Bücher mit dem Tag "schimpfwörter"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schimpfwörter" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Das Lied von Eis und Feuer 01 (ISBN: 9783442267743)
    George R. R. Martin

    Das Lied von Eis und Feuer 01

     (5.450)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Game of Thrones ist eine gefeierte Seriensensation, die auf der Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" basiert. Spielend in einer mittelalterlichen Zeit, in der Krieg, Skurpellosigkeit und Grausamkeit normaler Alltag sind und sich die Lords von Westeros in den sieben Königslanden gegenseitig unterstützen oder offen vernichten wollen. Doch es kann nur einen König geben und dieser heißt Robert Baratheon, der den irren König Aerys Targaryen von seinem Thron stürzte und dessen Erben selbst tötete. Den Titel Königsmörder trägt jedoch ein anderer: Jaime Lennister, Roberts Schwager. 

    Nach dem Serienfinale habe ich mir vorgenommen die Bücher zu lesen, da George R.R. Martin nach zehn bereits veröffentlichten Büchern der Reihe noch nicht fertig ist und die Originalquelle einer Serienadaption grundsätzlich mehr Material bietet, in das man als Leser abtauchen kann. Nach dem Ende der finalen Staffel hoffe ich das beste, lieber George.

    Der Prolog von "Die Herren von Winterfell" beginnt mit einer Gruppe Männern, die der Nachtwache angehören und Plünderer verfolgen. Es ist sehr kalt und die Männer sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die Älteren kennen die gruseligen Geschichten, die man sich auf der Mauer um die umliegenden Wälder erzählt, während die Jüngeren sich noch beweisen wollen.
    Schon jetzt wird klar, dass der Autor seine Erzählung weniger durch Gespräche und Gedankengänge deutlich machen möchte, sondern mehr durch sehr detailreiche Beschreibungen der Umgebungen, Wetterlagen und Geräuschen, was bei mir als Leser sehr gut ankam. Man spürt die Bedrohung, sieht sie aber erst, als es zu spät ist und selbst dann muss man sich fragen, was man eigentlich glaubt gesehen zu haben. 

    Die Kapitelüberschriften nennen den Namen der Person, die man in dem jeweiligen Kapitel begleitet, wodurch die Geschichte aus mehreren Blickwinkeln erzählt wird.

    Das erste Kapitel katapultiert uns in die Geschichte von Eddard "Ned" Stark, dem Lord von Winterfell im Norden von Westeros, durch die Perspektive seines siebenjährigen Sohnes Bran, der seinen Vater das erste Mal bei einer Urteilsvollstreckung begleiten darf. Gemeinsam mit seinem vierzehnjährigen Bruder Robb und seinem gleichaltrigen Halbbruder Jon wird er Zeuge, wie sein Vater Todesurteile an Deserteuren, Mördern und Vergewaltigern vollstreckt, oder ihnen die Wahl lässt sich der Nachtwache anzuschließen. Ned erklärt Bran warum es wichtig ist, dass er selbst das Schwert führen muss und das der Verurteilte es vielleicht überhaupt nicht verdient, wenn man ihm dabei nicht in die Augen blicken kann.

    Als sie auf dem Rückweg einen toten Schattenwolf finden - die schon seit zweihundert Jahren keiner mehr gesehen hat - in dessen Körper ein Geweih steckt, sehen manche ein schlechtes Omen. Denn der Schattenwolf ist das Bannertier der Starks. Und neben dem toten Tier liegen fünf Welpen, drei männlich, zwei weiblich. Genau die selbe Anzahl wie Ned eheliche Kinder hat: Robb, Sansa, Arya, Bran und Rickon. Als Jon ein Stück weiter einen Albino-Welpen findet, der ganz anders ist als seine Geschwister, bekommt auch der Stark-Bastard seinen Schattenwolf.

    Robb und Jon sind sehr unterschiedlich, lieben aber den Wettstreit. Ned's Mündel Theon Graufreud, bereits neunzehn Jahre alt, sieht das alles als einen großen Spaß an. Bran selbst ist völlig fasziniert und begierig zu lernen. Arya und Sansa sind zwei Schwestern, die sehr unterschiedlich sind. Sansa ist die Ältere, stets diszipliniert und träumt von ihrem eigenen Märchenprinzen. Arya würde lieber ein Junge sein und übt sich heimlich in Schwertkämpfen. Jon ist Ned's Bastard und das lässt ihn dessen Frau Catelyn durch Ablehnung und Härte deutlich spüren, trotzdem hat er Respekt vor seinem Vater und liebt seine Geschwister.

    Mit jedem weiteren Kapitel werden neue Charaktere eingeführt und auch wenn der Fokus auf den Starks liegt, werden auch die Baratheons und die Lennisters zu einem großen Teil der Geschichte. Es gibt einige Rückblenden auf die Entstehungsgeschichte, wie Robert Baratheon König wurde und der letzte Targaryen König durch die Hand von Jaime Lennister fiel.
    Doch die Targaryen Linie ist noch nicht ausgelöscht, denn Viserys und Daenerys Targaryen leben noch und Viserys will sich seine Krone zurück holen, was ihn zu allem bereit macht. Er war erst acht, als sie vor den Thronräubern und seinen Armeen fliehen mussten und Daenerys war noch nicht geboren. Um die Hilfe der Dothraki, einer sehr großen, freien Armee zu bekommen, ist Viserys bereit seine nun dreizehnjährige Schwester an Khal Drogo, den Anführer der Dothraki zu verkaufen.

    Die Lennisters gehören zu den reichsten Häusern in Westeros und Tywin Lennister hat bereits mehreren Targaryen Königen als Hand gedient. Cersei Lennister ist die Frau des Königs Robert Baratheon und Zwillingsschwester des Königsmörders Jaime. Die beiden haben auch einen weiteren Bruder namens Tyrion, der jedoch nicht die Schönheit seiner Geschwister teilt, sondern ein missgestaltener Zwerg ist, nur halb so groß wie sein Bruder und mit zwei verschieden farbigen Augen. Was dem Zwerg jedoch an Kampfeskraft fehlt, macht er durch sein großzügiges Vokabular wieder wett. Wenn es jemand weiß, wie man sich frech oder diplomatisch geben muss, dann ist es Tyrion, der von den Lennisters am meisten in die Geschichte integriert ist, während man über Cersei und Jaime eigentlich nur Erzählungen durch andere hört. 

    Das Ereignis von Brans tiefem Sturz vom Turm löst wie ein fallender Dominostein alle weiteren Events aus und beeinflusst die Handlungen der Charaktere. Seine Mutter ist in Trauer, während fast alle ihre Kinder Winterfell verlassen und ihr Mann zur neuen rechten Hand des Königs wird. Ned will diesen Posten nicht, aber er und Robert waren wie Brüder und durch die Nähe zum König bekommt er die Möglichkeit heimlich ein paar Vorwürfen, die gegen die Lannisters laut wurden, nachzugehen. 

