Bücher mit dem Tag "segeln"
239 Bücher
- E. L. James
Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
(4.342)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenNach dem Auftaktband "Geheimes Verlangen" der Trilogie Shades of Grey war ich absolut mit all den Leuten einer Meinung, die durch ihre positiven Resonanzen diese Bücher überhaupt erst so populär gemacht haben. Zugegebenermaßen hatte ich meine Bedenken, ob diese Art von Geschichte zu mir passen könnte und ich habe mich einfach in dieses düstere Abenteuer hinein gestürzt. Wer meine Rezension zum ersten Band gelesen hat, der weiß wie sehr ich überrascht war und wie gut mir die Ausdrucksweise der Autorin gefallen hat. Dementsprechend bin ich mit etwas größeren Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen und war stellenweise enttäuscht, auch wenn dieser leidenschaftliche Funke wieder auf mich übergesprungen ist.
"Gefährliche Liebe" ist ein verheißungsvoller Titel, der schon vieles im Vorfeld klarstellt. Die Hauptprotagonistin Anastasia Steele weiß, dass die den Bedürfnissen des umwerfenden Christiian Grey nicht gerecht werden kann. Er will sie kontrollieren, sie dominieren und beim Sex unterwerfen. Es ist seine einzige Form der Liebe, die er kennt und akzeptieren kann. Doch Ana will mehr. Sie liebt diesen Mann und war bereit sich ihm auf das schmerzlichste hinzugeben, doch ihre Grenze wurde meterweit überschritten. Fluchtartig verließ sie ihn, brauchte Zeit für sich um Antworten zu finden, ihren Emotionen endlich Platz zu lassen, dass sie toben, weinen und sich beruhigen können.
Fünf Tage waren die beiden getrennt - jetzt geht die komplizierte Liebesgeschichte weiter.
Ana und Christian haben sich deutlich verändert. Während sie weiß, dass sie sich ihm zwar hingeben will, wenn auch zu ihren eigenen Bedingungen, ist in Christians Herz endlich eine neue Art von Liebe angekommen. Er liebt Ana und zwar mit allem drum und dran. Die Vorstellung sie zu verlieren hat ihn in eine neue Richtung gelenkt, in der BDSM keinen großen Platz mehr hat. Er gibt sein Bestes um Ana dieses Mehr zu geben, was sie dringend braucht. Doch so sehr beide wissen, dass sie sich lieben, ändert dies nicht viel an den komplizierten Momenten in der Normalität - außerhalb der sexuellen Lust.
Christian kontrolliert jeden ihrer Schritte, mischt sich in ihre Arbeit ein und zeigt jedem Mann, der sie auch nur ansieht, dass sie ihm gehört. Was für Christian normal ist, engt Ana in ihrer Entfaltung ein und es kriselt immer wieder heftig. Und in all dieser ganzen Liebeskrise mischt sich noch eine andere düstere Athmosphäre rein, die den Beiden ihr Glück absolut nicht gönnt und alles daran setzt um es zu zerstören.
"Gefährliche Liebe" hat mich zu Beginn wieder richtig mitgezogen. Irgendwas ist im Hintergrund und will den Protagonisten schaden, aber man kann es nicht benennen. Diese düstere Stimmung hält aber leider nicht lange an, da Ana und Christian viel zu sehr mit sich selbst und dem Körper des jeweils anderen beschäftigt sind, was mich echt gestört hat. Ich dachte jetzt passiert mal was anderes, aber nein, alles wie gehabt. Die beiden sind sich im Bett einig und Streiten sich, wenn die Realität ihnen wieder ihre Gegensätzlichkeit zeigt. Und schwupps gibts wieder Versöhnungssex. Das war einfach zu vorhersehbar, auch wenn man die Entwicklung der Charaktere leicht nachvollziehen kann. Besonders Christian legt ein wenig seine Maske ab und entblößt seine verletzliche Seite. Davon gab es in meinen Augen zu wenig Szenen, die dem ganzen neben dem sexuellen, noch eine dramatische Krone hätte aufsetzen können. Einfach dieses besondere Etwas, was den Leser gepackt hält. Wie gesagt: Leider Mangelware, weswegen das Lesen selbst auch zähflüssiger war als im ersten Buch.
Nichtsdestotrotz war es ein tolles Lesevergnügen. E L James zeigt wieder die ganze Palette der Empfindungen und macht deutlich, wie kreativ Sex sein kann. Ihr flüssiger Schreibstil hat das Lesen einfach gemacht, auch wenn ich mir mehr von den Geheimnissen der Dunkelheit gewünscht hätte. Alles lief auf das Ende hinaus, wurde angekratzt, aber leider wird wohl erst das letzte Buch der Trilogie alles ans Licht bringen.Fazit:
Dieses Buch hat mir zwar auch gut gefallen, aber konnte für mich leider keine großen Überraschungen aufweisen. Es haben sich zwar Dinge entwickelt, aber in meinen Augen war das sehr vorhersehbar - echt schade. Manche Menschen mögen vielleicht sagen, dass das ganze Buch eine einzige Überraschung ist, aber wenn man viele Bücher liest, dann kann man schon früh gewisse Handlungsstränge erkennen.
