Bücher mit dem Tag "sheriff"
186 Bücher
- Stephen King
Es
(2.332)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Die Kleinstadt Derry in Maine wird in einem Zyklus von 27/28 Jahren immer wieder von einem grausamen Clown heimgesucht. Es. Dieses Monster findet Spass dran, Angst und Grusel zu verbreiten und Leute (kleine Kinder bevorzugt) zu ermorden. Im Jahre 1957 ist es wieder soweit. Doch dieses Mal ist der Klub der Verlierer am Start: Doch können Bill, Ben, Beverly, Mike, Eddie, Stan und Richie Es und damit ihre grössten Ängste bekämpfen?
25 Jahre später ruft Mike seine Freunde an, um sie zurückzuholen, da Derry erneut heimgesucht wird.
Meinung:
Ich hab angefangen zu lesen, weil ich noch nie zuvor eine Horrorgeschichte (geschweige denn von Stephen King) gelesen habe. Und dann bin ich hängengeblieben. Zwar war alles zuerst sehr verwirrend, denn es kommen dauernd neue Charaktere dazu und auch der Schauplatz wechselt permanent. Aber das stört gar nicht. Alle Figuren sind so brillant gestrickt, jeder hat seine eigene Hintergrundgeschichte. Ich konnte das fast 2000-seitige Buch kaum zur Seite legen. Interessanterweise änderte sich das jedoch etwas gegen Ende, als der Höhepunkt anstand. Die Kapitel sind relativ kurz, denn es wechselt dauernd zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dazu kommen noch Stränge von Nebenfiguren. Da wars mir manchmal zu langwierig. Und doch hab ichs fertiggelesen. Jetzt werde ich den Film schauen … mit 14 Jahren …
Ich kanns allen empfehlen, die lange und ausführliche Geschichten mögen, und von etwas Grusel nicht gleich Albträume kriegen!
- Harper Lee
Wer die Nachtigall stört ...
(993)Aktuelle Rezension von: shizu_readsWas für ein Buch! Ich hatte einen eher trockenen Klassiker erwartet und habe ein absolutes Highlight bekommen.
Der Schreibstil hat mich extrem überrascht, absolut zeitlos, flüssig und so leicht, man fliegt förmlich durch die Kapitel. Nicht umsonst also ein hochgelobter Klassiker.
Die Charaktere sind so gut ausgearbeitet. Man baut so schnell eine Beziehung zu ihnen auf. Ich habe Atticus für seine Ruhe und bedächtiges Handeln bewundert. Jem faszinierte mich mit seiner Entwicklung vom Kind zum verstehenden Jugendlichen. Scout rettet mit ihrer kindlichen Naivität so manch heikle Situation. Kurzum, ich hab alle ins Herz geschlossen.
Zeitlos ist die Geschichte leider in den Aspekten Rassismus, Ablehnung gegen andere Lebensstile und andere Erziehungsmethoden. Mich begleitet Scouts Aussage immer noch sehr: "Ich glaube, es gibt nur eine Art von Menschen. Einfach Menschen.". Es regt also zum Nachdenken und Überdenken an. Ich hab so manches Mal den Kopf geschüttelt und glaube in vielen Fällen hat sich bis heute nur sehr wenig verändert.
Wirklich ein schönes und so wichtiges Buch, welches ich jedem ans Herz legen kann. Mein zweites Jahreshighlight!
- Ethan Cross
Ich bin die Nacht
(1.191)Aktuelle Rezension von: didi_liestJoa, ich bin geflasht 🤨😳😱 und ein wenig enttäuscht - von mir selbst, dass ich erst jetzt zu Ethan Cross vorgedrungen bin. Ich würde sagen: next fangirl born 😉
Aber nun zum Buch:
Ja, Splatter - ziemlich viel, ziemlich detailliert, ziemlich rau. Der Leser muss hier schon einiges abkönnen.
Story: einfach geil - mir fällt nicht viel passenderes dazu ein. Wir bekommen hier quasi alles geliefert, was es braucht - Spannung, unerwartete Wendungen, gute Figuren auch ab von Pro- und Antagonist (weltklasse Figuren, absolut grandios untermauerte Geschichte - wobei ich mir da in den Folgebänden weitere Erkenntnisse erhoffe) und ein Ende, das besser kaum sein könnte. Cliffhanger für den nächsten Band inbegriffen.
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ - nächster Band liegt bereit zum Lesen - James Lee Burke
Regengötter
(66)Aktuelle Rezension von: simonfunDass Texas trocken, staubig, trostlos, ohne Zukunft und ohne jegliche Hoffnung ist habe ich nach 100 Seiten kapiert. Dass das nach 200 Seiten immer noch trocken, staubig, trostlos, ohne Zukunft und ohne jegliche Hoffnung ist hat mich dann nur noch dermaßen genervt, dass ich das trockene, staubige, trostlose ... Buch in die Ecke geworfen habe. Einen Thriller über einen siebzigjährigen Sheriff und dessen trostlose Umgebung mit Menschen ohne Zukunft, ohne Spannung und 670 Seiten zu schreiben muss man erst mal hinkriegen. Gut, sich über die Zukunft gedanken zu machen ist ok, aber nicht in einem trostlosen ...
Wie auch immer - ohne Zukunft! - Karin Slaughter
Belladonna
(1.624)Aktuelle Rezension von: CalipaKarin Slaughter ist bekannt für ihre spannenden, brutalen Thriller. Sie hat viele Fans die jubeln, wenn sie hören das sie ein neues Buch raus bringt. Ich bin, zugegebener Maßen, noch nicht gänzlich überzeugt. Ich habe ihren ersten Roman nun gelesen, und ich habe weit aus schlechtere Debütromane gelesen. Allerdings möchte ich die Reihe um Sara Linton trotzdem gerne fortsetzen. Warum? Weil ich hoffe das dort eine Steigerung kommt. Und diese Steigerung oder Veränderung, würde mich interessieren. Gerade der Ausbau der Charaktere, dessen Entwicklung, oder auch der Schreibstil. Bella Donna ist (leider) kein Highlight für mich, aber hat bei mir das Interesse geweckt mehr über die Autorin und den Verlauf ihrer Charaktere zu erfahren und auch ihre Entwicklung. Es gab interessante Ansätze die sich für mich leider nicht so entwickelten wie gewünscht, aber sie waren vorhanden. Auch wenn mir manche Sachen ein wenig zu vulgär waren, und mich die veralteten Ansichten sehr gestört haben, hat diese Reihe Potential zum fortsetzen. Und ich muss sagen das ich unheimlich viel Spaß beim mit rätseln hatte. Gerade in den Beschreibungen der Mordfälle, wurde von Karin Slaughter nicht ein Blatt vor den Mund genommen, was es alles in allem für mich abrundete, wenn auch noch nicht perfektionierte.
