Bücher mit dem Tag "sprachgewandt und spannend geschrieben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sprachgewandt und spannend geschrieben" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300742)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.769)
    Aktuelle Rezension von: Naomi13

    Ich habe das Buch damals mit 15 gelesen und habe es geliebt. Erst zwei Jahre vorher hatte ich das lesen für mich entdeckt und bin mit Krimis eingestiegen. Tintenherz war mein erstes Fantasy-Buch und ich habe es geliebt! 

    Heute kenne ich einige Geschichten, die mir deutlich besser gefallen. 

    Bei Tintenherz stört mich einfach ein bisschen das Worldbuilding. An sich bin ich heutzutage eh überhaupt kein Fan mehr von Büchern in denen es darum geht, wie toll doch Bücher sind... Finde ich einfach nicht toll. 

    Aber an sich ist die Idee mit den Vorlesen und dass Figuren aus den Geschichten herausgelesen werden können echt toll, führt aber finde ich dazu, dass ein eher unstimmiges Bild entsteht - die ganzen Figuren aus komplett unterschiedlichen Geschichten und Welten passen finde ich einfach nicht so gut zusammen und das mag ich nicht. Außerdem bin ich heutzutage überhaupt kein Fan mehr von Geschichten, in denen eine Fantasy-Welt mit der unseren verbunden ist (spätestens nach Elfenkrone was für mich ein unglaublicher Flop war, mag ich das gar nicht mehr). 

    Heutzutage würde ich das Buch nicht mehr lesen wollen, aber damals hab ich es sehr gefeiert, deshalb kann ich nicht anders und gebe der Nostalgie wegen 3 Punkte.

  2. Cover des Buches Rubinrot (ISBN: 9783401506005)
    Kerstin Gier

    Rubinrot

     (14.225)
    Aktuelle Rezension von: Dobby_TheHouseelf

    Von einer geheim Loge, dunklen Kellern, Geistern und Zeitreisemaschinen ist alles dabei. Mit einem unglaublich Humorvollen und persönlichen Schreibstil, schafft Kerstin Gier es einen in die Welt von Gwendolyn, voller Mysterien, Geheimnisse und Gefühlschaos, eintauschen zu lassen. Wer auf Prophezeiungen, gruselige Familien und Zeitreisen steht ist bei der Reihe genau richtig. Total realistisch vermischen sich in dem Buch Realität und Fantasy. Und am Ende fragt sich glaube ich jede*r: Was wenn ich eigentlich auch ein*e Zeitreisende*r bin? 

  3. Cover des Buches Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin (ISBN: 9783423717892)
    Sarah J. Maas

    Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin

     (773)
    Aktuelle Rezension von: ninawirths

    Ich werde einfach niemals müde zu sagen: TOG gehört zu meinem Top 3 Lieblingsreihen. 

    Das fängt damit an, dass ich wirklich jeden einzelenen Charakter liebe:

    Jede*r ist perfekt ausgearbeitet und passt. Neben Aelin und Rowan, liebe ich Manon und Lysandra.

    Gerade die Szenen, wenn Aelin und Manon aufeinandertreffen, haben sich angefühlt wie eine Naturgewalt! Beide sind unfassbar starke, krasse und stellenweise egoistische Königinnen. Es hat so Spaß gemacht die beiden zu begleiten. 


    Rowan ist definitiv einer meiner Lieblinge und er entwickelt mit den Seiten einen trockenen Humor, der mich oft zum Lachen gebracht hat.


    Aber auch Elides Weg hat mich gefesselt. Zusammen mit Lorcan beschreitet sie ein spannendes Abenteuer und die beiden werden ein super Team.


    Der Moment, in dem alle Protas aufeinander getroffen sind, war krass! 


    Sarah J. Maas schafft es einfach, mich komplett einzunehmen, denn die Welt und die Geheimnisse, die sie schafft, sind heftig.

    Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und ich wollte immer weiterlesen. Ich habe wahrhaftig ein Stück meines Herzens in Erilea gelassen.


    Ich will einfach nicht, dass die Story endet und es spitzt sich alles so krass zu. 


    Von mir gibt es deshalb auch 5 von 5 Sterne ⭐️ 

  4. Cover des Buches Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt (ISBN: 9783473585595)
    Elly Blake

    Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt

     (718)
    Aktuelle Rezension von: Maria_Leptokaridou___Theoharidou

    Die "Fire&Frost" Trilogie von Elly Blake entführt die Leser in eine faszinierende Welt, in der sich die Kräfte des Feuers und des Eises gegenüberstehen. Der erste Band, erschienen im Ravensburger Verlag, umfasst 401 Seiten und entpuppt sich als ein außergewöhnliches Werk.


    Die Geschichte entfaltet sich in einem wunderschönen und authentischen Setting, das den Leser sofort in seinen Bann zieht. Die Beschreibungen der Umgebung sind detailreich und lebendig, und man kann sich mühelos in diese Welt hineinversetzen. Dabei werden die beiden Gruppen der "Frostbloods" und "Firebloods" eingeführt, die mit ihren jeweiligen Kräften und Traditionen eine interessante Dynamik schaffen.


    Besonders beeindruckend sind die Protagonisten der Geschichte, die sowohl sympathisch als auch interessant sind. Auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet und tragen zur Tiefe und Komplexität der Geschichte bei.


    Die Handlung selbst ist spannend und fesselnd. Es gibt eine gute Mischung aus Action und emotionalen Momenten. Die Autorin schafft es, den Leser mit plötzlichen Wendungen zu überraschen und gleichzeitig das Interesse aufrechtzuerhalten. Es gibt bedeutsame Ereignisse, die die Neugierde auf die weiteren Bände der Trilogie wecken und den Leser dazu bringen, unbedingt mehr über die Welt der "Fire&Frost" erfahren zu wollen.


    Ein besonderer Aspekt, der die Geschichte außergewöhnlich macht, ist der Fluch, der im ersten Band eingeführt wird. Der Leser wird neugierig gemacht und möchte unbedingt herausfinden, wie dieser Fluch weiter ausbricht und welche Auswirkungen er auf die Charaktere haben wird. Dieser fesselnde Handlungsfaden zieht den Leser weiter in die Geschichte hinein und lässt ihn das Buch kaum aus der Hand legen.


    Insgesamt ist der erste Band der "Fire&Frost" Trilogie von Elly Blake ein absolut empfehlenswertes Buch. Es übertrifft die Erwartungen an ein normales Fantasy-Buch und entführt den Leser in eine faszinierende Welt voller Magie und Intrigen. Man kann es kaum erwarten, die Reise in Band 2 und 3 fortzusetzen und mehr über die fesselnde Geschichte zu erfahren.

