Bücher mit dem Tag "sha"
5 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 03
(1.577)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenGeorge R.R. Martin hat mich mit seinem Schreibstil im ersten Band völlig in seinen Bann gezogen - obwohl ich kein Fan von Ritter- und Mittelaltergeschichten bin. Dafür bin ich ein großer Fan von Fantasy und auch wenn es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diese Elemente in diesen Büchern deutlich in Erscheinung treten, bin ich über jeden Moment - so klein er auch sein mag - froh. Daenerys Targaryens drei kleine Drachen oder auch die Toten, die plötzlich wieder auferstehen - für den dritten Band hatte ich also große Hoffnungen. Zu schade nur, dass Daenerys nur sehr wenig vorkommt. Dafür wagt sich Jon Schnee mit seinen Brüdern von der Nachtwache in die alten Wälder hinter der Mauer und erinnert sich an düstere Geschichten, die ihm die Alte Nan immer erzählt hat. Auch Bran, dazu verdonnert als Krüppel in Winterfell zurück zu bleiben und Verbündete zu bewirten, während sich seine Geschwister in den Kampf stürzen, erinnert sich an viele dieser Geschichten und seine Träume sind zu mysteriös, als das er sich damit auseinander setzen will. Rickon, der Jüngste der Stark Kinder, scheint ebenfalls Träume zu haben.
Auch im dritten Band entfaltet sich die Geschichte an vielen Orten gleichzeitig und wird dem Leser durch mehrere Charakter-Perspektiven geschildert. Zu den bereits vertrauten Erzählungen durch Catelyn (durch deren Augen man am deutlichsten verfolgen kann, wie sich das Schlachtfeld vorbereitet), Jon (der sich mit der Nachtwache gegen Bedrohungen des Waldes stellt), Bran (der als Lord von Winterfell dazu verdonnert ist nur am Rande zu stehen), Arya (die mit weiteren Anwärtern für die Nachtwache auf gefährlichen Wegen unterwegs ist), Sansa (die um das Schöne in ihrem Leben trauert und gute Miene zum bösen Spiel macht) und Tyrion (der meisterlich die Figuren seiner Familie so stellt, dass er besseren Einfluss auf Geschehen haben kann) gesellen sich nun zwei weitere dazu: Ser Davos, ein ehemaliger Schmuggler, der Stannis Baratheon gegenüber loyal ist und ihm helfen will, seinen Rechtsanspruch auf den Thron seines verstorbenen Bruders Robert geltend zu machen, gibt tiefe Einblicke vom Leben auf Drachenstein und wie verbittert Stannis ist, dass sein Bruder Renly nicht nur die Heimat Sturmkap geerbt hat, sondern immer der beliebtere, jüngere Bruder war, während Stannis selbst von wenigen gemocht wird. Und Theon Graufreud, der bereits im ersten Band als Mündel von Ned Stark als jemand vorgestellt wurde, der vieles nicht so ernst nimmt, kehrt nach zehn Jahren auf die Eiseninseln zurück um seinen Vater als Unterstützer für Robb Stark und seinen Marsch gegen die Lennisters zu gewinnen.
Die beiden neuen Perspektiven bedeuten, dass sich zwei weitere Lager Kriegsbereit machen - sogar drei, da Stannis und Renly als Rivalen um den Thron das Haus Baratheon in zwei Lager spalten. Dieses Buch zu lesen, ist wie eine Schachpartie, bei der erst alle wichtigen Figuren in Stellung gebracht werden.
Ser Davos mag ein Schurke gewesen sein, doch er hat bereits einiges in seinem Leben gesehen, um zu wissen, dass alles seinen Preis hat. Und auch Maester Cressen, im Dienst von Stannis Baratheon, weiß, dass das Flüstern der roten Priesterin Melisandre ins Ohr seines Lords kein gutes Omen bedeutet.
Theon Graufreud ist ein arroganter Mann von neunzehn Jahren, der seinen eigenen Triumph bereits plant, doch er war zehn Jahre fort, die Eisenmänner erkennen ihn nicht mehr. Auch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig und er hat ein völlig falsches Bild von seiner Schwester Asha, was zu einem recht interessanten ersten Wiedersehen führt.
