Bücher mit dem Tag "sissi"
68 Bücher
- Beate Maxian
Tod in der Hofburg
(35)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Tod in der Hofburg" ist der fünfte Band der Sarah-Pauli-Reihe von Beate Maxian. Gleich zu Beginn beginnt es mit einem Paukenschlag. Eine Erpressung geht schief, denn das vermeintliche Opfer wird zum Täter. Szenenwechsel - Die Journalistin Sarah Pauli und ihr Freund und Chef David Gruber verlassen gerade das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, als ein Heckenschütze auf die Besucher schießt. Eine junge Schauspielerin wird verletzt und ein Ehepaar stirbt dabei. Zwei Ereignisse innerhalb kürzester Zeit, die Wien erschüttern. Erst unter Schock, aber dann in ihrem Element beginnt die Journalistin des Wiener Boten ihre eigenen Recherchen, denn eine ehemalige Cellistin war ebenfalls vor Ort und scheint mehr zu wissen und so kreuzen sich beider Wege. Die Autorin legt früh mehrere Spuren für den Leser, denen es zu folgen gilt. Einige natürlich als Irrwege und so bleibt die Suche nach dem Motiv spannend. Natürlich hat auch in diesem Band das Privatleben von Sarah Pauli seinen Anteil, überlagert aber nicht den Kriminalfall, sondern ergänzt und rundet die Story ab. Wie immer bindet die Autorin auch wieder Wiener Schauplätze ein, die den Leser einladen für eigene Spaziergänge in dieser schönen Stadt. Die Journalistin ermittelt diesmal nicht alles auf eigene Faust, sondern der Kommissar Stein löst auch einiges praktisch im Hintergrund der Geschichte. Damit entsteht ein kleiner Sprung in der Story, der nicht immer alles eindeutig schlüssig erscheinen lässt. Trotzdem rundet die letztendliche Auflösung des Fall diesen Band dann wieder stimmig ab. Mir gefällt diese Reihe gut und ich werde sicherlich noch die weiteren Bände ebenfalls lesen.
- Christian Sepp
Sophie Charlotte
(18)Aktuelle Rezension von: Kyra112Sophie Charlotte ist die kleine Schwester von Kaiserin Sisi.
Sie soll einmal die Königin Bayerns werden, doch die Verlobung steht unter keinem guten Stern und wird schließlich gelöst. Wenig später heiratet sie Ferdinand d'Orléans. Es scheint zunächst als hätte sie sich ihrem Schicksal gefügt, aber ihr Leben ist geprägt durch ihre hohe Geburt und die damit verbundenen gesellschaftlichen Anforderungen.Bevor ich dieses Buch von Christian Sepp gelesen habe, habe ich bereits die Biografie von Sophie Charlottes Mutter, Ludovika, gelesen. Dadurch viel es mir an vielen Stellen auch einfacher dem Lauf zu folgen und ich tat mich nicht so schwer wie bei Ludovika. Im Gegenteil, Christian Sepp hat hier einen flüssigen Schreibstil, der mich dazu veranlasste dieses Buch innerhalb von zwei Tagen zu lesen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass es geprägt war durch viele bildliche Darstellung, sodass ich mir auch öfter ein "Bild" der Personen und nicht nur ihrer Charaktere machen konnte. Weiterhin fand Ichs toll, dass er in diesem Buch die Kapitel recht kurz gemacht hat. So fiel es mir leichter, dem Lebenslauf und den damit verbundenen Erklärungen zu folgen.
Außerdem fand ich es super, dass Christian Sepp sich nie in Spekulationen verirrt hat und wenn es Hinweise auf spekulative Ereignisse gab, diese auch als solche gekennzeichnet hat.Ein empfehlenswertes Werk für alle, die sich für Geschichte im Allgemeinen bzw. die Geschichte des bayrischen Königshauses oder wie in meinem Falle, der Familiengeschichte von Kaiserin Sisi, interessieren.
- Ben Berkeley
Judaswiege
(78)Aktuelle Rezension von: TGerwertKlappentext:
»Schau unter den Fahrersitz, Jessica.« Mit Autobomben zwingt ein Psychopath junge Frauen in abgelegene Waldgebiete und ermordet sie mit einem mittelalterlichen Folterwerkzeug, der Judaswiege. Doch schon bald ist ihm das nicht mehr genug: Er stellt Videos von seinen grausamen Taten ins Netz, getarnt als harte Pornografie. Ein schwieriger Fall für Sam Burke, Psychologe und leitender Ermittler beim FBI. Hilfe von unerwarteter Seite erhält er durch seine Expartnerin Klara »Sissi« Swell, die sich bei ihren Untersuchungen jedoch am Rande der Legalität bewegt. Können sie den brutalen Killer stoppen?
Meine Meinung:
Die Jagd nach dem Serientäter gestaltet sich durchaus spannend ohne mit besonderen Überraschungen aufzuwarten, insgesamt also solide Thrillerarbeit aber auch leider nicht mehr.
Die Handlungen der Protagonisten sind insgesamt wenig überraschend. Allein die Ermittlerin Klara fällt aus der Rolle, das aber für meinen Geschmack dann aber auch zu überzeichnet. Nicht nur ihre Art der Informationsbeschaffung, vor allem in ihrer Häufigkeit, finde ich etwas fehl am Platze, sondern besonders im letzten Teil des Buches den kurzfristig inszenierten / organisierten Ausbruch.
Für mich wird die Protagonistin hier zu sehr überzeichnet und verliert klar an Substanz.
Der männliche Gegenpart, Sam Burke hingegen erledigt solide Ermittlungsarbeit. Und, obwohl er gefühlt in der Geschichte eher einen kleineren Part hat im Vergleich zu Klara, kommt er mir authentischer vor.
Wer mir hingegen sehr gut gefällt ist der ziemlich alte Anwalt Thiebault Stein, der ob seiner Kauzigkeit und seiner „Steinschen-Prozessordnung“ irgendwie ein sympathischer Kauz.
