Bücher mit dem Tag "st. louis"
43 Bücher
- Nicholas Sparks
Mein Weg zu dir
(721)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciWie bei jedem Nicholas Sparks Roman, gibt es ein Paar, dessen Chemie einfach stimmt. Das führt dazu, dass man beide Charaktere mag. Aber ebenfalls typisch ist diese Wende, die das Buch emotional und besonders macht.
Ich glaube, dass jeder der Nicholas Sparks' Stil mag, auch von diesem Buch begeistert sein wird.
- Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(793)Aktuelle Rezension von: MarkusZemkeAutorEin Junge der unter Erfolgsdruck in einer gefährlichen Zeit aufwächst. Soll er zum Wohl seines bedrohten Volkes töten oder die getöteten wiederbeleben?
Die Kinder- und Jugendzeit von Jesus wurde in der Bibel ausgespart. Hier wird sie erzählt, indem früheste Kindheitsereignisse aus der Bibel weitergesponnen werden, so dass sich eine logische Erklärung für das Wirken des jungen Erwachsenen Jesus ergibt.
- Elaine Viets
Mord mit Stil
(25)Aktuelle Rezension von: WirkommuDass die Story der alleinermittelnden Josie, die nach wild ausgestoßenen Drohungen und vermasseltem Lügendetektortest selbst als Verdächtige dasteht, nicht ganz schlüssig ist und manche Szene und so mancher Schluss sich nicht recht erschließen will, tut letztlich dem Krimi keinen Abbruch. Er lässt sich locker-leicht lesen, die Charaktere kommen unterschiedlich gut beim Leser an (so soll es auch sein), es bleibt auch spannend und kurzweilig. Die Geschichte könnte hier so nicht spielen, es sind zu viele Eigenarten und -heiten enthalten, die ausschließlich so in den Staaten vorkommen, falls nicht ohnehin gänzlich erfunden. Insgesamt aber ein kurzweiliges Lesevergnügen, da kann man über Ungereimtheiten hinwegsehen.
- Laurell K. Hamilton
Nacht der Schatten
(102)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake Band 12 (Teil 2): Die Geschichte setzt zum Glück genau dort an, wo der vorherige Teil aufhörte. Der von den Wölfen gekidnapte Leopard Gregory kann vor seiner Hinrichtung von Anita gerettet werden. Ob der sich von den erlittenen Traumata jemals erholen wird, ist allerdings fraglich. Darum kümmer sich jedoch niemand. Anita mischt sich lieber auch weiterhin in die Angelegenheiten des Werwolf Rudels ein, auch ungebeten. Doch kaum ist ein Problem behoben, eskalieren die Dinge. Inzwischen wenden sich die verschiedensten Rudel an Anita um Hilfe - Anita, Rächerin der Witwen und Waisen...
Auch hier wird wieder stundenlang diskutiert obwohl Eile geboten ist, Anita hat nichts dazugelernt. Zudem muss man sich mit den Auswirkungen von Anitas innerem Sukkubus herumschlagen. Sex ja, Sex nein, Sex vielleicht, ja, nein, doch, ist Petting und Beißen auch Sex, der Amerikaner sagt dazu nein, der Europäer ja. Erst wird darüber nachgedacht, dann diskutiert und dann wird er ausgeführt und man darf alles nochmal erfahren… Nur noch anstrengend, nicht erotisch. Interessant wohl nur noch für Leute die selbst unter Hormonstau leiden. Ich habe jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass die Autorin diesen Sukkubus nur deshalb erdacht hat um neben all der Gewalt auch noch mehr Sex unterbringen zu können. Sex sells, wie man so schön sagt, aber ein Übermaß wird auch schnell langweilig. Im Übrigen ist mir inzwischen egal geworden, wen oder ob sie überhaupt jemanden liebt, bzw glaubt, zu lieben. Das hin und her ist kaum noch zu ertragen und Anitas Naivität in der Hinsicht ebenfalls.
Im Großen und Ganzen ist auch dieser Band wieder vom Stil her gut geschrieben, so dass man am Ball bleiben muss. Einfach abbrechen oder ein Kapitel überschlagen, das geht hier nicht. Die Hintergründe für Anitas seltsame Entscheidungen und Einmischungen wurden stets erläutert, was hier wirklich wichtig ist. Nur leider konnte ich sie dennoch meist einfach nicht mehr nachvollziehen. Anita oder die Autorin selbst hat wohl ein psychisches Problem. Die Reihe nimmt irgendwie krankhafte Ausmaße an, und ich verstehe langsam, weshalb die Übersetzung der Reihe nicht mehr fortgesetzt wurde.
Fazit: fesselnd und grausam in der Handlung, emotionslos und nervig in Anitas Gedankenwelt. 4 Sterne
- Richelle Mead
Bloodlines - Magisches Erbe
(262)Aktuelle Rezension von: BucherpalastNun wie ihr vielleicht mit bekommen habt, bin ich nicht der gröööößte Fan von dieser Reihe, es ist einfach kein Vergleich zu Vampire Academy🙏🏻
Dennoch muss ich sagen, ist der 3te Teil von allen bis her mein liebster. Es war fast durchgehend irgendwie etwas los, dass mir nicht so oft wie bei den anderen Teilen langweilig wurde.
