Bücher mit dem Tag "smaland"
19 Bücher
- Jonas Jonasson
Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
(5.900)Aktuelle Rezension von: JorokaEin wenig spektakulärer Vorfall entwickelt sich zu einer haarsträubenden (im positiven Sinne) Geschichte und mündet in eine Verfolgungsjagd quer durch Schweden. Ein Greis verschwindet in Pantoffeln aus seinem Zimmer im Altenheim. Er hat rein gar keine Lust am Tage seines dreistelligen Geburtstages im Mittelpunkt zu stehen. Doch es handelt sich um keinen gewöhnlichen Alten und schon gar nicht um einen Tattergreis. Allan Karlsson hat ein bewegtes Leben hinter sich. Und damit das auch so fortgesetzt wird, entwendet er am Bahnhof einen Koffer, der ihm von einem langhaarigen jungen Mann zur Aufsicht überlassen wurde, als dieser einem dringenden Bedürfnis nachzugehen hatte. Allan steigt kurzerhand in den nächsten Bus und macht die Fliege, denn sein konkretes Reiseziel ist ihm einerlei. Er steigt dort aus, wo er mit seinen letzten 50 Kronen gerade noch so hinkommt. Später, als er den Koffer öffnet und 50 Millionen Kronen entdeckt, wird im klar, dass sein altes Leben nochmals ganz schön in Schwung geraten wird.....
Der Hauptakteur trifft im weiteren Verlauf der Handlung auf andere eigenbrötlerische Individuen, die sich ihm auf seiner Flucht anschließen. Sonja, der Elefant, spielt bis auf dem Cover dabei nur eine kleine, aber bedeutende Nebenrolle. Auf ihre Fersen heften sich die Ganoven, denen das Geld zuvor gehört hat und ein Kommissar, der das Verschwinden des Alten aufklären soll. Als die erste Leiche „auftaucht“, mischt auch die Presse eine ordentliche Portion mit und den Spekulationen wird Tor und Tür geöffnet.
Das Buch erzählt nun aber auch das 100jährige Leben von Allan nach, beginnend mit der Geburt 1905. Kaum zu glauben, was er alles erlebt hat und mit wie vielen wichtigen, nicht immer sanftmütigen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts er in Kontakt gekommen ist. So gesehen weist Allans Leben wahrlich historische Dimensionen auf. Ich möchte jedoch nicht zu viel verraten. Jedenfalls werden dies Passagen im Wechsel mit den Vorgängen im Mai 2005 erzählt.
Jonas Jonasson Schreibstil hat mir rundherum gefallen, wobei ich natürlich 'nur' die Übersetzung von Wibke Kuhn gelesen habe, da ich des Schwedischen nicht mächtig bin. Manchmal trägt er ganz schön dick auf, aber wenn man es aus der humorvollen Ecke betrachtet, kann man rundherum seine Lesefreude damit haben.
Fazit: Uneingeschränkte Leseempfehlung von mir, wenn man diese Art verrückter Bücher mag.
- Voosen | Danielsson
Später Frost
(158)Aktuelle Rezension von: schaebelchenDies ist der erste Teil einer neuer Schweden-Krimi-Reihe. Smaländische Kommissarin und ihr Ermittlerteam ermitteln in einem komplizierten Fall. Die Protagonisten sympathisch, die Geschichte spannend und interessant und verwoben, nicht so einfach, Licht ins dunkel zu bringen. Sehr guter Auftakt.
- Voosen | Danielsson
Aus eisiger Tiefe
(41)Aktuelle Rezension von: peedeeNyström und Forss, Band 3: Bei Bauarbeiten auf einem Golfplatz in Växjö wird eine Leiche entdeckt – offenbar ein seit vielen Jahren vermisster Osteuropäer. Kommissarin Ingrid Nyström und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf, die zunächst auf Schmugglerbanden hinweisen. Da verschwindet die Leiche aus der Rechtsmedizin – wer stiehlt eine Leiche? Kurz darauf ein weiterer Todesfall; hier führen die Ermittlungen über zwanzig Jahre in die Vergangenheit. Was hat der Untergang des Fährschiffs Estonia im Jahr 1994 mit dem vorliegenden Fall zu tun? Haben die beiden Todesfälle etwas miteinander zu tun?
Erster Eindruck: Ein bedrohliches, dunkles Bild auf dem Cover, im oberen Bereich sieht man hinter dem Buchtitel noch eine Krabbe (o.ä.) – gefällt mir.
