Bücher mit dem Tag "soldat"

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503 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

     (8.199)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist der dritte und letzte Band der dystopischen Romantrilogie von Suzanne Collins. Die Geschichte folgt der 17-jährigen Katniss Everdeen, die sich in einer Welt, die von einem totalitären Regime beherrscht wird, als Symbol des Widerstands gegen die tyrannische Herrschaft des Kapitols erhebt. Nach ihrer Rettung aus der tödlichen Arena der Hungerspiele schließt sie sich den Rebellen in Distrikt 13 an, die einen Krieg gegen das Kapitol führen. Katniss wird nicht nur mit den Gefahren und Verlusten des Krieges konfrontiert, sondern auch mit ihren widersprüchlichen Gefühlen für ihre beiden Freunde Peeta und Gale.

    Auch im letzten Teil hat sich der Stil der Autorin nicht wesentlich verbessert. Collins verwendet vor allem kurze Sätze, die den Lesefluss erheblich stören, da sie sich abgehackt lesen. Ihre Sprache ist völlig oberflächlich, ohne Ausschmückungen und detaillierte Beschreibungen, was dem Ganzen die Tiefe nimmt. Ich denke, dass Suzanne Collins versucht hat, ihren Stil bewusst distanziert zu halten, weil er besonders gut zu dystopischen Settings passt, aber die Umsetzung ist nicht besonders gelungen.

    Dieser Band unterscheidet sich von den beiden anderen in mehrfacher Hinsicht. Zum einen dreht sich die Handlung nicht mehr um die Hungerspiele, sondern um den Krieg zwischen den Rebellen und dem Kapitol. So muss sich Katniss nicht nur ihren Feinden, sondern auch ihren eigenen Zweifeln und Ängsten stellen.

    Die ganze Geschichte um Distrikt 13 finde ich extrem schlecht erklärt und weist viele Logiklöcher auf. Die Welt von Panem ist geprägt von einem totalitären Herrschaftsregime mit Alleinherrschaftsanspruch, das wirklich nicht davor zurückschreckt, eine ganze Bevölkerung auszulöschen, wenn sie auch nur daran denkt, Widerstand zu leisten. Trotzdem durften die Menschen im Distrikt 13 schalten und walten, wie sie wollten. Sie haben sich gegen das Kapitol aufgelehnt und sind damit durchgekommen. Man rechtfertigt das damit, dass sie Atomwaffen haben und damit gedroht haben, aber dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass viele dieser Waffen auch an das Kapitol geliefert wurden, es also auf beiden Seiten welche geben müsste. Außerdem würde eine so extreme Regierung wie die von Panem ihrem unterdrückten Volk wohl kaum so viel Macht einräumen, dass es sich aus der Unterdrückung befreien könnte.

    Wie in den ersten beiden Teilen wird die Geschichte aus der Sicht von Katniss Everdeen erzählt. Sie ist eine egoistische und unsympathische Protagonistin, die sich nur um sich selbst kümmert. Im Rahmen der Revolution wird auch deutlich, wie schlecht sie als Anführerin ist und dass sie keine klaren Ziele oder Pläne hat, sondern sich nur von den Umständen treiben lässt. Immer wieder zeigt sie sich als schlechte Freundin, die ihre Gefährten verrät oder im Stich lässt, wie zum Beispiel Peeta, den sie mehrmals belügt oder verletzt. Das führt aber kaum dazu, dass die Leute sie weniger mögen. Ganz schön unglaubwürdig, wenn ihr mich fragt. Auch als Schwester macht sie keine gute Figur, denn trotz ihrer angeblichen Beschützerrolle gegenüber Prim beachtet sie ihre kleine Schwester Prim kaum. Da sie keine moralischen Werte oder Prinzipien hat, sondern nur Gewalt und Zerstörung anrichtet, verdient sie es nicht, Heldin genannt zu werden. Auch ihre Entwicklung im Laufe der Reihe lässt zu wünschen übrig, denn sie wird nur immer unsympathischer.

    Das Ende des Buches kam dann überraschend plötzlich. Es baut sich das ganze Buch über bis zum Finale auf und dann, als es seinen Höhepunkt erreicht, ist es einfach vorbei. Und Katniss – als Protagonistin! – war in der ganzen Geschichte einfach überflüssig. Man sollte meinen, dass sie auch die Schlüsselfigur ist, aber das war sie nicht. Wenn es sowieso keinen Unterschied gemacht hätte, hätte man sie auch weglassen können.

    „Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist ein enttäuschender und unbefriedigender Abschluss einer Trilogie, die viel Potenzial hatte, dieses aber nicht ausschöpft. Das Buch langweilt und frustriert durch Längen, Wiederholungen und Klischees. Das Ende ist vorhersehbar, unrealistisch und unbefriedigend, was für mich ein Grund zur Verärgerung war. Aufgrund der vielen Schwächen ist die Buchreihe als Ganzes bestenfalls mittelmäßig. Mein Fall war es nicht.

  2. Cover des Buches Krieg und Frieden (ISBN: 9788026800422)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden

     (483)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesem historischen Rahmen, der geprägt ist durch die Napoleonischen Kriege und den Russlandfeldzug Bonapartes, lässt er eine Vielzahl von Personen agieren. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen die Familien Rostow, Besuchow und Bolkonski, deren Leben Schnittpunkte bei mehreren Generationen aufweist. In verschiedenen Handlungssträngen wird der Leser mit dem Leben und den Lebensumständen dieser Familien sowie mit ihren Ansichten zum Krieg und zu weltanschaulichen Themen vertraut gemacht. So hat Tolstoi nicht nur ein monumentales Epos sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit geschaffen.

  3. Cover des Buches Selection – Der Erwählte (ISBN: 9783733500962)
    Kiera Cass

    Selection – Der Erwählte

     (3.778)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Das Casting geht in die letze Runde. Von 35 Mädchen sind nur noch 4 übrig. Darunter auch Maxons Favoritin America. Doch auch Americas Jugendliebe Aspen kämpft weiter um sie. Nicht einfacher wird es durch Maxons Vater, der die beiden um jeden Preis auseinander bringen will.

    Dieser Band hat mir wieder ein wenig besser gefallen. Auch wenn mir Maxon am Anfang durch einige Handlungen weiter ein wenig unsympathisch war, habe ich seine Entwicklung im weiteren Verlauf doch zur Kenntnis genommen und begonnen ihn zu respektieren. Auch die neu entstandene Freundschaft zwischen den verbliebenen Kandidatinnen hat mir sehr gut gefallen.

