Bücher mit dem Tag "shay"
21 Bücher
- Scott Westerfeld
Ugly – Pretty – Special 2: Pretty - Erkenne dein Gesicht
(394)Aktuelle Rezension von: GotjeInhalt: Tally ist mittlerweile eine Pretty und ist im Leben in New Pretty Town angekommen. Mit ihrer neuen Clique, den "Krims" geht sie so gut wie jeden Tag auf schillernde Partys und berichtet von ihren Abenteuern außerhalb der Stadtmauern und wie sie schließlich von den Specials gerettet wurde. Doch irgendwann wird Tally von ihrer Vergangenheit eingeholt und sie muss der Wahrheit, die sie in der Wildnis erfahren hatte, ins Auge blicken und sich entscheiden: Möchte sie weiter das schöne, sorglose Leben einer Pretty führen oder zu sich selbst zurückkehren und aus der Stadt fliehen?
Meine Meinung: Zu Anfang hat mir das Buch noch gefallen. Man erfährt mehr über das Leben und die Welt der Pretties, aber sonst passiert nicht besonders viel. Die ganze Handlung wirkt extrem gestreckt und unnötig ausgedehnt. Mehr als einmal hatte ich beim Lesen den Gedanken, dass es sich wie ein Lückenfüllerbuch anfühlt, als wollte der Autor auf Teufel komm raus unbedingt eine Trilogie schreiben.
Auch Tally hat mich unfassbar genervt. Jede Sympathie, die sich am Ende des ersten Bandes bei mir aufgebaut hatte, geht im zweiten Band verloren. Sie wirkt die ganze Zeit, sowohl als erwachte Pretty, als auch später außerhalb der Stadt, besonders neben Andrew, extrem selbstgefällig und man merkt extrem, wie sie sich für etwas besseres hält.
Vermutlich, dachte Tally, war er noch nie auf die Idee gekommen, dass Menschen die Welt auf komplett unterschiedliche Weise sehen konnten. (S. 321)
Diese Stelle hat mich besonders gestört, denn eigentlich ist auch Tally dieser Gedanke nie gekommen. Für sie ist ihre Sicht die einzig nachvollziehbare, logische und verständliche, was an sich ja auch total verständlich und okay ist, aber mit diesem Satz stellt sie sich mal wieder über alle anderen und als etwas Besseres dar, was das gesamte Buch über so geht.
Insgesamt gefallen mir zwar einige Aspekte an dem Buch, insbesondere die Idee mit der Geschichte rund um Andrew fand ich interessant, aber es wirkte leider völlig willkürlich und als wollte man die Geschichte unbedingt noch verlängern. Leider zieht sich das Buch aber sehr und es passiert kaum etwas, sodass dieser Band bei Weitem nicht an seinen Vorgänger herankommt. Trotzdem ist das Ende interessant und macht Lust auf mehr,
- Scott Westerfeld
Ugly – Pretty – Special 3: Special - Zeig dein wahres Gesicht
(320)Aktuelle Rezension von: ChristinagirlDie vorherigen zwei Bücher von der Triologie fand ich nicht schlecht. Es macht mir sogar Spaß sie zu lesen. Mit diesem dritten Band hatte ich meine Probleme. Ich hatte Schwirigkeiten mich in das Buch hineinzulesen. Erst nach der 100 Seite ging es einger Massen. Ich finde das dieses Buch dem Autor nicht so gut gelungen ist. Dieses Buch würde ich nicht weiterempfehlen.
Inhalt des Buches:
Tally ist jetzt ein "Special". Sie hat besondere Fähigkeiten zum Beispiel kann sie besser sehen, riechen und auch schneller rennen, als die gewöhnlichen Prettis. Gemeinsam mit ihrer Freundin Say jagen sie die Krims und die Uglies, die sich zusammen geschlossen haben. Eines tages sieht sie ihren Freund Zane, sie will, dass er auch ein "Special wird und das um jeden Preis. Deswegen streiten sich die beiden Freundinnen. So geht Tally ihren eigenen Weg. Bis sie eines tages in Gefahr ist und ihre Freundin Say ihr hilft. Schafft sie es ihren Freund Zane zum "Special" überreden zu lassen oder kommt alles anders, als Tally es möchte?
- Scott Westerfeld
Ugly – Pretty – Special 1: Ugly – Verlier nicht dein Gesicht
(614)Aktuelle Rezension von: GotjeInhalt: Tally Youngblood fiebert aufgeregt ihrem 16. Geburtstag entgegen. Denn dann steht die für jeden Bürger vorgesehene Schönheitsoperation an. Sie wird von einer Ugly zu einer Pretty, lebt im schillernden New Pretty Town und feiert jeden Abend rauschende Partys. Doch kurz vor ihrem Geburtstag trifft sie auf Shay, die ebenfalls bald 16 wird. Doch sie will sich der Operation nicht unterziehen, sie möchte nicht aussehen wie alle anderen und das auch noch von der Regierung vorgeschrieben. Stattdessen will sie fliehen - in die sagenumwobene Aussteiger-Stadt Smoke. Tally glaubt nicht, dass es diesen Ort, an den Uglies, die sich nicht operieren lassen wollen, flüchten, doch Shay ist fest überzeugt, die Reise anzutreten. Und schon bald merkt auch Tally, dass in ihrer Welt nicht alles so perfekt läuft, wie sie immer dachte. Denn durch Shay gerät sie mit einer Sonderbehörde aneinander, die sie vor eine schreckliche Wahl stellt.
Meine Meinung: In diesem Roman wird eine sehr interessante Welt aufgezeigt, in der oberflächlich alles toll ist. Jeder ist glücklich, jeder hat die gleichen Rechte, niemand wird aufgrund seines Aussehens diskriminiert - denn schließlich sind alle hübsch! Doch hinter der Fassade zeigt sich im Verlauf des Buches ein grausames Bild, das die Welt der Hauptperson ins Wanken bringt.
Tally war mir von Anfang an eher unsympathisch, was aber wohl auch so gewollt ist. Ständig fragt man sich, warum sie und alle anderen diesen ganzen Unsinn mit sich machen lassen, aber sie sind es eben seit Jahrhunderten so gewohnt - was einem als Leser schwer aufstößt, aber das Buch eben auch so interessant macht.