  5. Cover des Buches Dein ist die Schuld (ISBN: 9783492501880)
    Maria Höfle

    Dein ist die Schuld

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Dein ist die Schuld   -   Maria Höfle

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Inspektorin Dorothea Keusch ermittelt im katholischen Eliteinternat – ein Kufstein-Krimi, der unter die Haut geht

    Die siebzehnjährige Elena wird tot im Foyer des katholischen Elitegymnasiums St. Sebastian aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass sie schwanger war und genauso schnell ergeht von höchster Stelle die Anweisung, sämtliche Ermittlungen einzustellen. Doch weder die Polizistin Dorothea Keusch aus Kufstein noch ihr Kollege Konstantin Schmitt von der Mordkommission glauben an den offiziell deklarierten Selbstmord. Auf Schmitts Drängen beginnt Keusch, eigenmächtig zu ermitteln und setzt damit ihre Karriere aufs Spiel. Bei den Nachforschungen stößt sie auf haarsträubende Abgründe ganz unterschiedlicher Art. Um jedoch der Wahrheit wirklich auf den Grund zu gehen, muss sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen…

    Mein Leseeindruck:

    Wow.... das ist kein normaler Krimi "von der Stange"... nein, der hat echt Potential und Nachdruckskraft.

    Eine Ermittlerin, die gerne zur Kripo wechseln würde und auf eigenen Faust ermittelt sowie ein Chef, der weitere Ermittlungen durch seine Untergebene unterbinden will, dominieren hier in dieser Story.

    Gut das die Ermittlerin Dorothea Keusch sich nichts verbieten lässt und sich wirklich intensiv um den angeblichen Selbstmord der jungen Frau kümmert. Denn eines ist jedem hier sicher: Es war kein Selbstmord. Einige wollen es jedoch nicht wissen.

    Zäh, hartnäckig, nachdrücklich und risikoreich ermittelt Dorothea sogar noch nach einer Freistellung und später sogar nach der Entfernung aus dem Polizeidienst. Und sie bringt Abgründe ans Licht, von denen weder der Leser noch sonst jemand jemals etwas vermutet hätte.

    Fazit:

    Mehr als spannend, ja - richtig hochspannend!

    Die Seiten fliegen nur so dahin und die kürzeren und intensiven Abschnitte machen das Lesen sehr angenehm und kurzweilig. Ein toller Schreibstil rundet dieses Krimihighlight von der Autorin Maria Höfle noch ab.

    Loben möchte ich auch die tolle Ausstattung des Buches durch den Piper Verlag. Ich hatte noch nie so ein flexibles Taschenbuch, das ich gar ohne Leserillen im Rücken lesen konnte. Top! Genauso wie das gelungene Cover.

    Ich bin richtig begeistert und hoffe das es weitere Fälle mit Dorothea geben wird. Vielleicht hat sie dann den Sprung zu "Leib und Leben" geschafft?

    Vor mir gibt es überraschte und begeisterte 5 Sterne! *****

    Echt ein Highlight für Krimifans und für solche, die in Christlichen Schulen Unterricht hatten (so wie ich)....

  6. Cover des Buches IZARA - Sturmluft (ISBN: 9783570314432)
    Julia Dippel

    IZARA - Sturmluft

     (606)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    Auch der dritte Teil von Izara ist für mich ein Erfolg. Ich muss zwar sagen, dass ich mich in der ersten Hälfte noch etwas schwer getan habe, ab der zweiten Hälfte ging es dann für mich wieder voll zur Sache. Und nach den typischen Cliffhanger will natürlich niemand aufhören.

    Somit hat mich Band 3 anfangs etwas weniger vom Hocker gehauen, aber auch Band 4 bin ich schon extrem gespannt. Das Buch liegt auch in diesem Moment schon vor mir.

  7. Cover des Buches Ministermord (ISBN: 9783958131132)
    Kriminalinski

    Ministermord

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Ministermord – Kriminalinski

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Hendrik "Pommes" Willen ist Dorfpolizist in Cappeln, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen. Er wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Auf der Landstraße ist ein Auto explodiert und vollständig ausgebrannt. Es handelt sich dabei um den Dienstwagen des Landwirtschaftsministers, der in Cappeln seine Privatwohnung hat. Im Auto befinden sich zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Die Hure Dausen-Dörte, eine gute Freundin von Willen, befürchtet, dass es sich bei einer der beiden Leichen um ihre Freundin Anna, eine Escort-Dame bzw. Edel-Prostituierte, handeln könnte. Die Kripo stuft den Vorfall aber als Verkehrsunfall ein und schließt die Akte. Daher bittet Dörte Willen, weiter zu ermitteln, was er natürlich nicht kann, da das Sache der Kripo ist. Um Dörte den Gefallen zu tun, ermittelt er daher auf eigene Faust. Willen findet heraus, dass der Minister die Dienste von Anna regelmäßig nutzt. Dem Minister gefallen Willens eigenmächtige Ermittlungen nicht. Er befürchtet, der Polizist macht ihn für den Tod der Escort-Dame verantwortlich. Willen macht weiter und findet Ungeahntes heraus.

    Mein Leseeindruck:

    Ministermord ist der erste Krimi, den ich von dem Autor Andreas Kaminski, der sich Kriminalinski nennt, lesen durfte. Und mit diesem ersten Werk hat mich der Autor schon richtig überzeugen und fesseln können.

    Der Protagonist Hendrik Willen, genannt Pommes, ist ein normaler Dorfpolizist in Niedersachsen. Aber ich fand die Figur von Anfang an gut gezeichnet und beschrieben und so konnte ich ihn mir auch vor meinem inneren Leserauge gut vorstellen.

    Mit der Geschichte an sich sticht unser Autor schon irgendwie in ein Wespennest und so ist es auch super das hier Hendrik auf eigene Faust ermittelt. Schließlich schließt die Kripo viel zu schnell die Akte in diesem Fall und ermittelt nicht weiter, da die Explosion als Unfall eingestuft wird. Aber unser Dorfpolizist zeigt war wirklich in ihm steckt!

    Kriminalinski hat es sofort geschafft mich in die Geschichte mit hinein zu ziehen und ich hatte interessante, spannende und humorvolle Lesestunden. Für einen Debütkrimi ist dieses Buch für mich ein absoluter Volltreffer. Und daher kann ich es auch noch wärmstens empfehlen.

    Fazit:

    Spannende Story, interessante Protagonisten, nachvollziehbare Handlungsweisen und ein zufriedenstellendes Ende – all das ist verpackt in diesen tollen Krimi von Andreas Kaminski.

    Für mich heißt das beide Daumen hoch und zu meiner uneingeschränkten Leseempfehlung gibt es natürlich noch wohlverdiente 5 Sterne *****

  8. Cover des Buches Der letzte Sterz (ISBN: 9783740804282)
    Günther Pfeifer

    Der letzte Sterz

     (24)
    Aktuelle Rezension von: JoanStef
    Eine gute Wahl für Leser, die Freude an Kriminalromanen mit authentischem Lokalkolorit haben. 
    Es fällt dem Leser leicht, sich in der Welt ihrer Ermittlungen zurecht zu finden, da der Autor die Charaktere gut beschreibt. Obwohl besonders zu Beginn viel Information auf den Leser zukommen, kann ich nur empfehlen dabei zu bleiben.
    Das symphatische, originelle Ermittlerteam, die Wortspiele basierend auf Dialekt und steirischen Bräuchen komplementiert die Krimigeschichte. Das Buch liefert,gute spannende Unterhaltung kombiniert mit Informationen über die Persönlichkeiten der heimischen Protagonisten und ihrer Lebens-& Denkweise. 
    Ich freue mich auf die nächste Romanfolge. Die Zwischenzeit werde ich nutzen, die vorangegangenen Romane zu lesen. Ich habe "Appetit" auf mehr!
  9. Cover des Buches Magic Academy - Das erste Jahr (ISBN: 9783570311707)
    Rachel E. Carter

    Magic Academy - Das erste Jahr

     (290)
    Aktuelle Rezension von: danceEva

    Ryiah und ihr Zwillingsbruder Alex wollen unbedingt an der Akademy für Magier aufgenommen werden. Doch es werden nur fünfzehn Plätze vergeben und um einen Ausbildungsplatz zu bekommen, muss Ryiah täglich an ihre körperlichen und magischen Grenzen steigen. Gleich an ihrem ersten Tag begegnet sie dem Prinz Darren - und macht ihn sich gleich zu ihrem Feind. Nach und nach werden die beiden Freunde, doch Ryiah weiß nicht, ob sie ihm wirklich trauen kann - schließlich ist er ein Prinz. 

