Bücher mit dem Tag "shanghai"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "shanghai" gekennzeichnet haben.

129 Bücher

  1. Cover des Buches Eine treue Frau (ISBN: 9783446250741)
    Jane Gardam

    Eine treue Frau

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_G_Wolf

    Zweiter Teil einer Romantrilogie (1. "Ein untadeliger Mann"; 3. "Letzte Freunde"), die die Auswirkungen der britischen Kolonialpolitik auf das Familienleben, die Karrieren und das Seelenleben der gehobenen Mittelschicht des Empire schildert. "Eine treue Frau" setzt den Fokus auf Betty, die Ehefrau des inzwischen 80jährigen Rechtsanwalt Edward Feathers, die ihre Jugend (und Liebe) in Hongkong nicht vergessen kann. Gardam zeichnet ihre Figuren und deren Handlungen und Gedanken mit feiner Ironie und distanzierter Freundlichkeit. Das Leben der Protagonisten in Wohlstand und Behaglichkeit steht in starkem Kontrast zu den zuweilen aufblitzenden Scheußlichkeiten, Verletzungen und persönlichen Tragödien. Zurecht zählt die Trilogie zu den wichtigsten Beiträgen zur englischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

  2. Cover des Buches Limit (ISBN: B00G48NCZM)
    Frank Schätzing

    Limit

     (592)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Natürlich lag die Latte für den neuen Schätzing nach „Der Schwarm“ sehr hoch. Doch „Limit“ meistert die Herausforderung souverän und geht nicht nur spannungsmäßig erneut ans Limit: Ohne aus dem Tritt zu geraten, schlägt uns Schätzings neuer Wissenschaftsthriller über satte 1320 Seiten in den Bann – übrigens keine ganz leichte Aufgabe, wenn man dabei der irdischen Schwerkraft trotzen muss. Wie die kultigen Science Fiction –Schinken aus den 1970er Jahren fängt die Geschichte ganz behutsam an. Schätzing führt seine Figuren sehr sorgfältig ein und entwickelt daraus eine Story, die bald immer rasantere Fahrt aufnimmt. Und er entführt uns in eine Zukunft, die durchaus nicht undenkbar scheint. Der Abbau von Rohstoffen auf dem Mond und ein Weltraumfahrstuhl, der an einem ultralangen Seil in den Orbit klettert, sind bereits heute diskutierte Ideen. Erneut besticht Schätzing dabei durch die gekonnte Verflechtung von Fiction und Science, von Wissenschaft und Thriller. Passagen, die wissenschaftliche Thesen und Zusammenhänge erklären, wechseln sich ab mit Actionszenen, die quer über den Kontinent führen und so manchen Actionfilm blass aussehen lassen. Schon die Liste der Danksagungen zeigt, wie ernsthaft sich Schätzing mit den Themen seines neuen Romans beschäftigt hat. „Limit“ ist ganz anders als “Der Schwarm“ – aber genauso gut. Und: Auf dem Mond wiegt der Wälzer ja bald nur noch ein Sechstel                            

  3. Cover des Buches Prescott Sisters - Der Maskenball (ISBN: 9783743801042)
    Karin Lindberg

    Prescott Sisters - Der Maskenball

     (94)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Reiches Töchterchen rebelliert und dabei wird ihr das Herz gebrochen. Ok, etwas mehr kann ich noch über das Buch sagen. Es soll nicht gemein klingen, es war eine Geschichte für zwischendurch. Die mir persönlich nicht so gut gefallen hat. Virgina war mir zu sprunghaft. Einerseits wollte sie nicht so „oberflächlich“ sein, dann ist sie es doch wieder. Ihr Versuch, ein normales Leben zu führen. Nun ja, das war nicht mal ein Versuch. Liam war mir etwas zu flach, mir fehlte etwas der Tiefgang. Erst war die Geschichte recht normal, dann wurde es interessant und dann hatte ich das Gefühl, es musste schnell fertig geschrieben werden. Keine Geschichte, die mir persönlich gut gefallen hat.

  4. Cover des Buches Das Mädchen im Strom (ISBN: 9783608963298)
    Sabine Bode

    Das Mädchen im Strom

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Lese-Lust

    "Das Mädchen im Strom" von Sabine Bode erzählt vom Leben  der Jüdin Gudrun Samuel kurz vor dem 2. Weltkrieg. Zusammen mit ihrer Freundin Margot und ihrem Freund Martin erlebt sie viele schöne, aber auch unschöne Erlebnisse. 

    Von ihrer 1. Liebe mit Martin Schubert, bis zur  Haft, sowie  bis zum Ende mit ihrem Mann Alex. Hier wird alles erzählt. ( Ich möchte nicht allzu viel verraten).

    Mir hat der Roman bis auf ein paar einzelne Stellen, die kurz ein bisschen langweilig waren, sehr gut gefallen. Die Geschichte um  Gudrun und Freunde bzw. Mitmenschen wurde hier im einzelnen erläutert. Alles recht interessant. 

    Was mir jedoch nicht so gefallen hat, war dass sie in diesem Buch keine wörtliche (direkte und indirekte) Rede verwendet hat. 


    Alles in allem lesenswert. Vielleicht auch als Schullektüre geeignet. 






