Bücher mit dem Tag "selbsthilfegruppe"
63 Bücher
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.790)Aktuelle Rezension von: LeonkohlIn dem Buch geht es um Hazel Grace Landcaster, 17 Jahre alt und hat mit 13 eine Krebsdiagnose bekommen. In der Selbsthilfegruppe lernt sie dann Augustus Water kennen, in den sie sich dann auch verliebt. Die unternehmen eine Reise nach Amsterdam, um Hazels Lieblingsautor zu treffen. Das war leider ein totaler Reinfall. Später gehen sie ins Anne-Frank-Haus und Hazel und Augustus kommen zusammen. Sie erleben eine romantische, aber auch schwierige Beziehung, in der der eine den anderen immer braucht.
Am Anfang fand ich das Buch sehr langweilig. Es war so wie jedes andere Buch auch. Beim Schreibstil konnte ich auch nichts neues und besonderes erkennen. Ich muss auch sagen, dass ich auch ein bisschen enttäuscht war, weil ich schon mehrere Bücher gelesen habe und die mir deutlich besser gefallen haben. Es war auch ein bisschen nervig, weil diese Art und ich weiß, dass es nicht schön ist, wenn man an Krebs erkrankt, aber es war einfach nur nervig und einseitig, dass jeder von ihnen gleich mit der Situation umgegangen ist. Also ich hätte mir halt gewünscht, dass mehr unterschiedliche Emotionen gezeigt werden.
Wen ich zum Anfang auch nicht leiden konnte, war Peter Van Houten. Er war einfach nur nervig mit seiner Art und wie er mit den Menschen umgegangen ist.
Nachher zum Ende wurde es, für mich, viel spannender und es hat mir auch sehr viel mehr gefallen. Ich konnte mich viel besser in Van Houten hineinversetzen, weil ich dann auch seine Hintergrundgeschichte kannte und wusste, warum er so ist wie er ist und konnte ihn dann auch verstehen. Kommen wir jetzt zu den Brief von Gus an Peter. Er war für mich die beste Stelle im ganzen Buch, weil es einfach die Wahrheit ist, die Gus da rein schreibt.Zusammenfassend sage ich: Anfang, total langweilig und genauso wie jedes andere Buch auch. Das Ende war mega geil und cool.
- Mary Kay Andrews
Sommer im Herzen
(191)Aktuelle Rezension von: Melanie_LudwigInhalt
Grace Stanton ist eine erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin. Als sie jedoch ihren Ehemann dabei erwischt, wie er sie mit ihrer Assistentin betrügt, gehen die Pferde mit ihr durch: Sie fährt seinen teuren, heißgeliebten Sportwagen in den Swimmingpool. Kurze Zeit später passt ihr Haustürschlüssel nicht mehr, ihre Kreditkarten sind gesperrt und auch der Zugang zu ihrem Blog ist gelöscht. Sie reicht die Scheidung ein, doch der Richter verdonnert sie erst einmal zu einer Trennungsbewältigungstherapie. Das hat ihr gerade noch gefehlt!
Am Anfang denkt Grace noch, dass sie mit den anderen vier Teilnehmern absolut nichts gemeinsam hat. Doch dann verhält sich die Therapeutin so seltsam, dass die fünf beschließen, ihre eigene Gruppensitzung jeden Mittwochabend in der „Sandbox“ abzuhalten. Dabei stellen sie schnell fest, dass sie doch mehr verbindet, als sie dachten. Können sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und zusammen einen neuen Weg ins Leben finden?Das Buch hat mir gut gefallen auch wenn es etwas langatmig ist. Man kann lachen und erfährt von den einzelnen. Schicksalen und auch die Liebe darf nicht fehlen.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(1.897)Aktuelle Rezension von: lauri2001Ich war nach „Ein ganzes halbes Jahr“ sehr gespannt auf Lous Geschichte und wie es mit ihr weiter geht. Aber nach einiger Zeit hat mich das Buch tatsächlich gar nicht mehr so angesprochen. Da es jahrelang auf meinem SuB lag, habe ich es jetzt aber trotzdem gelesen und ich muss sagen, dass es sich nur so halb gelohnt hat.
Natürlich war es sehr interessant, Lous Leben (oder eher Dasein) zu verfolgen, aber es war auch etwas trist und langweilig. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Verbindung zu Will auftaucht und auch noch darüber hinaus, fand ich es sogar teilweise echt frustrierend. Vorallem da man das Gefühl hatte, dass Lou die größte Phase der Trauer schon überwunden hat. Ich denke auch, dass Jojo Moyes genau diese Gefühle auslösen wollte. Mir war es aber einfach zu viel, da sich Lou bis zum Ende des Buches wirklich kaum weiterentwickelt hat.
Die anderen Charaktere haben mir dafür sehr gut gefallen und besonders die „Weiterleben“-Gruppe sowie Louisas Familie bringen auch eine gute Prise Humor in das Buch. Ab dem dritten Drittel hat es mir auch deutlich besser gefallen, aber bis dahin war die Geschichte ziemlich langatmig, wo selbst der angenehme Schreibstil von Moyes nicht drüber hinwegtäuschen konnte.Fazit
Wenn ihr wirklich unbedingt wissen wollt, wie es mit Louisa weiter geht, könnt ihr das Buch gern lesen und ich würde es empfehlen. Wie gesagt, der Humor kommt hier (besonders im letzten Drittel) nicht zu kurz. Für mich hätte es die Geschichte aber nicht zwingend gebraucht, was auch der Grund war, weshalb das Buch letztendlich sooo lang auf meinem SuB lag. Den dritten Teil der Reihe werde ich nicht lesen, aber auf jeden Fall noch andere Bücher von Jojo Moyes, denn der Schreibstil gefällt mir sehr gut. - Laura Kneidl
Verliere mich. Nicht.
(1.696)Aktuelle Rezension von: SacideEine Mega tolle Geschichte ich hatte den ersten Teil schon inerhalb ein paar tagen gelesen, das genau so. Das Buch war eine Fortsetzung von Berühre mich nicht. Die Charaktere sind mir so ans Herz gewachsen. Ich musste auch ein manchen stellen bisschen weinen weil ich mich in Sages Lage versetzen konnte. Ich bin gespannt auf den 3.Band des Buches das ich bestimmt auch inerhalb in paar tagen schon fertig lesen werde denke ich mal.