    Es geht um ein Mädchen, dass unbedingt Kämpferin werden will und auch alles tut, um ihr Ziel zu erreichen.

    Dieses eine Jahr wurde aus meiner Sicht ein bisschen zu kurz erzählt. Mir kam es so vor, als würde es nur um höchtens zwei Wochen gehen. Deshalb bekommt es von mir auch nur vier Sterne. 

    Aber ansonsten ist es gut geschrieben und lässt sich leicht lesen.

  10. Cover des Buches Experiment Ella (ISBN: 9783957771322)
    Fay Ellison

    Experiment Ella

     (36)
    Aktuelle Rezension von: abendsternchen

    Bei Experiment Ella hat mich wieder mal der Klappentext neugierig gemacht. Daher war ich ganz gespannt was mich hier erwarten würde.

    Das Buch fing eher seicht an, war aber dennoch bereits spannend. Das Cover zeigte mir in meiner Version eine rennende Frau sowie ein DNA Strang oder Helix Strang. Also eher unscheinbar. Mittlerweile hat das Buch ein neues Cover erhalten, welches mich auch ansprechen würde.

    Das alte Cover lässt nicht vermuten, was auf dem Leser hier wartet. Ein mit Spannung vollgepacktes Buch.

    Was die Wissenschaft hier getrieben hat, ließ einem beim Lesen immer wieder den Kopf schütteln. Einfach grausam wie hier experimentiert wurde.

    Lest dazu einfach dann Buch, dann wisst ihr was gemeint ist.

    Auf den ersten Seiten hatte ich noch leichte Probleme ins Buch zu kommen, aber das war sehr schnell vorbei, denn dann hat mich das Buch einfach nur noch gefesselt.

    Direkt am Anfang lernt man die Protagonistin Ella kennen, wenig später stößt der zweite Protagonist John hinzu. Beide Charaktere wurden in meinen Augen gut geschrieben.

    Der Schreibstil der Autorin hat mir hier auch recht gut gefallen. Die Autorin Fay Ellison hat Buch so geschrieben das es leicht zu lesen ist.

    Die Grausamkeiten wurden nicht in aller Ausführlichkeit beschrieben. Auch die Erotik in diesem Thriller wurde nicht bis ins kleinste Detail erklärt. Diese passte sich gut in die Szene ein.

    Was einem ab und an vielleicht ein wenig unlogisch erschien, wurde mit der Zeit des Lesens immer weiter aufgeklärt.

    Für mich endet das Buch „Experiment Ella“ mit einen angedeuteten Cliffhanger. Ist die Frage ob wir hier noch etwas weiter zu lesen bekommen oder ob das Ende der Fantasie des Lesers überblieben bleibt.

    Dennoch wurde meine offenen Fragen soweit alle aufgeklärt.

    Fay Ellison hat hier ein spannendes Buch mit einer Prise Humor und einer Prise Erotik erschaffen. Für die Leser, welche solch eine Mischung gerne lesen, ist das Buch zu empfehlen.

  11. Cover des Buches Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt (ISBN: 9783404208838)
    Akram El-Bahay

    Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt

     (225)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Dies war mein erstes Buch von Akram El-Bahay und sogleich auch der Auftakt der Bibliothekstrilogie und WOW!! Ich habe mein nächstes Jaheshighlight für 2022. 🤩


    In diesem Buch habe ich mich sehr schnell zu Hause gefühlt. Die facettenreichen Protagonisten lernt man nach und nach (besser) kennen - genau wie die unterschiedlichen Schauplätze. Zudem gibt es Überraschungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe!


    Es ist eine sehr interessante und fesselnde Fantasygeschichte, die Magie, Kreativität und geniale, sowie bildhaft beschriebene Schauplätze bietet. Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin.

  12. Cover des Buches Licht in tiefer Nacht (ISBN: 9783453359987)
    Nora Roberts

    Licht in tiefer Nacht

     (52)
    Aktuelle Rezension von: SanVanPhea

    Für mich war es das erste Buch von Nora Roberts. Ich bin vorbehaltlos ans Lesen gegangen und habe auch fremde Rezensionen und Bewertungen gemieden, bis ich fertig war. 

    Zunächst mal bin ich mit Leichtigkeit in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil ist flüssig und unbeschwert. Nicht sehr anspruchsvoll, aber eben auch sehr angenehm und ohne Anstrengung zu lesen. Dadurch merkt man kaum, dass man liest. Ich musste selten einen Satz zwei Mal lesen – wenn, dann, weil in Dialogen oft nicht ganz ersichtlich war, wer eigentlich gerade spricht. Da stolperte ich manchmal im Lesefluss und das hat mich auch etwas genervt. 


    Anfangs bestand die Story aus zwei Erzählsträngen. Der eine, der sich um die entführte Alice drehte, hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Teilweise ging mir dieser sogar zu nah, so dass ich das Buch hin und wieder bei Seite legen musste, um mir die Tränen wegzudrücken und mir zu erklären, dass das nicht wirklich passiert ist. Dieser Strang wurde in verschiedenen Zeitebenen erzählt und war sehr nah und intensiv dran am emotionalen Erleben von Alice. Ich fand es toll, ihre – gar nicht tolle – Entwicklung zu verfolgen, zu verstehen und mitzufühlen. 


    Der parallel erzählte Strang hatte von alle dem jedoch gar nichts. Es hat mich gar nicht abgeholt. Ich fand die Geschichte um Bodine und das Resort bzw. die Ranch langweilig. Es hat mich schlicht nicht interessiert. Der einzige Grund, warum ich trotzdem dran geblieben bin, ist, weil ich die ganze Zeit vermutet habe, dass die Charaktere eine Rolle spielen werden und die vielen kleinen Infos über den Alltag auf der Ranch später einmal einen wichtigen Sinn ergeben und sich zu etwas zusammenfügen. Das ist nicht passiert, so dass ich etwas enttäuscht zurückblieb über die viele Zeit, die ich mit völlig belanglosen Informationen verbracht habe.

