Bücher mit dem Tag "skandinavischer krimi"
103 Bücher
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.217)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMichael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.
- Jussi Adler-Olsen
Erbarmen
(4.144)Aktuelle Rezension von: ZahirahDem Autor ist ein sehr spannender Psychothriller gelungen. Die Spannung baut sich dabei allmählich auf. Der Thriller hat 2 Erzählperspektiven. Zum einen die, die Carl und seine Ermittlungen betreffen und zum anderen die Vergangenheit rund um Merete Lynggaad. Auch wenn man bei Zeiten ahnt wer der Entführer ist, weiß man jedoch noch nicht wieso, weshalb, warum. Diese Fragen klären sich erst zum Schluss. Und so „muss“ man am Ball/Buch bleiben, will man die Motivation des Entführers erklärt bekommen. Die einzelnen Charaktere werden gekonnt mit all ihren Macken und Eigenarten beschrieben. Allen voran natürlich Carl, der so wunderbar starrköpfig und eigenbrötlerisch daherkommt. Ganz im Gegenteil dazu Assam, der gelassen und durch seine verdrehten Aussprüche manchmal sogar ungewollt ulkig ist. Selbst Merete wirkt in ihren Qualen aber auch in ihrem Überlebenskampf authentisch. Kurzum: Mit diesem Buch ist Jussi Adler Olsen ein hervorragender Thriller und Serienauftakt gelungen. Mich hat er absolut überzeugt und ich freue mich schon auf die Folgebände. Ich muss diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.537)Aktuelle Rezension von: ZahirahDieser Band kommt in seiner Grundstimmung schonungsloser und brutaler daher. Das liegt zum einen an den Beschreibungen der Taten, die die Mitglieder der Clique verüben, und zum anderen an deren Mitglieder selbst. Ihre Motive für ihre ausufernde Gewalt mit Blut und Tod, schildert der Autor sehr detailliert. Die Spannung beschreibt diesmal keinen Bogen sondern bleibt von Anfang an konstant hoch. Die Hauptfigur Carl ist wie schon in Teil 1 dargestellt – streitsüchtig aber liebenswert. Wohingegen Assam, zwar immer noch Redewendungen falsch zitierend, plötzlich aggressiver und unausgeglichener wirkt. Dieser Fakt wird in diesem Band aber noch nicht näher erklärt. Vielleicht mehr dazu dann in Band 3? Den Fall lösen die beiden trotz aller Widerstände letztlich souverän.
Kurzum: „Schändung ist ein würdiger Nachfolgeband. Allerdings möchte ich empfehlen den 1. Teil zu lesen. Durch die Vorkenntnisse kann man kleine feine Veränderungen im Charakter der Hauptfiguren schneller erfassen und runden damit auch das Leseerlebnis besser ab. Ich möchte auch diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.
- Erik Axl Sund
Krähenmädchen
(862)Aktuelle Rezension von: Franka1979Krähenmädchen, vom Autoren-Duo Erik Axl Sund - Band 1 der Victoria-Bergmann-Trilogie
Es ist ein Psychothriller der es in sich hat.
Das Buch zieht einen sofort in seinen Bann und man ist direkt mit dabei.. In Stockholm.. Mit Kommissarin Jeanette Kihlberg. Sie finden im Park eine Leiche eines Jungen, aber bei dieser einen Leiche bleibt es leider nicht. Im Lauf der Ermittlungen lernt die Kommissarin die Psychologin Sofia Zetterlund kennen und kommt ihr sogar etwas näher, da der Alltag in Ihrer Ehe mehr und mehr spürbar ist. Sie ahnt nicht, in welcher Gefahr sie womöglich schwebt und welches Geheimnis Sofia in ihrer Wohnung verbirgt... Sofia Zetterlund hat sich auf mutiple Persönlichkeiten spezialisiert, wie zum Beispiel eine ihrer Patientinnen Victoria Bergmann, die immer wieder im Laufe der Ermittlungen auftaucht. Sie wurde schon als Kind jahrelang sexuell Missbraucht und konnte nicht fliehen... oder doch?
Das Buch ist harte Thematik... Sexueller Missbrauch... Mutiple Persönlichkeit... und das Autoren-Duo nimmt einen sofort mit in das Geschehen. Man lernt von Anfang an die Charaktere kennen und fühlt mit ihnen... ist wütend und sauer auf Protagonisten warum sie nicht eingreifen und helfen... Man hat eine Ahnung wer der Täter ist, aber... kommt es wirklich so wie man meint? Es bleibt spannend bis zum Schluss.
Fazit:
Ein 5-Sterne-Buch auf jeden Fall, aber nichts für schwache Nerven. Die Reihe baut auf einander auf und sollte somit nach der Reihe gelesen werden.