Ich denke Band drei wird das alles entscheidende Buch sein, wo vielleicht endlich das passiert, was ich mir an Spannung wünsche. - Christopher Paolini
Eragon - Der Auftrag des Ältesten
(2.909)Aktuelle Rezension von: xeni_590Saphira und Ergaon sind weiterhin einfach unschlagbar, die Geschichte und die restlichen Charaktere sind einfach so sehr mir ans Herz gewachsen, das Buch war echt gut und deswegen gerne 5 Sterne
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(810)Aktuelle Rezension von: abuelitaDas sind die großen Leidenschaften in Allys Leben. Der Roman beginnt damit, dem Leser zu erzählen, wo Ally sich aufgehalten hat, als sie die Nachricht vom Tod ihres Adoptivvaters „Pa Salt“ erhält. Auch Ally reist nach Hause und trifft dort Ihre Schwestern. Ich denke dass der Anfang all dieser Bände wohl fast immer der gleiche sein wird.
In Allys Brief von Pa Salt und in den Koordinaten ist der Hinweis auf Norwegen enthalten - und Ally macht sich auf den Weg….
Der Stammbaum einer Familie Halvorsen ganz am Anfang des Buches verrät schon einiges, auch wenn es natürlich ein langer Weg ist, bis die Zusammenhänge dann endlich klar sind.
Mir gefallen diese historischen Teile bisher fast am besten….und nun freue ich mich darauf, bald den nächsten Band lesen zu können.
- Joseph Merrick
Crimson - Teuflische Besessenheit
(37)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerAbsolute Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Joseph Merrick hat eine unglaubliche Art zu schreiben, die mich absolut gefesselt hat. Ich hab beim lesen komplett alles um mich herum vergessen, und es fiel mir zeitweise schwer, das Buch weg zu lesen, ja es hat mich sogar bis in meinen Träumen beschäftigt! Und das haben bisher nur ganz wenige Bücher geschafft.
Es war wie eine Sucht die gestillt werden musste!!!!
Durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil, lief der Film in meinem Kopf von ganz alleine, und die Bilder waren gestochen scharf, als wäre ich mittendrin im Geschehen.
Ich kann es nur jedem empfehlen!!!
und warte sehnsüchtig auch ein neues Werk von Joseph Merrick!!! - Theresia Graw
Glück ist nichts für schwache Nerven
(43)Aktuelle Rezension von: anne_foxEin locker und leichter Roman über die Irren und Wirren der Liebe. Doris erfährt durch Zufall wer ihr Vater ist. Die Mutter hat darüber immer geschwiegen. Als sie sich dem Vater offenbaren will, wird sie versehentlich als seine Pflegerin eingestellt. Dadurch hat sie aber Gelegenheit ihn gut kennenzulernen. Sie bringt den Vater durch Motivation wieder zurück ins Leben und am Ende klärt sich alles. Eine Lektüre für zwischdurch die Spaß gemacht hat zu lesen, - Tobias Rafael Junge
Deadwater - Das Logbuch
(33)Aktuelle Rezension von: -Coco-Klappentext: Logbuch-Eintrag: Schulschiff verschollen Mysteriöser Erpresser! Ein Schulschiff voller Jugendlicher mitten auf dem Indischen Ozean. Nacht für Nacht verschwinden die Erwachsenen und ein grausamer Erpresser zwingt die Schüler zu terroristischen Aufgaben. Und tatsächlich: bald taucht die erste Leiche auf, eine der Lehrerinnen.
Meinung: Deadwater – Das Logbuch, wird durch Einträgen der verschiedensten Leute mit Koordinaten, kleinen Skizzen, Notizen usw. erzählt. Durch die Einträge der verschiedenen Personen, kann es anfangs etwas Verwirrenden sein bis man den Durchblick hat und die einzelnen Geschichten/Einträge den richtigen Charakter zuschreiben kann. Trotzdem ist die Geschichet um Chris und seiner Crew spannend und einmal irgendwie anders. Außerdem befinden sich am Rand der Einträge immer ein paar Notizen der anderen Crewmitglieder (Was sie dazu denken oder lustig-unnötige Kommentare). Manchmal befinden sich auch ein paar hübsche Skizzen und Zeichnungen im Buch, wie beispielsweise am Anfang wo sich eine Skizze des Schiffes mit Beschriftung (damit man sich auch auskennt) befindet, aber auch ein Gruppenbild der ganzen Mannschaft gibt es zu sehen. Der Schreibstil des Autors ist ganz nett und die Geschichte wird gut dargestellt, manchmal etwas verwirrend aber man kennt sich schlussendlich immer aus. Es ist sehr spannend nach und nach herauszufinden was mit den Lehrern passiert ist und warum das alles passiert etc.… Ich kann nur sagen, es steckt mehr dahinter als man anfangs vermutet. Schlussendlich denkt man über einige Dinge, die in dem Buch angeschnitten werden nach.