    Die Rebellenangriffe gehen weiter und kommen zu ihrem Höhepunkt. Auch wenn ich fand, dass die Revolution doch ein wenig untergegangen ist und beinahe wie eine Nebenhandlung gewirkt hat. Trotzdem fand ich es nicht schlecht, dass dies mal nicht das Überthema in einer Reihe ist. Der Fokus auf das Casting hat mir auch gut gefallen. Dennoch war mir das Ende ein wenig zu plötzlich und zu schnell abgehandelt.

    Eine gelungene Fortsetzung, in der man den Charakteren beim wachsen an ihren Aufgaben zuschauen kann. Eine Rebellion, die nicht Überhand ergreift und eine romantische Liebesgeschichte…

  4. Cover des Buches Die Küste der Freiheit (ISBN: 9783732590780)
    Maria W. Peter

    Die Küste der Freiheit

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien 2014 und ist der erste historische Roman Peters außerhalb der Römer-Krimi-Reihe um die Sklavin Invita. Um die Zeit des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges verschlägt es sowohl die sehr gläubige Mennonitin Anna Hochstetter als auch den Freiherrn Lorenz von Tannau von Hessen nach Amerika. Bereits in Deutschland haben sie sich gegenseitig jeweils einmal das Leben gerettet, wonach sich ihre Wege allerdings trennten. In Amerika führt sie das Schicksal wieder zusammen, doch könnte ihre Lebenssituation zu dem Zeitpunkt des Wiedersehens nicht unterschiedlicher sein.

    Die Handlung ist leider vielfach deutlich zu einfach vorhersehbar. Bereits früh heißt es von Lorenz über den Deserteur Kurt Paul: „Danach würde er diesen Dreckskerl hoffentlich nie wieder zu Gesicht bekommen.“ (Bastei-Lübbe Tb, 1. Aufl. November 2014, S. 47) Und es ist sonnenklar, dass die Wege der beiden sich wieder kreuzen werden.

    Die Personen sind, so finde ich, zu klischeehaft und holzschnittartig gezeichnet, da gibt es die Guten und die Bösen, Zwischentöne fehlen. Die Sprache ist einfach gehalten, das Buch ist daher leicht und flüssig lesbar.

    Nicht gut gemacht ist aus meiner Sicht das Glossar. Für mich werden dort zu oft die falschen Begriffe erklärt. Was ein Mulatte, eine Büchse, ein Deserteur oder ein Söldner ist, das wusste ich auch bereits vorher. Nicht aber z.B., was eine Chemise, eine Patene oder ein Stauppfahl ist, Begriffe, die im Text verwendet, aber im Glossar nicht erläutert werden.

    Gut gelungen ist der Autorin die Einbettung historischer Ereignisse in die Handlung wie z.B. die Schlacht von White Plains am 28.10.1776, die Schlacht von Trenton am 26.12.1776 oder die Belagerung von Charles Town (heute Charleston/South Carolina) inklusive der Explosion eines Munitionsdepots. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin umfangreich und akribisch historische Ereignisse bis ins Detail recherchiert hat, was sich auch in dem gut gelungenen umfangreichen Nachwort manifestiert. Dafür ein großes Lob.

    Die konstruierten „Zufälle“, die dieselben Personen immer wieder aufeinandertreffen lässt, überschreiten leider manchmal die Grenze des Zumutbaren, z.B. als die entlaufene Sklavin Rose nach Philadelphia kommt und dann auch noch die Tochter des Quäkers ist, bei dem Anna untergekommen ist. Und auch "der Tod und die Wiederauferstehung“ Lorenz von Tannaus nach einer Schlacht ist ganz miserables Kino. Obwohl man vorhersehen konnte, dass der Mann überleben würde, obschon ihn alle für tot halten.

    Als nervig empfand ich das gefühlt ständige Bemühen die Autorin auf die Tränendrüsen zu drücken. So ist die Geschichte für meinen Geschmack insgesamt deutlich zu kitschig geraten. Zusammenfassend finde ich es sehr schade, dass die umfangreiche und sicher mühevolle Recherchearbeit der Autorin in eine zu seichte Geschichte mündet. Zwei Sterne.

  5. Cover des Buches Der Ruf der Trommel (ISBN: 9783426518267)
    Diana Gabaldon

    Der Ruf der Trommel

     (899)
    Aktuelle Rezension von: Moelli116

    Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind. 

    Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie. 

  6. Cover des Buches Legend (Band 1) - Fallender Himmel (ISBN: 9783785579404)
    Marie Lu

    Legend (Band 1) - Fallender Himmel

     (2.277)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ich bin so froh, auf Instagram über die drei "Legend" Bücher von Marie Lu gestolpert zu sein. Sie sind nun ja schon eine ganze Weile auf dem Markt und irritierender Weise hatte ich zuvor noch nicht etwas über die dramatischen Geschichte der Protagonisten Day und June gehört. Einmal mit dieser Reihe begonnen, kann man gar nicht mehr aufhören und die Geschichte wird mir mit Sicherheit noch lange nachhängen. Die Trilogie zählt nun definitiv zu meinen Lieblingsbuchreihe. Fans der "Vortex" -Trilogie sollte auch Legend unbedingt lesen!

    Die Autorin:

    Marie Lu (geboren 1984) wurde in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie dann aber an der University of Southern California. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios. Inzwischen ist sie Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in Santa Monica. In ihrer Freizeit liest sowie zeichnet sie und spielt Assassin´s Creed.

    Inhalt:

    „Der unbändige Wunsch nach Rache führt June auf Days Spur. Sie, ausgebildet zum Aufspüren und Töten von Regimegegnern, erschleicht sich sein Vertrauen. Doch Day, der meistgesuchte Verbrecher der Republik, erweist sich als loyal und selbstlos – angetrieben von einem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn. June beginnt, die Welt durch seine Augen zu sehen. Ist Day tatsächlich der Mörder ihres Bruders? Fast zu spät erkennt June, dass sie nur eine Spielfigur in einem perfiden, verräterischen Plan ist.“
    (Klappentext)

    Kritk und Fazit:

    Die Hardcover Aufmachung der Reihe hat mir ganz besonders gut gefallen. Leider gibt es sie nicht mehr über den Buchhandel zu kaufen, man kann Second Hand aber durchaus noch Glück haben und sie für ein paar Euro erstehen. Obwohl die Welt in Legend ziemlich düster ist, sind die Cover sehr hell gestaltet. Dennoch werden sie von Band eins bis drei immer dunkler. Die Lilatöne haben aber gleichzeitig etwas mädchenhaftes oder symbolisieren die Liebe zwischen Day und June. Auf jedem Cover prangt in der Mitte ein goldenes Symbol, welche in der Geschichte ihren Ursprung hat und zum jeweiligen Handlungsstrang passt. Durch die Goldfolie wirkt alles außerdem sehr edel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst mitreißend und ich konnte der Story stets gut folgen. Marie Lu hat sich entschieden, abwechselnd Day und June zu Wort kommen zu lassen, sodass wir einen guten Einblick in die Welt der Reichen und die der Armen sowie Ausgestoßenen bekommen und alle Seiten genau durchleuchten können. Schnell wird klar, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist und die politischen Machenschaften ziemlich verworren sind.