- Trude Teige
Das Mädchen, das schwieg
(40)Aktuelle Rezension von: MissNorgeKurz zur Geschichte
(lt. Verlagsseite)
Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann, dem Polizisten Karsten, auf einer idyllischen Insel in Norwegen. Doch der ganze Ort gerät in Unruhe, als Sissel tot aufgefunden wird – eine Frau von Mitte dreißig, die seit Jahren nicht mehr sprach, aber alles von ihrem Fenster aus beobachtete und auf kleine Zettel schrieb. Was hat Sissel gesehen, und warum musste sie sterben? Als plötzlich ein Mädchen verschwindet und Karsten mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, mischt Kajsa sich ein.
Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 *Totensommer* so gut gefallen hat, musste ich unbedingt Band 2 haben und ich freue mich sehr, mit Trude Teige, eine neue Autorin entdeckt zu haben, die mich begeistern kann. Ok, das die Geschichten in Norwegen angesiedelt sind, macht es natürlich noch viel interessanter für mich persönlich.
Was mich sehr anspricht an ihren Büchern ist die Tatsache, das es nicht nur einfach ein gut geschriebener Krimi ist, sondern das ein brisantes Thema die Grundlage ist. In *Das Mädchen, das schwieg* ist der Hintergrund Mobbing, sexueller Missbrauch durch den Adoptivvater und Prediger. Diese Themen werden tiefblickend in den Plot eingebaut und machen alles noch spannender und emotionaler. Zudem gefällt mir, das Trude Teige die Protagonisten mit kleinen Gesten beschreibt, die man vorerst als zufällig ansieht, die sich aber dann, im Laufe der Geschichte, als hinweisgebend herausstellen. Alle Personen sind glaubhaft und gut angelegt, der Schreibstil lässt sich super lesen und die Landschaftsbeschreibungen sind so lebhaft, das ich fast den Wind in den Haaren spüre und mich nach Norwegen träume.
Ich hoffe so sehr, das noch mehr Krimis mit Kajsa und ihrem Mann Karsten erscheinen werden. - Sylvia B. Lindström
Inselfeuer
(34)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Vor Jahren hat es schon eine Serie von Brandanschlägen auf Öland gegeben und der Schuldige war bei den Bewohnern schnell ausgemacht. Jorma Brolin hatte stets beteuert, dass er unschuldig ist und es gab auch keine Beweise, so dass er nicht verurteilt wurde. Nun gibt es wieder einige Brandstiftungen und wieder ist man davon überzeugt, dass nur Jorma der Täter sein kann. Doch dann gibt es auch noch Tote.
Es fiel mir nicht leicht, in diese Geschichte, die ich nicht als Krimi bezeichnen würde, hineinzufinden. Das Geschehen auf der Insel wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Manches ist etwas langatmig geschildert.
Es gibt eine ganze Reihe von Personen, die in dieser Geschichte mitspielen. Eigentlich war mir niemand sympathisch und ich konnte mit keinem mitfühlen. Alle scheinen einen Knacks weg zu haben. Jorma Brolin ist ein unangenehmer Mensch, der sich den anderen aufdrängt. Er ist Tischler und Hufschmied und übernimmt Arbeiten aller Art, das heißt er manipuliert die Menschen und da er stark und bedrohlich ist, wagt niemand sich zu wehren. Aber er hat auch Angst, dass ihn seine Frau Yvonne verlässt, daher tut er alles, um sie zufrieden zu stellen. Selbst die Anwältin Alasca Rosengren will nicht für ihn tätig werden, da sie ihn für schuldig hält, dabei hat sie selbst etwas zu verbergen. Ihr Sohn Kristian verändert sich und Alasca weiß nicht, was sie dagegen tun kann. Dafür ist Kristians Beziehung zu seiner Urgroßmutter Borghild sehr eng. Dann ist da noch der reiche Anwalt Stellan Qvist, der freundlich wirkt und seine Vorteile zu nutzen weiß.
Es herrscht eine düstere und bedrohliche Atmosphäre auf Öland. Obwohl die Bewohner eine eingeschworene Gemeinschaft sind, hat doch jeder für sich etwas, das er bewältigen muss.
Es ist ein sehr psychologischer Roman, bei dem der Kriminalfall etwas auf der Strecke bleibt, so dass meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
- Seppo Jokinen
Gefallene Engel
(18)Aktuelle Rezension von: Kerstin_KeJasBlogAnfänglich habe ich etwas gebraucht um Herr zu werden angesichts der ungewohnten finnischen Namen und Orte. Aber die Geschichte des Buches hat es wett gemacht.
Erstmal zur Story :
Ein Toter wird gefunden, abgelegt zwischen 2 Containern, seine Identität wird schnell herausgefunden, hat er soch ein besonderes Merkmal - er war querschnittsgelähmt.
Kommissar Koskinen ermittelt mit seinen Team in einem Umfeld, dass ihnen weitestgehend unbekannt ist, denn die Spur führt in das Wohnheim für Behinderte 'Wolfsstube'.
Der Tote lebte in dieser Einrichtung und war ein sehr unsympathischer Zeitgenosse. Doch wer ist so kaltblütig einen Menschen mit starker Einschränkung zu töten? Welches Motiv treibt den Mörder an?