     

    Viel schlimmer aber noch fand ich, dass auf dieser Erzählebene alles derart steril wirkte. Alle Menschen waren schön. Alle Frauen waren schlank und stark. Alle Männer charismatisch. Alle hatten tolle Augen, tolle Haare und lange Beine. Das Geschäft lief immer super und die ganze Familie und auch alle Angestellten waren ein super Team, das vor lukrativen neuen Ideen nur so überschäumte. Bodine liebte alle Menschen und wurde von allen geliebt. Sie lebt zusammen mit ihrer Mutter, ihrer Oma und ihrer Uroma, und alle verstehen sich nicht einfach nur prächtig, die himmeln sich gegenseitig nahezu an, bewundern rund um die Uhr die Stärken der Anderen. So funktionieren Familien doch nicht, und das wirkt einfach nur platt. 

    Lange Zeit habe ich mich daran festgehalten, dass diese heile Welt vielleicht benutzt würde, um einen späteren Bruch – evtl. dunkle Geheimnisse der Familie oder lange versteckte Neigungen einzelner Personen – besonders intensiv spüren zu lassen. Aber auch das blieb aus. Es waren einfach alle aalglatt und perfekt. Das hat mich wirklich unheimlich genervt, weil es sich nicht echt anfühlt. Ich kann keine Verbindung zu Personen aufbauen, die offensichtlich nicht realistisch sind. Die Charaktere waren mir in der Konsequenz völlig egal. Außer Alice. Sie war mir ans Herz gewachsen. Ich war dabei, als sie gelitten hat, als ihr das Wertvollste genommen wurde, als sie gebrochen war. 


    Zur Mitte hin wurden die Stränge zusammengeführt und ab da passierte im Grunde nichts mehr. Immerzu wenn ich auf das Ende eines Kapitels hin-las, war ich gespannt und aufgeregt, ob da jetzt der erwartete Cliffhanger kommt. Aber es passierte Kapitel für Kapitel nichts, das die Geschichte vorangetrieben hätte. 


    Das Ende hatte also lange auf sich warten lassen, war dann gefühlt aber nur vier Seiten lang und wirkte konstruiert. Es hat mich nicht gepackt und kam auch sehr erwartet. Den Bösewicht habe ich nicht als stimmig empfunden. Er hat seinen Charakter zum Ende hin einfach gewechselt, obwohl er eher einfältig gewesen sein soll. 


    Die Übersetzung des Titels ins Deutsche war ein Griff ins Klo. Der Originaltitel des Buches lautet „Come, Sundown“, welcher offensichtlich das sehr besondere und talentierte Pferd „Sundown“ anspricht, das Callen gehört und zu dem Alice eine besondere Bindung aufbaut - aber eben auch an Alice‘ Liebe zu Sonnenuntergängen erinnert, die ihr geholfen haben, sich ans Leben zu klammern und ihre Gefangenschaft zu überstehen. Schade, dass diese Verbindung in der deutschen Fassung daher gänzlich verloren gegangen ist.


    Es war meine erste „Nora“, und es wird auch meine Letzte bleiben. Hauptsächlich, weil ich als moderne und emanzipierte Frau oft die Hände vor dem Gesicht zusammengeschlagen habe bei so viel Duft nach „Pferd, Leder und Mann“. Die Stereotypen und Klischees, an denen sich Frau Roberts üppig bedient hat, haben mich amüsiert und irritiert zugleich. Trotz allem hatte ich ein paar unterhaltsame Stunden mit dem Buch.

  13. Cover des Buches Secret Elements 1: Im Dunkel der See (ISBN: 9783551317223)
    Johanna Danninger

    Secret Elements 1: Im Dunkel der See

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Secret Elements 1 - Im Dunkel der See" von Johanna Danninger hat mich mehrmals begeistert, und jedes Mal war es ein wohltuendes Leseerlebnis. Die Geschichte hat etwas Magisches und Einladendes, das es immer wieder zu entdecken gilt. Die Bücher sind für mich wahre Wohlfühlbücher, die mich in eine Welt entführen, in der ich mich einfach wohl fühle. Es ist gut möglich, dass ich sie noch einmal lesen werde, um das vertraute und zugleich faszinierende Ambiente erneut zu erleben.

    Die gut ausgearbeitete Handlung und die Charaktere machen dieses Buch zu einem besonderen Lesegenuss. Jay, die sich stur an ihre eigenen Regeln hält, und der arrogante Lee bilden ein faszinierendes Duo, das mit übermenschlichen Agenten und magischen Bestimmungen konfrontiert wird. Die Dynamik zwischen den Protagonisten ist ansprechend und mitreißend.

    Johanna Danninger schafft es, eine Welt zu kreieren, die sowohl geheimnisvoll als auch verlockend ist. Das antike Amulett, das Jay in eine unerwartete Situation bringt, verleiht der Geschichte einen zusätzlichen Reiz.

    Insgesamt gebe ich "Secret Elements 1 - Im Dunkel der See" 4 von 5 Sternen. Die Bücher sind für mich immer wieder ein wunderbares Leseerlebnis, das mich in eine magische Welt entführt und mich dabei wohlfühlen lässt. Die gelungene Ausarbeitung der Geschichte und der Charaktere machen dieses Buch zu einer empfehlenswerten Wahl für alle, die nach einer Mischung aus Magie und Romantik suchen.

  14. Cover des Buches Schule der Lügen (ISBN: 9783833309977)
    Wolfram Fleischhauer

    Schule der Lügen

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Dolores999

    Zu behaupten, das Buch hätte mich "von Anfang an" in seinen Bann gezogen, wäre gelogen, denn wenn Fleischhauer eins nicht kann, dann ist es Prologe schreiben. Alle, die ich bislang gelesen haben, sind extrem holprig mit vielen Rückblenden etc.

    Da ich ihn aber schon kenne, habe ich weiter gelesen und war rasch fasziniert. Grund dafür sind zum einen die überzeugenden Charaktere und deren Lebenswelt, die sehr lebendig geschildert werden. Zum anderen ist es natürlich die spannende Geschichte, die einen regelrechten Sog ausübt. Die Thematik fand ich ebenfalls sehr interessant, und die gelegentlichen erzählerischen Längen, die durch Erklärungen und Schilderungen entstanden, haben mich deswegen nicht gestört. Viele Hintergründe des NS-Zeit sind mir durch dieses Buch erst richtig bewusst geworden.

    Was ich nicht glaubhaft fand, und was mich gestört hat, ist der Wahn, mit der Edgar der "Inderin" folgt. Wegen einer einzigen Nacht? Eine derartige Besessenheit erscheint mir ein wenig krankhaft, unreif. nun ja, aber die Geschichte brauchte diesen Motor. Dass er am Ende alles hinwirft und nach Indien geht, war nicht das, was ich mir erhofft hätte, aber okay, aus der Figur heraus ist es schlüssig, wenngleich sehr egoistisch. Denn ja, es gibt eine Verantwortung den Mitmenschen, bes. der Familie gegenüber. Sowohl er als auch seine Mutter (wenn sie es denn ist, das bleibt ja unklar) haben ja bestens vom Geld der Familie gelebt. Hätten sie früh arbeiten müssen, wäre die Geschichte nie passiert. 

    Gut gefallen hat mir, wie wirr und abgehoben Leonie allein durch den Pathos ihrer Tagebucheinträge charakterisiert wurde. Sie ist beziehungsunfähig, will nur den schnellen Kick - wie passt es da, dass sie so an dem Kind hängt, das sie doch erheblich eingeschränkt hätte?