Beim Antagonisten ist die Rolle, ähnlich zu Sam Burke, klar gezeichnet und auch glaubhaft mit seiner Listen-Pedanterie und wie sorgfältig er alles plant ist schon plausibel.
Auch die Sache mit seinem „Schüler“ kann man durchaus nachvollziehen, sieht er sich doch hierdurch als der Meister und verstärkt somit sein Machtgefühl, dass er durch seinen Taten ja bezweckt. Gibte der Handlung also auch eine Wendung, allerdings eben keinen wirkliche Überraschung.
Sucht man etwas neues, oder besondere Auffälligkeiten, so kann man auf dieses Buch verzichten. Möchte man hingegen einen soliden Thriller auf der Jagd nach einem Serientäter mit ausgefallener Todesart, dann kann man hier getrost zugreifen. - Bernhard Barta
Sissis Kopf
(19)Aktuelle Rezension von: MoorteufelEs ist der vierte Teil der Reihe,für mich war es der erste.
Und ich hatte mich auf einen lustigen Krimi gefreut.Aber was ich hier drin las,was manchmal sehr verwirrend.Und hat mir so den Spaß an der Geschichte genommen.
Gut es war anfangs etwas schwierig bei machen Wörtern,die ich aber hinten nachlesen konnte.
Aber im Verlauf der Geschichte,hatte ich das Gefühl das die Jagdt nachdem verlorenen Stück immer mehr in den Hintergrund geraten ist.Und einfach viele verschiedene Ereignisse in einander geworfen wurden.
Vielleicht muß man auch hier die Reihe gleich vom ersten teil an lesen, damit man besser in die Geschichte kommt oder ihr folgen kann.Was ich aber sehr schön fand , waren die Zeichnungen in dem Buch,die brachten mich schon zum schmunzeln.
- Sissi Kandziora
Nur was ich mag
(13)Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter"Nur was ich mag" hatte in mir die Hoffnung gegeben, mich kennen zu lernen und mein Haus Ausmisten zu können.
Es gibt Seiten auf denen man selbst über Dinge nachdenken kann und diese dann Aufschreiben könnte.
Für mich waren die ersten Kapitel unnötiges Wissen, was mir nicht wirklich geholfen hatte.
Als ich endlich zur Methode und der Challenge kam war ich bereits genervt und hatte schon keine Lust mehr. Und in diesen beiden Bereichen wurde ich ständig auf den Kanal oder den Block hingewiesen. Dazu gab es noch Codes zum scannen. Dies hat das Lesen leider ständig gestört und hätte am Ende des Buches einmal gereicht.
Die Schritt für Schritt PDF im Buch hinterließ bei mir die Hoffnung: Jetzt bekomm ich eine Liste zum abharken und mache diese einfach Schritt für Schritt!
Aber auch hier war die Enttäuschung groß. Ich hatte das Gefühl einige Punkte fehlten und andere waren doppelt gemoppelt. Wieder andere Punkte waren eher unnötig oder gehörten meiner Meinung eher gar nicht rein.
Ich würde dieses Buch leider keinen Empfehlen, bei mir zieht es wieder aus! Aber auf Ihrem Block kann man sie die PDF zum Ankreuzen ja trotzdem herunterladen.
- Brigitte Hamann
Elisabeth
(121)Aktuelle Rezension von: SaralondeGibt es irgendjemanden, zumindest irgendeine Frau, die die Sissi-Filme nicht gesehen hat? Und deren Bild der Kaiserin Elisabeth nicht von ihnen geprägt ist? Das Sisi tatsächlich eine ganz andere war, hat sich herumgesprochen. Und fernab jeden Schmalzes präsentiert uns Brigitte Hamann ausführlich die echte Sisi. Dazu hat sie sich durch Archive und die private Korrespondenz aller möglichen Personen gelesen, die Sisi nahestanden (und natürlich auch alles, was von Sisi selbst noch erhalten geblieben ist). Man könnte jetzt vielleicht befürchten: “Oje, das hört sich staubtrocken an”, doch nein, Brigitte Hamann hat etwas, was für eine promovierte Historikern ein Glücksfall ist: Erzähltalent. Ich will nicht behaupten, das Buch lese sich wie ein Roman, aber es liest sich flüssig und ist an keiner Stelle langweilig.
Die Kapitel sind chronologisch angeordnet, was Hamann jedoch nicht daran hindert, bezüglich eines bestimmten Themas auch Zeitsprünge zu vollziehen. Es beginnt mit der Verlobung der erst 15-Jährigen mit dem jungen Kaiser in Ischl. Hätte ich mir noch ein Kapitel über Sisis Kindheit gewünscht? Nicht unbedingt notwendig, denn Hamann verweist im Laufe des Buches an gegebener Stelle immer wieder auf Sisi als Kind.
Das Bild, das Hamann von Elisabeth zeichnet, zeigt uns eine hochintelligente, aber auch äußerst zwiespältige Persönlichkeit, ihrer Zeit durchaus voraus, jedoch in einem solchen Maße egozentrisch, dass ihre Ideale schnell beiseite geschoben wurden, wenn es um sie selbst ging. Mir war nicht bewusst, das Sisi so viel gedichtet hat, immer wieder zitiert Hamann ihre Gedichte, die mitunter sehr aufschlussreich sind. Ergänzt wird der Text durch wirklich tolles Bildmaterial, leider nur aus den jungen Jahren der Kaiserin, da sie es im Alter sehr erfolgreich vermieden hat, fotografiert zu werden.
Wenn ihr euch für Sisi interessiert (und sie war wirklich interessant genug!), kann ich euch das Buch wärmstens empfehlen. Unbedingte Kaufempfehlung!
