringt sie sich die verborgenen Kräfte von Pflanzen und Kräutern bei, um eine mächtige Hexe zu werden, die sogar fähig ist, wilde Tiere zu zähmen.
    In der Verbannung finden, während die Jahrhunderte verstreichen, immer wieder Sterbliche den Weg zu Circes Insel. Sterbliche, denen sie hilft, aber auch Sterbliche, die ihre Hilfe schändlich ausnutzen. Unter den Besuchern ihrer Insel ist der Erfinder Daidalos, der später mit einem seiner Werke bei der Überquerung des Ozeans seinen Sohn Ikaros verlieren wird. Auch der listenreiche Odysseus wird während seiner Irrfahrt nach dem trojanischen Krieg bei Circe Zuflucht suchen. In ihrer Verbannung lernt sie die Menschen kennen, lieben, verachten, und muss am Ende zwischen einem ewigen göttlichen Leben oder der Sterblichkeit der Menschen wählen.

    Zu lange schon hat Madeline Millers "Ich bin Circe" ungelesen bei mir herumgelegen, dabei sind die vielen Lobpreisungen für diese Geschichte nicht übertrieben. Nicht nur erwartet Leser:innen eine Rundfahrt durch die griechische Mythologie, sondern man wird auch Zeuge der Emanzipation einer Gottheit, die sich gewissermaßen von ihrem Erbe löst, mündig wird und ihre eigene Existenz gestaltet. Ein wirklich großartiges Buch, das ich bereits viel früher hätte lesen sollen!

  15. Cover des Buches Sommer hinter Dornen (ISBN: 9783739230382)
    Regina Meißner

    Sommer hinter Dornen

     (47)
    Aktuelle Rezension von: svenja
    Das Buch ist zwar kein riesiger Roman aber der Autorin ist hier trotz der Kürze eine unterhaltsame Märchenadaption gelungen.  Der Schreibstil ist sehr bildlich und beschreibt die Personen und Orte sehr bildlich.  Die Stimmung wechselt zwischen Romantik und Humor und auch klassische Märchenstimmung kommt auf. Die Perspektive die hier gewählt wurde ist mal ganz was anderes und regt durchaus zum Nachdenken an. Schönes Leseerlebnis 
  16. Cover des Buches Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman (ISBN: 9781539826743)
    Christiane Lind

    Im Land des ewigen Frühlings: Guatemala-Roman

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Klusi
    1902: Auf der Schiffsreise nach Guatemala begegnen sich zwei junge Frauen und freunden sich an. Während es für Margarete eine Heimkehr in ihre alte Heimat ist, denn sie iwurde in Guatemala geboren, folgt Elise gezwungenermaßen ihren Eltern in den Dschungel, denn diese sind Forscher auf der Suche nach verborgenen Maya-Schätzen.
    Margarete ist die Tochter eines Kaffeefinca-Besitzers, und sie sehnt sich danach, nach Hause zu kommen und ihren heimlichen Geliebten, den Indio Juan wieder zu treffen. Aber ihr Vater hat andere Pläne, denn mit der Finca steht es finanziell sehr schlecht, und Margarete soll die Firma retten, indem sie einen reichen Kaufmann heiratet.
    Während sie um ihre große Liebe kämpft und überlegen muss, wie sie mit der Situation umgehen soll, begibt sich Elise widerwillig auf eine gefährliche Expedition mit dramatischem Ausgang.

    Bremen 2016: Nach der Trennung von ihrem Mann braucht Isabell Zeit für sich selbst, um zur Ruhe zu kommen, und so verbringt sie einige Zeit bei ihrer Großmutter Lina. Diese gibt den Anstoß zu einer Recherche über ihre Vorfahren, insbesondere über Elise, Linas Großmutter.
    Auf der Suche nach alten Hinweisen zu Elises Leben begegnet Isabell dem Chef der Kaffeerösterei Seler. Nach dem Tod seines Vaters hat Fabian Seler gerade erst die Leitung der Firma übernommen. Isabell braucht nicht viel Überredungskunst, um ihn dazu zu bewegen, ihr bei den Nachforschungen zu helfen, denn auch für Fabian ist es ein dringendes Anliegen, mehr über die Vergangenheit und die Firmengründerin Margarete zu erfahren. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der Bestimmung der zwei so verschiedenen und zugleich so starken Frauen, deren Wege sich damals auf dem Schiff und später in Guatemala folgenschwer kreuzten. Beim Lesen von Elises Tagebucheinträgen und Margaretes alter Briefe erfahren sie, was damals alles geschah, und auch für sie selbst hat das Schicksal einige Überraschungen bereit.