    Als Einstieg in die Welt von Das Lied von Eis und Feuer ist dieser erste Band ein großes Versprechen. Nicht nur die vielen verschiedenen Charaktere und Orte, die man erlebt, sondern auch die dunkle Bedrohung, die der Leser im Prolog erfährt. George R.R. Martin lässt den Leser seine Charaktere nicht durch großartige oder tiefsinnige Gedanken kennen lernen, sondern durch Taten. Die Dialoge sind dennoch großartig und ich bin einfach fasziniert, dass ihm wenige Worte genügen um mir als Leser klar zu machen mit was für einem Charakter ich es zu tun habe. Ehre und List sind beinahe kunstvoll in Szene gesetzt und das spricht einfach für diese Zeit.

    Das Lied von Eis und Feuer ist eine gewaltige Welt und ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich Schwierigkeiten gehabt hätte dem Buch zu folgen, wenn ich nicht schon die Basic Daten der Charaktere aus der TV-Serie kennen würde. Trotzdem muss ich sagen, dass mir der Einstieg durch das Buch einfacher gemacht wurde, es ist vielschichtig und gibt genau in den richtigen Momenten genug an Informationen preis, dass ich weiterlesen möchte um mehr zu erfahren. 

    Fazit: 

    "Die Herren von Winterfell" setzt den Fokus der Geschichte auf das Haus Stark von Winterfell. Sein Anführer Ned Stark steht für alles, was man sich nur wünschen kann: Ehre, Integrität, Respekt. Und das lehrt er auch seinen Kindern, dessen Unterschiedlichkeiten ihn zwar manchmal zur Verzweiflung bringen, doch am Ende behandelt er jeden von ihnen mit der gleichen Zuneigung. Solange man Ned nicht fragt, wer Jon Schnees Mutter ist, kann man gut mit ihm umgehen.

    Die Intrigen, die sich wie kleine Fäden durch das Buch schlängeln, sind nicht immer so offensichtlich und halten die Spannung aufrecht. Zu lesen, wie sich solch jungen Kinder - die für diese mittelalterliche Zeit alt genug sind - entwickeln und den Ereignissen anpassen, war manchmal leichter, manchmal sehr schwer. Und das gilt auch für mein Empfinden ihnen gegenüber, ob ich sie mochte oder nicht. Den einzigen Charakter, bei dem ich wirklich sagen kann, dass ich ihn mag, ist der Zwerg Tyrion Lennister. Charmant, gerissen, gebildet und zu oft belächelt, wo man ihn eigentlich fürchten sollte. Tyrion war die größte Überraschung für mich.

    Wer die Serie Game of Thrones mag, wird dieses Buch bestimmt mögen, auch wenn es natürlich ein paar Änderungen gibt, vor allem das Alter der Protagonisten betreffend. Im Buch sind die Starks alle etwas jünger. Diese Welt ist an sich schon sehr außergewöhnlich und sehr gut inszeniert, aber George R.R. Martin ist ein Autor, wie ich noch nie einen gelesen habe. Es ist die Art, wie er Szenen so detailvoll beschreibt, während man als Leser vielleicht eher gewohnt ist die Charaktere selbst kennen zu lernen. Es fällt mir schwer diese Besonderheit des Schreibstils zu beschreiben, deshalb empfehle ich jedem GoT Fan es einfach in die Hand zu nehmen und die Geschichte selbst durch George R.R. Martins Augen zu erleben. 

    Auch wenn man die TV-Serie nicht kennt, aber Fan von mittelalterlichen Erzählungen mit mystischen Elementen ist, wird man an "Die Herren von Winterfell" garantiert seinen Spaß haben.

  2. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Haifischherz (ISBN: 9783888979255)
    Jenni Fagan

    Das Mädchen mit dem Haifischherz

     (112)
    Aktuelle Rezension von: GrauerVogel
    Anais steht unter dem Verdacht, eine Polizistin ins Koma geprügelt zu haben und wird daher in das Panoptikum eingeliefert, einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche. Sie ist ohne Eltern aufgewachsen und ihr ganzes bisheriges Leben war ein Strudel aus Drogen, Sex und Gewalt. Im Panoptikum schafft sie es erstmals wieder, Menschen an sich heran zu lassen.

    Ich finde dieses Buch sehr beeindruckend. Es gibt viele Denkansätze und ich halte es auch für sehr realitätsnah, im Gegensatz zu vielen anderen Rezensionen, die es für übertrieben halten. Das hier geschilderte deckt sich recht gut mit vielen Biografien, die ich gelesen habe oder von Menschen, die ich persönlich kenne. 

    Die Sprache ist sehr vulgär, es passt aber absolut zum Buch, zu Anais und zu ihrem Umfeld.

    Die Geschichte rund um die Polizistin wurde mir im späteren Verlauf nicht mehr ausreichend thematisiert, obwohl es am Anfang doch so wichtig war. Und das Ende hat mich auch nicht überzeugt. Das sind aber im Grunde alle Kritikpunkte, die ich an diesem Buch vielleicht habe. 

    Insgesamt finde ich es sehr gelungen, es ist mir manchmal sehr nahe gegangen und wirkt unglaublich echt. Nur, wenn man noch nie konfrontiert war mit solch einer Thematik und auch keine eigenen Erfahrungen damit hat, findet man möglicherweise schwer Zugang dazu, wie viele andere Rezensionen auch zeigen. Absolute Empfehlung für jeden, der sich mit solchen Themen gerne beschäftigt!
  3. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.311)
    Aktuelle Rezension von: Brina_10

    Das Buch setzt sich mit dem Holocaust und dem zweiten Weltkrieg auseinander. Und dies auf eine ganz andere Art als man es sonst kennt. Der neunjährige Bruno als Protagonist erzählt aus seiner Perspektive. Sein Vater ist Kommandant und die Familie muss nach Auschwitz umziehen. Dort lernt Bruno einen Jungen in seinem Alter kenne. Dieser lebt jedoch "auf der anderen Seite des Zauns". Bruno ist neugierig, versteht nicht so ganz was da vor sich geht und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnte...

    Der Film zum Buch konnte mich damals wirklich sehr berühren. Vom Buch war ich hingegen etwas enttäuscht. Das Thema ist emotional und wichtig. Aber irgendwie fand ich Bruno als Protagonist ungünstig gewählt. Seine naive, kindliche Art, war mir an manchen Stellen schon fast zu viel. Sicherlich sollte diese Perspektive verdeutlichen, wie unfassbar, wie grausam und wie unverständlich die damals geschehenen Dinge auch heute noch sind. Und dennoch hatte ich selten das Gefühl, dass während des Lesens wirklich eine Art Aufklärung stattfand. 

    Bruno in seiner Naivität und seinen kindlichen Gedanken wurde bei eben diesen belassen ohne bestimmte Szenen nochmals aufzugreifen oder dem Leser zu verdeutlichen, was wirklich passiert ist. Leser, die ohne Vorwissen oder Informationen an diese Zeit das Buch lesen, werden nur wenig über das wirkliche Ausmaß erfahren. Teilweise wirkte es auf mich eher verharmlosend, weil Bruno eben logische (und dabei kindliche) Erklärungen als Herangehensweise nutzt. 

    Ein Buch zu einem wichtigen Thema, das nicht in Vergessenheit geraten sollte. Das Buch sollte meiner Meinung nach jedoch nicht ohne weitere Lektüren oder Erläuterungen zum Thema gelesen werden.