In diesem Teil wird Sydney nämlich gleich mit vielen verschiedenen Problemen konfrontiert:
1) Ms Terwilliger‘s Schwester, Marcus Flint, die Alchemisten
2) ihre Liebe zu Adrian
3) zum Schluss ihre „magische Ausbildung.“
Also Jaa es ist interessant, aber vieles hat einfach nicht mehr gestimmt...
Wer die Bücher gelesen hat weiß wie Sydney drauf ist, doch in diesem Band verhält sie sich in oftmals unlogisch und unvorsichtig.
Sie hantiert mit unglaublich viel Magie, aber Adrian‘s Liebe zu ihr ist unnatürlich und nicht richtig?
(Ich bin sowieso nur hier wegen Adrian, aber pssssst🤫)
Oder das sie einfach die Waffe im Handschuhfach lässt, finde ich, ist einfach nicht Sydney.
Generell ist ihr Verhalten in dem Teil einfach nicht mehr so, wie man es von ihr gewohnt ist.
Klar man könnte auch sagen, dass ist nunmal ihre Charakterentwicklung. Nur empfinde ich, dass in diesem Fall nicht.
Die Liebesgeschichte mit Adrian finde ich, kommt einfach viel zu kurz. Die zwei sind zwar süß aber dieser besondere Funke fehlt einfach. Adrian könnte wirklich was besseres haben, um ehrlich zu sein.🙊
Das Buch endet jedoch mit einem super spannenden Cliffhänger, welcher im letzten Band sicher nochmals für sehr viel Drama sorgen wird! - Elaine Viets
Mord als Accessoire (Josie Marcus-Reihe 3)
(23)Aktuelle Rezension von: Kathiliest123Ich habe leider sehr lange an den Buch gelesen, da ich wirklich einige Probleme mit dem Einstieg hatte. Ob es etwas damit zu tun hatte, das ich die zwei Bänder davor nicht gelesen habe oder einfach nicht die richtige Zeit für das Buch war, weiß ich nicht.
Ich hatte wie erwähnt einen schweren Start, der Schreibstill war für mich angenehm zum lesen, dennoch habe ich etwas länger gebraucht zum lesen. Der Aufbau des Buches hat mir wirklich gut gefallen, war daher auch etwas traurig das ich so zu kämpfen hatte, da die Grundidee des Buches wirklich toll war. Ich fand den Aufbau und auch die Charakter toll, obwohl ich mir teilweise etwas mehr Details gewunschen hätte ( mag da lieber mehr als zu wenig).
Die "Krimi" Elemente waren gut, hätte mir aber etwas mehr erhofft. Für mich war es im Bereich der Krimis etwas zu Oberflächlich gestaltet, hätte gerne bei gewissem Szenen mehr Tiefgang gehabt. Zudem war mir das Rätseln wie es weitergehen wird, nicht ganz so möglich, da ich es teilweise etwas offensichtlich fand.
Ich glaube, das mir ohne diesen Startschwierigkeiten meinerseits, das Buch wirklich gut gefallen hätte. Zu einen anderen Zeitpunkte hätte ich sicher eine andere Meinung gehabt, da das Buch für mich viele "Plus- Punkte" hat.
- Laurell K. Hamilton
Bittersüße Tode
(194)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch habe ich schon sehr lange auf meinem Print Sub. Es wurde mir damals (ca 2013) empfohlen da ich gerade eine der berüchtigten "Vampirphasen" durchgemacht habe.
Die Rezension nun viele Jahre später fällt mir nicht leicht, der Einstieg in die Story fiel mir auch nicht leicht und ich bin mit den Charakteren leider gar nicht warm geworden. Es war keiner im ganzen Buch an dem ich mich festhalten konnte, der greifbar war. Alle waren unnahbar und total uninteressant.
Anita Blake ist eine berüchtigte Vampirjägerin, eine die nichts umhaut und die vor kaum etwas Angst hat. Sie hatte immer (ich meine wirklich IMMER) einen Spruch auf den Lippen - in den meisten Fällen fand ich die total unpassend und einfach nur wie von einem pubertierenden Teenie der seine Grenzen austesten möchte. Es war nicht witzig - es war nervig.
Die Charaktere waren nicht wirklich ausgearbeitet und es gab absolut keine Weiterentwicklung. Ich habe nix gespürt, war überhaupt nicht in der Story drin - sie plätscherte an mir vorüber ohne mich anzusprechen. Sie entwickelte sich furchtbar langsam und es dauerte eine schiere Unendlichkeit bis sie endlich auf den Obermufti der Vampire traf und ihren Auftrag bekommen hat. Von da an wurds teilweise etwas spannender und es kam ein wenig Action auf, aber nicht wirklich genug. Wie es weitergeht war mir eigentlich egal, die Charaktere waren mir einfach egal - das ist so schade, weil diese Reihe so hochgelobt war (und ich noch 4 weitere Bände davon besitze) aber ich bin sicher, dass ich sie nicht weiter verfolgen werde.
Es tut mir leid, ich weiß dass viele Fans der Reihe nun aufschreien werden, aber ich kann nicht mehr als 2 Sterne geben. Und dieses mal KEINE Leseempfehlung von mir. - Armando Lucas Correa
Das Erbe der Rosenthals
(98)Aktuelle Rezension von: maulwurf789"Das Erbe der Rosenthals" ist das Romandebüt von Autor Armando Lucas Correa. Insgesamt 432 Seiten umfasst das Taschenbuch und ist dem Genre 'historischer Roman' zuzuordnen. Der thematische Mittelpunkt bildet das Schicksal der St.Louis - einem Schiff, welches vorallem durch seine Irrfahrt mit jüdischen Emigranten Mitte Mai bis Mitte Juni 1939 bekannt wurde.