Koskinen macht sich große Gedanken, denn es bleibt nicht bei diesem einen Mord.
Kommissar Koskinen - das finnische Pendant zu Barbarotti, Mankell und Co.
Er hat es nicht leicht, kämpft er doch an vielen verschiedenen Fronten.
Gegen die Frauen die er liebt und schätzt, gegen die Kollegen um seine Vorgesetztenstellung zu behaupten, gegen internes Mobbing und besonders gegen seinen eigenen Schweinehund, der ganz gerne mal wütend wird und aus der Haut fährt.
Zum Glück trägt er meistens einen Windanzug, bei uns auch Fahrradfahrermontur genannt, der ihn schützt vor dem miesen Wetter und seiner eigenen Laune.
Sein Stressausgleich ist das Laufen, er joggt gerne mitten in der Nacht und als Nicht -Autobesitzer radelt er so manche Strecke ab.
Ein guter Mensch - ein besserer Kommissar.
Seine Ermittler-KollegInnen sind ein bunt gemischter Haufen, die ständig um mehr Unterstützung beten aber gewissenhaft arbeiten.
Milla, die Sekretärinanwärterin ist mein persönlicher Favorit in dieser Truppe. Obwohl Koskinen sich ein wenig vor ihr fürchtet und vieles komplett falsch interpretiert.
Die Ermittlungsarbeiten sind sehr explizit erklärt, wer tut was, wann und warum.
Die Suche nach dem Motiv des Mörders bringt so nebenbei noch manch anderen Kriminalfall ans Tageslicht.
Die Einbindung der körperlich Schwerstbehinderten ist dem Autor auf eine sehr menschliche Art gelungen. Die Arbeiten in dem Wohnheim, wie auch die damit verbundenen 'Probleme'. Es wird nichts verschönt aber auch nichts verharmlost. Durch Koskinen und die Geschichte wird einem bewusst das vieles für selbstverständlich genommen wird, dass andere nicht (mehr) haben oder können.
Der Krimi ist einer der leisen Art, trotz der Morde, der bedächtige Einstieg steigert sich im Laufe des Buches und macht neugierig auf Umstände und die Frage nach dem Tätermotiv.
Lediglich die regelmäßigen Querelen innerhalb der Ermittler haben mich etwas gestört.
Gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen.
c ) K.B. 07/2015 - Jo Nesbø
Fledermausmann (Ein Harry-Hole-Krimi 1) (Ein Harry-Hole-Krimi 1)
(48)Aktuelle Rezension von: TulpenAustralien: Aboriginies mit ihrer Geschichte, ihrer schwierigen gesellschaftlichen Stellung und ihren Legenden, weiße Haie, Salzwasserkrokodile, die schöne Stadt Sydney mit einer der größten Homosexuellenszenen der Welt, tollen Stränden, gestrandeten Einwanderern, Drogen und einem aufregendem Nachtleben - nettes Fundament für einen Roman. Der vor dieser australischen Kulisse aufgebaute Kriminalfall wirkt für mich aber sehr stark aus diesen Elementen konstruiert. Obwohl die Geschichte letztendlich doch recht rund ist und Sinn macht (deshalb zwei Punkte statt nur einem), wird sie nicht gut entwickelt und ist auch sprachlich nicht besonders gelungen. Trotz guter und auch abgründiger Ideen, wie sie ein guter Thriller braucht, findet eigentlich kein Spannungsaufbau statt. Einige Handlungsstränge sind total unglaubwürdig, die meisten Figuren bleiben mir fremd. Wahrscheinlich mein erstes und letztes Buch des Autors. - Jo Nesbø
Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)
(890)Aktuelle Rezension von: thenightKlappentext
Vier Frauen werden brutal ermordet, und als Visitenkarte hinterlässt der Mörder in ihren Gärten einen Schneemann. Harry Hole und seine neue Kollegin Katrine Bratt vermuten bei ihm ein Trauma. Warum sollte er sonst ausgerechnet junge Mütter töten?
Eine Fährte nach der anderen erweist sich als falsch. Kurzzeitig verdächtigt Harry sogar die neue Kollegin. Doch dann kommt er dem Geheimnis einer der Frauen auf die Spur und erkennt das Motiv – und was auf dem Spiel steht: Längst verfolgt der Mörder Harrys große Liebe Rakel. Aus der Verbrecherjagd wird der irrwitzige Kampf um eine Frau. Und erst als Harry sich seine eigene Lebenslüge eingesteht, tritt der Mörder aus dem Schatten. Denn nun steht er seinem entscheidenden Opfer gegenüber: Harry Hole. Jo Nesbøs Kriminalroman Schneemann erzählt eindrucksvoll von der zerstörerischen Macht der Lüge.