Dies ist der dritte Band der Reihe; er lässt sich ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Der Blickwinkel ändert in jedem Kapitel: Mal ist es aus Sicht der Chefin, dann aus Sicht von Stina Forss oder anderen Personen – sehr lebhaft, aber auch komplex.
Der Prolog fängt wieder sehr aufregend und beklemmend an – ohne zu spoilern, kann ich leider nichts darüber verraten.
Eine Leiche auf dem Golfplatz: Wie sich herausstellt, wurde der Ermordete vor zwanzig Jahren bei Bauarbeiten eines Hindernisses dort versteckt – bei erneuten Bauarbeiten kam die Leiche zum Vorschein. Wie konnte jemand die Leiche so „entsorgen“?
Ingrid Nyström mag ich sehr gerne. Sie macht ihren Job als Kommissarin sehr gut, obwohl sie chronisch zu wenig Personal hat. Ingrid hat immer noch mit den Folgen ihrer Erkrankung zu kämpfen.
Stina Forss ist wirklich eine ganz spezielle Frau, die zu häufig eigene – auch illegale – Wege verfolgt. Sie wirkt nicht wie ein Teamplayer, doch ihre Chefin weiss, dass sie sehr gut in ihrem Job ist. Und schliesslich erzählt Stina ihr ja nicht jedes kleine Detail, wie sie zu ihren Ergebnissen kommt. Bei mir hat Stina leider noch keine Sympathiepunkte sammeln können. Sie wagt auch dieses Mal wieder Alleingänge, die sie in sehr gefährliche Situationen bringen. Mir dreht sich noch jetzt fast der Magen um, wenn ich daran denke, wie sie sich aus einer dieser Situationen befreit! Argggghhh, schlimm!
Sehr interessante Ermittlungen, die u.a. auf Schmuggel hindeuten oder auch die ganzen Informationen zum Fährunglück Estonia von 1994 – wirklich heftig! Bei diesem Unglück haben nur etwa einer von acht Passagieren überlebt, aber jedes dritte Crewmitglied – insgesamt 852 Tote! Es gibt viele Verschwörungstheorien zur Estonia. Was wirklich stimmt, wird vermutlich nie herauskommen.
Fazit: Auch in diesem dritten Band konnte die Spannung bis zuletzt aufrechterhalten werden. Auf die zuweilen brutalen Bilder, die aufgrund der detaillierten Beschreibungen vor meinem geistigen Auge entstanden, hätte ich gerne verzichtet (ich habe das Buch u.a. in der Bahn gelesen und da habe ich sicher ein interessantes Mienenspiel von mir gegeben, als Stina wieder mal in heftige Bedrängnis kam). Von mir gibt es erneut 5 Sterne und ich suche nun wieder nach etwas leichterer Lektüre, bevor es dann mit dieser Reihe weitergeht. - Voosen | Danielsson
Der unerbittliche Gegner
(32)Aktuelle Rezension von: peedeeNyström und Forss, Band 5: Der verstümmelte Körper einer Frau wird unter der Eisdecke des Sees in Småland gefunden. Kommissarin Ingrid Nyström und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Wenige Tage später wird ein junger Familienvater heimtückisch getötet. Mordopfer, -waffe und Tatort waren unterschiedlich, doch die Fälle werden aufgrund der zeitlichen Nähe trotzdem miteinander abgeglichen. Dann wird ein weiterer Toter gefunden…
Erster Eindruck: Das Cover wirkt – wie von dieser Reihe gewohnt – kalt, bedrohlich mit einem Adler; passt sehr gut.
Dies ist Band 5 der Reihe; er lässt sich ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Der Blickwinkel ändert immer wieder, mal aus Sicht der Chefin, dann aus Sicht von Stina Forss oder anderen Personen – sehr lebhaft, aber auch komplex. Der Prolog ist mysteriös und macht neugierig auf die Geschichte. Sie spielt in der Gegenwart in Schweden und es gibt Rückblenden ein paar Jahre zurück in Afrika.
Die Arbeit geht in Växjö seinen gewohnten Gang. Das Team um Ingrid Nyström ist gut eingespielt, auch Kent Vargen hat sich gut eingegliedert. Mir war er schon im letzten Band nicht so geheuer; er hat ein Medikamentenproblem, unterdrückte Aggressionen und eine Zwangsstörung. Doch das ist noch nicht alles. Ingrid mag ich seit dem ersten Band, nur verstehe ich nicht, wieso sie es sich so schwer macht, am Leben ihrer Tochter teilzunehmen. Stina ist… nun ja, ich gehöre nicht zu ihren grössten Fans – da hat sich ebenfalls nichts geändert. Ihre Sozialkompetenz ist unterentwickelt und sie scheut sich davor, andere ins Vertrauen zu ziehen. Bei ihr wird wiederholt eingebrochen, aber nichts gestohlen. Wer tut das? Will diese Person Stina Angst machen? Wieso holt sie nicht Hilfe?