Und darum geht es genau: Im Jahre 1939 muss die elfjährige Hannah mit ihrer Familie aus Berlin fliehen, denn sie ist Jüdin. Ein Schiff soll sie nach Kuba bringen, doch nur die Wenigsten dürfen die St.Louis dort verlassen. Auch Hannahs Familie wird dabei auseinandergerissen...
Im Jahre 2014 sucht die elfjährige Anna nach den Wurzeln ihres bei 9/11 verstorbenen Vaters. Ein Brief ihrer Großtante enthält neben Fotos auch erste Hinweise. Doch erst als das Mädchen mit seiner Mutter von New York nach Kuba reist, kommt sie der Geschichte der Familie wirklich nahe...Autor Armando Lucas Correa erzählt die Handlung abwechselnd aus der Sicht der beiden Mädchen. Dadurch kommt beim Leser automatisch gleich Spannung auf. Die Figuren wirken lebensecht und man kann sich sehr gut in ihre jeweiligen Lagen hineinversetzen.
Bildgewaltig und authentisch beschreibt Armando Lucas Correa sowohl die Kriegsjahre, als auch die Jahre nach dem Terroranschlag des 11.Septembers. Angenehm flüssig ist dabei sein Schreib- und Erzählstil. Mit jedem Kapitel mehr verschachteln sich die beiden Erzählstränge ineinander.
Insgesamt vergehen die 432 Seiten beim Lesen förmlich im Nu. Den Roman kann man quasi nur vor Spannung und Neugierde verschlingen.
Das Ende wird mit einem umfassenden Nachwort über die Irrfahrt der St.Louis sowie der damaligen Zeitgeschehnisse abgerundet.
Mein Fazit: Definitiv fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!
- Jonathan Franzen
Die Unruhezone
(48)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Langweiliges Buch, ich hoffe "Die Korrekturen" macht es wieder wett. - Laurell K. Hamilton
Gierige Schatten
(116)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake 04: Anita trifft sich weiterhin mit Richard dem Werwolf. Jean Claude passt das gar nicht und reagiert eifersüchtig, er intrigiert gegen Richard. Das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Anita wird auch ohne Jean Claude von Zweifeln geplagt, der Werwolf in Richard macht ihr Angst.
Wie immer, wenn es um Werwölfe geht, fühle ich mich gelangweilt. Diese ganze Rudelgeschichte und Hierarchie geht mir auf die Nerven. Ein Großteil des Buchs handelt aber auch von den Beziehungen zwischen Anita und Richard, Richard und Jean Claude, Jean Claude und Anita. Jean Claude macht einen Vorschlag, den Anita seltsamerweise nicht ablehnt. Entwickelt sich da eine Dreierbeziehung?
Anita scheint sich inzwischen selbst in ein Monster zu verwandeln. Nicht in ein magisches Monster, sondern in eine eiskalte, gnadenlose Killerin. Dieser Zug gefällt mir nicht. Zum zweiten Mal begeht sie Selbstjustiz, aus reiner Rache.
Mein Fazit: ausgefallene Morde, spannend, dramatisch und mit interessanten Entwicklungen, 5 Sterne
- Maya Angelou
Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt
(54)Aktuelle Rezension von: mabo63"[..Für Menschen, deren Vergangenheit und Zukunft täglich vom Untergang bedroht sind, ist es schon göttliche Gnade wenn sie überhaubt am Leben bleiben. Ich finde es interessant dass das einfachste Leben, die armseligste Existenz sich in Abhängigkeit von Gott begreift, während seine Bedeutung mit steigendem Wohlstand, Lebensstandart und Lebensstil entsprechend sinkt"..]
M.Angelou
Amerika in den 30er Jahren, Maya wächst bei ihrer Grossmutter auf, im Süden, Rassentrennung ist Alltag.
Später kehrt sie mit Ihrem Bruder zurück zu Ihrer Mutter in St. Louis wo sie dank ihres Durchhaltewillens als erste schwarze Frau als Schaffnerin in der Strassenbahn von San Francisco arbeitete.
Geschrieben in einer grossartigen Sprache, ich habe das Buch mit grossem Vergnügen verschlungen.
Leseempfehlung.