Der Klappentext verrät leider schon sehr viel vom Inhalt des Buches darum schreibe ich jetzt nur wie mir der Roman gefiel. Mein erster Krimi von Jo Nesbo und sicherlich nicht mein letzter. Scheinbar wahllos werden Frauen verschleppt und grausam ermordet, am Tatort findet sich immer ein Schneemann. Es dauert etwas bis der Ermittler Harry Hole auf die richtige Spur stößt, bis dahin verfolgt er viele falsche Spuren die ihn sogar in seinem Kollegenkreis ermitteln lassen. Man kann sich gut in Harry Hole einfühlen, in seine Besessenheit diese Fälle aufzuklären die ihn fast an den Rand seiner Belastbarkeit bringt. Es gibt keine Hänger und keine Seiten die man *querlesen* man könnte eine wichtige Wendung verpassen. Jo Nesbo versteht es seine Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
- Jo Nesbø
Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)
(412)Aktuelle Rezension von: schaebelchenViel möchte ich gar nicht sagen. Der Spannungsbogen hält sich quasi bis zur letzten Minute. So viele unglaubliche Wendungen. Gnadenlos fesselnd und sehr brutal. Aber man kann es einfach nicht weglegen!!!!!
- Anne Holt
In kalter Absicht
(106)Aktuelle Rezension von: supersusiIn Oslo verschwinden kleine Kinder. Hauptkommissar Yngvar Stubo ermittelt und versucht, die Hilfe von Inger Jahanne Vik zu bekommen. Sie ist Universitätsdozentin und hat keinerlei Interesse daran, als Profilerin aufzutreten. Im Gegenteil. Sie hat sowas noch nie gemacht und ist mit ihrer Forschungsarbeit, ihrer entwicklungsverzögerten Tochter voll ausgelastet. Außerdem kommt sie der Bitte einer alten Dame nach, die sich wünscht, dass ein alter Fall aufgeklärt wird. Vor 40 Jahren ist ein kleines Mädchen umgebracht worden und sie glaubt, dass ein Unschuldiger dafür eingesessen hat. Als sie damals selbst Nachforschungen angestrengt hat, wurde der Verurteilte klammheimlich entlassen und alle Akten verschwanden. Inger soll nun versuchen, ihn zu finden.
Trotz mehrfacher Absagen lässt Yngvar nicht locker. Er ist überzeugt, dass man verstehen muß, wie der Täter tickt, um die Kinder zu finden. Und so kreuzt er ab und zu einfach bei Inger zuhause auf.
Das Buch ist so richtig spannend und die Figuren sehr sympathisch. Kaum hatte ich diesen Pageturner durch, wollte ich noch mehr davon lesen. Es ist flüssig geschrieben und hat viele überraschende Wendungen, so dass einem die Luft wegbleibt und man das Buch erstmal weglegen muß, um das sacken zu lassen, bevor man weiterliest. Also genau mein Geschmack.
Ein super spannender Thriller. Werde mehr von der Autorin lesen.
- Jo Nesbø
Erlöser (Ein Harry-Hole-Krimi 6)
(267)Aktuelle Rezension von: FederfeeWas für ein Unterschied zu dem kalten, distanzierten und unglaubwürdigen Roman (Krimi mit Mr. Ripley), den ich gerade vorher gelesen habe! Zwar gibt es auch hier einen zu verurteilenden Mörder, aber seine Beweggründe und Motive werden ersichtlich und nachvollziehbar, wenn auch nicht entschuldbar.
Hauptperson ist wieder der ermittelnde eigenwillige Kommissar Harry Hole, Alkoholiker, mal trocken, mal nicht, unbeirrbar, nie nachlassend, wie besessen, einen Fall aufzuklären.
Hier sind es gleich mehrere Fälle und – kleine Kritik zu Beginn – am Ende finde ich es ein wenig zu viel von allem. Daher kann man jedem nur raten, von Anfang an gut aufzupassen, um nichts Wichtiges zu überlesen, vielleicht auch mal innezuhalten und zu rekapitulieren, was gerade passiert ist und was passiert sein könnte. Das ist allerdings schwer, denn außer fast philosophischen Gedankeneinsprengseln gibt es viel Action, die das Buch so spannend machen, dass man es kaum aus der Hand legen kann.
Hintergrundtableau sind der Jugoslawienkrieg und die Heilsarmee, aber Harry Hole gibt auch Einblick in seine Gedankenwelt, z.B. zum Thema Religion, Vernunft und Diktatur (S. 149), aber auch zu seinen Ermittlungseigenheiten:
'Erst die Intuition, dann die Fakten. Weil die Intuition das Ergebnis all der Informationen und Fakten ist, die einem ein Tatort liefert, die das Gehirn aber nicht gleich in Worte fassen kann.' (122)
Dies ist der 6., sehr empfehlenswerte Band der Harry-Hole-Reihe. Ich freue mich auf weitere Bände.
- Camilla Grebe
Durch Feuer und Wasser
(19)Aktuelle Rezension von: SophieNdmInhalt:
Zwei Geschwister verschwinden kurz nacheinander von ihren Pflegeeltern.