Wenn dich die komplette Rezension interessiert, folge gerne dem Link zu meinem Blog :)
https://calipa.de/2023/01/29/bella-donna-von-karin-slaughter-buddy-read-rezension/
- Karin Slaughter
Zerstört
(611)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Karin Slaughter's Thriller-Bücher haben schon viele Leute in Angst und Schrecken versetzt. Als ich mit dem ersten Buch anfing, war es wie ein Höllenritt, der süchtig macht! Ihr unvergleich lockerer Schreibstil ohne Angst auch grausame und brutale Dinge beim Namen zu nennen haben mich mit jedem weiteren gelesenen Buch fasziniert. Sie schreibt ehrlich und gnadenlos, mit dem richtigen Händchen für Recht und Ordnung. Ihre Charaktere packen einen, ob man will oder nicht. Sie erzählt sehr viele Hintergrundgeschichten und jeder Fall, mit dem sich Polizeichef Jeffrey Tolliver und seine Truppe, samt Patologin Sara Linton herumschlagen müssen, ist immer ein weiteres Puzzlestück Persönlichkeit von ihnen. Ich kann Karin Slaughter einfach nur in den höchsten Tönen loben!
Ihre Grant County Reihe umfasst sechs Bücher. "Zerstört" ist das letzte von ihnen und der Titel drückt sehr stark das aus, wie ich mich nach dem lesen gefühlt habe. Seit dem ersten Buch erlebte man Charaktere, an dessen persönlicher Lebensgeschichte man teilnehmen durfte. Es waren verdammt harte Zeiten, aber mit extemer Bissigkeit und Null Toleranz zur Schwäche. Genau das mochte ich immer an Jeffrey und Sara - die beiden Hauptprotagonisten. Dass ihre Liebe immer wieder angefacht wird und dann einen Dämpfer bekommt, gehörte einfach dazu, wie die Bösen Jungs. Nach dem letzten Buch war ich richtig froh, dass sie es endlich doch irgendwie geschafft haben. Jeffrey und Sara gehören einfach zusammen und sind ein spitzenmäßiges Team.
In diesem Buch steht nicht einfach irgendein Verbrechen im Vordergrund, sondern mehrere, die das persönliche Leben der einzelnden Hauptfiguren extrem unter Druck setzen. Zu Beginn des Buches erfährt man, dass Sara Linton in einem Kunstfehlerprozess vor Gericht steht und ziemlich in die Mangel genommen wird. Sie soll einen jungen Patienten fahrlässig dem Tod überlassen haben und in dem Prozess wird jedes Detail ihres Lebens nach außen gekarrt. Die gegnerische Anwältin schreckt vor absolut gar nichts zurück...
Als Jeffrey einen Anruf aus Elawah County erhält und erfährt, dass seine Detective Lena Adams unter Mordverdacht steht, zögert er nicht lange und will sich auf den Weg machen. Sara, die für Lena nicht wirklich Sympathien übrig hat, will jedoch nach diesem ekelhaften Prozesstag nicht alleine sein und beschließt ihn zu begleiten - was Jeffrey deutlich missfällt. Jetzt, wo sie wieder verheiratet sind, hat Jeffrey umso mehr Angst um ihre Sicherheit.
In Elawah County angekommen, spüren sie den deutlichen Verfall der Stadt. Drogen scheinen hier zum Tagesgeschäft zu gehören, ohne das wirklich etwas dagegen unternommen wird.
Schon im Krankenhaus spüren die Beiden, dass man ihnen nicht wirklich entgegenkommen will und als sie die komplette Geschichte hören, traut Jeffrey seinen Augen kaum. Lena war dabei, als ein Auto angezündet wurde. Auf dem Rücksitz ist eine Leiche und Lena schweigt hartnäckig, was sie zur Hauptverdächtigen macht.
Als Lena Jeffrey und Sara sieht, rastet sie völlig aus, schreit sie an, dass sie verschwinden sollen und ergreift mittels eines Tricks die Flucht.
Jeffrey lässt aber nicht locker und will der Sache auf den Grund gehen. Als er Männer mit tätowierten Hakenkreuzen sieht, ahnt er das schlimmste...
Dieses Buch ist etwas persönliches. Für Lena. Für Jeffrey. Für Sara. Jeder von ihnen muss seine eigenen Kämpfe ausfechten, dabei wäre es viel einfacher zusammenzuarbeiten. Doch Lena weiß mehr und will seinen Chef und dessen Frau auf keinen Fall mit in diese tödliche Sache hineinziehen.
Jede Seite hat das schlimmste an den Tag befördert und Slaughter hat sich wie gewohnt Zeit gelassen alles aufzuklären. Am Ende führten viele verschiedene Spuren auf ein großes Ganzes zu und es wurde wirklich unheimlich, weil man nicht sagen konnte, welcher Charakter es lebend aus dieser Hölle herausschafft. An Spannung war dieses Buch absolut nicht mehr zu überbieten und ich muss wirklich sagen, dass der Buchtitel absolut gut gewählt ist. Es werden Fakten zusammengetragen und der Fall wird gelöst. Korruption, Nazis und Gnadenlosigkeit sind die Hauptpunkte der Geschichte.
Das Ende hat mich einfach fassungslos gemacht. Die drittletzte Seite war voller Glück und dann brach alles zusammen und wurde zerstört. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Slaughter ihre Grant County Reihe auf diese Weise beendet hat.
Ich weiß nicht welche Charaktere in den zwei weiteren Buchreihen auftauchen werden, aber es wird ein Wiedersehen geben. Slaughter hat mit "Verstummt" und "Entsetzen" eine neue Hauptfigur ins Leben gerufen, die später zusammen mit ein paar alten Bekannten weiterermitteln werden, aber ich persönlich habe an der Athmosphäre und den Grundsätzen der Grant County Reihe gehangen, was es mir bestimmt etwas schwerer machen wird mich auf etwas neues einzulassen. Aber allein weil es Slaughter's Bücher sind, werde ich es wohl tun, weil sie einfach krasse und gute Thriller schreibt. Und bei Thrillern muss man schließlich auf das schlimmste gefasst sein.
- Karin Slaughter
Gottlos
(1.061)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Gottlos" ist ein Thriller von Karin Slaughter aus der Grant County Reihe in der Sara Linton, eine Kinderärztin, die nebenberuflich als Patologin arbeitet, zusammen mit dem Polizeichief Jeffrey Tolliver und seiner Truppe die die ungewöhnlichsten Verbrechen in Georgia mit ziemlich viel Einsatz- und Lebenserfahrung aufklären. Dass Sara und Jeffrey nach einer verkorksten Ehe endlich wieder auf einem gemeinsamen Weg sind, wird jedoch wieder einmal stark in Frage gestellt und die Beiden müssen erneut alles geben um einander zu verstehen und gleichzeitig einen kühlen und objektiven Blick für ihren Job zu behalten.
Religionen wurden schon oft als Mordinstrumente eingesetzt. Der Titel "Gottlos" verrät zumindest, dass Gott auch hier wieder eine große Rolle spielt.
Der Prolog hat ein gewisses Gänsehautfeeling und man fragt sich automatisch, was mit diesem Mädchen nicht stimmt. Wie kann sie glauben sowas zu verdienen?
Doch dann beginnt die Geschichte und man erfährt wieder viel neues über Sara's Familie. Also heißt es warten, bis der Beginn endlich Sinn ergibt.
Es ist schön, wenn man so selbstverständlich in eine Geschichte versinken kann. Dadurch, dass Slaughter ihren Charakteren so eine ernome Ausstrahlung verliehen hat, waren auch die grausigen, typisch Thriller-mäßigen Details erträglich. Sara Linton hat sowas toughes und sanftes an sich. Sie ist perfekt in ihrem Job und eine großartige Frau, die ich schon oft bewundert habe.