- Laurell K. Hamilton
Finsteres Verlangen
(36)Aktuelle Rezension von: GeschichtenAgentinManchmal muss es einfach Trash sein – >Anita Blake!< Die Abenteuer der Vampirhenkerin, die im Hauptberuf als Animator Verstorbene zum Leben erweckt, damit diese so wichtige Fragen wie „Wo hast Du das Testament versteckt?“ beantworten können, haben schon von Beginn an einen hohen Trash-Faktor. Da Laurell K. Hamilton schon seit vielen Jahren an dieser Serie schreibt, kamen mit der Zeit immer mehr Trash-Elemente dazu. Das reicht von uralten Monstern, vor denen sogar Meister-Vampire Angst haben, bis hin zu der Frage, mit wievielen Männern eine Frau ausgehen darf. Dazwischen detaillierte Beschreibung und Verwendung von Waffen und Kampftechniken aller Art. Und dazwischen jede Menge Sex. Oder auch nicht, wenn die amerikanische Moral gerade mal wieder verbietet, mit einem ganzen Rudel Wer-Leoparden ins Bett zu gehen. Die Serie um die Vampir-Henkerin Anita Blake hat für europäische Leser einen doppelten Trash-Faktor. Da sind einmal die Charaktere, Schauplätze und Handlung. Gestaltwandler aller Art, Meistervampire mit französischen Akzent, Monsterjäger die mit P. Marlowe verwandt sein könnten besiedeln amerikanische Strip-Clubs, Wüsten, Vororte und Hochhausschluchten und stürzen sich in Machtkämpfe, Intrigen und die Suche nach der wahren Liebe. Übel genug, doch der besondere amerikanische Blickwinkel verdoppelt den Trash-Genuss. Anita Blake fragt sich allen Ernstes, ob sie die klassische amerikanische Dating-Regel brechen darf: Gehe niemals mit jemanden aus, der attraktiver ist als Du! Und dieser Vampir ist schon verdammt attraktiv. Oder die Frage, mit wievielen Monstern eine Frau ins Bett gehen darf. Oder ihre Probleme, angemessen weiblich gekleidet zu sein und trotzdem voll bewaffnet. Für immer im Gedächtnis bleibt mir die Szene, als ein Schneider ihr ein Brautjungfern-Kleid nähen soll – noch so etwas typisch Amerikanisches. Der arme Kerl verzweifelt an der Aufgabe, die vielen Narben mit Stoff zu verstecken. Anita hingegen ist es nur wichtig, ihre Waffen in dem Brautjungfern-Kleid so zu verstecken, dass sie schnell dran kommt. Nicht, dass es einen konkreten Anlass gäbe – aber bei so vielen Menschen wie auf einer Hochzeit kann immer etwas passieren. Nein, und jemand der mit einem Stoff-Pinguin schläft kann ja nicht paranoid sein … Und spätestens seit dem Wer-Kaninchen war mir klar, dass diese Autorin vor nichts zurückschreckt und sich ihr Plot immer auf der falschen Seite der Wahrscheinlichkeit aufhält. Hat mal jemand gemessen, wieviel Liter Blut die Heldin pro Buch verliert? Für mich hat die Serie nur ein Manko: Der deutsche Heimatverlag Bastei Lübbe braucht unangemessen lange, um die neuen Folgen ins Deutsche zu übersetzen. Und er hält die Reihenfolge nicht so wirklich ein. Deswegen gehören die Anita Blake Romane von >Laurell K. Hamilton< zu den wenigen Büchern, die ich zum Teil auf Englisch gelesen habe. - Eileen Dreyer
Die Spezialistin
(20)Aktuelle Rezension von: Christianes_BuecherschatzkisteDieses Buch hat mich ehrlich gesagt leider nicht vom Hocker gehauen. Der Schreibstil war gut die Idee der Geschichte auch. Man folgt Maggie auf der Suche nach dem wahren Täter und kommt immer weiter in den Sumpf der Selbstjustiz. Und je weiter man im Buch voran kommt umso mehr Verdächtige und Täter tauchen auf. Somit weiß man am Ende gar nicht mehr wer Freund oder Feind ist. Den Drahtzieher hinter dem ganzen vermutet man schnell nur wie weit das ganze Ausmaß geht wird erst zum Ende hin klar. Zum Schluß kommt es zum Showdown und Maggie muss wohl den härtesten Kampf ihres Lebens kämpfen. Alles in allem hat sich die Geschichte gut aufgeklärt, aber an manchen Stellen war es einfach zu weit her geholt und abgedreht. Jetzt noch was mich am meisten gestört hat und da ist jetzt auch Spoilergefahr. Der Klappentext stimmt nicht komplett mit der Geschichte überein, oder ich bin zu blöd und habe den Absatz nucht gefunden. Aber ich finde das ist ein no go.
- George R. R. Martin
Fiebertraum
(50)Aktuelle Rezension von: _schaumiBeim Lesen des Klappentextes habe ich mir doch weitaus mehr Action mit Vampiren erhofft. Dafür ist mein bis dato eher schmales Wissen über Dampfschiffe nun etwas ausgereifter. Allgemein hätte man das Vampirthema vielleicht außen vor gelassen, das Wissen darum hat dem ein oder anderen Moment die Spannung geraubt.
Auch wenn die Geschichte anfangs sehr zäh ist, Durchhalten wird definitiv belohnt. Zudem kommt man oftmals in den Genuss der wildesten Essenskombinationen und Abner Marsh hat scheinbar auch mehr als einen Magen, in dem er all die Köstlichkeiten unterbringt.