Wenig später taucht ein Bild von den beiden im Internet auf, zusammen mit einer fremden Frau.Als diese einige Tage später tot aufgefunden wird, muss das Ermittlerteam schnell handeln.
Was ist mit der Frau passiert?Und warum ist sie auf einem Bild mit den zwei vermissten Kindern zu sehen?
Was hatte sie mit ihnen zu tun?
Psychotherapeutin Siri Bergman und ihrem Team bei der Stockholmer Polizei bleibt nicht viel Zeit, um dem mysteriösen Fall auf den Grund zu gehen und den Täter zu finden.
Meine Meinung:
Für einen "Psychothriller" war mir der Einstieg etwas zu langatmig. Auf den ersten 100 Seiten passiert fast nichts, außer dass ein Kind verschwindet.Da hatte ich mir einen etwas rasanteren Einstieg erhofft.
Man erfährt die Geschichte aus verschiedenen Erzählperspektiven, welche sich ständig abwechseln.Zum einen die Gegenwart aus Siri's Sicht: Die Ermittlungen zu den verschwundenen Kindern, ihre Gedanken dazu und ihre privaten Probleme mit Ihrem Ehemann.
Außerdem wird parallel die Geschichte eines kleinen Junge erzählt, welcher durch einen Brand seine Familie verloren hat und nun bei verschiedenen Pflegestellen unterkommt.
Die Autorin schafft es, vor allem durch die Schilderung der Erlebnisse des kleinen Jungen, viele Gefühle, wie Mitleid, Betroffenheit und Wut im Leser zu wecken.Ich finde es toll, wenn ein Buch es schafft, die Aufmerksamkeit des Lesers auf solche wichtigen Themen zu lenken.
Daher hat mir die ganze Thematik dieses Falls wirklich gut gefallen, auch wenn es nicht immer "schön" zu lesen war.
Das Ende war ca. ab dem letzten Drittel etwas vorhersehbar, aber dennoch sehr passend und authentisch gestaltet.Das Buch ist hauptsächlich in recht kurze Kapitel unterteilt und auch der Schreibstil ist eher schlicht und ohne Schnickschnack. Dadurch kommt man beim Lesen super schnell voran und kann der Geschichte aufmerksam folgen, ohne von unnötigen Ausschmückungen abgelenkt zu werden.
Fazit:
Ein spannender Thriller mit einer wichtigen Message. Allerdings hat es, für meinen Geschmack, zu lange gedauert, bis das Fall in Fahrt kam und die Handlung wirklich spannend wurde.Bei einem "Psychothriller" habe ich etwas mehr erwartet. Dennoch empfehlenswert!
- Jo Nesbø
Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10)
(275)Aktuelle Rezension von: KarenAydinMit mir als Quereinsteigerin, die von Harry Hole noch nie etwas gehört hat und die auch keine besondere Vorliebe für skandinavische Krimis hegt, hatte der Roman es ganz schön schwer, konnte mich aber besonders im letzten Drittel doch noch überzeugen
Worum geht es?
An ehemaligen Tatorten werden nach vielen Jahren Polizisten oder andere Personen, die mit den Ermittlungen zu tun hatten, ermordet. Ein mysteriöser, namentlich nicht genannter, Patient liegt im Koma und wird bewacht. Der berühmte Harry Hole, der im vorigen Band von mehreren Schüssen getroffen worden war?
Kritik
Ich muss zugeben, dass ich Schwierigkeiten hatte, in den Roman reinzukommen, da ich natürlich keine der Personen kannte, von denen die Rede war, wie zum Beispiel Beate Lonn und Katrine Bratt, die Harry Hole-Fans sicher ein Begriff sind. Auch konnte mich die etwas dröge Handlung nicht wirklich fesseln. Es ist wohl kein wirklicher Spoiler, wenn ich schreibe, dass besagter Harry Hole nach etwa einem Drittel des Romans ins Geschehen einsteigt, was ab diesem Zeitpunkt dann auch wirklich Fahrt aufnimmt. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn ich war kurz davor, den Roman erstmal wieder auf unbestimmte Zeit beiseite zu legen. Dann jedoch wurde alles sehr temporeich und ich hatte wirklich Spaß, die Ermittlungen weiterzuverfolgen, die zunehmend undurchsichtiger wurden. Das, was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist die Art wie Nesbø falsche Fährten für die Leser legt. Das ist einfach wirklich gut gemacht und witzig und, wenn das so zu seinem Schreibstil gehört, verstehe ich, warum er jede Menge Fans hat.