Fazit: Ein wirklich schön aufgemachtes Buch, wo man erkennen kann, dass sich wer über das Layout etc. Gedanken gemacht hat. Es macht Spaß das Buch zu lesen, da es durch diese einzigartige Aufmachung anders ist. Die Geschichte um Chris und seine Freunde ist spannend und erschreckend, wenn man genauer darüber nachdenkt.
- Birgit Rabisch
Die vier Liebeszeiten
(59)Aktuelle Rezension von: PetzipetraSo wie das Jahr in ihre Jahreszeiten geteilt ist, genauso ist das Leben in Abschnitte geteilt. Sogar die Liebe hat ihre Höhen.... ihre Tiefen... ihre ruhigen Zeiten... Turbulenzen und wie wir wissen noch viel mehr.
Die Autorin lässt uns mit Rena und Haube genau diese Liebe die Alles überwindet und gemeinsam wächst erleben.Sie lässt uns träumen und regt zum Nachdenken an.Gibt Mut und Kraft zum weitermachen. - Cecelia Ahern
Zeit deines Lebens
(1.150)Aktuelle Rezension von: AdrenalinchenLou ist ein viel beschäftigter Mann. Er hat einen hohen Posten in seinem Unternehmen und arbeitet auf seine Beförderung hin. Er nimmt deswegen jede Überstunde mit, die er kriegen kann. Er hat eine wundervolle Frau und zwei kleine Kinder und sucht sich trotzdem immer wieder Affären. Sei es im Büro, das Kindermädchen, oder in der Kneipe. Seine Familie sieht ihn kaum. Er ist quasi immer auf dem Sprung und kurz davor seine Familie zu verlieren.
Doch da trifft er Gabe, einen Obdachlosen, der vor seinem Bürogebäude sitzt. Lou verschafft ihm einen Job in seiner Firma. Doch dann wird im Gabe immer unangenehmer, geheimnisvoller. Es scheint als mische Gabe sich nun ständig in seine Angelegenheiten ein.
Doch Gabe hat da eine Gabe… eine Gabe die er an Lou weitergibt und dieser merkt nun, was wirklich wichtig ist im Leben.
Der Anfang des Buchs war wirklich holprig. So richtig warm wurde ich nicht und ich fragte mich lang wo die Geschichte hinführen möge. Aber schlussendlich packte sie mich doch. Das Buch ist nett und flüssig geschrieben, ich hab mich beim lesen wohl gefühlt und wünschte, ich hätte es in der Vorweihnachtszeit gelesen. Mit dem Ende hab ich so ehrlich gesagt nicht gerechnet. Aber es führt einen vor Augen, dass Zeit nicht unendlich ist, wenn sie verstrichen ist, ist die unwiderruflich vorbei. Ein Roman, der einem kritisch vor Augen führt was nun mal im Leben wichtig ist, verpackt in einer netten Geschichte. Absolute Leseempfehlung.
4 von 5 ⭐️
- Birte Lämmle
Enya – Windsbraut
(43)Aktuelle Rezension von: Anni_BookloverDie Fakten:
Titel:Enya - Windsbraut
Autor:Birte Lämmle
Reihe: Enya 1
Verlag: Qindie - Birte Lämmle
Seiten: 354
Klappentext:
„Ihre wilden roten Locken rufen den Wind herbei. Diese seltene Gabe ist ihr manchmal nützlich, denn Enya lebt auf einem Segelschiff. Lässt sie ihr Haar jedoch zu lange mit dem Wind spielen, kann dabei ein gefährlicher Sturm entstehen.
Ihre Welt gerät abrupt ins Wanken, als ihr Vater, Kapitän Tore, an einer mysteriösen Krankheit stirbt. Sie erbt das Schiff und muss dafür kämpfen, es zu behalten. Gleichzeitig holen sie mächtige Stürme aus der Vergangenheit ein.
Enya begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zu ihren Wurzeln. Unterwegs bekommt sie überraschende Hilfe von zwei Fremden und verliebt sich auch noch Hals über Kopf. Doch diese Liebe bringt sie schon bald in Lebensgefahr.“Rezension:
Der Roman Enya Windsbraut handelt von Enya die auf einem Segelschiff lebt. Sie hat eine besondere Gabe mit ihren Wilden roten Locken kann sie den herbei Rufen. Als ihr Vater stirbt ändert sich alles in ihrem Leben und Enya nimmt das Steuer in die Hand. Was sich ändert und wie, dass müsst Ihr Euch selbst erlesen.
Die Autorin beschreibt die Charaktere sehr ausführlich, hervorzuheben ist hierbei, dass die älteren Charaktere, im Vergleich zu Enya, deutlich erwachsener beschrieben werden. Enya muss allem zu Beginn der Handlung Willensstärke und Durchsetzungsvermögen beweisen. Die Welt, in der die Handlung spielt, ist eine phantastische Welt, welche von magischen Figuren, Nixen und vielen mehr bevölkert wird. Die Autorin beschreibt diese Welt sehr gut. Der Spannungsbogen des Romans wird konstant von Anfang bis zum Ende gehalten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Somit fällt es dem Leser sehr leicht in die Geschichte einzutauchen und es in einem Stück zu lesen.