- Laurell K. Hamilton
Schwarze Träume
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch habe bisher alle Anita Blake-Romane verschlungen und fand sie bisher alle sehr gut, aber der erste Teil von "Incubus Dreams" hat mich enttäuscht. Irgendwie hat Anita mit jedem Sex und das innerhalb von ein paar Tagen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass sich dieses Buch ausdrücklich um Sex mit verschiedenen Partnern dreht - was eigentlich zu Anita Blake nicht passt und auch immer wieder betont wird, aber dennoch hat sie dauernd Sex. Da muss ich leider sagen, dass selbst in Shades of Grey weniger Sex zu finden ist, als in diesem Buch, was mich sehr enttäuscht. Ich hoffe, dass in dem zweiten Teil des Buches mehr Handlung und weniger Sex kommt. Ich fände es wirklich schade, wenn man die Bücher von Laurell K. Hamilton darauf beschränken muss :/ - Thomas Perry
Die Hüterin der Spuren
(4)Aktuelle Rezension von: LEXIThomas Perry erzählt die Geschichte der Halbindianerin Jane Whitefield, deren Job es ist, Menschen eine neue Identität zu geben, sie „verschwinden zu lassen“ und ihnen dadurch einen Neubeginn zu ermöglichen, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Jane ist Meisterin ihres Faches, doch der Gegner, mit dem sie es in diesem hochgradig spannenden Thriller zu tun bekommt, scheint ihr ebenbürtig zu sein, was Wissen, Instinkt und Ausdauer anbelangt. Es folgt ein Gewirr aus Rätseln, Indizien und falschen Spuren , die allesamt in eine atemberaubende Jagd durch die Wildnis und in einen Kampf auf Leben und Tod gipfeln – ein außergewöhnliches Buch mit wunderbar gezeichneten Protagonisten. Exzellent. - Laurell K. Hamilton
Blutroter Mond
(127)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake 02: Monster Mash - In diesem Band geht es hauptsächlich um Zombies, Nekromantie und Voodoo. Wer sich ekeln und gruseln möchte, findet hier eine recht gute Möglichkeit. Anita, die selbst Nekromantin ist, hat einige üble Begegnungen mit Zombies, die ihr an den Kragen wollen, bzw. deren Erwecker. Sie wird auch vom Spukkommando zu furchtbaren Tatorten gerufen, die einem Schlachtfeld gleichen. Was für ein Monster geht da um, Anita will es herausfinden.
Jean-Claude hatte Anita in Teil 1 mit zwei von vier Schritten belegt, die sie zu seinem menschlichen Diener machen sollen. Aus Sicht der Vampire eine große Ehre. Er fordert nun seine Rechte, Anita soll ihm gehorchen. Tut sie es nicht, schadet es seinem Ansehen als neuer Meister der Stadt. Anita weigert sich weiterhin, doch immerhin kann sie ihm etwas Respekt abringen. Bin gespannt, wie das weitergeht.
Hamiltons Schreibstil fand ich noch immer etwas verwirrend, außerdem kamen sehr viele Personen vor, die ich manchmal nicht einordnen konnte. Insgesamt ist der Roman aber intelligent und größtenteils realistisch gehalten.
Fazit: Eklige Zombies nun nicht so mein Ding, aber dennoch war es spannend. Gute 4 Sterne
- Laurell K. Hamilton
Tanz der Toten
(105)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake 06: Als hätte Anita nicht auch so schon genug Probleme, hat jemand eine halbe Million auf Anitas Kopf ausgesetzt. Edward der Kopfgeldjäger hat den Auftrag abgelehnt und beschützt sie stattdessen. Eine schöne Abwechslung, dass Anita mal Gejagte statt Jägerin ist. Aber Anita wäre nicht Anita, würde sie den Spieß nicht umdrehen. Sie erfährt außerdem, dass sie mehr Macht über die Toten hat, als sie dachte. Und dass auch die Untoten (Vampire) zu den Toten gehören, was einer Totenbeschwörung eine ganz neue Richtung gibt. ...
Diesmal halten sich alle Beteiligten mit endlosem Gequatsche auf - es wird gegrübelt und diskutiert, meist ohne ein Ergebnis. Besonders was die Beziehungsfragen betrifft. Das ist zwar legitim und realistisch, aber manchmal möchte man dabei die Augen verdrehen. Und dieser ganze Rudelmist mit Werwölfen und Werleoparden ist einfach nicht meine Welt. Aber zum Glück reißt mein Lieblingsvampir Jean-Claude alles wieder raus, die Spannung steigt. Zum Ende wurde es dann sogar emotional und ich fühlte mich tatsächlich etwas mitgenommen. Anita trifft spontan ihre Entscheidung zwischen zwei Männern.
Fazit: spannend und grausam, mit einigen Längen zwischendurch. Der Unterhaltungswert bleibt für mich bei 5 Sternen
- Jonathan Franzen
Die 27ste Stadt
(63)Aktuelle Rezension von: BuchstabenliebhaberinIch habe das Buch nicht zu Ende gelesen. Immerhin hab ich wohl so 3/4 geschafft, bis mir komplett der Überblick verloren ging. Franzen fährt gern eine große Anzahl Protagonisten auf, und er verlangt Aufmerksamkeit beim Lesen. Die hatte ich, ich habe das Buch im Urlaub begonnen und mich stundenlang ausgeruht und konzentriert der Geschichte gewidmet.
Also. Die vermeintlich Guten im Spiel sind Vorzeigeehepaar Martin und Barbara Probst, nebst fast erwachsener Tochter Luisa. Ehrlich, loyal, steinreich und mit guten Kontakten ausgestattet. Bauunternehmer, politisch aktiv im "Städtischen Wachstumsverein".