- Jenna Theiss
Der Sissi-Mord
(11)Aktuelle Rezension von: MariangelaWunderbar spannender Ermittler-Krimi zum Mitraten, immer wieder in die Irre gehen und mit vielen überraschenden Wendungen. Chefinspektor Paul Materna und Josi Konarek, eine Touristin aus Berlin, die den Toten in ihrer Geburtsstadt Bad Ischl an der Orgel findet, lernen sich während der Ermittlungen kennen. Ein super sympathisches Ermittler-Team, auf durchaus nicht immer ungefährlicher Mörderjagd. Ganz nebenbei erfährt man auch viel über die Kultur vor Ort um die Weihnachtszeit. Ich hab den Krimi ein erstes Mal für den Genuss gelesen, weil ich ganz schnell wissen wollte wer denn nun der Mörder war. Und dann ein zweites Mal, um herauszufinden wo ich welchen Hinweis übersehen hatte. Ein Cosy-Crime vom Feinsten, dem ich ganz viele Fortsetzungen wünsche!
- Silvia Trippolt-Maderbacher
50 Dinge, die man in Istrien getan haben muss
(10)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Die Halbinsel voller Wunder
Istrien – die beliebte Sehnsuchts- und Genussregion fast vor der Haustür: mit Hunderten Kilometern Traumküste und kristallklarem Wasser, mit mittelalterlichen Bergdörfern und venezianisch geprägten Hafenstädtchen, mit sanften Olivenhainen und vielseitiger Küche.
Silvia Trippolt-Maderbacher präsentiert mit mediterraner Leichtigkeit 50 Lieblingsplätze, überraschende Aktivitäten und Geheimtipps für Istrienneulinge und -entdecker, für Kenner und Liebhaber.
》EIGENE MEINUNG:
Wie immer bei „Sachbüchern“ habe ich den Original-Klappentext in meine Rezension aufgenommen. Mich hat das Buch vor allem als Istrienneuling angesprochen, da ich bisher weder dort war, noch viel darüber wusste. Dabei muss ich sagen, dass das Buch die Erwartungen - die der Klappentext bei mir geweckt hat – nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen hat!!!
Das Cover wirkt auf mich farbenfroh, sommerlich und fernwehweckend! Trotzdem wirkt es anspruchs- und niveauvoll, was sich auf meine Erwartungen für den Inhalt übertragen hat. Ein lustiger Moment war es für mich, als ich bemerkt habe, dass der blaue Strich (den ich im Internet auf dem Cover entdeckt habe) wirklich „nur“ ein Strich war. Ich hatte angenommen es wäre ein Gummiband das das Büchlein auf Reisen kompakt zusammen halten würde. Vielleicht wäre das noch ein Upgrade für eine Neuauflage! ;)
Auch im Inneren ist das Buch wundervoll gestaltet! Zuerst erwartet den Leser ein sehr übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches zu meiner Freude bereits bebildert ist! Schriftart und –größe machen das Lesen wahnsinnig angenehm. Sehr gefreut habe ich mich über die Einführung/das Vorwort im Buch. Ich hatte etwas Sorgen, dass ich als kompletter Neuling ohne viel Information in die 50 Orte geworfen werde. Aber hier habe ich einen kleine geografischen, politischen, historischen uvm. Eindruck von Istrien bekommen. Auch die Person Silvia Trippolt-Maderbacher und ihre Intension zu diesem Buch haben sich mir erstmals dargestellt. Und ich musste gleich sagen: Sehr sympathisch!! Ich war auch sehr überrascht, dass es sich um eine Frau in meinem Alter handelt – bei Reiseberichten erwartet man oft ältere Personen, die ein Land ein Leben lang bereist haben. Für mich war diese Tatsache wahnsinnig erfrischend und mitreißend!
Im weiteren Verlauf des Buches war es für mich absolut wundervoll zu entdecken, dass keiner der Orte zu ausufernd beschrieben wurde. Einige Seiten pro Ort, locker beschrieben und immer bebildert, haben das Lesen für mich zu einem richtigen Vergnügen gemacht! Die Bilder sind auf fast allen Seiten zu finden, sehr ansprechend und abwechslungsreich! Am Ende jedes Kapitels findet sich nochmals ein kleiner Kasten mit Tipps/Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Ausflügen und vielen weiteren Infos. Alles sehr übersichtlich und auf den Punkt gebracht! Hinzu kommen kleine persönliche Anekdoten, Erlebnisse mit den Kindern etc. – niemals aufdringlich, immer mit Wohlfühlgefühl!
Dabei ist der Inhalt wunderbar bunt gemischt: Es findet sich Wissenswertes über das Land, die Orte, die Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugstipps, Essen und Trinken, die Landschaft, Pflanzen, Tiere und vieles mehr. Hier handelt es sich (erfreulicherweise) um keinen typischen Reiseführer! Es ist so viel mehr und um so viel schöner zu lesen und erleben! Die subjektive Auswahl der Orte – geprägt durch die eigenen Erfahrungen, Erlebnisse, Entdeckungen vieler Urlaubsjahre – machen dieses Buch zu einem Highlight! Hier ist für jeden etwas dabei – auch abseits der typischen Touristenpfade - und Istrien wird einem auf ganz tolle Art und Weise näher gebracht!
》FAZIT:
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Überraschung, ein Fernwehmacher, ein Wohlgefühlbereiter, ein toller Ideengeber – ein Highlight 2019 mit Herz, welches mich sicher einmal nach Istrien begleiten wird!
- Ulrike Schweikert
Die Erben der Nacht - Dracas
(150)Aktuelle Rezension von: TamariasSpiegelInhalt - ACHTUNG - SPOILER (Wer nicht zu viel wissen will, stoppt bitte spätestens nach dem ersten Absatz)
Im vierten Jahr der Akademie der Vampire reisen die "Erben der Nacht" nach Wien zum Clan der Dracas, wo sie jedoch statt deren Expertise, der hohen Kunst des Gedankenlesens, zunächst einmal Walzer Tanzen und Fechten lernen. Während sich die anderen Erben sichtlich weiter entwickelt haben - nicht zuletzt Luciano, der inzwischen zu einem ansehnlichen jungen Mann herangewachsen ist -, fällt Ivys nach wie vor kindliche Erscheinung mehr und mehr auf und droht, ihr Geheimnis zu entlarven. Gleichzeitig spürt sie eine weitere, noch gewichtigere Bedrohung auf sich zukommen: Dracula, Stammvater aller Vampire, hat es nach wie vor auf sie abgesehen. Während ihr Schutz gegen ihn schwindet, kommt er immer näher - und schafft es schließlich, sie in seine Heimat Transsilvanien zu entführen.