    Wie schon aus der Kurzbeschreibung hervor geht, spielt der Roman auf zwei Zeitebenen. Die einzelnen Kapitel sind jeweils gut gekennzeichnet, so dass man stets sofort weiß, in welchem Handlungsstrang man sich gerade befindet.
    Zum besseren Verständnis möchte ich noch erwähnen, dass ich vor vier Jahren den von der Autorin unter einem Pseudonym veröffentlichten Jugendroman „Im Land der Kaffeeblüten“ gelesen habe. Beim vorliegenden Roman handelt es sich nun um eine überarbeitete und erweiterte Fassung dieses Jugendromans. Der Erzählstrang aus dem Jahr 1902 ist von der Handlung her weitgehend geblieben, wurde jedoch noch ergänzt und sprachlich verfeinert. Die Protagonisten der Kapitel, die in der Gegenwart spielen, waren damals zwei Schülerinnen Julia und Isabell.
    Hier hat die Autorin größere Änderungen in der Handlung vorgenommen, denn bei der überarbeiteten Fassung geht es nun um Isabell und Fabian. War der Schreibstil damals noch eher auf eine jugendliche Leserschaft zugeschnitten, so spricht der überarbeitete Roman nun eher ein erwachsenes Publikum an. Entstanden ist eine bewegte Familiengeschichte, die von allem etwas enthält, denn in der Handlung findet man Romantik, Spannung und Abenteuer, dazu wundervolle Beschreibungen der Landschaft Guatemalas und nicht zuletzt auch viele Informationen zur alten Kultur der Maya und zum harten Los der Indios. Beim Lesen sind mir einige Passagen bekannt vorgekommen, da ich ja die ursprüngliche Fassung vor vier Jahren gelesen hatte, aber so manches war im Lauf der Zeit in Vergessenheit geraten, und „Im Land des ewigen Frühlings“ gibt es auch jede Menge Neues zu entdecken. Ich finde es sehr spannend, diese Verwandlung vom Jugendbuch zum Erwachsenenroman verfolgen zu können. So war dieses Buch nicht nur eine fesselnde und kurzweilige Familiengeschichte, sondern zugleich auch sehr informativ, denn hier konnte ich deutlich nachvollziehen, wie sich ein Roman weiter entwickeln kann und neu an Attraktivität gewinnt. Ich finde diesen Prozess sehr faszinierend, denn ich konnte die beiden Bücher direkt gegenüberstellen und vergleichen. Zum Abschluss kann ich definitiv sagen, dass hier ein Jugendroman auf ganz wundervolle Weise erwachsen geworden ist.
  17. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783736308091)
    Simona Ahrnstedt

    Die Erbin

     (432)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Ich habe mir viel versprochen von dem Buch. Das Cover sieht wirklich toll aus, der Klapptext verspricht eine interessante Gechichte, aber---

    es war einfach nicht meins, ich bin nicht wirklich richtig in die Geschichte eingetaucht und habe es dann auch nach einer weile abgebrochen.

    Das Beste am Buch finde ich, das es keine typische, Klischehafte Romanze ist, hier sind die Charaktere mal ganz anders.

    Und das war auch mein Problem. Während Natalia richtig kühl rüber kommt, so war David, arrogant und überheblich. 

    Beide haben nur die Arbeit im Kopf.

    Der Anfang war echt langweilig, es ist soviel gerede vom Geschäft, Finanzen und Geld, das es schon langweilig ist.

    Auch die Meinung über Frauen ist hier nicht die beste.

    Aber vielleicht ist gerade das alles das gute am Buch, mal etwas anderes, nur eben nicht für mich, leider .