Die gar nicht Guten sind nicht gebürtig aus St. Louis. Die sind aus Indien, Bombay, wie Jammu, die neue Polizeichefin und Asha Hammaker, frischgebackene Ehefrau des Geschäftsführers des einflussreichen Brauerei-Imperiums Hammaker. Die beiden Ladys spinnen Intrigen und gehen äußerst perfide und rücksichtslos vor, es wird spioniert, verwanzt, entführt, getötet und unter Drogen gesetzt. Bomben explodieren Töchter fliehen, Sex wird als Waffe eingesetzt.
Alles unter dem harmlosen Begriff Stadtentwicklung. St. Louis soll es wieder besser gehen, die Stadt soll im amerikanischen Ranking wieder ein paar Plätze aufsteigen. Nicht mehr nur die 27ste Stadt sein.
So weit so gut. Also machen sich Jammus Männer ans Werk. Der nelkenzigarettenrauchende Singh, Tausendsassa in allem, gibt sich alle Mühe, die heile Familie Probst zu zerstören. Der Hund wird überfahren, die Tochter widersteht der Verführung, die Ehefrau leider nicht.
Eine dritte Inderin wickelt sich den ebenfalls wichtigen weil begüterten Ehemann der Schwester von Barbara Probst um den kleinen Finger. Dann bevölkern weitere Personen die Bühne, der Bürgermeister, Fernseh- und Radiostars, Generäle, Polizeiobermeister und kleine Angestellte, FBI. Weitere Unternehmer.
Bald schwirrt der Kopf vor lauter Namen, viele kleine Geschichten verdichten sich, der Faden geht verloren, es sind zu viele Menschen, Schicksale, Details, die alle eine Rolle spielen im Kampf um die Stadt.
Für mich relativ unglaubwürdig: die Beliebtheit der neuen Polizeichefin, die rasant alle wichtigen Persönlichkeiten für sich einnimmt, die schnell alles lenkt und steuert ...
Es geht um viel Geld, wie immer. Um Macht. Um Einfluss, Sex und Einsamkeit. Doch irgendwie ist alles zu viel und gleichzeitig zu wenig, die Geschichte verliert an Fahrt, ist nur mehr mühsam zu lesen, mehr Pflicht als Vergnügen. Und deshalb hab ich an diesem Punkt aufgehört zu lesen. Was auch immer aus St. Lois werden wird, die Superstadt für Superreiche oder was auch immer - ohne mich. - Laurell K. Hamilton
Dunkle Glut
(105)Aktuelle Rezension von: AsbeahAnita Blake 07: Anita, Jean Claude und Richard haben ein so mächtiges Triumvirat gebildet, dass der Rat der Vampire sie als ernsthafte Bedrohung wahrnimmt. Der Rat rückt an und übernimmt den “Zirkus der Verdammten” um seine Macht zu demonstrieren - auf übelste Weise. Da Anita das Ratsmitglied Oliver, den Erdbeweger, getötet hat, wird angenommen, dass Jean-Claude der Mörder war. Seinem menschlichen Diener wäre so etwas schließlich nicht zuzutrauen. Anita wird sie eines Besseren belehren. Doch die Bedrohung für sie und Jean-Claude ist groß, viele wollen ihn tot sehen. Unter anderem Asher, Jean-Claudes ehemaliger Freund. Tagsüber muss sich Anita auch noch mit anderen Gefahren herumschlagen, mit Polizeiarbeit und mit den Werleoparden. Da sie ihnen den Anführer nahm, fühlt sie sich nun gezwungen, die Verantwortung für das Leoparden Rudel zu übernehmen. Anita sammelt alle Geknechteten und Hilflosen der Stadt ein, so scheint es. Die Lupa der Werwölfe ist sie ja auch noch.
Diesen Teil fand ich nun wieder etwas verwirrend, vermutlich lag es nicht zuletzt an den vielen Personen, die ich manchmal nicht mehr richtig einordnen konnte. Ich hatte öfter das Gefühl, ich müsse diesen Band direkt im Anschluss ein zweites Mal lesen, um alles zu verstehen. Es ging dann aber doch ohne, alles wurde am Ende zu meiner Zufriedenheit geklärt. Das Suchtgefühl bei dieser Reihe hat mich vollends im Griff. Am meisten sind mir die Leute des Spukkommandos ans Herz gewachsen, ich liebe deren trockenen Humor!
Mein Fazit: Verrat, Intrigen, Folter und ein wenig Herzschmerz. Fesselnd! 5 Sterne
- Laurell K. Hamilton
Ruf des Blutes
(106)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaAls ich das allererste Band gelesen habe, war ich begeistert von Anita Blake, den Vampiren, den Werwölfen, den Zombies und der Gesellschaft, die die übernatürlichen Wesen zu integrieren versuchten. Ich fand das damals spannend, ich habe Anita Blake geliebt, ich fand das alles richtig toll und jetzt, im 8. Buch der Reihe, fühlt es sich so an, als würde die Autorin ein P*rno mit übernatürlichen Wesen beschreiben. Nicht mehr.
Sobald Anita mit Jean-Claude geschlafen hat, wurden die Bücher zu einer Gangbang-Party, in der jeder mit jedem schläft. Hin und wieder killen sie irgendeinen Bösewicht, um dann schnell wieder ins Bett zurückzukehren und irgendwo dazwischen sind auch irgendwelche Gefühle, die nicht so wichtig sind. Hauptsache es wird gef*ckt.
Im siebenten Buch hatte mich die Autorin verloren, aber nach einigen Jahren Pause wollte ich doch wissen, wie es zwischen Richard, Jean-Claude und Anita weitergeht und als ich dieses Buch gelesen habe, ist mir eingefallen, wieso ich damals das vorherige Band so sehr gehasst habe.
