Bücher mit dem Tag "schwäbisch"

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55 Bücher

  1. Cover des Buches Kirchberg (ISBN: 9783746635385)
    Verena Boos

    Kirchberg

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabenliebhaberin

    Ist "Kirchberg" eine Familiengeschichte? Oder geht es darum, wie eine Frau nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt weiterleben kann? Wie sie ihren Frieden macht mit den Widrigkeiten des Lebens?

    Die Geschichte von Hanna konnte mich leider nicht überzeugen. 

    Hanna ist halbseitig gelähmt und hat große Probleme sich zu artikulieren. Um dem Renovierungslärm in ihrer WG aus dem Weg zu gehen, reist sie nach Süddeutschland, ins leer stehende Haus ihrer Großeltern, bei denen sie aufgewachsen ist. In ein Dorf am Berg mit steilen Straßen und Wegen, in ein zugiges Haus mit 2 Stockwerken und engem Treppenhaus. 

    Hanna steht ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen sehr ambivalent gegenüber. Kein Wunder, könnte man meinen, die Mutter wollte sie nicht, sie wird bei den Großeltern groß, die sie allerdings vergöttern. Es gibt ihre beste Freundin Jessie, den Jugendfreund Fabrizio. Unglückliche Liebschaften.

    Das Buch beginnt als Familiengeschichte, die Eheleute Katharina und Erich haben Probleme mit der rebellischen Tochter Maria, die aus der dörflichen Enge ins urbane München ausbricht. Das uneheliche Kind wollte sie weggeben, die Eltern intervenieren und nehmen Hanna zu sich. Maria wird Stewardess und bereist die Welt, ihre Tochter interessiert sie nicht. Einen Vater gibt es nicht.

    Jahre später, die Großeltern sind tot, kehrt Hanna zurück. Körperlich schwer eingeschränkt richtet sie sich notdürftig im Haus ein. Aber wie es auf dem Dorf so ist, schaut die Nachbarin nach ihr und kümmert sich um sie. Auch Jugendfreund Fabrizio ist ruckzuck zur Stelle. 

    Der Schwenk von "ich brauche niemand und will meine Ruhe" hin zu "alternative WG im Dorf" war mir dann doch zu abrupt. Zu gewollt, die gute Heimkehr, zurück in den Schoß derer, die einen bedingungslos annehmen. Auch wenn man gerade 30 Jahre weg war. Wie gut dass Hanna dieses große Haus geerbt hat, wo sie den weniger Begüterten Raum kostenlos zur Verfügung stellen kann, damit diese ihren Traum leben können. Also Daphne und Fabrizio.

    Die Idee, aus der Sicht eines Menschen, der durch einen Schlaganfall stark eingeschränkt ist, zu schreiben, ist gut und interessant. Stellenweise gelingt Verena Boos das auch ganz gut. Aber schnell wird es unglaubwürdig, jedenfalls für mich.

    Ich musste schon den Anfang zweimal lesen, um in die Geschichte zu kommen. Ab der Mitte wollte ich abbrechen, hab dann halbherzig weitergelesen, immer wieder hab ich Seiten ausgelassen, wo es mir gar zu langatmig war. Zuerst dachte ich mir, lass dich auf diesen ruhigen Lesefluss ein. Aber der war nicht das Problem. Mit fehlt hier ein roter Faden. Das Buch ist von allem ein bisschen, aber nichts so richtig. Schade.

  2. Cover des Buches Deschperate Housewives (ISBN: 9783499271410)
    Karin Rössle

    Deschperate Housewives

     (23)
    Aktuelle Rezension von: vanessabln
    Wie das Cover bereits andeutet, ist "Deschperate Housewives" eine unterhaltsame und witzige, aber auch angenehm realistische Lektüre. Anette hadert nicht nur mit ihrem 50. Geburtstag und den Zwillingstöchtern, die langsam flügge werden, sondern auch mit dem Exmann und anderen Männern, die ihren Weg kreuzen. Ihre beiden Töchter (allerdings mit 19 nicht mehr mitten in der Pupertät, wie in der Inhaltsangabe erwähnt) und der Kater Schnäpsle lenken sie zum Glück immer wieder ab. Auch die Nachbarinnen=Freundinnen schwelgen in alltäglichen Sorgen, Verliebtheit, Online-Partnerbörsen-Wahn, usw. Weil sie so nahe beieinander wohnen, ist es nicht leicht, Neuigkeiten für sich zu behalten. Durch die Bäume, Hecken und Gärten hört man immer so einiges mit. Mindestens täglich (sofern das in der Realität auszuhalten ist...) treffen sie sich auch ganz bewusst auf ein Glas Wein und andere alkoholische Getränke (was sich im Buch ganz schön summiert, was mir etwas irgendwann zu viel wurde), um sich auszutauschen und zu trösten. Es passiert zwar nicht Weltbewegendes, aber man begleitet die Frauen gerne und fühlt und schmunzelt mit ihnen. Ein besseres Bild könnte ich mir allerdings nur von drei von ihnen machen, die anderen gehen irgendwie unter im schwäbischen Einerlei.

    Das Buch besteht aus gut verdaulichen Kapiteln, zwischendurch (aber eigentlich eher selten) kommt sogar der Kater zu Wort. Er hätte sich für meinen Geschmack ruhig etwas öfter zu Wort melden können. Die 300 Seiten habe ich zwar gemächlich, aber gerne gelesen. Für zwischendurch oder als Urlaubslektüre ist es ein gelungener Frauenroman, sowohl gut geschrieben als auch witzig und realistisch.
  3. Cover des Buches Lindner und das Keltengrab (ISBN: 9783842513471)
    Jürgen Seibold

    Lindner und das Keltengrab

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Kommissar Stefan Lindner gilt im Landeskriminalamt als Experte für die ganz speziellen Fälle. Dabei kommt er selbst nur sehr schwer mit solchen Verbrechen zurecht – vor allem seine Fähigkeit, sich in die Umstände eines Mordes hineinzudenken, setzt ihm zu. Das ist diesmal nicht anders. In einem Wasserspeicher in Nürtingen, der oberhalb der Stadt in einem flachen Hügel untergebracht ist, wird ein Toter gefunden. Er ist auf einem hölzernen Schragen aufgebahrt, neben ihm steht sein Motorroller, dazu sind einige Kleider und Werkzeuge sowie mehrere Prachtstücke aus seiner Sammlung historischer Waffen sorgfältig auf Decken und Tüchern drapiert. Lindner wird erst nicht schlau aus der Inszenierung, aber als ihn ein Kollege darauf hinweist, dass schon die Kelten ihre toten Fürsten auf ähnliche Weise begruben, ergibt sich eine Spur – und Lindner taucht in eine fremde Welt tiefer ein, als es gut für ihn ist." (Klappentext)

    Die Stärke des Buches ist die originelle Idee, die Welt der Kelten miteinzubeziehen.