  5. Cover des Buches Als die Liebe endlich war (ISBN: 9783453359536)
    Andrea Maria Schenkel

    Als die Liebe endlich war

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Himmelsvogel

    Story:

    1938, kurz bevor es zu spät dafür ist, flieht der junge Carl aus Regensburg mit Mutter und kleiner Schwester aus der Heimat und immigriert in Shanghai. Eine aufwühlende, lange Reise nach einer neuen Heimat beginnt, hinter ihm liegt sein jüdisch geborener Vater, der seine Heimat, Deutschland nicht verlassen wollte. In den USA findet Carl endlich den so lange gesuchten halt und lernt seine künftige Frau Emmi kennen. Gemeinsam lassen sie ihre Vergangenheit hinter sich, doch Jahrzehnte später wird er von einer Nachbarin gebeten den Nachlass ihres Mannes durchzusehen, dort stößt er auf Dokumente und Briefe, die längst vergessene Ereignisse und Erzählungen aus seiner Vergangenheit wachrütteln und Hinweise auf Emmis Vergangenheit bergen. Das Fundament aus Schweigen, auf dem das Glück ihrer Ehe ruht, beginnt schleichend zu bröckeln.

    Schreibstil/Inhalt:

    Die Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit ist sehr gut gelungen. Die Geschichte ist stimmig, interessant und unterhaltsam. Außerdem bietet sie tiefblickende Einblicke in eine Zeit, die so lange her zu sein scheint und durch die Perspektive der Gegenwart plötzlich ganz nah wird. Andrea Maria Schenkel behandelt in diesem Buch unter anderem Themen, wie Antisemitismus, Nationalsozialismus und den Holocaust. Sie hat es geschafft Themen, die nicht gerade leicht verdaulich sind, da sie mit Schuld, Hass und Angst verbunden sind bzw. diese Gefühle hervorrufen, in gewisser weise Leben einzuhauchen und die Geschehnisse aus verschiedenen Sichtweisen zu erzählen ohne respektlos zu sein. Der Autorin ist es gelungen einen aufwühlenden, historischen Roman ruhig und entspannt, aber mit einer inneren Tiefe zu erzählen, das einem nicht langweilig wird, sondern eher das Gegenteil erzeugt, nämlich das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

    Charaktere:

    Die Entwicklung der Charaktere und deren Umfeld war gut durchdacht und beschönigt keinesfalls deren Taten, sondern erklärt auch deren Hintergründe, Ursachen und Folgen. Die Autorin lässt durchaus Spielraum zur Spekulation bezüglich der Konfrontation gegenüber dem jüngeren ich beider Charaktere mit ihrem gealterten. Doch das wichtigste an Geschichten, vor allem wenn es um eine mit historischem Hintergrund geht, ist das glaubhafte und überzeugende auftreten der Menschen, sodass man sich gewissermaßen in fiktive Personen hineinversetzten kann und das ist hier definitiv der Fall.

    Fazit:

    „ALS DIE LIEBE ENDLICH WAR“ ist ein wundervoller Roman, der mich sehr berührt und zutiefst ergriffen hat, sodass mir die Geschichte, auch nach dem ich sie beendet hatte, nicht mehr aus dem Kopf ging.

  6. Cover des Buches Fliegende Hunde (ISBN: 9783548060392)
    Wlada Kolosowa

    Fliegende Hunde

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    In diesem Roman sind zwei Freundinnen die Hauptcharaktere. Abwechselnd wird aus deren Sicht ihr Coming of Age erzählt und ist zeitgleich auch ein wenig Kritik an Magermodels und deren Auswirkungen auf junge Mädchen. Dass die beiden eine lesbische und geheime Beziehung zueinander führen ist eher nebensächlich. Es wird nicht thematisiert, so wie es wohl auch in Russland nicht thematisiert werden darf. An einer Stelle klingt aber dennoch so etwas wie Kritik durch. In etwa, wenn Lena darüber nachdenkt, dass es für die Eltern weniger ein Problem darstellt, wenn zwei Mädchen nackt miteinander im Bett liegen, als wenn es zwei Jungs gewesen wären. Einen großen Raum nimmt auch die Leningrader Blockade ein. 

    „Fliegende Hunde“ ist ein Roman der im LGBTIQ-Genre angesiedelt ist und obwohl die Hauptcharaktere homosexuell sind oder zumindest eine Liebesbeziehung zueinander führen, werden die Themen von Homophobie, Coming Out und die fehlende gesellschaftliche Akzeptanz nur gestreift. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Debütroman des österreichischen Schriftstellers David Fuchs „Bevor wir verschwinden.“

  7. Cover des Buches Heimflug (ISBN: 9783716027097)
    Brittani Sonnenberg

    Heimflug

     (38)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Heimat ist für jeden ein anderer Begriff, ein anderes Gefühl. Ich bin seit Jahrzehnten in immerwährender Diskussion mit mir und anderen, was dieser Begriff nun darstellt.  Nun zuallererst ist für viele Heimat da, wo man aufgewachsen ist. Kindergarten, Schule der erste Kuss, das ’sich-finden‘, sich und andere entdecken. Einfach das Gefühl von Nähe, sich heimisch fühlen. „There is no place like home“, sagte schon Dorothy nach ihren aufregenden bunten Erlebnissen im Zauberer von Oz.

    Für manche bedeutet einfach nur das Kuscheltier in der Hand das Gefühl von Heimat. Ein geliebter Mensch, nahe bei einem, ist Heimat. Home is where your heart is. Und das Herz schlägt in einem selbst und genau da sollte sich jeder am meisten zu Hause fühlen. In sich.

    Doch der Weg dorthin ist sehr lang und dornenreich und so mancher findet seinen Frieden nicht mit sich und der Welt. Brittani Sonneberg hat mit dem vorliegenden Buch über in der Fremde aufwachsen, ein interessantes Thema angeschnitten. Ihr autobiografisches Buch, beschreibt die Nomaden der Moderne. Die Kinder von Eltern, die wegen ihres Arbeitsplatzes viel umziehen. Und zwar nicht nur in den Nachbarort, nein auch gleich auf einen anderen Kontinent, in eine andere Kultur.