Sehr interessant waren Einblicke in ein raffiniert geschütztes Computerprogramm, das Labyrinth genannt wurde. Dieses Programm war nicht einfach passwortgeschützt, sondern durch eine Auswahl von Bildern, die nur demjenigen etwas sagt, der die versteckten Daten schützen will. Wenn beim ersten Schritt das richtige Bild von zweien angewählt wird, wird der Bildschirm schwarz und sodann erscheinen neu vier Bilder zu einem neuen Thema – dann acht, 16, 32, 64. Doch welches Bild von zig Handtaschen oder Autos ist nun das richtige? Wer falsch tippt, fällt raus. Nach einer gewissen Anzahl Fehlversuche blockiert das System. Was die Technik heutzutage alles kann…
Fazit: Das Buch war ein wahrer Pageturner und ich musste einfach immer weiterlesen. Die Beschreibungen waren wie gewohnt sehr detailliert und so entstanden unschöne Bilder vor meine geistigen Auge. Wer Lektüre zur Entspannung sucht, ist hier falsch, denn hier gibt es nur Spannung satt. Hass, Gier, Fremdenfeindlichkeit – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Von mir gibt es die maximale Anzahl Sterne. Ich freue mich auf den nächsten Band, muss aber vorher ein bisschen durchatmen. - Voosen | Danielsson
Erzengel
(34)Aktuelle Rezension von: peedeeNyström und Forss, Band 6: Der neuste Fall für Kommissarin Ingrid Nyström und ihre Mitarbeiter führt sie weit in die Vergangenheit zurück. Sie rollen einen vermeintlich gelösten Fall zu Beginn der 1990er-Jahre auf: Hat Fredrik Sidenvall, der als Hauptverdächtiger des sechsfachen Mordes an Mitgliedern einer Heavy-Metal-Band galt, tatsächlich Suizid begangen? Lange verschollene Akten lassen Zweifel aufkommen…
Erster Eindruck: Auf dem Cover hinter dem Buchtitel ein Käfer – gibt es einen Käfer, der Erzengel heisst? Das Cover hat grossen Reihen-Wiedererkennungswert.
Dies ist Band 6 der Reihe; er lässt sich ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Der Blickwinkel ändert in jedem Kapitel: Mal ist es aus Sicht der Chefin, dann aus Sicht von Stina Forss oder anderen Personen – wie gewohnt sehr lebhaft, aber auch sehr komplex. Der Prolog ist beklemmend – auch das bin ich ja bereits von den Vorgängerbänden gewohnt. Das Rätselraten fängt an…
Der Vorgänger der Rechtsmedizinerin Ann-Vivika Kimsel ist verstorben. Seine Witwe lässt Kimsel geschäftliche Unterlagen zukommen, die ihr Mann zu Hause aufbewahrt hat, obwohl er bereits seit vielen Jahren emeritiert war. Kimsel kann die Dokumente nicht einfach ins Archiv geben, sie will wissen, um welche Fälle es geht. Bei einem Fall stösst sie auf Ungereimtheiten, die sie – obwohl der Fall bald vor dreissig Jahren passierte – nicht einfach auf sich beruhen lassen kann. Das Team um Ingrid Nyström kriegt alle Hände voll zu tun. Die „altbekannten“ Teammitglieder sind immer noch dabei und zudem kehrt Anette Hultin aus dem Mutterschaftsurlaub zurück. Es wird entschieden, die Leiche von Sidenvall zu exhumieren. Doch grosse Überraschung: das Grab ist leer! Einer der Polizisten von Ingrids Team postet diese Nachricht in den Social Media – er hat keine Sekunde darüber nachgedacht, was dann passieren würde. Ingrid muss ihn strafversetzen, was ihn zu Tode betrübt. Doch er will in der ihm zugewiesenen Abteilung seine beste Arbeit leisten, schliesslich ist er Polizist mit Leib und Seele. Der neu erwachte Enthusiasmus kostet ihn fast das Leben.