Die Handlung von "Gottlos" selbst war wieder ziemlich irreführend und extrem ausgeschmückt. Beim lesen frage ich mich: Wieso erzählt Slaughter das jetzt? Doch am Ende weiß ich es und dann erlebe ich dieses Buch komplett neu. Das gefällt mir am meisten an Thrillern. Unvorhersehbar und mit einen völlig unvorstellbaren Ende. Leider war es diesmal etwas anders. Schon sehr früh haben die Ermittler an einer Theorie festgehalten und mich damit auch für alle anderen Fakten verblendet. Es gab ein paar Randnotizen, die das ganze etwas aufgepeppt haben, aber ansonsten konnte man schon nach dreiviertel des Buches sagen in welche Richtung es geht.Sehr großer Minuspunkt, denn von Slaughter bin ich anderes gewohnt.
Am meisten an dem Buch hat mich wieder Lena schocken können. Gewisse Entscheidungen, die sie trifft, hätten sie schon längst ihren Job gekostet. Sie ist einerseits eine Polizistin, die auch nichts anderes sein könnte, doch sie setzt es immer wieder auf's neue auf's Spiel. Ihre Gedanken sind stellenweise nachvollziehbar und dennoch will man sie immer wieder treten, bis sie endlich aufwacht. Sie weiß es selber, kann es aber nicht besser machen. Stattdessen reitet sie sich nur tiefer rein und das nun schon von Buch zu Buch zu Buch. All das um sie herum ist irrsinnig spannend und ich warte immer wieder auf etwas Neues, aber bisher hatte Slaughter keine weiteren Schritte für Lena parat. Das Ende von "Gottlos" deutet allerdings eine Entscheidung an, aber wie man Lena kennt, darf man sich nie zu früh festlegen... Manchmal mag ich Lena und manchmal hasse ich sie abgrundtief. Ich möchte mich endlich für eine Lena entscheiden können.
Karin Slaughter's Grant County Reihe habe ich vom ersten Buch an gemocht, weil sie auf eine Art schreibt, die unvergleichlich ist und nicht nur den Krimianteil des Buches hervorzuheben, sondern ihre Charaktere so vorstellt, dass man sich sofort mit ihnen identifizieren kann.
Sara Linton's komplette Familie ist ein großer Bestandteil der Geschichten und auch Jeffrey's Vergangenheit oder tiefe, persönliche Einblicke in Detective Lena Adam's Seelenleben machen es so verdammt leicht weiterzulesen. Hier ermitteln nicht einfach nur Cops. Hier schneiden auch nicht einfach irgendwelche Patologen Leichen auf. Nein: Hier gehen Leute mit eigenen Problemen und Hindernissen durch ihr Leben und versuchen es anderen Menschen leichter zu machen mit ihrem klarzukommen. Sie helfen einander und sind fürsorglich, aber auch - wie in Lena's Fall - einfach unberechenbar.
Wenn sie sich wieder mit einem Fall beschäftigen müssen, sind ihre eigenen Probleme trotzdem immer für den Leser greifbar und lassen sich stellenweise mit den aktuellen Handlungen assozieren. Slaughter hat einen nachdenklichen Schreibstil. Sie schreibt viel und lang, aber dennoch hat man nicht das Gefühl, dass man hingehalten wird oder das die Autorin einfach nur Seiten vollkriegen will.
All diese Geschichten machen die Charaktere zu außergewöhnlichen und unersetzlichen Personen. Andernfalls wären sie einfach nur ein Kriminalteam, dass Verbrecher jagt und das wäre ja langweilig. ^^
Es gab keine 5 Sterne, weil es wirklich sehr vorhersehbar war. Aber es sind gute 4 Sterne - das zählt ja auch. - Nicholas Sparks
Mein Weg zu dir
(721)Aktuelle Rezension von: Nardi_Da_VinciWie bei jedem Nicholas Sparks Roman, gibt es ein Paar, dessen Chemie einfach stimmt. Das führt dazu, dass man beide Charaktere mag. Aber ebenfalls typisch ist diese Wende, die das Buch emotional und besonders macht.
Ich glaube, dass jeder der Nicholas Sparks' Stil mag, auch von diesem Buch begeistert sein wird.
- Stephen King
Sie
(930)Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff✍🏼
𝘌𝘵𝘸𝘢 𝘻𝘦𝘩𝘯 𝘛𝘢𝘨𝘦 𝘯𝘢𝘤𝘩𝘥𝘦𝘮 𝘦𝘳 𝘢𝘶𝘴 𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘶𝘯𝘬𝘭𝘦𝘯 𝘞𝘰𝘭𝘬𝘦 𝘢𝘶𝘧𝘨𝘦𝘵𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵 𝘸𝘢𝘳, 𝘧𝘢𝘯𝘥 𝘦𝘳 𝘥𝘳𝘦𝘪 𝘋𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘢𝘴𝘵 𝘨𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘻𝘦𝘪𝘵𝘪𝘨 𝘩𝘦𝘳𝘢𝘶𝘴. 𝘋𝘢𝘴𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘈𝘯𝘯𝘪𝘦 𝘞𝘪𝘭𝘬𝘦𝘴 𝘶̈𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘦𝘳𝘩𝘦𝘣𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘝𝘰𝘳𝘳𝘢𝘵 𝘢𝘯 𝘕𝘰𝘷𝘳𝘪𝘭 𝘷𝘦𝘳𝘧𝘶̈𝘨𝘵𝘦. 𝘋𝘢𝘴 𝘻𝘸𝘦𝘪𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘳 𝘷𝘰𝘯 𝘕𝘰𝘷𝘳𝘪𝘭𝘢𝘣𝘩𝘢̈𝘯𝘨𝘪𝘨 𝘸𝘢𝘳. 𝘋𝘢𝘴 𝘥𝘳𝘪𝘵𝘵𝘦 𝘸𝘢𝘳, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘈𝘯𝘯𝘪𝘦 𝘞𝘪𝘭𝘬𝘦𝘴 𝘢𝘶𝘧 𝘨𝘦𝘧𝘢̈𝘩𝘳𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦 𝘞𝘦𝘪𝘴𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘳𝘶̈𝘤𝘬𝘵 𝘸𝘢𝘳.
Schriftsteller Paul hat seine Serienheldin Misery sterben lassen. Nach einem Autounfall hält die Krankenschwester Annie - Pauls "größter Fan" - den verletzten Autor gefangen und stellt ihn vor eine unbarmherzige Wahl: sein Leben gegen das ihrer Lieblingsheldin.
💭
Ein meisterliches Kammerspiel.
Die Atmosphäre in dem Buch und die Dynamik der Charaktere, vor allem der von Annie, sind packend.
Die Metapher der Ebbe und der Flut in Bezug auf Pauls Schmerzen fand ich sehr stark.
So wie ich auch den Film schon mochte, mochte ich das Buch, da in meinem inneren Auge immer Kathy Bates präsent war.
Wer allerdings Probleme mit einem Buch im Buch hat, der sollte versuchen für Misery eine Ausnahme zu machen.