Fazit:
Enya Windbraut, ist ein Jugendbuch, dass mir sehr viel Freude gemacht hat. Ich freue mich daher schon sehr auf Band 2. Ich kann daher das Buch allen Mädchen empfehlen, die eine abenteuerliche Geschichte erleben wollen, die auf dem Meer handelt.
Ich habe das Buch freundlicherweise von der Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür bedanke ich mich bei ihr.
- Johan Bargum
Septembernovelle
(28)Aktuelle Rezension von: sommerlese"*Johan Bargum*" schrieb 2011 die "*Septembernovelle*", 2014 erschien die deutsche Übersetzung im "*Mare Verlag*".
Zwei Männer gehen auf einen Segeltörn in den spätsommerlichen Schären. Doch die Idylle ist trügerisch, es kehrt nur ein Mann von der Tour zurück. Es ist Olof, der Eigner der Yacht. Welche Beziehung hatten die Männer zueinander und was ist passiert?
Leuchttürme sind wie Engel, wenn jemand sie braucht, sind sie da, und sie sind auch da, wenn niemand sie braucht. Zitat von Elin
Dieses Büchlein kommt verheißungsvoll mit einem Leuchtturm auf dem Cover inmitten des Meeres daher. Doch inhaltlich verpufft die Aussage zu diesem Leuchtturm zu einer bloßen Metapher.
Die Geschichte dreht sich um Elin, eine Frau, die ums Leben gekommen ist, sei es bei einem Unfall oder durch Selbsttötung, es wird nicht genau geklärt. Auf jeden Fall war Elin eine sehr konservative und religiöse Frau, die sich vor 20 Jahren von ihrem Mann Harald getrennt hat, um mit Olof zusammen zu sein. Waren es religiöse Gründe, die sie an ihrem Leben zweifeln liessen?
Olof und Harald begeben sich auf die Segeltour, nachdem Elin ein Jahr tot ist. Hier erwartet man eine Aussprache, doch die Männer haben beide eine andere Sicht auf die Dinge.
Olof erzählt in einem Verhör einem Kommissar der Kripo von der gemeinsamen Segeltour. Es hat sich in Haralds Hinterlassenschaften ein Brief gefunden, der erst im zweiten Teil des Buches nähere Einzelheiten erklärt oder besser gesagt, andeutet. Hier bilden sich jedoch keine Widersprüche in den Informationen. Waren die beiden Männer Elins eifersüchtig aufeinander, warum hat der krebskranke Harald auf seiner letzten Reise gerade Olof als Segelpartner gewählt?
Es entsteht ein flackerndes Bild einer Geschichte, die man nicht richtig durchschaut, die andeutet, aber nicht konkret erklärt, die vermuten lässt und melancholische Züge verbreitet.
Dabei wird nur Eines klar, die Vergangenheit verbindet die drei Menschen und lässt sich nicht abschütteln. So sind auch ihre Geschichten miteinander verknüpft, auch wenn zwischen ihnen eine Distanz herrscht.
Jeder der Männer hat eine andere Sicht auf Elin, sie verändert sich aus dem Blickwinkel des Betrachters. Ist das die Aussage des Buches? Man liest die schönen idyllischen Beschreibungen der Natur in den Schären und fragt sich nach der Bedeutung des Leuchtturmes. Suchte Elin Halt bei jedem der Männer und hoffte auf einen Leuchtturm, einen Wegweiser in ihrem Leben? Es bleibt ungewiss, man kann nur spekulieren.
Die Fragen bleiben bis zum Ende offen, es wird nur angedeutet aber nicht geklärt. So kann man sich eigene Gedanken zu den psychologischen Hintergründen machen. Hat der Krebskranke Harald mit seinem Ende Olof belasten wollen? Hat Harald Elin in religiöse Konflikte gedrängt und sie trotz ihrer Religiösität Suizid begangen?
Hat Elin Olof geheiratet, um Harald eine Chance für seine Firma zu geben?
Die Wahrheit bleibt hinter einem Spiegel des Ungewissen zurück und Mutmaßungen sind das Einzige was bleibt.
Der Erzählstil ist klar und umschreibt die Segelvorgänge sehr genau. Anfangs lässt man sich treiben in dieser Beschreibung des Segelns und geniesst die Naturbeschreibungen von Vogelwelt und Wetterverhältnissen. Aber wie sieht es im Inneren dieser Menschen aus? Man wird aus ihnen nicht richtig schlau. War es letztendlich Elin, die die Männer gegeneinander ausspielte?
Eine sprachlich gelungene Novelle, die mehr Fragen aufwirft als sie erklärt. - Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(445)Aktuelle Rezension von: caro_linDie ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden.
Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.
