Bücher mit dem Tag "shogun"
29 Bücher
- David Mitchell
Die tausend Herbste des Jacob de Zoet
(120)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Buch für jeden, der gerne in die asiatische Kultur eintauchen möchte ohne, dass es zu kitschig wird.
Ein dicht erzählter Roman, in dem man so einiges über Land und Leute von Japan erfährt.
Dejima, dem einzigen europäischen Handelsposten im hermetisch abgeriegelten Japan.
- Laura Joh Rowland
Der Kirschblütenmord
(54)Aktuelle Rezension von: nscho-tschiDas feudale Japan im Jahre 1683. Sano Ichiro, vom Stand der Samurai, beginnt sein Amt als Ordnungshüter eher unwillig. Doch als die Bearbeitung eines Doppelselbstmordes aus unglücklicher Liebe in seinen Aufgabenbereich fällt, erkennt Sano, dass womöglich nur er allein die Wahrheit ans Licht bringen kann. Denn die Wahrheit in diesem Fall wird mit aller Macht vertuscht und hinter ihr verbergen sich noch weit andere Geheimnisse, über denen die viele lieber Staub sehen wollen...
In "Der Kirschblütenmord" führt Laura Joh Rowland den Leser tief in die rohe und exotische Welt eines vergangenen Japans. Ein fremdartiger Schauplatz der Ehre und Gewalt in Politik und Gesellschaft, in der auch nicht zuletzt die Ständeordnung eine bedeutende Rolle spielt.
Von ausführlichen und teilweise sehr schönen und detailverliebten Beschreibungen, wird eine anhaltende Grundspannung geschaffen. Wo der Leser mehr Einzelheiten zu ahnen scheint als der detektivische Protagonist, klafft sogleich eine Spalte auf, die alle möglichen und neuen Erkenntnisse zu Tage fördern könnte. Schöne Formulierungen und gnadenlos brutale und entsetzliche Handlungen können den Leser erschaudern lassen, auch wenn dazwischen manchmal ein Gleichgewicht zu fehlen scheint.
Ich habe diesen Roman teils mit Hingabe, teils mit Verwunderung, teils mit Abscheu mancher Handlungen gelesen. Wer mal aus den nordeuropäischen/amerikanischen Kriminalromanen einen Schritt in eine fremdartige Welt wagen will, der sollte "Der Kirschblütenmord" durchaus in Erwägung ziehen!
- James Clavell
Shogun
(134)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wäre aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsächlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frühen Mittelalter befasst hat wird Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblüffend sind. Die Ränkespiele sind dem europäischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein Europäer sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenüber der technischen und damit militärischen Entwicklung Europas während andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.Ein tolles Buch.
- Laura Joh Rowland
Der Wolkenpavillon
(9)Aktuelle Rezension von: AglayaDie Cousine von Sano Ichirô, dem Kammerherrn des Shogûn, wird entführt und vergewaltigt. Bald stellt sich heraus, dass sie nicht das einzige Opfer war. Wer steckt hinter den Verbrechen?
„Der Wolkenpavillon“ ist der 14. und letzte (oder zumindest der letzte bisher auf Deutsch erschienene) Band der historischen Krimi-Reihe um Sano Ichirô. Die vorhergehenden Bände kenne ich nicht, aber inhaltlich kam ich trotzdem gut mit. Die Autorin spielt zwar oftmals auf frühere Erlebnisse von Sano und seiner Ehefrau an, erklärt aber genug, sodass auch Neueinsteiger die Zusammenhänge verstehen.
Die Geschichte wird aus der Beobachterperspektive erzählt, meist begleitet der Erzähler dabei Sano. Lediglich in kurzen handlungsrelevanten Abschnitten, in denen Sano nicht dabei ist, wird eine andere Perspektive gewählt. Sano und seine ebenfalls bei den Ermittlungen helfende Familie wuchs mir nicht so richtig ans Herz, auch wenn ich die berufliche und moralische Einstellung der Protagonisten sehr zu schätzen wusste. Lediglich einige Nebenfiguren riefen durch ihr Verhalten stärkere Emotionen hervor, wenn auch meist negative. Vielleicht hätten mich die Protagonisten mehr berührt, wenn ich ihre Vorgeschichte gekannt und die vorhergehenden Bücher gelesen hätte, aber so blieben sie mir grösstenteils egal.
Das Erzähltempo ist eher ruhig. Wer atemlose Spannung sucht, wird hier daher nicht glücklich. Die Lektüre geriet bei mir etwas stockend, was wohl an den vielen Japanischen Namen und Begriffen liegen mochte, die ich teilweise nur schwer auseinanderhalten konnte. Hier wären Vorkenntnisse der Reihe (oder allgemein bessere Kenntnisse über Japan) vielleicht hilfreich gewesen. Die damalige Kultur Japans wird liebevoll und detailliert beschrieben, sodass man sich in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt (wie authentisch die Schilderungen sind, kann ich mangels Fachwissen nicht beurteilen).
Geruhsamer Krimi mit liebevollen historischen Beschreibungen aber eher tiefem Spannungslevel. Von vielen geliebt, meinen Geschmack hat er leider nicht wirklich getroffen.
- Susanne Wahl
Kirschblüten im Wind
(18)Aktuelle Rezension von: PerleKlappentext:
Die abenteuerliche Reiswe einer mutigen Frau
1691: Die siebzehnjährige Katharina ist entsetzt. Ihr Vater will sie mit einen reichen, alten Kaufmann verheiraten. Eine Reise zu Verwandten nach Amsterdam nutzt sie zur Flucht. Ihr Jugendfreund Severin soll den Arzt Dr. Martin Liebau nach Japan begleiten, er möchzte aber nicht auf die gefährliche Reise gehen. Kurz entschlossen verkleidet sich Katharina als Mann und schifft sich an seiner Stelle auf dem Ostindiensegler ein. So wird die junge Frau zum Arztgehilfen Severin.
Ein großér, historischer Roman von der faszinierenden Kulisse Japans
Eigene Meinung:
Diesen historischen Japan-Roman kaufte ich vor knapp 2 Jahren bei Kodi als Mängelexemplar. Mir gefiel das Cover su gut und auch den Titel des Buches, da ich Kirschblüten seit Jhrzehnte über alles liebe.
Ich freute mich schon seit langem dieses Buch zu lesen und dachte mir, dass er mit Sicherheit sehr romantisch und gefühlvoll geschrieben sein müsste. Die >Autorin Susabnne Wahl sagte mir gar nichts, ich hatte noch nie von ihr gehört geschweige denn gelesen. War also sehr neugierig auf das Buch und alles drum und dran.
Der Anfang war etwas schwierig zu lesen und zu verstehn, doch weitere Seiten später wurde es immer besser und ich kan in den tollen Genuss und las ab einer gewissen Seite mit Begeisterung. Ich lies mir gute 4 Tage Zeit mit dem Buch. Ganze 468 Seiten zählte es und ich kam am Wochenende gut voran. Es passte so richztig in den Sommer rein. Ich bin zwar nicht gabz warm geworden mit den Protagonisten, aber sie hatten alle eine nette passende Rolle, ob positiv oder negativ, ob lieb oder böse, die Geschichte war interesssant unbd gut gewählt. Hatte Freude beim Lesen.
Ich musste mal schmunzeln, über manche Wörter oder Sätze war ich etwas überrascht, aber auch in Japan gibt es anscheinend die sexuelle Sprache. Einen Schreibfehler habe ich entdeckt, die Seite habe ich mir leider nicht gemerkt. Der Vollmond spielte auch eine große Rolle, obwohl es ja heißt, in Japan geht die Sonne auf.
Wer einen faszinieren Roman lesen möchte, kommt bei "Kirschblüten im Wind" voll auf seine Kosten. Ich kann dies nur unterstreichen. Und auch gut und gerne weiterempfehlen, besonders für die Leseratten, die historische Romane lieben. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.
Vergebe hierfür gerbe, liebgemeinte 4 Sterne! - Laura Joh Rowland
Die Rache des Samurai
(28)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWie immer sehr spannend geschrieben. - Lesley Downer
Die letzte Konkubine
(44)Aktuelle Rezension von: Yuki_OnnaSehr toller Einblick in die Edo Periode, sehr gut gelungen. Spannend und nicht zu trocken und langweilig, sehr gut Recherchiert.