    Kann man sich in der Fremde wohl, sich heimisch fühlen? Heimflug (Im englischen Original besser ‚Home Leave‘) beschreibt das Aufwachsen auf verschiedenen Kontinenten, die Vorteile die daraus erwachsen, aber auch dieses ständige Gefühl, nirgendwo so richtig dazu zu gehören. Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, die Räume dazwischen umfassen meist Jahre. Eingefügt sind Sitzungen bei einem Familientherapeuten in drehbuchartiger Form. Durch diese Form wirkt das Buch etwas zerrissen, im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Autorin die einzelnen Stücke nachträglich zu einem Buch zusammengefügt hat. Das macht das Lesen etwas schwierig, die Befindlichkeiten der Personen und ihre Gefühle werden aber sehr gut erfasst und dem Leser näher gebracht.

    Chris und Elise lernen sich in den Staaten kennen und heiraten. Beide möchten flüchten, vor den provinziellen Südstaaten und vor den eigenen Ängsten. Chris nimmt eine Arbeit bei einem internationalen Konzern an, der ihn quer durch die Welt führt. Deutschland, England, China oder Singapur sind die Stationen. Elise und die zwei Töchter Leah und Sophie ziehen mit ihm. Die Kulturen, Länder und Menschen ändern sich, aber die Familie, der Kern bleibt gleich. Manches Mal ist der Besuch bei den Großeltern angesagt.

    „Jedes Jahr Mitte Juni verlassen die expatriierten Frauen und Kinder von Shanghai das Land, als wäre es die rasch sinkende Titanic. Ihre Koffer stopfen sie mit Geschenken für die Angehörigen in der Heimat voll: Billigstfächer vom Straßenmarkt, sodass ihre Kleidung köstlich nach Sandelholz riecht, Pandabären aus Plüsch, knallbunte Essstäbchen für Verwandte, die ausschließlich Messer und Gabel gebrauchen und Kalender, die ‚Chinas Ehrfurchtsame Beste Klassik-Tourist-Attraktionen‘ präsentieren.“

    Ist dies nun ein Heimaturlaub oder wo ist Heimat bei den Kindern der Familie? Chris der in seiner Arbeit aufgeht, hat anscheinend seine Heimat gefunden, aber die Familie leidet doch unter den verschiedenen Wohnorten.

    „Bei Elise, Sophie und Leah löst der Heimaturlaub ein Gefühl aus, als versuchten sie mit einem Videorekorder zwei Filme zu sehen. Knapp nach der Hälfte des ersten Films werfen sie die Kassette aus und legen die zweite ein, sehen eine Weile zu und kehren dann zur ersten zurück, mitten in die Szene, die sie zuletzt angehalten haben. Diese Vorgehensweise biete den Vorteil, dass man zwei Filme nahezu gleichzeitig sehen kann. Allerdings spricht die gestückelte Anmutung gegen ein solches Filmerlebnis, ganz abgesehen davon, wie lästig es ist, sich immer wieder vom Sofa erheben zu müssen.“

    So richtig sind die Kinder nicht zu Hause, nicht im Wohnort, aber auch nicht im Heimaturlaub bei den Großeltern. Und so erwächst aus der Erfahrung der Wurzellosigkeit eine Sehnsucht nach Normalität. Freundschaften mit gleichaltrigen Nomaden-Kinder scheitern meist an der Unverbindlichkeit, die ein solches Leben nach sich zieht. Es muss viel mehr Kraft für die Bindung aufgebracht werden, die in dem Alter naturgemäß nicht vorhanden ist. In den verschiedenen Filmen verlaufen die Leben ganz anders.

    „Im amerikanischen Film haben Leahs alte Freunde alle ihren Führerschein gemacht, während sie noch kein einziges Mal hinter dem Steuer saß. Im chinesischen Film kann Leah allein durch Shanghai bummeln, beim Kauf von Orangen auf Mandarin feilschen und differenziert schildern, wie ihre Freunde die kulturellen Zwänge empfinden, je nachdem, ob es sich um brasilianische Katholiken oder koreanische Protestanten handelt. Das Einzige, was beide Filme gemeinsam haben, sind Leah, Sophie und Elise – und bis zu einem gewissen Grad auch Chris.“

    Doch an das Leben gewöhnen sich die Kinder, es entsteht eine Art Fernweh.

    Bei unserer Rückkehr in die Staaten sind wir fünf Kilo leichter, von Bettwanzen zerstochen und befremdlich still, weil wir so viele Wochen lang mit niemandem gesprochen haben. Unsere Rucksäcke riechen nach grünem Tee/Bushaltestellen/Meer. Und als wir unsere Sachen im strahlend sauberen Heim unserer Eltern in die Waschmaschine schmeißen, erkennen wir: Wir sehnen uns bereits zurück, sehnen uns danach, wieder fremd zu sein.“

    Sehnt man sich immer nach dem was man nicht hat? Wie verhält man sich in der Pubertät? Wie verarbeitet jeder seine Kindheit? Was bedeutet diese Unrast für spätere Bindungen? In dem Buch gibt Brittani Sonnenberg keine Antworten, sie beschreibt in ihren kurzen Skizzen sehr empathisch die Gefühle und Verwirrtheit der Charaktere. Durch einen Schicksalsschlag wird das Gefüge der Familie noch einmal durcheinander gerüttelt. Die Psychiater Sequenzen, in Dialogform geführt, fand ich persönlich die interessantesten Stellen im Buch, eine quasi Zusammenfassung der verschiedenen Gemütslagen der Familienmitglieder. Doch Wünsche, Träume, Sehnsüchte können im späteren Leben immer noch umgesetzt werden. Das liegt dann an jedem selber, wie er die Erlebnisse der Kindheit umsetzt. Für Sophie ist der Wunsch eindeutig:

    „Natürlich wollte ich mich binden – allerdings eher in geographischer als in romantischer Hinsicht. Einfacher gesagt, wollte ich schlicht an Ort und Stelle bleiben.“

    Durch die springende Erzählweise wird dem Leser einiges aufgeladen. Zeitsprünge, Kapitel von jeweils einer anderen Person erzählt, ergeben kein homogenes Bild. Doch das was beschrieben wird, ist in sich auch zerrissen und zerfahren. Ein Buch auf das man sich einlassen muss, das mich aber mit seiner verträumten und literarischen Art positiv eingefangen hat.