Fazit:
Dieser dritte Teil von Das Lied von Eis und Feuer hatte seine Höhen und Tiefen und was mir bisher so gut am Erzählstil gefallen hat, konnte mich diesmal etwas weniger begeistern, denn natürlich wartete man darauf, dass etwas passiert. Die Starks haben Gefangene, genauso wie die Lennisters und auch die Baratheon Brüder wirken bedrohlich. Stattdessen gibt es sehr lange, ausführliche Schilderungen wie Verbündete bewirtet werden, was es zu Essen gibt, welche Kleidung und Waffen jemand mit sich herumträgt. Das war dieses Mal etwas ermüdend zu lesen, doch auch hier muss ich den Hut vor diesem Autoren ziehen, denn nichts ist unwichtig und erneut muss man als Leser ein wenig zwischen den Zeilen lesen was so mancher Gedanke über einen anderen Charakter bedeutet - ob sich aus Loyalität vielleicht sogar plötzlich eine Feindschaft entwickelt. Und ob ein Charakter, der vielleicht bisher wenige Sätze gesprochen hat und kaum vorgekommen ist, den Schlüssel zu einer größerer Entdeckung in den Händen hält. Das ist einfach faszinierend.
"Der Thron der sieben Königreiche" ist eine etwas langsamere Fortsetzung und trotzdem für manche Charaktere vollgepackt mit Angst, Heldenmut und Tatendrang, während andere noch ein wenig herumtapsen und ihren Platz in der Welt suchen.
- Benjamin Keck
Sonnenschatten: Die Chroniken von Ereos 1
(60)Aktuelle Rezension von: Olaf_RaackDa ich mit »Tul« die Vorgeschichte und damit die Herkunft Evvas kenne, musste ich diese Reihe einfach irgendwann lesen. Ja, man merkt in gewissen Momenten, dass das Buch vor »Tul« entstanden ist und der Autor sich entwickelt hat, aber das schadet der Story keineswegs und kein Grund, das Buch nicht zu lesen.
Denn ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Doch nicht nur der Erzählstrang um Evva und ihre Freunde, sondern auch um die jungen Novizen der Schatten hat mir sehr gut gefallen. Der Autor zeigt auch in diesem Buch, dass er blutig, niederträchtig und gemein sein kann. Sehr sympathisch, wie ich finde!
Ich werde mich weiter durch »Die Chroniken von Ereos« bewegen, denn ich will wissen, was das Schicksal für die Protagonisten alles bereithält, und kann euch die Reise dahin auch nur empfehlen!
- Benjamin Keck
Die namenlosen Türme: Die Chroniken von Ereos 3
(20)Aktuelle Rezension von: RunnibalIch tat es wieder und las Teil 3 der Chroniken von Ereos. Alle guten Dinge sind schließlich drei. Wird es gelingen, die Schatten hinters Licht zu führen? Oder werden die Schatten länger, da noch drei weitere Bände geplant sind?
Am Anfang des Buches gibt es, wie bei allen Bänden bisher, einen Rückblick, was bisher erreicht wurde. Zusammengefasst wären das Brände, Gestank, Leid, aber auch mehr Glück als Verstand.
Witzig fand ich, dass es einen Charakter gibt, der so oft seinen Namen wechselt, wie Freudendamen ihre Unterwäsche.
Die Stadt Yl erinnert mich an Buchhaim, die Stadt der träumenden Bücher.
Die Assassinen erinnern mich zum einen an fehlgeleitete Scythe, die der Überbevölkerung von Ereos entgegenwirken und zum anderen an eine Ausbildungsstätte, angelehnt an Hogwards, nur hier in der Unterwelt. Der närrische Narr Alas erinnert mich an den Joker aus "Das Kartengeheimnis".
Derartige Vergleiche passieren leicht, wenn man wie ich zu viele Bücher gelesen hat.Besonders ist an dieser Ereos-Buchreihe, dass im Grunde jedes Buch den Leser durch die vielen Seiten zieht, ohne, dass es langweilig wird. Bei so Endlos-Serien habe ich häufig den Eindruck, dass der Autor eine anfangs nette Idee so dünn ausrollt, dass es allenfalls für den Pizzaofen taugen mag. Wobei sogar in diesem Fall sechs Bände geplant sind, und ich gerade auf halber Strecke bei dem Dritten bin. Daher bin gespannt, was in Ereos so alles passiert und das Tempo der Ereignisse weiter so anhält.
Der Kontinent Ereos scheint mir nicht besonders groß, denn es ist schon beachtlich, wie viel bekannte Charaktere mir über dem Zeh laufen. Zum Beispiel, der Typ, der über und über mit Zehen behangen ist. Ich sollte sicherheitshalber meine nachzählen. Eins, zwei, ... dabei geht mir ein Lied nicht aus dem Kopf: "Wenn feurig Schein...". Schrecklich diese Ohrwürmer in dem Buch.