⭐️⭐️⭐️⭐️
- Rob Thomas
Veronica Mars - Zwei Vermisste sind zwei zu viel
(41)Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertanteIch spoiler hier natürlich etwas über die Serie und dem Film :) Die Geschehnisse aus dem Film sind zwei Monate her. Keith leidet immer noch unter seinen Unfallfolgen, so schmeißt Veronica "Mars Investigations" alleine. Leider ist die Auftragslage nicht besonders gut. Da verschwindet ein Mädchen auf einer Spring-Break-Party und weniger später noch ein zweites. Veronica ermittelt, so, als hätte es nie eine Pause gegeben.
Ich hab mir vor dem lesen etwas Sorgen gemacht, wie die Umsetzung im Buch so sein wird. Nach den zwei Büchern folgt noch eine vierte Staffel der Serie, sie sind also in die Geschichte integriert und stehen nicht eigenständig. Ich wurde allerdings nicht enttäuscht. Die Figuren werden realistisch dargestellt, ich fühlte mich fast, als würde ich die Serie schauen bzw. ich hatte alles direkt vor Augen. Und so viele vertraute Figuren tauchen auf, herrlich.
Veronica selbst fand ich eher wie in der Serie dargestellt, was ich angesichts ihres Altern (28) merkwürdig fand, als hätte sie sich nie geändert. Mir gefiel auch, dass wir Veronicas Gedanken mitbekommen, was ja in Film und Serie oft eher ein erahnen und erschließen ist, als es wirklich zu wissen.
Auch Menschen, die die Serie nicht kennen, werden gut in die Ereignisse eingeführt. Besonders gefallen hat mir ein Strang, der mir in der Serie damals zu kurz kam. Auch die Struktur des Romans ist typisch wie in der Serie bzw. im Film.
Fazit:
Es gibt einen sehr coolen Twist am Ende, wenn mir auch ein paar Twists zu viel dabei waren. Ich würde allerdings das Buch nur Fans empfehlen. Thriller-Fans könnten enttäuscht werden. Den Roman als Roman finde ich nicht so herausragend, aber bzgl. der Serie und dem Film finde ich vieles gut umgesetzt. Da die Bücher die Geschichte weiterzählen und danach noch eine Staffel folgt, würde ich eh empfehlen sich in der Geschichte auszukennen.
- Castle Freeman
Auf die sanfte Tour
(39)Aktuelle Rezension von: Rose75Nachdem mir "Herren der Lage" ( Band 3 ) hervorragend gefallen hat, wollte ich mehr von Sheriff Wing lesen. Hier in diesem Buch lernen wir Lucian Wing und seinen Lebenslauf etwas besser kennen. Er ist ein sympathischer ruhiger Mann, der die Dinge auf seine eigene Art angeht. Geprägt hat ihn sein damaliger Sheriff Wingate, der ihn als Deputy unter seine Fittiche genommen hat.
Zur Handlung: In einer luxeriösen "Russenvilla" wurde eingebrochen und ein kleiner Safe gestohlen. Sheriff Wing, seinem Deputy Keen und dem Trooper Timberlake ist sofort klar, dass da der Gemeinde-Casanova "Superboy" Sean Duke am Werk war. Auf gut 180 Seiten erzählt Castle Freemann wie der Sheriff auf seine sehr spezielle Art, dieses Problem löst und für Ruhe im Ort sorgt. Sheriff Wings Herangehensweise kann er selbst am besten beschreiben: "Sheriffsein war weich und war nie perfekt, aber der Job wurde erledigt. Das Gesetz war etwas anderes. Das Gesetz war hart. ..... Das Gesetz war beinahe das Gegenteil von Sheriffsein; es war das, was kam, wenn das Sheriffsein nichts gebracht hatte."
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Sprache und Stil sind genau nach meinem Geschmack und ich wurde bestens unterhalten.
- Lilly Lucas
New Beginnings
(1.091)Aktuelle Rezension von: Lesedrache_93Da ich zwischendurch gerne Mal was anderes als Fantasy mag, habe ich New Beginnigs als Hörbuch gehört. Die Protagonistin fand ich von Anfang an nervig und voreingenommen. Das zeigte sich zum Beispiel gleich am Anfang, als Ryan ihr die Tür am Nachmittag verschlafen öffnete und sie nicht auch nur einen Moment daran gedacht, dass es vielleicht auch Menschen gibt die im Nachtdienst arbeiten. Nein, da muss man gleich entsetzt von seiner "Faulheit" sein.
Weiters fand ich die "Beziehung" oder "nicht Beziehung" zwischen den beiden anstrengend. Vor allem zum Schluss musste ich abbrechen weil es mir überhaupt nicht mehr gefallen hat. Ryan benimmt sich wie ein Trottel und trotzdem nimmt sie ihn zurück.
Auch dass sie eigentlich das B&B schmeißt gehört wahrscheinlich nicht zu den Aufgaben einer Aupair. Generell wurde wenig über ihre Tätigkeit als Aupair geschrieben. Meiner Meinung nach wirkt es eher so als wäre sie in New Valley auf Urlaub.
Ich werde die Reihe eher nicht fortsetzen.
- Marie Force
Herzklopfen auf Gansett Island
(33)Aktuelle Rezension von: Sophia_81Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Marie Force (besonders die Lost in Love Reihe) recht gerne, aber bei diesem Buch habe ich mich nicht so recht hineinfinden können. Das mag zum einen daran liegen, dass es das 7. Buch der Reihe ist und ich keines davon vorher gelesen habe, so dass alle Charaktere für mich neu waren. Zum anderen werden verschiedene Liebesgeschichten parallel und in schnellem und mehrmaligem Perspektivenwechsel erzählt, wodurch der Leserhythmus gestört wird. Doch das ist mein individuelles Leseempfinden.
Mein größtes Problem jedoch war, dass ich nicht mit den Hauptfiguren Blaine und Tiffany warm geworden bin. Besonders die Sexszenen waren für mich zu forciert und trugen nicht dazu bei, mir die beiden sympathischer werden zu lassen. Im Gegenteil, im Vergleich zu den anderen Liebespaaren in diesem Buch wie Kara und Dan oder Carolina und Seamus, die mich von der ersten Seite an begeistern konnten, verlor ich immer mehr das Interesse an den Hauptfiguren. Das ist mir als Leser noch nie passiert und ich habe zum Schluss oft Seiten überblättert. Hinzu kamen grobe Grammatikfehler, die wahrscheinlich der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet sind. Sehr schade, deshalb nur 2 Sterne.
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(608)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksWer bereits ein Buch von Stephen King gelesen hat, weiß dass er sehr ausführlich und bildlich schreibt.
Zum einen gefällt mir dies sehr gut, da ich mir alles auf das genaueste vorstellen kann, zum anderen finde ich kommt man beim lesen garnicht voran😕
Auch dies war hier wieder der Fall. Inhaltlich hat mir die Geschichte sehr gut gefallen; vor allem gegen Ende konnte ich nur noch staunen😦
Die Ereignisse überschlagen sich, man kommt kaum hinterher und kann das Buch garnicht aus der Hand legen!