Gleichzeitig stellt Franz Leopold die Freundschaft von Luciano und Alisa auf eine harte Probe. Dabei schienen sich die Wogen zwischen ihm und Alisa zu Beginn des Akademiejahres zunehmend geglättet zu haben. Tatsächlich hatten sie sich mehr und mehr angenähert (u. a. führt er sie zum Walzer Tanzen aus). Als Luciano sich jedoch in eine junge Adelige verliebt, die seine Zuneigung erwidert, ohne zu wissen, dass er ein Vampir ist, fühlt sich Leo in seiner Eitelkeit verletzt. Aus einem Impuls heraus nutzt er seine Geisteskräfte, küsst sie und versucht ihr einzureden, dass er doch die bessere Wahl für sie sei. Dabei kommt es zu einem Unfall, sie verletzt sich und Leo kann dem Geruch ihres Blutes nicht widerstehen. Er beißt sie. Im letzten Moment gelingt es ihm, von ihr abzulassen, bevor es für das Mädchen zu spät ist. Im Gegenteil zu Luciano, der nicht mehr in der Lage ist, sich zu beherrschen, als er die Geschwächte besucht und von den frischen Bissspuren gegen seinen Willen unwiderstehlich angezogen wird. Letztlich bleibt ihm nur noch die Wahl, sie sterben zu lassen oder zu wandeln. Als Alisa von Franz Leopolds Rolle in diesem Drama erfährt, stürzt sie sich mit dem Degen auf ihn - und landet unter seinen leidenschaftlichen Lippen.
Auch Latona weilt als Mündel von Bram Stoker gerade in Wien, der sich dort mit dem berühmten Vampirjäger Van Helsing trifft sowie dem Wissenschaftler Ármin Vámbéry. Als Bram von Ivys Entführung erfährt, lässt er alles stehen und liegen, um sie aus den Fängen Draculas zu befreien, begleitet von den beiden anderen Herren. Auch Ivys Freunde Alisa, Leo und Luciano zögern nicht, Ivy zur Rettung zu eilen, obwohl sie keine Ahnung haben, wie sie gegen den größten aller Vampirfürsten bestehen sollen. Zu allem Übel sind neben Dracula auch noch weitere blutrünstige Vampire hinter ihnen her - der Clan der Upiry, der die Erben bereits in Irland verfolgt hat.
In Transsilvanien kommt es zu einem Showdown, bei dem sich eine unwahrscheinliche Allianz bildet - und den Freunden das Erlernte aus den vorherigen Akademiejahren definitiv zu Gute kommt.
Fazit:
Mir hat dieser Band der "Erben der Nacht" bislang am besten gefallen. Er bietet eine schöne Mischung aus Spannung, unerwarteten Wendungen (dass Leo Lucianos Angebetete Clarissa beißt, hätte ich nie erwartet - und hätte ihm am liebsten die ganze Zeit das Buch über den Schädel gezogen ;)), einer schönen, plastischen Szenerie und ENDLICH, ENDLICH, ENDLICH auch einer richtigen Portion Romantik. Zwischen den richtigen Personen, wohlgemerkt. Auf eine bestimmte Paarbildung habe ich schon seit vier Bänden gewartet :).
Schön finde ich auch, dass von Band zu Band die Handlungsstränge immer mehr zusammenfließen und auch in den vorherigen Bänden aufgeworfene Fragezeichen in den Folgebänden (zumindest teilweise) geklärt werden. Während mich die vielen Perspektiven und ständigen Wechsel zu Parallel-Handlungssträngen in früheren Bänden eher gestört haben, nimmt das im vorliegenden Teil immer mehr ab, da man jetzt weiß, wozu sie gut sind, mit den Charakteren warm geworden ist und begreift, dass alles irgendwie zusammengehört.
Für meinen Geschmack manchmal zu genau sind allerdings nach wie vor die Beschreibungen historischer Details. Diese sind natürlich oft auch interessant und für die Handlung durchaus relevant, doch in abgespeckter Form hätten sie mir noch besser gefallen. Wobei diese natürlich auch einen schönen Hauch der Authentizität liefern und einen bei jedem Band ein bisschen hinzulernen lassen. Die Charaktere, deren Handlungsweisen und Geschichte finde ich persönlich allerdings noch viel, viel interessanter.
- Karin Baron
Tote tragen keine Pelzmütze
(40)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDie 16jährige Fanny macht Winterferien bei ihrer Mutter in Potsdam, sieht endlich ihren Freund wieder, der in Berlin wohnt und schlittert nebenbei, durch ein fehlfunktionierendes Babyphone, noch in einen Entführungsfall.
Zu Beginn wird man ziemlich überrollt von Namen, Mutter und Vater Fannys, deren jeweilige Beziehungen (mit und ohne Kindern), Nachbarn mit Anhang, Freunde, Haustiere, ich fühlte mich etwas überfordert und fragte mich schnell, was das nun mit dem im Klappentext angekündigten „Verbrechen“ zu tun hat. Mittlerweile weiß ich, dass dies nicht Fannys erster Fall ist und wer den Vorgängerroman schon gelesen hat, findet sich wahrscheinlich in all den Namen etwas schneller zurecht.
Der eigentliche Fall lässt auf sich warten und nimmt gegenüber Fannys Privatleben sowieso eine untergeordnete Stellung ein, wie ich finde. Die Auflösung kam für mich nicht überraschend und ist nachvollziehbar. Leider fehlt es an Spannung.
