Bücher mit dem Tag "selbstmörder"
39 Bücher
- Sebastian Fitzek
Passagier 23
(3.005)Aktuelle Rezension von: nfu_2525Seit vor fünf Jahren seine Frau Nadja sich und deren gemeinsamen Sohn Timmy vom Kreuzfahrtschiff Sultan in den Tod stürzte, leidet Martin Schwartz unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Er hat sich geschworen, nie wieder ein Kreuzfahrtschiff zu betreten, doch ein mysteriöser Anruf von einer alten Dame, die beteuert, sie wisse etwas über den Verbleib seiner Familie, bewegt in dazu wieder die mit schrecklichen Erinnerungen behafteten Sultan zu betreten.
"Passagier 23" war mein dritter und bisher liebster Psychothriller von Fitzek. Ich konnte meinen Tolino fast nicht mehr weglegen, denn es gab gefühlt keine einzige Szene, die nicht spannend war und neue Fragen aufwarf. Normalerweise kann ich das Ende eines Thrillers oder Krimis etwas erahnen, doch hier wurde ich bis zum Schluss immer wieder verblüfft. Ich kann "Passagier 23" eigentlich allen empfehlen, die Psychothriller mögen - denn spannender gehts meiner Meinung nach nicht mehr!
- Nick Hornby
A Long Way Down
(2.418)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDieses Hochhaus ist prädistiniert für Selbstmörder. Doof nur, wenn am Silvester Abend, gleich vier lebensmüde Menschen auf dem Dach erscheinen. Angriffe, Anfeindungen und Beleidigungen, aber dann plötzlich ein umschwenken und die vier sehr unterschiedlichen Menschen, beginnen sich auszutauschen. Sie reden und sie vergleichen und sie fordern und locken und dann ist alles irgendwie anders als zuvor. Ein neues Jahr, ein neues Leben vielleicht sogar? Nick Hornbys schwarzer Humor sucht seines gleichen und ist einzigartig und einfach brilliant. Das Buch ist bitter und spannend zugleich.
- Stephen King
Mr. Mercedes
(557)Aktuelle Rezension von: KarenAydinWorum geht es?
Im Morgengrauen stehen die Arbeitssuchenden in einer Stadt im Mittleren Westen Schlange vor einem Jobcenter. Ein Mercedes S 600 rast in die Menge und der später als Mr. Mercedes bezeichnete Killer tötet viele der Wartenden. Er entkommt, hinterlässt nur eine Clownsmaske und einen Smiley in dem gestohlenen Wagen. Er schickt provozierende Mails an den Detective Bill Hodges, der jüngst pensioniert wurde und beschließt, diesen letzten Fall trotz Ruhestand zu lösen.
Kritik
Mr. Mercedes ist ein Thriller. Wir lernen den Täter, Brady Hartsfield, bald kennen. Die Geschichte wird abwechselnd aus seiner und aus Hodges‘ Perspektive erzählt. Dabei erfindet King den Mercedes nicht neu. Der Täter hat im Grunde ein Profil, das man aus zig Thrillern kennt, und auch bei Hodges beschreitet King keine neuen Wege. Ein in die Jahre gekommener, etwas verlotterter und altmodischer Cop, übergewichtig und behäbig. Dazu gesellen sich allerdings zwei interessante Sidekicks, ein technikbegeisterter Teenager und eine kettenrauchende Frau mit Zwangs- und Angststörungen in ihren Vierzigern. Trotz bekannter Zutaten und einiger Klischees ist die Geschichte, die King daraus fabriziert, einfach genial und ein absoluter Pageturner. Dadurch, dass Hodges den Fall als Pensionär bearbeitet, ist er von den Schranken der Polizeiarbeit befreit. Die Geschichte ist spannend und mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite (wobei mir der Anfang tatsächlich etwas zu kitschig war). Das Unvorhersehbare liegt nicht in der Thrillerhandlung als solcher, sondern in dem Schicksal und der Entwicklung der Charaktere. Da wurde ich einige Male wirklich überrascht. Irgendwie schön fand ich, dass wir zwar einen Antagonisten haben, der psychisch hochgradig gestört ist, aber auf der anderen Seite auch mit Holly eine positive Figur, die unter massiven psychischen Problemen leidet, aber zur Heldin avanciert. Psychische Erkrankungen bedeuten nicht, dass man zum Schurken des Romans werden muss und Holly ist eine innovative, individuelle und lebensnahe Figur jenseits des depressiven oder suchtkranken Ermittlers.
Schlussendlich ist es aber einfach der großartige Schreibstil von King, den viele – in der Regel erfolglos – zu imitieren versuchen. King weiß einfach, wie weit er abschweifen darf, ohne Leser zu verlieren, inwieweit er detailliert erzählen kann, ohne zu langweilen. Und das mit einer ganz fantastischen, schmucklosen Prosa und einigen wunderbaren Sätzen:
»Den meisten Menschen montiert man als kleinen Kindern Stiefel aus Blei, und die müssen sie ihr Leben lang tragen. Diese Bleistiefel nennt man DAS GEWISSEN. Ich habe keines, deshalb kann ich mich hoch über die Köpfe der Gewöhnlichen Masse erheben.« – S.37 (aus einem Schreiben des Killers an Hodges). Ich glaube, wenn man King in die Schule holen würde und ihn bitten, den Geschichtsunterricht dadurch aufzupeppen, dass er aus den Ereignissen und Personen Geschichten konstruiert, wäre auch dies sofort das Lieblingsfach der Schüler.