  18. Cover des Buches Durch alle Zeiten (ISBN: 9783548290706)
    Helga Hammer

    Durch alle Zeiten

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Schno66
    In ihrem Debütroman schildert Helga Hammer die Lebensgeschichte von Elisabeth und entführt den Leser dabei in die österreichische Bergwelt der letzten 60 Jahre. Die hübsche Elisabeth, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, verliebt sich als junges Mädchen unstandesgemäß in den Sohn einer wohlhabenden Familie. Wir begleiten Elisabeth durch ihr ganzes Leben. Dabei geht die Autorin nicht chronologisch vor, sondern erzählt abwechselnd in zwei verschiedenen Zeitsträngen, die einige Jahre auseinander liegen. Mir hat dieses Stilmittel sehr gut gefallen, da man dadurch Elisabeths Taten und Entscheidungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und somit besser verstehen konnte. Elisabeth als Mensch war mir nicht immer sympathisch. Sie ist eine Frau mit vielen positiven und auch negativen Facetten. Für ihre Kinder kämpft sie z.B. wie eine Löwin, sie stehen immer an erster Stelle. Anderen Menschen, die ihre Hilfe gebraucht hätten, tritt sie nicht so hilfsbereit entgegen. So zum Beispiel der jungen Magd, die sie schutzlos ihrem gewalttätigen Ehemann ausliefert, wohl wissend was hinter ihrem Rücken passiert. Manche ihrer Handlungsweisen kann ich nachvollziehen, wenn auch nicht immer gut heißen. Oft hatte Elisabeth aber keine andere Wahl um zu überleben, bzw. das Wohl ihrer Kinder zu sichern. Mich in diese archaische Welt hinein zu versetzen gelang mir durch die lebhafte Erzählweise sehr gut, auch wenn es mir schwer vorstellbar erscheint, dass noch in den siebziger Jahren das Leben einer Frau so vollkommen von ihrer Herkunft und vor allem von ihrem Ehemann dominiert wurde.
  19. Cover des Buches Tanz auf Glas (ISBN: 9783426512814)
    Ka Hancock

    Tanz auf Glas

     (423)
    Aktuelle Rezension von: lyla_2912

    *Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere. 

    Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte. 

    Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte. 

    Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben. 

    Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht. 

    Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt. 


  20. Cover des Buches Selma Lagerlöf - Die Liebe und der Traum vom Fliegen (ISBN: 9783878001355)
    Maria Regina Kaiser

    Selma Lagerlöf - Die Liebe und der Traum vom Fliegen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: yaraa-fransam

    ...denn Selma Lagerlöf war auch eine Frau, die sich für andere Menschen sehr einsetzte, eng mit ihren nordischen Wurzeln verbunden war und das Leben liebte. 

    Ein Blick auf das wunderschöne Cover schafft bereits Interesse, einmal genauer hinzusehen. Beim Durchblättern fällt sofort auf, mit wie viel Liebe zum Detail hier gearbeitet wurde. Im Anhang finden sich zahlreiche Bilder, die Selma Lagerlöf in verschiedenen Phasen ihres Lebens zeigen. Dazu kommen ausführliche Angaben zu Personen, Orten und Zeiten. Damit schließt sich der Kreis zu den einzelnen Kapiteln, die einen bemerkenswerten Eindruck ermöglichen. 


    Die ersten Jahre waren nicht leicht, denn nach einer Lähmung und einer Spontanheilung bleibt ein Hüftleiden zurück. Doch schon früh begeistert sich Selma Lagerlöf für Literatur. Sie liest Romane und schreibt Gedichte. Später kommen sogar Theaterstücke hinzu. Ihr Betätigungsfeld ist und bleibt auch während ihres gesamten Lebens vielfältig.

    Prägend war ihre jahrelange Freundschaft zu Sophie Elkan. Mit ihr durchlebte sie die Höhen und Tiefen des Lebens. as Band der Verbundenheit reichte bis zu Sophies Tod.

    Als freie Schriftstellerin veröffentlichte Selma Lagerlöf viele beeindruckende Werke. Sie erhielt sogar den Nobelpreis für Literatur. Gleichzeitig engagierte sie sich ihr Leben lang für Menschen in Not und die Rechte von Frauen.