  4. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.408)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dieses Hochhaus ist prädistiniert für Selbstmörder. Doof nur, wenn am Silvester Abend, gleich vier lebensmüde Menschen auf dem Dach erscheinen. Angriffe, Anfeindungen und Beleidigungen, aber dann plötzlich ein umschwenken und die vier sehr unterschiedlichen Menschen, beginnen sich auszutauschen. Sie reden und sie vergleichen und sie fordern und locken und dann ist alles irgendwie anders als zuvor. Ein neues Jahr, ein neues Leben vielleicht sogar? Nick Hornbys schwarzer Humor sucht seines gleichen und ist einzigartig und einfach brilliant. Das Buch ist bitter und spannend zugleich.

  5. Cover des Buches Tide, Tat und Tod (ISBN: 9783898418119)
    Bernd Mannhardt

    Tide, Tat und Tod

     (26)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Bernd Mannhardt – Tide, Tat & Tod


    „Tide, Tat & Tod“ ist ein Kriminalroman von Bernd Mannhardt, der 2015 im M Schardt Verlag erschienen ist.


    Autor:


    Bernd Mannhardt wurde 1961 in Berlin geboren und ist ebendort aufgewachsen. Er verfasste Feature und Hörspiele für das Radio, sowie Einakter, die in Off- und Stadttheatern aufgeführt wurden. Im Schardt Verlag erschienen 2013 die Regio-Krimi-Anthologie „Mordskohl“ mit Mannhardt als Herausgeber sowie 2014 die eigene Textsammlung „Du kommst mir gerade richtig! Mordsfidele Geschichten für quietschvergnügte Leser“. Sein Roman-Debüt „Schlussakkord“, ein Moabit-Krimi, veröffentlichte er 2015 beim be.bra-verlag, Berlin.


    Klappentext:

    Der Regio-Krimi boomt. Da kommt der süddeutsche Autor Franz Xaver Stegmayer gerade recht. Stegmayer wird von seinem Verleger, auf Recherchereise geschickt: Schleswig-Holstein, Westküste, Nachsaison. Er soll herausfinden, wo am Watt der Mordshund begraben liegt. Dumm nur, dass Stegmayer mit Land und Leuten nicht die Bohne was anfangen kann. Ein Brandbrief an den Verleger wird fällig …

    Meine Meinung:

    Mit diesem Buch hatte ich so meine Schwierigkeiten. Fast das komplette Buch besteht aus einem Brief, den Stegmayer an seinen Verleger schreibt. Dazu gibt es jede Menge von Anmerkungen, die als Fußnoten abgelegt worden sind. Die Anmerkungen stammen von den verschiedensten Personen, die ja alle diesen Brief gelesen haben müssen. Man weiß oftmals nicht, ob Stegmayer es ernst meint oder ob er parodiert. Auf jeden Fall tut er sich schwer an der Küste. Ein Highlight ist die Beschreibung seines Boxkampfes mit dem Wind, als er auf den Deich steigt.

    Der Brief erstreckt sich weit über 100 Seiten, und da Stegmayer uns immer wieder von seinem Leid klagt, bleiben inhaltliche Wiederholungen nicht aus. Insbesondere aus den Anmerkungen des Verlegers wird deutlich, dass Stegmayer und er zwar miteinander geredet haben, aber völlig unterschiedliche Erinnerungen an den Gesprächsinhalt haben. Auch dies wiederholt sich.

    Unproblematisch waren die bayrischen Wortgebilde, die Stegmayer benutzt hat. Immerhin kenne ich mich nun mit Flüchen in verschiedenen Steigerungsformen aus. Man muss das Buch sehr konzentriert lesen, um nichts zu versäumen. Dies fiel mir sehr schwer. Ich brauchte für die 140 Seiten 10 Wochen, auch weil ich mehrfach neu begonnen habe. Dabei spürt man an vielen Stellen die Verzweiflung Stegmayers ob seines traurigen Schicksals. Auch ich habe zumindest lächelnd mit ihm gelitten. Es gibt wundervolle Episoden, aber auch viele inhaltliche Wiederholungen.

    Fazit:

    Dieses Buch wird auf dem Cover als Küsten-Krimi angekündigt, doch es gibt am Ende nur einen möglichen Betrugsfall und einen ungeklärten Todesfall, die nicht weiter verfolgt werden. Trotz wunderbarer Abschnitte überwiegt am Ende das Gefühl der Wiederholungen. So kann ich nur drei von fünf Sternen (60 / 100 Punkte) geben. Ich habe einfach nicht den richtigen Draht zum Buch gefunden. Leider.



  6. Cover des Buches Die Krumpflinge - Egon zieht ein! (ISBN: 9783570158586)
    Annette Roeder

    Die Krumpflinge - Egon zieht ein!

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Großonkel Artich zieht es in den Süden und so ziehen Vater Bertram, Mutter Rosalie und Sohn Albert (Albi) Artich in dessen alte, leerstehende Villa.

    Im Gerümpelkeller versteckt leben die Krumpflinge. Kleine grüne Kerlchen, die aus den Schimpfwörtern der Menschen köstlichen Tee brauen. 

    Wer nun glaubt, es wird nach dem Einzug der Familie Artich fürchterlich geflucht - sehr zur Freude der Krumpflinge - irrt gewaltig. Das Motto der Familie lautet: "Wir heißen Artich und sind artig!" Es fällt wochenlang kein böses Wort.

    Was soll nur aus den Krumpflingen werden, sobald die letzten Brösel für den Kumpftee aufgebraucht sind?


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    oder für geübte Leser (2. Klasse), große Schrift, aber viel Text. 
    Dank der 15 Kapitel lässt sich das Lesen gut einteilen.



    Illustrationen: 

    Das Buch ist reich an Illustrationen; auf jeder Doppelseite finden sich kleine bis ganzseitige Zeichnungen.

    Die farbigen Abbildungen spiegeln die Handlung wider ohne vorzugreifen oder zu viel zu verraten. 

    Die Gestaltung der Krumpflinge gefällt sehr gut: wuschelige Frisuren und grasgrünes Fell, meist fröhlich lachend oder grinsend. Egon ist immer sehr gut erkennbar, denn er hat einen hellen, herzförmigen Fleck rechts auf seiner Brust.


    Mein Eindruck:

    Dies ist der erste von inzwischen elf Bänden und für uns die zweite Begegnung mit den Krumpflingen. Wir sind passend zur Vorweihnachtszeit zunächst mit Band sieben gestartet.

    Da sich Egon kurz vorstellt mit einem Auszug aus einem Freundebuch (Steckbrief und Foto), kann man mit jedem Buch beginnen.

    Zusätzlich findet sich auf der Buchrückseite in roter Schrift eine kurze Beschreibung: Krumpflinge leben in einer alten Villa, genauer gesagt in deren Keller inmitten von Gerümpel. Egon, der Jüngste von ihnen, ist zwar bemüht, frech und gemein zu sein, aber meist ist er herzensgut. Hierfür wird er von den anderen oft aufgezogen: "Herzfleck-Krumpflingschreck".

    Im ersten Abenteuer wird der Menschenjunge Albi (eigentlich Albert) Artich sein bester Freund.

    Die Charaktere gefallen sehr, denn die Krumpflinge sind frech, chaotisch aber liebenswert und sie schimpfen für ihr Leben gern. Bei Ausdrücken wie "Quatschquark" oder "Trottelolm" braucht man sich aber über unpassende Ausdrücke nicht zu sorgen.