Nach „Friedhof der Kuscheltiere“ ist dies auf jeden Fall mein zweitliebster King!🤩
- James Lee Burke
Glut und Asche
(29)Aktuelle Rezension von: BuecherspiegelWie auch beim vorhergehenden Thriller „Regengötter“ von James Lee Burke ist auch „Glut und Asche“ ein Monumentalwerk. Im epischen Ausmaß beschrieben, treffen hier die verschiedensten Gruppen Gewalttätiger, zu Gewalt bereite Menschen mit Jenen aufeinander, die ihre Taten bereuen und am liebsten vergessen würden. Dabei gibt es auch Personen, die beides vereint. Gewalt und Reue. Religion, Hass, Neid aber einfach auch nur Geld und Macht sowie von Rache getriebener, alles trifft in der von nicht gerade vielen Menschen bewohnten Gegend zusammen, die von wenigen Gesetzeshütern beschützt wird.
Worum es geht?
Danny Boy Lorca, ein Indianer mittleren Alters, beobachtet einen grausamen Mord. Er traut sich beim besten Willen nicht einzugreifen. Bald schon bereut er das zutiefst und will das irgendwie gut machen. Leider wird Danny Boy des Öfteren von einer unheimlichen Gier nach Alkohol geplagt und dann kann er einfach nicht aufhören. Von daher ist er oft Gast in der Ausnüchterungszelle und als Zeuge nicht unbedingt gerne gesehen.
Aber das ist nicht alles. Der Ermordete war nicht allein. Sein Mitgefangener kann fliehen. Der Mörder ist Antonio Krill, ein ehemaliger Kriegsgewinnler, der mit vielen Seiten Geschäfte getätigt hat. Weil seine drei kleinen Kinder ungetauft im Krieg verstarben, will er unbedingt, dass ein Geistlicher dieses nachholt, damit seine Kinder endlich in Frieden beigesetzt werden können. Das treibt ihn an.
Partner von Krill ist der absolut gefühllose, eiskalte Mörder Negrito, der einen eigenen Friedhof für seine Feinde betreibt. Er treibt Krill mit seinen endlosen Diskussionen in den Wahnsinn.
Der Geflohene ist Noie Barnum, der für die Regierung arbeitet und irgendwelche Pläne für Drohnen angeblich irgendwo versteckt hat und deshalb zum Spielball zwischen den Fronten wird. Im Grunde ist er aber nur auf Rache aus. Zunächst kann er sich bei Anton Ling verstecken, eine Chinesin, die ihre Machenschaften während des Krieges bitter bereut und daher viel Gutes tut. Sie beschützt und versorgt Mexikaner im Grenzgebiet und ist daher ein Hassobjekt für viele. Zum Beispiel für Reverend Cody Daniels, der vehement gegen die Einwanderer wettert und sich einen tollen Standort für seine Kirche gesucht hat. Von hoch oben blickt er über die Wüste und Berge und kann Anton Ling bei ihrem Treiben sehr gut zuschauen.
Das bemerken auch weitere Verbrecher, wie den Russen Sholokoff. Klein, hässlich, Waffenhändler und Pornoproduzent will er unbedingt Noie Barnum finden, denn er ist viel Geld wert. Er foltert gerne beziehungsweise lässt foltern, denn wer will sich schon die Hände schmutzig machen. Also hat er einen ganzen Trupp williger, die für ihn grausam foltern und morden. So gut wie jeder böse Bube hat mit ihm eine Rechnung offen und umgekehrt.
Unser Noie ist nun in ungewöhnliche Hände geraten, nämlich bei unserem schon bei „Regengötter“ mitspielenden Psychopathen Jack Collins – der Preacher, dessen christlich religiöse Wahnvorstellungen alle seine Untaten begründen sollen. Er hat so manche Rechnung offen, hat er doch auch so seine Finger im Spiel gehabt bei den Kriegswaffenkäufen und -verkäufen. Seine Helfer sind diesmal zwei unterbelichtete Cousins, die reichlich dämlich sind aber meistens alle Aufträge von ihm ausführen, zum Beispiel Leute zusammenschießen.
Und dann ist da noch Temple Dowling, ein Geldgeiler Waffenhändler und pädophiler Dreckskerl, der mit dem Russen noch eine Rechnung offen hat und ebenfalls hinter Noie her ist. Temples Vater ist ein alter Bekannter von unserem Sheriff Hackberry Holland, ein alter Kriegsveteran, Witwer und ehemaligen Alkoholiker. Der darf nun hinter allen den Dreck weg machen und aufräumen. Unterstützt wird er dabei von seiner Chief Deputy Pam Tipps, einer Frau im besten Alter und schwer verliebt in Hackberry.
An seiner Seite hilft ihm auch noch Deputy R. C. Bevins, der vom Autor lange Zeit nur R.C. genannt wird, bevor er ihm auch einen Nachnamen verpasst. Vielleicht hat er auch erst im Laufe der Geschichte eine größere Rolle bekommen. Er ist ein junger charismatischer Kerl, der gerne eigene Dinge ausprobiert und für seine Unbeholfenheit schwer büßen muss.
Es kommt nach vielen Seiten, bei denen wir einiges über die Beschaffenheit der Umgebung und der Natur lernen, zum letzten Gefecht zwischen all den Gruppierungen. Es fließt unendlich viel Blut und die Kugeln fliegen einem nur so um die Ohren. Eine wirklich epische Angelegenheit, die aber bis zur letzten Seite Lesenswert ist.
Ich muss kaum erwähnen, dass es unzählige Werke von Burke gibt, die man als Fan von ihm bestimmt alle lesen will. Auch bekam er sehr viele Auszeichnungen und einige seiner Bücher sind bereits verfilmt. Nachzulesen kann man das alles zum Beispiel unter https://de.wikipedia.org/wiki/James_Lee_Burke
Lesespaß für lange Abende, Nachmittage auf der Couch, am Strand und als Geschenk für Männer bestens geeignet.
- Stephenie Meyer
Twilight - Eclipse - Biss zum Abendrot, 1 Blu-ray
(807)Aktuelle Rezension von: LilyWinterIrgendjemand scheint es auf Bella abgesehen zu haben, doch leider hat niemand einen Anhaltspunkt. Zeitgleich verschwinden viele Leute in Seattle, was Jasper auf den Plan ruft.
Ich habe die ersten Bücher in einem durch gelesen, doch bei diesem Buch ist mir das Lesen deutlich schwerer gefallen. Schön ist sicherlich, dass man mehr über die anderen Familienmitglieder der Cullens erfährt. Doch speziell die indianischen Sagen fand ich sehr langweilig. Auch die ständig untervögelte Bella ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven.
- Jack Kilborn
Angst
(81)Aktuelle Rezension von: biscoteria85Ein kleiner Ort in Amerika. Wälder, knapp tausend Einwohner. Safe Haven. Sicher und traumhaft für jeden Wald und Wiesenfan.
Dann die große Überraschung. Die ganze Stadt hat in der Lotterie gewonnen. Sie alle treffen sich in der Sporthalle der Schule. Naja, fast alle.
Männer in Schwarz, gefährlich und grausam. Sie bringen einiges mit, aber sicherlich nicht den erwarteten Lottogewinn. Fünf der schlimmsten Mörder und Psychopathen sind mit einem Hubschrauber abgestürzt. Die meisten von ihnen als tot erklärt. Aber sie leben und sie haben eine Mission.