Die einzige Sache, die mich gestört hat, liegt in der schnellen, fast schon übersprungenen Charakterentwicklung von Tally. Sie ist ihr Leben lang felsenfest vom Regierungskonzept überzeugt, sie wünscht sich nichts auf der Welt mehr, als endlich hübsch zu sein. Shay regt in ihr zwar Zweifel, aber dennoch möchte sie unbedingt zu den Pretties dazugehören - immerhin nimmt sie auch Dr. Cables "Angebot" an. Aber sobald sie in Smoke ankommt, scheint sie schlagartig ihre Meinung zu ändern. Schon nach einem Tag ist ihr der Ort unfassbar sympathisch und sie kann sich eigentlich nicht mehr vorstellen, ihn zu verraten.
Diese Entwicklung ging mir definitiv zu schnell und vor allem zu reibungslos.
Ansonsten fand ich das Buch aber sehr gut. Das Ende war zwar bereits einige Kapitel vorher absehbar, aber es war genau das Ende, das ich mir erhofft hatte, und macht definitiv Lust auf mehr.
Alles in allem eine spannende Jugenddystopie, deren zweiten Band ich mir schnell ebenfalls zulegen werde.
- Alex Bell
Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland
(38)Aktuelle Rezension von: bines_buecherweltStella möchte unbedingt mit dem Polarbären-Entdeckerclub auf Expeditionen gehen. Problem ist nur, es dürfen keine Frauen mitmachen. Doch Stella hat ihren Ziehvater Felix an ihrer Seite, der sich für sie einsetzt und sie darf mit ins Eisland fahren. Dort wartet ein spannendes Abenteuer auf sie und drei weitere Kinder. Sie werden nämlich von den Erwachsenen getrennt und müssen sich nun alleine durchs Eisland schlagen. Dabei erleben sie allerhand, werden z. B. von Frostelfen gefangen genommen oder von fleischfressenden Kohlköpfen angegriffen (die haben mir übrigens am besten gefallen 😅).
Die Welt hat mir sehr gut gefallen und auch die Figuren fand ich gut gezeichnet. Wie für ein Kinderbuch so üblich wird man direkt in die Geschichte geworfen und man findet sich schnell mitten im Geschehen wieder.
Ein super spannender, rasanter Abenteuerroman für Kinder ab 10 Jahren. Absolute Empfehlung! Ich werde definitiv noch den zweiten Teil lesen!
- Jodi Picoult
Das Herz ihrer Tochter
(389)Aktuelle Rezension von: martina400„Umvergeben zu können, muss man sich daran erinnern, wie man verletzt wurde. Und um vergessen zu können, muss man die eigene Rolle in dem, was geschehen ist, akzeptieren.“ S. 160
Inhalt:
June lebt nach dem Verlust ihres Mannes wieder glücklich verheiratet mit einem Polizisten, ihrer Tochter und schwanger in New Hampshire. Ein junger Mann namens Shay Bourne beginnt mit der Reparatur ihres Hauses und wird eines Tages mit Blut überströmt und der Leiche des Ehemanns und der Tochter vorgefunden. Doch Jahre später möchte er mit einer Tat alles wieder gut machen und der Wettlauf gegen die Zeit des Lebens und der Gesetze beginnt.
Cover:
Das Cover spricht mich nicht sehr an, denn mir gefallen „echte“ Bilder nicht. Auffallend ist, dass ein Teil einer Person das Cover völlig ausfüllt. Aufgrund des Covers kann man nichts über die Art des Buches erahnen.
Meine persönliche Meinung:
Das Buch berührte mich ungemein. Ich erwartete nicht, dass es sich hier um einen so ernsten Roman handelt. Das Thema Todesstrafe, Religion, Persönlichkeit eines Menschen und Organspende sind drei Themen, die zu hitzigen Diskussionen aufrühren können. Die Autorin hat diesen Roman irrsinnig feinfühlig geschrieben. Die Geschichte wird immer von den verschiedenen Personen erzählt und es gibt nahezu keine Nebengeschichte oder Personen mit einer kleinen Rolle. Durch die unterschiedlichen Blickwinkel baut man zu allen Beteiligten Verständnis aus. Einzig der Täter Shay Bourne berichtet niemals aus seinem Blickwinkel. Trotzdem gewinnt er die Leser für sich. Die Religion und was man unter „Glauben“ versteht, wird auch ein zentrales Thema. Ich denke damit möchte die Autorin Toleranz schaffen und die versteiften religiösen Liturgien und Denkweisen auflockern und andere Gedanken zuzulassen. Gut beschrieben wird das Verhalten von Shay Bourne. Manche sehen die Taten als Wunder, andere finden heraus, was dahinter steckt. Da ist das Zitat von Albert Einstein sehr passend: Es gibt zwei Arten sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Genau so habe ich auch dieses Buch in Erinnerung. Die Geschichten der Insassen, die Veränderungen der Mithäftlinge und die Wirkung der Ereignisse auf die Hinterbliebenen, kann ein Wunder sein oder einfach durch Aktion und Reaktion geschehen. Jodie Picoult ist eine außergewöhnliche Schriftstellerin, von der ich bestimmt wieder ein Buch lesen werde.
Fazit:
Ein emotionales Buch über Themen, die aufwühlen, zum Nachdenken anregen und das Herz berühren. - Teri Terry
Infiziert
(171)Aktuelle Rezension von: Kathi172Kais Schwester Callie ist verschwunden. Shay hat sie kurz vor ihrem Verschwinden noch gesehen, sie tut sich mit Kai zusammen und Callie zu finden. Shay findet sie auch, allerdings nicht so, wie sie es sich für Kai gewünscht hätte:
Callie befindet sich zwischen verschiedenen Ärzten und Schwestern. Von einer der Schwestern bekommt sie mit, dass sie auf der Suche nach einem Heilmittel für Krebs sind.