Die Ermittlungen stehen noch am Anfang als ein Fund von menschlichen Überresten vermeldet wird. Gemäss Rechtsmedizin muss dieser Mensch ebenfalls Anfang der 1990er-Jahre verstorben sein. Wer war er? Gibt es einen Zusammenhang mit Sidenvall?
White Metal, Death Metal, Black Metal, Bands "Flamethrower" und „Mayhem”, Satanismus, Okkultismus, Glaube, Wahn, Social Media, Gier, Erpressung – sehr viele behandelte Stichworte. Die Einschübe von einer lange unbekannten Person, die satanische Ansichten vertritt, waren sehr beunruhigend (um es diplomatisch auszudrücken).
Fazit: Wie gewohnt ein Pageturner mit sehr detaillierten Beschreibungen. Die Autoren haben es geschafft, sehr viele verwirrende Fährten zu legen. Die Anzahl Protagonisten war eine riesige Herausforderung (wie die Länge meiner Auflistung zeigt). Von mir gibt es 5 Sterne und nun brauche ich eine etwas leichtere Lektüre zur Entspannung. - Stina Lund
Ein Weihnachtsfest in Småland
(15)Aktuelle Rezension von: FlohWeihnachten!!! Das bedeutet für mich auch das ein oder andere herzerwärmende, gern dann auch mal kitschige oder romantische Buch mit weihnachtlichem Inhalt zu lesen. Dieses Jahr habe ich mich unter anderem für ein klitzekleines und schmales Büchlein aus der Feder von der mir gern gelesenen Autorin Stina Lund entschieden. Mit „Ein Weihnachtsfest in Smaland“ erfährt man eine besonders anrührende Kurzgeschichte, die alles birgt, was man sich für die Feiertage wünscht. Weihnachtstrubel, Liebe, Romantik, Stimmung, Idyll, Familienchaos und ganz viel Herz und Zuversicht. Eine gute und herzerwärmende Wahl. Erschienen im rowohlt Verlag.
Eine idyllische und atmosphärische kleine Weihnachtsgeschichte mit tragischen Klängen und Drama, aber auch einer Spur von Harmonie, Wohlfühlcharakter und ganz vielen Düften für die Erinnerungen an unbeschwerte Weihnachten und Traditionen, Aromen für den Gaumen, Witterungen und Idyll für die Sinne. Ein herzensguter Roman mit Wintergefühl und Kuschelfaktor, mit Herz und Gefühl. Als ich das wunderbar einladende Cover dieser Romangeschichte „Ein Weihnachtsfest in Smaland“ von der Autorin Stina Lund sah, erinnerte ich mich sofort zurück an ihren Roman „Preiselbeertage“, den ich so liebend gern gelesen hatte. … Mit den Romanen dieser Autorin und auch mit diesem Buch assoziiert man gemütliche Lesestunden, Wärme, Kaminfeuer, Tee, Gebäck und Naschereien.
Die ambitionierte Autorin hat mich mit ihrem nur knapp 130 Seiten umfassenden Roman durchaus in Weihnachtsstimmung versetzt, auch wenn es zuerst nicht den Anschein erweckt und der weihnachtliche Gedanke weit entfernt zu sein scheint. Immerhin ist die sympathische Protagonistin Alva alles andere als zufrieden und in familiärer Weihnachtsstimmung. Doch auch hier soll die herzensgute, verträumte aber auch reflektierte Alva IHR Weihnachten bekommen…Mit Alva konnte ich mich gut identifizieren, so nah und authentisch beschreibt die Autorin Alvas Gedanken, Gefühle und Wünsche. Ja, man ist ganz nah bei Alva und fühlt gern bei ihr mit und zieht vielleicht auch seine eigenen Schlüsse und Resümees über die Adventszeit und wie Weihnachten gefeiert wird. Ich habe wunderbare, unterhaltsame und interessante Tage mit Alva in Smaland verbracht. Ich habe die Reise nach Schweden genossen, die Holzfenster bestaunt, den Schnee betrachtet, bin durch das verschneite Dorf Fröseke spaziert, habe meine Gedanken geklärt und Einklang gefunden. Auch habe ich Alvas Liebsten allesamt bestens kennengelernt. Die Autorin hat alles so wunderbar beschrieben, ich bin sofort in die Weihnachtsgeschichte eingetaucht. Die einzelnen Charaktere kann man sich so gut vorstellen. Es gab auch einige Szenen in der Geschichte, die mich berührt haben und manchmal habe ich mich auch über manche Familienmitglieder geärgert. Aber es wäre ja nicht Weihnachten, wenn nicht eine gewisse Magie über der Geschichte läge.