„Angst“ ist genau der richtige Titel für das Buch. Was zum Anfang noch recht harmlos wirkt, entwickelt sich für die Charaktere zum Alptraum ihres Lebens. Der Leser muss gefasst sein auf viel Blut, Schmerz und Lust am Verstümmeln. Die Mörder, einer schlimmer und gestörter als der andere. Man leidet mit den Charakteren. Stellenweise musste ich Seiten überspringen, denn die Misshandlung war so detailreich geschrieben, dass man den Schmerz beinahe selbst spüren konnte.
Ich habe die Rezension bewusst sehr kurzgehalten, da ich weder in die Charaktere vorgreifen will (würde verraten wer den ersten Angriff überlebt und wer nicht) noch will ich zu sehr ausschweifen da es zu viel spoilern würde.
Horror: 4/5
Blut: 5/5
Charaktere: 4/5
Story: 4/5
Nicht für Kinder und Jugendliche geeignet.
- Stephen King
The Green Mile
(914)Aktuelle Rezension von: zickzackAls „The Green Mile“ wird der Todestrakt von Gold Mountain bezeichnet. Die Geschichte erzählt von John Coffey, welcher 1932 hineingekommen ist, da er für den Mörder und Vergewaltiger von Zwillingsschwestern gehalten wird. Doch John Coffey ist ein sanftmütiger, riesiger Schwarze, welcher mit seinen heilenden Händen Wunder vollbringen kann. Die Zweifel werden mit dem Fortschreiten der Geschichte größer, ob John Coffey wirklich der Schuldige ist und es kommt die Frage auf, ob man jemand mit solch heilenden Kräften tatsächlich auf den elektrischen Stuhl setzen kann.
Wer den Film kennt und diesen für gut empfindet, wird dies vom Buch genauso sagen. Das kommt bei mir selten vor bzw. wird es das erste Mal sein, dass ich dies sagen kann, aber bei „The Green Mile“ sind beide Medien überragend. Meistens finde ich Buchverfilmungen grausam oder zumindest, dass diese nicht ans Buch herankommen, aber in diesem Fall wurde das Buch im Film richtig gut umgesetzt.
Tom Hanks als Paul Edgecombe, der diese ganze Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt (übrigens eine ungewöhnliche Perspektive für King, kann mich nicht erinnern schon ein Buch aus der Perspektive von ihm gelesen zu haben, aber wie man King kennt, beherrscht er das exzellent) und auch die Verkörperungen der anderen Schauspieler war großartig (da kenne ich leider nicht die Namen). Als ich das Buch gelesen habe, konnte ich es mir durch das Wissen durch den Film nur umso lebhafter vorstellen, obwohl ich diesen schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen habe. Dennoch wusste ich noch genau, was geschieht und trotz dessen war es zu keinem Zeitpunkt. Es war emotional mitreißend und ich musste immer wieder durchschnaufen, besonders als man zu den Szenen kam, die einen nicht kalt lassen können.
Die Hinrichtung von Eduard Delaroix ist nichts für schwache Nerven. Ich fand die schon im Film kaum aushaltbar und hier im Buch ist dann noch einmal alles hochgekommen. Eine brutale Szene, die schwer zu verdauen ist. Gleichzeitig ist da dieser Gedanke, dass man mit so jemand wie Delaroix, der ja wirklich ein Verbrecher und Mörder war, gar kein Mitleid empfinden sollte. Aber das Buch hat so viele Fragen aufgeworfen und hat sich ja vor allem mit der kritischen Frage gefasst, ob die Todesstrafe wirklich die richtige Bestrafung für Verbrecher ist und wie fatal es sein kann, wenn ein Unschuldiger auf den Stuhl kommt.
Aber das Buch war sowieso so einige Punkte zum Nachdenken auf und beschäftigte sich mit schwierigen Themen. Es war die emotionale Achterbahn, die ich schon vom Film erwartet habe. Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, da hatte ich gar nicht registriert, dass es sich um eine Buchverfilmung von Stephen King handelte. Aber als ich mich in der letzten Zeit intensiver mit Stephen King beschäftigte, wollte ich das Buch unbedingt lesen, weil ich inzwischen weiß, dass er so eine Geschichte großartig erzählen kann. Ich wurde nicht enttäuscht.
In diesem Buch taucht Percy Wetmore auf, eine Figur, die ich abgrundtief hasse. Schon nach seinem ersten Auftritt war er unten durch. Ich glaube, er ist für mich einer der meistgehassten Figuren, die es überhaupt gibt und bei ihm hatte ich kein schlechtes Gewissen, als ich mich über seine gerechte Strafe gefreut habe. Auch hier hat der Schauspieler die Figur perfekt verkörpert. Ich konnte ihn mir beim Lesen wieder genau vorstellen. Es hat mich wirklich am meisten erstaunt, wie nah der Film am Buch war und in erster Linie positiv überrascht.
Fazit: Wer sich auf ein emotional geladenes Buch einlassen kann, der nicht vor brutalen, grausamen Szenen zurückschreckt, die ohne Blatt vor dem Mund geschrieben wurden, den kann ich dieses Meisterwerk nur wärmstens empfehlen. Es ist ein King der Spitzenklasse. Ich glaube, „The Green Mile“ teilt sich ab heute den Spitzenplatz mit „Es“ auf meiner King-Chartsliste. Das hatte ich schon fast geahnt und mich doch lange vor dem Buche gedrückt, da ich doch sehr hohe Erwartungen an dieses hatte. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht. Von mir gibt es natürlich fette 5 Wortkompasse.
- T. C. Boyle
Grün ist die Hoffnung
(257)Aktuelle Rezension von: FKlmpNach „Sprich mit mir“ mein zweiter Boyle. Dieses Buch hat es auf jeden Fall direkt nach ganz weit oben in der Liste meiner Lieblingsbücher geschafft.
Das Buch ist extrem facettenreich und enthält von urkomischen, über spannende bis hin zu philosophischen Passagen alles was ich mir von einem guten Roman wünsche. Boyles genialer Schreibstil macht es zu einem puren Lesevergnügen.
Absolute Leseempfehlung!
- Nora Roberts
Sehnsucht der Unschuldigen
(74)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Ein Leben lang hat Caroline Waverly sich nach den Wünschen anderer gerichtet, bis ihr Körper ihr Grenzen aufgezeigt hat. In dem verschlafenen Südstaaten-Städtchen Innocence will sie zurück zu ihren Wurzeln und sich selbst finden. Doch in dem kleinen Ort am Mississippi erwarten sie keine ruhige Beschaulichkeit, sondern eine Mordserie an jungen Frauen und ein charmanter Hauptverdächtiger…
》EIGENE MEINUNG:
Mittlerweile mehrfach wiederaufgelegt, handelt es sich um Sehnsucht der Unschuldigen (Originaltitel: Carnal Innocence) um einen Romantic Suspense-Roman von Nora Roberts aus dem Jahr 1992.
Für mich als langjährige Nora Roberts-Leserin ist durchaus bemerkbar, dass sich ihre Art zu schreiben damals nochmal deutlich gesteigert hat. Nichts desto trotz ist der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen.