Der Leser bekommt mit, wie Callie, wie viele vor ihr, "vernichtet" wird. Callie schafft es, sich "abzusetzen" und kann sich nun körperlos überall hinbewegen. Niemand kann sie sehen, nur Shay, die die "Aberdeengrippe" überlebt hat. Sie können sogar miteinander sprechen.
Kai, Shay und Callie versuchen den Schuldigen zu finden, der für das Virus verantwortlich ist.
Der Schreibstil von Teri Terry ist wie gewohnt spannend und fesselnd geschrieben, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Gerne würde ich dieses Buch nochmal zum ersten Mal lesen.
- Alexandra Ivy
Nur ein einziger Biss
(136)Aktuelle Rezension von: ZahirahDieser dritte Band unterscheidet sich von den ersten beiden, da er ein Trio in den Mittelpunkt stellt und nicht nur ein einfaches Paar wie in den Vorgängern. Die Hauptakteure sind hier: Styx, König der Vampire, Darcy, eine 30-jährige Frau, die nicht so menschlich ist, wie sie denkt und Salvatore, der König der Werwölfe. Mir hat ihre Beziehung sehr gut gefallen, vorallem wie sich Darcy zwischen den beiden Alphas zu behaupten versteht, und Styx so gar nicht damit klar kommt, dass Darcy sich seinen Anweisungen ein ums andere Mal entgegenstellt, obwohl doch er, der König der Vampire, das Sagen hat...
Auch Levet, der kleine Gargoyle sorgt wieder für die Extraportion Humor. Die vorherigen Charaktere sind ebenfalls präsent, vor allem Viper, die in diesem Band einen wichtigen Platz einnimmt. Abby und Shay die beiden Hauptfiguren aus Band 1 und 2 nehmen Darcy sofort in ihren Kreis auf. So bekommen auch diese Charaktere ihre kleinen Auftritte und runden diese rasante Geschichte schön ab.
Mich hat dieser 3. Band gut unterhalten und ich kann ihn absolut weiterempfehlen und vergebe somit auch gern 4 von 5 Sterne.
- Andrea Cremer
Nightshade - Die Wächter
(259)Aktuelle Rezension von: Nora4Ich hatte das Buch schon ein Weilchen im Regal und nun endlich auch dazu gegriffen, weil ich auch wieder einmal Lust auf eine Werwolfsgeschichte hatte.
Die Grundidee war super (auch wenn man weiss, dass sich das "Liebesdreieck", wenn man es so nennen will, nicht vermeiden lässt, aber es störte mich wenig) und auch gut umgesetzt.
Auch der Schreibstil war flüssig zu lesen, was ich insbesondere daran gemerkt habe, dass ich der Story, trotz oftmals abgelenkten Lesens sehr gut folgen konnte.
Es spricht jedoch auch für eine leicht oberflächliche Story. Ich gebe keinen Abzug, falls ich durch mein schnelles Durchlesen was überlesen hätte, aber da ich trotzdem gut folgen konnte, scheint auch nicht so viel passiert zu sein, was auch für zweiteres spricht.
Alles in allem denke ich, dass man sicherlich dem ersten Band zumindest eine Chance geben sollte, da es für ein lockeres Lesevergnügen für Paranormalfans sorgt. Ich fand es zumindest gut, weshalb es auch vier Sterne bekommt.
- Scott Westerfeld
Extra - Wer kennt dein Gesicht
(145)Aktuelle Rezension von: ChristinagirlEs hat sich alles verändert in der Welt der Pretty und Uglis. Es gibt keine Pretty und Uglis mehr. Jetzt entscheidet nur noch dein Bekeintheitstatus. Aya ist 15 Jahre und totall "unwichtig" und keiner interessiert sich für sie. Dieses möchte sie auf jedenfall ändern. Sie lernt die "klugen Mädchen" kennen und darf bei ihnen in ihrer Gruppe sein. Nur ist Aya mit Hintergedanken bei ihnen, alle Abenteuer die sie mit ihnen erlebt, nimmt sie mit ihrer Kamera auf. Irgendwann merken es die "klugen Mädchen" und schmeisen sie aus ihrer Gruppe raus. Die ganzen Vidios die sie von den "schlauen Mädchen" gefilmt hat, postet sie und ist auf einmal nicht mehr "unwichtig", Sie ist auf einmal berümt und jeder will was von ihr. Dann plötzlich meldet sich Tally bei ihr und sie erlebt mit ihr und den Freunden sehr viele Abenteuer.
Ich fand das Buch nicht so gut. Habe wieder über 100 Seiten lesen müssen, bis ich enigermaßen mit gekommen bin. War kurz davor das Buch aus der Hand zu legen und nicht mehr weiterzulesen. Das Buch würde ich nicht weiterempfeheln.
- Andrea Cremer
Nightshade - Dunkle Zeit
(129)Aktuelle Rezension von: Book_PrincessEine verführerische Geschichte von Wächtern und Suchern.
Inhalt:
Calla wacht bei den Suchern auf, sie erfährt vieles, was vor ihr geheimgehalten wurde. Im Grunde geht es ihr darum, dass Rudel, eingeschlossen Ren, zu retten. Dabei wird sie von den Suchern und Shay unterstützt.
Meinung:
Ich habe mich in diesem Teil viel mehr in der Welt befunden, als im ersten. Noch spannender wurde dann der 2. Teil des Buches. Im 1. Teil des Buches kommen sich Shay und Calla immer mal näher aber ihre Gefühle gegenüber Ren, oder was immer das auch ist, lässt sie immer wieder stoppen. Calla ist mir an manchen Stellen etwas unsympathisch gewesen, aber das stört die Geschichte nicht wirklich. Shay wurde durch seine Verwandlungen etwas dominanter, was etwas vom 1. Band abweischt. Die Action Szenen sind sehr gut geschrieben, auch der Schreibstile ist schön. Am meisten hat mir Connor gefallen. Er ist witzig und charmant.