  8. Cover des Buches Die schöne Insel (ISBN: 9783956690501)
    Tereza Vanek

    Die schöne Insel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Isbel
    Die schöne Insel ist mein erster Roman von Tereza Vanek. Ich habe erst gar nicht gewusst, dass es zwei weitere Bände gibt, aber obwohl die Huntingdons (Band 1) und Charlotte (Band 2) auftauchen, lässt sich das Buch sehr gut ohne Kenntnisse der anderen beiden Bücher lesen. Die Protagonistin Anastassia, kurz Ana, hat es nicht leicht. Nachdem ihr Vater gestorben ist, verlassen ihre Mutter und ihr Bruder Shanghai und lassen Ana allein zurück. Das junge Mädchen ist aber stark genug ihren eigenen Weg zu gehen und findet nicht nur eine Anstellung bei einem jungen Deutschen, sondern hilft auch einer jungen Chinesin Clio, die bald zu einer engen Vertrauten wird. Auf der Suche nach Clios großer Liebe landen die beiden auf Famosa (heute Taiwan) und schließen sich einer Gruppe Missionare an, die eine Schule bei den indigenen Einwohnern bauen wollen.


    Ana findet sich in neuen Situationen schnell zurecht und im Gegensatz zu vielen anderen "Weißen" in diesem Buch, hält sie sich nicht für was besseres, sondern begegnet den Asiaten mit Resepkt und Neugier auf deren Kultur und Lebensweise. Auch wenn sie gewisse Dinge absolut nicht nachvollziehen kann. Clio hingegen ist das totale Gegenteil. Sie blickt auf diejenigen, die sie als nicht ebenbürtig erachtet, herunter und ist voller Vorurteile. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sie bereit ist, von ihren Meinungen abzuweichen. Die Freundschaft zwischen den beiden konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich persönlich fand Clio viel zu anstrengend, obwohl die beiden Mädchen in Notsituationen wirklich zusammenhielten.


    Zu den historischen Hintergründen und deren Authentizität kann ich nicht viel sagen, da ich mich in asiatischer Geschichte überhaupt nicht auskenne. Der Blickwinkel auf die Geschehnisse und die Einschätzung der japanischen Handlungen sowie die der Missionare beruhen auf Anas Sicht und somit einer westlichen. Es zeigte viel Kritik. Ana war von der Rücksichtlosigkeit der Japaner entsetzt und auch von Passivität der Missionare. Nach dem Lesen dieser Geschichte ist mir die Lebensart der indigenen Völker immer noch fremd. Vielleicht ist es auch so beabsichtigt. Schließlich sieht Ana auch nur das vom Leben der Völker, was ihr von denen gezeigt wird. Der Schwerpunkt liegt meiner Meinung nach auch nicht darauf, dieses Lebensart detailgetreu nachzustellen oder auf den politischen Verhältnissen, sondern darauf, wie Ana und Clio, aber auch die weiteren Personen damit umgehen, wenn sie unter Menschen leben, deren Verhaltensweisen und Sprache ihnen völlig fremd ist.


    Im Buch sind auch zwei Liebesgeschichten angesiedelt. Beide stehen unter keinem guten Stern. Clios konnte ich noch irgendwie nachvollziehen, aber bei Ana wusste ich nicht wirklich, wie tief das wirklich ist. Es fängt schön an, aber zwischen den beiden Lebensweisen liegen Welten und irgendwie hat das zwar eine Rolle gespielt, aber mehr ein politische. Am Ende ging es sehr schnell und ich würde wirklich gerne lesen, ob die Liebe hält, wenn die rosarote Brille abgenommen wird. Aber wer weiß, vielleicht schreibt Tereza Vanek noch einen weiteren Band. Die Geschichte endet für mich einfach zu offen und ich würde sehr gerne wissen, wie es mit Ana und Clio weitergeht.


    Fazit


    Die schöne Insel zeigt uns die schönen und hässlichen Seiten von Shanghai und Formosa. Mit Ana haben wir eine starke Protagonistin, die hinter die schöne Fassade guckt und nicht alles hinnehmen will. Obwohl ich zur historischen Authentizität nichts sagen kann, fand ich die Geschichte spannend und habe Ana gerne auf ihrem Weg begleitet.

  9. Cover des Buches Die Entführung (ISBN: 9783743811850)
    Karin Lindberg

    Die Entführung

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube

    Dieses Buch erschien 2017 und beinhaltet 211 Seiten.
    "Eine ungewöhnliche Begegnung, sehnsüchtige Blicke, brennendes Verlangen."
    Megan hätte niemals gedacht, dass jemand ihr bislang so geordnetes Leben auf einen Schlag durcheinanderbringen kann. Doch dann wird sie in eine alte Villa inmitten eines Bambuswaldes verschleppt und alles steht Kopf. Mit seiner bestimmten Art bringt ihr nicht gänzlich unbekannter Entführer mehr ins Wanken als nur ihr seelisches Gleichgewicht...
    Die Autorin Karin Lindberg hat einen wunderbaren Schreibstil der mich sofort in Handlung der Geschichte eintauchen ließ. Wieso wurde Megan entführt? Tja, lest es doch einfach selbst. Megan ist mir sehr sympathisch, sie ist eine Frau, die genau weiß, was sie will! Das finde ich so toll an ihr. Diese Geschichte über ihre Entführung hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich hatte wunderbare Lesestunden, die spannend, aber auch irgendwie amüsant waren. Die Geschichte hat mich wunderbar unterhalten, daher empfehle ich sie allen, die gern spannnende, amüsante und wunderbare Liebegeschichten mögen, auf jeden Fall weiter!