Wem könnte dieses Buch gefallen? Ich bin mir bei King-Fans nicht sicher. Wer auf das Übernatürliche festgelegt ist, und wem in Joyland schon zu wenig Horror war, der wird hiermit vielleicht nicht glücklich. Jeder, der gern etwas härtere oder stark handlungsorientierte Thriller liest und dabei immer wieder auf der Suche nach dem neuen Kick ist, könnte sich in der ersten Hälfte langweilen. Ich würde es im Grunde jedem Thriller-Fan empfehlen, der auch sonst seine Nase gern in allgemeine Belletristik steckt und ohne groß aufgeregt und erschüttert zu werden, gute und bodenständige Unterhaltung sucht. - Nick Hornby
A Long Way Down
(240)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer_Was passiert
Silvester: das alte Jahr geht, ein neues beginnt. Was für viele die ausgelassenste Nacht des Jahres ist, ist für andere die letzte Nacht ihres Lebens. An kaum einem Datum passieren mehr Selbstmorde als am 31. Dezember. Und genau diesen Tag suchen sich auch Martin, Maureen, Jess und J.J. aus, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Nur doof, dass sie sich alle vom gleichen Gebäude, dem Toppers House, werfen wollen und dabei unweigerlich aufeinander stoßen.
_Was ich denke
Stell dir vor, dein Leben suckt so richtig und du siehst keinen anderen Ausweg mehr, als dich umzubringen. Also begibst du dich auf eines der höchsten Gebäude Londons, trinkst in Ruhe noch einen Schluck, bevor zu es beendest. Doch dann… erscheint plötzlich jemand mit dem gleichen Plan auf dem Dach. Und dann noch jemand. Und noch jemand. Willkommen auf dem Toppers House, wo in der Silvesternacht vier Leute aufeinander treffen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
• Martin, um die 40 Jahre alt. Ehemaliger Tv-Moderator, der mit einer Minderjährigen im Bett gelandet ist und dadurch nicht nur seine Karriere, sondern auch seine Frau und zwei Töchter verloren hat. Zu seiner Familie hat er mittlerweile kaum bis gar keinen Kontakt mehr und beruflich sieht es so schlecht aus, dass er eine Nachmittags-Talkshow auf einem Sender moderiert, den niemand guckt. Außerdem ist er bekannt für Alkohol-Eskapaden und ähnliche Ausfälle.
• Maureen, 51, alleinerziehende Mutter eines geistig und körperlich behinderten Sohns. Maureen hatte in ihrem Leben genau einmal Sex und dabei entstand Matty, dessen Pflege ihr komplettes Leben in Anspruch nimmt. Ihre sozialen Kontakte beschränken sich auf die wöchentlichen Kirchenbesuche, die sie jedoch aufgibt, als sie beschließt, sich das Leben zu nehmen, immerhin ist Suizid eine Todsünde. Sie ist sehr zurückhaltend und schüchtern und teilweise sehr prüde (sie erschaudert, wenn jemand in ihrer Gegenwart flucht).
• Jess, 18. Das genau Gegenteil von Maureen, ihr Leben besteht vorrangig aus Parties, Drogen und Alkohol. Sie spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist und übersieht dabei gerne mal die Gefühl anderer. Ihre Schwester Jen ist vor einigen Monaten spurlos verschwunden, was ihr immer noch zu schaffen macht, sie vermisst sie so sehr, dass es weh tut.
• J.J., knapp über 30. Gebürtiger Amerikaner, der der Liebe wegen nach England gekommen ist und dafür sogar seine Band in den USA verlassen hat. Doch die Beziehung zu Lizzie ist auseinander gebrochen und nun sieht er sich vor den Scherben seines Lebens… ohne Musik gibt es für ihn keine Existenz.
Mir gefallen tatsächlich alle vier Hauptcharaktere, was ich eigentlich eher selten bei Büchern habe. Ich finde, man kann bei allen irgendwie die Beweggründe nachvollziehen und nachfühlen, warum es ihnen so mies geht. Selbst mit Martin, der zwar selber Schuld hat, weil er mit einer Jugendlichen geschlafen hat (was er aber nicht wusste) und daraufhin alles verloren hat, hatte ich Mitleid. Gut, er ist kein allzu sympathischer Mensch, aber ich konnte ihn auch nicht so richtig hassen. Die einzige, die mir irgendwann tierisch auf den Sack ging, war Jess. Ihre ganze Art ist einfach nur anstrengend und teilweise sowas von unreif, dass ich ihr am liebsten eine geschallert hätte. Ich glaube zwar, dass sie es im Grunde ihres Herzens gut meint, aber ihre ganze Art ist auf die Dauer unheimlich nervtötend…
Am besten gefallen hat mir J.J., der für mich so etwas wie der Ruhepol der Gruppe ist. Er versucht, Streits möglichst schnell zu schlichten, setzt Jess auch gerne mal auf den Pott und wirkt irgendwie tiefer als die anderen. Er war auf den ersten Blick sympathisch und das Gefühl ließ mich auch den Rest des Buches nicht los.