Im Ganzen war das Buch eine gute Unterhaltung, die mir ab und zu ein schnaufen entlockt hat. Die Liebesgeschichte, mal ohne das ganze hin und her, ist ganz süß.😊🐺
- Scott Westerfeld
Uglies Quartett
(37)Aktuelle Rezension von: WortmagieIch habe einen interessanten Zeitpunkt gewählt, um „Uglies“ von Scott Westerfeld zu lesen. Das Buch ist mittlerweile 14 Jahre alt und Auftakt der gleichnamigen „Uglies“-Tetralogie. Es lag recht lange auf meinem SuB, etwa dreieinhalb Jahre, weil meine Begeisterung für Young Adult – Dystopien seit dem Kauf deutlich abflaute. Als ich es im Februar 2019 aus dem Regal holte, folgte ich einer spontanen Eingebung meines Bauches. Das Timing hätte nicht besser sein können, denn während meiner Recherchen zum Autor fand ich heraus, dass Westerfeld im September 2018 begann, eine neue Tetralogie namens „Impostors“ im „Uglies“-Universum zu veröffentlichen, die bis 2021 vollständig erscheinen soll. Wir werden sehen, ob er mich so lange bei der Stange halten kann. Mit „Uglies“ erlebte ich auf jeden Fall einen vielversprechenden Start.
Alle Menschen wollen schön sein. Die beinahe 16-jährige Tally ist da keine Ausnahme. Nur noch ein paar Wochen trennen sie von ihrem neuen Gesicht und ihrem neuen Ich. Schluss mit ihrem Dasein als Ugly! Sie wird eine Pretty sein, in New Pretty Town leben und nur noch Spaß haben. Es ist so großzügig von der Regierung, allen Einwohner_innen zu ihrem 16. Geburtstag eine umfangreiche Schönheitsoperation zu schenken! Ist es doch – oder nicht? Tallys Freundin Shay hat Bedenken, denn der Eingriff ist keineswegs freiwillig. Kurz vor ihrer OP läuft sie davon, um in der Wildnis zu leben und bringt Tally damit in ernste Schwierigkeiten. Die Regierung stellt sie vor die Wahl: entweder, sie findet Shay und verrät ihre Freundin oder sie wird niemals operiert werden. Tally muss sich entscheiden. Wird sie Shay opfern, um pretty zu sein?
Ich hatte vor der Lektüre zurückhaltende Erwartungen an „Uglies“. Nur eine weitere Young Adult – Dystopie, nichts Besonderes, glaubte ich. Ich rechnete nicht damit, das Buch zu genießen und war darauf vorbereitet, häufig die Augen zu verdrehen. Deshalb freue ich mich, berichten zu können, dass mich „Uglies“ überraschend gut unterhielt und ich die Botschaft, die Scott Westerfeld vermittelt, sehr wichtig finde. Wie ihr euch sicher anhand der Inhaltsangabe denken könnt, behandelt die Tetralogie das Konzept von Schönheit. Die Geschichte spielt in einer undefinierten Zukunft, vermutlich mehrere Jahrhunderte nach unserer Gegenwart, nachdem eine fatale Katastrophe die Menschheit beinahe auslöschte. Was genau geschehen ist, lässt Westerfeld offen, er deutet allerdings an, dass umweltschädliches, ressourcenverschwendendes Verhalten verantwortlich war, wodurch „Uglies“ gerade jetzt hochaktuell ist. Einige Vertreter_innen der menschlichen Spezies überlebten und gründeten eine Gesellschaft, die die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden versucht und nach Regeln funktioniert, die auf mich skurril und repressiv wirkten. Alle Menschen müssen sich anlässlich ihres 16. Geburtstags einer drastischen Operation unterziehen, die ihr Äußeres perfektioniert. Wir sprechen hier nicht über eine kleine Nasenkorrektur, nein, es handelt sich um weitreichende Anpassungen, die den kompletten Körper betreffen. Alle Makel werden beseitigt – was als Makel gilt, obliegt der Regierung. Die Operation dient nicht nur als physische Optimierung, sie ist ebenso ein Initiationsritus, der den Übergang vom Kind zum Erwachsenen markiert. Aus heranwachsenden, durchschnittlichen Uglies werden bildschöne Pretties, die als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft nach New Pretty Town umziehen. Der gesamte Prozess wird als erstrebenswert propagiert und auch die Protagonistin Tally sehnt sich danach, eine Pretty zu werden. Wozu das Ganze? Offiziell liegt die Annahme zugrunde, dass staatlich verordnete äußerliche Perfektion ein friedliches Zusammenleben garantiert, weil Intoleranz, Diskriminierung und Neid beseitigt werden, wenn alle gleich schön sind. Ein bisschen wie der Effekt, den man Schuluniformen zurechnet. Somit gilt Schönheit als Allheilmittel gegen die Konflikte der Menschheit. Ich sehe darin eine sehr interessante Theorie, die sich zu diskutieren lohnt. Könnte da etwas dran sein? In der Realität von „Uglies“ ist dieses Gedankenspiel natürlich nicht mehr als eine Illusion, die die wahren, perfiden Absichten der Regierung verschleiern soll, was die burschikose, unkomplizierte und sympathische Hauptfigur Tally im Verlauf der Handlung unsanft herausfindet. Obwohl diese einige Logiklöcher aufweist, fühlte ich mich in meinem Lesespaß nicht gestört. Das Buch las sich leicht und angenehm; ich stolperte nicht über Aspekte, die nicht völlig plausibel waren, weil ich die Aussagen, die Scott Westerfeld über Schönheit, Oberflächlichkeit und Individualität trifft, als wesentlich relevanter empfand als die inhaltlichen Entwicklungen. Er geht dabei nicht subtil vor. Im Grunde könnte seine Intention auch in roten Leuchtlettern auf dem Cover stehen, so offensichtlich ist sie. Da wir jedoch über einen Roman für Jugendliche sprechen, finde ich seine Direktheit nicht zu aufdringlich und sogar angemessen. Geht es um Body Positivity, kann man gar nicht explizit genug werden.