    Es ist der dritte Band mit Lindner. Und vielleicht muss man die ersten Bände lesen, um gut in die dritte Geschichte hineinzukommen. So fehlt z.B. eine Personenbeschreibung des Kommissars, was bei mir den Lesefluss gehemmt hat, weil ich mir Lindner nicht recht vorstellen konnte.

    Die Krimistory ist solide gebaut. Die Auflösung kommt ein bisschen behäbig daher, insgesamt machen es die Verdächtigen und Schuldigen es den Polizisten ein bisschen zu einfach. Es gibt einige witzige Nebenhandlungen. Lindner kämpft mit seinem Smartphone und muss sich dran gewöhnen, dass seine Mutter einen Lover hat.

    Fazit: ein sympathisches Buch für gemütliche Lesestunden.
  4. Cover des Buches Resturlaub (ISBN: 9783596512409)
    Tommy Jaud

    Resturlaub

     (1.071)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach "Vollidiot" kommt nun Jauds zweiter Angriff auf die Lachmuskeln. Es geht um den 37jährigen Pitschi Greulich der als Brauereimanager bei Seppelpeters in Franken arbeitet. Seine Freunde heiraten nach und nach, auch seine Freundin Sabine, die den Bastelbär leitet, will heiraten und ein Kind von ihm. Seine Eltern warten nur darauf, dass er endlich ein Haus baut. Die Clique will in geschrumpfter Besetzung, die anderen sind verheiratet, schwanger oder haben schon ein Kind, zum elften Mal nach Mallorca. Voll Panik und Angst dreht Pitschi am Flughafen durch und es kommt alles anders als geplant. ]Des kannst net machen, weil des geht echt net[ besagt ein fränkischer Ausspruch und das befolgt Pitschi. Einfach herrlich dieses Buch. Für den Urlaub, die Pause, den Balkon oder als Hörbuch für das Auto, zum Träumen genial, gelesen von Christoph Maria Herbst

  5. Cover des Buches Mordshass (ISBN: 9783842521902)
    Ingrid Zellner

    Mordshass

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Janosh
    Was geschieht, wenn sich die jeweiligen Ermittler der beiden Autorinnen zufällig beim Auffinden einer Leiche in den frühen Morgenstunden begegnen? Schließen sie sich kollegial zusammen, um gemeinsam nach dem Mörder zu suchen und um den Fall schnellstmöglich aufzuklären?
    Weit gefehlt! Sie sind sich zunächst herzlich unsympathisch, was sich bei Simone Dorras Kommissar Malte Jacobsen von der Kripo Waiblingen sehr bald zu einer irrationalen Abneigung steigert, nachdem er sich in den Gedanken festgebissen hat, dass Ingrid Zellners Ermittler, der höfliche und äußerst empathische Surendra Sinha, Kriminalhauptkommissar mit indischen Wurzeln aus Friedrichshafen, den Mann, den er da bei einem morgendlichen Spaziergang am Ufer der Rems gefunden hat, umgebracht hat.
    Grund genug hätte er gewiss, denn bei dem Toten handelt es sich um einen gerade aus der Haft entlassenen brutalen Frauenschänder, der nicht nur seine Gefängnisstrafe eben jenem Sinha zu verdanken hat, sondern darüberhinaus wenige Stunden vorher die junge Inderin Vidya, die Frau, die Sinha liebte, vergewaltigt und kaltblütig ermordet hatte. Dass er sich damit an dem jungen Inder rächen wollte, ist nur allzu offensichtlich!
    Für Malte Jacobsen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass Sinha seinerseits daraufhin kurzerhand das Gesetz in seine eigenen Hände genommen hat - eine Möglichkeit sich zu irren kommt ihm nicht in den Sinn, was ganz und gar untypisch ist für den normalerweise gelassenen und reflektierten Jacobsen, der auf seine Weise ebenso empathisch ist wie sein Konkurrent Sinha!
    Und ebenda liegt das Problem! Nicht als Kollegen betrachtet er den Kommissar aus Friedrichshafen, der derzeit wegen interner Ermittlungen gegen ihn beurlaubt ist und jetzt mit unerwünschten eigenen Nachforschungen beginnt, um sich von dem Mordverdacht reinzuwaschen, sondern als Gegner, als Konkurrenten um die Gunst von Jacobsens Kollegin Melanie Brendel, in die er seit Jahren verliebt ist. Blind vor völlig unbegründeter Eifersucht versteigt er sich in seine schon sehr rasch nicht mehr haltbare Theorie, sein Zorn wächst und, nicht mehr Herr seiner Emotionen, greift er sowohl Sinha als auch Melanie auf eine so unangemessene und beleidigende Weise an, dass mehr als nur ein wenig Porzellan zerschlagen wird! Und ob das jemals zu kitten sein wird?
    Bald schon von Schuld- und Reuegefühlen und unbändiger Scham geradezu zermürbt, hat Jacobsen jedoch noch diesen verflixten Fall zu lösen, in dem er einfach nicht voranzukommen scheint. Seine Ermittlungen gestalten sich zäh, denn gar viele Frauen hätten Grund genug gehabt, ihren einstigen Peiniger, der durch seine Untaten ihr Leben nachhaltig beeinflusst oder gar zerstört hat, was dieser Roman dem Leser eindringlich vor Augen führt, ins Jenseits zu verhelfen.
    Anfängliche Spuren führen jedoch ins Nichts - bis Jacobsen schließlich, mit unerwarteter Hilfe von Seiten Melanies und des verhassten Sinhas, der dank Freund Zufall gleich zweimal zur rechten Zeit am rechten Ort ist, direkt auf die Lösung, die so überraschend wie logisch ist, gestoßen wird....
    Wie alle Romane und Krimis des Autorinnenduos, ob gemeinsam oder unabhängig voneinander geschrieben, muss man auch den "Remstalkrimi" als eher ungewöhnlich, keineswegs, und wohltuenderweise, dem Mainstream entsprechend bezeichnen. In ihren Romanen stimmt einfach alles - jeweils hervorragend ausgearbeitete und logisch nachvollziehbare und gleichzeitig emotional berührende Handlungen, keine das Lesen erschwerende Gedankensprünge, keine eingestreuten kryptischen Andeutungen, auf die es nie eine Antwort gibt.
    Dazu noch bedienen sie sich einer sehr geschmeidigen, gewandten, wunderbar ausformulierten Sprache, die so angenehm zu lesen ist, dass sie jedem Leser über die Handlung hinaus zusätzlichen Genuss bereiten muss, und mit deren Hilfe sie Stimmungen einfangen und eine der Handlung angemessene Atmosphäre zu erzeugen wissen.
    Worin Simone Dorra und Ingrid Zellner aber wahre Meisterinnen sind, ist die Erschaffung vielschichtiger, tiefgründiger, immer anrührender, nie indifferent lassender Charaktere!
    Und "Mordshass" lebt in der Tat von seinen Protagonisten, ohne dass der Leser dabei das Gefühl hat, dass die Kriminalhandlung zu kurz käme, wiewohl sie nicht im Vordergrund steht. Vortrefflich gelingt es den Autorinnen, sie dem Leser so nahe zu bringen, dass man unwillkürlich und wie selbstverständlich das Gefühl bekommt, sie nicht nur schon lange zu kennen, sondern ihnen direkt gegenüberzustehen. Sie sind vorallem eines: äußerst menschlich! Sie zeigen Schwächen und Stärken, reagieren mal rational, mal komplett irrational, wie wir alle eben! Dabei aber haben sie ungeahnte Tiefe und Format, sind komplex und dadurch spannend und interessant.
    Weit davon entfernt bloße Schattengestalten zu sein, die man nach dem Lesen rasch wieder vergisst, sind Ingrid Zellners und Simone Dorras Charaktere einprägsam und unvergesslich, so dass man sich unbedingt  ein Wiedersehen mit ihnen erhofft....
  6. Cover des Buches Die Sphinx von Marrakesch (ISBN: 9783745049435)
    Mona Frick