  10. Cover des Buches Sommerherzen im Regen (ISBN: 9783743870741)
    Karin Lindberg

    Sommerherzen im Regen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Lucas ist ein Frauenheld, der sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt muss. Dafür sorgt nicht nur sein Trip und die Tatsache, dass er bei der Schwester seines Freundes unterkommt. Tamara hat mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen. Beide sind sich ähnlicher als man im ersten Augenblick denkt und doch sind sie so verschiedenen. Während des Lesens bekommen wir nicht nur eine wunderbare Geschichte zum Lesen mit viel Gefühl. Nein, wir kommen auch einiges in der Welt herum und bekommt Lust auf Reisen beim Lesen. Das einzige Drama hier ist die Vergangenheit und das Bewältigen von ihr. Schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Familie und Vertrauen.

  11. Cover des Buches Die Verschwörung von Shanghai (ISBN: 9783458177173)
    Xiao Bai

    Die Verschwörung von Shanghai

     (19)
    Aktuelle Rezension von: anderfeldt


    Erst mal vorweg: Der Roman ist kein ganz einfacher. Schon allein die chinesischen Namen sind eine Herausforderung für westliche Leser (zum Glück findet sich am Ende des Buchs ein Namenregister). 
    Wer sich aber für diese Epoche oder China interessiert, dem sei der Roman wärmstens empfohlen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, im Gegenteil – der Protagonist versteht auch nicht so recht, wer da wer ist, da passt es, wenn man es ebenfalls nicht versteht. 
    Ich fand die Geschichte sehr spannend. Ich finde, es macht einen besonderen Reiz aus, dass sie aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Und jeder der Blickwinkel ist plausibel durch die Motivation der jeweiligen Figur – es gibt keinen "Schurken", aber auch keinen strahlenden Helden. 

    Wer sich auf den Roman einlässt, kann damit viel Freude haben. 
    Ich hatte sie. :-)
  12. Cover des Buches Drachenspiele (ISBN: 9783453421479)
    Jan-Philipp Sendker

    Drachenspiele

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania

    Achtung, dies ist der zweite Teil einer Trilogie, Spoiler sind nicht auszuschließen...


    Paul hat sich endlich richtig auf Christine eingelassen und die beiden verbringen eine sehr schöne, intensive Zeit zusammen, von der Paul nie gedacht hätte, dass sie ihn sogar über die lange Trauer des viel zu frühen Todes seines Sohnes helfen kann.

    In China ist es weit verbreitet, dass die Menschen zu Wahrsagern gehen und so macht sich auch Christine regelmäßig auf den Weg zu einem ihr bekannten Propheten. Dieser hält düstere Zukunftsaussichten für sie bereit und sie will weniger Zeit mit Paul verbringen. Als dann auch noch ein Brief auf einer lang verstrichenen Zeit bei ihr eintrifft, wirft das ihre Welt gänzlich aus den Fugen. Paul will helfen und macht sich mit Christine auf den Weg ins „richtige“ China. Er war Christine zu Liebe bei dem gleichen Wahrsager, der auch ihm eher negative Aussichten prophezeite, und muss nach und nach feststellen, dass seine eigenen Gewissheiten nicht länger Bestand zu haben scheinen.

    Dieser Teil hat mir noch besser gefallen als der erste. Es wird ziemlich spannend und auch die Geschichte der Kulturrevolution, die Christine nach wie vor solche Angst bereitet und ihre Skepsis der Polizei und der Politik gegenüber nach wie vor befeuert, wird dem Leser noch einmal näher gebracht. Ich finde die sprachlichen Talente, die Paul an den Tag legt faszinierend und kann mir kaum vorstellen, dass ausgerechnet ein Ausländer zwischen Familienangehörigen vermitteln muss bzw. kann. In die Geschichte eingebettet ist ein ungehöriger Umweltskandal. Menschen sterben durch Fischen in einem See. Gleich in der Nähe steht eine Fabrik, die offenbar unter dem Schutz der chinesischen Regierung steht und unantastbar scheint. Hier wird auch der Unterschied zwischen westlichem und östlichem Denken deutlich. Paul war Journalist. Er will die Wahrheit zu Tage fördern, den Menschen helfen, die Machenschaften der Regierung aufdecken. Christine sieht den Sinn dahinter nicht und würde sich nur einmischen, wenn sie unmittelbar selbst davon profitieren würde. Diese unterschiedlichen Kulturen, die da aufeinanderprallen, sind sehr interessant und machen einen großen Reiz dieser Reihe aus. Ich freue mich schon auf das Ende, da auch die Sprache von Jan-Philipp Sendker wirklich toll ist.

  13. Cover des Buches Im Schatten der Lombardis (ISBN: 9783404172665)
    Berit Paton Reid

    Im Schatten der Lombardis

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Tapsi0709

    Am Anfang dachte ich,  das ich das Buch abbrechen muss, da es mich erst nicht so gefesselt hat und teilweise recht kompliziert zu lesen war durch die ganzen Bankenfachwörter. Aber dann hat es mich doch gepackt und es war spannend, wie sich alles nach und nach aufgeklärt hat. Leider hat das ganze Fachwissen drum herum den Spaß am lesen etwas gemildert, da die Sprache des Bankwesen doch recht kompliziert ist und man als Laie nicht alles versteht. 