„Uglies“ treibt unsere gesellschaftliche Obsession bezüglich Schönheit auf die Spitze und überraschte mich mit der äußerst konkreten, eindeutigen Botschaft, die der Autor Scott Westerfeld präsentiert. Der Tetralogieauftakt lässt wenig Interpretationsspielraum, den es in diesem Kontext meiner Ansicht nach allerdings auch nicht braucht, weil Westerfeld die Handlung und das Design seiner Dystopie seinem thematischen Schwerpunkt unterordnet. Jede Facette der Geschichte dient dazu, Kritik an übertriebenem Schönheitskult zu üben und dessen Gefahren zu betonen. Das Buch ist aufgrund seiner Unzweideutigkeit lesenswert. Die zielgerichtete Gradlinigkeit von Westerfelds Herangehensweise imponierte mir und überzeugte mich, den Folgebänden eine Chance zu geben. Manchmal ist die Absicht einer Geschichte eben doch essenzieller als ihr Inhalt.
- Tana French
Sterbenskalt
(296)Aktuelle Rezension von: JosseleDie Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel „Faithful Place“. Interessanterweise hat der Leser es erneut mit einem anderen Ich-Erzähler der Dubliner Polizei zu tun. Nach Detective Rob Ryan von der Mordkommission im ersten, seiner, im zweiten Band bereits ehemaligen, Teamkollegin Cassie Maddox im zweiten, handelt es sich in diesem dritten Band um Frank Mackey, den Leiter verdeckte Operationen, der im zweiten Band Cassies Chef war. Mackey wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als nach zwanzig Jahren der Koffer seiner damaligen Freundin Rosie Daly gefunden wird, mit dem sie vorhatte, nach England durchzubrennen. Bis dahin hat Mackey geglaubt, Rosie habe ihn versetzt und sei ohne ihn abgereist. Als dann Rosies Leiche gefunden wird, wenig später sein Bruder Kevin stirbt und die Polizei bei Kevin den ersten Teil von Rosies damaligem Abschiedsbrief findet, wird Frank Mackey bewusst, dass die Ereignisse vor über 20 Jahren anders abliefen als er die ganze Zeit glaubte.
Allen bisherigen drei Bänden ist gleich, dass die Vergangenheit eine tragende Rolle spielt und die aktuellen Ereignisse ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben.
Ausführlich beschreibt die Autorin das Milieu, aus dem der Ermittler stammt, eine alte, teils heruntergekommene Arbeitersiedlung, deren Gentrifizierung gerade begonnen hat. Dem ein oder anderen mag das zu wenig actionreich sein, ich fand es in diesem Krimi ausgesprochen gut passend. Wer sich für diesen Roman interessiert, dem sei geraten, sich an der auf der Vorderseite aufgedruckten Genreeinordnung „Kriminalroman“ zu orientieren und nicht an dem dort sogar fett aufgedruckten deutschen Titel „Sterbenskalt“, der deutlich zu reißerisch gewählt und deshalb unpassend ist. Es ist mir ein Rätsel, was den Verlag geritten hat, den passenden Originaltitel „Faithful Place“ zu dergestalt verändern, dass der Titel einen Thriller vermuten lässt. Ich vermute mal, dass die Autorin dafür am wenigsten etwas kann.
Eindrucksvoll schildert French die Schwierigkeiten, die sich für den Protagonisten Frank Mackey aus seiner Herkunft ergeben, Probleme, die vielfach in ihm selbst angelegt sind und auch durch eine wohlmeinendes, enges Umfeld nicht aus der Welt geschaffen werden können, sondern ihn ein Leben lang begleiten. Auch durch Kappung der Verbindung zu seiner Familie kann er ihnen nicht auf Dauer entgehen, sondern sie nur eine Zeitlang ignorieren.
Immer wieder lässt die Autorin Frank Mackey und seine Familie in die Vergangenheit zurückblicken und motiviert so für den Leser die gegenwärtige Handlung. Sie lässt dabei durchblicken, dass es Nuancen im Werdegang sein können, die ein ganzes Leben beeinflussen können bis hin zum verfrühten Tod.
Der Kriminalfall gerät darüber fast ein wenig in den Hintergrund, schwingt aber in jeder Zeile latent mit, auch wenn die Auswahl an Tatverdächtigen klein ist. Überhaupt kommt die Geschichte mit einer erstaunlich kleinen Personenzahl aus.
Am Schluss hätte ich mir noch ein wenig mehr Aufklärung gewünscht, wie es nun genau abgelaufen ist, gestehe der Autorin aber zu, dass ein Geständnis der vorherigen Charakterisierung des Täters zuwidergelaufen wäre. Dennoch fällt das Ende ein wenig ab, weil aus meiner Sicht einige Dinge nicht so richtig auserzählt sind. Vier Sterne.
- Andrea Cremer
Nightshade - Die Entscheidung
(91)Aktuelle Rezension von: fierybooksDirekt vorweg: Meine Rezension enthält massive SPOILER zum Ende des Buches! Wer das Buch also noch nicht gelesen hat, dies aber evtl. noch zu tun gedenkt, sollte meine Rezension vielleicht lieber nicht lesen.
Ich bin wirklich enttäuscht vom Ende dieser Reihe. Der erste Band hat mir großartig gefallen und ich hielt den zweiten Band für einen typischen Zwischenband, der auf ein großartiges Finale hinarbeitet. Aber nein … einfach nein.
Doch erst mal die positiven Sachen. Ren, der ja im zweiten Band kaum vorkam, wird im Finalband endlich wieder mehr ins Zentrum gerückt und ich muss sagen, ich mochte ihn wirklich. In Band 1 war ich mir bezüglich ihm noch unsicher, da er auf mich den Eindruck eines arroganten Aufreißers gemacht hat, der glaubt, alles und jeden haben zu können, und auch wenn das Besitzergreifende einfach in seinen Wolfsgenen liegt, so ist er mir hier viel sympathischer geworden, wirklich liebenswert. Shay hingegen konnte für mich nicht mehr zu seinem alten Glanz aus Band 1 zurückfinden, er war irgendwie einfach zu glatt, der perfekte Spross und was Calla an ihm so toll fand, hab ich irgendwann auch nicht mehr so recht nachvollziehen können.