    Allerdings frage ich mich, woher er wissen will, dass Herold nicht sein Vater ist, dass Leonie dafür die Mutter ist. Vielleicht läuft er am Ende ja in die nächste Lüge. 

    Vielleicht ist die Suche, woher wir kommen, überhaupt nicht wichtig im Leben, sondern nur die, was wir daraus machen.

    Obwohl Fleischhauer einen großen Wortschatz einsetzt, liest sich der Roman wie eine schöne Landstraße mit vielen Schlaglöchern, die aus "welche" als Relativpronomen und das häufig fehlerhaft verwendetem Plusquamperfekt bestehen.

    Dennoch, weil fast allle anderen Autoren nicht an ihn und das Buch heranreichen, 5 Sterne (4.5)



  15. Cover des Buches Nimand ist perfeckt (ISBN: 9783947515417)
    Thariot

    Nimand ist perfeckt

     (19)
    Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlett

    Der Krimi war vielleicht etwas eigenwillig, dennoch konnte mich die Geschichte packen und neugierig machen. Warum er mir gefiel, erkläre ich dir unten im Text.

    Meine Meinung zum Cover:
    Das Cover zeigt die beiden Hauptprotagonisten Joe und Roman. Die Pistole, das Stoffnashorn und die Tarotkarte stehen für bestimmte Elemente aus dem Buch. Meiner Meinung nach ist das Cover ungewöhnlich für das Genre Krimi, dennoch passt es irgendwie. Die Gestaltung hat auf ihre Weise etwas für sich. Hätten mir die Autoren allerdings nicht erzählt, dass es sich um einen Krimi handelt, hätte ich nicht danach gegriffen.

    Meine Meinung zum Inhalt:
    Ich kam auf das Buch, weil ich auf der Leipziger Buchmesse mit den beiden Autoren eine Weile gesprochen habe. Dankeswerterweise überließen sie mir ein Rezensionsexemplar und so tauchte ich vor wenigen Tagen in die Geschichte ein.

    Die Schreibstile von Sam Feuerbach und Thariot harmonieren sehr gut miteinander. Leider kann ich mich nicht erinnern, wer was geschrieben hat. Jedenfalls las sich der Text überaus flüssig und ich konnte tief in die Leben der beiden Protagonisten Joe und Roman eintauchen. Schwarzer Humor war ein gewolltes Stilmittel für so manche Szene. Die Geschichte wurde abwechselnd aus deren Sicht erzählt. Beide haben schon einiges auf dem Kerbholz, wenn man das so sagen möchte.

    Nach und nach erfuhr ich Details über ihre Leben. Joe war eine enorm impulsive Frau, die leicht explodiert. Anders kann man das gar nicht bezeichnen, dennoch kann sie aber auch sehr liebevoll und fürsorglich sein. Wer ihre Liebe und Treue einmal hat, behält sie für immer, solange man sie nicht hintergeht. Roman war trotz seines gehobenen Hintergrundes halbwegs bodenständig. Dabei schreibe ich absichtlich halbwegs, weil er in einigen Dingen doch von oben herabblickte. Auch sein Verhalten war nicht immer okay. Nach ein bisschen Gewöhnungszeit waren mir beide sympathisch. Schmunzeln musste ich immer, wenn Oma Eni oder Alessio vorkamen. Über die anderen Protagonisten verrate ich dir aus Spoilergründen nichts.

    Schon von Anfang an schwang im Hintergrund der Skandal um die Cum-Ex Geschäfte mit. Das Ganze fand im Hintergrund subtil Erwähnung und schien die meiste Zeit keine größere Rolle zu spielen. Erst gegen Ende wurde klar, was das Ganze für eine Bedeutung hat. Vordergründig ging es um die Morde, die Roman aufklären wollte. Abgelenkt wurde er allerdings durch die Begegnung mit Joe. Wie das Schicksal so wollte, trafen sie aus unterschiedlichen Gründen immer wieder aufeinander. Es schien fast wie verhext, dass immer etwas geschah, dass sie entzweite und wieder zusammenbrachte. Bei Joe gab es eine Wendung, die meine Aufmerksamkeit fesselte und meine Neugier steigen ließ.

    Im Verlauf spielte dies eine immer größere Bedeutung. Am Anfang der Geschichte dachte ich wirklich, wo ich da nur gelandet war. Doch je weiter sie voranschritt und je mehr Ereignisse in Gang gesetzt wurden, desto mehr nahm sie mich für sich ein. Es gab einige aufregende Wendungen mit unerwartetem Inhalt. Gleichzeitig gab es Schmunzelmomente und Szenen zum Mitfiebern. Für ein bisschen Liebe war auch noch Platz. Gerade das letzte Drittel hatte es dermaßen in sich, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen wollte. Ich war begeistert vom Storytelling und dem Inhalt.

    Vor allem das Mystery-Element hatte es mir angetan. Nach dem Ende hoffe ich sehr, dass die Geschichte irgendwann doch noch von den Autoren fortgesetzt wird. Denn in meinen Augen haben es die Geschichte und die Protagonisten absolut verdient. Außerdem möchte ich die offenen Fäden gerne aufgelöst haben. 😊

    Mein Fazit:
    Diesem Kriminalroman gebührt definitiv viel mehr Aufmerksamkeit. Ja, er mag eigenwillig sein und am Anfang fragte ich mich, wo ich da gelandet war. Dennoch hat die Geschichte großes Potenzial und weist starke Szenen auf. Joe war sehr explosiv und Roman hatte genauso seine Macken. Doch im Großen und Ganzen steckt viel Cooles in der Story. Obwohl das Privatleben der Beiden eine große Rolle spielte, langweilte ich mich nie. Vielmehr wuchs meine Neugier und Mitfiebern war im letzten Drittel stark möglich. Den Mystery Anteil fand ich besonders gut, weil sich die Geschichte damit um eine aufregende Facette erweitert hat. Durch das Buch goggelte ich den Skandal um die Cum-Ex Geschäfte. Beide Protagonisten konnten mich im Verlauf überzeugen. Ich hoffe, dass die Geschichte eines Tages fortgesetzt wird, die offenen Fäden sollten aufgelöst werden.

    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  16. Cover des Buches Schattenmänner (ISBN: 9783328105060)
    Christian v. Ditfurth

    Schattenmänner

     (26)
    Aktuelle Rezension von: djojo

    In Berlin, Düsseldorf und Paris geschehen Morde, die teilweise sogar geschickt als Unfall hätten durchgehen können. Dem Mord in Berlin liegt ein klares mögliches Motiv zugrunde: Eifersucht und Politik. Ein Zusammenhang zu den anderen Fällen ist auf den ersten Blick nicht gegeben. 

    Erst nach einiger Zeit fällt auf, dass alle Opfer Mitglied in einer Katzengruppe auf Facebook waren. Und das, obwohl einige der Ermordeten definitiv nichts mit den flauschigen Tierchen anfangen konnten und gewiss nicht freiwillig in einer Facebook-Gruppe Katzenbildchen austauschten. Was hat es mit dieser Gruppe auf sich? Und warum wurden diese Personen, die offensichtlich keine andere Verbindung zueinander haben, ermordet?