Eine wunderbare Weihnachtsgeschichte im verschneiten Schweden, die mir unterhaltsame Lesestunden beschert hat und die einen Wohlfühlcharakter besitzt. Erwähnenswert ist auch noch die tolle Aufmachung des Buches, das zauberhafte Cover und auch die Innenseiten mit den kleinen Schneeflocken-Vignetten zeugen von Stimmung und Harmonie. Gerne vergebe ich für diese schwedische Weihnachtsgeschichte 4 Sterne.
- Lotta Josefsdotter
Herbstfrühling in Schweden
(22)Aktuelle Rezension von: MinzeminzeAuf zur 2 ten Reise nach Schweden , wo wir wieder auf Rena und Arvid treffen. Es kündigen sich große Veränderungen an und diese bringen jede Menge Turbulenzen mit sich.
Als 4 Rentner mit auf den Hof ziehen ist es mit der Ruhe vorbei . Witzige aber auch anstrengende Momente gibt es zu erleben. Aber lest selbst.
Liebe , Familie und die Vergangenheit sowie die wundervolle Natur sind miteinander in dieser Geschichte verwoben.
Der Schreibstil passt gut zur Geschichte und so konnte ich beim lesen eintauchen und fühlte mich mittendrin. Das ein oder andere Mal musdte ich schmunzeln aber auch mal tief durch atmen .
Es war wieder eine schöne unterhaltsame Zeit , auf derren Fortsetzung ich mich schon freue.
- Astrid Lindgren
Niemals Gewalt!
(23)Aktuelle Rezension von: Leseratte_091978 wurde Astrid Lindgren der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Wie Silke Weitendorf in ihrem Nachwort schreibt, hätten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass die Rede von Astrid Lindgren eine solche kraftvolle Demonstration gegen die Gewalt werden würde. Gewalt im Allgemeinen, aber vor allem auch die Gewalt gegen Kinder. Gleich zu Beginn sagt Lindgren „Über den Frieden sprechen heißt ja über etwas zu sprechen, was es nicht gibt (….) Solange es der Mensch auf dieser Erde lebt, hat er sich der Gewalt und dem Krieg verschrieben, und der uns vergönnte zerbrechliche Friede ist ständig bedroht“. Es ist erschreckend, wie aktuell diese Sätze sind, an Tagen, in der russische Truppen die Ukraine bombardieren, Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen oder ihr Land mutig verteidigen oder für den Frieden und gegen den Krieg auf die Straße gehen – selbst wenn den Demonstranten Verhaftungen drohen.
Die Rede ist absolut lesenswert, ein Plädoyer für den Frieden, auch wenn es diesen wohl nie uneingeschränkt geben wird und eine Aufforderung an jeden von uns, sich der eigenen Verantwortung bewusst zu sein, denn „Es sind immer auch einzelne Menschen, die die Geschichte der Welt bestimmen“.
Für mich war und ist Astrid Lindgren eine beeindruckende Person, deren Lebensleistung weit über inspirierende, mutmachende und wunderschöne Kindergeschichten hinausgeht. Die Rede, inclusive des Vorwortes von Dunja Hayali und dem Nachwort von Silke Weitendorf ist absolut lesenswert.
- Astrid Lindgren
Madita 1
(307)Aktuelle Rezension von: ViiivianEs ist tatsächlich so, das ich die Geschichten von Madita geliebt habe. Warum weiß ich auch nicht.
Auf dem Cover sieht man Madita und Lisbeth, die beiden Mädchen, die am Wasser zusammen spielen. Die Farben sind normal, nicht auffallend, aber schön. Es muss ja nicht immer pink und glitzer sein.
Dies ist ein Gesamtwerk von Madita, mit vielen Geschichten. Es ist kein gewöhnlicher Roman, dessen Protagonistin ein Problem hat und dann später diese Problem lösst. Nein, es sind viele kleine Geschichten,
Die Protagonistin ist Madita, die eine kleine Schwester hat und viel Zeit mit ihr verbringt und viel Unsinn im Kopf hat. Sie ist sehr mutig und sieht ein Helfersyndrom, was mir sehr gut gefällt.
Der Schreibstil ist im Vergleich zu anderen Büchern sehr anders. Manchmal hatte ich den Eindruck, das die Texte sehr holprig sind bzw sehr kindlich und kurz. Spannend waren sie nicht geschrieben aber sehr einfach.