    Wenn es ganz schlimm kommt, flucht Frau Artich ein lautes "Kack...ao!" oder "Kack...adu!". 

    Leider lässt sich ohne ordentliche Flüche der Menschen kein Krumpftee brauen.

    Die Krumpflinge brauchen den Tee zwar nicht zwingend zum Überleben, aber ohne ihn bekommen sie schlechte Laune. Fast so wie bei einem Verzicht auf Schokolade für uns Menschen ;-)

    Oma Krumpfling ruft daher zur Krisensitzung: Egon soll zu den Menschen ziehen, Streiche spielen und kräftig für Chaos sorgen, damit endlich wieder geschimpft wird.

    Doch das ist bei der äußerst wohlerzogenen Familie zunächst gar nicht so einfach. Die Friede-Freude-Eierkuchen-Familie mit "mein Liebling" hier und "mein Liebling" da ist sehr überzogen dargestellt, was mir beim Vorlesen zu viel vorkam, wurde vom Zuhörer aber nicht als störend empfunden. Gleiches beim plötzlichen Dauergeschimpfe in der Villa.

    Die Geschichte ist humorvoll und kurzweilig erzählt, der Schreibstil und die Handlung sind einfach gehalten, die kindgerechten Streiche und Flüche lustig und unterhaltsam. Trotz seiner Streiche kann man Egon nicht böse sein. 

    Das neue Umfeld, d.h. Nachbarskinder, neue Schule usw. wird kaum/gar nicht angeschnitten und bietet daher genug Spielraum für weitere Abenteuer.

    Wir sind gespannt auf die folgenden Geschichten rund um Albi und Egon!


    Fazit:

    Eine unterhaltsame Geschichte, kindgerecht und einfach gehalten, mit liebenswerten Charakteren und zauberhaften, farbenfrohen Illustrationen. 

    Zudem der Beginn einer wunderbaren Freundschaft und mit Potential für weitere lustige Abenteuer.


    ... 

    Rezensiertes Buch "Die Krumpflinge - Egon zieht ein!" aus dem Jahr 2014

  7. Cover des Buches Ein Schlag ins Gesicht (ISBN: 9783453677234)
    Franz Dobler

    Ein Schlag ins Gesicht

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Punk Armin, einer der ältesten seiner Species, ist sich vollkommen sicher, dass Fallner einen groben Fehler gemacht und vielleicht einen noch weitaus größeren in Arbeit hat. Robert habe wohl nicht nur seinen Job als Kriminalhauptkommissar aufgegeben und gekündigt, sondern gleich "sein Gehirn mit abgegeben". 

    Es könne nicht gutgehen, wenn er nun stattdessen mit seinem großen Bruder zusammenarbeiten würde. Tatsächlich hat Robert Fallners Bruder, ebenfalls Ex-Polizist, einen Job in seiner Security-Firma anzubieten. Simone Thomas, "die späte deutsche Antwort auf Jane Mansfield", wird von einem Stalker bedroht. Fallner will dieses Problem aus der Welt schaffen.         

    Robert muss auch und am heutigen Silvesterabend sowieso seiner "Sozialstation", auch "Bertls Eck" genannt, einen Besuch abstatten. Mit einem der anwesenden "Veteranen" will er seinen Frust und seine schlechte Laune teilen, da zu Hause niemand mehr ist. Seine Lebensgefährtin ist zu einer Freundin gezogen. Es besteht ein Mitteilungsbedürfnis, "ob mit oder ohne Sinn und Verstand".

    Seine Reisetasche stellt er unter den Tisch. Gut, dass keiner der Anwesenden weiß, dass zwei Handfeuerwaffen, eine Glock28 und eine Makarow, die eine ein Beweisstück, die andere nicht registriert, enthalten sind. Gut auch, dass Fallner nicht ahnt, wie sich dieser Abend noch weiterentwickeln sollte. Auch dass die Zeit plötzlich stehenbleiben sollte, konnte niemand wissen ...

    ... denn zunächst kann sich keiner erklären, was eine junge Frau in einem roten Plastikmantel in einem derart bescheidenen Etablissement verloren hat. Aber am Silvesterabend scheint vieles möglich zu sein. Und die Wunder gehen weiter, selbst wenn man die ersten noch gar nicht verarbeitet hat.

    Franz Dobler hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf. Stets formuliert er rücksichtslos auf den Punkt, ohne dabei auf die entstehende allgemeine Verunsicherung von Leserinnen und Lesern auch nur im Entferntesten Rücksicht zu nehmen.

    Er vergibt in Tagtraumpassagen dem schlechten Gewissen ebenso eine Rolle wie alkoholgetränkten Kneipen-Monologen, die sich als Dialoge tarnen. Seine Sprache ist unbequem, kantig, vulgär und herrlich unangepasst. 

    So auch sein musikalischer Sachverstand, der ihn beispielsweise so diametral Veranlagte wie Debbie Harry oder Lee Morgan zitieren lässt. Ähnlich divergent gestaltet sich die Auswahl an zitierten Filmproduktionen, wie "Manhattan" (Allen), "Détective" (Godard) oder den unsäglichen Sex-Streifchen der 70er Jahre. 

    Apropos, in Schlafzimmereinstellungen muss der imaginäre Kameramann an den entscheidenden Stellen nicht ausblenden. Wen das erschreckt, nennt es "nicht jugendfrei". So auch die stattliche Anzahl von Schimpfwörtern und den damit verbundenen Formulierungen, die sich jenseits der guten Kinderstube etabliert haben.

    Mit "Ein Schlag ins Gesicht" bekommt daher jeder wohlerzogene Krimi-Liebhaber und der staunende Rest eine Milieustudie, die des mehrmaligen Lesens wert ist und somit ein adäquates Gegengewicht zum insgesamt preiswert gestalteten Handlungsgerüst darstellt.
  8. Cover des Buches Du hast angefangen - Nein du! (ISBN: 9783737360548)
    David McKee

    Du hast angefangen - Nein du!

     (12)
    Aktuelle Rezension von: JennysKinderbuchwelt

    Ein sehr nettes Buch über das Thema Streit, wo deutlich wird das man sich auch über Dinge streiten kann obwohl man eigentlich das gleiche meint.

    Ein anderer Blickwinkel auf die Welt haben schon so manchen Streit ausgelöst, obwohl es doch gut ist Dinge Mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

    Gerade die Schimpfwörter finden Kinder super witzig und spannend. Man darf auch Mal was blödes sagen, das ist beim Vorlesen oder erzählen dieser Geschichte erlaubt 👍🏻😊

  9. Cover des Buches One Shot Love (BitterSweets) (ISBN: 9783646601527)
    Trisha Brown

    One Shot Love (BitterSweets)

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Liebe auf Japanisch, dachte ich mir, als ich Patricia Rab's "One Shot Love" Kurzgeschichte gefunden habe. Ich habe noch nie ein Liebesgeschichte gelesen, in der Japan und Deutschland kombiniert wurde, umso neugieriger war ich.

    Hanna ist ziemlich schlecht gelaunt. Eigentlich will sie den Sommer mit ihren Freundinnen verbringen, bevor sie in die elfte Klasse kommt und sich von den meisten verabschieden muss, doch ihr Vater schleppt sie mit zu seiner Geschäftsreise nach Japan. Hanna ist schon öfter in Japan gewesen, aber wieso ausgerechnet in diesem Sommer?
    Doch dann findet sie die besten Tage ihres Lebens in den Armen des jungen Koichi, dem Sohn vom Geschäftspartner ihres Vaters, der sie einfach anspricht und sich während ihres Aufenthaltes um sie kümmern soll. Er führt sie rum, zeigt ihr Japan von einer völlig neuen Seite und verletzt eine ganz besondere Regel: Rühr Hanna nicht an!
    Auch Hanna pfeift auf Regeln, was für bestimmte Konsequenzen sorgt...

    "One Shot Love" ist eine süße Liebesgeschichte, die sich nicht langsam anbahnt, sondern sofort einschlägt wie eine Bombe. Sprachprobleme und verschiedene Kulturen sind keine Hindernisse, sorgen aber für die nötige Unterhaltung. Mal spannend und witzig, mal selbstaufziehend und veralbernd erleben Hanna und Koichi eine tolle gemeinsame Zeit, die man als Leser sehr intensiv miterleben darf.

    Rabs hat einen fesselnden und einfühlsamen Schreibstil, mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe und auch die beiden Protagonisten sind sympathisch, haben ihre Macken und reizen ihre Grenzen aus. Sie erleben in kürzester Zeit so viele intensive Momente, die voller Romantik stecken und zum Glück nicht kitschig werden.

    Mich hat diese Kurzgeschichte sehr unterhalten und eine japanische Welt geöffnet, die auch ohne Manga und Anime großes verspricht. Es muss nicht immer um Klischees gehen - das beweist die Autorin hier auf wundervolle Weise! Lest diese Kurzgeschichte und taucht ein in eine japanische Welt, die große Entdeckerlust bereitet.
    Es gibt sogar ein paar süße Illustrationen, die die Geschichte ein wenig aufpeppen ;) Also holt es Euch und lest es!

  10. Cover des Buches Ottokar und die neuen Deutschen (ISBN: 9783320018788)
    Ottokar Domma

    Ottokar und die neuen Deutschen

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Fettnäpfchenführer China (ISBN: 9783958891883)
    Anja Obst

    Fettnäpfchenführer China

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Schimpfologie (ISBN: 9783939435259)
    Christoph Mett

    Schimpfologie

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Buchhandlung_Schmitz_Junior
    Wer seinen Kindern mal wieder neue Schimpfwörter beibringen und auch gleich mit passendem Hintergrundwissen glänzen möchte, für den ist dieses Buch perfekt! Dreißig bekannte Schimpfwörter werden hier erklärt, Verwandtschaften unter anderem zwischen Schreckschraube und Giftzwerg oder Knallfrosch und Scherzkeks aufgedeckt. Wunderbar im Retrolook gestaltet, finden sich in diesem kleinen Buch gleich auch die Lieblingssprüche, an denen man Unsympathen erkennt und es bietet Hilfestellungen, wie man sich gegen sie zur Wehr setzt. Ab 8 und für die Großen (Sandra Rudel)
  13. Cover des Buches Plattdeutsches Schimpfwörterbuch für Westfalen (ISBN: 9783796303012)
  14. Cover des Buches Das verrückte Schimpfwörter-ABC (ISBN: 9783480223169)
  15. Cover des Buches Andrew im Wunderland (Band 1): Ludens City (ISBN: 9783038961444)
    Fanny Bechert

    Andrew im Wunderland (Band 1): Ludens City

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Louise_Sountoulidis

    Eigentlich liegen mir Märchenadaptionen nicht so sehr, weil ich meist zu „verkopft“ mit den Ursprungsgeschichten bin. Bei Fanny Becherts „Andrew im Wunderland“ lag die Sache aber etwas anders. Dieser nerdige Typ faszinierte mich irgendwie. Es reizte mich kolossal, zu erleben, was ihm im adaptierten -Wunderland- so alles widerfahren würde und was es mit dem sexy Häschen Lola auf sich hat.

    Intro:

    Von Fanny Bechert habe ich vor mehreren Jahren ihre Zombie-Dilogie „Countdown to Noah“ gelesen und bin mächtig begeistert gewesen. Deshalb sind seitdem nach und nach sämtliche anderen Bücher der Autorin bei mir eingezogen. Ihr wisst ja, Buchsuchtis müssen bestimmte Bücher hauptsächlich erst einmal besitzen und auf dem SuB ablegen. Sicher ist sicher. Außerdem fressen sie kein Brot und liegen dort geduldig in Warteposition.

    Das Print zu „Andrew im Wunderland-Ludens City“ zog auf der „Buch Berlin“-Der Berliner Buchmesse 2021 bei mir ein. Gelesen habe ich es aber erst jetzt, während der Herbstferien im Oktober. Erstmals bin ich sogar zweigleisig gefahren, indem ich mir das Hörbuch auf die Ohren gepackt und parallel das Printexemplar gelesen habe. Selbstverständlich tat ich das aber nicht zeitgleich.

    Tagsüber hat mir Hörbuchsprecher Martin Kuupa mit seiner perfekt zu Andrew passenden Stimme sämtliche alltäglich zu erledigenden Dinge versüßt und abends habe ich die stets so gut riechenden, geliebten Papierseiten umgeblättert, welche ich für das Feeling des wirklichen Lesens immer so sehr brauche.

    Ich muss sagen, diese Mischung aus Hören und Lesen hat mir wider Erwarten richtig gut gefallen und wird ab sofort immer mal wieder zur Anwendung kommen.

    Kleine Neben-Info:

    Die ursprüngliche Version „Alice im Wunderland“, welcher diese Adaption zugrunde liegt, stammt von Lewis Carroll und wurde erstmals 1865 veröffentlicht.

    Zur Handlung:

    Nach einem seiner alltäglichen und oft viele Stunden andauernden Ausflüge in die virtuelle Welt des Computerspiels „Elesztrah“ trifft sich Andrew mit Kumpels auf einen oder mehrere Drinks in einem etwas zwiespältigen Etablissement. Dort begegnet er der Bardame Lola, die ihm ordentlich den Kopf verdreht.

    Aufgrund einer fatalen Fehlinterpretation dieser so atemberaubenden Bedienung, welche sich als ein weißes sexy Kaninchen entpuppt, landet der Nickelbrille tragende PC-Nerd plötzlich in Ludens City, einer dreckigen, stinkigen Stadt voller fremdartiger Wesen. Während Andrew noch an eine Alkoholvergiftung samt krassester  Halluzinationen und anderer fieser Begleiterscheinungen glaubt, erhoffen sich seine Entführer nichts Geringeres von ihm als die Befreiung aller unterdrückten Geschöpfe dieses fremdartigen Universums.

    Die Figuren:

    Die Charaktere, ganz egal, ob es sich dabei um die Pro-und Antagonisten oder Sekundärfiguren handelt, wurden richtig schön lebendig und fantasievoll gezeichnet. Ich konnte sie in all ihrer Vielfältigkeit gut vor meinem geistigen Auge sehen.

    Andrew ist ein absoluter Computerfreak und zockt sich am liebsten mit seinem Avatar durch virtuelle Sphären. Er verkörpert den absoluten Antihelden, der sich notgedrungen plötzlich real in einer Parallelwelt behaupten muss. Ich habe ihm all seine Gedanken und Emotionen abgenommen, die sich mit Fortschreiten der Geschichte plausibel verändern. Was mit totaler Verwirrung, Ungläubigkeit und Ablehnung begann, ging in schiere Faszination über und wurde schließlich von Akzeptanz und Wohlwollen abgelöst. Die Autorin hat ihren Protagonisten während seines Abenteuers reifen und aus sich herauskommen lassen, was seiner Entwicklung Authentizität und Glaubhaftigkeit verleiht.

    Ich mochte besonders seine frische, direkte Ausdrucksweise und musste des Öfteren über seinen Witz und seine schrägen inneren Monologe lachen.

    Lola ist eine sehr hübsche und vor allem -flauschige- junge Dame. Sie gehört zu den unterdrückten Fabelwesen und kämpft samt ihren Mitstreitern eisern gegen ihre Unterdrücker.

    Der Schreibstil:

    Fanny Bechert hat einen flüssigen und wirklich gut zu lesenden Schreibstil, der es einem leicht macht, Andrew auf seiner sonderbaren Reise zu folgen.

    Die Handlung ist schlüssig und sehr gut verständlich.

    Vergleicht man die Ursprungsgeschichte um das kleine Mädchen „Alice“ mit der neuen Version um den jungen Mann „Andrew“ finden sich durchaus einzelne Parallelen, die Fanny Becherts Buch ganz klar zu einer Adaption machen. Dennoch hat sie es geschafft, eine ganz eigene, fantasievolle und bunte Welt zu zeichnen, die definitiv auch sehr gut für sich allein stehen kann!

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die vielen Fassetten emotionaler Ebene zu transportieren. Der Leser*in wird Angst, Abneigung, Wut und Heimweh, aber auch Zuneigung, Verliebtheit, Mut und Entschlossenheit fühlen. Aber eine Gefühlsregung wird ganz wird besonders ausgelöst: das Glucksen und Kichern, wenn Andrew mal wieder eines seiner Zwiegespräche mit sich selbst führt.

    Spannungstechnisch ist die Geschichte zumeist gut gefüllt, hätte für mich an ein paar kleinen Stellen aber ruhig noch ein wenig aufregender sein dürfen.

    Das Setting ist absolut bildhaft in Szene gesetzt worden. Ich konnte mir diese schummerige und schmutzige Welt mit all seinen Bewohnern lebhaft vorstellen.

    Fazit:

    Mit „Andrew im Wunderland-Ludens City“ hat Fanny Bechert einen wirklich sehr gelungenen Auftakt ihrer zweiteiligen Märchenadaption geschaffen, der mit seinem ganz eigenen, leicht düsteren Charme, den fantasievollen Figuren und einer sehr unterhaltsamen verbalen Schlagfertigkeit überzeugt.

    Das Wiedersehen mit dem weißen Kaninchen, der grinsenden Katze, der Tee kochenden Maus, dem blauen Falter und dem Hutmacher weckt im Ansatz ein heimeliges Gefühl und lässt Kindheitserinnerungen aufflackern, ist aber dennoch so ganz anders als erwartet!

    Es ist überraschend.                                                                                                                                                                                                                   Es ist witzig.                                                                                                                                                                                                                                     Es ist frisch und frech.                                                                                                                                                                                                                Es ist flauschig und super sexy.                                                                                                                                                                                                  Es ist farbenfroh und gleichzeitig dreckig.                                                                                                                                                                                Es ist Ludens City!

    Meine Bewertung: 4,5 von 5 

  16. Cover des Buches Fluggemeinschaft (Kaffeesucht, Sex und ein Ticket ins All 1) (ISBN: B015WWVP5Y)
    Kiki Blu

    Fluggemeinschaft (Kaffeesucht, Sex und ein Ticket ins All 1)

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Lin_Rina

    Wow! Ganz anders als erwartet und sehr genial!
    Was soll ich sagen? Es ist SciFi-Bitch-Trash vom Feinsten. Es ist witzig, es ist originell, es ist genau den richtigen Grad schräg und spannend ist es auch.
    Im Bücherregal steht es bei mir neben „Per Anhalter durch die Galaxis“. Nur mit einer Kaffeesüchtigen Kosmetikverkäuferin als Protagonistin.
    Da muss man reinlesen!

  17. Cover des Buches Holy Shit! (ISBN: 9783352008504)
    Rolf-Bernhard Essig

    Holy Shit!

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Janna_Stati
    Inhalt Man geht gut gelaunt über die Wiese und denkt über den kommenden Tag nach, plötzlich stolpert man. Dann kommt es: "Potz Blitz, ey! Dieser verdammte Stein! Der Teufel soll ihn holen!..." Niemand kann ihm entfliehen, denn es kommt unvorbereitet: Das Fluchen! Wir tun es jeden Tag, aber wir denken nie darüber nach, wieso? Meinung Früher ein Tabu-Thema. Aber heute? Warum sollte es heute Tabu sein? Sollte es nicht. Denn jeder Flucht praktisch jeden Tag und denkt nie länger darüber nach als die Paar Sekunden, wenn man es tut. Dabei kann fluchen und schimpfen so spannend sein! Genau das zeigt Rolf-Bernhard Essig in diesem kleinen Fluchbuch! Mit jedem Kapitel erzählt er dem Leser mehr über das Häufigste Phänomen in unserer Welt. Mal ist es "nur" Geschichte, die er mit pfiffigen Beispielen aufpeppt und schmackhaft macht. Ein anderes Mal sind es die Beispiele aus unserem täglichen Leben: Autofahren, Arbeiten und Sport. Lustig, zynisch und offen, so erzählt Rolf-Bernhard Essig! Ein mancher würde sagen es ist zu indiskret, zu direkt, aber ich bin anderer Meinung. Für mich ist es spannend immer wieder neue Themen anzusprechen und hin und wieder auch mal aus dem Rahmen zu fallen. Warum? Weil jeder manchmal gerne ein Tabu brechen will. Das Büchlein heitert auf, macht gute Laune und ist perfekt für unterwegs, weil die Abschnitte niemals zu lang sind und das Buch selber ein sehr handlicher Format aufweist. Rolf-Bernhard Essigs Geschichten werden mit den Illustrationen von Papan zum totalen Knaller. Ich habe die kleinen Bildchen geliebt, weil sie den Kern der Dinge treffen! Fazit Ein absolut gelungenes Fluchbüchlein, dass jedem Spaß macht und in jede Tasche passt! Ich empfehle es jedem, klein und groß, die sich auch mal trauen wollen "böse" Wörter zu lesen!
  18. Cover des Buches Vorsicht Französisch! (ISBN: 9783468791574)
    Anne-Claire Paumard

    Vorsicht Französisch!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Alienor
    Es gibt ja eine große Menge an kleinen Büchlein, die auf spaßige Weise einen thematischen Wortschatz in allen möglichen Sprachen vermitteln wollen. Oft hält sich der Nutzwert allerdings in engen Grenzen. Mit "Vorsicht Französisch" ist es jedoch gelungen, Spaß und Wissen zu verbinden. Vom ersten Blick auf Einband und Klapptext her schien der Witz eindeutig im Vordergrund zu stehen und man erhielt den Eindruck, man könnte hier lediglich ein paar Phrasen "cooler" französischer Jugendsprache lesen. Das Buch geht jedoch deutlich darüber hinaus: Neben Begrüßungen, Verabschiedungen, Themen rund ums Shoppen, Einkaufen, Essen, Ausgehen, Flirten und Familie werden Eigenheiten wie der Gebrauch des Verlan, der SMS-Kurzsprache und andere Merkmale des "francais familier" kurz und knapp geschildert. Man erhält einen guten Gesamteinblick ins aktuelle Alltagsfranzösisch, den man wirklich selten in der Schule bekommt. Und tatsächlich: Als ich für ein halbes Jahr in Frankreich gelebt habe, konnte ich viele Ausdrücke und Sätze dieser Art täglich gut gebrauchen. Weitere Tipps und Hinweise zum kulturellen Alltag in Frankreich runden das Buch ab. Schimpfwörter kommen natürlich auch nicht zu kurz und sorgen für jede Menge Heiterkeit. Besonders gut fand ich, dass, wenn auch leider nur teilweise, wörtliche Übersetzungen der Redewendungen angegeben waren, so dass man auch etwas genauer versteht, was man da eigentlich von sich gibt. Für blutige Anfänger ist das Buch meiner Meinung nach leider nur beschränkt geeignet, da, wie gesagt, an vielen Stellen die Übersetzungen zu undifferenziert sind oder sogar fehlen. Außerdem ist keine Lautschrift dabei. Fazit: Ein tolles Buch für Fans der französischen Sprache und Leute, die es einmal für einen längeren Urlaub oder Aufenthalt nach Frankreich verschlagen sollte und die sich dann nicht nur mit gestelztem Standard-Französisch verständlich machen wollen.
  19. Cover des Buches Der kleine Rabe Socke: Alles erlaubt? (ISBN: 9783480201938)
    Nele Moost

    Der kleine Rabe Socke: Alles erlaubt?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Leselady
    Zum Inhalt...
    Der Dachs hat seine Freunde eingeladen, doch bei Spaghetti und Sauce kann sich nicht jeder am Tisch so benehmen, wie es sich für ein wohlerzogenes Jungtier gehört. Es wird geschmatzt, gespuckt und mit vollem Mund gesprochen, bis Frau Dachs der Kragen platzt und sie den kleinen Raben Socke augenblicklich nach Hause schickt. Hinterher schickt sie die Ermahnung, wenn er nicht das bravste Tier im Wald wird, dann gibts zu seinem Geburtstag keine Geschenke. Diese Androhung verfehlt nicht seine Wirkung und der kleine Rabe überlegt, wie man das eigentlich lernt. Und was ist überhaupt Bravsein?
    Also rollt "Aktion-immer-brav-sein" an und mit Hilfe seiner Freunde durchlebt er eine beachtliche Wandlung, bis... ja bis ihm eines Tages tolle Idee einfällt...

    Informationen zu Buch und Verlag:
    • Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
    • Verlag: Esslinger Verlag Schreiber (1. Januar 1997)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3480201938
    • ISBN-13: 978-3480201938
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate - 5 Jahre
    • Größe und/oder Gewicht: 30,4 x 22,4 x 0,6 cm
    Quelle: http://www.amazon.de/Alles-erlaubt-Immer-schafft-keiner/dp/3480201938

    Eindrücke / eigene Meinung:
    Und wieder einmal besuchte mich der kleine Rabe Socke, dieses Mal mit einem Thema, das Eltern, wie Kinder gleichermaßen oft im Alltag beschäftigt. "Alles erlaubt? Oder immer brav sein?"

    Wie wir das bereits aus vielen anderen kleine-Rabe-Büchern kennen, setzt sich auch diese Geschichte hier mit kind- und alteresgerechten Stärken, Schwächen und deren Lösungsansätzen auseinander. Bedeutet brav zu sein ausschließlich das dogmatische Befolgen von unzähligen Regeln? Gibt es Ausnahmen und wann sind diese erlaubt? 

    Die Grundidee und Motivation hinter dieser Geschichte ist fabelhaft, die Umsetzung recht ordentlich gelungen und dennoch gehört diese Geschichte, meiner Meinung nach, nicht zu den ganz starken Rabe-Büchern, von denen es mittlerweile ca. 40 veschiedene Bücher gibt.

    Traumhaft schön jedoch wieder die Illustrationen von Annett Rudolph, deren bezaubernde Ausdrucksstärke,  ich außerordentlich schätze!

    Fazit: Durchaus empfehlenswert, wenn auch etwas schwächer, als gewohnt. Ein optischer Augenschmaus für Jung und Junggebliebene..
  20. Cover des Buches Italienisch schimpfen (ISBN: 9783821849522)
    Dr. Michele Lodeserto

    Italienisch schimpfen

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Tod im Hopfengarten (ISBN: 9783740800345)
    Alexander Bálly

    Tod im Hopfengarten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Seit der Metzgermeister Wimmer seinen Betrieb an den Schwiegersohn übergeben hat, versucht er sich mit diversen Hobbys, denn dem Jungen dreinreden ist seine Sache nicht. Aber nichts hat ihn so recht fesseln können, bis auf seine eher zufällig entdeckte Begabung als Hobbydetektiv. So hat er schon einige Fälle lösen können, nicht nur zur Freude der zuständigen Polizeidienststellen. Aber Kommissar Konrad erkennt durchaus, wo Wimmers Stärken liegen. Wenn der alte Herr in breitestem bayrisch mit eventuellen Zeugen schwatzt, erfährt er meist einiges mehr, als die „Offiziellen“.
    Gleich zwei Fälle beschäftigen die Polizei in der Holledau. Zum einen die zunehmenden Kirchendiebstähle. Es gibt kaum einen Ort, der nicht den Verlust von Heiligenfiguren verzeichnen muss. Es gibt so gut wie keine Spuren. Zum anderen wurde zufällig am Rande eines Hopfenfeldes eine skelettierte Leiche gefunden. Bald gibt es Hinweise, die zu einem Vermissten führen, aber die Eltern wollen davon nichts wissen.


    Konrad will Wimmer mit den Kunstdiebstählen beschäftigen, damit die Ermittlungen im Mordfall in amtlicher Hand bleiben. Aber es kommt anders als er denkt.


    Wolnzach, das beschauliche Kleinstädtchen in der Holledau ist der Wirkungskreis dieses überaus sympathischen und auch erfolgreichen Ermittlers. Dabei agiert Wimmer nicht allein, zum Missfallen seiner Tochter hat er seine Enkelin mit dem Sherlock-Holmes-Fieber angesteckt und die zwei sind wirklich ein patentes Team. Wo bei Wimmer Lebenserfahrung und Leutseligkeit vorherrschen, kann Anna mit Computerkenntnissen punkten.


    Ich finde die Geschichten einfach klasse geschrieben, lebensnah und realistisch, dabei immer mit Augenzwinkern und bodenständigem bayrischen Humor. Dazu tragen auch die Dialektpassagen bei, denn Wimmer kann alles, nur nicht Hochdeutsch. Der verzwickte Mordfall birgt menschliche Abgründe in sich und das wird sehr spannend erzählt.


    Der Oberbayern Krimi hat mir wieder ausgezeichnet gefallen, die Mischung aus Regionalität, Humor, Spannung und gut dargestellten Charakteren ist perfekt.

  22. Cover des Buches PONS Wörterbuch der Jugendsprache 2006 (PONS-Wörterbücher) (ISBN: 9783125176492)

    PONS Wörterbuch der Jugendsprache 2006 (PONS-Wörterbücher)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Nele
    Zum Nachschlagen und sich ein paar Minuten vertragen sicherlich ganz nett. Mehr als das allerdings nicht. Da ich zu der Zeit als das Buch rauskam selber noch "jugendlich" war konnte ich manche Ausdrücke die dort standen nicht nachvollziehen, was sicherlich daran lag, dass die Bücher immer noch die "erwachsenen" schreiben. Ich würde nicht sagen, dass es ein Fehlkauf war, denn unterhaltsam ist es allemal. Vielleicht gibt es aber andere "Wörterbücher der Jugendsprache" die irgendwie näher an den Jugendlichen sind...
  23. Cover des Buches Die Krumpflinge - Egon wird erwischt! (ISBN: 9783570158593)
    Annette Roeder

    Die Krumpflinge - Egon wird erwischt!

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 


    Der kleine Egon schleicht sich heimlich zu seinem neuen besten Freund Albi ... und wird prompt ertappt.

    Das gibt Ärger. Schließlich hat Oma Krumpfling ausdrücklich jeden Kontakt mit den Menschen verboten.

    Und dann funkt ihm auch noch das Nachbarkind dazwischen. Lulu läd Albi zum Spielen ein und Egon darf nicht mit. Der kleine Kerl läuft purpurschneckenlila an vor Eifersucht und spielt einen Streich, den er sogleich bereut.


    Altersempfehlung: 


    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    oder für geübte Leser (2. Klasse), große Schrift, aber viel Text. 
    Dank der 15 Kapitel lässt sich das Lesen gut einteilen.


    Illustrationen:

    Das Buch ist reich an Illustrationen; auf jeder Doppelseite finden sich kleine bis ganzseitige Zeichnungen.

    Die farbigen Abbildungen spiegeln die Handlung sehr gut wider - ohne vorzugreifen oder zu viel zu verraten -. 

    Die Gestaltung der Krumpflinge gefällt sehr gut: wuschelige Frisuren und grasgrünes Fell, meist fröhlich lachend oder grinsend. Egon ist immer sehr gut erkennbar, denn er hat einen hellen, herzförmigen Fleck rechts auf seiner Brust.


    Mein Eindruck:

    Dies ist der zweite von inzwischen elf Bänden.

    Man kann mit einem beliebigen Buch der Reihe beginnen, da sich Egon zu Beginn kurz vorstellt mit einem Auszug aus Albis Freundebuch (Steckbrief und Foto).

    Zusätzlich findet sich auf der Buchrückseite in gelber Schrift eine kurze Beschreibung: Krumpflinge leben im Keller einer alten Villa inmitten von Gerümpel. 

    Egon ist der Jüngste von ihnen. Wie die anderen versucht er frech und gemein zu sein, aber meist ist er herzensgut. Hierfür wird er von den anderen oft aufgezogen: "Herzfleck-Krumpflingschreck".

    Sein bester Freund ist der Menschenjunge Albi (eigentlich Albert) Artich.

    Die Charaktere gefallen (fast alle), denn die Krumpflinge sind frech, chaotisch aber liebenswert. Sie schimpfen für ihr Leben gern und sammeln Flüche aller Art. Bei Ausdrücken wie "Blödzwerg" oder "giftgemeiner Lügner" braucht man sich aber über unpassende Ausdrücke nicht zu sorgen.

    Lulu und Arti sind ein ungleiches Gespann. Hier treffen Chaos und totale Ordnungsliebe aufeinander. Beide Charaktere sind sehr überzogen dargestellt und während man für Albi Sympathie und ab einem gewissen Zeitpunkt auch Mitleid empfindet, geht einem Lulu gleich im ersten Kapitel auf den Keks: patzig, selbstsüchtig und im Befehlston gibt sie Anweisungen, dass Vater-Mutter-Kind gespielt wird, Albi als Vater Windeln wechseln und gefälligst Essen kochen soll. Ihr lustig gemeinter Sprachfehler bei Fremdwörtern "Kogelen" statt "Kollegen" oder "karotiv" statt "kreativ" kommt ebenfalls nicht gut an.

    Der Schreibstil und die Handlung sind einfach gehalten, die Geschichte ist unterhaltsam und stellenweise lustig und kindgerecht werden die Themen Eifersucht, Streit und Versöhnung dem Leser näher gebracht.

    Wir sind gespannt auf die anderen Abenteuer von Albi und Egon und hoffen auf Besserung des Charakters "Lulu".


    Fazit:

    Eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, kindgerechte Vermittlung von Gefühlen wie Eifersucht, Neid und Reue.

    Einige Charaktere sind zu überzogen dargestellt.

    Mit vielen wunderschönen, farbenfrohen Illustrationen. 


    ... 

    Rezensiertes Buch "Die Krumpflinge - Egon wird erwischt!" aus dem Jahr 2014

  24. Cover des Buches Ritter Moritz zur Mondhellen Burg (ISBN: 9783401705552)
    Annett Stütze

    Ritter Moritz zur Mondhellen Burg

     (2)
    Aktuelle Rezension von: danielamariaursula
    Wir hatten das Buch bei einer Adventskalenderverlosung gewonnen und meine Tochter war so stolz, daß sie es sofort lesen wollte (ich konnte mein Glück kaum fassen). Es ist optisch und haptisch sehr ansprechend gestaltet, noch dazu mit hübschen Buchstabenaufklebern, die zum Buchstabieren anregen.
    Wir begannen die Geschichte und ich war enttäuscht. So ein grober Kerl, der motzt ja nur rum! Na, ob das noch mal was wird, oder sollte ich besser direkt abbrechen? Aber der motzende Moritz machte sich. Und nun haben wir das Buch schon ganz oft zusammen gelesen (ich glaube sie kann es auswendig, weshalb sie es mir so gerne "vorliest") und nun darf es seit Monaten bei meiner ältesten Tochter im Bett schlafen.
    Sonst lesen wir ja nur Geschichten mit Feen, Einhörnern, Hexen, Nixen...... Aber Ritter Motz und sein Molch waren genausso der Hit wie Hexe Trullu aus der gleichen Reihe (ein Buch, das sie zuerst gar nicht lesen wollte). Es lohnt sich, mal was anderes zu lesen und vom gewohnten Schema abzuweichen. Ein Buch, das für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet ist und das Konzept des gemeinsamen Lesen von Kind und Eltern ist sehr kuschelig.

    Naja, für's 2. Schuljahr ist der Text jetzt nicht unbedingt gedacht, aber es gefällt ihr, die Satzstrukturen langweilen mich nicht, die Bilder sind ansprechend. Die Protagonisten entwickeln sich vorteilhaft und kindgerecht, was will man mehr.

    Meine Tochter die im Sommer in die Schule kommt, kann es nicht lesen. Das soll sie in der Schule lernen. Bitte bitte, laßt die Kinder in Ruhe in der Schule lernen und macht ihnen keinen Stress!

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