    Die Sphinx von Marrakesch

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Oberkommissar Schäfer darf Amtshilfe in Marrakesch leisten. Zufällig hat Erna Bromstetter mit ihren Kegelschwestern dort auch Station gemacht. Leider wird der älteste von ihnen, der Liesel, etwas untergeschoben, so dass sie gleich im Gefängnis landet. Und bei Erna wird die Sphinx von Marrakesch gefunden. Sie werden in einen Korruptionsdschungel verwickelt. 

     

    Eine neuer Quicki mit den Entenbüchern. Ich mag die Bücher total, die kann man schnell mal zwischendurch auslesen, sind nicht schwer und kann man überallhin mitnehmen. Und das fröhliche Buch in der Hand zu halten ist schon irgendwie schön. Also das Cover hat natürlich die 1 mit Sternchen verdient.

     

    Der Schreibstil ist locker, leicht und flockig. Ich war schnell in der Geschichte. Ein einziger Wermutstropfen, auch wenn das in diesem Buch nicht so auffällt und so schlimm ist. Der Schäfer mit seinem Light Schwäbisch. Aber da die meisten Menschen sich in Rezis immer beschweren über unsere herrliche Sprache ;-) , hat sich die Autorin für Schwäbisch light entschieden, um niemanden auszuschließen.

     

    Der Mann von Erna, der, der sonst immer die Leichen findet, kommt hier zu kurz, aber hier gibt’s ja auch keine Leiche – eigentlich-. Von daher macht das nix. Das ganze war humorvoll, exotisch und spannend.

     

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

     

    Also ich bin der Quicki-Entenedition total verfallen. Das Cover ist ein schon ein Highlight für mich. Eine tolle Serie, für unterwegs oder Schlechtwetternachmittage.



     

  7. Cover des Buches Schorle für dich (ISBN: 9783842513174)
    Sandra Grauer

    Schorle für dich

     (15)
    Aktuelle Rezension von: L_CJ_Hubmann

    Ein wunderschöne Geschichte.

    Schwäbisch kann ich jetzt auch zu ca 5% :) 

  8. Cover des Buches Das Wasser so kalt (ISBN: 9783897054349)
    Anja Jonuleit

    Das Wasser so kalt

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tagor
    Scheinbar zufällig hingeworfene Personen, die erst einmal nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, verweben sich zu einem stimmungsvollen, am Bodensee spielenden Kriminalroman. Die Stimmungen am See kann auch der "ortsunkundige" Leser nachvollziehen. Nachvollziehbare Handlungen und lebendige Charaktere. Sehr spannend.
  9. Cover des Buches Lokalhelden (ISBN: 9783492273688)
    Jörg Harlan Rohleder

    Lokalhelden

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Cloudine
    Lokalhelden spielt in den 90ern. Das war der Hauptgrund für meinen Kauf dieses Romans. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Das Buch erzählt eine, in meinen Augen, sehr oberflächliche Geschichte. Ein Absturz folgt dem nächsten ohne besonderen Sinn. Sprachlich auch nicht gerade hervorstechend, aber liest sich flüssig. Ich denke Lokalhelden wäre wohl eine bessere Kurzgeschichte gewesen.
  10. Cover des Buches Tod auf dem Neckar (Schäfers Ermittlungen 7) (ISBN: B08JQH2ZSX)
    Mona Frick

    Tod auf dem Neckar (Schäfers Ermittlungen 7)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Ein Kurzkrimi, den man schnell gelesen hat, der es aber in sich hat. Heute soll nun endlich die Trauung von Hauptkommissar Schäfer und seiner Maria stattfinden. Es ist für alles gesorgt. Die Schifffahrt auf dem Neckar, das Catering mit schwäbischen Maultaschen. Schäfer ist nun 67 und möchte alles gelassen angehen. Sein Kollege Florian schenkt ihm eine Ente und Schäfer ahnt schon schlimmes, denn Enten = Tod. Auch Bromstetter ist eingeladen und mitten unter der Zeremonie wird in der Küche ein Toter gefunden. Für Schäfer ist nun die Hochzeit Nebensache, denn sein Ermitt.lerblut kommt in Wallung. Dies ist bereits der siebte Band um Hauptkommissar Schäfer. Die Autorin versteht es tadellos, auch in kurzen Krimi sehr spannend und interessant zu schreiben. Ihre Sprache ist recht einfach gehalten, daher läßt sich das Buch flott und gut lesen. Insbesondere die schwäbischen Einflüsse, die hier immer wieder eingeschoben werden, geben dem ganzen eben seinen  gewissen Touch, denn das Schwäbisch hört sich so gemütlich an. Ich wurde hier wieder sehr gut unterhalten und hoffe, dass dies nicht der letzte Einsatz für Schäfer war.