- Tim Erzberg
Sturmfeuer
(47)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlZwei Geschichten werden parallel erzählt. Eine in der Gegenwart, wo ein Kriminalfall zu lösen ist und eine spielt in der Vergangenheit zur Zeit des 2. Weltkrieges. Echte Geschehnisse von damals werden in die Geschichte eingebunden und natürlich kommt Stück für Stück heraus, dass die Dinge aus der Vergangenheit mit den aktuellen Ereignissen zu tun haben. Immer an einer spannenden Stelle wird die eine Geschichte unterbrochen und bei der anderen weiter erzählt. Das erhöht den Spannungsbogen und hält ihn aufrecht. Deshalb konnte ich das Buch auch nicht so leicht aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Am Ende wird es so richtig spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Und während die letzten Puzzle-Teile des aktuellen Falls aufgedeckt werden, werden gleichzeitig die Ereignisse geschildert, die an verschiedenen Orten der Insel mit den Teammitgliedern der Polizei geschehen. Am Ende wird es also so aufregend, dass man sich so sehr in das Buch vertieft, dass man seine direkte Umwelt gar nicht mehr wahrnimmt! Absolut super geschrieben und ein Muss für alle Krimifans! Allerdings sollte man den 1. Band (Hell-go-Land) vorher lesen, da es einiges gibt, was man sonst nicht wirklich versteht, da es eine Krimireihe ist, die aufeinander aufbaut. Es gibt noch 2 weitere Bände und ich bin schon sehr gespannt auf Teil 3 !
- Marie Force
Herzklopfen auf Gansett Island
(33)Aktuelle Rezension von: Sophia_81Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Marie Force (besonders die Lost in Love Reihe) recht gerne, aber bei diesem Buch habe ich mich nicht so recht hineinfinden können. Das mag zum einen daran liegen, dass es das 7. Buch der Reihe ist und ich keines davon vorher gelesen habe, so dass alle Charaktere für mich neu waren. Zum anderen werden verschiedene Liebesgeschichten parallel und in schnellem und mehrmaligem Perspektivenwechsel erzählt, wodurch der Leserhythmus gestört wird. Doch das ist mein individuelles Leseempfinden.
Mein größtes Problem jedoch war, dass ich nicht mit den Hauptfiguren Blaine und Tiffany warm geworden bin. Besonders die Sexszenen waren für mich zu forciert und trugen nicht dazu bei, mir die beiden sympathischer werden zu lassen. Im Gegenteil, im Vergleich zu den anderen Liebespaaren in diesem Buch wie Kara und Dan oder Carolina und Seamus, die mich von der ersten Seite an begeistern konnten, verlor ich immer mehr das Interesse an den Hauptfiguren. Das ist mir als Leser noch nie passiert und ich habe zum Schluss oft Seiten überblättert. Hinzu kamen grobe Grammatikfehler, die wahrscheinlich der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet sind. Sehr schade, deshalb nur 2 Sterne.
- Joachim Meyerhoff
Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
(343)Aktuelle Rezension von: Stef_SmuldersGroßartiges Buch. Meyerhoff hat einen sehr bildhaften Stil, verwendet eine originelle und treffende Sprache und wechselt zwischen Humor und bewegenden Momenten. Im ersten Teil des Buches liegt der Schwerpunkt auf Humor, nicht nur in der Beschreibung der Patienten, sondern auch in der seiner Eltern und Brüder. Nirgendwo geht dies auf Kosten der seltsamen Charaktere, die in der Einrichtung leben, immer steht das Staunen im Vordergrund. Die Beschreibung des Glockenmanns werde ich nie vergessen. Später im Buch nehmen die Sorgen zu und der Ton wird ernster, aber auch dann weiß der Autor zu fesseln. Es gibt Passagen von großer Aussagekraft und Schönheit in diesem Buch zu finden. Auch das Ende ist atemberaubend.
- Karen Eriksen
Familienboot
(24)Aktuelle Rezension von: PelvisrockerIch habe dieses Buch gelesen und weiß nicht so recht wie ich meine Meinung in Wörter fassen kann - kurz gesagt ist es zum Glück nicht zu lang aber anders rum hat das Buch nicht viel mit Segeln zu tun.
Da ich selber jahrelang beruflich gesegelt habe und ebenfalls schon ARC-Teilnehmer war spiegelt das Buch so gar nicht die Realität ab.
Das Buch erweckt den Eindruck, das Segelreisen nur aus Party und gemeinsames betrinken besteht - und dass ist der Haupteindruck wenn man das Buch liest. Es wird kaum auf den wirklichen Bordalltag mit Kindern eingegangen und die Zeit und Wirklichkeit des Fahrtensegelns findet im Buch kaum statt - alleine die Überquerung des Atlantiks findet gefühlt nur auf 2 Seiten statt.
Sie schreiben so schön auf den Rücken des Buches"Ihr Bericht zeigt die Höhen und Tiefen, die ganz praktischen Probleme und wie man sie löst. Und er zeigt die Faszination des Fahrtensegelns - mit Kindern"
Davon hat das Buch nichts gehalten und es konnte auch nicht die Faszination des Fahrtensegelns transportieren - im Gegenteil.
Auch findet der Alltag mit den autistischen Sohn kaum Wort im Buch.Der Rest des Berichtes ist sehr fahrig und es ist ein wildes Namensgespringe dem man teilweise nicht folgen konnte.
Kurzum fand ich das Buch lausig und langweilig - ich war wirklich froh als ich es Durch hatte. Wäre der Author wirklich auf alle Punkte besser und detaillierter eingegangen hätte es was werden können.