    Eugen de Bodt ermittelt wieder gemeinsam mit seinen Kollegen Ali Yussuf und Sylvia Salinger und hält sich wie immer an keinerlei Regeln und Weisungen seiner Vorgesetzten. Nach den Erfolgen in den letzten Fällen traut sich auch kaum einer gegen die scheinbar willkürlichen Methoden des Ermittlerteams vorzugehen. Denn schließlich könnte de Bodt jederzeit bei der Kanzlerin anrufen.

    „Der Kriminalrat hob die Arme wie Moses auf dem Berg. Aber der Kriminalrat empfing nicht die Gebote. Auch nicht die Weisheit. Nur die Gewissheit, dass ihn dieses De-Bodt-Solo auch in die Hölle stürzen lassen konnte. Sie würden ihn fragen, warum er dem Kollegen nicht schon früher Zügel angelegt hatte. Ist es denn ein Wunder, dass der am Ende gar keine Grenzen mehr sah?“ (S. 367)

    Christian v. Dithfurth schreibt wie immer in kurzen, prägnanten Sätzen und bedient sich sehr häufig an den Zitaten bekannter und unbekannter Philosophen. Er lässt seine Protagonisten zitieren und verleiht ihnen damit ihren Charme und ihre Intelligenz. Und natürlich lässt der Autor es auch wieder krachen und das eine oder andere Gebäude in die Luft fliegen. Genauso wie in früheren Fällen.

    Die schnellen Perspektivenwechsel zu Beginn haben mich teilweise etwas verwirrt. Ich brauchte einige Zeit bis ich alte Bekannte wieder korrekt einordnen konnte, da der letzte de Bodt doch schon wieder eine Weile her war. Überhaupt waren die Verstrickungen aus älteren Fällen, zum Beispiel mit Lebranc aus Frankreich, ein klein wenig übertrieben. Sie erinnerten mich an diverse CSI-Verschnitte bei denen die Protagonisten in jeder zweiten Folge ach so plötzlich persönlich verstrickt sind oder Personen aus früheren Fällen treffen.

    Diese kleinen Kritikpunkte werden aber durch den Spaß an der Sprache, den Personen, ihren Sticheleien untereinander oder ihrem Schlagabtausch mit anderen Beteiligten sofort aufgewogen. Man darf de Bodt und seine Kollegen nicht immer ernst nehmen. Dann machen die De-Bodt-Thriller um so mehr Spaß. Insbesondere wenn man sich die Zitate berühmter Philosophen auch in Ruhe auf der Zunge zergehen lässt und nicht einfach schnell überliest. Bis zu dem leider kurzen aber sehr spannenden Finale hatte ich auf jeder Seite Freude an der Lektüre und ich wurde sehr gut unterhalten.

  17. Cover des Buches Das Ritual der Toten (ISBN: 9782919803033)
    Martin Krüger

    Das Ritual der Toten

     (59)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    Als großer Fan der Winter und Parkov Reihe habe ich mich natürlich auf den 3 Band super gefreut. Wie gewohnt ist die Handlung von Anfang bis Ende spannend, allerdingsmit einigen Längen. Die anderen beiden Bände waren etwas leichter zu lesen, aber hier war es mir eine Spur zu viel. Man muss extrem aufpassen um nicht den Faden zu verlieren. 

    Wir erfahren hier mehr über Daniel, Tristan und Michail Parkov und über deren Vergangenheit - trotzdem hat es mich zwischendurch etwas überfordert, weil auch zu viele Charaktere mit eingebunden waren. 

    Die Auflösung war sehr plötzlich und etwas verwirrend - das Buch erhält 3/5 ⭐⭐⭐

  18. Cover des Buches Bonfire – Sie gehörte nie dazu (ISBN: 9783453292130)
    Krysten Ritter

    Bonfire – Sie gehörte nie dazu

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Jon Bon Fire: Abby Williams kehrt berufsbedingt in ihre Heimatstadt zurück, aus der sie Hals über Kopf geflüchtet ist. Die Mädchenclique, die ihr das Leben zur Hölle machte, ist größtenteils noch in der Stadt, allerdings stark verändert. Geheimnisvolle Erinnerungen lassen Abby nicht los, und das erste Zusammentreffen mit ihrem stranggläubigen Vater nach zehn Jahren ist ihr auch höchst unangenehm. Was stteckte hinter dem "Spiel", das die High-school-Schüler spielten, und was war mit der rätselhaften Erkrankung der High-school-Diva inklusive Bluthusten? Die Haßliebe und die Zuneigung zu High-school-Queen Kaycee Mitchell wird raffiniert dargestellt, insgesamt ein gelungener Thriller. Eine Verfilmung wäre schön, vielleicht mit Krysten Ritter in der Rolle der Abby Williams?

  19. Cover des Buches Schweig, Schwesterherz (ISBN: B07M6BNKB1)
    Mirjam H. Hüberli

    Schweig, Schwesterherz

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich mag Thriller sehr gerne, zwischendurch darf es auch Mal ein Jugendthriller sein. Dieser hier war am Anfang recht langatmig  und war eindeutig für Jugendliche geschrieben. Mir fehlte da etwas Spannung ,welche erst am Ende aufkam. Ausserdem ist es für mich als Thrillerleser etwas ungewohnt in der Ich Perspektive zu lesen. Das passt zu Jugendbüchern ,Romance oder Fantasy. Bei Thriller ist es für mich nicht so üblich. Trotzdem küss es sich gut lesen und ich hatte die Geschichte flott gelesen. Für Jugendliche und alle die gern seichte Spannung mögen, ist das Buch gut geeignet,mir fehlte der Kick.

  20. Cover des Buches Miss Daisy und der Tote auf dem Eis (ISBN: 9783746633688)
    Carola Dunn

    Miss Daisy und der Tote auf dem Eis

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Buecher_Bohnen

    Winterzeit ist Krimizeit. Ich weiß nicht genau warum, aber die kalte Jahreszeit bringt mich immer dazu, mich in bequemen Klamotten in eine Decke zu kuscheln und schöne, klassische Kriminalromane zu lesen.
    Geht es euch da ähnlich? Und woran könnte das liegen?
    Natürlich kommen einem hier große Namen wie Agatha Christie oder Arthur Conan Doyle in den Sinn, dieses Mal bin ich aber an einer Autorin hängengeblieben, die ich zuvor noch nicht kannte: Carola Dunn und ihre Miss Daisy. 

    "Der Tote auf dem Eis" spielt mittlerweile 100 Jahre in der Vergangenheit, in den goldenen Zwanzigern. Journalistin Daisy Dalrymple soll einen Artikel über das Gut Wentwater Court eines britischen Grafen berichten. Doch was als einfacher Auftrag beginnt, entpuppt sich bald schon als nervenaufreibende Arbeit, als auf dem zugefrorenen See des Anwesens eine Leiche gefunden wird.