  11. Cover des Buches Schutzpatron (ISBN: 9783492303057)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Schutzpatron

     (291)
    Aktuelle Rezension von: Norbert_H

    Dies ist mein sechster Kluftinger-Fall. ich mag ihn einfach, diesen Allgäuer Kommissar mit seiner eigenen Art die Dinge in die Hand zu nehmen und seine Fälle zu lösen.

    Kurz zur Geschichte: 


    Endlich kehrt der prachtvolle Burgschatz mit einer Reliquie von Sankt Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus, zurück. 


    Vor Jahrzehnten wurde unter der Burgruine Kalden der sagenhafte Schatz gefunden und ging auf weltweite Ausstellungsreise nun muss Kluftinger an einer Arbeitsgruppe teilnehmen die eigens für die Sicherung der Kostbarkeiten gegründet wurde: Priml, dachte sich Kluftinger, dabei hatte er doch im Moment ganz andere Probleme, zum Beispiel den Mord an einer alten Frau aufzuklären der zunächst als natürliche Tod eingestuft wurde, oder hat das gerade mit dem aktuellen Fall zu tun? Kluftingers Nachforschungen werden dadurch noch erheblich erschwert dass sein eigenes Auto gestohlen wurde was er aus Scham allerdings allen verschweigt; den Kollegen und sogar seiner Frau Erika. 

    Das bringt ihn mehr als einmal in Schwierigkeiten. Vor allem natürlich, wenn Doktor Langhammer mit von der Partie ist.

    Wieder besticht dieser Kriminalfall durch die Art des Kommissars Kluftinger, knifflige Fälle aufzuklären.
    Der Krimi ist wieder einmal flüssig geschrieben, jedoch dieses Mal sind einige vermeidbare Längen zu bemängeln. Nichts desto trotz gelingt es dem Autorenpaar wieder einmal mit Charme und Humor den Leser bei der Stange zu halten. Die Hauptfigur, unser Kommissar Kluftinger bringt sich jedoch jedes Mal wieder selbst in Bedrängnis, und lässt kaum ein Fettnäpfchen aus, alles durch seine ureigene allgäuer Art.

    Wieder schaffen es die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, dass durch die vielen Schauplätze im Krimi Selbiger nicht langweilig ist. Auch die Kombinationsgabe des Hauptprotagonisten, die Vielzahl der Nebenprotagonisten, die mindestens genauso interessant sind wie unserer Kommissar, beleben diesen Krimi. Ein ausgeklügelter Fall eines Diebstahls hält die Kriminalpolizei bis zum Schluss auf Trab, aufgrund der vielen Wendungen, die es wieder einmal bis zum Schluss gibt und den Krimi mit allen Beteiligten so interessant, spannend und wieder einmal humorvoll beschreibt. 

    Zu allem Überfluss muss sich Kommissar Kluftinger noch um einen Mord kümmern, Der zunächst als normaler Tod eingestuft wurde. Hängt dieser Mord am Ende mit dem eigentlichen Fall zusammen? Zu allem Elend wird noch das Auto vom Kommissar Kluftinger gestohlen, und so hat unser Kommissar alle Hände voll zu tun.mit Klufti wirds nicht langweilig.

    Mein Fazit:

    Es ist wieder einmal ein humorvoller und interessanter, aber auch bis zum Schluss durch die Wendungen spannender Krimi. 

    Aus meiner Sicht gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man mag den Allgäuer Kommissar Kluftinger oder man mag ihn eben nicht. In diesem Fall muss ich mich aber ganz klar für Kommissar Kluftinger aussprechen, da ich selbst aus dem Allgäu stamme und den Dialekt einfach nur genial finde. Wieder eine Leseempfehlung trotz einiger Längen im Krimi.

  12. Cover des Buches Der Tote am Maibaum (ISBN: 9783954003280)
    Alexander Bálly

    Der Tote am Maibaum

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "Der Tote am Maibaum" ist der Auftakt der Holledau-Krimireihe von Alexander Bálly. Der Krimi erschien 2014 im Sutton Verlag.


    Der Bauunternehmer Brunnrieder wird hoch oben am Maibaum von Wolnzach gefunden, aufgeknüpft und ermordet auf grausligste Art und Weise. In der Dorfgemeinschaft gehen die Gerüchte um und die ermittelnde Kripo aus Ingolstadt finden keinen Anhaltspunkt, der stichhaltig wäre. Einblick in die Dorfinterna bekommt die Kripo nicht, daher nehmen sie gern die detektivische Hilfe von Metzgermeister Ludwig Wimmer in Anspruch, der sich auf seinem Altenteil entsetzlich langweilt und mit den Dörflern gut kann. Den Zugang zu modernen Medien bekommt Wimmer durch seine Enkelin Anna. Sie erklärt ihm die digitale Welt und eröffnet Opa damit Zugang zum Worldwideweb.

    Nachdem ich von dieser Reihe vollkommen überzeugt Band 2 und 3 gelesen habe, war jetzt endlich der Auftakt an der Reihe.

    Mir gefällt Alexander Bállys Schreibstil, er schreibt gewohnt flüssig und das Buch ist mit erfrischendem Humor nur so gespickt. Auch mag ich die Tatsache, dass hier Privatleute Informationen zusammentragen, die von der Polizei benötigt werden.