Während man am Anfang nur die Grundgeschichten der Protagonisten erfährt – vorrangig, warum sie auf dem Dach sind -, kommen mit der Zeit immer mehr Informationen hinzu. Dazu trägt vor allem auch die Erzählweise bei, denn die Geschichte wird abschnittsweise aus den Perspektiven der vier erzählt, wodurch natürlich viele Gedanken und Gefühle ins Spiel kommen. Ich mochte das unheimlich gerne, weil man sich den Charakteren irgendwie verbundener fühlt, ihr Verhalten nachvollziehen kann. Man schaut sozusagen hinter die Fassade und erfährt so Sachen, die nicht unbedingt ausgesprochen werden, aber doch wichtiger Teil des Charakters bzw. seiner Geschichte sind.
Was mir auch super gefallen hat, ist, dass man anhand der Art und Weise wie die ‘Kapitel’ geschrieben sind, genau merkt, wer gerade der Erzähler ist. Jess’ z.B. ist immer ziemlich wirr und benutzt bei Dialogen keine wörtliche Rede, sondern erzählt im Grunde nur nach, was gesagt wurde. Maureen hingegen wirkt immer etwas steifer und wenn dieses böse Wort mit F* benutzt wird, was Jess und J.J. sehr gerne tun, ist es bei ihr immer zensiert, weil sie keine Schimpfwörter mag. Sehr amüsiert hat mich auch, dass sich J.J. immer entschuldigt, wenn er das verbotene Wort benutzt hat: “Well, that’s not my fucking problem – sorry, Maureen” :D
Insgesamt umfasst die Handlung sechs Monate, in denen sich die Charaktere mehrmals treffen und einiges zusammen durchmachen, von einem Mediastorm bis hin zum gemeinsamen Urlaub auf Teneriffa. Ich muss zugeben, dass ich nachvollziehen kann, warum es einige Rezensionen gibt, die A long way down als langweilig bezeichnen. Es ist einfach so, dass keine wirkliche Spannung entsteht, auch wenn die vier einiges erleben. Nick Hornby erzählt die Story um die “Toppers House Four”, wie J.J. sie tauft, sehr ruhig. Im Grunde passiert nach außen hin gar nicht so viel, aber man kann mit jeder Seite verfolgen, wie es in den Protagonisten arbeitet und sie sich letztendlich auch verändern. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, weil er so unaufgeregt daher kommt, man aber trotzdem mittendrin in den teilweise auch mal verwirrten und traurigen Gedanken der vier steckt. Das Buch lässt sich flüssig und gut lesen, das Englisch ist (für mich) gut verständlich, auch wenn es doch sehr britisch ist.
_Schlusswort
A long way down von Nick Hornby ist ein Roman, der zum Nachdenken anregt. Die sehr ruhige Schreibstil ist sicherlich nicht für jeden etwas und viele werden die Geschichte aufgrund der kaum vorhandenen Spannung als langweilig empfinden. Mir hat aber genau das gut gefallen, weil es mehr Platz für eigene Gedanken lässt. Alles in allem konnte mich das Buch fesseln, ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen und mit den sehr speziellen, aber sympathischen Protagonisten mitleiden, musste aber auch des Öfteren lächeln. - Anja Hansen
Rabenflug
(28)Aktuelle Rezension von: ViktoriaScarlettNach dem Buch »With my Eyes« musste ich unbedingt auch in dieses eintauchen und bin von Anja Hansens Ideen begeistert. Warum werde ich dir im Folgenden verraten.
Meine Meinung zum Cover (auf Lovelybooks [07.05.2022] wird wohl ein Altes angezeigt):
Das Cover hat etwas, das man einen Blick angezogen hat. Durch den Hintergrund wirkt es mystisch und magisch. Jedoch hätte ich dahinter keine Geschichte mit Paranormalem vermutet. Zu sehen ist wohl Liara mit ihrem geflügelten Begleiter. Mit genügend Bildschirmhelligkeit leuchtet der Mond hervor.Meine Meinung zum Inhalt:
Im Buch »With my Eyes« kam ein Todzubi vor und machte mich so neugierig, dass ich unbedingt dieses lesen musste. Denn eines war klar – ich musste sie kennenlernen und mehr erfahren. Deshalb landete ich in dieser Geschichte. Anja Hansen ist es mit ihrer direkten Erzählweise wieder gelungen, mich gut zu unterhalten.Schon in den ersten Sätzen machte ich mit Liara Bekanntschaft. Denn von ihr und aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Liara ist tot und „lebt“ ein Leben nach dem Tod. Naja zumindest irgendwie. Ihr Tagesablauf war immer gleich. Ein stetiger Trott, der durch einen komischen Fremden unterbrochen wurde. Das Geschehen wurde mit schwarzem Humor beschrieben. Gleichzeitig schaute die Autorin darauf, dass den Tod auch etwas Ernster einzubauen. Die Story verlief flüssig und solide, wodurch ich das Büchlein an einem Abend las. Ich mochte die Art und Weise, wie Anja Hansen mit dem Setting umging. Parallel wuchs meine Neugier gegenüber den Todzubis. Doch auch was der Vogel machte, wollte ich wissen. Ich erfuhr über Beide einiges und doch zu wenig.