Woran es ganz klar nicht lag, war Harry Hole selbst. Ja, auch wenn er nicht in Polizeidiensten steht, oder vielleicht eben gerade deswegen, ist er auf der einen Seite ein richtig guter Ermittler mit viel Spürsinn, Durchsetzungsvermögen und diesem Tickchen hardboiled detective, das ich sehr mag. Was ich gar nicht mag, sind stundenlange innere Monologe über sein Liebesleben. Damit hat er mich doch etwas belastet, so dass ich ihn einfach anbrüllen wollte: „Ja, himmelherrgott, nun mache es doch einfach oder mache es nicht, aber lass mich damit in Ruhe.“ Ich verstehe nach der Lektüre des Gesamtromans, warum Nesbø dies so länglich eingebaut hat, aber ich mag einfach Ermittler, die vor allem eins tun: ermitteln.
Und das tut Hole, vor allem im letzten Viertel des Krimis, das einfach nur richtig spannend ist. Teile davon habe ich gestern Nacht als Audiobook gehört und war total begeistert. Bei einer Szene war ich mir nicht ganz so sicher, ob ich das alles so ernst nehmen soll (Kühlschrank), aber hey, zehn Punkte für Innovation, denn ich bin mir sehr sicher, dass dies wirklich noch nie irgendwo so vorgekommen ist. Ein paar herrlich eklige, plastisch-drastische Beschreibungen die bei mir dazu führten, dass ein Film vor meinem inneren Auge ablief, dazu, ein ganz wunderbarer Schreibstil und ich kann – trotz anfänglicher Skepsis – diesen Roman doch weiterempfehlen. Dann folgte noch das Ende nach dem Showdown, das hätte man meines Erachtens noch wegkürzen können, aber vielleicht ist eben dies Ausgangspunkt für einen weiteren Teil. Ein Kartenhaus, das man in mühevoller Kleinarbeit errichtet hat, kann man auch prima wieder mit viel Freude einstürzen lassen.
Mal schauen, vielleicht lese ich eines Tages mal noch einen weiteren Harry Hole. Ich kann ihn auf jedem Fall jedem Krimifan empfehlen, der Spaß an einem literarischen Schreibstil und spannenden Actionszenen hat. Eine Kombination, die man ja auch nicht so oft findet.
- Henning Mankell
Der Chinese, 1 Blu-ray
(333)Aktuelle Rezension von: JosseleDie Originalausgabe erschien 2008 unter dem Titel „Kinesen“. Es ist ein Krimi ohne Mankells Serienhelden Kurt Wallander. In einem schwedischen Dorf werden 19 grausam zugerichtete Leichen entdeckt. Ein Verbrechen, wie es in Schweden noch nie geschehen ist. Die Richterin Birgitta Roslin nimmt eigene Ermittlungen auf, weil sie das Gefühl hat, dass die Ermittlungen der Polizei in eine falsche Richtung gehen.
Die Geschichte ist sehr langsam, fast schon langatmig erzählt und nicht besonders gut konstruiert, weshalb es ihr im Grunde von vorne bis hinten an Spannung mangelt. Man muss kein Hellseher sein, um von Anfang an zu wissen, dass die Ermittlungen der Polizei in der Sackgasse landen und diejenigen der Richterin zum richtigen Täter führen werden.
Die Dialoge sind teilweise sehr holprig. Nicht nur einmal dachte ich, so redet doch kein Mensch. Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das an der Übersetzung liegt oder bereits im Original schlecht formuliert ist. Ab und an trübt ein ärgerlicher Fauxpas das Lesevergnügen erheblich, so z.B., wenn von der Central Union Pacific die Rede ist. (dtv TB, 1. Aufl. 2010, S. 119). Oder wenn sich ein Pressevertreter gegenüber der Richterin mit folgenden Worten eine bestimmte Berufsbezeichnung verbittet: „ Lars Emanuelsson, Reporter. Kein Journalist. Ich bin besser als die.“ Und das nicht nur einmal. (ebd., S. 129 ff.) Derselbe Pressevertreter nennt sich dann bei der nächsten Begegnung mehrfach selbst Journalist (ebd., S. 297).
Das Finale kommt reichlich fantastisch daher in dem Bemühen, alle vorher gemachten Andeutungen irgendwie logisch zu verbinden. Deshalb muss dann die Richterin gerade in dem Moment, als der mordlüsterne Chinese sie entdeckt, wegen eines anderen Chinesen, der wiederum einem dritten Chinesen ähnlich sieht, erschrecken und ohnmächtig werden. Das ist vielleicht verrückt, aber nicht gut gemacht. Zwei Sterne – mit viel Wohlwollen.
- Ann Rosman
Die Gefangene von Göteborg
(17)Aktuelle Rezension von: eskimo81Zwei Mitglieder eine Adelsfamilie kommen bei einem Maskenball um. Schnell ist für Karin Adler klar, dass Erbstreitigkeiten dahinter stecken könnten. Sie merkt aber bald, dass der Fall weitreichender sein könnte. Hat eine Klageschrift aus dem 19. Jahrhundert etwas damit zu tun?