Die Geschichte ist sehr auf Jugendliche zugeschnitten, die wahrscheinlich ihren Spaß haben werden, denn Fanny ist aufgeweckt und recht kess und erzählt in Ich-Form, was eine gute Identifkationsmöglichkeit bietet. Im Gegensatz zu vielen anderen Jugendromanen erscheint mir dieser für (ältere) Erwachsene eher nicht so geeignet, er ist zu einfach gestrickt. Jugendliche, vor allem weibliche, werden sicher Spaß an der Geschichte haben, ich vergebe 3,5 Sterne, die ich, wie immer, aufrunde. - Brigitte Hamann
Kronprinz Rudolf
(20)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAnders als Sigrid Größling beschreibt Brigitte Hamann Kronprinz Rudolf, indem sie die vorhandenen Quellen genau nach Fakten und Fiktion untersucht.
Rudolfs verzweifelter Kampf sich und seinen modernen Gedanken, die seiner Meinung nach den zerfallenden Vielvölkerstaaat vielleicht noch retten hätten können, Gehör zu verschaffen blieb ungehört.
Antisemiten und Deutschnationale trieben Rudolf dazu, selbst zweifelhafte Kommentare über seine Gegner annonym zu veröffentlichen. - Allison Pataki
Sisi - Kaiserin wider Willen
(92)Aktuelle Rezension von: SissyScheibleMit meinem Namen kam ich zwangsläufig an diesem Buch nicht vorbei. Jetzt habe ich es gelesen und bin sehr positiv überrascht. Die Sisi, die wir in diesem Buch kennenlernen, ist nicht die kitschige Figur, die wir dank Romy Schneider in unseren Köpfen haben. Sie ist auch kein Übermensch, keine gottgleiche Gestalt, wie manch anderer sie schilderte. Sisi begegnet uns hier als Frau, als Mutter und vor allem als Mensch. Als Mutter hat mich das Buch besonders angesprochen. Was hätte ich getan, wenn man mir meine Kinder genommen hätte? Wenn jemand anderes ihre Erziehung an sich gerissen hätte? Wenn eines meiner Kinder so früh gestorben wäre? Das alles geht auch an der Kaiserin nicht spurlos vorbei. Es zerstört ihre Liebe zu ihrem Mann und ihre Lebensfreude. Wir treffen in diesem Buch eine Kaiserin Elisabeth, die sehr realistisch wirkt und echt. Das perfekte Buch für alle, die sich für die wahre Sisi interessieren.
- Kerstin Gier
Jungs sind wie Kaugummi - süß und leicht um den Finger zu wickeln
(370)Aktuelle Rezension von: Cora_JeffriesSchon lange habe ich dieses kleine Büchlein vor mich hingeschoben. Da ich etwas leichtes und witziges zur Abwechslung brauchte, fiel mir Kerstin Gier ein. Schon bei ihren anderen Frauenromanen musste ich herzlich lachen. Dies ist ein Jugendbuch und ich konnte mich in Sissi wiedererkennen.
Noch vollkommen unbeholfen stellt sich die Protagonistin im Thema Jungs an. Aber wenn ich an meine Zeit denke, war die Aufklärung auch nicht sehr viel besser. Sissi verliebt sich Hals über Kopf in ihren Nachhilfelehrer, der nur drei Jahre älter ist, mimt die Erfahrene, nur, um Konstantin zu erobern. Doch sie weiß kaum etwas über Küsse und Co. Sie geht zu Jakob, den sie schon so lange kennt. Gemeinsam finden sie heraus, was sich hinter allem versteckt.
- Elena Hell
Sisi: Das dunkle Versprechen
(29)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Elisabeth reist mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Helene nach Ischgl, da Helene mit ihrem Cousin Kaiser Franz Joseph von Österreich vermählt werden soll. Doch Sisi fühlt sich gleich zu ihrem Cousin hingezogen und gegen den Widerstand der Familien heiraten die beiden. Doch von Anfang an wird diese Ehe überschattet. Für Franz Joseph steht die Pflicht im Vordergrund und Sisi kann sich in ihre neue Rolle nur schwer einfinden, denn am Hof wird spioniert und intrigiert und immer wieder engt das Protokoll die freiheitsliebende Kaiserin ein.
Wer kennt sie nicht, die Geschichte der Kaiserin Sisi? Den meisten sind da wohl die Filme mit Romy Schneider im Gedächtnis geblieben. Doch dieser Roman zeigt auch andere Seiten. Das Buch lässt sich flüssig lesen.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Sisi ist wie ihre Geschwister in Possenhofen sehr ungezwungen aufgewachsen. Unverhofft wird ihr nun eine Rolle aufgezwungen, die sie nicht angestrebt hat und die ihr zu viele Zwänge auferlegt. Sie liebt Franz Joseph und möchte diese Liebe mit ihm zusammen leben. Doch seine Funktion, die politische Lage und das Protokoll stehen immer an erster Stelle. Er wird hier nicht unbedingt sympathisch gezeichnet. Sisi muss ihren eigenen Weg finden und sie beginnt sich zu wehren.
Obwohl ich weiß, dass die von Romy Schneider verkörperte Sisi nicht der Realität entsprochen hat, so beruht auch diese Geschichte nicht unbedingt auf Fakten.
So wirklich hat mich diese recht moderne Fassung der Geschichte um Sisi nicht gepackt.