Das Ende war genial gemacht, denn es entlockte mir ein richtiges Schmunzeln. Der Geschichte ist es gelungen, mich zu amüsieren und zeitgleich zu berühren. Sowohl die Figuren, als auch der kleine Weltenbau haben mich überzeugt. Gern mehr davon!
Mein Fazit:
Mit »Rabenflug« gelang es der Autorin mich gleichzeitig zu amüsieren und zu berühren. Ich fand schwarzen Humor vor, aber auch Ernsthaftigkeit und eine gute Story. Der Weltenbau ist klein, doch die Idee dahinter ist groß. Am liebsten würde ich nochmal darin eintauchen. Das Büchlein ließ sich locker und schnell lesen, sodass ich an einem Abend durch war. Liara ist eine Protagonistin, in die ich mich sofort hineinfühlen konnte.Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
Das eBook wurde von mir über Kindle Unlimited gelesen und anschließend freiwillig rezensiert.
- Michael Tsokos
Dem Tod auf der Spur
(175)Aktuelle Rezension von: HoldenTsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen.
- Juli Zeh
Leere Herzen
(312)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueEin sehr gesellschaftskritischer Roman wurde hier erschaffen. Wir lernen das Geschäftsmodell von Britta und Babak kennen und bis ich begriffen hab bzw realisiert habe, ja das machen die bzw das versteht man unter der Brücke, hat ein bisschen gedauert. Während der Geschichte wurde es teilweise spannend und dann das Ende, was mich nicht ganz so glücklich zurück lässt.
Trotz Ende kann ich das Buch empfehlen!
- Arto Paasilinna
Der wunderbare Massenselbstmord
(247)Aktuelle Rezension von: eletroeHat mir nicht zugesagt, bin einfach nicht warm geworden mit dem Buch. Hab es dann aufgegeben .. 😔
- Faye Kellerman
Der Schlange List
(28)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Ein schießwütiger Gast in einem Nobelrestaurant sorgt nicht gerade für gute Kritiken. Detektive Peter Decker bekommt den Fall auf den Tisch und braucht nach dem Killer nicht lange zu suchen. Doch was war sein Motiv? Da sich der Killer selbst noch am Tatort erschossen hat, steht Peter vor einem Rätsel.
Aber anstatt den Fall einfach zu den abgeschlossenen Akten zu legen, beschäftigt er sich weiter mit dem Selbstmörder und Freunde hatte er scheinbar keine und beliebt war er auch nicht. Peter macht sich damit weder in seiner Familie Freunde noch unterstützt ihn sein Chef bei seiner Recherche! Doch wer Peter kennt, weiß, das es weiter geht! - Stephan Ludwig
Zorn - Wo kein Licht
(185)Aktuelle Rezension von: supersusiHauptkommissar Claudius Zorn hat gleich mehrere Fälle aufzuklären. Ein Mann, der sich von einer Brücke stürzt und dabei erschießt, ein Massenunfall und einen Vermissten. Da sein Assistent Schröder auch bei dem Unfall verletzt wurde und nun im Krankenhaus liegt, ist er ziemlich aufgeschmissen, denn eigentlich macht Schröder die ganze Arbeit. Zorn kommt kaum mit sich selbst zurecht, geschweige denn mit seinem Alltag, von der Arbeit ganz zu schweigen. Seine Büroarbeits - und Recherchekompetenzen sind fast so schlecht wie seine sozialen/zwischenmenschlichen Fähigkeiten. ( Aber irgendwie mag man ihn doch.) Als Zorn Zusammenhänge bei den Fällen erkennt, wird ihm nicht geglaubt.
Ich mag dies Ermittlerduo sehr. Ich habe aber auch schon die Verfilmung von einem Buch dieser Reihe gesehen und so hatte ich immer Schröder und seine nette Art vor Augen und nicht den im Buch beschriebenen Schröder. Der Schauspieler spielt die Rolle super. Der Schröder im Buch unterscheidet sich nur optisch von der Verfilmung.
Das Buch ist spannend und humorvoll, enthält aber auch grausige Szenen. Mir hat das Buch gut gefallen und ich werde mehr aus der Reihe lesen.
- David Guterson
Östlich der Berge
(30)Aktuelle Rezension von: CallsoOh nein, das Buch hat mir nicht gefallen.
David Gutersn ist schon ein guter Geschichtenerzähler, in diesem Frühwerk kann er diesen Nachweis - meiner Meinung nach - jedoch nicht gerecht werden.