- Nick Hornby
A Long Way Down
(2.408)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDieses Hochhaus ist prädistiniert für Selbstmörder. Doof nur, wenn am Silvester Abend, gleich vier lebensmüde Menschen auf dem Dach erscheinen. Angriffe, Anfeindungen und Beleidigungen, aber dann plötzlich ein umschwenken und die vier sehr unterschiedlichen Menschen, beginnen sich auszutauschen. Sie reden und sie vergleichen und sie fordern und locken und dann ist alles irgendwie anders als zuvor. Ein neues Jahr, ein neues Leben vielleicht sogar? Nick Hornbys schwarzer Humor sucht seines gleichen und ist einzigartig und einfach brilliant. Das Buch ist bitter und spannend zugleich.
- Sina Flammang
Mädchen aus Papier
(41)Aktuelle Rezension von: denise7xyErster Satz
Früher, als ich noch klein war, hatte ich Angst vor dem Spiegel.
Meinung
Maris Familie scheint auf den ersten Blick wie jede andere: Mutter, Vater, Tochter - wäre da nicht das leere Zimmer im Haus, das andere Mädchen auf den Bildern und die oberflächlichen Gespräche, um ja keine alten Wunden aufzureißen. Maris Schwester verschwand als sie drei war und hinterließ eine Lücke, die nicht gefüllt werden kann, so sehr Mari es auch versucht. Doch dann steht Annika urplötzlich nach zwölf Jahren wieder vor der Tür und Mari weiß nicht, wie sie damit umgehen soll.
Vor jedem Kapitel gibt es einen kurzen Gedanken von Mari, über den Inhalt oder einem dazu passenden Gedanken oder Thema, ehe sie die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt. Der Schreibstil war sehr angenehm und für ein Jugendbuch passend.
Mari hat nicht viele Freunde, auch ihre Eltern scheinen sich von der Masse zurückgezogen zu haben. Von ihrer Schule und den Mitschülern spricht Mari überhaupt nicht, stattdessen nimmt sie uns mit zu einer Gruppentherapie für Kinder, dessen Geschwister weg sind. Sei es durch Tod oder Verschwinden. Sie besucht die Gruppe schon länger und lernte dort ihre beste Freundin Clementine kennen, dessen ältere Schwester starb. Kurz vor Annikas Auftauchen kommt Ole neu in die Gruppe, sein Bruder verschwand spurlos im Urlaub. Die drei werden mit der Zeit zu einem guten Team, wenn auch mit vielen Meinungsverschiedenheiten.
Als ihre Schwester wieder auftaucht, weiß Mari zunächst nicht wie sie sich fühlt. Einerseits froh, andererseits ändert sich gerade ihre ganze Familie und sie fühlt sich alleine und vernachlässigt. Ihre Eltern versuchen es Annika so recht wie nur möglich zu machen und fragen Mari nicht, wie sie sich dabei fühlt. Einige Aktionen haben mich auch wirklich sprachlos gemacht und mich gut in Marie hineinversetzten lassen. Die Geschichte braucht jedoch gerade am Anfang ihre Zeit, um Fahrt aufzunehmen und zieht sich dadurch etwas.Charaktere
Mari unterscheidet sich selbst in Tag- und Nacht-Mari. Erstere übernimmt den Platz der vermissten Tochter und bereitet ihren Eltern nicht unnötig Sorgen, währenddessen bricht die Nacht-Mari aus und stromert des Nachts draußen herum, gegen alle Regeln. Sie ist es auch, die nicht erfreut ist, dass Annika wieder da ist. Doch im Verlauf der Geschichte muss Mari lernen, beide zu einer Person zu kombinieren und sich selbst zu sehen.
Über Ole hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren. Ruhig und noch überhaupt nicht über das Verschwinden seines Bruders hinweg, war er ins sich gekehrt und geriet oft mit Mari aneinander. Clementine war das Gegenteil. Viel zu viel mitzuteilen und eine sehr offensichtliche Essstörung, die keiner der Erwachsenen wahrnahm. Obwohl alle drei doch sehr unterschiedlich waren, so war doch bei allen etwas gleich - sie wurden sich überlassen. Während ihre Eltern sich dem Verlust eines Kindes hingaben, vergaßen sie das andere.
Fazit
Am Anfang etwas zu viel Länge, schöner Schreibstil und eine Reise zu sich selbst und den eigenen Wünschen. 4 Sterne
- Carolin Kippels
Chaostheorie der Liebe
(32)Aktuelle Rezension von: sarah_booksanddreamsBand eins der CHAOSTHEORIE-Dilogie entpuppte sich als kurzweilige Geschichte mit einem ernstem Charakter.
Die Protagonisten waren an sich stimmig & passend.
Der Liebesgeschichte hat es aber leider an Emotionen gefehlt,
und sie wirkte sehr konstruiert;
war an sich aber nett zu lesen.
3,5 Sterne.
- John Green
The Fault In Our Stars
(824)Aktuelle Rezension von: lyla_2912*The Fault in Our Stars* von John Green hat mir in der englischen Originalausgabe zum gleichnamigen Kinofilm, wie auch bereits als deutsches Taschenbuch unglaublich gut gefallen.
Es geht um Hazel, die während ihrer Krebsbehandlung eine Selbsthilfegruppe aufsucht. Dort trifft sie unverhofft auf Augustus, der sie nicht nur auf Anhieb zum Lachen bringt, sondern ihr ein Freund ist, in guten und in schwierigen Zeiten. Als er ihr seinen Herzenswunsch schenkt und die beiden gemeinsam nach Amsterdam fahren, verlieben sie sich ineinander und erleben so gemeinsam die wohl intensivste Zeit ihres gemeinsamen Lebens.
Die Geschichte berührt mich nach wie vor wie kaum eine andere und zählt zu meinen absolut liebsten Liebesgeschichten. Sowohl die Kulisse, als auch die Charaktere und die lockere, humorvolle und gefühlvolle Schreibart ist unvergleichlich schön und ließen mich auch mit dieser Ausgabe, das Buch kaum mehr aus der Hand legen.