Nun erlebt man wieder die Ermittlung, Karin und ihr Team. Die Geschichte in der Geschichte (das historische) ist nach wie vor vorhanden - und das gefällt mir auch sehr, sehr gut! Ann Rosman schreibt einfach anders. Sie schreibt nicht über den Mord und die Ermittlung, sie holt aus und schreibt auch über die Vorgeschichte, das Historische. Eigentlich bekommt man bei ihr einen Krimi und einen historischen Roman. Schliesslich nimmt sie die Recherchen sehr genau. Dass das Lektorat nicht immer zu 100% gut ist, naja, das ist mir auch schon aufgefallen. Da ich aber so gefesselt und gebannt bin, fällt es nicht allzu sehr auf.
Fazit: Ein weiterer hervorragender Krimi von der für mich besten schwedischen Autorin. Sie hat es einfach im Griff, den Leser zu packen, zu schütteln, süchtig zu machen. Ich schlafe kaum noch und der Haushalt, naja, der kann ja warten :-) - Henning Mankell
Hunde von Riga
(681)Aktuelle Rezension von: BrittaBanowskiIch liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.
Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen
- Michael Hjorth
Die Frauen, die er kannte
(434)Aktuelle Rezension von: supersusiWas für ein spannender Thriller ! Obwohl das Buch so dick ist, hat man es im Nu durch, denn man kann es gar nicht aus der Hand legen. (Ich hatte es heute morgen um 4h00 durch). Die Charaktere sind klasse, lebensecht und authentisch. Und auch wenn man Sebastian Bergmans Verhalten unfreundlich und herzlos findet, erfahren wir als Leser im Gegensatz zu seinen Kollegen ja auch, was in ihm vor geht und warum er so ist und daher mag man ihn dennoch und fiebert und hofft und bangt mit ihm.
Hier der Klappentext : Wieder wurde in Stockholm eine Frau ermordet, sie ist bereits das dritte Opfer. Die Handschrift der Taten deutet auf einen berüchtigten Serienmörder: Edward Hinde, manipulativ, grausam, hochintelligent. Doch Hinde sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt. Daher holt Kommissar Höglund jenen Mann ins Team, der Hinde einst hinter Gitter brachte - Kriminalpsychologe Sebastian Bergman. Für den Kommissar und sein Team ist der arrogante Einzelgänger eine Zumutung, für Bergman der Fall ein Albtraum: Denn der Name des vierten Opfers ist ihm nicht unbekannt. Sebastian Bergmans zweiter Fall
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es ist super geschrieben und lässt sich leicht lesen. Dies Buch endet mit einer Art Kliffhänger, obwohl der Fall abgeschlossen ist. Aber so, wie das letzte Buch damit endete, dass Bergman erfährt, dass er eine Tochter hat und wer dies ist, so bezieht sich dieser Cliffhanger auch wieder auf Sebastians Leben. Ich bin froh, dass ich den nächsten Band direkt lesen kann.
Klare Leseempfehlung. Diese Reihe ist großartig.
- Hakan Nesser
Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla
(90)Aktuelle Rezension von: BlintschikEndlich ist Sommer und Mauritz plant wie er dem Mädchen, in das er verliebt ist, seine Liebe zu gestehen. Doch dann wird plötzlich ihr Vater ermordet und Mauritz nimmt sich vor den Mörder zu finden.
Für einen Krimi muss ich zugeben hat es ganz schön gedauert bis der Mordfall endlich zur Sprache kam. Aber dann ist der Fall richtig spannend geworden. Und ich habe zusammen mit dem Protagonisten mitgegrübelt. Aber auch neben dem Fall ist das Buch richtig toll. Es diese gewisse nostalgische Atmosphäre, die einen direkt in die 80er Jahre eintauchen lässt. Und auch vom Leben in dem kleinen schwedischen Ort erfährt man viel, besonders da die Geschichte im Sommer spielt, spürt man die Begeisterung für die Sommerzeit. Und natürlich die süße, zarte erste Liebe, die dem Buch auch noch einen romantischen Aspekt verleiht, wobei dies eher realistisch geschildert wird. Auch die Personen fand ich klasse. Sie wirken echt und sympathisch und man lernt die Eigenheiten jedes Einzelnen kennen.
Allgemein ist es ein schönes stimmungsvolles Buch, dass einen in eine vergangene Zeit eintauchen lässt. Dieser Aspekt hat mir sogar noch besser gefallen als der Fall, aber auch der ist interessant, sodass das Buch perfekt als Sommerlektüre ist.
- Jo Nesbø
Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2)
(360)Aktuelle Rezension von: Bookworld91Wer bringt einen norwegischen Botschafter in Thailand um und welche Motive gibt es? Damit beschäftigt sich Harry Hole in Jo Nesbøs Krimi „Kakerlaken“.