Ein triste, öde Story. Eine Geschichte, die leider viel zu langatmig erzählt wird. Immer wieder verfängt sich der Autor in langen Schilderungen, in Beobachtungen für die Natur....
Ein alter, kranker Mann bricht auf in die Berge, um dort Selbstmord zu begehen. Auf dem Weg jedoch ereignen sich durch einen Unfall und durch seine Hunde kleine Geschichtchen....
Mir war das Werk zu trocken, auch die düstere Stimmung hat mich wenig angesprochen.
Gleichwohl ein Werk mit hohem Niveau. Und dass Guterson auch ganz anders kann, hat er mehrfach bewiesen...
- Nick Cave
Und die Eselin sah den Engel
(81)Aktuelle Rezension von: Just-PublishDa ich vorher nie ein Buch in so derber Sprache verfasst gelesen hatte, war ich zunächst irritiert, dann aber recht schnell begeistert, denn dieses Buch ist faszinierend. Da ist diese Wortgewalt - irgendwo habe ich gelesen, dass Nick Cave dieses Buch mit einem Fremdwörterlexikon in der Hand geschrieben hat - die mich nicht losgelassen hat und manchmal war es auch einfach Abscheu. Dieses klassische Bild von dem Unfall, bei dem man nicht wegschauen kann. Denn es geht wirklich derb zu. Es fesselt und stößt ab. Zumindest mir erging es so.
Euchrid Eucrow, der Hauptprotagonist ist das, was wir einen Niemand nennen würden. Er ist ein Außenseiter, stumm und voll teilweiser philosophischer Betrachtung für das Leben, das er duldet. Er und sein Zwillingsbruder werden von seiner schwer alkoholkranken Mutter in einem alten Chevy zur Welt gebracht. Und fortan betrachten wir die Welt mit seinen Augen. Eine furchtbare Welt, die wir uns hier so nicht vorstellen möchten. Ein Südstaatendrama der anderen Art.
Ich bin durch einen Zufall (den es ja nicht geben soll) über dieses Buch gestolpert und seither auch ein großer Fan seiner Musik.
Meine Empfehlung: Unbedingt auch in Englisch lesen.
- Bo R. Holmberg
Rabenseelen
(10)Aktuelle Rezension von: TefelzIm Bücherregal stand die ganze Zeit dieses unspektakuläre Cover und irgendwie habe ich immer etwas anderes vorgezogen. Dann habe ich es doch mitgenommen und in den Mittagspausen gelesen und ich habe es nicht bereut.
Geschichte: Um 1850 in Schweden in sehr ländlicher Umgebung wird ein Knecht tot aufgefunden. Es ist Frühjahr und die Leiche lag wohl den ganzen Winter im See unter Eis. Polizeiamtmann Morell wird hinzugerufen und kann keine Spuren eines Verbrechens finden. Also entscheidet er auf Selbstmord. Als Wochen später der Bruder des Opfers mit einer Sense umgebracht wird, in die die Buchstaben INRI eingeritzt sind, ist er sich nicht mehr so sicher, dass es sich bei der ersten Leiche um Selbstmord handelt und untersucht nochmal den Fundort und die Hütte und entdeckt die gleichen Buchstaben...
Alleine schon die Stimmung des Buches, versetzt einen sofort in die wortkarge Landschaft des 19. Jahrhunderts. Das Auftreten der einzelnen Personen und die Gespräche und Denkweisen untereinander verraten schon das Jahrhundert und die Unmöglichkeit Dinge direkt anzusprechen. Die Personen sind gut dargestellt und das ganze Buch ist sehr flüssig geschrieben. Der Grund warum die Knechte sterben müssen, ist lange unklar und steigert die Spannung. Irgendwann ist dann jedoch klar, warum das alles so passiert und die Auflösung überrascht nicht so wirklich.
Das ist aber auch der einzige Schwachpunkt, dass es nicht mit einem Aha Effekt endet. Die Geschichte ist gut erzählt und sicherlich auch für historisch angehauchte Leser sehr interessant. Anscheinend gibt es in Schweden wesentlich mehr Teile von und über Polizeiamtmann Morell, wobei in Deutschland nicht alle übersetzt sind. Dieser Roman kann sehr gut alleine gelesen werden und wurde in Schweden mit dem Krimipreis ausgezeichnet. Wie ich finde, zurecht !
- Kathy Reichs
Hals über Kopf
(325)Aktuelle Rezension von: Nala73Mit jedem Band den ich lese wird diese Reihe besser und ich kann es kaum erwarten mit dem nächsten anzufangen.
Was wie ein harmloser Exkurs auf eine idyllische Ferieninsel beginnt, endet für die forensische Anthropologin Tempe Brennan in einem Albtraum. Archäologische Grabungen im Sand von Dewees Island, South Carolina, fördern nicht nur bestattete Ureinwohner zutage, sondern auch eine Leiche, die erst vor wenigen Jahren verscharrt worden ist. Damit nicht genug. In einem Sumpfgebiet auf dem Festland werden Überreste eines vermeintlichen Selbstmörders entdeckt. Eigenartige Einkerbungen an den Halswirbeln des Toten sagen Tempe, dass eine makabre Verbindung zwischen den beiden Fällen bestehen muss .