Ansonsten ist in Band 3 auch endlich wieder was passiert und zwar nicht zu wenig, immerhin haben sich Calla, Shay und die Sucher nun auf die Suche nach den Bestandteilen des Kreuzes der Elemente begeben, um die ultimative Waffe gegen die Hüter und deren Anführer zu besitzen. Dementsprechend gab es immer wieder spannende Stellen, in denen die Autorin es sich auch nicht hat nehmen lassen, Charaktere draufgehen zu lassen.
Das waren eigentlich schon die positiven Sachen.
In vielerlei Hinsicht fand ich das Buch mehr als durchschnittlich. Ein Punkt, der mir bereits in Band 2 auffiel und hier auch wieder vorhanden ist: Die Autorin nimmt sich keine Zeit, die zwischenmenschlichen Beziehungen realistisch auszuarbeiten, sie sich entsprechend entfalten zu lassen.
Ggf. SPOILER (für die, die Band 2 auch nicht gelesen haben)
Ein Beispiel sind da der Sucher Ethan und die Wölfin Sabine. Die Charakterentwicklung der beiden fand ich grundlegend super, es ging aber, ebenso wie ihre Beziehung, zu schnell. Bereits in Band 2 haben sie nach wenigen Stunden aneinandergeklebt, als kannten sie sich ewig, und hier in Band 3 sind sie bereits durch und durch ein Liebespaar, das man kaum noch trennen kann. Man beachte, dass Ethan am Anfang einen extremen Hass auf die Wölfe hatte (den er ebenfalls viel zu schnell abgelegt hat) und Sabine ihr Leben lang dachte, die Sucher wären die Feinde. Dass man seine Meinung ändern kann, akzeptiere ich ja, aber es ging mit den beiden einfach zu schnell. Besonders auffällig wird es dadurch, dass die Figuren, die bei Andrea Cremer ein Paar abgeben sollen, auch nonstop zusammenhängen. Es wird ständig erwähnt, wie sie beieinanderstehen, sich berühren und anschauen …
Ähnliche Situation mit Ren und Adne – klar, sie sind Geschwister und eine gewisse Verbundenheit ist natürlich da, auch vor dem Hintergrund, dass sie ihren Vater verloren haben, aber bereits nach wenigen Stunden ist es auch bei ihnen so, als kannten sie sich ewig und hätten schon immer gewusst, dass sie Geschwister sind. Es war kaum nachzuvollziehen, warum das so ist, und erweckte für mich nur abermals den Anschein, als hätte sich die Autorin da keinerlei Zeit genommen, geschweige denn Gedanken gemacht.
SPOILER ENDE
Weiterer Punkt, der mir nicht gut ausgearbeitet ist: Es sterben Figuren und die Charaktere trauern vielleicht ein Kapitel lang, dann ist alles vergessen. Ja, sie sind alle im Krieg und man muss sich im gewissen Maße darauf konzentrieren, weiterzumachen, aber ich habe schon mehr Fantasyliteratur gelesen, in der die Figuren im Krieg sind, und selbst da wird ein verstorbener Charakter nicht direkt nach dem Tod aus den Köpfen der anderen ausradiert.Beobachten konnte ich das Phänomen bereits in Band 2, aber auch hier sterben wieder einige Figuren, deren Tod kaum betrauert wird. Auch am Ende des Buches kommt kaum bis gar kein Wort mehr zu diesen Figuren, als hätte die Autorin sie selbst vergessen.
Ich muss auch sagen, dass, obwohl es durchaus spannend war, ich kaum wirklich gepackt von der Handlung war. Es ist nämlich so, dass die Handlung selten Dramatik rüberbringt – alle befinden sich im Krieg, aber jeder reißt ständig Scherze und alle haben folgende Attitüde: Wir sind ja eh im Krieg und wir sterben vermutlich eh, als können wir auch den Rest unserer Zeit mit guter Laune verbringen. Die Wächter freuen sich ständig auf den Kampf, als wären sie nicht gerade im Krieg auf Leben und Tod. Ich kann ja verstehen, dass sie durch ihre Instinkte da eher blutdürstig sind als die Sucher, aber a) sind sie trotzdem nicht unbesiegbar und b) halte ich es nicht für realistisch, so eine Einstellung an den Tag zu legen, wenn um einen herum schon mehrere Verbündete abgekratzt sind … ach ja, das vergessen die ja eh nach ein paar Seiten, daran muss es liegen.
SPOILER
Ich habe allgemein das Gefühl, dass die Autorin irgendwann nicht mehr ganz wusste, wie sie am besten zum Ende kommen soll. An einer Stelle ist die Handlung, meiner Meinung nach, enorm konstruiert. Calla wird irgendwann von den Hütern zurück nach Vail entführt (ich habe an dieser Stelle nicht verstehen, WIE man sie dorthin gebracht hat, immerhin waren sie seeeehr weit von Vail entfernt und es wurde gesagt, dass Hüter nicht weben und teleportieren können wie die Sucher, vielleicht ja durch die Larve, aber die Autorin hat sich jedenfalls nicht mit einer Erklärung aufgehalten) und diese ganze Sache hat letztlich nur zwei Zwecke erfüllt: 1. Sie konnte mit ihrem Vater reden und ihn überzeugen, sich auf ihre Seite und die der Sucher zu stellen. 2. Im Austausch für Calla übergaben die Sucher den Hütern Logan als scheinbare Geisel, damit er ihnen im Finale helfen konnte, sowie Sabine schloss sich den Hütern wieder an, um ebenfalls undercover eine Dinge voranbringen zu können. Was war der Zweck des Ganzen? Die Hüter sind nicht mal dazu gekommen, Calla zu befragen, zu foltern, gar zu töten – was auch immer sie mit ihr vorhatten –, da war sie schon wieder bei den Suchern.
Aber das Schlimmste ist ja wohl das Ende … ich bin absolut unzufrieden. Und nun kommt ein SEHR GROßER SPOILER zum Ausgang des Buches!