Die Stärke von Hazel und Augustus ist bemerkenswert und ihre Verbindung unvergleichlich schön.
Für alle, die echte, authentische, tiefe und schöne Liebesgeschichten lieben!
Der beste Lesestart in mein Lesejahr 2022 :)
- Cecelia Ahern
Vermiss mein nicht
(1.137)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSandy Short sucht. Sie sucht seit klein auf nach Menschen, Gegenständen und Erinnerungen. Dies hat sie zu ihrem Beruf gemacht und leitet eine Agentur, wo sie für andere Menschen etwas sucht/findet. Jack Ruttle kommt nicht über das Verschwinden seines Bruders hinweg und Sandy ist seine letzte Hoffnung. Lange und intensive Telefongespräche helfen ihm an ein Wiedersehen zu glauben. Sandy und Jack verabreden sich, aber sie taucht nie auf. Jack findet nur ihr verlassenes Auto mit einer Menge Unterlagen und er kann ihre letzten Worte nicht vergessen hör nie auf, mich zu finden. Sandy wiederum findet sich im Tal der verlorenen wieder und trifft auf Menschen, nach denen sie seit Jahren sucht und vorallem findet sie sich selbst. Ein wunderschöne romantische, fantastische und märchenhafte Geschichte mit einem kleinen Stück Weltliteratur als Überraschung.
- Andrea Ulmer
Überleben ist ein guter Anfang
(65)Aktuelle Rezension von: KeksTrommelFrauen mit Krebs, die eine Selbsthilfegruppe besuchen, wollen nach dem Tod einer Teilnehmerin, Ihre Weltreise anreten. Ob wohl alle wieder zurück kehren?
Ich finde die Idee wunderbar. Wenn auch nur mäßig realistisch. Ich könnte nicht meine Familie in Sorge zurück lassen. Ich könnte es mir auch absolut nicht leisten. Gut, in diesem Buch nehmen nun alle teil.
Die Charaktere finde ich gut gewählt. Es zeigt, dass jeder ein anderes Umfeld hat. Man erfährt viel über sie und es gibt nicht urplötzlich Wunderheilungen.
Manche der Kontinente wurden mit viel Liebe zum Detail umschriben. Man kann sich alles gut vorstellen und man erfåhrt etwas über diese Kontinente. Andere wurden mit wenig Liebe beschrieben, gehen schnell zuneige und man hat wenig bis keine Infos zu dem Kontinent. Das finde ich sehr schade, da somit die Linie fehlt. Entweder ich beechreibe Orte, die bereist wurden oder ich lasse sie weg, aber so halbherzig?
Liest sellbst, ich kann mir vorstellen, Leute, die einzig auf eine arühselige Geschichte h9ffen, kommen dennoch auf ihre Kosten.
- Alina Bronsky
Nenn mich einfach Superheld
(90)Aktuelle Rezension von: TokallIn ihrem Roman „Nenn mich einfach Superheld“ erzählt Alina Bronsky von Marek, der – entstellt nach einer Kampfhundattacke – an einer Selbsthilfegruppe für Jugendliche mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen teilnimmt. Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs Mitgliedern und einem Therapeuten, der von Marek nur „der Guru“ genannt wird. Neben dem selbstironischen Marek, der stets eine Sonnenbrille trägt und von den meisten Leuten auf der Straße geschnitten wird, gibt es noch den blinden Marlon, Janne im Rollstuhl, Richard mit Beinprothese, Friedrich mit der Autoimmunerkrankung und den psychisch-kranken, homosexuellen Kevin, der sich selbst als „Psycho-Tunte“ bezeichnet. Von den sechs Protagonisten bleiben Richard, Friedrich und Kevin jedoch recht blass. Im Zentrum steht in erster Linie Marek, der sich in Janne verliebt, und mit Marlon um ihre Zuneigung konkurriert.
Die Patienten gehen in der Selbsthilfegruppe sehr direkt und teils wenig empathisch miteinander um, sie schikanieren sich gegenseitig und bezeichnen sich selbst als „die Behinderten“. Der Therapeut plant mit ihnen dann ein Filmprojekt, sie fahren gemeinsam auf eine Ferienfreizeit, wo es wegen Janne zu einem handfesten Streit zwischen Marlon und Marek kommt. Mitten in der Freizeit kommt es dann aber zu einer Zäsur und ein neuer Handlungsstrang entwickelt sich: Mareks Vater, der von ihm und seiner Mutter Claudia getrennt lebt, ist gestorben und Marek fährt zu dessen Beerdigung. Dabei zeigen sich dann erstmals bei Marek, der sonst vorschnell negativ über andere Leute urteilt, Gefühle positiver Natur: Er mag seinen kleinen Halbbruder Ferdinand und will ihn trösten.
In dem Roman zeigt sich wieder einmal der typische Bronsky-Sprachstil, d.h. trotz des ernsten Themas erzählt die Autorin die Geschichte mit bissigem schwarzen Humor und einer Menge Ironie. Das muss man mögen. Und ich fand, dass Bronsky es deutlich besser hinbekommen hat als in ihrem Roman „Der Zopf meiner Großmutter“, in dem sie zu sehr in Richtung Klamauk abgedriftet ist. Doch an die Romane „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“ reicht es auch wieder nicht heran, dafür sind mir die Charaktere nicht überzeugend genug gestaltet worden. Sie wurden mir einfach nicht sympathisch, so dass ich eine große Distanz zu ihnen empfunden habe. Vor allem fehlt mir das warmherzige, die Figuren sind mir allesamt zu negativ geraten, Marek betrachtet seine Umwelt meist böse und ablehnend, er verhält sich seinen Mitmenschen gegenüber sehr gleichgültig, was natürlich auch daran liegt, dass man ihm aufgrund seines äußeren Erscheinungsbilds mit viel Ablehnung begegnet. Das kann ich ja sogar noch nachvollziehen. Aber auch Marlon ist mir zu undurchschaubar. Und Janne finde ich herzlos. Sie spielt mit der Eifersucht der beiden Jungen, die um sie buhlen. Und dann wird angebahnte Liebesgeschichte durch einen anderen Erzählstrang einfach unterbrochen, ebenso wie die Geschichte um die Ferienfreizeit und das Videoprojekt. Diese Zäsur empfand ich als unpassend, stattdessen hätte sich die Autorin weiter der Selbsthilfegruppe widmen können und z.B. ein Zusammenwachsen der Gruppe gestalten können. Auch die Darstellung des Miteinanders in der Gruppe fand ich zu einseitig.