- Morton Rhue
Ich knall euch ab!
(547)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchDas Buch machte mich neugierig, Cover und Klappentext lasen sich sehr spannend - ein brisantes Thema.
Leider war nach wenigen Seiten klar, dass das Buch und ich sicher keine Freunde werden.
Der ungewöhnlich, für mich persönlich sehr verwirrende Schreibstil waren einfach nichts für mich...ich konnte damit leider so überhaupt nichts anfangen und hab auch (leider) sehr schnell die Lust am lesen verloren.
Schade denn die Geschichte wäre bestimmt sehr interessant gewesen, nur die Aufmachung fand ich ganz und gar nicht mein Fall.
Wandert daher leider weiter...
- Arnaldur Indriðason
Menschensöhne
(255)Aktuelle Rezension von: Clarissa03Zwischendurch war es nicht schlecht, aber ganz konnte mich dieses Buch, besonders zum Ende hin, nicht überzeugen.
Leider gab es bei der Übersetzung Fehler und mittendrin passte etwas nicht.
Das Thema mit dem Pharmakonzern war vom Prinzip her ganz gut, aber artete zum Schluss sehr aus.
- Nora Roberts
Im Licht des Vergessens
(100)Aktuelle Rezension von: Bibi1999Phoebe MacNamara ist eine vom FBI ausgebildete Expertin in Sachen Geiselnehmer und Amokläufer. Als sie Duncan kennenlernt ist sie der Meinung, dass sie unverwundbar ist. Doch dann wird sie von einem Unbekannten überfallen. Von da an passieren immer wieder merkwürdige Dinge, die ihr Angst machen.
Das Buch umfasst 623 Seiten. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Hauptsächlich wird jedoch die Geschichte aus Phoebes Sicht erzählt. Neben ihrer Sicht gibt es auch noch die von Duncan und die des Täters. Dabei erfährt der Leser aber nicht, wer sich hinter dem Täter verbirgt.
Der Titel passt meiner Meinung nach sehr gut, da Phoebe ihrer Verbindung zum Täter und diesen selbst vergessen hat. Erst nach einigen Denkanstößen kommt sie ihm auf die Spur.
Phoebe wird als starke und sehr selbstbewusste Frau beschrieben. Zuhause hat sie das Problem, dass sie an ihr vererbtes Haus gebunden ist und darin weiterhin leben muss, wenn sie möchte, dass ihre Mutter dort leben kann. Zudem ist sie eine alleinerziehende Mutter und vollberufstätig. Auf der Arbeit hat sie das Problem, dass es einige Polizisten gibt, die nicht damit klarkommen, von einer Frau Befehle zu erhalten und Phoebe das Leben sehr schwer machen. Doch auch ihre Kindheit war alles andere als einfach. Betrachtet man all diese Dinge zusammen, kann man sehr gut nachvollziehen, warum Phoebe so ist wie sie ist.
Der Start in die Geschichte hat mir gut gefallen. Man konnte Phoebe gleich bei ihrer Arbeit begleiten, als sie einen Mann von einem Dach stürzen möchte. Dadurch kommt Duncan relativ schnell ins Spiel. Die Spannung wird von Beginn an aufgebaut, da man sehr schnell merkt, wie die Männer an ihrer Arbeitsstelle auf sie und ihre Anweisungen reagieren. Auch der Überfall auf Phoebe kommt relativ schnell danach, was die Spannung aufrechterhält.
Das Ende wurde dann nochmal richtig spannend. Ich hatte bis zu dem Zeitpunkt, als Phoebe selbst erfährt, wer der Täter ist, keine Ahnung, wer er sein könnte. Der Ausgang der Geschichte hat mir gut gefallen. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man noch etwas mehr erfährt. Ich habe mir vor allem die Frage gestellt, ob aus Ava und Dave etwas wird, ob Essie es schafft, das Haus zu verlassen und wie sich die Geschichte zwischen Duncan und Phoebe weiterentwickelt. Leider sind diese Fragen unbeantwortet geblieben.
An der ein oder anderen Stelle habe ich mir gewünscht, dass manche Dinge und Situationen noch etwas näher beschrieben werden bzw. mehr Informationen enthalten. Dennoch ist es ein sehr gutes Buch, welchem ich 4 Sterne gebe.
- Franziska Wilhelm
Meine Mutter schwebt im Weltall und Großmutter zieht Furchen
(18)Aktuelle Rezension von: GruenenteMilla betreibt mit ihrer Mutter, der Großmutter und ihrem drei Jahre älterem Onkel Janos die Sportplatzkneipe in Strottenheim. Der Fußballverein verliert immer und auch viele Kunden gehören eher auf die Verliererseite des Lebens. Auch die Kneipe hält die Familie gerade mal so am Leben.
Die Mutter ist ätherisch schön und schwebt durchs Leben. Die „Großmutter Lucia war so fest im Boden verankert, dass sich ihre Füße beim Gehen nur wenige Millimeter von Der Erde lösten.“ Ihre Fußabdrücke glichen deshalb Furchen. Soweit zum Buchtitel.