- Carin Müller
Gefühlte Wahrheit
(36)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZwischendurch lese ich gerne mal Liebesromane und hier habe ich zu lesen begonnen und dachte zunächst, dass dieses Buch ganz amüsant werden kann.
Obwohl der Schreibstil der Autorin leicht und locker zu lesen war, konnte mich der Inhalt nicht überzeugen.
Mit Fußball habe ich normal kein Problem, aber wenn da dauerhaft ein Fußballer genannt wird, dass dieser der beste ist, vergeht mir das Lesen.
Dennoch habe ich das Buch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es Selma und Henri ergehen wird.
Es wäre ein guter Roman für mich geworden, aber dass hier ein Gorilla mit einem Menschen als Geisterduo auftreten, hat mich verwirrt und die Geschichte für mich nicht mehr nachvollziehbar gemacht und störte mich extrem.
Für mich leider nicht überzeugend und daher gebe ich nur 🌟 🌟 Sterne. Sry ist mein persönlicher Lesegeschmack und Meinung.
- Wolfgang Müller
Die Rache der Wale
(20)Aktuelle Rezension von: KelticaAls das deutsche Ehepaar Emmi und Adrian zu einer Weltreise auf einer Segelyacht aufbricht, ahnt es nicht, worauf es sich einlässt. Bei einem schweren Sturm im Pazifik fällt Adrian von Bord und droht zu ertrinken. Doch er wird gerettet von einem Meerwesen, dass ihn seid einiger Zeit beobachtet hat, denn Adrian half vor kurzem einem Delphin aus einer Notlage. Anep halb Mensch, halb Fisch, ist hochintelligent und bittet Emmi und Adrian um Hilfe. Denn Aneps Gefährtin Sira wird von Menschen gefangen gehalten. Er will sie befreien. Doch Aneps Plan ist noch viel größer und gefährlicher. Zusammen mit anderen intelligenten Meeresbewohnern will er die Menschen bei der Zerstörung der Weltmeere stoppen.
Ein gefährliches Abenteuer beginnt.
In dessen Verlauf intelligente Meerjungfrauen - und Männer, die über telepathische Fähigkeiten verfügen, mit Emmi, Adrian und Bewohnern eines Südseeatolls auf diesem Weg Kontakt aufnehmen. Um mit deren Hilfe und der Opferungsbereitschaft der Wale, die Menschheit wachzurütteln.
Hier wurde Realität, Umweltschutz und Fantasy zu einer wunderbaren Geschichte verwoben, die mich vom ersten Moment an fesselte. Manchmal dachte man wirklich einige Momente lang, es gäbe wirklich diese Meermenschen, so realistisch wird alles beschrieben.
Das große Thema des Buches ist der Walfang und Umweltschutz. Erschreckend sind die Schilderungen über den Walfang und das Leid der Tiere, auch die Verstrahlung der Weltmeere durch Fukoshima.
Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt, der Schreibstil ist flüssig und der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit erhalten.
Alles in allem ein Buch, dass ich gerne gelesen habe und das einen auf jeden Fall auch nachdenklich zurücklässt.Und wie heißt es am Ende des Buches:
"Manchmal sind es kleine Gesten, die sehr viel verändern können."
- Daphne Maurier
Rebecca
(378)Aktuelle Rezension von: Sahos65Rebecca ist ein aus dem Jahre 1938 stammender spannender Gesellschaftsroman, Eifersuchtsdrama und Krimi zugleich.
Die namenlose, sehr junge und unerfahrene Ich- Erzählerin heiratet den englischen Adligen Maxim de Winter und zieht mit ihm auf seinen legendären Familiensitz Manderly. Dort gerät sie an die Haushälterin Mrs. Danvers und muss sich mit ihr sowie mit dem über allem schwebenden Schatten der verstorbenen und doch geheimnisvollen ersten Ehefrau Rebecca herumschlagen.
Zitat: „ Wo immer ich ging, wo immer ich saß, selbst in meinen Gedanken und Träumen begegnete ich Rebecca.(…) Ich würde von Rebecca nicht loskommen. Rebecca, immer Rebecca.“
Sicher ist vielen Lesern die Verfilmung des Romans durch Alfred Hitchcock als Klassiker oder aus modernen Varianten bekannt. Aber auch der Roman als Vorlage ist sehr lesenswert. Spannend, teilweise auch unheimlich wirkende Schilderungen der Landschaft, des Herrenhauses Manderly und der handelnden Personen lässt Gänsehaut aufkommen. Die Eifersucht der Hauptprotagonistin, jedoch auch der anderen ist spürbar. Erst am Ende der Geschichte kann diese durch eine überraschende Wende und die Auflösung des Rebecca - Geheimnisses durch die Erzählerin überwunden werden.
Von mir also eine klare Leseempfehlung für dieses Buch!