    Das Buch nimmt sich gerade zu Beginn seine Zeit, um uns in die Atmosphäre der goldenen Zwanziger einzuführen. Die Stimmung, die die Autorin damit aufbaut, hat mich sofort für sich gewonnen. Gerade unsere Protagonistin Daisy habe ich sehr schnell sympathisch gefunden. Vor allem ihre (für die damalige Zeit) sehr feministische Einstellung und die damit verbundenen Konflikte mit ihrem Umfeld, haben selbst ohne die titelgebende Leiche bereits für viel Spannung gesorgt - schließlich ist es 1923 noch keine Selbstverständlichkeit, dass Frau selbst Geld verdient anstatt zu heiraten und sich von einem Mann finanzieren zu lassen.
    Aber auch als die Geschichte dann in Fahrt kommt, hielt sie mich gut bei der Stange. Die Ermittlung des Mordfalles ist clever und spannend erzählt, der leitende Inspektor Mr. Fletcher charmant und sympathisch, selbst die sich anbahnende Romanze fand ich erfrischend. Lediglich das Ende störte mich ein wenig, da Daisy hier plötzlich einen großen Teil ihres Selbstbewusstseins zu Kosten einer unerklärlichen Naivität aufgab. Aber vielleicht empfand die Autorin dies als notwendig, um das gewünschte Finale zu erzielen.

    Das erste Abenteuer von Miss Daisy hat mich überzeugt, der Reihe weiter zu folgen. Es gab nur wenige kleine Kritikpunkte und ich bin gespannt, ob die folgenden Fälle genauso spannend werden.


    (Rezension von Mama Bohne)

  21. Cover des Buches Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten (ISBN: 9783736307148)
    Kerrigan Byrne

    Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Kathaaxd

    Vielen Dank an Netgalley und dem Verlag für das Rezensionsexemplar. Da ich den ersten Band schon durch gesuchtet habe und sogar geliebt habe, musste auch der zweite Band her. Ich mag historische Romane, die dann auch mit dem gewissen düsteren gemischt sind. Man kann die Bücher zwar unabhängig voneinander lesen, aber ich empfehle die Bücher der Reihe nach zu lesen. In diesem Buch geht es um den berühmt-berüchtigen Auftragskiller Christopher Argent. Geboren und aufgewachsen im Gefängnis, Zeuge des Mordes an seiner Mutter hat er sich schon früh jegliche menschliche Regungen abgewöhnt.
     Sein neuester Auftrag lautet: Die Schauspielerin Millie LeCour zu eliminieren.

    Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch auf mich. Besonders die Zerrissenheit, der Unglaube und die Unsicherheit von Christopher werden aus meiner Sicht gut nachvollziehbar beschrieben. Millie wird als lebensfrohe Persönlichkeit dargestellt und das in ihr wohnende Licht strahlt förmlich aus den Buchseiten heraus. Diese Präsenz hat die Autorin toll eingefangen.

    Der Schreibstil der Autorin ist auch hier wieder fesselnd und flüssig zu lesen. Man liest abwechselnd aus der Sicht von Millie LeCour und Christopher Argent. Die Handlung konnte mich auch schnell in den Bann ziehen. Während man in den ersten Seiten über Christophers Herkunft liest, verläuft die Story überraschend und mit Wendungen. So rechnet man nicht, das es beim Aufeinandertreffen von Christopher und Millie zu einem Kuss kommt. Christophers Welt wird dabei komplett auf den Kopf gestellt und er bekommt Gefühle, die er vorher nie gespürt hat. Er hat es sich zur Aufgabe genommen, den Auftraggeber herauszubekommen und Millie aufjedenfall zu beschützen. So entwickelt sich die Story in eine ganz andere Richtung, die Gefühlvoll ist und durchaus spannend. Denn immernoch wird Millie gejagt. Für mich ist die „Victorian Rebels“ Reihe ein absolutes Highlight und mittlerweile habe ich alle bisher erschienene Bücher gelesen und geliebt. Es ist eine tolle Mischung aus Historischem Roman und New Adult. Für mich eine klare Leseempfehlung.

  22. Cover des Buches Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle (ISBN: 9783958625310)
    Stuart Turton

    Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle

     (57)
    Aktuelle Rezension von: lenih

    Auf Blackheath Manor, dem heruntergekommenen Anwesen der Familie Hardcastle, soll ein prächtiger Maskenball stattfinden, genau 19 Jahre, nachdem Thomas, der jüngste Sohn der Familie als kleines Kind dort am Ufer eines Sees ermordet wurde. Doch warum ausgerechnet an diesem Tag und warum an diesem Ort, den die Hardcastles seither gemieden haben? Ein makaberes Schauspiel bahnt sich an, denn es sind auch genau die gleichen Gäste geladen, die sich bereits damals zu einem Ball im Herrenhaus zusammengefunden hatten. Und auch Evelyn, die Tochter der Familie, die zu jener Zeit ebenfalls noch ein Kind war und die nach diesem schrecklichen Ereignis, welches ihre Familie schwer erschütterte, in Paris aufgewachsen ist, wird zu dem Fest erwartet. Doch Evelyn wird diesen Abend nicht überleben.

    Ein Mann wacht verletzt im Wald auf. Er weiß nicht, wer er ist und wie er an diesen Ort kam. Als er plötzlich eine Frau schreien hört, steht für ihn fest, dass er Zeuge eines Verbrechens geworden ist. Seine Suche nach Hilfe führt ihn nach Blackheath House, genau am Morgen des Tages, an dem Evelyn Hardcastle sterben wird. Man teilt ihm mit, sein Name sei Sebastian Bell und er wäre Teil der Festgesellschaft. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Denn tatsächlich heißt der Mann Aiden Bishop und es ist von nun an seine Aufgabe, den bevorstehenden Mord an Evelyn Hardcastle aufzuklären. Dafür wird er achtmal den gleichen Tag durchleben, jedes Mal im Körper einer anderen Person, die sich an Evelyns Todestag im Haus aufhält und in deren Gestalt er nicht nur das Rätsel um Evelyns Tod lösen muss, sondern dabei auch noch viele andere Geheimnisse der Familie Hardcastle und ihrer illustren Gästeschar ans Tageslicht bringen wird. Doch Aiden findet heraus, dass er diesen Zyklus schon unzählige Male durchlebt hat und bisher nie den Mord aufklären konnte, weswegen er nach Ablauf der Frist auch immer wieder ohne Erinnerungen am Anfang der Zeitschleife erwacht und seine Spurensuche von vorn beginnen muss. Das Ganze scheint ein vollkommen aussichtsloses Unterfangen zu sein. Aiden hat jedoch keine Wahl, er muss sich auf dieses mörderische Spiel einlassen, wenn er jemals wieder in sein altes Leben zurückkehren will. Schon bald sieht er sich verstrickt in ein Netz aus Lügen, Erpressung und Tod und ist bei seinen Ermittlungen jeden Tag aufs Neue an andere Wirtskörper gebunden, deren Persönlichkeiten langsam aber unweigerlich auf ihn abfärben. Noch dazu scheint jemand unbedingt verhindern zu wollen, dass er der Aufklärung des Mordfalls zu nahe kommt. Und so droht Aiden, in diesem Spiel aus Intrigen und düsteren Machenschaften nicht nur seinen Verstand sondern auch sein Leben zu verlieren.