Die Hauptfiguren sind Caroline und Tucker – beide um die 30 Jahre alt. Ihre Liebesgeschichte ist rund und schön zu verfolgen. Die kleineren erotischen Szenen sind ansprechend, aber nicht zu ausführlich, beschrieben. Bei ihrem Charakter hat mir vor allem ihre Selbstfindung sehr gut gefallen. Sie ist eine ruhige Frau, aber durchaus durchsetzungsstark und sehr mitfühlend. Bei Tucker habe ich mich durch die Beschreibungen der Autorin anfangs etwas schwer getan: Um ihn wird die Aura eines Lebemannes, Faulenzers und Frauenhelden aufgebaut. Klar, dass da mehr dahinter steckt, aber gerade seine Art zu reden war meiner Sympathie da am Anfang nicht zuträglich.
Überhaupt gab es für mich zu Beginn auch bei Nebenfiguren zu viele lockere Sprüche, wer hier die Beine breit gemacht hätte etc. Das hat den Charme des kleinen Ortes für mich etwas herab gesetzt. Die im Weiteren eingeflochtenen Themen wie Alkoholismus, Rassismus, religiösem Eifer/Bigotterie waren dann jedoch sehr gut integriert.
Der Aufbau verschiedener Verdächtiger ist besonders gelungen, da wir viele kleine Handlungsstränge aus den Sichten unterschiedlicher Protagonisten (neben Tucker und Caroline) kennen lernen. So folgen wir Tuckers Schwester zu neuen Erkenntnissen per fremdem FBIler, einem jungen Angestellten von Tucker über Eindrücke zu seinem Vater und so weiter.
Dies beschert uns mehrere größere Spannungsanstiege, Rätselraten um den Mörder und Wendungen vor dem eigentlichen Finale. Dieses war überraschend, dramatisch und emotional – davon hätte ich gerne noch länger etwas gehabt! Als mir klar wurde auf welchen Moment die Handlung zurück geht musste ich schon schlucken…
》FAZIT:
Spannender Romantic-Suspense-Roman, mit Verflechtungen zu einer Vielfalt an gesellschaftlichen Themen, einer netten Liebes- und einer emotionalen Hintergrundgeschichte. Aber: Man merkt, dass Nora Roberts als Autorin seitdem gewachsen ist!
- Stella Tack
Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal
(726)Aktuelle Rezension von: SteffiresaJa was soll ich sagen. Stella Tack hat hier eine Welt erschaffen, die mich total in ihren Bann gezogen hat. Alice ist dabei eine zwar zu Beginn etwas naive (ich sag nur Vincent 🙄) aber dennoch sympathische Prota. Man fiebert am Anfang so mit mit ihr und hofft so sehr, dass sie ihren Dämonen entkommen kann. Na ja, nix da 😅
Alice wird in eine Welt hineingezogen, in der Magie herrscht, niemand weiß, wem man vertrauen kann und welche Seite man wählen soll. OK, wir würden natürlich alle Jackson wählen 😉
Die Geheimnisse rund um die zwei Schulen sind düster und mysteriös und man weiß bis zum Schluss nicht genau, was alles dahinter steckt. Der Cliffhanger war wirklich fies und man hofft, dass Alice schnell genug ist dem Ganzen ein Ende zu setzen. Ich bin so froh, dass ich mir direkt Band 2 kaufen kann, um weiterzulesen und zu erfahren, wie es mit Alice weitergeht.
Das Buch hat zurecht 5* verdient ❤️ (so wie alle Bücher von Stella Tack, die ich bis jetzt gelesen habe 😉)
- Lilly Lucas
New Promises
(717)Aktuelle Rezension von: Ju_Lia_von_WastlBevor man dieses Buch liest, sollte man unbedingt den ersten Teil der Reihe gelesen haben, denn es geht mit bekannten Charakteren weiter. Ganz nebenbei erfahren wir auch, wir es mit Lena und Ryan insgesamt weitergeht; ich hatte beim ersten Band nämlich bemängelt, dass mir das Ende zu offen war ;)
Hauptperson diesmal ist die flippige Snowboardlehrerin Izzy. Wir wissen bereits, dass sie seit Teenietagen in ihren besten Freund Will verliebt ist, aber die Freundschaft nicht wegen der Gefühle gefährden möchte. Zumal Will ein Freund von ungezwungenen ONS ist und kein Interesse an Izzy hat.
Als der Schauspieler Cole Jacobs nach Green Valley kommt, um Skifahren zu lernen, wird Izzys Gefühlswelt auf den Kopf gestellt, denn sie schafft es, die versnobte Schale des Promis zu knacken.
Man konnte sich während des Buchs wirklich gut in Izzy hineinversetzen. Mehr als einmal hatte ich wirklich Mitleid mit ihr. Sehr oft brachte mich das Buch aber auch laut zum Lachen, zB als es auf der Hütte zu einem besonderen Trinkspiel kommt oder als Ryan erklärt, was wirklich das größte (Männer-)Problem an einem Gipsarm ist.
Etwas später hätte ich Izzy manchmal für Ihre Begriffsstutzigkeit würgen können, denn sie stand sich ziemlich oft selbst im Weg und kapierte das Offensichtliche nicht.
Dennoch insgesamt ein wirklich gutes Buch, das ich auf knapp zwei Tage weg gesuchtet habe.
- Karin Slaughter
Vergiss mein nicht
(1.726)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMit "Vergissmeinnicht" beginnt meine erste Reise in das Universum einer Autorin, die als Meisterin des Thrills bekannt ist und endlich verstehe ich wieso. Was mit einem harmlosen Gescherze unter Schwestern und Flirten zwischen zwei sich wieder annäherenden Geschiedenen mitten an einem regen Samstagabend in einer Kleinstadt in Georgia beginnt, endet in einem Showdown bei dem eine Dreizehnjährige droht ihren sechszehnjährigen Mitschüler zu erschießen und den Polizeichef anschreit sie zu erschießen, bevor sie selbst abdrückt...
Es ist ein Samstagabend und auf der Rollschuhbahn in Heartsdale, Georgia, herrscht reger Betrieb außerhalb der Football Saison. Auch die Kinderärztin Sara Linton ist mit ihrer Schwester Tessa dort um sich mit ihrem Ex-Mann Jeffrey einen schönen Abend zu machen. Die Beiden nähern sich gerade erst wieder an und Tessa liebt es ihre Schwester damit aufzuziehen.
Doch aus einem netten Date wird nichts, als Sara auf der Toilette einen grausamen Fund macht und Jeffrey gleichzeitig Zeuge eines Streits zwischen zwei Teenagern wird.
Sara, die auch als Pathologin der Stadt arbeitet, ist erschüttert über den kleinen toten Säugling. Als sie dem Lärm vom Parkplatz folgt und sieht, wie eine ihrer Patientinnen, Jenny Weaver, ihren Mitschüler Mark Pattenson mit einer Waffe bedroht, kann sie nur erahnen durch welche Hölle das Mädchen gegangen sein könnte. Jeffrey, den das Mädchen auffordert sie zu erschießen bevor sie Mark erschießt, bleibt letztendlich keine Wahl als den Abdruck zu drücken.