    Wimmer ist im Ruhestand und langweilt sich schrecklich, ein Aquarium und Töpferstunden sind ja auch recht zu öde. Da ist so ein bißchen Detektivarbeit schon interessanter. Schliesslich kennt er die Einheimischen genauer als die Kripobeamten aus Ingolstadt und kommt so besser an Infos als die Kripo. Die haben sogar einen schwäbischen Mitarbeiter dabei, der Bayrisch kaum versteht.
    Anna hilft ihrem Opa Ludwig mit den Internet, so wachsen beide hier zu einem erfolgreichen Team zusammen.
     
    Ich konnte hier häufig schmunzeln und die Krimihandlung hat mich auch gut unterhalten. Der Täter war für mich völlig überraschend und vielleicht nicht ganz realistisch, aber immerhin war es bis zum Ende spannend. 
    Auch die Dialekteinbindung hat mir gefallen, Bayern und Schwaben behaupten gegenseitig, kein gutes Deutsch zu sprechen. Gegen die Nachfolgebände kam dieser Band allerdings nicht an.

    Für Fans der Reihe ein unbedingtes Muss, schliesslich wird hier die Detektivarbeit der Familie Wimmer begründet.
  13. Cover des Buches Goettle und der Kaiser von Biberach (ISBN: 9783842513976)
    Olaf Nägele

    Goettle und der Kaiser von Biberach

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich liebe Krimis aus meiner Gegend, also sprich regionale Krimis. Eine bekannte Sprache, bekannte Orte....zusammen mit ein bisschen Spannung.....ein herrliches Lesevergnügen.

     

    So bin ich auch beim vorliegenden Buch gelandet.

    Greta Gerber, Hauptkommissarin und eine Badnerin in Schwaben, langweilt sich in ihrem neuen Einsatzort. Doch eines Tages passiert es. Ein Toter wird am nahegelegenden See gefunden.

    Bei ihren Ermittlung trifft Greta auf Andres Goettle, den katholischen Gemeindepfarrer von Biberach.

    Goettle kann Hinweise liefern und somit ermitteln sie zusammen.

     

    Selten so gelacht. Nein wirklich! Die Haushälterin von Goettle, Renate Münzenmaier, von der man sagt, sie habe eine Zunge schärfer als eine geschliffene Axt ist wirklich ihr Geld wert.

    Dialektisch 1A! Aber auch die anderen Protagonisten waren allesamt sehr interessant und ausgereift charakterisiert. Goettle mit seinem für einen Pfarrer etwas außergewöhnlichen Hobby: Karate. Und auch Greta, die es als Badnerin nicht immer leicht hat im schwäbischen "Ausland".

    Auch sprachlich ist es für sie nicht immer einfach. Dem Leser werden durch die sprachliche Verwirrung wiederum Ausdrücke übersetzt. Also sprich, von schwäbisch in badisch.

     

    - Fazit -

     

    Mir hat dieser Krimi mit sehr viel Lokalkolorit sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es einen Nachfolgeband geben würde.

     

    Übrigens, beim Hinweis auf Andrea Berg musste ich doch sehr schmunzeln. Mehr möchte ich jedoch darüber nicht verraten. :-)

  14. Cover des Buches Brezeltango (ISBN: 9783426512982)
    Elisabeth Kabatek

    Brezeltango

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Rezi vom 25.10.2013, Erstveröffentlichung bei Bambali.de und Ciao.de 

    Fees Personenbeschreibung


    Line = Hauptperson heißt eigentlich Pipeline Praetorius
    Lila = ihre beste Freundin mit der sie zusammenwohnt
    Leon = Hamburger, der bei Bosch „schafft“ und im Stuttgarter Westen wohnt
    Yvette= Leons Ex-Freundin und Sandkastengespielin, arbeitet auch bei Bosch und wohnt in Stuttgart
    Herr Tellerle und Frau Müller-Thurgau = wohnen beide dort, wo Leon auch wohnt, achten strengstens auf die Einhaltung der Kehrwoche und zeigen am Ende überraschende Charaktereigenschaften
    Harald = Lilas Freund, Zahnarzt, fährt Porsche und hat allerlei sympatische und nette Charaktereigenschaften
    Tante Dorle = Lines Tante und eine echte Schwäbin
    Tarik = ein lustiger Türke und „Stuttgarts sexiest Man“
    Simon = ein Polizist, der auf Line steht und in diesem Buch endlich eine Chance bekommt. Er ist ständig vor Ort, wenn Line aus versehen „Mist“ gebaut hat.

    Fees Story


    Line ist mit ihrem Freund glücklich, bis er alleine in den Schwarzwald in Urlaub fährt. Leider hat Leon Line nicht mitgeteilt, dass Yvette bei diesem Fahrradausflug auch dabei ist. Line erfährt das zufällig durch ein gesimstes Bild, wo Yvette im Hintergrund zu sehen ist.

    Danach steht ihre Beziehung, trotz dem erfolgreichen Hamburgbesuch, auf sehr wackligen Beinen.

    Lines Katastrophen-Gen beschert ihr eine Nacht in der Untersuchungshaft und bringt den ganzen Breuninger durcheinander, auf der Last Minute Suche eines Dirndls, wo sie doch Dirndls hasst. Aber sie will ihre Freundschaft zu Leon retten. Leider verpasst sie dann durch die ganze Breuni-Geschichte Leon und Yvette nutzt das schamlos aus.

    Line ist wieder solo. Lila nervt sie ein wenig mit Herbert ihrem echt schwäbischen Freund. Ihre Schwester geht fremd und ihre Nichte leidet sehr darunter. Line wird Tariks Muse, aber anders als dieser sich das vorstellt und sie nimmt zu. Line hat wahnsinnigen Liebeskummer.

    Fee zum Buch so Allgemein


    Jedes Kapitel fängt wieder mit einem Teil eines Liedzitat an. Hinten sieht man da, aus welchen Liedern. Lines Kartentrick wird noch erklärt und den Text vom Brezeltango erfährt man auch. Und dann gibt’s noch die Danksagung der Autorin.

    Bei diesem Buch hat sich der Silberburgverlag echt wenig Mühe gemacht, die Aufmachung des Buches würde mich nicht zum Kaufen verlocken, zumal ich den Preis ziemlich teuer finde.

    Fees Meinung


    Mehr möchte ich nicht verraten. Die Geschichte ist wirklich hammerhart und tatsächlich noch einen Tick lustiger wie`s Laugenweckle.