Fazit: Ein Roman zu einem ernsten Thema mit schwarzem Humor erzählt, deutlich besser als „Der Zopf meiner Großmutter“, aber längst nicht so gut wie „Scherbenpark“ oder „Baba Dunjas letzte Liebe“.
- Mathilda Kistritz
Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe
(20)Aktuelle Rezension von: QueenelyzaMathilda ist knapp über 60, hat schon so einiges erlebt im Leben, aber wenn sie sich ärgert, traurig ist oder einfach nur über ihren Alltag sprechen will, ist niemand da außer ihrem Hund Lotti IV. Das kann doch so nicht sein, denkt sie sich, und überlegt, welche Menschen sie in einer Art Gesprächskreis gerne regelmäßig um sich hätte - und schwupps, ist ihre inoffzizielle Selbsthilfegruppe geboren. Und damit die anderen nicht gleich durchschauen, aus welchem Grund sie eingeladen werden, tarnt Mathilda das Ganze als Gourmetzirkel. Bei gutem Essen und erlauchten Weinen redet es sich ja auch besser, nicht wahr?
Und munter geht es los mit diesem Gesprächskreis, zu dem drei andere Personen geladen werden. Drei Frauen und ein Mann - und natürlich geht es um Themen, die Mathilda selbst, aber auch die anderen betreffen. Gesundheit, Liebe, der Arbeitsmarkt, das leidige Älterwerden und die damit einhergehenden körperlichen Unzulänglichkeiten, nichts bleibt im Schrank. Alle Themen werden frisch und frei von der Leber weg diskutiert, oftmals etwas provokativ, aber immer niveauvoll, auch wenn das eine oder andere Klischee schon um die Ecke lugt. Aber auch Klischees gehören eben zum Leben und bewahrheiten sich doch von Zeit zu Zeit...
Mir haben die Gesprächsrunden, bei denen sich so nach und nach auch ein Teil der Vergangenheit der Teilnehmer entfaltet, gut gefallen. Am köstlichsten war das Gespräch über Sexualität, das ganz doll peinlich hätte werden können, aber die Autorin hat es geschafft, hier tatsächlich den Stammtisch- und Prollhumor außer acht zu lassen und die Situation der Best Ager gelungen zu thematisieren.
Der Klappentext aber - nun, der passt nicht wirklich zum Buch. Denn der Gourmetzirkel kommt nur insofern vor, dass zu Beginn der Kapitel erwähnt wird, was es zu essen gibt. Wer gemeinsames Kochen oder gar Rezepte erwartet, der wird enttäuscht. Das Buch besteht eben "nur" aus den jeweiligen Gesprächsrunden, Dies wird aber von der Autorin momentan angepasst, da es hier schon mehrfach Missverständnisse gab. Ebenso finde ich, dass man dieses Buch nur lesen und verstehen wird, wenn man selbst schon etwas älter ist. Ich würde ab 40 aufwärts als Lesealter empfehlen - denn sonst kann man die Sorgen um Altersflecken, Eheschwierigkeiten und Krankheiten wohl eher weniger nachvollziehen. Das Alter hat es eben in sich - aber trotzdem gibt es hier genug zu lachen, schmunzeln und sich ertappt fühlen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und wenn dann der Klappentext auch stimmt, dann findet das Buch hoffentlich die Leserschaft, die es verdient. - Tess Gerritsen
Die Chirurgin
(1.989)Aktuelle Rezension von: KarenAydinSo, dieses Mal habe ich mir einen Klassiker vorgenommen, den ich schon zweimal begonnen, aber nie beendet hatte. Ich wusste allerdings nicht mehr, warum. Nun weiß ich es wieder. Diesmal habe ich durchgehalten.
Worum geht es?
In Boston ist ein Serienkiller unterwegs, der, bevor er seine Opfer durch einen Schnitt durch die Kehle tötet, eine gynäkologische Operation durchführt. Er entfernt den Opfern die Gebärmutter. Detective Thomas Moore und seine junge Kollegin Jane Rizzoli erinnern sich, dass es vor längerer Zeit schon einen solchen Killer gegeben hat – Andrew Capra – doch dieser war von einem seiner Opfer, der Chirurgin Dr. Catherine Cordell, getötet worden. Wer ist also der Serienmörder, den die Presse „Chirurg“ nennt? Und woher kennt er Details der früheren Morde, die nie veröffentlich worden waren?
Kritik
Tess Gerritsen hat Medizin studiert und ein paar Jahre als Internistin praktiziert, bis sie schwanger wurde und ihren Beruf aufgegeben hat. Stattdessen begann sie in dieser Zeit, Romane zu schreiben. Auch wenn sie keine Chirurgin war, so scheint sie doch einen kompetenten Einblick in den Arbeitsalltag von Dr. Cordell zu geben, inklusive erfreulich schrecklich-blutig-detailreicher Operationen. Für Fans von Arztserien mit dem obligatorischen arteriellen Springbrunnen im Schockraum eine Wonne.
Grundsätzlich liegt dem Roman eine bodenständige Krimihandlung zugrunde: Morde, Serienkiller, Copycat, Suche nach dem Killer, Rettung in letzter Sekunde, aufregende Schlussszene. Dafür gibt es natürlich von mir Punkte, auch wenn ich Thriller mit reinen Sexualmorden grundsätzlich nicht so mag wie die Darstellung etwas komplexerer Täterpersönlichkeiten. Ich finde den Fall als solchen etwas platt und mir wird die Motivation des Täters auch irgendwie nach der Lektüre nicht so klar, außer dass er eben gern den Uterus entfernt. Verständlicherweise kann ich zum Täter in einer Rezension wenig sagen. Irgendwie macht der halt so sein Ding.