    Die Romanbiografie gibt in Episoden das Leben der Schriftstellerin wieder. Es handelt sich um verschiedene Jahre, die Unterteilung der Kapitel zeichnet jedoch ein rundes, stimmiges Bild.








  21. Cover des Buches Das Vermächtnis der Wanderhure (ISBN: 9783426513880)
    Iny Lorentz

    Das Vermächtnis der Wanderhure

     (717)
    Aktuelle Rezension von: Margarete-van-Marvik

    Wie immer war auch dieser Roman lesenswert. 

  22. Cover des Buches Das Geheimnis von Shadowbrook (ISBN: 9783869743998)
    Susan Fletcher

    Das Geheimnis von Shadowbrook

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Summersnowdrops

    Clara, geboren mit der Glasknochenkrankheit, verliert im frühen Erwachsenenalter ihre Mutter. Um sich abzulenken und vor Trauer zerfressen streift sie durch London und findet Trost im Botanischen Garten. Dort eignet sie sich einiges an Wissen an und wird prompt zu einem alten Anwesen auf dem Land geschickt, wo sie ein botanisches Gewächshaus einrichten soll. Schnell fällt ihr auf, dass die Dienstmädchen an Geister glauben und vor allem die Haushälterin oft von einem solchen "angegriffen" wird. Mr Fox, der Hausherr, befindet sich zwar nur selten zu Hause, doch auch er scheint mittlerweile besorgt ob der Vorkommnisse und lässt einen "Geisterjäger" kommen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

    Während Clara anfangs nicht an Geister glaubt und inquisitorisch alles hinterfragt, kommt sie nach und nach hinter die Geschichte des alten Anwesens und muss sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass es gequälte Seelen gibt, die womöglich tatsächlich keine Ruhe finden können...


    Im Buch dreht sich alles um Geister - aber letztendlich nicht immer so, wie man denkt. Es geht oft um die Seele, die Frage, ob sie unsterblich ist, ob sie überhaupt existiert, um die Frage, ob nach dem Tod etwas kommt.  Es geht um die Ungerechtigkeit, eine Frau in dieser Welt zu sein.

    Es ist ein sehr unaufgeregtes und langes Buch, hat nicht wahnsinnig viele Spannungsmomente. Ich habe mich nicht gelangweilt und genossen, dass ich einige Stunden hören konnte bei der Hausarbeit etc, aber ich kann auch verstehen, wenn es einigen zu langatmig vorkommt.

    Genauso verhält es sich auch mit der Sprecherin - sie hat eine eher beruhigende Stimme, die gut zu dem philosophischen Aspekt des Buches passt.

  23. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

     (466)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: eine spannende Geschichte in toller Atmosphäre

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist okay. 

    Ich habe vor längerer Zeit die vorherigen Bücher gelesen. Leider kam ich nicht so gut mit dem Buch klar. 

    Trudi ist mir recht sympathisch. Ich kann ihre Hoffnungen auf die Liebe gut nachvollziehen. Ihre Freundin treibt sie leider zu unüberlegten Handlungen. Was heute nicht so schlimm ist, war damals aber große Schande. ...

    Leider konnte ich mich das Buch nicht so recht überzeugen obwohl die die allgemeine Atmosphäre ganz gut beschrieben fand.

    Zu viel politisches Hin und Her. Ich konnte die handelnden Figuren und ihre offenen und verdeckten Absichten nicht auseinander halten. Leider nahmen diese Abschnitte dann doch einen zu großen Teil ein, sodass ich das Buch bei ca. der Hälfte abgebrochen habe. Mir ist tatsächlich die Leselust vergangen.

    Fazit: Enttäuschte 2 Sterne von mir

  24. Cover des Buches Kalter Hund (ISBN: 9783894254308)
    Rainer Wittkamp

    Kalter Hund

     (32)
    Aktuelle Rezension von: BeaMilana
    Typischer deutscher Fernsehkrimi - wer´s mag ... ich nicht! Am Anfang noch witzig geschrieben, dann reiht sich eine Unglaubwürdigkeit an die andere. Soll wohl Richtung Klamauk gehen?

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks