Bücher mit dem Tag "schokoladenfabrik"
17 Bücher
- Nino Haratischwili
Das achte Leben (Für Brilka)
(259)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausDAS ACHTE LEBEN (FÜR BRILKA)
Nino Haratischwili
Chronologisch erzählt Niza ihre Familiengeschichte für Brilka:
Angefangen beim Ururgroßvater, dem Mann, der einst ein Geheimrezept aus dem Westen mit nach Georgien brachte. Er konnte die beste heiße Schokolade der Welt zubereiten. Doch die Schokolade war verflucht und so bot er sie damals in seiner florierenden Konfiserie nicht an. Er war ein reicher Mann - nur mit den männlichen Nachkommen wollte es nicht klappen. Er bekam „nur“ drei Mädchen (ein Phänomen, das sich durch alle weiteren Generationen durchziehen sollte).
Als der Zar in Russland gestürzt wurde und die Bolschewiken ihm, dem reichen Schokoladenfabrikanten, seine Konfiserie wegnahmen, ging es bergab mit den glücklichen Tagen und dem Leben, an denen nie etwas fehlte.
Wir begleiten seine Nachkommen - weitere fünf Generationen, die fast alle weiblich sind, sich fast immer in den falschen Mann verlieben und einen Hang zum Trinken haben. Aber das Ungewöhnlichste an ihnen war die Neigung, immer „anders zu sein“ und das konnte Mutter Russland nur schlecht ignorieren.
Nino Haratischwili nimmt uns mit ins 20. Jahrhundert, führt uns schonungslos durch Demonstrationen, Revolutionen und zwei Weltkriege. Dabei gibt sie uns einen tiefen Einblick in die Geschichte Georgiens, gekoppelt an die Macht der Sowjetunion.
Was für ein Buch! Haratischwili ist Meisterin im Geschichtenerzählen. Geschickt verwebt sie unterschiedlichste Geschichten miteinander, greift Erzählstränge auf, die erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgelöst werden, und zwischendurch kommt sie ins Hier und Jetzt zurück. Dabei vergisst sie nie und zu keinem Zeitpunkt einzelne Personen, die auf einmal in den Hintergrund gerutscht waren. Jeder dieser Person bekommt seine Lebensgeschichte zu Ende erzählt. Großartig! Als ich das Buch zuschlug, hatte ich Gänsehaut.
Fazit:
Großes Kino auf 1279 Seiten und unbedingt viel Schokolade fürs Lesen bereithalten.
5+/ 5 - Miranda J. Fox
Schokolade zum Verlieben
(35)Aktuelle Rezension von: AlmeriIch habe mich schon öfter, wegen diesem wundervollen Cover überlegt, ob ich das Werk von Miranda J. Fox kaufen sollte. Irgendwie hat es jetzt erst mit dem Hörbuch geklappt, es umzusetzen. Und ich war echt begeistert von dem Inhalt der Geschichte, weil es ein Buch von nur 156 Seiten ist. Und dann noch eine für mich gute Sprecherin Gabi Franke, die diese Story um Liz und Samuel sehr gut erzählt hat. Das bei Audible erschienene Hörbuch ist eine ungekürzte Hörbuchfassung. Ich wurde nach Edlyn Hill entführt und kann es nur wärmstens empfehlen.
- Maria Nikolai
Die Schokoladenvilla
(246)Aktuelle Rezension von: Brina_10Stuttgart, 1903: Judith ist die Tochter des Schokoladenfabrikanten Rothmann. Leider wird ihre große Leidenschaft, die Herstellung von Schokolade, von ihrem Vater eher belächelt. Als sie Victor Rheinberger kennenlernt, der eher durch ein Unglück in der Schokoladenfabrik Fuß fasst, fühlt sie sich erstmals wirklich ernst genommen und merkt, dass ihr Rheinberger immer wichtiger wird. Ihr Vater hat jedoch andere Pläne für ihre Zukunft. Judith soll den Sohn des Bankiers heiraten - eine beschlossene Sache, an der sich nichts ändern lässt und die für Familie und Fabrik Vorteile bringt, auch wenn Judith keinerlei Gefühle für diesen Mann hegt...
Ich fand den Auftakt der Schokoladenvilla wirklich sehr gelungen. Judith ist eine starke Frau, die für ihre Rechte kämpft und ihren eigenen Willen hat. Auch die anderen Charaktere, vor allem Judiths Brüder, fand ich wirklich sehr schön beschrieben. Die Zwillinge sorgten zudem immer wieder für ein kleines Schmunzeln und lockerten die ganze Geschichte auf.
Erzählt wird aus vielen verschiedenen Perspektiven, sodass man unterschiedliche Einblicke kennenlernt, Zusammenhänge besser versteht und es einfach spannend bleibt.
Obwohl die Story an sich vorhersehbar war, schaffte es Maria Nikolai, einen Spannungsbogen zu legen und diesen aufrecht zu erhalten. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt immer wissen, wie es weiter gehen wird.
Das Setting war durch die Schokoladenvilla natürlich auch etwas ganz Besonderes und sorgte für eine gemütliche Atmosphäre beim Lesen. Vor allem interessiert und beeindruckt hat mich jedoch das Leben in der damaligen Zeit. Die verschiedenen Rollenbilder, gesellschaftliche Normen und Werte, der Umgang mit Familienangehörigen oder auch die üblichen Bestrafungen haben ich wirklich gefangen genommen. Aus heutiger Sicht war es teilweise unvorstellbar, welche Sicht auf die Dinge Menschen damals hatten. Der Wandel der Zeit wurde in diesem Buch richtig spürbar.
Und auch, wenn ich mir vorstellen könnte, dass nicht alle Dinge, welche im Buch beschrieben werden, damals so unkompliziert umzusetzen gewesen wären, störte mich das nicht beim Lesen oder der Handlung, weil es für mich einfach ein Buch zum Wohlfühlen mit nachdenklicher Nebenstimmung war.
Was ich ebenfalls sehr schön fand, war die Gestaltung des Buches. Es befand sich en Rezept darin, ein Glossar mit Erklärungen zu Begriffen der damaligen Zeit, eine Auflistung der Namen sowie eine Übersicht darüber, welche Personen und Handlungen nun fiktiv waren. Ein perfekt gestaltetes Buch für gemütliche Abende.
- Kate Pepper
48 Stunden
(174)Aktuelle Rezension von: DarkMaronLisa erfährt wer ihre leiblichen Eltern sind und verlässt ohne ein Wort das Haus. Susan macht sich sorgen weil Lisa nicht nach Hause kommt. Bis dann herrauskommt was Lisa zugestoßen ist. Dave versucht alles um Lisa zu finden.
Ein guter Thriller, wer der Entführer ist war mir schon sehr schnell klar und es hat sich auch bestätigt. Die Geschichte lässt sich auch sehr leicht lesen und man kommt gut mit. Für alle die einen leichten Thriller mögen, ist dieses Buch genau richtig.
- Miranda J. Fox
Schokolade zum Verzehren - Welcome to Edlyn Hill
(25)Aktuelle Rezension von: AlmeriSchokolade zum Verzehren ist der dritte Band der Edlyn Hill-Serie und kann, wie alle Folgebänder, unabhängig voneinander gelesen bzw. gehört werden. Diese ungekürzte Hörbuch-Fassung genießt man exklusiv nur bei Audible. Die Hördauer, von knapp 5 Stunden, ist so akzeptabel, dass man das Hörbuch auch nur an einem Tag zu Ende hören kann. Ich höre solche Hörbücher gerne beim Autofahren. Denn da habe ich leider keine Möglichkeiten ein Buch/ebook zu lesen.
Die Studentin Maggy, ist die Freundin von Catherine Hawkey, um deren Familie es hauptsächlich in dieser Buchserie geht. Sie braucht einen Job, neben dem Studium, um sich und ihre Kranke Mutter über Wasser zu halten. Und so beginnt ihr neues Leben im Hause ihrer Freundin als Hausmädchen und mehr…. Das Thema Alkoholsucht ist hier sehr gut in die Geschichte mit eingebunden. Sehr informativ! Ic bin nach wie vor begeistert von diesen Hörbüchern. - Katharina Fuchs
Unser kostbares Leben
(159)Aktuelle Rezension von: Painiapulu,,Unser kostbares Leben" war mein drittes Buch von Katharina Fuchs. Von ,,Zwei Handvoll Leben" und ,,Neuleben" war ich hellauf begeistert, leider konnte ich mich mit ,,Unser kostbares Leben" nicht ganz so anfreunden.
Dieses Mal hatte ich Schwierigkeiten, mit den Charakteren warm zu werden und brauchte generell viel Zeit, um mich einzulesen. Minka und Caro sowie deren Familien verwechselte ich immer wieder, wodurch ich einige Passagen oft nochmal lesen musste. Die Politik und die Rivalität zwischen SPD und CDU nahm für meinen Geschmack in diesem Roman zu viel Raum ein - was sicher spannend sein mag, wenn man ein vertiefendes Interesse für diese Themen mitbringt. Ich persönlich fand dadurch einige Kapitel sehr trocken und zäh zu lesen, die Spannung hat mir hier gefehlt.
Sehr interessant hingegen fand ich jene Handlungsstränge, die die Themen Umweltschutz, Tierversuche und Medikamentenmissbrauch an Minderjährigen behandelten. Hier pausierte ich auch immer mal wieder und googelte aus Interesse im Buch beschriebene Begriffe oder Ereignisse.
Ab dem letzten Drittel des Buches, als sich einige Situationen zuspitzten und die Handlung etwas Fahrt aufnahm, war mehr Spannung vorhanden und ich wollte gerne wissen, wie es endet. Bis dorthin musste ich mich aber etwas durchbeißen, was ich mir von einem Buch eben nicht erwünsche. Daher 3 / 5 ⭐. Da ich die Autorin und ihren Schreibstil aber grundsätzlich sehr gerne mag, werde ich ,,Lebenssekunden" zu gegebener Zeit auf jeden Fall eine Chance geben.
- Maria Nikolai
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
(155)Aktuelle Rezension von: MuschelDieser zweite Band war etwas spannender als der erste und hat mir etwas besser gefallen. Leider bleibt die ganze Geschichte irgendwie etwas distanziert. Da ich gerne wissen möchte, wie es mit der Familie weitergeht, werde ich auch Band 3 lesen.
- Roald Dahl
Charlie. Zwei Abenteuer in einem Band
(31)Aktuelle Rezension von: 100BuecherIch habe Charlie und die Schokoladenfabrik auf einer vierstündigen Zugfahrt gelesen. Kurz nach der Abfahrt und noch ca. eine Stunde vor dem nächsten Umsteigen hatte ich bereits einen derartigen Heißhunger auf Schokolade, dass ich fast einfach ausgestiegen wäre, um mir im Bahnhof Süßigkeiten zu kaufen! War mir in dem Moment völlig egal, dass der nächste Zug erst zwei Stunden später kam. Dankenswerterweise hab ich aber in meiner Tasche doch noch ein Bonbon gefunden, das mich erfolgreich bis nach Wuppertal gebracht hat. Ähnlich viel Glück hat der kleine Charlie, denn bevor er eins der fünf begehrten goldenen Tickets findet, ist er kurz vorm verhungern. Seine Familie ist so bitterarm, dass sie Charlie zum Geburtstag immer nur ein Geschenk geben können: Eine Tafel Schokolade. Diese kleine Tafel teilt sich Charlie dann so ein, dass sie einen ganzen Monat reicht. Als dann aber die Meldung die Runde macht, dass Willie Wonka seine Fabrik für fünf Kinder aufmacht, so sie denn eine goldene Karte finden, wird er ganz aufgeregt. Am Ende hat er tatsächlich ganz viel Glück und als einzig nettes Kind in einem Haufen kleiner Rotzblagen bekommt er eine große Überraschung. Dies ist ja jetzt nach Matilda mein zweites Buch von Roald Dahl. Im Gegensatz zu Matilda hatte ich aber hier den Film gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe und ich muss sagen, der Film hat ganze Arbeit geleistet! Er hat alle Szenen genau so umgesetzt, wie sie von Dahl beschrieben wurden und noch einige herrlich verschrobene Szenen hinzugefügt, in denen Johnny Depp als Willie Wonka absolut brilliert. Wobei ich mich dran erinnern kann, dass mir der Willie Wonka im Film als Kind immer ein bisschen Angst gemacht hat, während er im Buch nur ein bisschen verschroben ist. Beim Lesen bekommt man den Eindruck, dass Roald Dahl hier seine ganze überbordende, knallbunte Fantasie in einen riesengroßen Luftballon gepumpt und am Ende mit einer Nadel hineingepiekst hat. Beim Explodieren sind diese Fantasietropfen dann überall in die Geschichte geklatscht und haben sich gleichmäßig verteilt. Jede Seite ist ein Riesenspaß! Roald geht wie gehabt nicht zimperlich mit den von ihm erschaffenen kleinen Monstern um. Alle Kinder außer Charlie erleben ihr blaues Wunder und zwar weil sie ganz einfach ätzende kleine Biester sind! Während also der fette kleine Augustus Glupsch beim Naschen in den Schokoladensee plumpst (hätte er mal lieber gehört und wäre bei der Gruppe geblieben!) und danach durch ein Rohr voller Schokolade wieder abgepumpt wird, hat der Leser Zeit, sich an den Liedern der Umpa Lumpa zu erfreuen. Diese kleinen Wesen, die als Arbeiter in der Schokoladenfabrik leben weil sie sich nur von Kakaobohnen ernähren, haben nämlich immer schon ein Gedicht zur Hand, wenn wieder ein Kind verschwindet. Da ich ja sowieso ein Riesen-Fan von Dahls Gedichten bin, habe ich mich darauf natürlich immer am meisten gefreut. Doch Dahl, auch wenn er sich noch so schöne Strafen ausdenkt, ist doch am Ende immer auf der Seite der Kinder. "Nun fragt ihr wohl: Ist das gerecht? Ist denn Veruschka wirklich schlecht? Sie ist doch so ein wilder Besen nicht gleich von Anfang an gewesen! Wer hat das Kind denn so verzogen und so verwöhnt und so verbogen? Wie kam Veruschka mit der Zeit zu Eigensinn und Bockigkeit? - Der Herr Papa, die Frau Mama die waren gleich zu Anfang da die ließen alles so geschehn! - Dergleichen kann man öfter sehen. Drum ist es richtig wenn die beiden dasselbe wie Veruschka leiden!" Darum werden sie auch Ratz Fatz wie Veruschka von den Eichhörnchen als "hohle Nüsse" in den Müllschlucker sortiert. Ist aber nur halb so schlimm, denn "Der Müllofen brennt nur jeden zweiten Tag. Vielleicht ist heute zufällig der Tag an dem er nicht angezündet wird." Mein Fazit: Auch diese Geschichte ist wieder ein herrlich bitterböses, kunterbuntes Kinderbuch zum Tränen lachen. Voller Lektionen, was mit bösen kindern passiert, die einfach immer ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Sie verwandeln sich in Blaubeeren, ist doch klar! Also Kinder, immer schön artig sein. Und immer schön Roald Dahl lesen! - Roald Dahl
Charlie und die Schokoladenfabrik
(213)Aktuelle Rezension von: Nora_ESBestimmt sind euch in den Buchhandlungen die vielen Bücher von Roald Dahl aufgefallen. So erging es mir jedenfalls. Lauter Klassiker, die neu aufgelegt, übersetzte und illustriert wurden. Da war ich sofort Feuer und Flamme. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für “Charlie und die Schokoladenfabrik” entschieden. Auch, aber nicht ausschließlich, aufgrund der gelungenen Verfilmung mit Johnny Depp.
Es geht um den jungen Charlie, der mit seinen Eltern und den Großeltern in einer windschiefen, alten Hütte lebt. Die Familie ist sehr arm. Einmal im Jahr, an Charlies Geburtstag, legen sie alles Geld zusammen, um ihm eine Tafel von Willy Wonkas Schokolade zu kaufen. Der Schokoladenfabrikant ist berühmt für seine leckeren Kreationen. Doch seit es in seiner Fabrik vermehrt zu Werksspionage kam, hat er sämtliche Angestellten entlassen und lebt völlig zurückgezogen. Umso aufregender ist es, als Willy Wonka plötzlich verkündet, er würde die Tore seiner sagenumwobenen Fabrik für eine Handvoll Auserwählter öffnen und sie höchstpersönlich herumführen. Ein wahrer Sturm auf die heiß begehrten Tickets, die sich in Wonkas Schokoladentafeln verbergen, entbrennt.
Fünf Kinder stehen letztlich als Gewinner fest und erleben ein fantastisches, absolut schräges Abenteuer. Abgesehen von Charlie, der bescheiden und herzensgut ist, sind die anderen Kinder schrecklich unsympathisch. Sie sind gierig, verwöhnt, arrogant und egoistisch. Natürlich wird alles überspitzt dargestellt. Auf die Art ist es ein großartiges Lehrstück für Kinder, aber auch für Erwachsene, die eventuell ihre Erziehungsmethoden hinterfragen sollten.
Farbenfrohe Illustrationen von Süßigkeiten ergänzen die turbulente Handlung. Die Gestaltung der Figuren ist schlicht und wirkt oft nur grob skizziert. Die Mimik ist zwar ausdrucksstark, wirkt auf mich aber meist fratzenhaft. Das ist sicherlich Geschmackssache.
Dagegen hat mir der Schreibstil und der Handlungsaufbau hervorragend gefallen. Die Führung durch die Schokoladenfabrik wird spannend und mit humorvoller Fantasie geschildert. Angefangen bei den Umpa-Lumpas, kleinen sonderbaren Wesen, die Schokolade und allerlei technisches Equipment herstellen, und überaus lehrreich das Schicksal der Satansbraten besingen.
Die Geschichte um den liebenswerten Charlie und seinen Ausflug in Willy Wonkas skurrile Schokoladenfabrik ist auf jeden Fall empfehlenswert für junge Leser ab 8 Jahre. Aber auch Erwachsene können getrost zu diesem Buch greifen und in Willy Wonkas süße Schokoladenwelt eintauchen.
- Roald Dahl
Charlie and the Chocolate Factory
(98)Aktuelle Rezension von: Anna_Lena_MeyerWas für eine fantasievolle und lebendige Geschichte. Was wäre, wenn man das ganz große Los zieht und einen Tag aus seinem bescheidenen, einfachen Leben fliehen kann? Dieser Klassiker ist definitiv nicht nur für Kinder.
- Ewald Arenz
Der Duft von Schokolade (Erfolgsausgabe)
(93)Aktuelle Rezension von: wbetty77INHALT
Nach fast zehnjähriger Dienstzeit nimmt Leutnant August Liebeskind seinen militärischen Abschied. Er hat sich vorgenommen den nahenden Sommer in vollen Zügen zu genießen, bevor er seine Arbeit in der Schokoladenfabrik seines Onkels antritt.
Als Zivilist lässt er es sich in den Wiener Kaffeehäusern gutgehen. Er saugt die Düfte um ihn herum auf, so wie er es schon seit seiner Kindheit tut. An einem Nachmittag im Kaffeehaus lernt er die selbstbewusste Elena Palffy kennen. Die anfängliche Abneigung schlägt schnell in leidenschaftliche Liebe um, obwohl Elena verheiratet ist. Mit sinnlichen Duftkreationen und verführerischer Schokolade umwirbt August seine Elena. Sie erleben eine wundervolle Zeit, bis Elena nach dem verheerenden Brand in der Wiener Oper spurlos verschwunden ist. August muss annehmen, Elena sei im Feuer ums Leben gekommen. In Gedenken an seine große Liebe kreiert August die ungewöhnlichsten Pralinen, die reißenden Absatz finden.
Doch auch die Arbeit an den Pralinen lassen August nicht zur Ruhe kommen. Er fragt sich, ob Elenas Verschwinden etwas mit dem mysteriösen Tod ihres Mannes zu tun hat.
MEINUNG
Eine eigenwillige Liebesgeschichte der guten Gesellschaft im kaiserlichen Wien. Vor allem die Figur der Elena sticht durch ihre eigenwillige sowie selbstbewusste Haltung heraus. Sie weiß sehr genau, was sie will und im Laufe der Erzählung wurde mir bewusst, dass sie rücksichtslos ist, wenn es um ihre Interessen geht. Anfänglich fand ich Elena sehr amüsant und ich mochte ihr emanzipiertes Verhalten. Zu dieser Zeit war ihr Auftreten schon sehr gewagt. Ich habe verstanden, welche Faszination Elena auf August ausübt. Doch schleichend begann ich dem Charakter Elena zu misstrauen.
Ewald Arenz baut die Geschichte rund um die zwei Verliebten geschickt auf. Zuerst das Kennenlernen, die gegenseitige Abneigung, wie in so vielen Liebesgeschichten. Es folgt die romantische Episode. Und dann schlägt das Schicksal tragisch zu. Bis dahin bedient sich der Autor dem Stereotyp einer Liebesgeschichte, doch im letzten Teil stellt der Autor das Vorangegangene in Frage. Der Roman bleibt fesselnd bis zum Schluss und lässt den Leser mit der Fragen zurück, was Liebe ist und was Liebe darf. Und natürlich spielen auch die Schokolade und Düfte eine große Rolle, denn diese geben der Geschichte eine sinnliche Note.Die einzigen Kritikpunkte, die ich nicht unter den Tisch fallen lassen möchte, sind historischer Natur. Wenn man sich als Autor für einen historischen Roman entscheidet und dazu noch historische Tatsachen erwähnt, sollte man sicher sein, dass diese stimmen. Der größte Fauxpas ist sicherlich die Erwähnung des Selbstmordes von Kronprinz Rudolf, welcher ebenso wie Mary Vetsera 1881 noch sehr lebendig war (S. 137). Die Tragödie ereignete sich im Januar 1889.
Der zweite, sehr auffällige Fehler, ist die Erwähnung von Neukölln (s. 198) als Stadtteil von Berlin. Neukölln wurde erst nach dem Ersten Weltkrieg als Berliner Bezirk gegründet, somit fast 40 Jahre später.
- Brina Stein
Jahresausklang auf Sylt
(11)Aktuelle Rezension von: Buecherheike
Nr 138/2016
Jahresausklang auf Sylt von Brina Stein
Wäre ich auch Gast in diesem Hotel gewesen, ich hätte mich dem lustigen Trüppchen angeschlossen.
Ich habe die Truppe direkt vor mir gesehen. Die 3 Damen laut, aber herzlichen. Die Herren ganz verschieden, aber passend zum Damentrio. Und natürlich das frisch getraute Paar. Verliebt 💕 und lieber für sich allein.
Eine muntere Truppe, die bei mir für manchen Lacher sorgte.
Brina Stein hat es geschafft, mich von der ersten Seite an in die Geschichte zu ziehen.
Jetzt bin ich neugierig auf das Kennenlernen der Truppe und habe mir "Jahresausklang auf Madaira" notiert. - Andrea Schacht
Göttertrank
(67)Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
Amara wächst als uneheliches Kind der Zuckerbäckerin Birte auf. Der exotische Kakao wird ihre Leidenschaft und auch wenn sie einige Schicksalsschläge hinnehmen muss, bleibt sie dem Kakao doch treu.
Das Buch konnte mich fesseln, auch wenn hier immer wieder verschiedene Erzählstränge geschickt zusammengeführt wurden. Amara ist die Hauptprotagonistin, doch ihre Geschichte ist fest verwoben mit anderen Menschen, die immer wieder ihren Weg kreuzen. Die Autorin hat es geschafft, die Zeit der Industrialisierung wieder aufleben zu lassen und somit auch Standesdünkel und unmenschliche Arbeitsbedingungen. Die Geschichte rankt sich um Kakao und man erfährt ganz nebenbei einiges über die süße Köstlichkeit. Die Geschichte ist spannend erzählt, es gibt Intrigen, Gift und Eifersucht, aber auch schöne Momente. Ich habe mich in der Geschichte sehr wohl gefühlt und es wird sicher nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. - Roald Dahl
Charlie und die Schokoladenfabrik
(27)Aktuelle Rezension von: SimoneFDer kleine Charlie wächst zusammen mit seinen Eltern und Großeltern in ärmlichsten Verhältnissen auf. Jeden Tag auf dem Schulweg kommt er an Willy Wonkas Schokoladenfabrik vorbei, und der köstliche Duft der für ihn unerschwinglichen Süßigkeit steigt in seine Nase. Einmal nur möchte er hinter die Tore der sagenumwobenen Fabrik blicken, die niemand je betreten darf! Eines Tages verlost Willy Wonka fünf goldene Tickets, die den Gewinnern und ihren Begleitpersonen einen unvergesslichen Tag in der Fabrik versprechen. Charlie kann sein Glück kaum fassen, als er eines der Tickets gewinnt, und zusammen mit seinem Opa beginnt für ihn eine abenteuerliche, haarsträubende, spannende und phantastische Reise, die sein Leben für immer verändern wird....
Eigentlich bin ich kein großer Fan von Roald Dahl, aber da ich den Sprecher Matthias Matschke so schätze, habe ich mich mit meinem Sohn an das Hörbuch gewagt. Und es hat sich gelohnt! Auch wenn ich die Figurenzeichnung der Kinder als etwas stereotyp empfinde und Willy Wonka Züge eines kapitalistischen Kolonialherren aufweist, ist diese Geschichte von Herrn Matschke so unfassbar genial eingesprochen worden, dass ich nicht umhin kann, das Hörbuch unbedingt weiterzuempfehlen.
Es gelingt Herrn Matschke, die knapp 30 verschiedenen Personen so differenziert zu verstimmlichen, dass alle Figuren sofort erkennbar sind. Er lässt jede Person lebendig werden und spricht sie mit so viel Einfallsreichtum, Einsatz und Spielfreude, dass es ein großes Vergnügen ist, dem Hörbuch zu lauschen. Es läuft bei meinem Sohn inzwischen rauf und runter! Als Hörbuch ein echtes Meisterwerk!
- Amelia Martin
Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)
(55)Aktuelle Rezension von: Lese_gerneHalle an der Saale, 1950: Irene, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel, liebt den jungen Salzwirker Paul. Doch die unterschiedliche Standesrolle ist auch in den fünfziger Jahren immer noch ein Problem. Irene soll Arno, einen angehenden Arzt, heiraten um die Firma zu retten. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr. Für was wird sich Irene entscheiden. Für die Schokolade oder für die Liebe?
***********************************************
Ich habe mich schon sehr darauf gefreut den ersten Teil der Halloren Saga zu lesen. Erst durch das Buch habe ich von den Halloren Pralinen, die typisch für Halle sind, erfahren und mir natürlich auch welche gekauft. Schließlich muss man auch mitreden können - was den Geschmack betrifft.
Die Geschichte von Irene und Paul, die in den Jahren der Entstehung der DDR lebten hat mir sehr gut gefallen. Man taucht sofort in das Buch ein und kann sich Halle zu dieser Zeit bildlich vorstellen. Als russische Besetzungszone sind viele russische Soldaten in der Stadt. Als Frau kann man abends nicht sicher durch die Straßen spazieren. Zum Glück musste ich sowas bis jetzt nicht erleben.
Auch sehr interessant war die Geschichte von Pauls Schwester Petra, die versucht beim Film und Theater Fuß zu fassen. Es werden auch Themen wie eine ungewollte Schwangerschaft zur damaligen Zeit angesprochen. Von dem Halloren selbst wusste ich bis jetzt gar nichts und habe durch dieses Buch viel über ihre Traditionen gelernt.
Ich freue mich schon sehr darauf den zweiten Teil zu lesen, der überraschenderweise vor dem ersten Teil handelt.
- Maria Nikolai
Die Schokoladenvilla – Zeit des Schicksals
(113)Aktuelle Rezension von: MuschelDieser Abschlussband der Trilogie war unterhaltsam, aber auch nicht mehr. Eine nette Romanreihe, von der ich mir mehr versprochen hatte. Dennoch gute Unterhaltung.
- Cris F. Oliver
Atlas literarischer Orte
(10)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Über literarische Figuren wird oft gesprochen und viel geschrieben.
Höchste Zeit also einen genauen Blick zu werfen auf die fantastischen Welten, in denen Alice, Peter Pan oder Willy Wonka leben:
Mittelerde, Hogwarts, Narnia, Camelot, Gotham City, die Smaragdstadt in Oz oder die Bakerstreet in London uvm.
Eine faszinierende Reise zu den verschiedensten Orten der Literaturgeschichte!
Altersempfehlung:
ab 9 Jahre
Illustrationen:
Die zweifarbigen, ganzseitigen Karten sind eindrucksvoll gestaltet.
Zusätzlich leiten kleine Vignetten die Kapitel ein oder ergänzen die Texte.
Mein Eindruck:
Mit Büchern in fremde Welten zu verreisen ist großartig!
Dieses Werk widmet sich ausschließlich den Besonderheiten der phantasievoll erdachten und mit Herz und Charme gestalteten Orte.
Aufgebaut wie ein Reiseführer können alle Liebhaber fantastischer Literatur - diesem eindrucksvollen Atlas sei Dank - nun noch tiefer eintauchen in andere Welten.
Ganz gleich ob die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf oder das Wunderland von Alice hier wird jedem Ort gleich viel Platz gewährt. Beginnend mit einer kurzen Einführung in die Welt und einer Karte (wichtige Punkte und Empfehlungen) finden sich Hintergrundinformationen zur Geschichte und zum kreativen Kopf dahinter.
Man kann auf diese Weise bereits besuchte Orte wiederentdecken oder unbekannte Welten erforschen.
Witzige Hinweise, Warnungen und originelle Ergänzungen (z. B. Packliste für eine Reise zum Mittelpunkt der Erde) lockern das Gelesene auf und sorgen immer wieder für Unterhaltung.
Ein unterhaltsamer und außergewöhnlicher Reiseführer!
Fazit:
Eine bildgewaltige Hommage an fantastische Welten, in die man immer wieder gerne eintaucht.
Der Atlas lädt ein zum Schwelgen in Erinnerungen aber auch zum Entdecken neuer literarischer Orte.
...
Rezensiertes Buch: "Atlas literarischer Orte - von Wunderland bis Mittelerde" aus dem Jahr 2019
- 8
- 12
- 24