- Laura Joh Rowland
Die rote Chrysantheme
(14)Aktuelle Rezension von: TaschenkrebsAuch im 11. Band der Serie erreicht es Frau Rowland ein stimmungsvolles Bild des alten Japan zu vermitteln. Besonders gut gelingen ihr die negativen Charaktere, so den schwachen Shogun, der ein Spielball seiner Liebhaber ist, Polizeichef Hoshina mit seiner Profilneurose und vor allem der fiese Kammerherr Yanagisawa, auf dessen in den letzten Kapiteln angekündigte Rückkehr aus der Verbannung ich mich freue. Nur vor dieser dunklen Folie sind die eindimensional positiven Charaktere des Ermittler-Ehepaars überhaupt erträglich. In diesem Buch nimmt sich die Autorin auf emotional packende Art und Weise des brisanten Themas der Päderastie an. Auch sonst liegt es ihr fern, die gute alte Zeit zu beschönigen. Störend sind allenfalls (wie in allen Bänden der Serie) die vielen Wiederholungen, auch auf sprachlicher Ebene. So blicken alle Schurken verschlagen drein. Auch überzeugte mich nicht der Kunstgriff, als Spannungselement das dem Ermittlerpaar drohende Todesurteil einzusetzen. Es liegt in der Gesetzmäßigkeit von Serien, dass der Leser ganz genau weiß, dass die Helden für den Folgeband benötigt werden. Insgesamt bietet das Buch trotz dieser Einschränkungen eine spannende Lektüre, bei der man nebenbei eine Menge lernt. - Laura Joh Rowland
Der Brief des Feindes
(18)Aktuelle Rezension von: LiesaBRatsherr Makino Marisada wurde ermordet und Sano Ichiro wurde mit er Ermittlung des Mordes vom Shogun beauftragt. Der Mord ist kompliziert und Sano gerät zwischen die Fronten zweier verfeindeter Fürsten. Es ist bereits der neunte Mord, den Ermittler Sano Ichiro aufzuklären hat. Die Geschichte nimmt in bewährter Form ihren Lauf. Sie ist spannend erzählt, eine Ahnung, wer der Mörder sein könnte, kommt bis zur Auflösung des Falls nicht auf. Die Autorin hat ihren Roman in das altertümliche Japan verlegt. Ganz nebenbei erzählt sie die Geschichte dieses Landes und wir lernen die Regeln der Samurei kennen. Sie lässt uns teilhaben am historischen Leben der Japaner. Die Figuren sind gut beschrieben und haben Charakter. Es gefällt mir, dass Joh Rowland es meisterhaft versteht, einen Krimi und einen historischen Roman zu kombinieren. Wäre der Schluss nicht zu einer Räuberpistole entglitten, hätte das Buch fünf Punkte verdient. - Laura Joh Rowland
Way of the Traitor
(3)Aktuelle Rezension von: broulThis is the third book in a series of Samurai-Crime-Stories situated in medieval Japan. Sano Ichiro is sent to Nagasaki, the only port in Japan open to foreign trade and a very dangerous place to be. It was a little bit tiring in the beginning because the two main characters pitied themselves that much, but it grew better. - Joachim R. Steudel
Traum oder wahres Leben: Band 2: Gifuto - Das Geschenk
(25)Aktuelle Rezension von: KristinaTiemannIm zweiten Teil "Gifuto" geht die Reise des Günter Kaufmann alias Gü Man bzw. Meister Xu Shen Po von China aus nun als alias Ishikawa Yoshio und Tsuda Yoshio in Japan weiter. Alle Teile haben die Persönlichkeitsentwicklung, die Selbsterkenntnis und -beherrschung durch das Lernen und Wachsen an den Herausforderungen des Lebens zum Thema.