Es ist arg sexuell geworden. Jede Figur scheint nur an das eine zu denken und an nichts anderes. Sogar die Bösewichte sind notgeile Perverse, die ihre Opfer zum Beischlaf zwingen und sich danach sehnen, in jedem Kapitel nackt herumzulaufen. Als würde das Leben bloß aus Sex bestehen. Das ist so fad, so eintönig, so miserabel, so schlecht. Die Autorin hat Anita Blake zu einer Wasserstoffblondine gemacht, zu einer Witzfigur. All das Taffe wirkt nur noch gespielt.
In einem Beitrag habe ich gelesen, dass die Autorin ihre eigene sexuelle Fantasie durch ihre Büchern gelebt hat und sicherlich hat das ihr gut getan, hoffe ich mal, aber für mich ist das der Schlusspunkt für die ganze Reihe. Anita Blake hat jede Wirkung verloren und ich habe nicht vor, jemals wieder etwas von der Autorin zu lesen.
- Laurell K. Hamilton
Guilty Pleasures
(31)Aktuelle Rezension von: WortmagieMit der „Anita Blake“-Reihe von Laurell K. Hamilton verbindet mich eine lange und bewegte Geschichte. Ich schätze, ich war 16, als ich den ersten Band (auf Deutsch: „Bittersüße Tode“) das erste Mal las. Uff. Das ist 11 Jahre her. Mehr als ein Jahrzehnt. Damals verliebte ich mich Hals über Kopf in Anita und verschlang fortan jedes ihrer Abenteuer. Bis die Reihe vom deutschen Verlag Bastei Lübbe eingestellt wurde. Ich wütete und tobte, hatte bereits die magischen Worte „Ich möchte den Geschäftsführer sprechen“ auf der Zunge. Glücklicherweise ersparte mir mein Verstand diese Peinlichkeit. Nüchtern teilte er mir mit, dass in den USA fleißig weitere Bände veröffentlicht werden. Okay, also ein Sprachenwechsel. Nach den langen Wartezeiten zwischen den deutschen Bänden musste ich noch einmal ganz von vorn anfangen. Eine Mammutaufgabe, denn aktuell umfasst die Reihe unfassbare 25 Bände. Doch für Anita war ich bereit, mich dieser zu stellen.
Anita Blake führt ein ungewöhnliches, gefährliches Leben. Als Animatorin erweckt sie im Auftrag der Lebenden die Toten. Parallel unterstützt sie die Polizei von St. Louis bei übernatürlichen Fällen. Ihren speziellen Ruf innerhalb der Vampirgemeinschaft verdiente sie sich allerdings auf völlig andere Art und Weise. Sie ist der Scharfrichter, der staatlich bestellte Vampirhenker. Bricht ein Vampir das Gesetz, ist sie zur Stelle, um ihn zu richten. Ihre Erfolgsquote ist beeindruckend. Daher staunt sie nicht schlecht, als der Meister der Stadt ausgerechnet sie engagieren möchte, um eine Mordserie aufzuklären. Anita lehnt resolut ab. Es widerspricht ihren Prinzipien, für Vampire zu arbeiten. Leider sind Prinzipien Luxus und werden völlig unwichtig, steht das Leben ihrer Freunde auf dem Spiel. Widerwillig beginnt sie die Arbeit an dem Fall und muss schon bald feststellen, dass sie mitten in ein Wespennest sticht, das sie besser in Ruhe gelassen hätte…
Wie ich bereits schrieb, begleitet mich Anita schon sehr lange. Sie war meine erste Urban Fantasy – Heldin. Ich gebe zu, ich war vor dem englischen Reread des ersten Bandes ein wenig nervös. Was, wenn mir die Reihe nicht mehr gefiele? Urban Fantasy hat für mich mit der Zeit deutlich an Reiz verloren; Bücher, die früher meinem Geschmack entsprachen, überzeugen mich heute nicht mehr. Ich sorgte mich, dass Anita das gleiche Schicksal ereilen könnte und ich 20 englische Bände umsonst gekauft hätte. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, dass mich „Guilty Pleasures“ genauso begeisterte wie „Bittersüße Tode“ vor all den Jahren. Es war wundervoll, noch einmal zu Anitas Anfängen zurückzukehren. Meine Erinnerungen trogen mich nicht, ich empfinde sie bis heute als großartige Heldin, die ich gern begleite. Sie ist taff, unabhängig, loyal und unsagbar witzig. Mit 16 wollte ich sein wie sie – mit 27 möchte ich ihre Freundin sein, weil mir ihre stark ausgeprägte maskuline Seite imponiert. Mir gefällt, dass Anita kein Püppchen ist und nie Zweifel daran aufkommen lässt, dass sie sich selbst retten kann. Sie stellt sich den Monstern ihrer Welt mutig in den Weg und handelt, obwohl sie Angst hat und als Mensch definitiv im Nachteil ist. Zumindest solange sie das wahre Ausmaß ihrer Kräfte nicht kennt. Es hat mich köstlich amüsiert, zu wissen, wohin ihr Weg sie führen wird, während sie selbst völlig ahnungslos ist. Das hat meinen Lesespaß deutlich erhöht, beeinflusste allerdings auch meine Gedankengänge hinsichtlich ihrer Position als Scharfrichter. Laurell K. Hamilton charakterisiert Vampire genauso, wie sie meiner Meinung nach sein