Das besondere an der Kneipe ist die Nähe zur Bahnstrecke und zu einem Punkt, an dem sich Menschen gerne vor den Zug warfen. Die Familie setzt viel Ehrgeiz in die Rettung der Lebensmüden die vor dem Zug, mit dem sie ihr Leben beenden wollen, gerne noch ein Bier in der nahen Kneipe trinken.
Soweit zu den skurilen Lebensumständen von Milla. Einer jungen Erwachsenen, die viel träumt, aber sich auch nicht zu einer Veränderung entschließen kann.
Bis zu dem Tag, an dem sich Kalle nicht vor den Zug warf. Das ist auch der Tag, an dem Janos ohne Abschied nach Bratislava aufbricht. Ihrer Hauptbezugsperson beraubt, fährt sie mit Kalle und dessen schrottreifen Bulli hinterher.
Zum Teil lustig, sarkastisch, traurig, froh, dramatisch und spannend. Ein Buch über viele ziellose Menschen, die sich treiben lassen um vielleicht mal per Zufall den eigenen Weg zu finden.
Mit offenem Ende, das eine Fortsetzung möglich macht. Leicht schräges Buch, dass zum herausgebenden Verlag passt. - Annette Eickert
Burning Wings (Das Erwachen)
(35)Aktuelle Rezension von: christiane_brokatekurzbeschreibung:
Die Menschen denken seit Anbeginn, gute Taten bringen sie in den Himmel. Welchem Trugschluss sie doch unterliegen.
Burning Wings entführt dich in eine Welt, die anders nicht sein könnte.
Damian erwacht an einem Ort, den er nicht kennt und er kennt sich selbst nicht. Damit beginnt sein Albtraum. Aber träumt er nur oder ist alles um ihn herum Wirklichkeit?
meine Meinung:
toler fantasyreihe anfang, der Schreibstil ist sehr flüssig locker und gut zu lesen. Die Autorin schreibt sehr phantasievoll man taucht ab in eine ander welt. ist gefangen in ihr und hofft nie wieder aufzutauchen. das buch lässt sich schnell lesen viel zu schnell meines erachtens.
Die Charaktere sind ausführlich und super erklärt, man fühlt mit ihnen mit.
wie Damian aufwacht und seine Schmerzen hat und was ihm alles passiert und wie er in dieser paralelwelt klar kommt ist einzigartig,einfühlend und wie als ob es wirklich passiert erzählt.
Mein Fazit:
Die idee der Geschichte ist super umgesetzt.Die Autorin hat in ihrem ersten Teil fiel Phantasie hineinfliessen lassen.Und das macht diesen ersten Teil sehr lesenswert empfehlesnwert um sich für paar Stunden entführen zu lassen, in eine andere Welt und eins zu werden mit der Geschichte und es besteht suchtgefahr.
das Cover:ist zeitlos,phanasievoll,düstern.
der titel :phantasievoll , - Wolf Haas
Silentium!
(188)Aktuelle Rezension von: Lilli33Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (1. August 2000)
ISBN-13: 978-3499228308
Preis: 10,00 €
Ein Wahnsinns-Humor
Inhalt:
Privatdetektiv Brenner wird in ein katholisches Internat in Salzburg gerufen. Ein ehemaliger Zögling behauptet, vor Jahrzehnten von einem Bischofskandidat missbraucht worden zu sein. Doch bevor der Brenner noch groß ermitteln kann, ist der Mann auch schon tot …
Meine Meinung:
Den Schreibstil von Wolf Haas muss man mögen, sonst wird das nix mit der amüsanten Lektüre. Der Stil ist schon stark gewöhnungsbedürftig mit seinen umgangssprachlichen Elementen, seinen unvollständigen Sätzen, dahin geworfenen Satzbrocken. Da scheinen die Gedanken des Erzählers schneller zu sein, als er sie zu Papier bringen kann. Auch wenn es etwas anstrengend zu lesen ist, macht dieser Stil für mich den Reiz dieses Buches aus. Und natürlich der Wahnsinns-Humor, so trocken, da kann man sich das Handtuch sparen.
Der Kriminalfall ist ganz schön verzwickt, muss aber hinter den unzähligen lockeren Sprüchen fast ein wenig zurückstecken. Er ist in sich abgeschlossen. Insofern ist es nicht schlimm, wenn man die vorherigen Bände der Reihe nicht kennt.
Die Privatdetektiv Brenner-Reihe:
1. Auferstehung der Toten
2. Der Knochenmann
3. Komm, süßer Tod
4. Silentium!
5. Wie die Tiere
6. Das ewige Leben
7. Der Brenner und der liebe Gott
8. Brennerova
★★★★☆
- Martin Suter
Ein perfekter Freund
(433)Aktuelle Rezension von: LobitixDas Buch ist gut aufgebaut und es ist spannend. Es hat einige unerwartete Plots die mich überrascht haben. Jedoch hat sehr viele detaillierte und genaue Beschreibungen die das Buch in die Länge ziehen und es anstrengend mache es zu lesen. Das Buch ist von der Sprache her jedoch leicht verständlich.