    Die Charaktere sind wirklich liebevollst gezeichnet und so, dass man die alten wiedererkennt, wenn sie auch teilweise überraschen. Die Neuen passen auch wunderbar in dieses Buch. Herbert, noch ein Schwabe, so wie Tante Dorle, einfach toll und göttlich.

    Die Geschichte, wie Line zu einem Dirndl kommt ist so was von lustig. Aber man leidet doch wahnsinnig mit. Auch in der Nacht, als sie mit der kratzigen Wolldecke in Untersuchungshaft verbringt und sich nach der Nacht endlos duschen muss. Man lebt die Geschichte wirklich mit.

    Das ist eins der Bücher, bei dem passt, was jemand Berühmtes mal sagte (ich habs neulich gelesen und leider vergessen, wer das war, hoffentlich bring ichs noch einigermaßen zusammen): Wer kein Buch liest, der lebt ein Leben. Wer 1000 Bücher liest, der lebt 1001 Leben. Und hier beim Laugenweckle und beim Brezeltango, da lebt man Lines Leben mit und ich bin froh, wenn ich meinen anderen geliehenen Krimi ausgelesen hab, damit ich dann Teil 3 lesen kann.

    Ach, es war so schön, mit Line durch Hamburg zu flanieren. Ich spürte die Luft und die Elbe auf meiner Haut. Es war einfach toll. Das einzige was ich nicht verstand, warum hat das Wochenende so lange gedauert? Also wenn ich von Stuttgart nach HH fahre, dann dauert das einige Stunden Fahrtzeit. Ich glaube, früher waren das ca. 5 bis 6 Stunden. Jetzt scheint das ratz-fatz in ca. 2 Stunden zu gehen, denn was Line da alles in HH erlebt hat, also das schafft man eigentlich nicht so schnell. Das war ein wenig unrealistisch und das könnte man kritisieren, aber ich hab das so genossen, da will ich nicht an der Fahrtzeit rumkritteln, die mir komisch vorkommt.

    Das Ende hätte ich sicher auch anders geschrieben. Ich hatte so auf ein anderes Ende gehofft. Aber was soll’s. Ich werd den Teufel tun und verraten, was mir nicht gefiel. Es war halt nix perfektes für mich, entweder oder. Deshalb brauch ich ja auch so fix eine Fortsetzung.

    Ach ja, und das Katastrophen-Gen hat wieder total zugeschlagen. Meine Nerven, war das spannend und zugleich lustig. Man wusste nie, wann man heulen oder lachen sollte.

    Andere halten Line für faul, weil sie teilweise lieber vor der Glotze hockt, statt sich zu bewerben. Allerdings halte ich das für eine Art von Burn-Out. Schließlich und endlich hat sie ja einige Probleme mit Leon und Liebeskummer und Kummer von den anderen ist ja nicht so einfach wegzustecken, vor allem wenn man nicht helfen kann oder nix machen kann. Eigentlich ist das in vielen Berufen dann auch die Art, wie man zu einem Job kommt. Jeder der beim ersten Vorstellungsgespräch dabei ist, weiß, dass man da nicht arbeiten kann und Line schon gleich gar nicht. Leider kommt die Arbeitsberaterin ein wenig zu kurz bei der ganzen Sache. Die scheit ein wenig lasch zu sein und nicht so ganz der Wirklichkeit entsprungen zu sein. Sonst klingt die ganze Geschichte relativ glaubwürdig. Schließlich könnte sich das so zugetragen haben.

    Toll fand ich, dass die schon fast tot geglaubten Nachbarn doch noch so einen lustigen Auftritt bekamen. Ein Theaterstück ohne seinesgleichen. Man kann sich dabei echt amüsieren.

    Mir gefiel auch das viele Schwäbisch im Buch. Für manchen Norddeutschen mag das eventuell ärgerlich sein, aber falls jemand in der Beziehung einen Übersetzungsdienst benötigt, das würde ich gerne übernehmen.

    Dass die Autorin auch noch politisches einfließen lässt, wie Stuttgart 21, das gehört einfach dazu. Welcher Ansicht man da ist, da könnte man geteilter Meinung sein, aber das ist halt so. Das ist echt Stuttgart-Schwäbisch.

    Weitere Possen erwarte ich, in der Nacht-und-Nebel-Aktion der Schließung des Stuttgarter Fernsehturms und das Aus für das Botnanger Tierheim. Dieses Mal dann so eindeutig, dass die Politiker es vielleicht auch verstehen.

    Mehr möchte ich zu dem Buch eigentlich gar nicht mehr sagen.

    Fees Fazit

    Auf jeden Fall lesen. 5 Sterne. Es ist einfach wieder mal ein typisches Buch vom Silberburgverlag, das ich sehr mag. Ein Behalti, denn das lese ich auf jeden Fall irgendwann mal wieder.

  15. Cover des Buches Die Farbe des Himmels (ISBN: 9783961481095)
    Britt Reißmann

    Die Farbe des Himmels

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Dick94

    Es waren leider sehr viele Rechtschreibfehler vorhanden.

    Was ich sehr störend fand, dass oft  zwischen Hochdeutsch und Dialekt gewechselt wurde.

    Leider wurde es erst am Ende der Geschichte spannend, daher  kämpfte ich mich durch 3/4 des Buches. (Wollte zwischendurch sogar aufhören.)

    Von mir bekommt das Buch 1 von 5 Sternen da die Handlung nicht so schlecht war.


  16. Cover des Buches Schwabenmord (ISBN: 9783958190542)
    Matthias Ernst

    Schwabenmord

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    *Inhalt*
    Kriminalkommissarin Inge Vill fängt nach einer Auszeit wieder an zu Arbeit, wenn auch erstmal nur stundenweise. Die Hoffnung auf ihren alten Posten wird gleich am ersten Tag zunichtegemacht. Zwei Fälle beschäftigen das Kommissariat zurzeit, der Mord an dem örtlichen Heilpraktiker und jemand sprengt Radarfallen in die Luft. Da sie in der Wiedereingliederungszeit nur halbe Tage arbeitet, bekommt sie den nicht so spektakulären Fall der Radarfalle aufs Auge gedrückt.
    Bei den Dienstbesprechungen werden beide Fälle besprochen und langsam dämmert es Inge, dass die beide irgendwie miteinander verknüpft sind. Kann sie ihre Kollegen von ihrer Intuition überzeugen?