- Martin Prinz
Die letzte Prinzessin
(27)Aktuelle Rezension von: krimielseDas Buch "Die letzte Prinzessin" von Martin Prinz schildert das ereignisreiche Leben der letzten Habsburger Prinzessin Elisabeth vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse des ausgehenden 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts. Es ist ein Roman, keine Biografie, und daher kein vollständiger Lebensbericht und auch nicht chronologisch aufgebaut. Elisabeth Petznek alias Prinzessin Elisabeth, alias die "rote Prinzessin" ist die Tochter von Kronprinz Rudolf, beeinflusst und erzogen von ihrem Großvater Kaiser Franz Joseph, wuchs in Glanz und Gloria der Donaumonarchie auf. Aus den kühlen familiären Verhältnissen ihrer Jugend, geprägt vom frühen und geheimnisvollen Tod ihres Vaters Kronprinz Rudolf, vom Großvater als mögliche Erbin herangezüchtet, heiratet sie gegen dessen Willen früh und unter ihrem Stand, verbunden mit dem Verzicht auf jegliche Ansprüche auf den Thron. Nach unglücklicher Ehe und den Schrecken des Ersten Weltkrieges, die sie zwar spürte, aber keinesfalls wie die übrige österreichische Bevölkerung hungernd durchleiden musste, wendet sie sich den Sozialdemokraten zu und heiratet 1948 Leopold Petzek, einen Sozialdemokraten, Lehrer und langjährigen Weggefährten. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der 80jährigen Elisabeth Petznek 1963 in Wien und ist über weite Passagen aus der Sichtweise ihres Portiers Paul Mesli erzählt. Parallel dazu erinnert man sich als Leser gemeinsam mit dem alten Portier an Elisabeths Jugend, so wie sie ihm davon erzählt hatte. Für mich überraschend wurde den Tagen nach dem Tod der Prinzessin und dem Bericht des Portiers darüber viel Raum eingeräumt, auch am Ende des Romanes findet der Autor den Weg dorthin zurück. Durch für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen verlor sich die Geschichte hier zu sehr. Viele rückblickend betrachtete Ereignisse in Elisabeths Leben sind unter der Voraussetzung beschrieben, dass man einigermaßen sattelfest in der Habsburger Familiengeschichte ist - ich musste hier einiges nachschlagen bezüglich Verwandschaftsverhältnissen und historischen Ereignissen, an denen sich der Autor ohne näher darauf eingeht entlang hangelt. Die ausführlicher beschriebenen Begebenheiten sind eher familiärer Natur, teilweise verflochten mit ziemlich banalen Gedanken. Das gibt dem Ganzen zwar einen recht persönlichen und familiären Touch, andererseits ist es mir unmöglich nachzuvollziehen, was Dichtung und was Wahrheit entspricht. Bei letzteren stört mich ehrlich gesagt auch die kindlich-naive Sprache, die so ganz verschieden von der recht sachlichen (und mir teilweise zu verschachtelten) Sprache ist, mit der Ereignisse und Hintergründe angetippt werden. Ich habe manchmal das Gefühl, zwei Bücher zu lesen. Ein stichpunktartiges Sachbuch und einen (für mich ehrlich gesagt recht banalen) Roman über einen alten Portier und eine Prinzessin. Nach sehr gut geschriebenen Passagen in der zweiten Hälfte des Buches, wie zum Beispiel Hergang des Attentates auf den österreichischen Ministerpräsident Stürgkh und die Person des Friedrich Adler, der sich von der als opportunistisch dargestellten Sozialdemokratie abwendet, wird die Zeit zwischen den Weltkriegen leider gar nicht angesprochen, statt dessen findet der Autor wieder zu Portier Muesli und seinen Gedanken zurück. Das Buch hat mich leider nicht wirklich abholen können. Es ist eine in meinen Augen nicht gut gelungene Mischung aus historisch belegter Biografie, den Erinnerungen eines Wegbegleiters und einem schwülstigen Schmöker, letzteres ist so gar nicht mein Metier, besonders wenn Inhalt und Sprache sehr seicht sind. - Katrin Unterreiner
Sisi
(14)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Dieses Buch begiebt sich auf die Suche nach der historischen Persönlichkeit der österreichischen Kaiserin abseits gängiger Klischees und Legenden. Ausgehend vom Attentat, das eine entscheidende Rolle in der Entstehung der Ikone Elisabeth spielt, wird die Biographie Elisabeths genau betreachtet. Dazu werden neuste Forschungsergebnisse und bislang unbekannte Quelle präsentiert.
Ein jeder kennt sie. Sisi - die entgegen der Filmfigur nämlich nur mit einem S geschrieben wird. Die Kaiserin der Herzen. Ein Mädel, das alle liebten. Ein Mädel, das die Welt liebt. Doch wer war Sisi wirklich? Entgegen der Filmfigur war die echte Sisi ganz und gar nicht so charmant und aufopferungsvoll für alle da. Sie war die große Liebe ihres Franz und sie liebte ihn ebenso. Doch die beiden sahen sich kaum, sondern pflegten zumeist nur einen Briefkontakt, da die Kaiserin der "Herzen" sich den Hauptteil ihres Lebens auf Reisen befand. Sie war sehr auf ihr Äußeres bedacht - aß an manchen Tagen gar nur eine Orange. Entgegen der damals gängigen Körperfülle, die die Frau attraktiv machte war sie stets schlank. Sie wanderte gern. Viel und ausgiebig. Viele Dienerinnen, die sie in ihren Dienst nahm mussten fit sein und mit ihr mithalten können, sonst waren sie in ihren Augen nicht gut genug. Auch für die Familie hatte Sisi keinen Kopf. Ein Bezug zu ihren Kindern war kaum vorhanden und sie hielt auch selten mit einer Meinung hinterm Berg, so bezeichnete sie ihre Schwiegertochter unter anderem als nicht ansehnlich.
Katrin Unterreiner zeichnet in ihrer Biografie ein völlig neues, aber durchaus glaubwürdiges Bild der Kaiserin, die durch die Filme mit Romy Schneider einen völlig ungerechtfertigten Hype erlebt. Zwar hat sie sich in der Sache mit den Ungarn wirklich stark gemacht, hielt sich aber sonst aus politischen Machenschaften heraus. Sie war in meinen Augen eine egozentrische Frau, die durchaus ihre Fehler hatte, sie aber immer versuchte zu kaschieren. Durch die Fakten, die Katrin Unterreiner liefert muss ich sogar gestehen, dass mir die Kaiserin zeitweise sehr unsympathisch war. Sie lebte auf Staatskosten, hat aber kaum etwas für ihren Staat getan. Das ist ein sehr schockierendes Bild, vor allem, wenn man bedenkt, was die Filmmacher aus der Kaiserin gemacht haben. Umso interessanter finde ich es, dass jemand aufzeigt, wer diese Person wirklich war und das alles mit Daten und Fakten untermauert.