Der Botschafter wurde tot in einen Hotelzimmer aufgefunden. An und für sich ist das in Thailand, wo sich Gäste gerne Prostituierte in ihre Hotelzimmer bestellen, wenig ungewöhnlich. Doch Harry hole merkt schnell, dass hier einiges im Argen liegt…
Ich persönlich finde den Krimi gut. Ein toter, viele Geheimnisse sind massig Spuren- „Kakerlaken“ hat alles, was ein guter Krimi braucht. Sprachliche besticht es durch Distanz und viele Gedankengänge, aber auch durch gute Beschreibungen, egal ob von Dingen oder Personen. Ich konnte mir ein gutes Gesamtbild machen. Was mir- im Vergleich zum Vorgänger „Fledermausmann“- gefällt, ist, dass Harrys Laster als Teil von ihm dargestellt werden, den er schwer los wird. Nicht zu vergessen die vielen Versuchungen, denen er sich ausgesetzt fühlt. Sei es Alkohol oder Geschlechtsverkehr- hier muss Harry einiges aushalten. Das einzige, was mich stört, ist, dass es teils verwirrend ist. Daher gebe ich den Krimi vier Sterne.
- Jo Nesbø
Fledermausmann (Ein Harry-Hole-Krimi 1)
(513)Aktuelle Rezension von: krimi_wahnsinnInhalt: Der Kommissar Harry Hole ist auf dem Weg zu einem Außeneinsatz nach Australien. Dort wurde nämlich eine junge Norwegerin brutal ermordet. Sein Partner Andrew Kensington erklärt ihm aber nicht nur den Fall, sondern auch einiges über Australien und seine Ureinwohner. Doch schnell wird dem Team klar, dass es sich nicht um die einzige Leiche handelt, die die Handschrift des Mörders trägt. Die beiden ungleichen Partner begeben sich auf Spurensuche, doch dann kommt alles anders als es scheint.
Meinung: Es war leider absolut nicht mein Buch. Der Schreibstil war sehr gewöhnungsbedürftig und ich brauchte sehr lange um überhaupt in die Geschichte zu finden. Zum Teil waren Handlungen einfach übertrieben und zu der Fallaufklärung erfährt man auch nicht viel. Eher über da Leben von Harry Hole und das der Aborigines. Ich kann hier leider keine Leseempfehlung aussprechen. - Anna Jansson
Und die Götter schweigen: Ein Fall für Maria Wern - Band 1
(20)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeBand 1 dieser Reihe hat mir gut gefallen. Der Anfang war sogar sehr vielversprechend. Der seltsame Mordfall macht neugierig...
Die ganze Ermittlungsarbeit war dann auch okay, und der Ausflug in die nordische Mythologie interessant. Gut gefallen hat mir auch, dass wir die Protagonistin Maria Wern auch privat kennenlernen.
Im Großen und Ganzen ein guter Start in diese Buchserie. Sie hat mich noch nicht ganz gepackt, macht aber neugierig auf mehr.
- Cilla Börjlind
Die Springflut
(202)Aktuelle Rezension von: Th_r_se_LauterbachKennt ihr das, wenn man ein neues Buch anfängt und das vorherige war großartig? Ich tendiere dann dazu das neue Buch mit dem davor zu vergleichen. Ungeachtet dieser Tatsache brauchte ich ungefähr ein Drittel des hier genannten Titels um in die Handlung einzusteigen und die Charaktere kennenzulernen. Die Handlung entwickelte sich jedoch gut und es war dann richtig spannend. Die Autoren führen zu falschen Fährten, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist und die an der Ermittlung beteiligten Personen werden zunehmend sympathisch. Ich werde die Reihe weiterlesen.
- Leena Lehtolainen
Alle singen im Chor: Maria Kallios erster Fall
(82)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Maria Kallios erster Fall
Mit dem Slogan „Böse Menschen kennen keinen Lieder“ startet Maria Kallios also ihre erste Ermittlung.
Das Wochenende war eigentlich zum Probesingen gedacht. Am Seehaus findet der junge Jukka Peltonen den Tod. Erschlagen mit einer Axt.
Maria Kallio soll ermitteln. Sie hat jedoch ein kleines Problem. Sie kennt den Toten wie auch einen Teil der Verdächtigen von Früher.
Die Ermittlungen sind zäh und gleiten oft vom professionellen zum persönlichen ab. Der Chor besteht aus Narzissten, Egoisten und wechselnden Partnerschaften.
Für Maria entwickelt sich das zu einem Alptraum, kann sie nur schwer ihren Ermittlungsauftrag von den freundschaftlichen Verhältnissen zu den Verdächtigen trennen.
„Alle singen im Chor“ ist tatsächlich der erste Kriminalroman, der mit so missfällt, dass ich ihn tatsächlich nicht bis zur letzten Seite gelegen habe. Es bleibt also festzustellen, dass ich tatsächlich nicht weiß, wer der Mörder war.
Hier bleibt mir leider nur ein ziemlich vernichtendes Urteil übrig. Die Hauptprotagonistin dümpelt durch diesen Roman, vergisst Sinn und Zweck ihres Jobs und hinterlässt mehr als einmal einen sehr faden Beigeschmack über die Polizeiarbeit, die dort geleistet wird.
Wie die Autorin es zu immerhin zehn Folgeromanen geschafft hat, ist mir unerklärlich.