Mir war spätestens in Band 3 klar, dass die Autorin das Beziehungsdreieck zwischen Calla, Shay und Ren nicht aufgelöst kriegt, wenn beide dableiben. Calla wollte zwar eigentlich Shay, doch von Ren konnte sie sich auch nicht lossagen, schließlich waren die beiden einander versprochen und kannten sich ihr ganzes Leben lang. Es war schon ein wenig nervig, wie sie ständig sagte, dass sie sich jetzt noch nicht entscheiden würde und die beiden damit leben sollten, Ren jedoch immer angeschnauzt wurde, sobald er Calla etwas näher kam, wohingegen Shay sich ihr ungeniert, wenn sie alleine war, immer wieder genähert hat und sie auch keinerlei Probleme damit hatte, mit ihm zu schlafen – obwohl sie sich ja nicht entscheiden wollte. Ja, es ist wohl klar, wen sie eigentlich wollte. Aber die liebe Calla konnte auch nicht ohne den anderen leben, in dem Fall Ren.
Für mich war daher absolut vorhersehbar, dass Ren sterben musste, damit sich das Dreieck auflöst. Schließlich wurde ja immer wieder betont, dass die beiden um sie kämpfen würden und der andere gehen (oder sterben?) würde – und Calla wollte sich ja nicht entscheiden.
Und so kam es dann auch: Ren stirbt in der finalen Schlacht, aber die Art seines Todes … ich weiß nicht, was die Autorin sich dabei gedacht, Ren so einen schäbigen Tod zu geben. Alles war nur noch schnell, schnell, ich muss fertig werden.
Ren wird tatsächlich einfach von Emile getötet, dem Mann, den er immer für seinen Vater hielt, der ihm aber so viel Leid zugefügt und ihn sein ganzes Leben lang angelogen hat. Kurz bevor er Ren tötet, lacht er noch darüber, wie toll es war, Rens echten Vater umgebracht zu haben, nur um Ren dann binnen Sekunden zu töten, nur weil Ren einen dummen Fehler begeht. Nee, ich dachte, ich les nicht richtig. Die Autorin hat es sich so unfassbar einfach gemacht. Wenn sie ihn schon sterben lassen muss, dann doch bitte ein Tod, der seiner würdig ist. Aber nein! Nicht mal eine Abschiedsszene hat er bekommen, er war ja direkt tot. Klar, logisch, muss er ja auch, sonst hätte man ihn mit dem Blut eines der anderen Wölfe heilen können, aber dennoch – für mich einfach nur unfassbar schlecht geschrieben.
Immer noch SPOILER: Auch das Ende nach der großen Schlacht ist für mich hingeklatscht. Ich dachte abermals, dass ich nicht richtig lese, als dastand, dass alle Wächter gänzlich zu Wölfen werden müssen (also zu ihrem wahren Ich zurückfinden, weil Wächter ja aus echten Wölfen erschaffen worden waren, vor Jahrhunderten) … Ich weiß, ich weiß, die meisten von ihnen haben es als positiv empfunden, aber ich habe es beim Lesen als grausig wahrgenommen und sehe darin kein Happy End, sondern einen viel zu großen Preis für das, was sie alles getan haben, um die Welt zu retten … Und NATÜRLICH wird Shay, der ja eigentlich als Mensch geboren worden war, auch zum Wolf, weil er ja angeblich schon immer, tief in sich, ein Alpha und ein Wolf und die Verwandlung nur eine „Formsache“ (zitiert aus dem Buch) war. Ja, ist klar … selten so was Komisches gelesen. Für mich hatte er in Band 1, als er noch ein Mensch war, nichts sonderlich Wölfisches oder Alphahaftes an sich, er war ständig verängstigt, wenn Ren sich vor ihm aufgebaut hat. Wolf-like wurde er eben erst durch die Verwandlung.
Nun sind Calla, Shay und ihr Rudel am Ende also alle Wölfe, die scheinbar auch die Erinnerung an ihr vorheriges, menschliches Leben verloren haben. Auf Nimmerwiedersehen Ren, sag ich da nur.
Ferner werden auch einige Handlungsweisen der Figuren nicht wirklich nachvollziehbar, da man dazu kaum etwas erfährt. Dax, ein Wächter aus Rens Rudel, und eine andere Wächterin aus Callas Rudel, Fey, stellen sich in Band 2 und 3 auf die Seite der Hüter und werden zu den Feinden von Calla und Ren. Ich persönlich habe aber überhaupt nicht verstehen können, warum sie das tun - klar, stupide Loyalit den Hütern gegenüber, aber ich hätte mir da zumindest ein kurzes Gespräch gewünscht, das mehr hergibt als nur die Info, dass Calla und Ren für die beiden halt Schwächlinge sind - aber nein, sie wollten deren Argumente nicht mal hören.
Puh, das war’s so weit. Ich habe wirklich viel von dieser Reihe erwartet, da der Auftakt so gut war und die Idee echt Potenzial hatte. Aber hier war für mich wirklich nur der Anfang gut und dann wurde es immer schlechter, das Ende ist einfach nur schade. Ich war mir unsicher mit der Bewertung, doch ich muss sagen, dass das Ende für mich extrem stark wiegt und da ich das Buch an sich auch nicht überragend spannend fand, sondern eben sehr durchschnittlich, habe ich mich dafür entschieden, dass ich dem Buch nicht mehr als 2 von 5 Sternen geben kann. - Alexandra Ivy
Der Nacht ergeben
(287)Aktuelle Rezension von: ZahirahWer von den Vampirgeschichten ala Lara Adrian, Sherrilyn Kenyon, Christine Feehan und Co. noch nicht genug bekommen hat, kann diesem Buch allemal eine Chance geben. Auch wenn inhaltlich nichts wirklich Neues zu Tage gefördert wird in Bezug auf ähnlich gelagerte Serien oben genannter Autorinnen, wird man denn noch gut unterhalten. Auch hier treten wieder die verschiedensten mystischen Wesen wie Werwölfe, Halbdämonen, Elfen u. a. auf und bereichern so die Geschichte. Mich konnte das Ganze aber nicht wirklich überzeugen, dafür ist es irgendwie das übliche halt. Deshalb kann ich es auch nur als gutes Mittelmaß bewerten.