Das, was mich aber eigentlich eher stört, und das mag für viele andere Leser und Leserinnen genau das sein, was sie an Gerritsen mögen, ist, dass ein großer Teil des Romans nicht aus der Sicht der Ermittler (bzw. des Täters, der kommt auch zu Wort) geschildert wird, sondern aus der Sicht des Capra-Opfers Catherine Cordell, die aber natürlich nicht wirklich an den Ermittlungen beteiligt ist. Der englische Titel „The Surgeon“ mag auch beides sein, der Chirurg als Serienkiller und die Chirurgin, das Opfer. Das kann man im Deutschen nicht wiedergeben. Man hat sich aber dafür entschieden, was im Zentrum steht, und das ist eben nicht der Täter.
So zeigt Gerritsen eher, wie jemand, der Opfer eines sexuellen Gewaltdelikts wurde, seinen Alltag nur noch schwer bewältigen kann und eben auch massive Probleme hat, Beziehungen zu führen. Und das über viele, viele Seiten. Gerritsen gibt Einblicke in den Alltag von Vergewaltigungsopfern, die aufgrund von Psychosen, Angststörungen und Zwangshandlungen im Grunde kein Leben mehr führen können. Diese Seite wird in Thrillern in der Regel weitgehend ausgeblendet. Und für mich auch zu Recht, denn ich empfinde vor allem Freude an der Jagd nach dem Täter, dem intellektuellen Puzzlespiel, dem Erwischen in letzter Sekunde. Dass für Opfer in der Realität mit dem Erwischen des Täters nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist wohl klar. Hier mischt sich aber realistisch angelegter Gesellschaftsroman mit fiktionalem Thriller. Das war auch so lange noch okay, bis Cordell eine Beziehung mit Detective Moore anfängt und die heilende Kraft der respektvollen körperlichen Liebe dargelegt wurde. Sex als ehrerbietender Akt. Huch, kurz dachte ich, ich wäre in einem sehr seichten Liebesroman gelandet. Moore ist natürlich auch emotional stark angegriffen und auch sein Gefühlsleben wird sehr länglich dargestellt. Dann aber fährt er plötzlich und ohne Erläuterung weg, um dann doch zu ermitteln. Danke, Moore!
Die Erzählperspektive wechselt. Ich kann da nicht wirklich ein geschlossenes erzählerisches Konzept entdecken, aber das ist vielleicht so ein bisschen wie mit dem Erzählen im Film mit einer Kamera.
Die einzige, die mir wirklich gefallen hat, war Jane Rizzoli, die hier über weite Teile noch etwas im Abseits steht, dann aber in der Reihe wohl nach und nach immer mehr ins Zentrum rückt. Sie reagiert auf die patriarchale Männerwelt der Polizei (und immer, wenn diese geschildert wird, dann blitzen auch die phallischen Kanonen auf) mit Aggression, spielt aber noch eine tragende Rolle und ist mutig und unerschrocken. Mit großem Bedauern stellt Gerritsen aber fest, dass sie leider hässlich ist. Nun gut, aber wenn man doch was Positives sagen möchte. Die Augen sind okay.
„Wieder erkannte er einen Anflug von Verletzlichkeit hinter der Maske der Tapferkeit. Und er sah noch etwas anderes, das ihm vorher nie aufgefallen war. Ein Leuchten in ihren dunklen Augen. (….) Aber wenn man über die unvorteilhaften Züge ihres Gesichts hinwegsah, den kantigen Unterkiefer, die breite, flache Stirn, dann erkannte man plötzlich, dass Jane Rizzoli wunderschöne Augen hatte.“
Wirklich, Tess Gerritsen?
Grundsätzlich ist es ein sehr feministischer Thriller mit stark eindimensionalen Charakteren. Männer sind Täter irgendwie und Frauen Opfer irgendwie (nicht notwendigerweise von Vergewaltigungen), sie bewegen sich (und dieses Bild taucht gefühlte zwanzig Mal auf) wie Gazellen im Großstadtdschungel, immer auf der Hut, und nicht davor gefeit, von den Raubtieren gerissen zu werden, die ihr Beutetier schon längst erspäht haben.
Der Showdown davor war gut, nicht so ganz stimmig, aber gut. Logikfehler sind mir ja meist auch irgendwie egal, weil ein Täter ja auch nicht nach dem großen Täterhandbuch handelt.
Dann kommt aber noch das Ende, im vom Blumenduft erfüllten Krankenzimmer, in der die Morgensonne die Patientin in goldenes Licht taucht, und die Tropfen von Kochsalzlösung, die vom Infusionsbeutel in den Schlauch tropfen, schimmern wie flüssige Diamanten. LOL!
Das darauf folgende Ende war grausam. Irgendwie. Für mich. Da wurde mir ein bisschen übel.
Also: Für wen ist dieser Thriller etwas?
Für alle, die einen etwas realistischeren Zugang zu Thrillern haben, die gern auch die Perspektive der Opfer beleuchtet haben möchten. Für alle diejenigen, denen die reine Thrillerhandlung vielleicht etwas zu langweilig ist und die sich auch an Liebesgeschichten in Krimis erfreuen können, die grundsätzlich nichts gegen etwas „Seichtes“ einzuwenden haben.
- H.C. Scherf
HÜTER DER ANGST
(22)Aktuelle Rezension von: MimiRecklingDies ist das erste Buch, was ich von dem Autor lese und ich kann euch versichern das es definitiv nicht mein letztes sein wird!🥰
Ein Selbstmord einer Frau, beschäftigt Peter Liebig und Rita Momsen, denn war es überhaupt Selbstmord?
Irgendwie deutet nichts darauf hin das ihr jemand etwas angetan hat.🤔🤷♀️
Doch irgendwie kann da was nicht stimmen, den die Tote litt unter einer Wasser Phobie aber soll ertrunken sein.
Und als sie tiefer graben erfahren sie von der Selbsthilfe Gruppe wo die verstorbene immer hingegangen ist.
Und plötzlich passieren noch mehr "Selbstmorde" und das ausgerechnet aus der selben Gruppe...Was stimmt da nicht?
Das müsst ihr schon selber herausfinden!😬🥰
Die Schreibweise von H.C.Scherf ist richtig toll, ich bin angefangen zu lesen und wollte das Buch nicht mehr weg legen!