- Astrid Lindgren
Die Kinder aus Bullerbü
(419)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfNachdem Ronja Räubertochter vor kurzer Zeit ihren Zauber entfaltet hat, lag es nahe, dass kurzfristig ein weiterer Astrid Lindgren Klassiker vom SuB befreit werden musste. Sicherlich ist das nicht ganz richtig, da ich das Buch als Kind mehrfach gelesen habe, aber trotzdem sieht man Bücher nach einigen Jahren anders, selbst wenn die Begeisterung bleibt.
Die sechs Kinder von Bullerbü leben auf drei Höfen und gehen im Nachbardorf zur Schule.
Ihre kleine Welt dreht sich um die Höfe, die Tiere und die Menschen, die mit ihnen in Bullerbü leben. Ihre Welt ist überschaubar, nahezu unkompliziert und fernab von jeglicher Großstadt mit ihren Sorgen und Nöten.
Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt und erzählt von den kleinen Geschehnissen, die sich zu den verschiedenen Jahreszeiten begeben und was es heißt, wenn alle Schüler einer Schule im gleichen Raum unterrichtet werden. Charmant mutet da der Name der Lehrerin an, der doch mit Lundgren eine gewisse Ähnlichkeit zu der Autorin hat.
In stürmischen Zeiten bietet somit ein Kinderbuch-Klassiker einen ruhigen Hafen, in dem ein bisschen was passiert, ohne dabei in große Hektik zu verfallen und zeigt dem Leser, dass es ab und zu auch einer ruhigen Geschichte bedarf, um den Kopf und das Herz zu klären.
5 von 5 Kindergeschichten - Jens Andersen
Astrid Lindgren - Ihr Leben
(72)Aktuelle Rezension von: Aus-Liebe-zum-LesenOffensichtlich liebt ihr Astrid Lindgren genauso wie ich. In meiner (natürlich nicht repräsentativen) Story-Umfrage haben 85 % von euch angegeben, dass ihr auch Fan der schwedischen Autorin seid und gerade jetzt zur Weihnachtszeit gehören die Bücher von Astrid Lindgren einfach dazu, oder? Wer mehr über ihr Leben erfahren möchte, dem empfehle ich Jens Andersens Biografie „Astrid Lindgren. Ihr Leben“ aus dem Pantheon Verlag.
In klassischer Manier führt uns der Biograf chronologisch durch Lindgrens Leben, angefangen in der Kindheit in Småland, über die ersten journalistischen Tätigkeiten, ihre schwierige Situation zur Geburt ihres Sohnes, die Familie mit Sture Lindgren bis hin zu ihrem umfangreichen Werk und ihrem gesellschaftlichen Engagement. Ganz nebenbei wird der Zeitgeist der damaligen Zeit eingefangen und das Geschehen entsprechend eingeordnet.
Sowohl ihr persönliches Leben als auch ihre Bücher werden detailliert beschrieben und analysiert. Dabei bleibt der Autor stets sachlich, nie wertend, aber immer einfühlsam. Anhand von zahlreichen Zitaten von Tagebucheinträgen, Briefen und Interviews mit der Autorin und ihrer Tochter wird ein umfassendes Bild der berühmten Kinderbuchautorin geschaffen. Viele der Dokumente sind als Fotografien im Buch abgebildet. Außerdem gibt es sehr viele Fotos der Autorin, die sie im Kreis der Familie, aber auch bei öffentlichen Auftritten zeigen.
Eine sehr lesenswerte Biografie über das interessante Leben einer außergewöhnlichen Frau.
- Astrid Lindgren
Michel aus Lönneberga
(91)Aktuelle Rezension von: LeserattenmamaSchon als Kind habe ich staunend seinen Streichen zugehört und nun darf ich sie vorlesen :) wobei die Geschichten wahrscheinlich den Kindern streckenweise wie Märchen vorkommen... in den Schuppen sperren und Schnitzmesser benutzen ist die Kinder heute ja kaum vorstellbar! Aber mit den liebevollen Worten und Zeichnungen heißt es auch hier bald „Immer dieser Michel“ und keiner bekommt genug!
- Astrid Lindgren
Das entschwundene Land
(127)Aktuelle Rezension von: peedeeAstrid Lindgren erzählt in diesem Buch vom entschwundenen Land – dem Land ihrer Kindheit. Sie schwelgt in Erinnerungen und schwärmt von der lebenslangen Liebesgeschichte ihrer Eltern. Selbstverständlich sind auch Bücher – sowohl das Lesen als auch das Schreiben von Büchern – Thema.