    *Meine Meinung*
    "Schwabenmord" von Matthias Ernst ist bereits der zweite Band um die Kommissarin Inge Vill. In diesem Band erlebt der Leser, wie Inge langsam aber sicher wieder zurück ins Berufsleben findet.
    Der Schreibstil ist spannend und fesselnd, locker und humorvoll. Ich finde es gut, dass man als Leser auch einiges aus dem Privatleben von Inge erfährt.

    Die Ermittlungsarbeit wird gut und interessant beschrieben, das Über-die-Schulter-schauen bei Inge bringt richtig Spaß und so erfährt man als Leser auch ziemlich schnell von ihrer Ahnung, dass die beiden Fälle miteinander verknüpft sein könnten.

    Mir ist Inge sehr sympathisch und ich bewundere ihre Stärke. Langsam erholt sie sich von dem traumatischen Ereignis und es kehrt Ruhe in ihrem Privatleben ein. Ihre Suche nach einem Therapeuten ist humorvoll und hat mich zum Schmunzeln gebracht, auch wenn es eine wirklich ernste Sache ist. Ich kann davon auch ein Lied singen, sie ist mühsam und nicht immer von Erfolg gekrönt.

    *Fazit*

    Diesen spannenden Krimi kann ich jedem empfehlen, der klassische Krimi mag, die Überraschungen beinhalten. Von mir gibt es 4 Sterne und die Empfehlung erst den ersten Teil "Die Spur des Jägers" zu lesen.
  17. Cover des Buches Spätzle al dente (ISBN: 9783548266718)
    Luigi Brogna

    Spätzle al dente

     (27)
    Aktuelle Rezension von: ina68
    Das Buch ist teilweise echt witzig, sehr bildlich beschrieben, macht aber auch ein kleines bisschen nachdenklich.Aber lesenswert
  18. Cover des Buches Fremd küssen (ISBN: 9783104000862)
    Steffi von Wolff

    Fremd küssen

     (244)
    Aktuelle Rezension von: DieTina2012
    Ich habe vor ca. 10 Jahren alle Bücher von Steffi von Wolff gelesen und fand sie zum Schreien komisch. Jetzt wollte ich überprüfen, ob sie mir noch immer gefallen und fing mit "Fremd küssen" an.

    Carolin Schatz arbeitet beim Radio, hat Pech in der Liebe und auch im übrigen Leben, aber sie hat gute Freunde, die im Laufe des Buches immer zahlreicher werden.
    Gemeinsam mit Pitbull Panther, seines Zeichens Motorrad-Rocker, Schlangenbesitzer und Kneipen-Stammgast, beschließt Carolin einen Swingerclub zu eröffnen, denn so etwas gibt es im ganzen Umkreis von Watzelborn noch nicht...

    Der Roman ist sehr albern und abstrus, darauf muss man Lust haben. Jede Figur hat ihre Eigenheiten und wird dadurch liebenswert, es wird aber nicht sehr in die Tiefe eines Charakters gegangen, eher geht es um Slapstick-ähnliche Episoden.

    Richtig lachen musste ich leider beim Lesen nicht, unterhalten hat mich das Buch aber schon. Wenn man etwas Albernes ohne Tiefgang möchte, um sich zu entspannen, dann ist man bei "Fremd küssen" richtig.


  19. Cover des Buches Giftpilz (ISBN: 9783492956857)
    Alexander Rieckhoff

    Giftpilz

     (11)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Sünde des Schweigens (ISBN: 9783839224762)
    Rudolf Georg

    Sünde des Schweigens

     (24)
    Aktuelle Rezension von: michaelkothe

    Die Idee...

    ... finde ich pfiffig. Einen Krimi »mit Regionalbezug« hatte ich vorher noch nicht gelesen, war also neugierig. So gewöhnte ich mich schnell an zwei Aspekte, die en vogue sind: die genaue Beschreibung von Fahrtrouten, Plätzen und Gebäuden auf der einen, die von Kochkünsten auf der anderen Seite. Beides hat mich in Stuttgarts Infrastruktur und Gastronomie eintauchen lassen.  Nach Mali versetzt sah ich mich, wenn ich Margaretes Tagebucheinträge las. Georg ließ mich teilhaben an Jojas Gefühlen für seine neue Freundin Angelika, an seinem Gewissenskonflikt, den Zweifeln bezüglich seines Verdachts, an Problemen mit Kollegen und dem vorgesetzten Kanzleiinhaber und an der Beharrlichkeit, mit der er Beweise sammelt. Hilfe sucht er bei markanten Figuren. Beim Lesen war ich

     

    Schreibstil:

    Der Autor nimmt sich Zeit, den Leser mit »Joja« bekannt zu machen. Als Leser sollte man das wissen, um Jojas Gewissenskonflikt vor dem Hintergrund juristischer Vorgaben und der Gefahr richtig genießen zu können. Spannend baut Georg

    seinen Kriminalfall auf und führt ihn konsequent-logisch der Auflösung zu. Dabei  überrascht er den Leser stets durch neue Details. Flüssiger, teils humoriger Schreibstil mit Dialogen an der richtigen Stelle - schwäbische Mundart wie ein Gewürz bei einem kulinarischen Hochgenuss spärlich, aber pointiert eingestreut - fesselt. Nicht zu kurz kommen die Handlungsebenen um Liebe, Beruf und Gewalt. Wer dann noch ein Faible für klassische Autos hat, wird in »Sünde des Schweigens« und bei Jojas nächstem Fall erst recht auf seine Kosten kommen.

     

    Fazit:

    Georg legt uns ein rundum gelungenes Debütwerk vor. Ruhig und einfühlsam, dabei flott geschrieben, mit ausgereifter Charakterbeschreibung. Ein Augen-zwinkern hier und da verbindet sich mit der Ernsthaftigkeit des Gewissenskonflikts, der Joja schier zu zerreißen droht. Spannung ist nicht einfach da - sie wird aufgebaut und treibt den Blutdruck hoch. Dazu gibt Georg interessante Einblicke in die Welt der Paragraphen, ohne zu belehren. Das Ende ist so überraschend, dass es der juristische Laie (im Kontext der Geschichte) versteht und bewundert, dass es aber gewiss nicht jeder praktizierende Jurist erwartet oder überhaupt seine Grundlage gekannt hätte. 