Als Sara das tote Mädchen schließlich auf dem Obduktionstisch vor sich hat macht sie eine grauenvolle Entdeckung nach der nächsten und fragt sich wie ihr all der Schmerz, der nur durch Misshandlung entstanden sein kann, entgehen konnte. Jeffrey, der sich damit quält ein junges Leben genommen zu haben, versucht in der Zeit rauszufinden wieso Jenny Weaver es auf Mark abgesehen hatte und je tiefer er in die Welt des Teenagers eindringt, umso erschütterter ist er und eine weitere Frage kommt auf: Wollte das Mädchen tot auf diesem Tisch landen um auf ihr Leid aufmerksam zu machen?
"Vergissmeinnicht" ist ein Thriller, der den Leser nur am Anfang mit einem Tod konfrontiert. Ein schwerwiegender Tod eines Teenagers, der nicht mehr weiter wusste und dessen gestörte Welt nach und nach enthüllt wird. Wer bei diesem Buch Blut, Mord und Rache erwartet, wird enttäuscht werden, denn der Thrill geht tiefer und schmerzt härter, da das ausgewählte Thema - ohne spoilern zu wollen - brutal und nichts für schwache Nerven ist. Auch wenn ich das Buch an einem Tag ausgelesen habe, brauchte ich einige Pausen um das Gelesene erst einmal zu verarbeiten und nach manchen Stellen war ich mir nicht einmal sicher, ob ich es überhaupt beenden wollte, doch einmal eingesaugt, lässt Slaughter einen nicht los, denn als Leser will man Gerechtigkeit für die Charaktere.
Die Perspektiven wechseln zwischen Sara und Jeffrey hin und her, die beide mit schweren Schuldgefühlen kämpfen und sich dadurch auch in ihrer Beziehung etwas näher kommen. Es gab auch Momente, wo Jeffrey die Konfrontation suchte und ich stark daran gezweifelt habe, ob die beiden es je wieder zueinander schaffen würden, doch nicht nur Jeffrey kann stur sein, sondern auch Sara. Beide sind knallhart und schonungslos, respektieren sich aber auch für diese Ehrlichkeit.
Nebenbei erfährt der Leser mehr über Detective Lena Adams, die selbst ein schweres Trauma erlitten hat, was ebenfalls nur sehr langsam enthüllt wird und in einer Verbindung zu Mark Patterson endet, wo man letztendlich auch das Leiden Lenas erfährt, was neben all den grausamen Enthüllungen dieses Buches ein weiterer Schock für mich als Leserin war.
Dieser Thriller geht unter die Haut und en wenig kann man seinen Unglauben und seine Wut durch Jeffrey Tolliver abbauen, der genau das tut, was man als Leser selbst gerne tun würde.
Fazit:
Karin Slaughter macht ihrem Namen und ihrem Ruf in der Thriller Szene alle Ehre und die brutalen Wahrheiten über die Abgründe der Menschheit sind weniger blutig, dafür aber psychisch richtige Steinblöcke, die einem auf die Seele fallen. Man braucht als Leser starke Nerven, doch ich finde man findet ein gutes Ventil, wenn man Sara und Jeffrey folgt, die beide mehr als empthatisch mit den Geschehnissen umgehen. Als Kinderärztin und Pathologin vereinen sich die beiden Berufe Saras zu einem Albtraum für die fast Vierzigjährige und Slaughter lässt den Leser alle Emotionen ihrer Charaktere sehr deutlich nachempfinden.
Ich habe großen Respekt vor Slaughter, die ein Thema findet, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt und den Leser regelrecht herausfordert stark zu bleiben um zur letzten Seite zu gelangen. Beinahe hätte ich es nicht geschafft, doch der Schreibstil ist fesselnd und flüssig, immer spannend und das selbst in den ruhigen Momenten, wo man mit Sara und Jeffrey fiebert, ob sie ihre Beziehung wieder auf die Reihe bekommen.
"Vergissmeinnicht" ist - wie mir erst nach dem Lesen klar wurde - der zweite Band der Grant County Reihe, was erklärt wieso sich manches wie eine Zusammenfassung anhörte und auch wenn ich das Schicksal von Lena und ihrer Zwillingsschwester Sybil bereits in diesem Band erfahren habe, werde ich mir auch das erste Buch besorgen. Und auch die weiteren Folgebände, denn Slaughters Schreibstil ist grandios und nach der letzten Seite muss einfach noch etwas passieren. Gerechtigkeit siegt schließlich immer. Oder?
- Stephen King
Stark (Dark Half)
(471)Aktuelle Rezension von: AleshaneeKurz, knackig und perfekt zusammengefasst zeigt der Klappentext worum es geht - allerdings denke ich, dass da auch viel persönliches von Stephen King drinsteckt, wie in vielen seinen Büchern. Allerdings möchte ich oft gar nicht wissen, wie viel ...
Stephen King hat ja im Zeitraum von 1977 bis 1985 einige Bücher unter dem Pseudonym Richard Bachmann veröffentlicht. Als herauskam, dass "King" dahintersteckt, wurde Bachmann kurzerhand ein Grab geschaufelt mit der Diagnose Pseudonym-Krebs.
Die Verkaufszahlen von Bachmanns Werken schossen danach in die Höhe.
Dem Protagonisten Thad Beaumont ergeht es ähnlich und es gibt viele Parallelen. Wollen wir hoffen, dass sie aus der Fantasie unseres Meisters der Grusel-Mysterien entsprungen sind, denn ich fand, dass diese Geschichte schon von Beginn an einen unheimlichen Unterton hatte, der sich bis zum Schluss gehalten hat.
Mit dem Prolog setzt der Autor schon so viele beunruhigende Vorstellungen in Gang, die er mit kleinen Details zwischendurch immer wieder verstärkt. Das hat er ziemlich genial gemacht! Man weiß im Grunde, was auf einen zukommen wird und auch wenn die Eheleute Beaumont mit einem Lächeln das Begräbnis des Pseudonyms Georg Stark feiern, ist nach dem ersten Mordopfer schnell klar, dass diese "dunkle Hälfte" sich nicht so einfach begraben lässt.
Ich fand es konsequent spannend umgesetzt. Dieses Aufbegehren und der Lebenswille des fiktiven George Stark, der dafür wortwörtlich über Leichen geht, wurde bis in jedes grausige Detail beschrieben. Dass Thad selbst allerdings als Verdächtiger ins Visier der Polizei gerät, zwingt ihn zum Handeln und er ahnt, wer dahintersteckt, auch wenn es völlig unglaubwürdig scheint. Ein einsamer Kampf, wie es scheint, ohne Hoffnung, sich so einem widernatürlichen Widersacher entgegenstellen zu können.
Alan Pangborn ist momentan Sheriff in Castle Rock (ein beliebter Schauplatz von King Geschichten) und ein Charakter, der auch in anderen Büchern vorkommt. Ein sehr sympathischer Mann, der sich nicht so leicht etwas vormachen lässt, aber dennoch zu seinen Überzeugungen steht, auch wenn sie abwegig erscheint.
In der Mitte gab es einen kleinen Durchhänger, der aber nicht lange dauert und dann durch die steigende Spannung Richtung Showdown abgelöst wird.
Ein unheimliches Grauen steigert sich zu grausamer Brutalität und den typischen ekligen Details, die sehr anschaulich diese unaufhaltsame Metamorphose illustriert haben. Auch das Ende fand ich perfekt für einen Horror-Roman xD