Ein bisschen selbst wahnsinnig zu sein, ist Grundvoraussetzung für dieses Buch. Optional tut es auch, selbst einen Schatten zu haben oder ein Narr zu sein, so viele Bücher aus dem hintersten Regal der Bibliothek von Yl zu lesen. Mist, jetzt habe ich mich verzählt oder eine Zehe ist mit einer Unbemerkt-Glyphe gekennzeichnet worden. Egal, die Delon-Frage ist doch, was es mit dem Titel des Buches auf sich hat. Die namenlosen Türme werden gegen Ende des Buches thematisiert.
Persönlich fand ich die Szenen mit den Göttern nicht so interessant. Vermutlich fehlt mir der Glaube. Zudem bin ich nicht so ein Freund von Gemetzel, aber was das Ganze wieder aufwiegt, ist der schöne Blumengarten mit Giftpflanzen, geheime Seen, versteckte Türen und die rein zufällige Zusammenstellung der Heldentruppe. Als Wiederholungsattentäter stürze ich mich nun auf vierten Ereos-Teil von Benjamin Keck. - Benjamin Keck
Das Spiel von Tag und Nacht: Die Chroniken von Ereos 2
(21)Aktuelle Rezension von: RunnibalDer zweite Teil von den insgesamt sechs Teilen der Chroniken von Ereos beginnt mit einer Zusammenfassung des ersten Teils, was den Quer- bzw. Wiedereinstieg begünstigt.
Wieder erwarten dem Leser überraschende Szenen, Sitten und örtliche Gegebenheiten, wie zum Beispiel feurige Stadtteile, die das Vordringen von Feinden aufhalten können. Das erinnert mich irgendwie an Nero. Originell ist auch der Krieg der Sänger, oder die beschissene Gasse. Witzig sind auch die Gebräuche beim Handel. Ich gebe Euch ein Fünftel vom Sechstel ..., wenn Ihr etwas etwas Gefährliches tut. Teilweise gibt es auch unerwartet Sponsoring, was mich an Crowdfunding erinnert. Also geht das Abenteuer weiter nach dem Motto "Jeden Tag, eine blutige Tat.". Die Freundschaft der sehr ungleichen Helden verfestigt sich. Mir scheint trotzdem, dass jeder an einem unterschiedlichen Strang zieht, also jeder seine Beweggründe, Motivation und Vergangenheit auslebt. Doch irgendwie laufen die Stränge wieder zusammen, um den Freunden aus der Patsche zu helfen.
Manchmal treten auch weitere Charaktere und alte Bekannte urplötzlich auf und schließen sich als Weggefährte an. Ich habe schon viel Fantasy gelesen, aber hier überrascht mich schon einiges. Was in der nächsten Szene passiert ist nicht vorhersehbar. Nein, es gibt kein Gold. Wie Horta sitze ich kopfschüttelnd da und da und denke vielleicht habe ich mich geirrt, aber ich glaube hier sind alle verrückt.
Zum offenen Schluss gibt es ein illustres Personenverzeichnis. Ich schließe das Buch vom Autor Benjamin Keck ab und stürze mich furchtlos auf den dritten Teil.
- Alexandra Ivy
Gejagte der Nacht
(60)Aktuelle Rezension von: ZahirahEndlich gibt es Caine's Geschichte in der der Serienfan nun mehr über seine Vergangenheit erfährt, wie er zum Wolf wurde, und was ihn zur Rebellion getrieben hat. Das Caine ein mächtiger, autoritärer und teils ziemlich brutaler Typ ist, ist glaube ich jedem klar, aber er hat auch eine andere Seite, er ist ein hervorragender Stratege und ein „kleines“ Genie. Ihm zur Seite wird nun hier Cassandra eine Prophetin, die letzte ihrer Art, gestellt. Auch sie war lange Zeit eine Gefangene, musste Prophezeiungen für den Dämonenfürsten liefern, und weiß nichts über die Welt und schon gar nichts über zwischenmenschliche Beziehungen. Aber sie hat einen starken Willen, den sie einzusetzen versteht. Und das ist auch nötig als Caine in ihr Leben tritt...
In diesem Band kommt wieder der neue Schreibstil der Autorin zum tragen. Drei parallele Geschichten werden in diesem Band erzählt, die zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Orten spielen. Dadurch wird die Handlung noch komplexer, bleibt aber dennoch leicht zu verfolgen. Allerdings sollte man schon die Vorgänger gelesen haben, um die Anknüpfungspunkte zu kennen um die Geschichte verfolgen zu können.
Fazit: Ansonsten ist auch dieser Teil eine gelungene Weiterführung der Geschichte rund um die Wächter der Ewigkeit, die von mir eine Kauf- und Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne bekommt.