Empfehlen möchte ich diese Biografie allen, die gern hinter die Fassade Sisi gucken möchten. Die Realität um diese Person ist traurig und erschreckend, aber auch sehr interessant. Dieses Buch lohnt sich wirklich. Genial. - Romy Schneider
Ich, Romy
(13)Aktuelle Rezension von: GothicQueen"Ich, Romy - Tagebuch eines Lebens" von Renate Seydel ist, wie der Name schon sagt, das Tagebuch von Romy Schneider. Das Vorwort ist von Renate Seydel geschrieben. Es folgen Worte von Magda Schneider, der Mutter von Romy Schneider. Das Buch enthält Aufzeichnungen aus Romys Tagebuch von 1949 an, als Romy noch in das Internat Goldenstein nach Salzburg ging, über ihre ersten Filme ab 1953, bis 1982 und ihren letzten Film. Romy berichtet von den Erfahrungen, die sie in dieser Zeit macht und von ihren Gefühlen, die sie währenddessen hat. Sie schreibt von ihrer Liebe zu verschiedenen Männern, u.a. Harry Meyen und von ihren Kindern David und Sarah. Sie beschreibt wie schwierig es für sie war Fuß zu fassen als Schauspielerin ohne Schauspielausbildung.
Dieses Buch ist ein sehr bewegendes Buch. Es zeigt das Innerste von einer faszinierenden Frau, die viel durchmachen musste in ihrem Leben. Mit nur 43 Jahren starb sie. Ich las mal irgendwo "an einem gebrochenen Herzen". Das ist mir seither im Kopf geblieben, denn ihr Sohn starb bei einem Unfall mit 14 und seitdem ist sie wohl nie wieder richtig glücklich geworden. Kurze Zeit später ist auch sie gestorben. Ich kann dieses Buch allen Biografie-Liebhabern ans Herz legen. Ebenfalls empfehle ich es Romy Schneider Fans, die vielleicht nicht nur Sissi in ihr sehen. Denn sie hat weitaus mehr Filme gemacht. Insgesamt drehte sie um die 60 Kinofilme. Ich werde dieses Buch ganz sicher noch mal lesen. - Gigi Griffis
Die Kaiserin
(78)Aktuelle Rezension von: GiseElisabeths Schwester Helene soll den österreichischen Kaiser Franz heiraten, und Elisabeth fährt mit, um ihre Schwester zu unterstützen. Doch dann lernen sich Elisabeth und Franz kennen, und sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen. So bahnt sich an, was gar nicht vorhergesehen war…
Die Geschichte der Kaiserin Sisi ist sehr eindrücklich und schon des öfteren in Büchern oder Filmen festgehalten. Dieses Buch beschreibt ihre Geschichte aus der Sicht der jungen Frau, zeigt die plötzliche Verliebtheit, die sie für ihr Leben noch gar nicht erhoffte, wie auch die Zweifel an der neuen Konstellation, die sich nun ergibt. Aber auch Helene beschreibt ihren Part wie auch der junge Kaiser, der sich vom Fleck weg in die falsche Schwester verliebt und überlegen muss, wie sehr er sich an die Regeln des Hofes halten will. Was wirklich Neues habe ich aus dem Buch nicht ziehen können, dennoch ist es sehr fesselnd geschrieben, so dass man sich gern in die Geschichte vertieft.
Ich hatte mir ein paar neue Erkenntnisse aus diesem Buch erhofft, die konnte ich jedoch aus der Lektüre nicht herausziehen. Wer also an einer kaiserlichen Liebesgeschichte interessiert ist, wird dieses Buch sicherlich gerne mögen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
- Renate Bergmann
Über Topflappen freut sich ja jeder
(65)Aktuelle Rezension von: Laudia89Da möchte Frau Bergmann ihrer Tochter eine freunde machen und zu ihr fliegen um Weihnachten mit ihr zu feiern.Und dann fliegt das Flugzeug nach London, aber sie hat ja genugTopflappen im Handgepäck.
Ich mag denSchreibstil sehr und mich hat alles zumschmunzel gebracht, ob die Hauptgeschichte oder die Nebencharaktere. Wie sie ihr Leben mit Hunor erzählt und vorallem was sie alles erlebt hat.
Man muss die Online Omi gleich ins Herz schließen.
Leider hat mir das England Feeling ein wenig gefällt, sonst wäre das Buchperfekt gewesen.
Für zwischendurch eine gute Lektüre.
- Gaby Schuster
Sissi, im Dienst der Krone
(15)Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiinAlles hat wie im Märchen begonnen. Kaiser Frank Joseph entschied sich für sie und nicht für ihre Schwester. Sissi, welche ihr Glück kaum fassen kann, ist endlich Kaiserin und lebt ihr Leben am kaiserlichen Hof in Wien.
Eigentlich müsste sie glücklich sein, eigentlich müsste sie mit dem richtigen Mann an ihrer Seite auf Wolke 7 schweben und dennoch muss sie um alles kämpfen, was ihr bislang wichtig war: Anerkennung, ihre Träume und Wünsche, ihre Freiheit und vor allem um ihre Kinder.
Eines nach dem anderen wird ihr genommen und erst, als Sissi den rebellischen Grafen Andrassy kennenleent, fühlt sie sich in seiner Gegenwart wieder so frei und ungezwungen wie vor ihrer Ehe mit Franz. Aber ist er es wirklich wert, alles aufzugeben, was sie bislang hatte.
Gaby Schuster versucht mit ihrem Buch hinter die Fassade der Kaiserin zu blicken, hinter das, was immer im Vordergrund stand und was durch die Filme nur noch bestärkt wurde: Das eher perfekte Leben der Kaiserin und ihr romantisch - kitschiges Image.
Ich habe den Schreibstil von Anfang an gemocht und mich sofort in die Zeit zurückversetzt gefühlt. In die Zeit, in welcher Sissi lebte, in welcher ihr Leben perfekt wurde.. zumindest nach aussen hin.
Dieses Buch zeigt viele autobiographische Züge, die in den Filmen so nicht wirklich rüber kamen. Sie zeigen, wie hart das Leben der Kaiserin wirklich war.