Erster Eindruck: Auf meinem Cover ist ein rot-weisses Bauernhaus gezeichnet; genauso, wie man sich ein typisch schwedisches Haus vorstellt – mir gefällts.
Das kleine Büchlein von nur 104 Seiten lässt den Leser in sechs kurzen Geschichten unter anderem in die Zeit vor Astrid Lindgrens Geburt eintauchen: in der ersten Geschichte „Samuel August von Sevedstorp und Hanna in Hult“ erzählt sie von der Kennenlern- und sodann Liebesgeschichte ihrer Eltern. Es muss eine aussergewöhnliche Liebe gewesen sein, die Astrids Eltern verbunden hat. Nur allein der kurze Einblick in diese Liebe hat mich sehr berührt (und war auch meine favorisierte Geschichte des ganzen Buches).
In zwei weiteren Geschichten thematisiert sie das Bücherschreiben. Wie schreibt man eigentlich ein gutes Kinderbuch? Was amüsiert Kinder? Wichtig ist dabei sicherlich, dass der Wortschatz zu verwenden ist, den Kinder in der angepeilten Altersgruppe auch tatsächlich sprechen und verstehen. Sie bringt dabei ein Beispiel eines nicht weiter genannten Kinderbuches, das für Fünfjährige geschrieben wurde. Sie hat es einem fünfjährigen Kind vorgelesen und bei gewissen Passagen nachgefragt, was denn nun dieses oder eines bedeuten solle – das Kind wusste es nicht. Nun ja, das wäre dann wohl nicht gut gelungen.
Mir haben das Büchlein und der lesetechnische Ausflug nach Schweden gut gefallen. Von mir gibt es 3 Sterne. - Voosen | Danielsson
Schneewittchensarg
(104)Aktuelle Rezension von: ZahirahObwohl der Beginn sich etwas zäh anlässt, entwickelt sich auch der nunmehr 7. Teil mit Nyström & Forss als Ermittlergespann zu einem mit viel Tiefgang und Raffinesse geschriebenen Krimi.
Alles beginnt damit, dass über das Verschwinden Berits erzählt wird und sich dann nach und nach der eigentliche Fall entfaltet. Durch zahlreiche Perspektivwechsel bekommt man als Leser immer wieder die verschiedenen Ermittlungsfortschritte mit und wird aber auch über das Privatleben beteiligten Ermittler weiter auf dem Laufenden gehalten. Das kann für Neueinsteiger etwas irritierend sein, da es sich teilweise um Figuren aus den Vorgängern handelt. Aber nichtsdestotrotz runden gerade diese Weiterentwicklungen bekannter Figuren den Krimi ab.
Der moderne und leicht zu lesende flüssige Schreib- und Erzählstil ist angenehm und passend.Mich konnte auch dieser packende Krimi erneut gut unterhalten und ich bin schon jetzt auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung gespannt. Ich empfehlte dieses Buch gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne.
- Voosen | Danielsson
In stürmischer Nacht
(40)Aktuelle Rezension von: walli007Nach einem Brand wird eine Leiche gefunden, die so verbrannt ist, dass sie nicht sofort identifiziert werden kann. Stina Forss und ihre Chefin Ingrid Nyström beginnen mit den Ermittlungen. Das Haus gehörte Norwegischen Touristen, die zunächst nirgends erreicht werden können. Auch die Nachbarschaft wird befragt. Und so finden die Ermittler und Ermittlerinnen heraus, dass sich in der Gegend bereits zehn Jahre zuvor eine Tragödie ereignet hat. Während eines verheerenden Sturms ist der Bauer Niels Johansson durch einen Unfall zu Tode gekommen. Und nun ist auch seine Frau verstorben und seine Tochter Emma ist verschwunden.
In diesem vierten Band der Reihe müssen Ingrid Nyström und Stina Forss, die vorher bei der Kripo Berlin gearbeitet hat, die Hinweise aus der Vergangenheit lesen, um den Fall in der Gegenwart lösen zu können. Wie so häufig beginnen die Nachforschungen dabei mit Klinken putzen. Wer ist der Tote? Noch nicht einmal das Geschlecht kann mit Sicherheit bestimmt werden. Warum brannte das Anwesen? Wer profitiert? In ihrer ureigenen Art stürmt Stina Forss voran und hat manchmal auch Glück, aber auch die nötige Hartnäckigkeit, um etwas herauszufinden. Dagegen lebt Ingrid Nyström von ihrer großen Erfahrung und ihrer Fähigkeit, ein Team zu leiten.