    „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ ist Stuart Turtons Debütroman und hat mich mit seinem komplexen Aufbau und seinen ausgefeilten Wendungen wahrhaft überwältigt. Dieser Krimi mit phantastischen Elementen erinnert in den Grundzügen sehr an alte Agatha Christie-Geschichten und das Brettspiel Cluedo, vermischt mit dem Film „8 Blickwinkel“. „Wer war es und warum?“, das sind die großen und gleichzeitig so simplen Frage hinter allem. Doch simpel ist an der Handlung rein gar nichts. Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und musste mich wirklich jede Sekunde der 18 Std. und 13 Min. genau auf den Verlauf konzentrieren. Denn nicht nur der Plot ist manchmal etwas verwirrend, es tauchen auch sehr viele Figuren auf, von denen einige Aidens Wirtskörper sind und andere seine Widersacher, mache haben eine große Bedeutung für die Auflösung des Falls, andere haben dagegen fast nichts damit zu tun. So einige Male musste ich den Rückspulbutton drücken, weil die Handlung sich gerade einmal wieder überschlagen hatte und ich nicht so schnell mitgekommen war. Man bekommt das Gefühl, gehetzt zu werden und atemlos zu sein, was für mich sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Für Aiden ist das alles ein tödliches Spiel auf Zeit und das merkt man als Hörer:in sehr deutlich. Turton schafft es hervorragend, eine morbide und düstere, fast gruselige Atmosphäre mit Gänsehautcharakter zu erschaffen. Und Frank Stieren hat als Sprecher alles sehr gut in die Hörbuchversion übersetzt. Er schafft es, diesen permanenten Hauch eines Schauers über den Rücken zu vermitteln und den Figuren jeweils einen eigenen Charakter zu verleihen. Ich könnte mir das Ganze auch sehr gut als Hörspiel vorstellen. Allerdings gebe ich zu, dass es manchmal doch brutaler und blutiger wurde, als gedacht. Trotzdem hätte ich am liebsten keine Pausen eingelegt, so versessen war ich darauf, endlich hinter das große Ganze blicken zu können und zu verstehen, warum Aiden das alles passiert und was es mit den Ereignissen um die Familie Hardcastle auf sich hat. So viele Fragen tauchen auf, beinahe jede Figur hat irgendetwas zu verbergen oder ist in zwielichtige Machenschaften verwickelt. Mein Hirn wand sich beim Miträtseln um tausend Ecken, nur um dann doch wieder in einer Sackgasse zu landen. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht einmal ganz sicher, ob ich am Ende die Geschichte wirklich vollständig durchschaut habe. Denn alles ist so verworren und manches scheint auch nach der Auflösung nicht vollständig greifbar zu sein. Ich habe diese Mördersuche im schaurigen Blackheath House dennoch sehr genossen.

    Ein paar kleine Schwächen hatte die Geschichte zugegebenermaßen. An einigen Stellen meine ich, Logikfehler bemerkt zu haben, sicher bin ich mir wegen des rasanten Tempos aber nicht. Und vielleicht hätte es in manchen Szenen auch weniger brutal zugehen können, aber dann hätte eventuell die schaurige, nervenaufreibende Stimmung darunter gelitten. Den Grund für Aidens Zeitschleifentortur fand ich etwas fadenscheinig, das Fantasy-Element der Zeitschleife selbst hat mir hingegen sehr gut gefallen. Man muss sich einfach darauf einlassen, dann reißt einen die Geschichte förmlich mit. Für die genannten Kleinigkeiten nehme ich daher auch keinen Punkteabzug vor.

    Für alle, die wie ich diese Geschichte hören statt lesen wollen, habe ich einen Tipp: In der Printausgabe gibt es gleich zu Beginn eine Gästeliste, die im Internet als Leseprobe frei einsehbar ist. Diese hilft ungemein, um sich zumindest mit den wichtigsten Figuren zurechtzufinden.

    Für mich war „Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ ein vielschichtiger Hörgenuss voller Irrungen und Wirrungen, der mich jede Sekunde hat mitfiebern lassen und den ich an alle Krimi-Fantasyfans guten Gewissens weiterempfehlen kann.

  23. Cover des Buches Die Heilerin der Kelten (ISBN: 9781530247714)
    Sabine Altenburg

    Die Heilerin der Kelten

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lieberlesen82

    Leider vermisse ich bei diesem Roman die Zeitsprünge, welche mir im ersten Band gut gefielen. Es geht sehr viele Seiten lang um Kriege und die Vorbereitungen dafür. Hier hätte es meiner Meinung nach auch weniger sein dürfen. Die Beschreibung der Landschaft und der Natur ist wieder sehr gelungen. 

  24. Cover des Buches Alles was ich dir geben will (ISBN: B07NLFWBKJ)
    Dolores Redondo

    Alles was ich dir geben will

     (11)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Ein Unfall - das kann einfach nicht sein, denkt Manuel Ortigosa. Sein Mann Àlvaro ist doch nur zu einem Kundentermin. Doch Manuel muss sich der traurigen Wahrheit stellen. Álvaro ist tatsächlich gestorben und auch ganz woanders als vermutet. Hat Álvaro ihm überhaupt jemals die Wahrheit erzählt? Nichtsdestotrotz macht sich Manuel sofort auf den Weg nach Galizien, um seinen Mann auf seinem letzten Weg zu begleiten. Zum ersten Mal trifft er dort auch auf die Familie von Àlvaro. Was ihn in Galizien am meisten erstaunt, ein Polizist, der kürzlich in Ruhestand getreten ist, äußert den Verdacht, Àlvaros Tod könnte etwas anderes gewesen sein als ein Unfall.


    Es heißt ja manchmal, wer diesen oder jenen zum Freund hat, braucht keine Feinde mehr. Und so ähnlich kann man das von dieser Familie wohl auch sagen. Wobei es zuerst noch harmlos erscheint, nur reichlich unterkühlt treten sie Manuel gegenüber. Als Adelsgeschlecht sind sie den Traditionen und ihrem Stand verhaftet. Und dahinein passte Àlvaros Lebensstil nun überhaupt nicht. Trotzdem hat sein Vater ihn zum Erbe bestimmt und er hat seine Aufgabe erfüllt. Doch wer sollte ihm nach dem Leben getrachtet haben. Bevor Manuel weitreichende Entscheidungen tritt, beginnt er Nachforschungen zum Tod seines Mannes anzustellen.


    Dieses Hörbuch ist ausgesprochen ansprechend gelesen von Mathias Koeberlin. Ein ruhiger Krimi entwickelt sich aus der Ausgangslage. Toll wird geschildert, wie Manuel nach und nach feststellen muss, dass es kein Wunder ist, dass Àlvaro die Zugehörigkeit zu diesem Adel nicht an die große Glocke gehängt hat. Doch auch wie sich der Polizist anfangs verhält, ist nicht gerade angemessen. Dieser allerdings hat die Fähigkeit, zu lernen und sein Verhalten zu ändern. Homophobie, wie sie eigentlich überholt sein sollte, wird hier neben der Krimihandlung thematisiert. Auch wie abfällig hier die sogenannten Adligen die anderen Menschen behandeln, spricht nicht gerade für diese Bevölkerungsschicht. So langsam wächst die Anspannung darüber, welche Entdeckungen noch auf Manuel lauern. Das ist fesselnd zu hören und dieser Ausflug in die Abgründe der Adelsschicht macht deutlich, dass andere sich edler verhalten als die, von denen man es erwarten würde.

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