- Glenna McReynolds
Kelch und Schwert
(80)Aktuelle Rezension von: vormiDer erste Abschnitt des Buches hat mir sehr gut gefallen, es war sogar spannend. Der mittlere Teil ist dann leider wahnsinnig langatmig, um dann im dritten Abschnitt wird es leider auch noch ziemlich verworren. Es hat mich sosehr abgeschreckt, daß ich den 2. Teil immer noch ungelesen im Regal stehen habe. - Nuala O'Faolain
Ein alter Traum von Liebe
(60)Aktuelle Rezension von: Barbara62Auf diesen Roman bin ich durch die Empfehlung von Elke Heidenreich gestoßen, und wenn ich auch nicht ihre vollkommene Begeisterung teile, so hat er mir doch gut gefallen.
Im Mittelpunkt steht die 50-jährige Reisejournalistin Kathleen de Burca, Ich-Erzählerin, die Bilanz zieht: wechselnde Liebhaber, ständiges Unterwegssein und verpasste Chancen sind das wenig beglückende Ergebnis. Sie hat Irland als junges Mädchen verlassen, nun kehrt sie dorthin zurück und wird einerseits mit ihrer eigenen, andererseits mit der irischen Vergangenheit konfrontiert, denn sie recherchiert über eine alte Skandalgeschichte aus der Zeit der großen irischen Hungersnot und der Massenauswanderungen im 19. Jahrhundert, in der es um die Liebesbeziehung zwischen einer Landbesitzergattin und einem Stallbuschen geht. Diese Geschichte in der Geschichte hat mir fast noch besser gefallen als das Geschehen um Kathleen, bei der infolge der Rückkehr in die alte Heimat alle unerfüllten Wünsche und Hoffnungen und die seit ihrer Kindheit ewig unerfüllte Liebessehnsucht neu aufleben. Die Begegnung mit ihrem Traummann, ihre vielleicht letzte Chance, mündet in dem Angebot eines Lebens im Wartestand und der Aussicht auf ein bis zwei gemeinsame Tage pro Monat, aber reicht ihr das?
Ein spannender, nachdenklicher Roman, in dem manche Frage offenbleibt.
- Sandra Brown
Heißer als Feuer
(17)Aktuelle Rezension von: karin66Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen.
Lassen doch beide auf einen interessanten Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich schon einige Bücher mit Begeisterung gelesen, umso gespannter war ich auf das Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, einmal in die Hand genommen, möchte man das Buch nicht mehr weglegen. Die einzelnen Personen sind sorgfältig ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, Shay Morrison ist ein bekanntes Modell, das ihren schönen Körper gezielt in Szene setzt. Als ihre Mutter wieder heiratet, gibt es ein Familientreffen bei dem Shay auf ihren neuen Stiefbruder Ian trifft. Ihre erste Begegnung steht unter keinem guten Stern. Doch mit der Zeit lernt Shay den gut aussehenden Ian immer mehr zu schätzen. Was sich aber daraus entwickelt wird an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir eine kurzweilige Lesezeit beschert und ich freue mich schon auf weitere Werke.
Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.
- Alexandra Ivy
Der Kuss des Blutes
(181)Aktuelle Rezension von: ZahirahEs handelt sich hier um den zweiten Band der "Guardians of Eternity" - Reihe. Aus meiner Sicht muss man den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben, allerdings würde ich es auf jeden Fall empfehlen und für Serienfans erübrigt sich diese Feststellung so wie so.
Dieser Teil schließt sich fast nahtlos an den ersten an. Die beiden Protagonisten Viper und Shay haben wir ja schon dort kennenlernen dürfen.
Viper steht Shay zur Seite und allmählich lernt sie zu vertrauen und ihr neues Leben anzunehmen. Wie sich zwischen den beiden die Geschichte entwickelt hat mir gut gefallen, und das auch Figuren aus Teil 1 ihre Auftritte haben war ebenfalls ein Pluspunkt für mich als Serienfan.
Mir hat dieser Serienteil gut gefallen und ich empfehle ihn somit auch gern weiter. - Glenna McReynolds
Stein und Efeu
(51)Aktuelle Rezension von: SolariaIch habe mich wirklich gequält und mir immer wieder gesagt, einfach weiter lesen. Ich hab dennoch aufgegeben. Das Buch war einfach nicht meins. - Andrea Cremer
Nightshade
(17)Aktuelle Rezension von: LenyCalla ist eine Alphawölfin und an ihrem 18. Geburtstag soll sie den anderen Alphawolf Ren heiraten. Zusammen sollen sie dann ein neues Rudel führen, doch als Calla dem Menschen Shay das Leben rettet und sie sich in ihn verliebt, muss sie sich entscheiden wem sie glauben soll. Noch dazu scheint sich etwas mit Ren anzubandeln.
Das Buch ist ganz okay. Ich hatte eigentlich mehr davon erwartet, aber naja. Calla war eher durchschnittlich. Mich hat das ständige hin und her genervt. Sie konnte sich natürlich nicht zwischen Ren und Shay entscheiden und hat immer wieder mit den beiden gespielt. Shay mag ich auch überhaupt nicht. Ich finde, dass er etwas dumm, unreif und einfach nur schlecht für Calla ist. Ren dagegen finde ich den einzigen interessanten Charakter. Aber es ist eigentlich schon von Anfang an klar für wen sich Calla am Ende des Buches oder der Reihe entscheiden wird. Ich verstehe auch gar nicht wieso Calla Shay am Anfang hilft. Irgendwie weil er so gut aussieht und sie einfach nicht anders konnte. Das finde ich jetzt keinen wirklich guten Grund.
Insgesamt kann man sagen, dass das Buch nichts für mich ist. Ich mag die meisten Charaktere nicht und der Aufbau der Welt wurde meistens nur am Rande erwähnt. Ich persönlich mag es immer viel über die Welt, in der das Buch spielt zu erfahren um mir alles gut vorzustellen und da reinzuversetzen. Aber bei diesem Buch war das leider nicht möglich, da zum Beispiel erst mitten im Buch erklärt wird, was überhaupt mit der Kleidung passiert wenn die Menschen sich in Wölfe verwandeln.
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