In diesem spannenden Kriminalroman werden Vergangenheit und Gegenwart geschickt verknüpft. Der Leser erfährt von den Ereignissen, die zehn Jahre vorher stattfanden, womit der den Ermittlern teilweise etwas voraus ist. Dennoch bleibt die Story immer fesselnd. Als kleines Manko könnte man empfinden, dass einzelne der Beamten ein recht problembehaftetes Privatleben haben. Zwar werden sie als Personen nahbarer, aber ein normal langweiliges Leben ist durchaus auch interessant und kann eine Abwechslung darstellen. Packend sind dagegen die Verwicklungen unter den beteiligten Personen, die irgendwie alle etwas miteinander zu tun haben. Nach und nach erschließt sich was und wie. Und hier mitzuraten regt die grauen Zellen an. So ganz hinter die Dinge blickt man natürlich nicht.
3,5 Sterne
- Astrid Lindgren
Sammelaugust und andere Kinder
(9)Aktuelle Rezension von: BookFan_3000Superschönes Kinderbuch von Astrid Lindgren - Astrid Lindgren
Pelle zieht aus und andere Weihnachtsgeschichten
(79)Aktuelle Rezension von: KuschelmonsterDie schönsten Weihnachtsgeschichten in der Adventszeit zu lesen, macht immer wieder Freude!
Für die Kids vorlesen und selbst wieder Spaß daran haben, ist so schön. Und die richtige Einstimmung auf Weihnachten!
- Astrid Lindgren
Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel
(106)Aktuelle Rezension von: KuschelmonsterMichel begeistert immer wieder aufs neue. Nicht nur Kids , nein auch die Erwachsenen!
Michel will eigentlich immer nur helfen, aber irgendwie geht dann wieder etwas schief.
Witzig aber auch mit Herz und zum eigenen nachdenken.
- Voosen | Danielsson
Rotwild
(84)Aktuelle Rezension von: dj79Im zweiten Fall von Ingrid Nyström und Stina Forss wird es brutal. Die ermordeten Personen sind nicht einfach nur tot, sondern auch übel zugerichtet. Damit sollte man für diese Ermittlungen nicht zu zart besaitet sein. Alles beginnt mit einem Lehrer, dessen Leichnam von Pfeilen durchbohrt in der Nähe einer Veranstaltung von Bogenschützen aufgefunden wird.
Zunächst gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Es gibt kaum Hinweise, niemand hat etwas gesehen oder etwas Ungewöhnliches bemerkt. Als dann eine zweite Leiche auftaucht, erhöht sich der Druck auf das Ermittlerteam. Hinzu kommen die persönlichen Probleme, die auf den einzelnen Charakteren lasten. Trotz allem fördern die Ermittlungen ein Puzzleteil nach dem anderen ans Tageslicht, langsam fügt sich ein Bild zusammen. Natürlich werden wir Leser lange auf die Folter gespannt. Erst ganz zum Schluss gewinnen wir echte Erkenntnis. Dafür dürfen wir im Vorfeld falschen Fährten folgen und uns der Spannung hingeben. Die Aufklärung ist dann ziemlich spektakulär.
Ingrid Nyström hat mir dieses Mal nicht so gut gefallen. Sie ist verständlicherweise hauptsächlich mit sich selbst und ihrer Familie beschäftigt und kann sich nicht hundertprozentig auf den Fall konzentrieren. Zudem schien sie hier im zweiten Fall mehr mit ihrer Rolle als Leitende Ermittlerin zu hadern. Vielleicht war auch die Summe aus privaten Problemen und den schwierigen Ermittlungen einfach zu viel. Erstaunlicherweise hat ihr dieses Mal ihre deutschschwedische Kollegin Stina Forss nicht noch zusätzliche Herausforderungen beschert. Ihre Intuition ist natürlich weiterhin gegeben, aber ganz so impulsiv wie im ersten Teil war sie nicht unterwegs.
Insgesamt fand ich diesen zweiten Fall nicht so stark, vielleicht auch weil die spektakulären Morde mehr Action vermuten ließen. Der Krimi war dennoch spannend und ich bin den beiden Ermittlerinnen gern gefolgt. Da noch viele weitere Fälle folgen werden, ist es auch gut die Charaktere richtig kennen zu lernen. Ich lese auf jeden Fall weiter.
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