  21. Cover des Buches Deutschland deine Schwaben im neuen Anzügle (ISBN: 9783874077729)
  22. Cover des Buches HOCHDORF (ISBN: 9783738617474)
    Kim Roberts

    HOCHDORF

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Anna0807

    Hochdorf ist mein erster Thriller, der sich mit der Thematik „Dorf“ so stark auseinander gesetzt hat. Vorweg muss ich sagen, dass mich das Buch sowohl begeistert als auch gelangweilt, vielleicht auch ein bisschen genervt hat.


    Der Einstieg in das Buch ist mir nicht wirklich leicht gefallen. Ich konnte mich mit dem Hauptcharakter, dem ermittelnden Kommissar, leider garnicht anfreunden. Auch die anderen Figuren fand ich total unsympathisch. Der Schreibstil war für mich anfangs ebenfalls gewöhnungsbedürftig, aber er hat mir durchaus gefallen. 


    Die Geschichte hat mich dann aber doch interessiert, weshalb ich weitergelesen habe. Die Geschichte bzw. die Handlung hat mir dann auch großteils ganz gut gefallen. Mit allen Figuren bin ich jedoch bis zum Ende nicht richtig warm geworden.


    Nicht gut gefallen hat mir vorallem dieser ganze Klischee-Wahn nicht. Dieser wurde teils bestätigt, teils total übertrieben dargestellt. Mir hat es das Lesevergnügen irgendwie genommen. 


    Insgesamt würde ich dem Buch 2,5 bis 3 Sterne geben.


  23. Cover des Buches Schäfers Ermittlungen / Die Tote(n) vom Tegernsee (ISBN: 9783745049442)
    Mona Frick

    Schäfers Ermittlungen / Die Tote(n) vom Tegernsee

     (18)
    Aktuelle Rezension von: haberlei

    „Die Tote(n) vom Tegernsee“ von Mona Frick ist der dritte Band der Kurzkrimi-Reihe rund um Oberkommissar Schäfer.

    Worum geht es?
    Schäfer muss nach Bayern fahren, um das Begräbnis einer alten Tante zu regeln bzw. um die Erbschaft anzutreten, gemeinsam mit einer verschollenen Cousine, die er suchen muss. Gleichzeitig befinden sich seine Freunde Horst und Erna Bromstetter auf Urlaub am Tegernsee. Prompt stößt Horst wieder auf eine Leiche. Schäfer findet im Zuge der Ermittlungen nicht nur seine Cousine, sondern erfährt auch so manches Familiengeheimnis …

    Ich stieg seinerzeit bei einer Leserunde mit Band 7 in die Serie ein, habe seither alle Folgebände gelesen, und hole nun so nach und nach die Vorgängerbände nach.

    Erstmals prangt auf dem Cover eine der entzückenden Badeenten, die ab diesem Band zum Markenzeichen dieser Reihe wurden. Auch dieser Kurzkrimi umfasst nur knapp 80 Seiten. Die Geschichte ist in mehrere Abschnitte unterteilt. Das Buch erschien erstmals bereits 2016, den Datumsangaben zufolge spielt die Handlung ebenfalls 2016. Obwohl es natürlich einen roten Faden gibt, ist dieser Krimi problemlos ohne Kenntnis der Vorgängerbände verständlich. Trotzdem, ich empfehle, mit Band 1 zu beginnen.

    Der Schreibstil ist flüssig. Es gibt keine ausladenden Beschreibungen, dennoch gelingt es der Autorin, sowohl Umfeldeindrücke als auch Stimmungsbilder zu erzeugen. Diesmal bringt nicht nur der schwäbische Dialekt des Oberkommissars einen humorvollen Touch in die Handlung, sondern zudem auch der bayrische. Man kommt aus dem Schmunzeln kaum heraus, noch dazu, wenn die Protagonisten einander nicht verstehen. Für die Leserschaft wird zu Beginn eines jeden Abschnitts ein typisch bayrischer Ausdruck erklärt, sogar dessen Aussprache. 

    Für tiefgehende Charaktere bleibt in einem Kurzkrimi zu wenig Raum. Dennoch sind markante Wesenszüge und Eigenarten erkennbar. Zwischen der feschen Bayerin Maria und Schäfer hat es offenbar gefunkt. Wie sich das wohl weiterentwickelt?

    Die Szenen- und Perspektivenwechsel bzw. Rückblenden gestalten die Handlung abwechslungsreich und machen die dem Todesfall vorangehenden Geschehnisse lebendig. Auch wenn Schäfer quasi ermittelt, erweist sich diese Geschichte als ein etwas anderer Krimi, eher als eine tragische Familiengeschichte voller Emotionen, die deswegen nicht weniger Spannung in sich birgt. Ein berührender und sehr persönlicher Fall für Schäfer.

    Diese Reihe ist ideal für zwischendurch, für unterwegs oder bei längerer Wartezeit. Es sind Wohlfühlkrimis mit sympathischen Protagonisten, humorvoll und spannend zugleich.

  24. Cover des Buches Spätzleblues (ISBN: 9783426510391)
    Elisabeth Kabatek

    Spätzleblues

     (53)
    Aktuelle Rezension von: moccabohne

    Pipeline Praetorius, kurz Line, ist eine junge Frau, die die Katastrophen magisch anzieht. Nicht nur im Privaten passiert ein Unglück nach dem Anderen, auch im Berufsleben läuft für Line nicht alles rund. Erschwerend kommt hinzu, dass ihr Freund Leon beruflich für zwei Jahre in China ist und sie quasi eine Skype-Beziehung führen.  

    Line ist mir leider gar nicht sympathisch, für ihr Alter einfach zu unreif, naiv und kindisch. Mich hat es genervt, dass sie sich nicht festlegen möchte und sich immer eine Hintertür offenhält.

    Die Story fand ich größtenteils amüsant, auch wenn es einige Stellen gab, die schon sehr überzogen waren.

    Bis auf das Schwäbische ließ sich die Geschichte gut lesen. Die ein oder andere Textstelle musste ich daher zweimal studieren, um auf den Sinn zu kommen. 

    Für mich leider keine Leseempfehlung.

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