Es war spannend und Abwechslungsreich, er spricht verschiedene Phobien an die echt interessant sind und die toll recherchiert worden sind.🤗
Man möchte unbedingt wissen wer da seine Finger um Spiel hat. Ich hatte zwischendurch eine Vermutung war aber immer wieder am schwanken...
Liebig und Momsen sind richtig toll zusammen und bringen einen so manches mal zum Lächeln. 😊
Von mir eine absolute Leseempfehlung 💛 🖤
- S.G. Browne
Anonyme Untote
(57)Aktuelle Rezension von: Dyst0piaWorum geht es?Andy lebt im Weinkeller seiner Eltern, ist Witwer und Vater einer siebenjährigen Tochter. Außerdem ist er tot… genau betrachtet eigentlich untot. Von der Gesellschaft ausgeschlossen, findet er den einzigen Trost bei seinen Mit-Zombies. Allen voran bei der attraktiven Selbstmörderin Rita. Denn Zombies streben nach dem Selben, was ihre atmenden Pendanten ersehnen: Liebe!Zombies sind auch nur Menschen…
Zombies haben es in der Romanwelt von S.G. Browne nicht leicht.Sie haben keinerlei Rechte, müssen aber jede Menge Auflagen befolgen. Sie werden geächtet, beschimpft und manchmal aus reinem Spaß zerstückelt. Nachts werden sie wie streunende Hunde eingefangen und in Käfige gesteckt, wenn sie gegen die Ausgangssperre verstoßen. Sollten sie nicht von ihren Angehörigen fristgerecht abgeholt werden, werden sie an Versuchslabore gespendet, enden als Crashtest-Dummy oder werden in einen Zombie-Zoo gesperrt.
Andy ist so ein Zombie.Bei einem Autounfall gestorben und nach der Einbalsamierung wieder auferstanden fristet er ein armseliges Leben im Keller seiner Eltern. Seine Mutter ekelt sich vor ihm und sein Vater hat nur noch Verachtung für seinen Sohn übrig. Die einzigen Personen, bei denen er sich noch wohlfühlt, sind die Mitglieder einer Zombie-Selbsthilfegruppe, genannt „Anonyme Untote“.Hier wird klar, dass Zombies – genau wie die Atmer – weiterhin Gefühle haben. Zu den Gefühlen zählt unter anderem Liebe. Diese entsteht zwischen Andy und Rita, einer wieder auferstandenen Selbstmörderin.Man erlebt mit, wie aus Andy und dem Rest der Gruppe ein rebellierender Haufen wird, die für sich die Rechte einfordern, die die Lebenden für sich allein beanspruchen.Zudem kommen die „Anonymen Untoten“ auf den Geschmack von Menschenfleisch… Was nicht gerade zu ihrer Beliebtheit beiträgt.
Ich hatte mir mehr davon versprochen, als ich den Klappentext gelesen habe.Trotzdem bin ich der Meinung, dass es sich lohnt, das Buch zu lesen. Humorvoll und doch gesellschaftskritisch geht der Autor an die Geschichte heran. Durch die vielen kleinen Kapitel ist das Buch gut geeignet, auch in den knappsten Momenten der Ruhe gelesen zu werden. Man findet dadurch immer wieder gut in die Erzählung hinein.
- J.R.Ward
Vampirträume -
(715)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
Band 12 der Black Dagger Reihe von J.R. Ward trägt den Titel "Vampirträume" und lässt nicht nur den Leser träumen, sondern auch die Vampirrasse von einer neuen Welt träumen. Es ist Teil zwei von Phury's und Cormia's komplizierter Geschichte, doch dieses Buch enthüllt einige Überraschungen mehr, auf die man im Vorgängerband leicht gestupst wurde... Und wenn ich sage leicht dann meine ich eigentlich gar nicht. Nur das der Leser auf etwas großes und unerwartetes vorbereitet wurde. Alles war bisher sehr geheimnisvoll und wer auf die größte Überraschung der Black Dagger Geschichte wartet, der muss bis zum Ende dieses Buches durchhalten.
Phury und Cormia stehen für Tradition. Er als Bruder der Black Dagger soll seinem Volk neue Kämpfer und Auserwählte bescherren um die Vampirrasse zu stärken. Und sie als Auserwählte und seine Erste Partnerin soll seine Kinder austragen, ebenso wie ihre neununddreißig Schwestern.
Was erst gegen Cormia's Willen war entwickelte sich in "Blutlinien" immer mehr zu ihrem ganz persönlichen Kampf. Denn sie begehrt den Primal, will ihn nicht mit ihren Schwestern teilen. Auch er begehrt sie, doch als es wirklich zu ihrem ersten Mal kommt, wird Cormia klar, dass sie ihre eigenen Wünsche für das Wohl ihres Volkes zurückstellen muss. Sie will als Schreiberin auf die Andere Seite zurück. So würde sie über all die Kinder schreiben, aber selber kein Teil mehr davon sein.
Auch Phury hat schwer mit sich zu kämpfen. Nach seinem Rausschmiss aus der Bruderschaft, seiner Verfehlungen und der ganzen Lügerei kann er seinen Platz in der Welt kaum finden. Zwei Dinge sind jedoch klar: Zum einen muss er von den Drogen runter, damit sie seinen Verstand nicht länger vergiften können. Und zum anderen will er nie wieder jemanden enttäuschen. Als er einen Ausweg sieht, steht er kurz davor die komplette Vampirwelt auf den Kopf zu stellen...
Phurys Charakter hat eine sehr starke Wandlung im Verlauf der Bücher durchlebt. Zuerst war er derjenige, auf den sich alle verlassen konnten, der seinem Bruder Schmerz zufügte, weil dieser ihn dringend brauchte und nicht zu vergessen sein eigenes Opfer Vishous' Platz als Primal einzunehmen.
Seinen Schmerz versuchte er in Drogen zu ersticken, wollte die Frau seines Zwillings nicht begehren und die Erinnerungen an seine Eltern - was Z's Entführung damals mit seiner Familie machte - trugen auch nicht gerade zu einer Verbesserung bei. Im Umgang mit seinem "Job" als Primal wusste man bei ihm nie, was als nächstes kommt. Als er Cormia als seine Erste Partnerin entlässt und eine neue wählt, kommt der Stein endlich ins Rollen und diese ganzen Missverständnisse und Zweifel wurden endlich von Verantwortung abgelöst.