müssen: sie sind faszinierend und gefährlich. Ungeachtet dessen, dass sie hervorragend in die alternative Gesellschaft integriert sind, bleiben sie Raubtiere. Ihre Beute sind Menschen. Es muss jemanden geben, der bzw. die dafür sorgt, dass sie nicht reihenweise Amok laufen. Ich bin jedoch überzeugt, dass Anitas Motivation, diese Rolle zu erfüllen, von Beginn an zu dünn ist. Meines Erachtens nach weiß sie selbst nicht so recht, warum sie Vampire jagt. Sie würde die Welt gern in schwarz und weiß einteilen, kann es aber nicht, weil sie dafür zu clever und ehrlich sich selbst gegenüber ist. Also denkt sie einfach nicht darüber nach. Dieses Verhalten muss ihr zum Verhängnis werden, denn einen Job wie diesen sollte man aus Überzeugung heraus und mit reinem Gewissen erledigen, nicht nur, weil man gut darin ist. Für mich zeichnete sich daher bereits ab, dass Anitas moralische Ansprüche und Vorstellungen eines Tages zum Problem werden müssen. Nichtsdestotrotz sind es gerade ihre Fehler, die Anita meines Erachtens nach zu einer besonderen Heldin machen und ich fühle mich in ihrem Universum auch nach 11 Jahren noch immer pudelwohl. Vielleicht wusste Laurell K. Hamilton schon damals, dass ihre Reihe extrem umfangreich sein würde, denn sie erklärt wichtige Hintergrundinformationen beiläufig und ohne Hast. Sie versucht nicht, alle Details in die 355 Seiten des ersten Bandes zu quetschen, sondern wartet stets den richtigen Moment ab. Ich wusste in jeder Szene genauso viel, wie ich wissen musste, um sie zu verstehen – nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann „Guilty Pleasures“ nicht unvoreingenommen beurteilen. Meine Freude darüber, dass Anita noch immer die ist, in die ich mich vor mehr als einem Jahrzehnt verliebt habe, ist einfach zu groß. Dementsprechend will ich nicht abstreiten, dass meine 5-Sterne-Bewertung des ersten Bandes emotional begründet ist. Trotz dessen glaube ich nicht, dass ich deutliche Mängel bewusst übersehen habe. Ich denke, selbst wenn ich all meine nostalgischen Gefühle für diesen Reihenauftakt beiseitelasse, ist „Guilty Pleasures“ ein guter Urban Fantasy – Roman. Vielleicht verdient er objektiv betrachtet keine 5 Sterne. Vielleicht gibt es ein paar kleine Stolpersteine. Doch für mich wird Anita immer erstklassig sein.
- Viola Shipman
Engelsfunkeln
(33)Aktuelle Rezension von: Lianne2021Die Geschichte ist sehr schnell gelesen. Allerdings gab es keine Highlights und die Protagonistin war mir unsympathisch. Vielleicht lag es an der Übersetzung, aber auch sprachlich konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Zu beginn wiederholten sich Vergleiche und insgesamt sprach mich der Stil nicht an. Das Thema ist zwar schön und die Figuren haben auch alle ihre Wunden, dennoch schaffte es die Geschichte nicht, mich zu berühren. Schade.
- Laurell K. Hamilton
Bleiche Stille
(112)Aktuelle Rezension von: simonfunIch bin Anita-Blake-Quereinsteiger in diesem 5ten Band der Reihe und dachte erst ich habe ins falsche Regal gegriffen. Magie, Vampire, Werwölfe, Elfen usw. sind in dieser Welt derart selbstverständlich, dass ich als Gewohnheits-Horror-Romane-Leser dachte:"ok, zieh' ich mir rein!". Und dann kam die Ernüchterung. Erst mal dieses ewig nervige Gestrecke einer Szene, die in wenigen Zeilen erledigt werden könnte, auf mehrere Seiten, in denen dann letzendlich nichts, gar nichts, passiert. So ist das halbe Buch im Nichts verschwunden.
Die Garderobe eines Mannes wird regelmäßig auf einer Drittelseite beschrieben - mehrfach! Zum Glück kennt Anita nicht allzu viele Männer, aber leider genug. Ein großer Anteil liest sich wie ein Modemagazin für Anhänger der Gothik-Szene.
Anita Blake ist tough, unbeugsam und eine Kämpferin, die ihre Körpergröße mit Kampflust und ihre Unsicherheit mit Agression kompensiert. Nicht falsch verstehen - ich kenne und schätze einige Menschen, die "nur" 155-165 cm groß sind, weil sie nicht einseitig mit Agression ihre angeblich nachteilige Körpergröße verteidigen, sondern mit Ironie, Intelligenz und gesunder Selbsteinschätzung kompensieren (eine hätte ich fast geheiratet). Aber Anita - Anita reitet alle 10-15 Seiten darauf rum. Das macht kaum jemand mit geringerer Körpergröße!
Als dann noch eine Pseudo-Maso-Sexszene in einem Folterkeller über 20 Seiten breitgetreten wurde war für mich das Maß voll. Weg damit! Und zwar nicht ins Büchertausch-Regal, sondern in den Papiermüll...
Wie auch immer - Zeitverschwendung!