Der Schreibstil ist zudem flüssig und detailgetreu geschrieben, was das Lesen nur noch vereinfacht und einen regelrecht ans Buch fesselt.
Für jeden, der sich mit dieser Thematik auseinander setzt und auch mal hinter die Fassade der Filme blicken möchte, ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung. - Gaby Schuster
Sissi, eine Prinzessin für den Kaiser
(12)Aktuelle Rezension von: GothicQueenDies ist Teil eins der Trilogie um die Kaiserin Sissi. Geschrieben ist dieser Kinder/Jugendroman ähnlich wie der erste Teil der Romy Schneider Filme - eher etwas kitschig, aber trotzdem leicht wie die Geschichte wirklich war. Mit mehr Daten und Fakten, die stimmen. Das Buch ist gut, um, vorrangig jungen Mädchen, die sich für Geschichte interessieren, das Leben der jungen Kaiserin näher zu bringen. Für Mädchen ist dieses Buch auf jeden Fall geeignet. - Marie Lacrosse
Das Kaffeehaus - Geheime Wünsche
(43)Aktuelle Rezension von: TebyVon einer Trilogie erwartet man als Leser eine ungebrochene Linie in der erzählten Geschichte, eine durchgehende Begleitung der handlungstragenden Figuren, bleibende Spannung und unterhaltsame Informationen.
Marie Lacrosse schafft es, diese eigentlich unmöglichen Erwartungen mit ihrer Trilogie "Das Kaffeehaus" zu erfüllen. Auch in dem dritten und abschließendem Band mit dem Untertitel "Geheime Wünsche" schafft sie nicht nur den Bogen zu den vorangegangenen Büchern, sondern auch interessante und neue Einblicke in das Leben der Wiener kurz vor dem Wechsel ins 20. Jahrhundert.
Die Kaffeehausbesitzerin Sophie bleibt selbstverständlich Hauptprotagonistin. Der Habsburger Kaiserhof steht dagegen nicht mehr so im Mittelpunkt. Die Politik jedoch - fortschreitender Antisemitismus, Frauenrechte, Sozialistische und Christlich-Konservative Auseinandersetzungen... - sowie Künstler der Zeit (Gustav Klimt, Arthur Schnitzler...) oder andere umstrittene Persönlichkeiten wie Sigmund Freud sind Bestandteil in diesem dritten und durchaus fesselnden Teil des "Kaffeehauses".
Wieder etliche Seiten mit Stadt- und Landkarten, Personenverzeichnis, Glossar und Quellenverzeichnis perfektionieren die perfekt recherchierte Geschichte und das abschließende Nachwort "Wahrheit und Fiktion".
Schließlich ist der Leser nach dem Genuss des "Kaffeehauses" einfach wunschlos glücklich.
- Karen Duve
Sisi
(41)Aktuelle Rezension von: Elenchen_hÜber die Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, ist schon viel geschrieben worden, jährlich flimmert sie an Weihnachten von Romy Schneider verkörpert über unsere Mattscheiben und auch Netflix & Co. haben sich in den letzten Jahren nicht mit Neuverfilmungen über das Leben der jungen Elisabeth zurückgehalten. Karen Duve reiht sich mit ihrem Roman "Sisi" aber keineswegs in die meist von Kitsch und angedichteten Affären durchzogenen Darstellungen der Kaiserin ein, vielmehr gibt sie mit ihrem extrem gut recherchierten Buch einen Eindruck, wie Elisabeth von Österreich-Ungarn wirklich gewesen sein könnte.
Karen Duve gewährt uns Leser*innen Einblick in etwa zwei Lebensjahre der zur Zeit, in der der Roman spielt, etwa Mitte 30-jährigen Kaiserin. Sie zeichnet das Bild einer Frau, die in den ihr aufgezwungenen höfischen Konventionen zu ersticken droht und nur wirklich frei sein kann, wenn sie zu Pferde an wilden und halsbrecherischen Parforcejagden teilnimmt. Sisi gilt als eine der besten Reiterinnen ihrer Zeit und veranstaltet auf ihrem ungarischen Schloss Gödöllő regelmäßig Jagden und Ausritte. Auch in England widmet sie sich ganz ihrem Hobby und verkürzt einen Besuch bei der Queen gerne auf nur eine halbe Stunde, um beim nächsten Reitturnier dabei sein zu können. In ihrer Nichte Marie Louise glaubt Elisabeth endlich eine Seelenverwandte gefunden zu haben - auch wenn diese aufgrund der Herkunft ihrer Mutter nicht standesgemäß ist. Doch als Marie Louise die Blicke der männlichen Adligen auf sich zieht und die schöne Kaiserin nicht mehr deren volle Aufmerksamkeit zuteil wird, zeigt sich auch die manipulative Seite der Herrscherin.
Mir hat an "Sisi" vor allem gefallen, dass Karen Duve sehr, sehr viele Quellen vor dem Schreiben bemüht hat, diese teilweise wortwörtlich in ihr Buch einbaut und uns so eine sehr lebensnahe Kaiserin beschert, über die man sich als Leser*in selbst eine Meinung bilden darf. Die Geschichte selbst plätschert eigentlich eher so dahin, langweilig wird sie aufgrund der historischen Begebenheiten, der vielen Festlichkeiten und dem Eindruck des höfischen Lebens und der Persönlichkeiten, mit denen sich Kaiserin Elisabeth umgab, jedoch nie. Hinzu kommt die wirklich außergewöhnlich toll gestaltete Ausgabe der Büchergilde mit Optik und Haptik des Buchs, die an Pferdefell erinnern und einer goldgeprägten Schrift auf Cover und Buchrücken, die das Lesevergnügen komplettiert. Ein wirklich unterhaltsamer historischer Roman!
Ich möchte zum Schluss noch darauf hinweisen, dass der Roman an einigen Stellen rassistische und ableistische Passagen beinhaltet, die historisch bedingt sind. Bitte seid euch dessen vor dem Lesen bewusst.