- Petra Hülsmann
Das Leben fällt, wohin es will
(445)Aktuelle Rezension von: AlinchenFür Marie zählt nur eins im Leben: Hauptsache möglichst viel Spaß im Leben haben! Mit ihren Freunden zieht sie fast jeden Abend über die Reeperbahn und versackt in irgendwelchen Kneipen. Arztbesuche, Überstunden oder der überzogene Dispo - Marie schafft es, sich vor unangenehmen Dingen stets zu drücken. Doch dann erhält ihre große Schwester Christine die Diagnose Krebs. Sie bittet Marie, vorübergehend bei ihr einzuziehen und ihr mit den Kindern Toni und Max zu helfen. Außerdem erwartet ihr Vater, dass wenigstens ein Familienmitglied sich in der eigenen Werft sehen lassen muss. Da er selbst und Christine gesundheitlich nicht in der Lage sind, muss Marie ran. Darauf hat sie ja mal gar keine Lust! Sie hat nicht nur 12 Jahre zuvor das Segeln an den Nagel gehängt, sondern sie kann auch Geschäftsführer Daniel, diesen Spießer, nicht ausstehen. Da kann der noch so schöne Augen und einen noch so knackigen Hintern haben...
Ich liebe die Bücher von Petra Hülsmann! So auch dieses! Auch wenn Marie zu Beginn noch etwas unsympathisch wirkt, so ändert sich das von Seite zu Seite. Obwohl sie schnell an ihre Grenzen stößt in Bezug auf Arbeit, Kinder und Haushalt, versucht sie, sich tapfer zu halten. Dass es zwischen Daniel und Marie bald knistert, überrascht niemanden, aber es ist einfach wunderschön zu lesen, wie die beiden sich nähern.
Und dabei ist das Buch mehr als eine Liebesgeschichte. Ehebruch, Krebserkrankung, Tod der Mutter, (ungewollte) Schwangerschaft - es werden viele ernste Themen angesprochen und wirklich gut behandelt. Ganz große Empfehlung für das Buch!
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Brandung
(240)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEiner der berühmtesten und paradiesischsten Flecken
In der Bretagne, einige Seemeilen vor Concarneau, sind die Glénan-Inseln mit feinem weißen Sandstrand und karibikblauen, kristallklaren Wasser, aber auch schroffen Felsen und kargen Flächen, immer dem Willen oder Unwillen des Wetters ausgesetzt. Genau nach einem solchen nächtlichen Unwetter werden drei Leichen angeschwemmt. Obwohl alles auf einen Unfall hindeutet, muss Kommissar Dupin ermitteln. Zu allem Übel heißt es dazu rauf aufs Boot, runter vom Boot und wieder rauf aufs Boot, so überhaupt nicht die Welt des gebürtigen Parisers.Der zweite Fall des eigenwilligen Kommissars nimmt den Leser erneut mit auf einen Entdeckungsreise zu einem besonderen Fleck der Bretagne. Fast vergessen Autor und Leser beim unglaublich detaillierten Schwelgen in der Schönheit der Landschaft, den kulinarischen Spezialitäten und den kulturellen und historischen Besonderheiten der Bretonen ganz, dass es um dreifachen Mord geht. Aber nicht nur die Landschaftsbeschreibungen sind von beeindruckender Intensität, nein auch seinen Protagonisten verleiht der Autor ihren eigenen Flair und Stil. Etwas blass und klischeehaft erscheint die eine oder andere Figur, aber oft sind Stereotype mit einem leichten hintergründigen Augenzwinkern zu sehen. Der Plot ist interessant und sehr zeitgemäß, geht es doch darum, eine wunderschöne Landschaft touristisch auszuschlachten, Bestechung und finanzielle Interessen machen auch vor diesem Paradies nicht halt. Hinzukommen Idealisten, Träumer und Abenteuerer. Viele Themen werden nur angerissen und verlaufen sich wieder, aber auch diesmal lässt der Autor durchaus anklingen, dass längst nicht Alles so traumhaft im Paradies ist, wie es scheint. Trotzdem versteckt er dies geschickt zwischen den Zeilen und führt es sogar so weit, dass das zwar stimmige Ende doch ein wenig zu sehr von der Realität abdriftet.
Mein Fazit: Ein Buch das Lust macht sofort selbst die beschriebenen Orte zu erkunden, direkt auf die kleine Insel Saint Nicolas zu fahren im „Les Quatre Vents“ einen Hummer zu essen oder gar eine Cotriade (bretonische Fischsuppe). Kein superspannender Krimi, aber definitiv gute Unterhaltung mit viel Lust auf Meer.
- Sina Holm
Insel, Meer und Liebe: Teil 2
(22)Aktuelle Rezension von: NusseisWeiter geht's mit Teil 2... Ich habe mich gefreut, wieder auf den Schären zu sein. Die Geschichte ist gut geschrieben und man kann sich gut vorstellen, wie der Wind einem die Haare zerzaust. Allerdings hat mich Lena im 2. Teil nur aufgeregt. Vorallem der Schluss auf der Yacht. Ich war am Ende so angewidert von ihrem verantwortungslosen Verhalten, dass ich eigentlich gar nicht mehr weiterlesen will.
Zum Glück ist Lenas Tochter so sympatisch, dass man unbedingt wissen will wie es ihr ergehen wird.