    Besonders Day ist ein sehr tragischer Charakter. Gezwungen in Armut aufzuwachsen und dann seinen Tod vorzutäuschen lebt er so weit am Rande der Gesellschaft, wie es überhaupt möglich ist. So beginnt er auch, seinen Unmut gegenüber der Regierung durch größer angelegte Streiche an ihr zur Schau zu tragen. Er wird zu einem der meist gesuchten Verbrecher der Amerikanischen Republik. June hingegen ist im Prinzip äußerst gesetzestreu, dennoch steckt eine kleine Rebellin in ihr, die hier und da in Schwierigkeiten gerät, weil sie so gut wie möglich für die Regierung arbeiten möchte. Als ihr Bruder ermordet wird, verlässt sie die Schule und tritt in die Armee der Regierung ein. Und so ist ein Aufeinandertreffen der beiden unausweichlich.

    Wie haben es hier mit einer Dystopie zu tun, das heißt die Geschichte ist in der Zukunft angesiedelt, einer Zukunft nach der großen Überschwemmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Die Vereinigten Staaten Amerikas existieren nicht mehr. Es gibt einen wesentlich kleineren Kontinent aufgeteilt in die Amerikanische Republik und in die Kolonien. Beide bekämpfen sich seit Jahren. Und die Rebellen, die in der Republik ihr Unwesen treiben, stehen irgendwo dazwischen. Diese ganze Konstellation sorgt für viele Konflikte und undurchschaubare Verwicklungen, die die Story unheimlich spannend machen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Day und June etwa 15 oder 16 Jahre alt. Damit hatte ich zunächst ein Problem, da ich sie als zu jung empfunden habe, gemessen daran, was sie bereits alles erlebt haben und wie sie agieren. Das relativierte sich für mich aber im Lauf der Geschichte. Denn immer wieder blitzt doch ihre Unerfahrenheit durch und macht sie so doch authentisch. June hat etwas sehr Analytisches an sich, sie zählt die Zeiten und Entfernungen, nimmt ihre Umgebung sehr detailreich wahr und hat sich als Kind schon an Day gemessen. Ursprünglich natürlich, weil sie den Verbrecher schnappen will. Doch als sich die beiden kennenlernen, muss sie feststellen, dass die Welt nicht so klar ist, wie es ihr immer eingetrichtert wurde.

    Ich fand es außerdem gut, dass auch die düsteren und egoistischen Gedanken der Protagonisten niedergeschrieben werden. Niemand ist ein Heiliger und besonders in den herrschenden Gegebenheiten ist man doch auch versucht, den einfachen Weg zu nehmen und ein angenehmeres Leben zu führen, welches aber gleichzeitig schmerzhaft sein kann. Die ganzen Konflikte führen auch dazu, dass June kurzzeitig nicht mehr so überlegen wirkt, wie im ersten Band. Mit den Zweifeln am System entstehen auch Zweifel und Unsicherheiten. Sodass June besonders im dritten Teil droht, sich selbst zu verlieren, da sie das tut, was alle anderen von ihr erwarten. Die Protagonisten sind nicht vollkommen, nicht immer fair und auch mal egoistisch. Innere Konflikte und Selbstzweifel sind äußerst authentisch.

    Die "Legend"-Trilogie hat mich einfach umgehauen. Ich habe länger nicht mehr solch eine tolle Geschichte zu lesen gehabt und so reiht sich die Reihe definitiv unter meine Lieblingsbücher. Als großer "Vortex"-Fan habe ich ein paar Parallelen dazu gefunden (wobei Legend früher erschienen ist) und trotzdem sind die Geschichte so unterschiedlich. Solltet ihr Fans von Vortex sein, werdet ihr sicherlich auch Fans von Legend werden. Lest diese Reihe, lasst euch mitreißen, eurer Herz auseinandernehmen und euch am Ende voller Emotionen zurücklassen. Es lohnt sich!

  7. Cover des Buches Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken (ISBN: 9783846600351)
    Sabaa Tahir

    Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

     (1.291)
    Aktuelle Rezension von: Rose_1997

    „Aber es gibt zwei Arten von Schuld, Mädchen: die Art, die dich erstickt, bis du zu nichts mehr zu gebrauchen bist, und die Art, die deine Seele zu etwas anfeuert.“ (S.332)

    Ich habe mich sehr gut in die Story eingefunden. Beide Charaktere haben ihre ganz eigene Geschichte und machen im Verlauf des ersten Buches eine authentische Entwicklung durch. Die Handlung wird aus zwei Perspektiven (Elias und Laia) erzählt. Insbesondere Elias konnte ich schnell ins Herz schließen, weil er ein herrlich grau gezeichneter Charakter ist. Auch Laia hat mich mit ihrem Mut und ihrer Hoffnung überzeugen können.
    Eine weitere große Stärke des Buches sind die Nebencharaktere, Izzy, die Köchin, Kinan, Teluman und vor allem Helena. Die Autorin hat ihnen so viel Tiefe eingehaucht. Wahnsinn… 

    Ich mochte insbesondere den Schreibstil von Sabaa Tahir, die es geschafft hat, dass beide Perspektiven perfekt ineinander greifen, wenn Laia und Elias aufeinandertreffen. Sie schafft es mit Worten den einzelnen Szenen noch mehr Tiefe und Emotionen zu verleihen. Mal schreibt sie nüchtern und kalt und dann wieder mit viel Wärme und Emotionen. Das war in meinen Augen fantastisch umgesetzt.

    Die Welt ist brutal, gewaltsam und voller Intrigen. Das Buch beinhaltet einige gewaltsame Szenen, die mir eine Gänsehaut bereitet haben.
    Schwarzkliff ist ein schrecklicher Ort, an dem Hoffnung keine Sekunde überlebt und dennoch schaffen die Charaktere es immer wieder diese Hoffnung aufleben zulassen. Für eine bessere Welt. Für Freiheit. Es warten einige überraschende Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen.

    Es war für mich ein absolut großartiges Leseerlebnis. Band 2 wartet bereits auf mich. 



  8. Cover des Buches Cassia & Ky – Die Flucht (ISBN: 9783596194988)
    Ally Condie

    Cassia & Ky – Die Flucht

     (2.278)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    https://www.instagram.com/p/CsnnJL7IopE/

    Die eigentliche Rezension habe ich zum 3. Teil geschrieben.

    Es ist eine wirklich tolle Jugendbuchreihe, die eigentlich sogar aktueller denn je sein könnte/ sollte. Diese Dystopie zeigt schon deutlich, wie eine Pandemie mit all dem, was ist, sein könnte.
    Natürlich geht es hier in eine andere Richtung.
    Es ist eine spannende Reihe, muss ich sagen. Als Hörbüch über Bookbeat förmlich inhaliert.

  9. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9783570316382)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (1.639)
    Aktuelle Rezension von: booksandfunkos

    Booktok made me buy it…

    …und ich hab mich nach dem Lesen wirklich gefragt, warum booktok das Buch so liebt.

    Denn es war wirklich ganz anders als ich erwartet habe. 


    Der Anfang hat sich etwas gezogen, da war der Schreibstil sehr extrem und den fand ich teilweise anstrengend. Es war mal interessant ein Buch mit durchgestrichenen Gedanken und unendlich vielen Wiederholungen zu lesen, aber muss eigentlich auch nicht sein.

    Auch wenn das das Buch und den Schreibstil irgendwie einzigartig macht.


    Was genau eigentlich in der ersten Hälfte des Buches passiert, kann ich ehrlich gesagt gar nicht so recht sagen. Denn irgendwie passiert nicht so richtig was.


    Vielleicht war ich aber nur deshalb so enttäuscht, weil ich (danke nochmal an booktok) die ganze Zeit auf Warner gewartet habe, und mich permanent gefragt habe, wann er denn zu dem begehrten Bookboyfriend wird. Spoiler: offensichtlich nicht in dem Teil.


    Nun ja. Trotz dieser kleinen Enttäuschung hat mich das Buch dennoch gefesselt, und sich gut weggelesen. Es gab doch einige spannende Wendungen und auch der Schreibstil war nicht mehr so anstrengend. Ich hoffe, dass es auch in dem Stil in den nächsten Teilen weitergeht.


    Ich werde definitiv weiterlesen, das Ende war dann doch ein sehr interessanter Cliffhänger und ich hoffe ja immer noch auf das Bookboyfriend-Potenzial von Warner :D

  10. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783839893524)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

     (66)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Ein Bild von dir ist wieder ein ergreifender Roman von Jojo Moyes. Diesmal nimmt sie uns mit auf eine Zeitreise in den ersten Weltkrieg und knüpft über ein Gemälde einen Zusammenhang in der Gegenwart. Dieser Roman hat mir wieder sehr gut gefallen, da er zum einen zwar eine gewisse Traurigkeit hat aber auch die Stärke zweier Frauen rüber bringt die für ihr jeweiliges Glück kämpfen.

    Mitten im zweiten Weltkrieg versucht Sophie mit ihrer Schwester in einem kleinen französischen Ort zu überleben. Das einzige was ihr geblieben ist, ist ein Gemälde das ihr Mann von ihr gemalt hat. Als ein deutscher Kommandant auf das Gemälde aufmerksam wird beginnt für Sophie ein beschwerliches Leben.

    Hundert Jahre später hängt dieses Gemälde in London in Livs Schlafzimmer. Auch sie hängt sehr an dem Bild. Denn ihr verstorbener Mann David hat es ihr auf ihrer Hochzeitsreise gekauft und geschenkt. Doch genau dieses Gemälde soll Liv jetzt genommen werden.

    Das Hörbuch hat sich wieder schnell und gut hören lassen. Die Stimme von Luise Helm passte diesmal besonders gut. Sie transportiert eine gewisse Melancholie ohne einen zu deprimieren. Sie schafft es dem Buch und den Personen Leben einzuhauchen. Ich habe sowohl mit Sophie als auch mit Liv gebangt und mitgefühlt. Mir persönlich hat die Geschichte rund um den ersten Weltkrieg etwas besser gefallen. Aber die Kombination aus beiden machte das Buch zu etwas spannenden. Jojo Moyes verbindet gekonnt zwei Geschichten zu einem ganzen und schenkt dem Leser/Hörer so tolle Lese-/Hörstunden.

  11. Cover des Buches Das Orchideenhaus (ISBN: 9783442491940)
    Lucinda Riley

    Das Orchideenhaus

     (2.803)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02

    Es sind viel zu viele verschiedene Geschichten in einem Buch. Der Fokus liegt nicht auf einer Geschichte. Da der Fokus auf verschiedenen Sachen liegt, ist keine Geschichte richtig ausgeführt. Aus diesem Buch hätten zwei verschiedene Bücher erstellt werden können, die dann gut geschrieben werden, dann wäre es gut, aber nicht so. Es ist alles auch unnötig in die Länge gezogen, aber sagt dennoch so wenig. 

  12. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Jay Gatsby ist jung, reich und schmeißt grandiose Partys für die New Yorker High Society der 1922 Jahre. Doch er selbst scheint keinen Gefallen an diesen Partys zu finden. Hinter seiner fröhlichen Fassade verbirgt er die tiefe Sehnsucht nach einer alten Bekannten, die doch so unerreichbar scheint.

    Der große Gatsby hat schon immer faszinierend auf mich gewirkt. Auch die Verfilmung fand ich schon immer beeindruckend. Das Buch hat mir die Gedankengänge der einzelnen Personen nun noch etwas näher gebracht. Mir gefällt die Beschreibung der 20er Jahre in ihrem glamourösen Stil und die Wandlung der gesamten Welt, die in dieser Zeit stattgefunden hat. 

    Bis zum Schluss bleibt Jay Gatsby eine Person, die man schlecht einordnen kann. Er wirkt stets ein wenig verloren, manchmal beinahe ein wenig wahnsinnig in seinem streben nach Liebe. Dennoch hat er etwas an sich, dass in doch sympathisch sein lässt. Auch keiner der anderen Protagonisten ist klar eine „gute“ oder „böse“ Rolle zuzuordnen. Das gibt dem Buch seinen gewissen Reiz und lässt eine Düsternis über die ganze Situation mitschwingen. 

    Das Ende hat mich mit seiner Tragödie erst recht überzeugt. Ein schönes Abbild der Gesellschaft über ihre Gier nach Macht, Geld und Liebe.


  13. Cover des Buches Cassia & Ky – Die Ankunft (ISBN: 9783596195923)
    Ally Condie

    Cassia & Ky – Die Ankunft

     (1.551)
    Aktuelle Rezension von: Janinezachariae

    Da ich sie hintereinander gehört habe (Teil 2 und 3) möchte/ kann ich kaum etwas zum Inhalt sagen, da die Gefahr groß ist, zu spoilern.
    Es geht in dieser Reihe um ein System, was dir vorschreiben will, wen du zu lieben hast. Es gibt zudem auch Pillen in verschiedenen Farbe. Eine zum Vergessen (sie wird eingesetzt, um den Menschen einige Stunden aus dem Gedächtnis zu löschen), die andere könnte sogar tödlich sein oder dich vergiften.
    Cassies Auserwählter sollte eigentlich Xander sein. Doch Kys Bild erscheint.
    Im Laufe der Geschichte und Bücher trennen sich die drei, eher unfreiwillig, und entdecken die eigentliche Wahrheit über das, was hinter den Pillen und dem System steckt.
    Eine Gruppe von Menschen hat sich zusammengetan und versuchen, sich dem entgegenzustellen.
    __
    Es ist eine wirklich tolle Jugendbuchreihe, die eigentlich sogar aktueller denn je sein könnte/ sollte. Diese Dystopie zeigt schon deutlich, wie eine Pandemie mit all dem, was ist, sein könnte.
    Natürlich geht es hier in eine andere Richtung.
    Es ist eine spannende Reihe, muss ich sagen. Als Hörbüch über Bookbeat förmlich inhaliert.

  14. Cover des Buches Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe (ISBN: 9783453529090)
    Kami Garcia

    Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

     (1.038)
    Aktuelle Rezension von: Rosalynn

    Wenn man den Film zuerst gesehen hat und ndanach wissen will wie es weitergeht, dann ist es weniger "langweilig" als es teilweise aufgefasst wird. Man muss an manchen Stellen sehr genau aufpassen, jedoch vergehen auch Seiten ohne wichtigen Inhalt. Es werden viele Dinge erklärt die in den späteren Büchern wichtig werden, was, wenn man diese nicht ließt, als unnötig erscheint. Es wird sich an manchen Stellen sehr auf Dinge konzentriert die für den Leser als unwichtiger scheinen als ein anderer Handlungsstrang. Manche Dinge werden nicht zu Ende erklärt, andere dafür zu ausführlich. Das Gleichgewicht ist nicht gut gefunden, jedoch, wenn die Geschichte einen einmal richtig packt, dann will man auch weiterlesen, so anstrengend es auch sein kann. Die weiteren Bände ziehen sich weniger und sind es wert gelesen zu werden.

  15. Cover des Buches Goldene Flammen (ISBN: 9783426524442)
    Leigh Bardugo

    Goldene Flammen

     (1.406)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Alina ist die klassische Protagonistin, die den Ruf hört, ihn aber zunächst ablehnt. Doch sie muss erkennen, dass sie eine mächtige Grisha ist. Und ausgerechnet der mächtigste Grisha hat Interesse - an ihren Fähigkeiten aber auch an ihr selbst und bietet ihr eine Perspektive, das Leid Ravkas endlich zu beenden. Jedoch gibt es da auch noch den Fährtenleser Mal, den sie seit ihrer Zeit im Waisenhaus kennt und liebt und der sie immer findet.
    Der Auftakt der Reihe beschreibt den Beginn von Alinas Reise zu ihrem wahren Selbst und ihrem Kampf gegen die Dunkelheit der Schattenflur, die Ravka trennt. Storytelling und Worldbuilding sind gelungen, jedoch habe ich mich nicht völlig in die Geschichte gesogen gefühlt. Auch der Punkt, an dem sie den Plan ihres Antagonisten erkennt, erschient mir zu plump und einfach. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht und das Interesse an Alinas weiteren Herausforderungen ist geweckt. Ich freue mich auf den zweiten Teil, der schon bestellt ist.

  16. Cover des Buches Legend (Band 2) - Schwelender Sturm (ISBN: 9783785581599)
    Marie Lu

    Legend (Band 2) - Schwelender Sturm

     (1.178)
    Aktuelle Rezension von: Osilla

    Ich bin so froh, auf Instagram über die drei "Legend" Bücher von Marie Lu gestolpert zu sein. Sie sind nun ja schon eine ganze Weile auf dem Markt und irritierender Weise hatte ich zuvor noch nicht etwas über die dramatischen Geschichte der Protagonisten Day und June gehört. Einmal mit dieser Reihe begonnen, kann man gar nicht mehr aufhören und die Geschichte wird mir mit Sicherheit noch lange nachhängen. Die Trilogie zählt nun definitiv zu meinen Lieblingsbuchreihe. Fans der "Vortex" -Trilogie sollte auch Legend unbedingt lesen!

    Die Autorin:

    Marie Lu (geboren 1984) wurde in Shanghai geboren und lebte für einige Zeit in Texas. Ihr Studium absolvierte sie dann aber an der University of Southern California. Bevor sie mit dem Schreiben begann, arbeitete sie bei den Disney Interactive Studios. Inzwischen ist sie Bestsellerautorin und lebt mit ihrem Mann und ihren Hunden in Santa Monica. In ihrer Freizeit liest sowie zeichnet sie und spielt Assassin´s Creed.

    Inhalt:

    „Auf der Flucht vor der Republik schließen sich June und Day den Patrioten an, um Days Bruder zu retten und in die Kolonien zu entkommen. Doch die Patrioten fordern eine Gegenleistung: June und Day sollen Anden, den neuen Elektor, töten. Eine Tat, die all dem Unrecht und der brutalen Unterdrückung ein Ende bereiten könnte. Als June jedoch begreift, dass der neue Elektor ganz anders ist als sein Vorgänger, beginnt sie zu zweifeln: Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt? Was, wenn politische Veränderungen nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss? Was, wenn die Patrioten falsch liegen?“
    (Klappentext)

    Kritk und Fazit:

    Die Hardcover Aufmachung der Reihe hat mir ganz besonders gut gefallen. Leider gibt es sie nicht mehr über den Buchhandel zu kaufen, man kann Second Hand aber durchaus noch Glück haben und sie für ein paar Euro erstehen. Obwohl die Welt in Legend ziemlich düster ist, sind die Cover sehr hell gestaltet. Dennoch werden sie von Band eins bis drei immer dunkler. Die Lilatöne haben aber gleichzeitig etwas mädchenhaftes oder symbolisieren die Liebe zwischen Day und June. Auf jedem Cover prangt in der Mitte ein goldenes Symbol, welche in der Geschichte ihren Ursprung hat und zum jeweiligen Handlungsstrang passt. Durch die Goldfolie wirkt alles außerdem sehr edel.

    Der Schreibstil der Autorin ist äußerst mitreißend und ich konnte der Story stets gut folgen. Marie Lu hat sich entschieden, abwechselnd Day und June zu Wort kommen zu lassen, sodass wir einen guten Einblick in die Welt der Reichen und die der Armen sowie Ausgestoßenen bekommen und alle Seiten genau durchleuchten können. Schnell wird klar, dass die Welt nicht schwarz-weiß ist und die politischen Machenschaften ziemlich verworren sind.

    Besonders Day ist ein sehr tragischer Charakter. Gezwungen in Armut aufzuwachsen und dann seinen Tod vorzutäuschen lebt er so weit am Rande der Gesellschaft, wie es überhaupt möglich ist. So beginnt er auch, seinen Unmut gegenüber der Regierung durch größer angelegte Streiche an ihr zur Schau zu tragen. Er wird zu einem der meist gesuchten Verbrecher der Amerikanischen Republik. June hingegen ist im Prinzip äußerst gesetzestreu, dennoch steckt eine kleine Rebellin in ihr, die hier und da in Schwierigkeiten gerät, weil sie so gut wie möglich für die Regierung arbeiten möchte. Als ihr Bruder ermordet wird, verlässt sie die Schule und tritt in die Armee der Regierung ein. Und so ist ein Aufeinandertreffen der beiden unausweichlich.

    Wie haben es hier mit einer Dystopie zu tun, das heißt die Geschichte ist in der Zukunft angesiedelt, einer Zukunft nach der großen Überschwemmung, ausgelöst durch den Klimawandel. Die Vereinigten Staaten Amerikas existieren nicht mehr. Es gibt einen wesentlich kleineren Kontinent aufgeteilt in die Amerikanische Republik und in die Kolonien. Beide bekämpfen sich seit Jahren. Und die Rebellen, die in der Republik ihr Unwesen treiben, stehen irgendwo dazwischen. Diese ganze Konstellation sorgt für viele Konflikte und undurchschaubare Verwicklungen, die die Story unheimlich spannend machen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Day und June etwa 15 oder 16 Jahre alt. Damit hatte ich zunächst ein Problem, da ich sie als zu jung empfunden habe, gemessen daran, was sie bereits alles erlebt haben und wie sie agieren. Das relativierte sich für mich aber im Lauf der Geschichte. Denn immer wieder blitzt doch ihre Unerfahrenheit durch und macht sie so doch authentisch. June hat etwas sehr Analytisches an sich, sie zählt die Zeiten und Entfernungen, nimmt ihre Umgebung sehr detailreich wahr und hat sich als Kind schon an Day gemessen. Ursprünglich natürlich, weil sie den Verbrecher schnappen will. Doch als sich die beiden kennenlernen, muss sie feststellen, dass die Welt nicht so klar ist, wie es ihr immer eingetrichtert wurde.

    Der zweite Teil der Reihe beginnt dann etwas langsamer. Die Figuren müssen erst einmal an ihre Positionen gebracht werden. Besonders gut gefallen hat mir auch die Beziehung zwischen Day und June. Die beiden haben es nicht leicht. Durch ihre Vergangenheit werden sie immer wieder an sehr schlimme Dinge erinnert, die es einem unmöglich macht, nur positiv übereinander zu denken. Besonders Day hat daran zu knabbern, hat er doch so viel verloren, weil June zunächst auf Regierungsseite agierte. So muss Day einen inneren Konflikt ausfechten, der nicht nur June betrifft, sondern auch seine langjährige Weggefährtin Tess. Und auch für June ist die Liebe, die sie für Day empfindet nicht so leicht. Es ist sehr authentisch, dass June und Day sich erst weiter kennenlernen müssen, da sie zuvor jahrelang in verschiedenen Welten gelebt haben. Das streift man nicht so leicht ab.

    Ich fand es außerdem gut, dass auch die düsteren und egoistischen Gedanken der Protagonisten niedergeschrieben werden. Niemand ist ein Heiliger und besonders in den herrschenden Gegebenheiten ist man doch auch versucht, den einfachen Weg zu nehmen und ein angenehmeres Leben zu führen, welches aber gleichzeitig schmerzhaft sein kann. Die ganzen Konflikte führen auch dazu, dass June kurzzeitig nicht mehr so überlegen wirkt, wie im ersten Band. Mit den Zweifeln am System entstehen auch Zweifel und Unsicherheiten. Sodass June besonders im dritten Teil droht, sich selbst zu verlieren, da sie das tut, was alle anderen von ihr erwarten. Die Protagonisten sind nicht vollkommen, nicht immer fair und auch mal egoistisch. Innere Konflikte und Selbstzweifel sind äußerst authentisch.

    Die "Legend"-Trilogie hat mich einfach umgehauen. Ich habe länger nicht mehr solch eine tolle Geschichte zu lesen gehabt und so reiht sich die Reihe definitiv unter meine Lieblingsbücher. Als großer Vortex Fan habe ich ein paar Parallelen dazu gefunden (wobei Legend früher erschienen ist) und trotzdem sind die Geschichte so unterschiedlich. Solltet ihr Fans von Vortex sein, werdet ihr sicherlich auch Fans von Legend werden. Lest diese Reihe, lasst euch mitreißen, eurer Herz auseinandernehmen und euch am Ende voller Emotionen zurücklassen. Es lohnt sich!

  17. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.323)
    Aktuelle Rezension von: Sophie_267

    Was tut man, wenn man 9 Jahre alt ist und sich von heute auf morgen das gesamte Weltbild verschiebt ?
    Bruno fällt aus allen Wolken, als er mitten aus dem wunderschönen Berlin zu Beginn der 1940er Jahre mitten in die Einöde nach "Aus-Wisch" ziehen muss - und das alles nur wegen Vaters "wichtiger" Arbeit.
    Lange hällt es der kleine Forscher nicht im Haus aus, wo Mutter so garkeinen Zeit für ihn hat, Vater ständig arbeitet und Schwester Gretchen nurnoch Augen für Leutnant Kottler hat, und so begibt er sich auf Entdeckungstour.
    Dabei werfen sich dem doch so naivem Jungen immer mehr Fragen auf...
    Wer sind die Menschen in den gestreiften Pyjamas ?
    Warum ist zwischen ihm und denen ein Zaun ?
    Und noch viel wichtiger... Wer ist wirklich der Eingesperrte ?

    Die Geschichte einer unmöglichen Freundschaft zwischen zwei vermeintlichen gleichen Jungen, deren Schicksal es ist in einer Zeit aufzuwachen, die für uns heutzutage unfassbar schwer zu realisieren und noch tausend mal schwerer zu verstehen ist.

    Dieses Buch hat ein Cover, das unfassbar neugierig macht und den Inhalt toll widerspiegelt.
    So werden in der Ich-Perspektive des 9-Jährigen Jungen werden die meisten Dinge nicht ausgesprochen oder beim Namen genannt.
    Dennoch schafft es John Boyne im Kopf des Lesers ein exaktes Bild zu erzeugen, welches die Schrecken des Holocausts sehr gegenwärtig erscheinen lässt.
    Es gibt eine völlig neue Perspektive und gerade Brunos Naivität zeigt deutlich, letzten Endes sind doch alle Menschen gleich viel wert - unabhängig von Religion, Hautfarbe u.ä.
    Eine Charakterentwicklung der Hauptfigur findet leider nicht statt, was das ganze etwas unrealistisch erscheinen lässt. Auch wenn ein Berliner Schulkind dieser Zeits noch nie etwas von Juden, dem Krieg oder ähnlichem gehört haben soll wirkt unrealistisch.
    Wenn man also etwas Faktisch relevantes zu diesem Thema lesen möchte, ist dieses Buch nicht das richtige.
    Jedoch beschreibt der Autor selbst es als Fabel, was das ganze ziemlich gut trifft.
    Nicht die Art mit all den sprechenden Tieren sondern eher mit einer tollen Moral.

    Dieses Buch warnt vor der Vergangenheit und fordert uns alle dazu auf, Tag für Tag zu verhindern, dass etwas ähnliches je wieder passiert.
    Es legt nahe, was wir uns alle verinnerlicht sollten. Mit mehr Menschlichkeit, Respekt und Toleranz durch die Welt zu gehen.

    Ein Buch tolle Buch für das man starke Nerven braucht und das keines Wegs einem 9-Jährigen zu empfehlen ist.

  18. Cover des Buches Krähenmädchen (ISBN: 9783442484942)
    Erik Axl Sund

    Krähenmädchen

     (866)
    Aktuelle Rezension von: Franka1979

    Krähenmädchen, vom Autoren-Duo Erik Axl Sund - Band 1 der Victoria-Bergmann-Trilogie


    Es ist ein Psychothriller der es in sich hat.

    Das Buch zieht einen sofort in seinen Bann und man ist direkt mit dabei.. In Stockholm.. Mit Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie finden im Park eine Leiche eines Jungen, aber bei dieser einen Leiche bleibt es leider nicht. Im Lauf der Ermittlungen lernt die Kommissarin die Psychologin Sofia Zetterlund kennen und kommt ihr sogar etwas näher, da der Alltag in Ihrer Ehe mehr und mehr spürbar ist. Sie ahnt nicht, in welcher Gefahr sie womöglich schwebt und welches Geheimnis Sofia in ihrer Wohnung verbirgt... Sofia Zetterlund hat sich auf mutiple Persönlichkeiten spezialisiert, wie zum Beispiel eine ihrer Patientinnen Victoria Bergmann, die immer wieder im Laufe der Ermittlungen auftaucht. Sie wurde schon als Kind jahrelang sexuell Missbraucht und konnte nicht fliehen... oder doch?

    Das Buch ist harte Thematik... Sexueller Missbrauch... Mutiple Persönlichkeit... und das Autoren-Duo nimmt einen sofort mit in das Geschehen. Man lernt von Anfang an die Charaktere kennen und fühlt mit ihnen... ist wütend und sauer auf Protagonisten warum sie nicht eingreifen und helfen... Man hat eine Ahnung wer der Täter ist, aber... kommt es wirklich so wie man meint? Es bleibt spannend bis zum Schluss.


    Fazit:

    Ein 5-Sterne-Buch auf jeden Fall, aber nichts für schwache Nerven. Die Reihe baut auf einander auf und sollte somit nach der Reihe gelesen werden.

  19. Cover des Buches Black Mamba Boy (ISBN: 9783423145350)
    Nadifa Mohamed

    Black Mamba Boy

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Aqua__
    Das Leben ist erbarmunglos. So denke ich zumindestens, nachdem ich dieses Buch gelesen habe. Der kleine Jama ist gerade einmal 11 Jahren alt.
    Über hunderte von Kilometern, will er sich auf den Weg in den Sudan machen, in einer Zeit in der sein Volk versklavt wird. In den 30er Jahren, in der das Buch spielt, haben die weißen die Kolonialherrschaft an sich gerissen und unterdrücken die Einheimischen in Afrika.
    Auf seinem Weg erlebt er so manches Abenteuer. Jama bekommt hilfe, aber ebenso stellen sich ihm Andere in den Weg.
    Das besondere ist, das Nadafi Mohammed hier die Geschichte ihres Vaters erzählt und uns dadurch in eine ander Welt eintauchen lässt.
  20. Cover des Buches Abbitte (ISBN: 9783257261189)
    Ian McEwan

    Abbitte

     (894)
    Aktuelle Rezension von: Sybil

    Die 13-jährige Briony, pubertierend, träumt von einer Schriftstellerinnenkarriere und somit mit sehr viel Fantasie bestückt, beobachtet an einem Tag gleich zwei Situationen, die sie auf ihre Art interpretiert.

    Diese Beobachtungen enden fatal für die beteiligten Familien; allen voran für Robbie, dem Sohn der Putzfrau von Brionys Familie. Ihm passiert nicht nur ein Fauxpas mit einem Brief, er wird auch noch der Vergewaltigung beschuldigt. Briony hatte ihn als Täter identifiziert... Robby beteuert seine Unschuld.

    Er wird verhaftet. Seine Freundin Cecilia (Brionys ältere Schwester) bricht mit ihrer Familie und schwört Robbie ewige Treue. Es folgen Jahre des Kriegs.

    Doch auch Briony wird älter und durch ihre Funktion als Lernschwester während der Kriegsjahre reifer. Sie erkennt ihren Fehler und möchte ihre damalige Aussage richtigstellen.

    Romane, welche Kriegserlebnisse erzählen, gehören nicht zu meiner bevorzugten Lektüre. Jedoch muss ich bei diesem Buch gestehen, dass ich selten ein Buch derart gefühlt habe.

    Ian McEwans Erzählweise hat starke Gefühle und Sinnesreize bei mir ausgelöst. Ich erwischte mich, wie ich auf die Zähne biss, als Briony in der Funktion als Lernschwester einem verwundeten Soldaten Splitter aus der Wunde entfernte oder wie mir die Knie zitterten, als sie einen Verwundeten auf einer Bahre einen 25 m langen Korridor tragen musste und ihr beinahe die Kraft ausging.

    Abbitte ist ein sehr eindrucksvoller Roman über Liebe, Eifersucht, Reue und Vergebung.  






     

  21. Cover des Buches Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht (ISBN: 9783596190454)
    C.C. Hunter

    Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht

     (2.256)
    Aktuelle Rezension von: Bucherpalast

     Ich habe die Bücher schon als junges Mädchen geliebt und liebe sie jetzt immer noch. Bei Teil 1 und 2 finde ich merkt man richtig das diese Buchreihe eher auf jüngere Leser angelehnt ist, das schadet der Story für sich jedoch gar nicht, vor allem da ich finde das die Reihe mit fast jedem Band besser wird und vor allem auch gruseliger.
    Mal davon abgesehen das Band drei eindeutig mein Lieblingsband ist, finde ich ist Band fünf echt mit Ausnahme der ekligste, bei welchem ich wieder für mich dachte, dass das doch niemals Kinder lesen sollten (alle die die Reihe kennen wissen hoffentlich auf was ich hier anspiele, I mean dieser Besucher hat echt schräge Sachen getrieben).
    Für mich hat diese Reihe jedoch noch etwas besonderes was mir bis jetzt noch in keinem anderen Buch so passiert ist. Ich liebe Derek, Kylie und Lucas wirklich sehr, die sind alle auch ein super Pärchen und ich gönne jedem sein Glück (Schleichwerbung: jaaaa ich bin Team Lucas) für mich sind allerdings nicht die Hauptcharaktere meine Lieblinge egal ob vom Charakter oder vom Pärchen. Meine Favoriten waren damals und sind es jetzt immer noch: Burnett und Holiday!! Die beiden sind allein schon unglaublich großartige Charaktere doch gemeinsam lassen sie mich einfach schmelzen.
    Davon abgesehen ist Burnett so gut wie der einzige Bookboyfriend auf meiner Liste der ein Vampir ist, er ist einfach himmlisch.

    Jedem von euch der Fantasy und Liebesdrama liebt kann ich diese Reihe wirklich echt nur empfehlen, die Bücher waren damals der einzige Grund das ich immer mal in so ein Sommercamp wollte (Spoiler Warnung: ich habe es niemals durchgezogen, weil fremde Menschen nicht so mein Ding sind)

  22. Cover des Buches Über uns der Himmel, unter uns das Meer (ISBN: 9783499267338)
    Jojo Moyes

    Über uns der Himmel, unter uns das Meer

     (669)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    1946 stiegen über sechshundert Frauen in Australien auf einen Flugzeugträger und stechen in See. Quasi am Ende der Welt wartet ihr neues Leben auf sie, warten ihre Ehemänner. Wir begleiten vier Frauen genauer. Die sechzehn jährige Jean, die schwangere Margaret, die Krankenschwester Frances und Avice, die Tochter aus besserem Hause. Sie müssen sich eine Kabine teilen und in den sechs Wochen werden sie zu Freundinnen, Weggefährtinnen und teilen ihre Sorgen, Ängste und Gefühle. Briefe treffen ein und so manche Frau erfährt, dass sie zurück muss, weil ihr Mann sie nicht mehr will oder im Krieg gefallen ist. Wie wird es sein, wenn die vier in England ankommen? Jojo Moyes nimmt sich einer wahren Begebenheit an und hat daraus einen gefühlvollen Roman geschrieben. Ihre eigene Großmutter war eine der Frauen, die damals auf den Flugzeugträger gestiegen sind. Eine Reise in die Vergangenheit und eine Reise mit mutigen, starken Frauen.

  23. Cover des Buches These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1) (ISBN: 9783551317742)
    Amie Kaufman

    These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)

     (867)
    Aktuelle Rezension von: Avada_Kaddavra

    Obwohl ich anfangs von dieser Cyber-Titanic-Atmosphäre gebannt war konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht mehr so ganz abholen. Mir ist leider zu wenig passiert, zu wenig Spannung aufgekommen und auch die Beziehung zwischen den Charakteren überzeugt mich nicht ganz😐 Trotzdem werde ich die Reihe weiterverfolgen🙂

  24. Cover des Buches Die Brüder Karamasow (ISBN: 9783746639000)
    Fjodor M. Dostojewski

    Die Brüder Karamasow

     (248)
    Aktuelle Rezension von: Lesung_vor_acht

    Der obligatorisch beste Roman aller Zeiten (Sigi Freud) gleicht einem elefantösen Mammutbrocken. Das rund 1242 Seiten lange Familienepos schildert auf theologischer und psychologischer Ebene den Niedergang einer Familie als exemplarisches Beispiel für das alte Russland. Rein inhaltlich handelt es sich zweifelsohne um ein Meisterwerk. Gewohnt scharfsinnig analysiert Dostojewskij die verschiedenen Milieus und weitet seinen Roman zu einer gewaltigen Gegenwartsstudie aus. Dass es sich trotzdem um ein zeitloses Werk handelt, zeugt von seinen philosophischen Kompetenzen.

    Wie gern würde ich fünf Sterne vergeben! Aber angesichts der Schwächen des Romans kann ich mir das nicht leisten.

    So scharfsinnig Dostojewskij sich mit Theologie und Psychologie auseinandersetzt, so klobig geraten seine Dialoge. Die Handlung des Buchs wäre schnell erzählt, aber aufgrund der haarsträubend überlangen Reden und unnötig detaillierten Monologe (die schon eher an ein Theaterstück erinnern) ähnelt das Buch eher einer Karikatur seiner selbst. Dostojewskij scheint es gänzlich unmöglich zu sein, präzise und genau zu formulieren - er schweift ab, entschuldigt sich durch den Mund seiner Figuren und setzt im nächsten Atemzug zum nächsten Monolog an. Er überlässt nichts der Fantasie. Ähnlich wie Umberto Ecos Werke legt sich auch dieses Buch bereits selbst aus, sodass man sich als Leser nur noch bequem für eine Sichtweise zu entscheiden hat (im Fall der Gerichtsverhandlung für einen der Erzrivalen Kirillowitsch oder Fetjukowitsch). Philosophisch vertreten sind dabei Idealismus (Aljoscha), Zynismus (Iwan), rationaler Materialismus (Kolja Krassotkin), Hedonismus (Fjodor Pawlowitsch), usw. Der angebliche Mörder Mitja steht für das alte Russland und Smerdjakow tritt als ideologisches Opfer Iwans auf. Iwan erkennt in sich selbst den Teufel.

    Das Buch ist ein Meisterwerk. Aber eben ein Meisterwerk mit dramaturgischen Schwächen.


     

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