    Ob es nun ein Happy End zum Schluss gab, muss jeder für sich selbst entscheiden,  da es immer noch irgendwie kompliziert zu sein Schein mit den ganzen Besitzverhältnissen etc. ... Ich würde dieses Buch nicht unbedingt jedem empfehlen,  da es schon sehr speziell ist.

  14. Cover des Buches Böse Buben küsst man nicht (ISBN: 9783442481026)
    Janet Evanovich

    Böse Buben küsst man nicht

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eli_Wo
    Auch im zweiten Fall muss FBI-Agentin Kate O'Hare wieder mit dem Verbrecher Nicholas Fox zusammenarbeiten. Diesesmal müssen sie eine gestohlene Figur zurück stehlen. Dabei holen sie sich wieder Unterstützung aus einer sehr gemischten Gruppe von Menschen.
    Das Buch ist spannend aber auch mit viel Witz geschrieben!
  15. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Samadeva

    Frau Winnemuth hat nicht nur das Geld für diese Reise, sondern auch den Mut dazu. Als Reiselustige habe ich mich zeitweise selbst in manche Situationen hineinversetzen können. Vor allem als Alleinreisende. Die Frau ist viel herum gekommen. Das prägt. Im positiven Sinne. Nut wenige Seiten in dem Buch fand ich ein wenig langatmig, dafür einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin sehr ansprechend. Das Buch weckt Reise- und Abenteuerlust.

  16. Cover des Buches Der Kaiser von China (ISBN: 9783832186371)
    Tilman Rammstedt

    Der Kaiser von China

     (167)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein nicht näher benannter Großvater kriegt von seinen Enkeln eine Reise nach China geschenkt. Sein Lieblingsenkel Keith soll ihn begleiten, leider verspielt dieser aber das Reisegeld und so fährt der Großvater eben in den Westerwald, wo er auch stirbt. Nun werfen sich durch den Tod im Westerwald unangenehme Fragen auf, denen Keith dadurch begegnen will, dass er die Reise nach China einfach erfindet.

    Es fing damit an, dass ich begeistert war, von der Geschichte, der Erzählweise, des Humors, kurz gesagt von allem. Nach ungefähr 100 Seiten nahm die Begeisterung dann allmählich ab – der Gewöhnungseffekt setzte ein. So wurde der Schreibstil des Tilman Rammstedt, den ich vor kurzem noch mit den Worten revolutionär oder einfach voll geil beschrieben hätte, schnell zum alten Hut und den wollte ich mir nun nicht unbedingt aufsetzen.

    Da es so schlimm nicht war und ich mich dem Hörbuch widmete – maximale Entspannung bei minimaler Leseanstrengung – habe ich meine fiktive Reise durch China an der Seite von Keith und seinem extrem merkwürdigen Großvater einfach fortgesetzt, obwohl meine Begeisterung merklich abgeflaut hatte.

    Ich würde dieses Buch seicht nennen und humorig – manchmal richtig komisch, aber auch sehr gleichförmig. In einem scheinbar endlosen inneren Monolog, und später auch in Briefen, schildert Keith die China-Reise und die Zeit davor. Das macht zunächst großen Spaß und dann lullte es mich unglaublich ein, was mich streckenweise davon abhielt konzentriert zuzuhören, da ich einen erbitterten Kampf mit meinen schwerer werdenden Lidern führte, der mich stark in Anspruch nahm.

    Für mich sind die skurrilen Charaktere das beste am Buch, besonders der obskure Großvater mit seinem Kontrollwahn, den Flirtattacken auf Keiths Freundinnen und dem späten Wunsch China zu bereisen ist immer für einen Lacher, mindestens einen Schmunzler gut. Erzähler Keith hingegen wirkt da eher undynamisch und resigniert, im Gartenhaus der Familie lebend, liebes-technisch verbandelt mit Stief-Großmutter Franziska, ist er für mich mehr Charakter-Katastrophe als Sympathieträger.

    Das perfekte Buch, wenn Du eine kurzweilige Sommerlektüre, voller skurriler Charaktere mit nicht allzu viel Anspruch, suchst. Die Hörbuch-Version ist allerdings eine Katastrophe.

  17. Cover des Buches Tödliche Nächte (ISBN: B083YPDDHY)
    Sabine Strick

    Tödliche Nächte

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Textgemeinschaft

    Sehr geschickter Schachzug von der Autorin, Dominiques Leben so aufzuziehen, dass er gegen seine Amnesie ankämpft und mit jedem Fall ein Stück Erinnerung zurückkommt. Klar, dass bei dem Ende von Band 1 - gleich weitergelesen wurde. Ich hatte aber auch das Glück, dass ich das Doppel EBook Die spannenden Fälle des... hatte. 

    Es geht weiter mit den Ermittlungen in aller Herren Länder. Die anfänglich schwierige Vater- Tochter Beziehung gestaltet sich noch schwieriger, weil sich Jenny ausgerechnet in ihren Vater verliebt. Das birgt großes Konfliktpotential und macht das Buch noch einmal spannender. Jenny tut mir sehr leid - das muss eine schreckliche Situation für sie sein. 