In diesem Buch musste man lange warten, bis sich endlich etwas tut. Die Geschehnisse standen alle stark auf der Kippe. Die Hintergrundgeschichte rund um John, Blay und Qhuinn, dem Krieg gegen die Lesser und Omegas Geheimwaffe kamen erst gegen Ende richtig in die Handlung mit rein und da wurde es wirklich spannend, weil die Charaktere irgendwie an ihrem eigenen Scheideweg standen.
Als der gefallene Engel Lassiter auftaucht und der Bruderschaft etwas zurückbringt, was sie glaubten nie wieder bei sich zu haben, war es eine komische Stimmung. Einerseits die lässigen Dialoge, wo sich Engel und Brüder gegenseitig aufziehen und dann wieder der Grund, wieso Lassiter die Brüder überhaupt aufgesucht hat. Das war eine riesengroße Überraschung, der etwas sehr trauriges anhaftete. Über diese Entwicklung wird Ward noch viel schreiben können und ich denke da schlummert noch so manches Geheimnis, das aufgedeckt werden will. Vorallem John erlebt einen kleinen Wandel, der ihn immer mehr zu einem Mann macht.. Ich kann es kaum erwarten mehr zu lesen!!
"Vampirträume" hat bewiesen, dass etwas im Umbruch ist. Sogar ganz gewaltig. Die Schachfiguren haben ihren Platz eingenommen und ganz besonders die Geschichte zwischen John und Lash hat enoremes Potenzial. In jedem Buch spürt man den Krieg und sieht, dank der vielen Perspektivenwechsel, beide Seiten ihre Vorbereitungen treffen, doch jetzt ist die Bedrohung richtig greifbar. Da wird noch einiges auf uns zukommen... - Geneva Lee
Secret Sins - Stärker als das Schicksal
(292)Aktuelle Rezension von: BucherpalastWow. Das war das erste was ich gedacht habe als ich dieses Buch beendet habe. Anfangs war ich mir unsicher ob es mir gefallen wird aber mit jeder Seite, mit jeder Zeile, mit jedem Wort habe ich die Geschichte und die Menschen dahinter mehr geliebt und was für ein unglaublicher Plottwist!! Mein Respekt gehört Faith! Eine unglaubliche junge Frau die schreckliches durch stehen musste und unfassbar stark ist! Eine Frau von der ich gerne etwas stärke ab haben würde.
Jude Mercer? Purer Zucker! Dieser Mann ist wie Faith einfach nur unglaublich, ein Mann den sich jeder wünschen kann.
Zusammen stehen sie beide Schicksalsschläge durch und gehen nur gestärkt daraus zusammen hervor.
Meines Erachtens ein Buch was man einfach lieben muss.Faith zeigt einem das man nicht nur von Drogen und Alkohol abhängig sein kann, sondern auch von Menschen die man liebt. Und das kann durch aus die schlimmste sucht sein die man durch stehen muss, vor allem in solch einer Situation in welcher sie sich befindet.
Ich selbst weiß wie es ist eine Person zu lieben die süchtig ist, es reißt einem immer wieder das Herz heraus.
Und vielleicht hat mich dieses Buch auch so unglaublich überwältigt, da es ist nicht nur ein Roman mit einer unglaublichen Liebesgeschichte und tollen Charakteren sondern auch ein Buch das meines Erachtens zeigt das jeder Mensch Fehler macht, jeder Mensch ist süchtig, für die einen geht es gut aus und für die anderen nicht.
Alles was ich dazu nur noch sagen kann ist Wow. - Chuck Palahniuk
Fight Club
(341)Aktuelle Rezension von: apirateslifef0rme...dass man sich auf das Buch einlassen muss. Mir persönlich gefällt dieser außergewöhnliche Schreibstil sehr gut, aber man muss sich darauf einstellen, "anders zu lesen". Die Handlung ist undurchsichtig und vielschichtig, obwohl die Wortwahl und die Beschreibungen eher trocken und direkt gehalten sind (was funktioniert und wahnsinnig spannend ist).
Es hat mich mitgerissen, auch, weil man nie wusste, was als nächstes geschehen würde, und am Ende des Lesens angelangt, war ich sowohl erleichtert, als auch traurig, dass es vorbei war.
PS: Die Filmadaption finde ich tatsächlich sehr gelungen....vielleicht sogar auf Augenhöhe mit dem Buch? Das kommt nicht oft vor!
- Terry Pratchett
Alles Sense
(533)Aktuelle Rezension von: NadjaSchwendemannIch liebe die Bücher von Pratchett. Sie sind allerdings Geschmacksache! Entweder man mag sie oder man schüttelt nur mit dem Kopf!
Ich liebe vor allem die Bücher, in denen Gevatter Tod eine Rolle spielt. Wenn ich früher eines seiner Bücher gekauft habe, habe ich immer erst mal geschaut ob Tod eine Rolle hat. :-) Einfach Buchseiten durchblättern und wenn odt und viele Textzeilen mit GROSSBUCHSTABEN sind weiß man Bescheid. Lach!
Tod wird in Rente geschickt!
Als BILL Tür sucht er sich einen Job und hilft einer Bäurerin, die von seiner Arbeitsweise sehr angetan ist.
Dadurch, dass Tod nun aber nicht mehr seinem eigentlichen Gewerbe nachgeht, entstehen so einige Probleme:
Die Leute nicht mehr sterben, sondern werden zu Untoten.Die Revisoren beschließen einen neuen Tod zu erschaffen der TOD endgültig töten soll, was natürlich nicht funktioniert!
Witzig ist dass nun, da Tod durch "Abwesenheit glänzt" es zu einer Anomalie kommt und weitere Tode entstehen!
Ich persönlich liebe den Rattentod! Der gefällt mir richtig gut :-)
Mehr wird nun aber nicht verraten! Ihr sollt euch das Buch ja selbst durchlesen!