Hier wird nun die Ansicht vertreten, dass die äußeren Umstände wie Unfälle oder Tod natürlicherweise zwar stark auf das unmittelbar betroffene Leben einwirken und es verändern, ebenfalls aber sämtliche Mitmenschen beeinflussen und so das Leben und die Umwelt aller zum Besseren oder Schlechteren verändert. Wie ein Stein also, der ins Wasser geworfen wird und immer größere Wellenkreise schlägt, ist es hier nun das Gifuto, das Geschenk, wie Ishikawa Yoshios große Liebe und Ehefrau Kazuko ihre Behinderung nennt, das Einfluss auf die Umwelt nimmt.
Durch diesen Unfall trägt die einstmals lebensfrohe Prinzessin eine Gehbehinderung davon, was Auswirkungen nicht nur auf ihr eigenes Gemüt hat, sondern auch auf ihren Vater, den Date Masamue, Tozama-Daimyo, Fürsten über das Lehen Sendai, der sich die Schuld am Unfall gibt. So lässt die Sorge um sein Kind den einst herrischen und kriegerischen Fürsten milder werden, was all seine folgenden Entscheidungen beeinflusst und so am Ende für den Frieden im ganzen Lehen sorgt.
Auch dieser Teil ist wieder hochphilosophisch, diesmal eingebettet in eine Liebesgeschichte, die genauso aufmerksam erzählt wird. Doch während ich in Teil 1 oft noch den erhobenen Zeigefinger spürte, sind die Weisheiten diesmal natürlich in die Erzählung eingewoben worden. Dabei hat mich der Autor mit seiner hervorragenden Recherche und Genauigkeit selbst in kleinsten Dingen begeistert. Wie ist es möglich, eine derart hochkomplexe Kultur wie die japanische im Mittelalter so zu schildern, als hätte man dort selbst gelebt?! Eine derart authentische Atmosphäre zu erschaffen ist allerhöchste Schreibkunst! Zumal in diesem Teil das richtige Maß gefunden wurde, was ja nicht einfach ist, denn solche detaillierten Beschreibungen entwickeln in manchen Geschichten oft ein Eigenleben...
Dieser absolut authentische Hauch durchwirkt die ganze Reihe und macht so auch den Titel „Traum oder wahres Leben“ vollkommen glaubwürdig, denn ob es ein Traum ist oder nicht, fragt sich der Leser bis zum Schluss :D
Alles in allem, absolut empfehlenswert!
- David Mitchell
The Thousand Autumns of Jacob de Zoet
(10)Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurksDavid Mitchell ist so eloquent, so sprachsensibel, dass man dieses Buch auf keinen Fall in einer Sprache lesen sollte, die man nicht durchdrungen hat. Ich schaue viele Serien im OT und habe Fantasy und Krimi ebenfalls schon auf Englisch gelesen - durch Mitchell habe ich mich leider gequält. Mein Fehler, nicht seiner. Ich wechselte.
Und siehe da: Das Buch sprüht nur so vor Leben und die deutsche Übersetzung wird Mitchells Sprache durchaus gerecht. Liebe Hobby-OT-Leser: Gebt euch dieses Buch in euerer Muttersprache, sonst entgeht euch was.
Einen Stern Abzug gibt es, weil mich die Kriegsepisode zum Ende hin nicht wirklich fesseln konnte und ich mich auch an anderen Passagen zu sehr in die Weite führten. Ebenfalls fand ich das gezwungene Einbinden der Lebensgeschichten vieler Nebenpersonen nicht ganz gelungen.
Im Ganzen ein historischer Roman auf dem Niveau, das ich von David Mitchell abseits des Wolkenatlas kennen gelernt habe. Besser als Durchschnitt und auf jeden Fall lesenswert. - Lesley Downer
Die Tochter des Samurai
(16)Aktuelle Rezension von: pizzur2000Die Tochter des Samurai ist ein historischer Roman von Lesley Downer, der von einer Liebe zur Zeit der japanischen Satsuma-Rebellion handelt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, sodass man einen guten Überblick über alles erhält. Die geschichtlichen Hintergründe kann ich nicht beurteilen, da ich mich mit der japanischen Historie nicht auskenne. Überzeugt hat mich aber die Liebe zwischen Taka und Nobu á la Romeo und Julia, da die beiden verfeindeten Clans angehören und ihre Beziehung keine Zukunft hat.
Wer sich für historische Bücher und Liebesgeschichten interessiert, sollte dieses Buch unbedingt lesen.