Bücher mit dem Tag "social media"

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234 Bücher

  1. Cover des Buches Erebos (ISBN: 9783743213579)
    Ursula Poznanski

    Erebos

     (3.680)
    Aktuelle Rezension von: Julia_04010

    Das Buch habe ich in der sechsten Klasse als Schullecktüre gelesen.Ich finde den Aspekt,dass klargemacht wird,wie beeinflussbar Jugendliche eigentlich sein können,und,dass das Internet wirklich was kann,einen guten Grundsatz für ein Buch.Die Charaktere waren interessant,und die Spannung war da.Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.

  2. Cover des Buches AchtNacht (ISBN: 9783948856144)
    Sebastian Fitzek

    AchtNacht

     (1.537)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Nachdem ich vor etwa fünf, sechs Jahren dieses Buch zum ersten Mal gelesen hatte, habe ich es jetzt, wo ich wirklich nichts mehr wusste, dafür aber generell mehr Lese-, Thriller- und Lebenserfahrung (soweit man das mit 20 im Vergleich zu 15 haben kann) habe, nochmal gelesen. Damals war das einer meiner ersten Thriller, die nicht explizit für Jugendliche waren, und ich war komplett begeistert. Jetzt ist meine etwas fundiertere Meinung: Ich fand ihn gut. Die Idee mag ich sehr gerne, wenn auch die Begründung am Ende für mich ein bisschen weniger nachvollziehbar ist, und auch die Story hat mir gefallen. Es ist eigentlich immer was passiert, es gab Wendungen und Spannung. Aber so richtig fesseln konnte mich das Buch leider nicht. Ich habe es zwar in zwei Tagen durchgelesen, das lag aber eher daran, dass ich Urlaub habe und Handypause mache, als an der Geschichte an sich. Es war leider nicht so wie bei manchen richtig guten Thrillern, bei denen man unbedingt weiterlesen muss, die ganze Zeit Schiss hat und sich am besten auch so angenehm unwohl fühlt. Deswegen muss ich sagen, ein solider Thriller, aber es gibt, auch von Fitzek, bessere.

  3. Cover des Buches Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich. (ISBN: 9783734100512)
    Paula Hawkins

    Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Eine Frau pendelt jeden Tag die gleiche Strecke mit dem Zug und beobachtet die Landschaft und die Häuser. Irgendwann fällt ihr etwas Seltsames auf und sie kommt einem Verbrechen auf die Spur.

    Interessante Geschichte, teils langatmig.

  4. Cover des Buches ZERO - Sie wissen, was du tust (ISBN: 9783734100932)
    Marc Elsberg

    ZERO - Sie wissen, was du tust

     (616)
    Aktuelle Rezension von: _jamii_

    London. Bei einer Verfolgungsjagd wird ein Junge erschossen. Sein Tod führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der gefeierten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten – und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die der Online-Newcomer einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones kann man sich nicht verstecken …

    Der Schreibstil ist interessant und packend ab der ersten Seite. Im Verlauf der Geschichte werden mehrere Charaktere begleitet, man muss etwas bei der Sache sein, um jeweils die Hintergründe und Beziehungen untereinander präsent zu haben. Dafür erfährt man aber viel über die Motive der jeweiligen Personen.

    Häppchenweise erfährt man mehr über die wahren Motive von Freemee, wenige Fragen werden beantwortet, viele neue tauchen auf. Die Spannung hält sich über das ganze Buch.

    Das Thema ist hochaktuell und nicht weniger beängstigend. Dass Grosskonzerne unsere Daten munter sammeln, verwerten und verkaufen ist ja bekannt. Auch dass sie uns entsprechend manipulieren (können). Hier dann zu lesen, was alles daraus resultieren kann, ist erschreckend.

    Zero agiert als Organisation im Hintergrund, welche die Menschen auf die Wichtigkeit ihrer Privatsphäre aufmerksam machen will.

    Äusserst realitätsnah, erschreckend und spannend!

  5. Cover des Buches Erste Liebe, zweite Chance (ISBN: 9783956497131)
    Meg Cabot

    Erste Liebe, zweite Chance

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Rockmaniac
    Meine Meinung zu „Erste Liebe, Zweite Chance“:

    Wow, also um ganz ehrlich zu sein, habe ich bislang noch nicht so eine Art von Buch gelesen. Klar habe ich schon Bücher gelesen, die nur aus Dialogen bestanden wie z.B. Orscar Wilde, Shakespeare, etc. aber nicht in Form von modernisierten Telekomunikationsgeräten-Dialoge. Denn genau daraus besteht dieser Schreibstil in diesem Buch „Erste Lieb, Zweite Chance“ und zwar aus Sms, Chats, E-Mails, Facebook Chronik Beiträgen und Nachrichten, Tagebuch, Zeitung Artikel, eine Art gekaufte Artikel Bewertungen, etc. Anfangs war ich sehr verwundert und irritiert, da ich von Seite zu Seite bemerken durfte, dass es sich nur um kontinuierlichen Dialogen in diversen Arten handelte. Ich muss auch sagen, dass es mich Anfangs tierisch genervt hat und fragte mich, wann diese Dialoge dieser Art endlich enden würden. Doch es ging immer so weiter. Ab und zu hatte ich dann auch mal den Überblick verloren und ich konnte mir all diese Leute gar nicht merken und zwar wer was geschrieben hat. Doch nachdem ich 100 und irgendwas Seiten schon gelesen hatte, hat es mir dann doch irgendwie ein wenig gefallen und die Leute habe ich dann auch einordnen können.
    Dies war mein erstes Meg Cabot Buch, was ich gelesen habe und ich habe wirklich nur Gutes von dieser Autorin gehört. Natürlich werde ich mir in Zukunft noch weitere ihrer Werke durchlesen.

    Absolut unglaubwürdig und doch ist die Geschichte, im Großen und Ganzen, gut rübergekommen:
    (Achtung Spoiler)

    Die Geschichte an sich fand ich ein wenig komisch und zwar folgendes: Die Stewarts Senior haben 3 Kinder, doch niemand von ihnen bemerkt, dass ihre Eltern langsam in Unordnung und Chaos verfallen. Ok, Reed war 10 Jahre lang nicht da gewesen und Trimble hat die Situation ihrer Eltern scharmlos ausgenutzt. Doch was ist mit Marshall? Seine Frau Carly bemerkt es komischerweise und Marshall interessiert es nicht einmal, dass sich ein Loch in der Decke der Stewarts Villa befindet und sich sogar eine Waschbär Familie dort eingenistet hat. Geschweige von dem ganzen Chaos der da in der Villa der Stewarts Senior herrscht. Das kann doch kein Sohn oder eine Tochter einfach so übersehen und ignorieren. Vor allem weil Carly es Marshall schon seit längerem erklärt hat, was bei seinen Eltern so geschehen ist.

    ***
    Dann kommt auf einmal Becky (die natürlich die Ex des jüngsten Stewart Sohn ist) und rettet gemeinsam mit Reed die Eltern und die ganze Situation an sich. Also so ist es mir zumindest vorgekommen. Dann puffedipaff macht Becky mit ihrer Langzeit Beziehung „Graham“ Schluss, der das übrigens sehr guuuut aufgenommen hat, und dann ist sie wieder mit Reed zusammen. Mit Reed, denn sie ja so sehr gehasst hat. Gehasst? Warum war sie denn sauer auf IHN? Ich dachte sie hat zehn Jahre zuvor Mist mit dem Golfcart gebaut und er musste die Schuld auf sich nehmen. Richard Stewart hat anschließend seinen Sohn enterbt und Reed war somit gezwungen alles hinter sich zu lassen. Also… warum hat Becky ihn nochmal gehasst???? Ach ja stimmt, weil er sich ja nicht bei ihr gemeldet hat. Aber Reed hatte sich ja aus anderen Gründen nicht bei ihr gemeldet, denn komischerweise hat er ja trotz allem noch die Schuld auf sich genommen und zwar, dass er ihr ja wehgetan hat, indem er sich nicht bei ihr zurückgemeldet hat. Anschließend erklärt er ihr auch noch, dass er zu ihrem Besten sich nicht bei ihr all diese Jahre gemeldet hat, denn sie hatte sich das Leben verdient, was sie sich immer gewünscht hatte. Zu guter Letzt sagt Reed auch noch, dass er ihrer nicht würdig war und er als Reicher, guter Mann zurückkehren wollte, um sie zu retten.

    ***
    Da war noch etwas was mich hat den Kopf schütteln lassen: Reeds Mutter hat eine Art Ebay Account, wo sie für ihre Katzenfiguren, die sie ersteigert hat, Bewertungen abgibt. Ok, das kann sie ja tun. Aber warum schreibt die gute Frau ihre Lebensgeschichte in die Bewertung? Ich dachte das wurde absichtlich so von der Autorin hingestellt, da Mrs. Stewarts ja einen an der Klatsche hat. Aber nein so ist es nicht, denn Ty Stewart-Antonelli (Reeds Nichte) tut genau dasselbe. Die schreibt bei ihren Bewertungen die ganze Lebensgeschichte auf und vor allem was am Ende im Hause Stewart- Antonelli geschah. Oh man, da musste ich wirklich heftig mit dem Kopf schütteln.

    ***
    Dann ist da noch der Part, dass alle Reed die Schuld geben, dass seine Eltern außer Kontrolle geraten sind. Und das seit Beginn seiner Abreise von Bloomville. Warum nimmt er die Schuld auf sich? Schließlich hat sein Vater in ja enterbt und aus Bloomville verbannt. Was ja im Endeffekt ja alles Beckys Schuld war, was ja komischerweise nie jemand erfahren hat. Es wussten nur sie und Reed Bescheid.

    Fazit:

    Ein Buch für zwischendurch!

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  6. Cover des Buches Der Circle (ISBN: 9783462048544)
    Dave Eggers

    Der Circle

     (803)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Eggers beschreibt eine neue Social-Media-Plattform, eine Mischung aus Google, Facebook und Amazon. Und die Menschen lieben es, melden sich milliardenfach an und geben freiwillig ihre Daten her und Stück für Stück ihre Privatsphäre auf. Beim Lesen läuft es einem kalt den Rücken runter weil man weiß es ist nur eine Frage WANN und nicht OB das wirklich einmal alles passieren wird. Das Thema der Metaebene ist immer die Frage, wie viel Freiheit will ich aufgeben um Sicherheit zu gewinnen. Eggers treibt es in seinem Roman (der sich teilweise wie ein Thriller liest) bis zum Äußersten. Ein Kompliment an den Autor für seine "Fantasien" (Visionen?!?)!

  7. Cover des Buches Endgame 1. Die Auserwählten (ISBN: 9783841504531)
    James Frey

    Endgame 1. Die Auserwählten

     (788)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Bereits die Beschreibung hat mich an Die Tribute von Panem erinnert und das bleibt auch beim Lesen des Buches so.

    12 Spieler:innen wurden ihr Leben lang auf ein Ziel hin ausgebildet: Endgame. Als es dann soweit ist, können sie es dennoch kaum glauben.

    Die Spieler:innen haben verschiedene Stärken, Schwächen, Charaktereigenschaften und Vorgehensweisen. Einige sind offen brutal und grausam, andere technisch sehr versiert, wieder andere wollen einfach nur gewinnen, einige helfen einander und verbünden sich und auch romantische Gefühle kommen vereinzelt vor.
    Im Gegensatz zu Tribute von Panem gibt es bei Endgame Rätsel, die gelöst werden müssen, was von der Idee her wirklich sehr interessant ist. Außerdem haben die Spieler:innen alle beinahe übermenschliche Fähigkeiten, da sie eben nicht ausgelost werden, sondern ihr Leben lang darauf vorbereitet worden sind.
    Alles in allem fand ich es einfach total interessant und spannend Endgame mitzuverfolgen und zu sehen, wie unterschiedlich die Spieler:innen vorgehen.

    Allerdings ist es nicht wie erwartet eine Dystopie (wie bei Tribute von Panem), sondern Endgame geht zurück auf etwas Übernatürliches, das eher Alien- als Göttercharakter hat. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll und bin gespannt, wie sich das in den beiden nächsten Teilen weiter entwickelt. Allerdings sind dadurch Techniken möglich, die eben sonst nicht gehen würden - beispielsweise bekommt jeder der Spieler:innen einen eigenen Hinweis quasi ins Gehirn gesetzt.


    Fazit: Ein wirklich spannender Wettkampf, der allerdings einen übernatürlichen Ursprung hat. Mir gefällt die Dynamik des Wettkampfes. Die Brutalität, die Strategien, die Bündnisse, Hinterhalte,...
    Vor diesem Hintergrund hat mich Endgame an Die Tribute von Panem erinnert, gleichzeitig ist es aber auch etwas ganz eigenes.
    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und bin gespannt auf die nächsten beiden Bände.

    Endgame 1: Die Auserwählten bekommt von mir 4,7 (also gerundet 5) / 5 Sterne.

  8. Cover des Buches Mrs Fletcher (ISBN: 9783423147781)
    Tom Perrotta

    Mrs Fletcher

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Jatzt muss ich gestehen, dass ich das Buch Mrs. Fletcher nicht bis ans bittere Ende gelesen habe. Ich quälte mich knapp bis zur Mitte durch, dann landete  es endgültig auf dem Stapel Bücher, die ich auf dem Campingplatz ins Regal stelle. Vielleicht gibt es andere Leser, die auf sowas stehen. Ich jedenfalls nicht. 

    Jetzt will ich aber auch begründen wieso: Da ist zuerst einmal diese entsetzliche Sprache. Vielleicht bin ich nicht mehr so ganz im Zeitgeschehen, aber die Menschen in meinem Umfeld gehen anders miteinander um. Na ja, es gibt ja alles und so las ich tapfer weiter. Doch auch der Inhalt ließ zu wünschen übrig. Das sich bei jungen Leuten in Gedanken und vielleicht auch beim Handeln alles um Sex dreht, mag ja angehen. Ich weiß es nicht, bin etliche Jahre darüber. Aber wenn eine erwachsene Frau mit ihrem Feierabend nichts anderes anzufangen weiß außer Pornos in allen Variationen zu schauen, ihr im Alter jenseits der 45 bei allen möglichen oder unmöglichen Gelegenheit nur Sex durch den Kopf schwirrt, dann frage ich mich doch, "hat die sich seit sie 20 war nicht mehr weiter entwickelt?" Ganz sicher gibt es noch ein paar andere Dinge auf der Welt, die von Interesse sind. 

    Jedenfalls, der Inhalt ist für mich nur dumm, nicht wert, dass ich weitere Zeit damit vergeude.

  9. Cover des Buches So enden wir (ISBN: 9783518428016)
    Daniel Galera

    So enden wir

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Aspasia

    Ein Handy, ein Überfall, ein Schuss, tot. So enden wir. Vielleicht nicht unbedingt wir alle, aber tot ist tot. Und bis dahin: Unser Leben. Und auch das ist weit weniger einzigartig als wir alle gerne glauben möchten.

    In Daniel Galeras zweitem Roman So enden wir ist es Andrei Dukelsky, Duke, Nachfahre jüdischer Einwanderer, der nach einem kurzen Intermezzo als strahlender Internetstar Ende der 90er, als anarchischer Mitbegründer des Fansize Orangotango und geheimnisvoller Poet, 15 Jahre später mit Mitte 30 Opfer eines Straßenraubs in der der lähmend heißen brasilianischen Hafenstadt Porto Allegre wird.

    Die ehemalige Fangemeinde reiht traurige Emoticons aneinander und versieht drei Großbuchstaben mit Ausrufezeichen, und schickt so ihre individuelle Trauer via Twitter um die Welt.

    Auf diese Art erfährt es auch Aurora, ebenso Teil der ehemaligen Online-Redaktion, einst die einzige Frau im heiligen Kreis der coolen Fab Four, ist sie heute Doktorandin der Genetik & erforscht den Biorhytmus des Zuckerrohrs. Sie, die eigentlich in Rio an ihrem Doktor basteln sollte, hat sich vor ein paar Monaten in ihrem Jugendzimmer in der elterlichen Wohnung eingenistet, offiziell wegen einer Herzerkrankung ihres Vaters, aber eigentlich weil ihr so ruhmreich gestartete Leben irgendwie ins Stocken geraten ist.

    Auf der Beerdigung trifft sie auf die alten, ehemals unzertrennlichen Freunde. Als da wären: Antern, der sein Schreibtalent nun sehr erfolgreich als Marketingexperte mit eigener Werbeagentur zu Millionen macht. Und Emiliano, Kulturjournalist, in der Bedeutungslosigkeit gestrandet, dessen Insiderwissen über den toten Freund, mit dem er einst eine Nacht verbracht hatte, ihn nun aber wieder auf die große Bühne zurück bringen könnten.

    In sich abwechselnde Monologen erinnern die drei sich mit melancholischem Blick der glorreichen Zeiten vor nunmehr 15 Jahren, als sie hoffnungsfroh, ein bisschen arrogant, aber voller Idealismus aufbrachen in die Welt, als noch alles möglich schien, um jetzt am Grab ihres Freundes ihre geplatzten Träume zu bestaunen, zu sehen, dass die verhasste Bürgerlichkeit doch den längeren Atem hatte, dies Realität sie im Würgegriff hält & langsam nichts mehr übrig ist, von den Helden von einst.

    So traurig, so alltäglich, zeigt dieser Roman doch das Stimmungsbild einer ganzen Generation gut ausgebildeter junger Leute, die meinten die gesellschaftlichen Veränderung schon mit den Händen greifen zu können, nicht nur in einem aufstrebenden Schwellenland wie Brasilien, die sich jetzt gestrandet in Zeiten der Klimabedrohung, sozialen Verwerfungen & wirtschaftlicher & politischer Instabilität wiederfinden. Somit bietet die Geschichte der 4 eine Identifikationsfläche für so viele ihrer Altersgenossen weltweit.

    So enden wir wir also: desillusioniert? Wir rollen den Stein den steilen Berg hoch & er rollt wieder hinunter & wieder hoch & dann wieder runter, mehr oder minder ist das bei uns allen so, die Zeitens des anstrengenden & schweißtreibenden Hochschiebens varieren natürlich, aber das von Albert Camus im Mythos von Sysyphos beschriebene Dilemma teilen wir alle.

    Auch ihre & unsere im jugendlichem Blick auf unser Selbstbild identifizierte Einzigartigkeit entpuppt sich als Illusion & doch machen wir weiter, wie schon Generationen vor uns. Denn so einfach enden wir nicht.

  10. Cover des Buches The Circle (ISBN: 9780241146507)
    Dave Eggers

    The Circle

     (285)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Bereits jetzt ist der Trend groß möglichst viel aus seinem Leben zu teilen. Influencer*innen verdienen damit ihr Geld zum Teil jeden Schritt ihres Lebens mit der Kamera zu dokumentieren. Instagram-Follower sind ein wichtiges Einstellungskriterium in vielen Branchen geworden. Tausende Daten von uns werden gesammelt, aber wir möchten auch um jeden Preis gesehen werden.

    Dieses Phänomen und andere thematisiert The Circle. Der Circle ist ein großes digitales Unternehmen, das unter anderem sämtliche Online-Funktionen in sich vereint. Mae bekommt die Chance beim Circle zu arbeiten und gerät schon bald in dessen Strudel.

    Prinzipiell fand ich das Buch sehr gut. Es hat geschafft, dass sogar ich bei bestimmten radikalen Maßnahmen des Circles zweimal überlegt habe, ob das gerade wirklich so schlimm wäre. Das zeigt, wie einfach es ist, da komplett den Überblick zu verlieren. Ein großes Argument, was bei mir echt gezogen hat, war das Thema Sicherheit. Wenn überall Kameras installiert und alle transparent wären, könnte man viel besser juristische Beweise für Straftaten sammeln oder z.B. Korruption bei Politiker*innen aufdecken. Anonymität im Netz wurde abgeschafft wurde. Shitstorms und Stalking wären damit deutlich reduziert. Jedoch zeigt der Roman auch, dass diese ideale Vorstellung von absoluter Gerechtigkeit und Chancengleichheit nicht möglich ist. Wenn Menschen immer gefilmt werden, würden sie nicht authentischer, sondern würden sich mehr verstellen. Wenn man niemand ein Geheimnis anvertrauen kann, wird man verschlossener. Partizipation, die nur daraus besteht Tweets und Kommentare zu verteilen, ist keine echte Partizipation. Wenn man mit jedem auf der Welt vernetzt ist und jeder von dir erwartet, dass du mit jedem partizipierst, wirst du einfach nur reizüberflutet. Diesen Strom kann man physisch gar nicht aufnehmen.

    Ich würde auf jeden Fall behaupten, dass jeder das Recht auf Privatsphäre und Geheimnisse hat. Jedoch musste ich zustimmen, dass Geheimnisse meistens auch aus Scham entstehen. Wenn mehr Leute ihre Erfahrungen teilen, lernt man, dass es noch mehr Menschen da draußen gibt, die ähnlich empfinden und dass Sachen nicht abnormal ist. 

    Wo ist da die Grenze? Was hilft der Gesellschaft tatsächlich und was nicht?

    Der Roman lässt einen die Grenzen zum Teil nicht mehr klar erkennen, was auch an der Protagonisten liegt. Mae selbst wird in den Strudel hineingezogen, obwohl sie vorher eher ein privaterer und stillerer Mensch war. Dennoch hat der Circle ihr viel gebracht. Eine sehr gute Krankenversicherung für ihren kranken Vater z.B. oder Anerkennung, die ihr in ihrem vorherigen Job gefehlt hat. Das macht sie süchtig und Schuldgefühle plagen sie, so dass sie am Ende wie besessen wirkt. Ich fand die Entscheidung, die Welt so durchs Maes Augen kennenzulernen, sehr gut, weil einem so das Drastische und Gefährliche am Circle nochmal viel deutlicher wird, als hätte man einen Charakter, der von Anfang an zweifelt. Daher mochte ich auch das Ende und fand es sehr passend als Abschluss für die Geschichte.

    Wichtig anzumerken finde ich trotzdem, dass das Konzept des Circles nicht in seiner Gänze schlecht ist. Die gute Krankenversicherung z.B. ist ein Punkt, den ich sehr unterstütze. So wie Wertschätzung und Gemeinschaft. Digitale Tools können auch sehr nützlich sein. Allein schon, wenn man überlegt, wie viel wir heute auch schon nutzen: Online-Banking, Google Maps, Anträge Online beantragen zu können etc. Dabei kommt es nur darauf an, wer Zugriff auf die Daten hat und da liegt meiner Meinung nach auch das Problem des Circles. Jeder hat Zugriff auf Kameras, Vital-Werte etc. Bei Instagram können wir immer noch entscheiden, was wir posten. Bei Sicherheitskameras in Supermärkten sind wir auch beruhigter, weil wir wissen, dass die Aufnahmen sich nicht einfach jeder anschauen kann. 

    Gestört am Buch haben mich aber gewisse Szenen, die ich einfach unnötig fand. Zum Beispiel diese ganzen weirden Sex-Szenen zwischen Mae und Kaleden oder Mae und Francis. Auch fand ich das Buch jetzt nicht so revolutionär, wie es immer beschrieben wird und teilweise hat es sich ein bisschen gezogen. Trotzdem lohnt es sich zu lesen. 

  11. Cover des Buches QualityLand (QualityLand 1) (ISBN: 9783548291871)
    Marc-Uwe Kling

    QualityLand (QualityLand 1)

     (810)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    QualityLand ist eine herrliche Dystopie, über eine Zukunft, in der die Menschen über Algorithmen "gesteuert" werden; für mich das 1984 der Gegenwartsliteratur.

    Während in Orwells Buch vor allem politische Korrektheit im Vordergrund steht, geht es bei Quality Land um die Steuerung von Vorlieben (Konsum, Partnerwahl, Abstimmungsverhalten) der Menschen. Doch was passiert, wenn jemand etwas zu geschickt bekommt, dass er wirklich nicht will und gebrauchen kann.

    Bei Peter Arbeitsloser ist es ein rosa farbener, Delfin-förmiger Dildo. Und Peter beginnt sich zu wehren und möchte den Dildo gerne zurückgeben. Doch können sich die Algorithmen irren? Und wenn sie sich einmal irren, irren sie sich vielleicht noch häufiger?

    Fazit:

    Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, soweit entfernt ist das Szenario teilweise gar nicht mehr. In meinen Augen gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über KI unbedingt lesen!

  12. Cover des Buches Die Rebellion der Maddie Freeman (ISBN: 9783843210409)
    Katie Kacvinsky

    Die Rebellion der Maddie Freeman

     (1.238)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:


    "Die Rebellion der Maddie Freeman" ist das erste Buch der Autorin Katie Kacvinsky aus den USA und allein schon optisch eine Augenweide. Mir gefällt das ausdrucksstarke Cover jedenfalls definitiv besser als der Buchtitel, der zwar genau ausdrückt, worum es in diesem Buch geht, aber irgendwie hätte doch besser klingen können.


    Katie Kacvinsky erzählt eine Geschichte, die mit dem Voranschreiten unserer Technik immer Wahrscheinlicher werden könnte. Sie schickt ein junges Mädchen auf eine Reise in eine neue Welt, wo das Menschsein die Maschinen wieder ablösen soll...


    Maddie Freeman ist siebzehn Jahre alt und auf Bewährung. Vor zwei Jahren sorgte sie fast dafür, dass ihre Familie auseinderbrach. Ihr Vater ist der Erfinder der Digital School. Nachdem es im Jahr 2040 zu schwerwiegenden Anschlägen auf Schulen kam und Gewalt an der Tagesordnung stand, brachte Kevin Freeman seine Idee einer digitalen Schule an die Öffentlichkeit, die bereitwillig angenommen und umgesetzt wurde. Doch im Laufe der Jahre entwickelten sich auch alle anderen Aktivitäten nur noch über die digitale Welt, so dass die Menschen zwar sicherer waren, weil sie ihren eigenen vier Wände fast nicht mehr verließen, aber auch abgeschotteter und durchsichtiger.

    Maddie merkte schon früh, dass die Grundsätze ihres Vaters nicht ihre eigenen waren und sabotierte das System der Digital School, was die Organisation der Rebellion erst richtig antrieb.

    Als Maddie dann durch einen Chat Justin kennen lernt, der sich noch mit Stift und Papier Notizen macht und ein eigenes Auto fährt, erfährt sie, wie das Leben außerhalb des Netzwerkes ist und was sie wirklich verpasst. Dass sie sich in Justin verliebt ist also nicht die Spitze des Eisberges.


    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es war gefühlsbetont und ich konnte als Leserin Maddies Fußabdrücken in die andere Welt gut nachvollziehen und diesen - für diese Geschichte so wichtigen Schritt - glaubhaft verstehen.

    Maddie ist eine bewegende Protagonistin, die der Kopf einer ganzen Rebellion wird. Zu Beginn der Geschichte erlebt man eine zurückgezogene Maddie, die nur ganz kurz den Kopf aus ihrem Schneckenhaus erhebt und langsam anfängt ihre rebellische Ader zu hinterfragen. Als sie Justin kennen lernt, verliebt sie sich richtig. Dass sie durch ihn die wirkliche Welt wieder entdeckt ist die schönste Seite der Geschichte. Ich konnte die Schokosahne-Torte fast schon selbst schmecken, die Maddie zum ersten Mal kennen lernt, die Meeresbrise riechen. Kacvinsky hat eine sehr leicht zu verstehende bildliche Schreibweise, die leider ab der Hälfte auch langweilig wurde. Die Autorin nimmt sich viel Zeit um die Hintergründe zu erklären und ihren Charakteren Erinnerungen zu geben, aber mir fehlte einfach die Steigerung. Das Ziel der Rebellion war so meilenweit weg und wird wohl auch erst im zweiten Buch erzählt.


    Die Entwicklung von Maddie hat mir sehr gut gefallen, vorallem da sie eindrucksvoll und nachvollziehbar war. Sie wagt sich etwas, beweist Mut und Zielstrebigkeit.

    Justin als männlicher Hauptprotagonist hat mir weniger gut gefallen. Er engagiert sich zwar sehr und verzichtet dabei völlig auf sein eigenes Leben, aber manchmal fand ich genau das befremdlich. Es liegt Liebe in der Luft, aber Justin macht es sich und Maddie nicht leicht. Mal will er, dann sagt er, er sei es nicht wert, dass sie auf ihn wartet... Es ist verwirrend und nicht nachvollziehbar.

    Am besten fand ich den kleinen Gastauftritt von Maddies Bruder Joe. Er hat einen Humor an sich, der mich zum lachen bringen konnte und ich hoffe sehr, dass er in Band zwei lauter reden darf.


    Die Idee einer Digital School ist schon etwas ungewöhnliches, aber die Geschichte konnte mich zum nachdenken anregen, schließlich entwickelt sich unsere Welt auch immer mehr in Richtung Technik-Dominanz. In dem Buch werden Fakten festgehalten, die sich in der Realität nicht bestreiten lassen. Durch das digitale Leben gab es 91 % weniger Teeangerschwangerschaften, 66 % weniger Drogenmissbrauch und 67 % weniger Todesfälle von Jugendlichen. Aber so zu leben, wie Maddies Vater das fordert würde ich auch nicht wollen.

    Es steckt viel Wahrheit, aber auch jede Menge Unterdrückung und Überwachung dahinter und es ist ein interessantes Thema, womit sich die Gesellschaft wirklich mal auseinander setzen sollte.

    Katie Kacvinsky hat ein tolles Buch geschrieben, was man entdecken sollte.


    Fazit:

    Spannung hatte dieses Buch nicht wirklich zu bieten, dafür aber eine einzigartige Geschichte über ein digitales Leben, dem langsam der Stecker gezogen wird.

    Katie Kacvinsky schreibt klug, emotional und ich bin mehr als gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte verspricht viel Schreibstoff und noch jede Menge Neues, was Maddie entdecken kann - allen voran ihre Liebe zu Justin. 

  13. Cover des Buches Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich (ISBN: 9783505141102)
    Katy Birchall

    Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich

     (80)
    Aktuelle Rezension von: buecherfeelotlot

    Hallo Leute, heute gibt es eine Rezension zu Mein Leben im Hotel Royal Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich (1. Band).

    Fakten: 

    Titel: Mein Leben im Hotel Royal Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich

    Autorin: Katy Birchall

    Seitenanzahl: 320

    Band: 1

    Preis: 14€ 

    Verlag: Egmont Schneiderbuch

    Klappentext:

    Darf ich vorstellen - mein Hund Fritz! Im Gegensatz zu mir ist er eine Internetberühmtheit. Warum? Weil er in Minipullovern so niedlich aussieht UND weil meine Mum denkt, wäre ich zu jung. Pah! Sie ist echt übertrieben streng. Ihre Reaktion, als ich aus Versehen Gustav III. in seinem Suite-Wandschrank aufgelauert habe (er hat sich nur ein bisschen erschreckt!) und in die Proben von Popstar Skylar reingeplatzt bin (die mich nett findet und mit mir befreundet sein will - Yeah!)? Sie ist ausgerastet: Ich darf nicht auf den Weihnachtsball! Doch ich habe schon einen genialen Plan um sie umzustimmen! Muhaha! Flick Royal - Hotelerbin mit Hang zu Fettnäpfchen. 

    Meinung:

    Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen. Auch die Figuren finde ich sehr nett gerade Flick mag ich sehr gerne. Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Ich kann es nur empfehlen. Es ist ein leichtes cooles Jugendbuch.

    Fazit:

    Tolles Buch! Absolute Leseempfehlung und verdiente 5 von 5 Sternen.

    LG Lotlot

  14. Cover des Buches YOU – Du wirst mich lieben (ISBN: 9783736310810)
    Caroline Kepnes

    YOU – Du wirst mich lieben

     (403)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    Vorab: Ich habe die Serie dazu nie gesehen. Die Tatsache, dass die Geschichte verfilmt wurde, ließ mich in dem Glauben, dass das Buch super spannend und gut sein muss.

    Ich fand es sehr schwierig zu lesen. Nicht weil es verkompliziert geschrieben war, sondern weil ich nicht in den Flow gekommen bin, es hat mich nicht gepackt. Ich war froh, als ich mit dem Buch endlich durch war. Die Idee der Geschichte fand ich super.

  15. Cover des Buches Fruchtfliegendompteur - Geschichten aus dem Leben und andere Irritationen (ISBN: 9783492307918)
    Christian Huber

    Fruchtfliegendompteur - Geschichten aus dem Leben und andere Irritationen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: BayLissFX

    Nach den Netenjakob-Büchern habe ich mich auf eine lustige, leichte Urlaubslektüre gefreut. Leider hat das mit dem Buch nicht funktioniert für mich. Eloquent ist er ja, aber … mir fehlen Roter Faden und Tiefe der Charaktere. Ich brauche soetwas. Als Kurzgeschichten gehen die Sequenzen auch nicht durch, da mir bei vielen der Spannungsbogen fehlt. Lustig sind einzelne Passagen schon, aber die holen mich dann leider nicht ab. Ich habe das erste Mal beschlossen, ein Buch nicht fertigzulesen. Schade, Potential wäre da :)

  16. Cover des Buches NSA - Nationales Sicherheits-Amt (ISBN: 9783404179008)
    Andreas Eschbach

    NSA - Nationales Sicherheits-Amt

     (324)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Was wenn das Dritte Reich und sein faschistisches Regime seinerzeit über die modernen Hilfsmittel unserer Gegenwart verfügt hätten? Mobilfunk, Internet, Videoüberwachung, Tracking, lernfähige Software, GPS-Peilung und somit die bestmögliche Spionagetechnik, um nicht nur die Feinde, sondern auch das eigenen Volk auszuspähen und unter Kontrolle zu behalten?

    Wie sich ein solches Szenario entfalten würde und welche Auswirkungen es auf die Weltpolitik gehabt hätte, beschreibt Eschbach in »NSA« eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass ich mitunter sicher mit angewidertem Gesichtsausdruck gelesen habe. So, dass ich mich erneut gefragt habe, was eigentlich heute alles mit und aus unseren Daten gemacht wird! Wenn Google mich das nächste Mal fragt, ob ich die Orte, an denen ich in den letzten Wochen gewesen bin, bewerten möchte, denke ich an das NSA.

    Das Buch ist bedrückend, anhand eines abschreckenden geschichtlichen Beispiels schonungslos offenlegend in Bezug auf die heutige technische Lage in der wir stecken und einfach verdammt gut geschrieben.

    Ein Buch, das ich gerne uneingeschränkt empfehle!

  17. Cover des Buches How to be happy 3: Vergissmeinnicht (ISBN: 9783958695535)
    Kim Leopold

    How to be happy 3: Vergissmeinnicht

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Kristina_nobis

    Liz und Toby sind schon seit Ewigkeiten die besten Freunde. Als sie auf einer Hochzeit eine gemeinsame Nacht verbringen, steht ihr Leben aber total auf dem Kopf. Toby geht nach Deutschland und Liz bleibt allein in New York zurück. Sie stürzt sich in ihren YouTube Kanal und schon bald macht ihr nicht nur die Entfernung zu Toby, sondern auch die fiesen Hater Kommentare zu schaffen. Sie lernt den berühmten YouTuber Maddox Madness kenne, doch kann er ihr helfen und was wird aus den besten Freunden werden?


    Ich habe das Gefühl, die Bücher werden immer besser. Kim Leopold hat mit dem dritten Band ihrer “How to be happy” Reihe eine wundervolle Fortsetzung geschaffen. Die Charaktere sind jetzt etwas jünger als in den ersten beiden Büchern, doch die Geschichte ist so schön, dass auch ältere Leser sich dafür begeistern können. Super finde ich auch, dass die Kapitel etwas länger sind und den Lesefluss nicht mehr so sehr unterbrechen. Man kann sich wunderbar mit den Charakteren identifizieren und in die Welt von Youtube und den Kindern der reichen New Yorker eintauchen. 

  18. Cover des Buches Kreizkruzefix (ISBN: 9783710402364)
    Monika Pfundmeier

    Kreizkruzefix

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Mit diesem Krimi entführt uns Monika Pfundmeier in das durch seine Passionsspiele landauf und landab bekannte Oberammergau. Dieser Ort ist traditionsbewusst und konservativ. Neuerungen mag man so sogar nicht. Das muss auch Theres Hack, Jägerin aus Leidenschaft, erleben, die vor Kurzem die Metzgerei ihres Vaters übernommen hat und statt der traditionellen Würste auf Wildfleisch aus den heimischen Wäldern setzt.  

    Als sie die Leichen des grausam ermordeten Ehepaars Sophie und Franz Thaller entdeckt, gerät sie vorerst einmal unter Verdacht, denn sie kann ja mit Jagdmesser und Flinte recht gut umgehen. Doch die beiden Ermittler Anton Sollinger und Toni Baurieder finden Theres sympathisch und verfolgen diese Spur nicht so genau. Im Gegenteil, sie besprechen ihre Ermittlungen bei einem Glas Wein in aller Öffentlichkeit und beziehen Theres, die auf eigene Faust recherchiert ein.  

    Kann es sein, dass sich die Thallers mit ihrer Destillerie, in der sie Gin mit dem klingenden Namen „KöniGIN“ brennen, die althergebrachte Tradition des Schnapsbrennens radikal modernisiert haben, zahlreiche Feinde gemacht haben? Oder gibt es noch ein anderes Mordmotiv?  

    Und welche Rolle spielen die Hamburger Influencerin Alessia, die Schauspielerin Marie und der Regisseur Chris?  

    „Du willst nicht, das man sieht, wie du wirklich bist - schon klar. Vielleicht ahnen sie es. Aber ihre Scheuklappen sind ihnen lieber.“ (S.293) 

    Recht bald wird Theres klar, wer mit alten Traditionen bricht und sich ständig in Dinge einmischt, die sie nichts angehen, gerät selbst in Gefahr. 

    Meine Meinung: 

    Dies ist der erste Krimi, den die Autorin, eine bekannte und mit Auszeichnungen bedachte Selfpublisherin, in einem Verlag herausbringt. 

    Leider hat mich der Krimi nicht wirklich überzeugt. Das liegt zum einen an den Charakteren - allen voran an Theres Hackl, die laut und rüpelhaft daherkommt, und nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch die Leser vor den Kopf stößt. Die beiden Ermittler verhalten sich unprofessionell. Sowohl die Schauspielerin als auch die Influencerin wirken abgehoben und passen sogar nicht in das traditionelle Oberammergau. 

    Zum anderen ist es der Schreibstil bzw. die Sprache, die mich nicht angesprochen haben. Vermutlich sollte so der krasse Gegensatz zwischen Tradition und Moderne symbolisieret werden. Dieser Unterschied hätte subtiler und dezenter dargestellt werden können. Theres flucht ununterbrochen „Kreizkruzefix“. 

    Von überall ein wenig zu viel, doch von echter Spannung zu wenig.  

    Fazit: 

    Leider hat mich dieser Krimi sogar nicht überzeugt, daher gibt es nur 2 Sterne.

     

  19. Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783446249318)
    Tom Leveen

    Ich hätte es wissen müssen

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Chris_86

    Was bedeutet es für einen Mobber, wenn sein Opfer Selbstmord begeht? Triumph? Schuldgefühle? Victoria lernt jetzt am eigenen Leib kennen, wie es ist, ausgestoßen zu sein. Sich tagtäglich Anfeindungen ausgesetzt zu sehen. Verändert das ihre Einstellung zu ihren Taten? Kann sie überhaupt noch ein guter Mensch werden?

    Aufmachung des Buches

    Der Jugendroman ist als Taschenbuch erschienen. Der Text wird an jedem Kapitelende durch einen kleinen Chatauszug zwischen Victoria, Kevin und anderen Mitschülern unterbrochen.

    Inhalt

    Kevin, ein früherer Freund von Victoria (Tori), hat sich umgebracht. Durch die Presse angestachelt hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet: als Mobberin steht Victoria, zusammen mit anderen Jugendlichen, unter Anklage. Einen Abend vor dem Prozess ruft ein Fremder an. Andy gibt vor sich das Leben nehmen zu wollen und fragt Victoria, warum er es nicht tun sollte. Sie ist hin- und hergerissen. Ist das ein makabrer Scherz oder riskiert sie ein weiteres Leben auf dem Gewissen zu haben?

    Umsetzung

    Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Mit Computer und Internet sind viele neue Möglichkeiten entstanden andere Menschen niederzumachen.

    Die Eltern wirken auf mich hilflos. Sie haben Victoria ihren Computer und das Handy weggenommen, nachdem sie gesehen haben, was alles über ihre Tochter im Internet geschrieben wird. Daheim scheinen sie dem klärenden Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich finde die Situation realistisch dargestellt. Ganz ehrlich: wüsstet ihr, wie ihr mit eurem Kind umgehen sollt, wenn sich dessen Mobbingopfer umgebracht hat?

    Die zentrale Frage dieses Abends wird bereits ganz am Anfang des Buches gestellt:

    "Tut dir leid, was du getan hast, oder tut es dir leid, dass du deswegen jetzt Ärger hast?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.10 Z.21ff.

    Sie hallt während der ganzen Geschichte nach. Das sie direkt angesprochen wird führt meiner Meinung auch dazu, dass man Victorias Erklärungen zu ihrem Handeln permanent hinterfragt.

    Victorias Bruder ist besonders wütend auf seine Schwester. Mit seiner Frage legt er den Finger in die Wunde. Im Lauf der Geschichte erfährt man auch warum, und das Victoria es tatsächlich besser hätte wissen müssen.

    Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Victoria wirkt konfus. Zum einen, weil sie nicht so recht weiß, was sie von dem Anruf halten soll. Andererseits schweifen ihre Gedanken auch immer wieder zu ihren eigenen Problemen und der unaufhörlich näher rückenden Gerichtsverhandlung. Dieser Mix aus Telefonat, eigenen Gedanken und kurzen Handlungen (z.B. Kaffee holen) gibt der Geschichte Dynamik.

    Victoria zeigt sich uneinsichtig. Viel mehr beklagt sie, wie schwierig nun ihr Leben geworden ist und findet es ungerecht nun selbst die Ausgestoßene zu sein. Fehlende Empathie ist meiner Meinung nach modern. Hier bleibt es dem Leser überlassen für sich selbst die Frage zu beantworten, ob er gegen oder mit seinen Mitmenschen leben möchte. Die Altersangabe empfinde ich deshalb als zu niedrig angesetzt. Ich denke, dass hier 15 oder 16-Jährige deutlich besser reflektieren können.

    Der Autor hat eine Liebesgeschichte eingebaut. Die passt aber nicht zum Thema und wirkt auch eher künstlich eingefügt. Er hätte sie weglassen sollen, um der eigentlichen Handlung mehr Raum zu geben.

    Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Der Leser erfährt alles aus Victorias Sicht. Leider wird die Perspektive nicht durchgehalten. Mitten in der Geschichte wurde ich ein paar Mal herauskatapultiert, weil ich als Leser plötzlich angesprochen wurde.

    " Kennt ihr diese plötzlichen Filmschnitte, die nur ganz kurz aufflackern und Bilder von irgendwelchen seltsamen Flashbacks zeigen?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.121 Z.9ff.

    Und hier die Kurzzusammenfassung

    + spannende Geschichte
    + abwechslungsreich
    + bietet Stoff zum Nachdenken

    - Erzählperspektive wird nicht eingehalten
    - Liebesgeschichte passt nicht zum Thema

    Fazit

    Bei meinem Fazit bin ich mir selbst etwas unsicher. Auf der einen Seite fand ich die Geschichte sehr spannend. Die Erzählung ist gelungen, mit den ratlosen Eltern und einer Mitläuferin, die nun selbst ausgegrenzt wird. Auf der anderen Seite wird der Erzählstil nicht konsequent eingehalten, was mich hin und wieder aus der Geschichte warf. Und Victoria ist, was ihr Handeln angeht, uneinsichtig. Ich empfehle dieses Buch trotzdem. Nach der Lektüre habe ich noch einige Tage über die Geschichte nachgedacht, über Victoria und das Zusammenleben von uns Menschen an sich. Die Leser sollten aber mindestens 15 Jahre alt sein. Das ist meiner Meinung nach notwendig, um Victorias Handeln bewerten und reflektieren zu können.

  20. Cover des Buches Leseglück (ISBN: 9783845831879)
    Florian Valerius

    Leseglück

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Haveny

    Jeder von uns kennt sie: Die Bücher, die man einfach immer wieder hervorholt, darin blättert und liest und dabei merkt wie es einem merklich besser geht ❤ Auch wenn die Nicht-Leser einen vllt komisch beäugen und nicht glauben können, dass bedrucktes Papier so eine Wirkung haben kann: Aber ja das kann es! 😍
    .
    Genau das haben sich wohl auch @literarischernerd und der @verlagarsedition gedacht und ein wundervolles Büchlein herausgebracht, das ein perfektes Geschenk für alle Buchliebhaber ist 😍
    .
    Im Buch findet man 99 Bücher, die für Gute Laune sorgen und einen vllt auch aus einer Leseflaute holen können! Dazwischen findet man immer wieder Funfacts zu den Büchern, Tipps & liebevolle Illustrationen 😍

  21. Cover des Buches Blinde Vögel (ISBN: 9783499259807)
    Ursula Poznanski

    Blinde Vögel

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Naike

    Sehr sehr üble Hintergrund-Story. Die Lovestory hingegen hätte ich mir etwas wilder gewünscht, Beatrice macht sich so dermaßen viele Gedanken, dass es kaum auszuhalten ist. Aber vielleicht gehört es zum Profil eines Kriminalbeamten, überkorrekter Natur zu sein? Ich hätte schon längst auf den Tisch gehauen bzw. auf ihm getanzt.^^

  22. Cover des Buches Kleine Lügen, große Liebe: Sparks of Love (ISBN: B08M6G64DZ)
    Caitlyn Young

    Kleine Lügen, große Liebe: Sparks of Love

     (54)
    Aktuelle Rezension von: dido_dance

    Gundi Funzel ist 25 Jahre alt und arbeitet trotz einser Abitur als Kassiererin in einem Drogeriemarkt.  Sie ist eine Einzelgängerin, hat wenig Selbstbewusstsein und ist mit ihrer äußeren Erscheinung nicht zufrieden.  Beim Tod ihrer Freundin Anne,  die in Berlin Karriere gemacht hat, stellt sie plötzlich ihr ganzes Leben in Frage und erfindet sich auf einer social Media Plattform als Sarah Sparks neu.

    Was sie dabei alles so erlebt,  beschreibt die Autorin sehr witzig. Aber auch der nötige Tiefgang kommt nicht zu kurz. 

    Ich mochte den Schreibstil und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Auch wenn ich nicht alle Handlungen der Protagonistin nachvollziehen konnte, hat mich die Geschichte gut unterhalten. 

    Es ist eine schöne Wohlfühlstory, die eine junge Frau auf dem Weg zu sich selbst begleitet. 

    Auf jeden Fall lesenswert. 

  23. Cover des Buches Rotkäppchen und der Hipster-Wolf (ISBN: 9783959919890)
    Nina MacKay

    Rotkäppchen und der Hipster-Wolf

     (330)
    Aktuelle Rezension von: magical_colorful_bookworld

    "Rotkäppchen und der Hipster-Wolf" war mal ein ganz anderes Buch. Der Schreibstil ist wirklich sehr locker und lustig und das Buch ist voller verrückter Geschehnisse. 

    Aber erstmal alles von Anfang an. Die Welt, die die Autorin hier kreiert hat, hat mich sehr begeistern können. Wir starten im Märchenwald (hier wohnen Prinzessinnen und ihre Prinzen, böse Hexen und Feen, Rumpelstilzchen und (Wer)wölfe). Angrenzend sind das Neverland (Peter Pan), Morgenland (Aladdin) und Wonderland (Alice und die Herzkönigin). Wir begleiten also alle Figuren, die wir aus Märchen kennen in ihrem normalen Alltag nachdem sie ihre Abenteuer überstanden haben. Und das finde ich schon eine sehr coole Idee. Erzählt wird aus der Sicht von Red (Rotkäppchen), die sich mit Snow (Schneewittchen), Rose (Dornröschen), Cinder (Aschenputtel) und Rapunzel auf die Suche nach ihren verlorenen Prinzen/Happy Ends macht. Dafür stellen sie bewaffnet mit Selfiesticks den ganzen Märchenwald auf den Kopf. Wie gesagt, die Idee fand ich super und der Weltenbau war richtig gut, so dass ich auch nach dem Lesen in Gedanken noch in der Geschichte war. Das Buch ist voll mit Humor, der mich aber leider nicht immer ganz abholen konnte. Aber das ist wohl Geschmackssache. Durch den lockeren und leichten Schreibstil habe ich auch keine wirkliche Bindung zu den Charakteren aufbauen können. Und dass es zu einer Dreiecksbeziehung kam hat mich auch ein wenig gestört. Mir fällt es schwer das Buch zu bewerten. Irgendwie war es cool und ich wollte weiterlesen und gleichzeitig war es schon auch ziemlich verrückt und ich war froh als ich es beendet habe. Also insgesamt war es mal ein ganz anderes Buch, das für zwischendrin auch wirklich  toll ist. Trotzdem glaube ich eher nicht, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde.

  24. Cover des Buches Nachtblau der See (ISBN: 9783740806422)
    Gabriela Kasperski

    Nachtblau der See

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Inhalt:

    Arielle eine bekannte Influencerin und Schauspielerin stirbt bei einem Sturz von einer Tribüne und alles sieht nach einem tragischen Unfall aus. Werner Meier beginnt trotzdem zu ermitteln.

    Erster Satz:

    "Für diese Titten würde ich killen", sagte der bärtige Karohemdträger zu seinem Nachbarn.

    Meine Meinung:

    Als das Buch bei mir ankam, habe ich mir sehr darüber gefreut, leider musste es sich erstmal ein bisschen gedulden bis ich Zeit dafür gefunden habe es zu lesen.

    Kommen wir als erstes zum Cover.
    Leider finde ich es so gar nicht ansprechend und es passt auch irgendwie nicht wirklich zu der Handlung im Buch, was ich sehr schade finde:/
    Das Blau passt zwar, aber was die Motte da zu suchen hat, keine Ahnung. Ich hätte mir eher einen See gewünscht, wo dann eine Burg im Hintergrund ist, was dann wenigsten einigermaßen zum Inhalt gepasst hätte.

    Da ich schonmal ein Buch von Meier und Schnyder gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, ob ich diesmal wenigstens etwas warm mit Zita Schnyder werden und es war leider nicht der Fall.

    Aber kommen wir als erstes zum Fall.
    Eine junge, bekannte Influencerin stirbt und die Autorin macht in dem Buch ganz deutlich klar, was Likes auf Instagram für Influencer bedeutet.
    Denn nachdem sich die Tür von Arielle nach ihrem Tod für immer geschlossen hat, geht der Influencer Himmel für Winny erstmal auf.
    Es wird auch ganz deutlich gezeigt, wie sehr sie mit provokanten Bilder versucht mehr Likes zu bekommen und auch mit bestimmten #Hashtags.
    Ich finde es sehr traurig, lesen zu müssen wie sehr sich Winny anfängt zu verstellen nur um ihrer virtuellen Welt zu gefallen, aber auch hat es mich selber zum nachdenken gebracht und ich habe mir überlegt, wie ich mich eigentlich auf Instagram verhalte und was ich alles dort preisgebe und warum.

    Der Tod von Arielle sieht zunächst aus wie ein Unfall und man ist gespannt was der Kommissar so ermittelt.
    Aber teilweise hatte ich so das Gefühl das die Ermittlungen im Buch gaaanz weit hinten anstehen, da zunächst mal das Privatleben von Meier und Schnyder im Vordergrund steht.
    Da beide gerade vor beruflichen Neuwegen stehen und keiner wirklich mit dem anderen darüber reden, kommt es deswegen zu einem lautlosen Streit. Während Meier sich einmal um die Unterstützung von Schnyder freuen würde, ist für Zita ganz klar das Meier seine Bedürfnisse hinten anstellen muss, weil warum soll sie das tun, schließlich ist sie völlig für #metoo .
    Ich finde es schade, dass man hier eigentlich rausliest das die beiden komplett gegeneinander arbeiten, anstatt sie einfach versuchen einen Mittelweg zu finden.

    Das Thema zieht sich natürlich dann auch komplett durch das ganze Buch, weil Zita sich dermaßen in das Thema reinsteigert, dass es schon an Egoismus grenzt und sobald man sie deswegen anspricht, geht man auf zickig und stur. Für mich war es als Leser mit ihr irgendwann einfach nur anstrengend und ich war auch von Zeit zu Zeit so genervt von ihr, dass ich das Buch auch immer wieder aus der Hand legen musste.

    Neben Meier und Schnyder, sind Winny Apt und Hannah Frank noch zwei weitere Protagonisten.
    Mit beiden kam ich mehr oder wenig klar.
    Hannah Frank hat mich ziemlich an Zita Schnyder erinnert, aus dem Grund da sie teilweise sehr egoistisch gehandelt hat und ihre Bedürfnisse über das der Anderen gestellt hat, ohne teilweise deswegen auf Verluste acht zu nehmen.

    Winny, war eher so ein Mitläufer in der Geschichte und ich wusste teilweise nicht so recht ob ich sie als Protagonist ansehen soll oder doch eher als Randcharakter. Aber gerade weil sie nach Arielle die Hauptrolle in dem Theaterstück übernommen hat und doch einiges mit Hannah Frank zu arbeiten hatte, zählte sie dann doch mehr für mich zu den Protagonisten. Wirklich warm bin ich aber mit ihr auch nicht geworden, da sie mir teilweise auch zu sehr ich-bezogen war.

    Natürlich hoffte man dann als Leser trotzdem auf ein spannendes Ende und leider wurde ich auch hier enttäuscht, da es für mich keinen wirklichen Täter in der Hinsicht gab. Auch das Meier, die ganze Sache dann auch Zita einfach so verzeiht und so tut als wäre nichts gewesen, hat mich als Leser ein bisschen fassungslos gemacht.

    Alles in einem war der Krimi einfach nicht so meins. Die Autorin hat zwar spannend geschrieben, ein tolles Grundthema sich überlegt und dann sich katastrophale Protagonisten in das Buch eingeladen.

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