    Dominiques Frauengeschichten sind zeitweise ziemlich anstrengend. Gut, dass ich Band 4 schon kenne und weiß, dass dies irgendwann aufhört :-) 

  18. Cover des Buches aWay (ISBN: 9783958893689)
    Nic Jordan

    aWay

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_Mo

    Dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende total gefesselt und ich kann es nur jedem uneingeschränkt empfehlen! Gerade weil ich auch diese Art zu reisen vor vielen Jahren für mich entdeckt habe, konnte ich mich häufig in den Geschichten wiederfinden. Nic berichtet ehrlich und schonungslos von ihrer mutigen Reise zu sich selbst und mehr oder weniger allein um die Welt, von inspirierenden Begegnungen und fernen Orten. Der Schreibstil ist hervorragend, man ist mittendrin und mag das Buch gar nicht beiseite legen. Es sollte viel mehr Abenteuerinnen wie Nic Jordan auf der Welt geben!!! 

  19. Cover des Buches Die Schöpfer der Wolken (ISBN: 9783959910989)
    Marie Graßhoff

    Die Schöpfer der Wolken

     (135)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    4,5/5

    »Die Schöpfer der Wolken« ist eine gelungene Geschichte, die den Leser fesselt, packt und einfach mitreißt. 

    Der Aufbau der Story ist sehr interessant und ziemlich lange hat man einfach keine genaue Vorstellung um was es explizit geht. Die Autorin hat hier eine interessante Welt erschaffen, die mich absolut angefixt hat. Es ist Scifi, Fantasy aber auch sehr Apokalyptisch und genau diese Mischung ist so wahnsinnig interessant. Marie schöpft solche Welten immer sehr aus. Allerdings tat ich mich manchmal ein wenig schwer, alles zu verstehen, aber mit der Zeit liest man es einfach irgendwie raus. Es ist also kein Buch für zwischendurch und auch keins zum abschalten. Aber es lohnt sich, sehr! 

    Manche Plots sind ziemlich vorhersehbar, was ich aber absolut nicht als schlecht bewerten kann! 

    Die Charaktere sind allesamt interessant, der ein oder andere bekommt meiner Meinung nach aber viel zu wenig Beachtung, was ich sehr schade finde.


    Trotz diesen kleinen Mimimis ist dieses Buch wirklich, auf das große Ganze betrachtet so gut! 

    Für alle die gerne mal eine etwas andere anspruchsvolle Reise lesen möchte, kann ich dieses kleine Meisterwerk sehr empfehlen!

  20. Cover des Buches Feindliche Übernahme (ISBN: 9783426434277)
    Arantxa Conrat

    Feindliche Übernahme

     (11)
    Aktuelle Rezension von: valle87
    Die Bücher von Arantxa sind immer so schön geschrieben, man kommt gut mit und fühlt sich immer so mittendrin.

    Hier geht es um eine Powerfrau die im Job vieles erreichen will und auch um die Liebe. Wie sich das vereinen lässt oder auch nicht, wird hier total schön beschrieben.

    Einen Stren abzug geben ich hier, weil für meinen Geschmank die Erotischen Andeutungen nicht in dieses Buch passen.
  21. Cover des Buches Diamond Age - Die Grenzwelt (ISBN: 9783641146825)
    Neal Stephenson

    Diamond Age - Die Grenzwelt

     (54)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Eine hoch technisierte Welt der Zukunft, in der ich s gar nicht leben wollen würde.

    Inhalt:
    In einer hoch technisierten Welt, in der Zukunft, ist die Schere zwischen arm und reich extrem weit auseinander gegangen. Die privilegierten, reichen Kinder sollten inzwischen automatisiert erzogen werden. Durch eine Fibel, welche interaktiv arbeitet. Doch diese Fibel wird vom Entwickler selber unerlaubt kopiert, weil auch seine Tochter eine bekommen soll. Doch auch ihm wir die illegale Fibel gestohlen und landet bei Nell.
    Nell ist ein kleines Mädchen in einer Art Armenviertel. Sie hätte normalerweise keine Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen. Doch dank der Fibel bekommt sie eine gute Ausbildung. Gemeinsam mit ihrem Bruder kann sie aus der Wohnung ihrer Mutter fliehen und bei einem Unterstützer unterkommen.
    Nell kann sich ein gutes Leben aufbauen.

    Fazit:
    Also, wenn das kein SkyFy war, dann weiß ich auch nicht mehr. Der Leser wird in eine welt entführt, die hochgradig technisiert ist. Die Gesellschaft ist extrem in arm und reich aufgespalten. Während den Reichen quasi die Welt offen steht, müssen die Armen für ihre bloße Existenz kämpfen.
    Alles, in dieser Welt, ist technisiert. Dinge des allgemeinen Bedarfs werden von so genannten „Materiecompilern“ quasi in 3D gedruckt. Schusswaffen sind direkt in den Schädelknochen eingebaut und Papier ist smart. Schriftzeichen erscheinen einfach so darauf.
    Die Handlungsstränge haben scheinbar nichts weiter miteinander zu tun. Doch irgendwann kreuzen sie sich. Bis da hin, habe ich aber auch viele Textstellen einfach mal nur überlesen. Den Anschluss aber nicht wirklich verloren. Das Problem hier ist, das manche beschriebene Situationen einfach nur mit Technik und Fachbegriffen aus der Zukunft gespickt sind. Das war für mich ein Grund, abzuschalten, weil ich sowieso nur „Bahnhof“ verstanden habe. - Liegt wohl auch mit daran, dass ich nicht der totale SkyFi-Fan bin. Was mich trotzdem immer wieder zu solchen Büchern treibt, wissen die Götter.
    Beim Lesen hatte ich in diesem Fall keine Bilder vor meinem geistigen Auge. Mich wundert das wo gar nicht. Ich bin einfach nicht wirklich tief genug in die Handlung hinein gekommen. Nicht eine der handelnden Personen ist mir irgendwie ans Herz gewachsen. Ja, im Prinzip hätte ich das Buch auch gut abbrechen können. Aber das habe ich noch nie gemacht. Also auch hier nicht. Eigentlich immer in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch ein Highlight daraus wird.
    Die einzelnen Kapitelüberschriften waren lang, haben mich einmal mehr aus der Handlung raus katapultiert und eigentlich vollkommen sinnlos. Im Prinzip hätte es gereicht, die Überschriften zu lesen. Der Rest war nur eine Widerlegung dessen, nur eben viel ausschweifender. - Von einem Lesefluss kann man in diesem Buch so gar nicht reden. Ich habe mich durch gequält. Eigentlich nur, um behaupten zu können, dass ich es gelesen habe.
    Bis zum Schluss habe ich quasi einfach nur gelesen, um des Lesens willen. Ein Buch in mehr als einer Woche... Das spricht in meinen Augen Bände. Viel zu lang, viel zu technisch und viel zu wenig der einzelnen Protagonist. Man kann durchaus behaupten, dass dieses Buch wohl mein ganz persönlicher Flop des Jahres war.