- Jojo Moyes
After You
(79)Aktuelle Rezension von: M_aus_HHNach Band 1 konnte ich es kaum abwarten zu sehen, was aus Lou wird. Wie sie die Trauer verarbeitet und was Will vielleicht auch für sie geplant hat.
Nun ja... entgegen meiner Erwartung war das Buch einfach nur anstrengend zu lesen. Ich habe mich sehr oft gefragt, ob es denn tatsächlich angehen kann, dass sie wieder in "alte Muster" verfällt und überhaupt nichts aus der Zeit mit Will mitgenommen hat.
Der Teil mit und um Lily hatte für meinen Geschmack einen viel zu großen Anteil am Buch - zumal sie eben auch nicht Teil des Ursprungsgeschichte war.
Da ich alle 3 Bücher zusammen gekauft hatte, habe ich mich gezwungen, das Buch abzuschließen, obwohl ich es mehrfach gern abgebrochen hätte. Selten hat mir ein Buch so wenig gefallen und war tatsächlich der FLOP des Jahres.
- Jojo Moyes
Ein ganz neues Leben
(105)Aktuelle Rezension von: LinaLinaIn der Fortsetzung von 'ein ganzes halbes Jahr' ist mir Lou noch immer sehr sympathisch. Sie versucht in diesem Teil den Tod Wills zu verarbeiten und trifft dabei auf seine bislang unbekannte Tochter.
Ich finde die Beschreibungen von Louisa über andere Figuren nach wie vor sehr gut gelungen. All die Menschen, die Lou in diesem Teil kennenlernt z.B. in ihrer Selbsthilfegruppe sind unglaublich gut beschrieben. Ich habe beim Hören an vielen Stellen sehr geschmunzelt.
Das Einführen einer Tochter von Will, die der ganzen Familie bisher unbekannt war, kam für mich aus dem nichts! Die Probleme, die Lilly begleiten, waren leider nicht sehr ausgearbeitet und eher oberflächlich. Dabei hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Dennoch hat mir Lilly als Charakter sehr gefallen und ist ein wirklich wichtiger Mensch für Lous Entwicklung geworden.
Der Rest des Buchs war wirklich schön und ich konnte Louisas Verhalten und Motive stets nachvollziehen. Wer Louisa genauso lieb gewonnen hat wie ich sollte sich die Fortsetzung sehr schnell vornehmen. Ich werde auch das dritte Buch starten!
- Ella Wünsche
Tausend Farben des Glücks
(9)Aktuelle Rezension von: Angela2011Stella´s Herz ist gebrochen.. Ihre Scheidung hat sie nach mehreren Monaten noch nicht überwunden, und kommt damit einfach nicht zurecht. Sie hört auf den Rat einer Ärztin, und möchte es mit einem Therapeuten versuchen. Da sie aber keinen Termin in kurzer Zeit bekommt, entdeckt sie durch Zufall in einem Supermarkt einen Zettel mit der Aufschrift: "Selbsthilfegruppe für Trauernde und Traurige". Erst hat sie nicht den Mut diese Gruppe zu besuchen, aber was wäre Stella ohne ihre Freundin Heidi? Diese überredet sie schließlich doch noch hinzugehen, sie dabei zu unterstützen, indem sie einfach mitgeht ...
Ella Wünsche hat mit ihrem Buch "Tausend Farben des Glücks" einen tollen Roman geschrieben,
der die Themen "Trauer und Verlust" sowie "unerfüllter Kinderwunsch", und auch "2.Chance/Neubeginn" behandelt.
Die Protagonisten haben mir alle auf ihre eigene Art und Weise gut gefallen. Man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Mit der ein oder anderen kleinen Wendung im Verlauf der Geschichte habe ich zwar gerechnet, dennoch war ich sehr gespannt, wie Stella und auch Simon ihren Weg zum Glück finden.
Jeder Mensch durchlebt Höhen und Tiefen in seinem Leben, und es lohnt sich für sein Glück zu kämpfen, aber egal welche tiefsten Wünsche und Träume man hat, man sollte auch bereit sein, sich auf Kompromisse und andere Vorschläge einzulassen. Dies hat die Autorin wunderbar herübergebracht.
Ein toller Roman für zwischendurch, womit man den Alltag mal vergessen kann..
- Janet Clark
Ich sehe dich
(119)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Coverbild finde ich super gelungen und auch sehr passend zur Story.
Der Klappentext kurz und knackig ohne zuviel zu verraten, hat direkt meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil lässt sich angenehm und leicht verständlich lesen.
Ich konnte der Story von Beginn an folgen, und hab geflucht wenn ich das Lesen unterbrechen musste.
In diesem Buch geht es nicht nur BDSM, nein es erzählt auch eine sehr emotionale und spannende Story.
Es geht auf der einen Seite die Vergangenheit zu verarbeiten, Vertrauen aufzubauen, aber auch sein Selbstbewusstsein zu stärken und auch Nähe zu zulassen.
Hinzu kommen noch prickelnde und erotische Szenen die sehr bildlich beschrieben werden.
Insgesamt ein toller Mix der das ganze zu einem schönen Lesegenuss macht.
Mich konnte die Autorin überzeugen mit ihrer Story und kann das Buch absolut weiterempfehlen.
- Chuck Palahniuk
Der Simulant
(134)Aktuelle Rezension von: MarkusDittrichDie Geschichte vom Sexsüchtigen, der sich verliebt und als Nebenjob in einem historischen Dorf á la "Westworld" arbeitet, wäre in den Händen eines anderen Autors zu weit hergeholt. Aber Palahniuks im besten Sinne verdrehte Weltsicht macht das alles literarisch notwendig: die Beschreibung, die Figuren, den Stil. Victor Mancini, sein an zwanghafter Onanie "leidender" Freund, seine dauersterbende Mutter und die zwielichtige Ärztin stehen so sehr mit dem Rücken zur Wand, dass sie quasi nebenher die letzten amerikanischen Helden werden. Palahniuk scheut sich nicht, sie über die Schrägheit hinaus zu entwickeln (anders als etwa Ellis), sie etwas fühlen zu lassen. Genau das macht Palahniuks Bücher groß. Chuck Palahniuk sieht die Welt mit anderen Augen, und das macht die Besonderheit seiner Romane aus.