Ich würde das Buch weiterempfehlen, wenn man einen leichteren Krimi lesen möchte.
LG Lobitix
- Kathy Reichs
Blut vergisst nicht
(172)Aktuelle Rezension von: Nala73Ein Mann, der nicht ein-, sondern gleich zweimal den Tod gefunden zu haben scheint, gibt Forensikerin Tempe Brennan Rätsel auf. Seine Spur führt nach Hawaii. Hier wird Tempe prompt mit den von Haien verunstalteten, seltsam tätowierten Überresten eines Kleindealers konfrontiert. Das Inselparadies wird für Tempe schnell zum heißen Pflaster. Denn die örtlichen Drogenhändler reagieren auf neugierige Ermittlerinnen so instinktiv wie Haie auf einen blutigen Köder.
- Agatha Christie
Kurz vor Mitternacht
(86)Aktuelle Rezension von: buch_klatschAgatha Christie ist eine Meisterin darin, die Geschichte raffiniert und mit Wendungen zu erzählen. Sie schafft zunächst eine Atmosphäre, die die Charaktere zusammenhangslos erscheinen lassen. Im weiteren Verlauf spielt allerdings jeder Charakter eine Rolle, es bleibt nur die Frage offen welche.
Agatha Christie führt Dich nämlich geschickt auf eine falsche Fährte und Du bist Dir sicher, dass Du eigentlich die Auflösung kennst. Jedoch wirft die Autorin in dem Kriminalroman immer wieder neue Informationen in den Raum, die alles verändern und das Buch spannend bis zur letzten Seite machen.
Jedes Puzzelstück wird zum Ende aufgelöst, auch wenn das Ende etwas überzogen war. Wenn man darüber hinwegsieht, ist das Buch ein spannendes Rätsel, welches ich nicht lösen konnte.
𝖥𝖠𝖹𝖨𝖳
Ein raffinierter Kriminalroman der mit einer guten Auflösung.
4 | 5 Sterne 🌟
________________________
Liebe Grüße,
Jeanette
- Jeremy Bates
SUICIDE FOREST
(51)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtMEINE MEINUNG
Das Buch habe ich auf Empfehlung meines Lebensgefährten gelesen und muss leider sagen, dass wir so gar nicht denselben Geschmack teilen. Er hat das Buch gefeiert und sich sofort den nächsten Band bestellt, ich fand es in Ordnung - mehr aber auch nicht.
Ethan möchte zusammen mit seinen Freunden den Mount Fuji erklimmen doch auf dem Weg dahin wird die Truppe gestoppt. Der Aufstieg sei nicht möglich, da ein Unwetter im Anmarsch sei und es dann zu gefährlich wäre. Enttäuscht machen die jungen Leute Rast auf einem Parkplatz wo sie auf zwei andere Reiselustige treffen. Diese erzählen ihnen vom Aokigahara Jukai - dem Selbstmord Wald. Die beiden wollen ihn erkunden und suchen noch weitere Abenteuerlustige die sich anschließen wollen. Nach kurzer Diskussion schließen sich die Gruppen zusammen und ziehen in den Wald. Sehr schnell treffen sie auf erste Anzeichen von selbstmordgefährdeten Menschen. Davon angestachelt begeben sie sich immer tiefer in den Wald hinein, teilen sie zeitweise sogar auf um die eigenen Sensationsgier zu befriedigen. Bald bricht die Nacht an und die Truppe beschließt in dem Wald zu zelten. Keine gute Idee, denn der Forst ist berüchtigt dafür ein unheiliger Magnet zu sein und außerdem soll er von Geistern heimgesucht werden. Ethan und die meisten seiner Freunde halten das für Humbug, doch am nächsten Morgen fehlt jemand und schon bald machen die Camper eine grausige Entdeckung. Alles läuft schief und am Ende versuchen nur noch drei von sieben leben aus der grünen Hölle zu entkommen.
Der Schreibstil ist mir viel zu langatmig. Bevor die Geschichte wirklich Fahrt aufnimmt und Spannung aufkommt sind zweidrittel der Handlung um. Ich musste mich wirklich anstrengen am Ball zu bleiben und wenn mir das Buch nicht wärmstens empfohlen worden wäre hätte ich es vielleicht einfach zur Seite gepackt. Für einen Thriller ist mir das echt zu wenig. Dafür gefällt mir der wahre Teil der Geschichte. Ich mag es, dass einige Bestandteile der Geschichte im echten Leben so stattfanden, so grausam wie es auch ist.
Die Figuren sind mir zu blass. Über Ethan erfährt der Leser eine Menge, ihn lernte ich gut kennen aber die restlichen Mitglieder der Gruppe sind mir zu eindimensional.
LESEEMPFEHLUNG ?
Nein. Das Buch ist mir zu langatmig und hat dadurch zu wenig Spannung für einen Thriller. Die Figuren sind zu blass obwohl genug Handlungsfreiraum zur Entfaltung vorhanden ist auf 520 Seiten. Der wahre Kern hingegen hat mir gut gefallen.