    Ganz einfach, lasst die Finger von dieser Schreibe. In meinen Augen einfach nur die totale Zeitverschwendung. Ich habe mich einfach nur durch gequälte und bin froh, es endlich durch und hinter mir zu haben.
    Absolut keine Leseempfehlung. Ich sage sogar, dass man die Finger besser weg lässt davon.

    (Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)
  22. Cover des Buches Tod einer roten Heldin (ISBN: 9783552058064)
    Xiaolong Qiu

    Tod einer roten Heldin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: efell
    Shanghai 1990. Ein Patrouillenboot der Shanghaier Wasserwacht findet im Baili-Kanal eine weibliche, nackte Leiche, verpackt in einen Plastiksack. Ihre Identität ist zunächst unbekannt, sie ist jung und wurde offenbar erwürgt. Oberinspektor Chen Cao, der Leiter der Spezialabteilung innerhalb der Shanghaier Mordkommission, beschäftigt sich mit dem Fall. Chen ist ein junger, aufstrebender Parteikader unter der politischen Schirmherrschaft von Parteisekretär Li Guohua, einem der höchsten Parteifunktionäre im Präsidium. Das verleiht ihm gewisse Privilegien, wie etwa die bevorzugte Zuteilung einer Wohnung.

    Was für ein chinesischer Krimi! Kunst, Kultur, Speisen, Gedanken, Ängste, Alltag - ein umfassender Überblick über das Leben in China bis zum Urteilsspruch: Todesstrafe wegen " Korruption und Verbrechen unter westlich-bürgerlichem Einfluss"
  23. Cover des Buches Die Konkubine von Shanghai (ISBN: 9783746627076)
    Hong Ying

    Die Konkubine von Shanghai

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Simba99
    Als ich den Klappentext gelesen hab, war ich sehr gespannt auf das Buch, ich hab eine Reise in eine andere Welt mit viel Spannung erwartet.
    Leider war die Geschichte wirklich komplett anders, ich habe mich doch SEHR gelangweilt und musste mich zwingen das Buch zu Ende zu lesen.

    Was mir auch negativ aufgefallen ist, das Buch ist doch sehr distanziert geschrieben, mit wenig Gefühl, man hatte nicht wirklich die Möglichkeit mit Cassia mitzufühlen.

    Deshalb leider von mir nur 2 Sterne.
  24. Cover des Buches Die Städtesammlerin (ISBN: 9783328100720)
    Annett Gröschner

    Die Städtesammlerin

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AlexandraK

    Annett Gröschner nimmt den Leser mit auf Reisen. In den verschiedensten Ländern fährt sie mit der Straßenbahnlinie 4 und berichtet von ihren Erlebnissen.

    Das Buch beginnt mit einem Einführungskapitel. In diesem wird erklärt warum die Autorin immer mit der Linie 4 fährt. Dieses Kapitel ist etwas holprig zu lesen wegen den ganzen Straßennahmen, jedoch lohnt es sich dran zu bleiben.

    Generell sind die Kapitel kurz und man kann immer mal schön zwischendurch in eine andere Welt abtauchen. Natürlich gibt es über einige Orten mehr zu erzählen als über andere. Die Kapitel sind abwechslungsreich und passend gestaltet. Einige sind besser andere nicht ganz so gelungen. So fand ich das Kapitel 13.27 Uhr – an der Trolleybushaltestelle Horeastraße vollkommen unnötig. Denn darin erzählt die Autorin auf 2 1/2 Seiten wie sie an der Haltestelle Kinder beobachtet.
    In anderen Kapiteln erzählt sie auf ca. 10 Seiten ausführlicher über die Strecke und die Eindrücke, die sie auf der Straßenbahnfahrt sammelt. Was mir sehr gut gefällt ist, dass das Buch sehr gut recherchiert ist. Die Autorin verwebt gekonnt geschichtliche Hintergründe über die Städte, ihre Bauten und ihre Bewohner. Auch über die technischen Voraussetzungen der Straßenbahn ist sie bestens informiert.

    Was ich als sehr störend empfand, waren die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Buch. Die Autorin ist studierte Germanistin und das Buch durchlief ein Lektorat, da sollten solche groben Schnitzer, wie sie hier zu finden sind, nicht passieren.

    Die Städtesammlerin hat mich für zukünftige Reisen inspiriert, mir fremde Kulturen näher gebracht und mir auch etwas die Angst genommen. Letztlich ist es ein nettes Buch für zwischendurch und vor allem für reiselustige Leser zu empfehlen. Man kann das Buch gerne lesen, man muss es aber nicht.

     

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