Ich bin gespannt, ob Lena im nächsten Teil endlich die Kurve kriegt und Vernunft annimmt. Der 1. Teil war wirklich vielversprechend. - Martin Walser
Ein fliehendes Pferd
(199)Aktuelle Rezension von: Daniela8Ich habe die Verfilmung dieser Novelle vor einigen Jahren gesehen. Jetzt also die Buchvorlage lesen, da ich gerade in Novellen-Stimmung bin. Am Anfang zog es mich schön hinein, die Innenwelten der Protagonisten sind schön geschildert.Ja, und dann, ich kann gar nicht sagen, wann genau, wurde es irgendwie schal.
Die Konzepte wiederholen sich, die vier Hauptfiguren sind, wie sie sind, und das Ende ist ziemlich absehbar, auch wenn man den Film nicht gesehen hat. Trotz der Kürze der Geschichte mußte ich mich im letzten Drittel weiterkämpfen. - Ben Sherwood
Wie durch ein Wunder
(122)Aktuelle Rezension von: Lese-Eule-SteffiBei einem heimlichen Ausflug mit dem Auto der Nachbarin wird das Leben von Charlie St. Cloud, seinem Bruder Sam und dessen Hund ihr aller Leben für immer verändern. Wie durch ein Wunder überlebt Charlie, doch sein jüngerer Bruder schafft es leider nicht. Die Verbindung zwischen Charlie und Sam ist jedoch so stark, dass Sam in der Zwischenwelt weiter leben kann, wo er nur von Charlie gesehen werden kann. Auch Jahre später ist Charlie über den Tod seines Bruders nicht hinweggekommen. Er lebt zurückgezogen in einem kleinen Städtchen und kümmert sich um die anfallenden Arbeiten auf dem Friedhof. Jeden Abend pünktlich zum Sonnenuntergang trifft er sich im anliegenden Wald mit seinem Bruder. Er gab ihm damals das Versprechen jeden Abend in diesen Wald zu kommen und mit ihm Baseball zu spielen. Doch sein geregeltes Leben kommt ins Wanken, als er der schönen und geheimnisvollen Tess begegnet. Auf irgendeine Weiße schafft sie es, ihm zu zeigen, dass das Leben immer noch viele schöne Seiten hat und man immer neue Abenteuer erleben sollte. Schon bald muss sich Charlie zwischen der Treue zu seinem Bruder und seiner liebe zu Tess entscheiden.
Dieser Roman regt jeden zum Nachdenken an. Er vermittelt einem, dass das Leben zu kurz ist um es nur an einem vorbeiziehen zu lassen. Es wird bewusst, dass man nicht zögern soll die Facetten des Lebens zu erkunden und neues, abenteuerlustiges zu erleben. Das gesamte Buch ist flüssig geschrieben und so konnte ich es kaum aus der Hand legen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Charlie und Tess geschrieben, so bekommt man einen Einblick, was beide Charaktere unterschiedlich erleben. Das Anfangs- und Schlusswort wurden von einer außenstehenden Person erzählt, das hat mir besonders gefallen und hat einen auf die Geschichte vorbereiten können und man konnte sie so auch einfacher beenden. Während man liest wird einem so viel deutlich und man hat einen anderen Blick auf die Dinge. Die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Tess ist eine ganz besondere, man hat wirklich das Gefühl sie schein real zu sein. Der Autor konnte sie besonders gut und authentisch herüberbringen. Auch versteht Ben Sherwood in schwierigen Situationen die richtigen Worte zu finden. Leider hätte mich noch mehr Interessiert wie sich Charlies und Tess Leben danach noch weiter entwickelt. Es waren auf meiner Seite noch einige Fragen offen und so fand ich es schwer mit dem Buch endgültig abschließen zu können, da mich die Geschichte wirklich vollkommen gepackt hat.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Tess und Charlie sind eigentlich zwei völlig unterschiedliche Menschen, aber sie ergänzen sich perfekt und beide können voneinander lernen. Auch die Verbindung zwischen Charlie und Sam ist eine ganz besondere.
- Heike Dorsch
Blauwasserleben
(32)Aktuelle Rezension von: The_Dark_Book_FairyHeike Dorsch nimmt einen auf jeder Seite mit auf Ihrer Reise mit ihrem Lebensgefährten, man erfährt von den schönsten Orten und interessantesten Erfahrungen die sich ein Segler vorstellen kann. Die beiden erleben sowohl mit den Einheimischen auf Ihrer Reise als auch auf Ihrem Boot spannende Abenteuer. Auf der ganzen Reise in diesem Buch fiebert man mit und hofft dass es doch zu einem Happy End kommt in dieser Geschichte. Leider (und man weiß es ja auch schon vor dem Lesen) kommt es nicht dazu. Heike Dorsch erzählt jedoch einfühlend wie es dazu kam und wie sie diese Situation gemeistert hat. Dieses Buch hat mich zugleich begeistert als auch verstört, da es sich wie ein gut inszenierter Krimi liest und dennoch wahr ist was ihr und ihrem Lebensgefährten passiert ist.