Bücher mit dem Tag "sängerin"
206 Bücher
- Teresa Sporrer
Verliebe dich nie in einen Rockstar
(496)Aktuelle Rezension von: Chrisi3006Der Klappentext hörte sich toll an und da ich Rockstars liebe und viele diese Reihe empfehlen, musste ich sie mir kaufen- leider kann ich die Euphorie nicht ganz teilen. Zoey kommt mir sehr naiv und oberflächlich vor. Alex hingegen ist mir sympathischer. Die Reihe ist etwas leichtes für zwischendurch ohne großen Tiefgang. Allerdings werde ich sie sicher kein zweites Mal lesen, dazu fehlt mir etwas.
- Zadie Smith
Swing Time
(114)Aktuelle Rezension von: AutorinMonaFrickTolles Buch, spannende Geschichte, rund um zwei heranwachsende junge Mädchen, deren Lebensweg völlig auseinandergeht ...
Interessantes Setting, lebendiger Schreibstil. Ich empfehle es auf jeden Fall.
- Lucinda Riley
Die Sturmschwester
(799)Aktuelle Rezension von: didi_liestTeil 2 der Reihe der Sieben Schwestern und meine Begeisterung nach Teil 1 ist ungebrochen.
Die Sprache, in der Lucinda Riley schreibt ist einfach wunderbar leicht und schwebend, man begibt sich mitten in beide Geschichten (Gegenwart und Vergangenheit) und kann sich leicht von beiden tragen und mitreißen lassen.
Ally ist eine ebenso besondere Person wie die erste Schwester Maia (und ich erwarte weitere Bekanntschaft mit ebenso besonderen Menschen) und ihre Geschichte, genau so wie die ihrer Vorfahren hat mich sehr berührt - auch wenn einiges ein wenig vorhersehbar war, meiner Meinung nach tat das der Story keinen Abbruch. Im Gegenteil, man freut sich eigentlich schon darauf 😉
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und die Erinnerung daran, dass man „in Momenten der Schwäche manchmal seine Stärke findet“. - Nino Haratischwili
Das achte Leben (Für Brilka)
(244)Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutterIch habe es geschafft-1280 Seiten hat das georgische Jahrhundert-Epos, die Familiensaga, rund um die Familie Jaschi, auf dem Buchrücken.
100 Jahre begleiten wir 8 Frauen, beginnend und endend mit einer Anastasia. Erzählt wird die Geschichte der Familie von Niza, die ihrer Nichte Brilka helfen möchte, den Teufelskreis von Staub, Gräber und toten Träumen zu durchbrechen.
Relativ schnell habe ich gemerkt: In diesem Buch ist niemand wirklich gut, aber auch niemand ausschließlich böse. Den Frauen wird immer ziemlich übel mit gespielt. Sie sind auf der Suche Frieden und Liebe, greifen aber ständig daneben, manchmal durch eigene Schuld doch meist, weil Macht und Männer sie bestimmen und ausnutzen.
Viele Wege trennen sich, finden manchmal wieder zueinander, sind aber nie mit Glück gepflastert. Das „rote“ Jahrhundert hat Georgien im Griff und die Familie Jaschi steht im Zentrum der politischen Machenschaften. Besonders unangenehm fand ich Kostja, einen herrischen Patriarchen, der seine eigene Inkompetenz und sein Liebesleid mit passiver und aktiver Gewalt übertönt. Er macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt, notfalls mit erbarmungslosem Egoismus. Am sympathischsten war mir Kitty, deren Wege nach England führen. Hier wird sie erfolgreich, aber nicht glücklich. Der rote Faden des Romans ist die Rezeptur einer heißen Schokolade, köstlich, verführerisch verleitet, sie jeden von ihr zu probieren. Doch sie bringt vermeintlich Unglück, also wird das Rezept von einigen wenigen streng gehütet. Eine Prise magischer Realismus ist also auch Bestandteil der Geschichte. Dabei ist dieser so geschickt eingearbeitet, dass er wie selbstverständlich wirkt.
Die Autorin schreibt in einer melodischen Sprache, mit viel Liebe zum Detail. Geschichtliche Ereignisse werden ausreichend, aber nicht zu ausgiebig geschildert. Außerdem arbeitet Nino Haratischwili viel mit Aufzählungen oder lässt ihr „Personal“ Monologe führen, die Gedanken in Worte fassen und manchmal auch abschweifen. Das war mir ein ums andere Mal zu viel. Vielleicht war es für die Autorin wichtig jeder Person ein Schicksal und eine umfassende Motivation zu geben, diese das aber umschweifend und wiederholend erzählen zu lassen, hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Mir hätten ein paar 100 Seiten weniger auch gereicht. Trotzdem ist es ein wirklich sehr gelungener und empfehlenswerter Roman über ein Land, über das wir vermutlich nur sehr wenig wissen. Die Familie Jaschi mit all ihren Gespenstern ist mir auch nach 1200 Seiten, nicht ans Herz gewachsen. Zu oft liegt Böse und Gut in den Personen nah bei einander. Mein Inneres schmerzt nach dieser Lektüre von so viel Unglück. Mitgefühl habe ich für die Protagonisten auf jeden Fall. D b er Schluss bringt Optimismus wie einen Sonnenstrahl in die Familie. So bleibt am Ende doch Hoffnung. Eine große, Leseempfehlung für alle, die so imposante Familiengeschichte lieben.
- Emma Scott
All In - Tausend Augenblicke
(892)Aktuelle Rezension von: booklover98Ich bin großer Fan von Emma Scotts Büchern und ihren Geschichten. Bei diesem Roman hatte ich jedoch so meine Probleme, zuerst bin ich nicht richtig reingekommen und hab es erst beim 2. Anlauf geschafft, weiter als nur ein paar Seiten zu lesen und habe es nun doch in einem direkt beendet. Kacey als Protagonistin war schwierig, zu Beginn mochte ich sie nicht besonders, wobei sie eine tolle Entwicklung gemacht hat. Jonah hingegen mochte ich von Satz 1 an richtig gerne, und seine Geschichte ist wirklich tragisch und traurig. Emma Scott hier ein tolles Buch geschaffen und konnte mich mit ihrem Schreibstil wieder überzeugen. Es ist zwar nicht ihr stärkster Roman, hat aber dennoch eine sehr wichtige Bedeutung und ist gut umgesetzt. Bin gespannt auf Band 2 (auch wenn ich den grundsätzlich nicht bräuchte)
- Paige Toon
Nur in dich verliebt
(62)Aktuelle Rezension von: MirarimHandlung
Die eineiigen Drillinge Rose, Phoebe und Eliza können abgesehen von ihrem Aussehen unterschiedlicher nicht sein, doch als in das Nachbarhaus Angus einzieht, verlieben sich alle drei in ihn.
Zehn Jahre später ist er noch immer Teil ihrer aller Leben, denn Phoebe heiratet Angus. Bevor sie zum Altar schreitet, möchte sie aber nochmal nach Frankreich reisen, wo sie nach der Schule ein Jahr verbracht – und sich verliebt hat. Als „mittlere“ der drei Schwestern hatte sie immer zu beiden ein gutes Verhältnis und hat meistens bekommen, was sie wollte. Auch Angus.
Rose ist vom Gemüt her sehr ruhig, hat wie ihre Mutter Krankenschwester gelernt und hängt diesen und ihre Affäre kurzerhand an den Nagel und versucht sich in einer Bäckerei.
Eliza die „jüngste“ möchte unbedingt von ihrer Musik leben. In den letzten Jahren hatte sie zu ihren Schwestern nur wenig Kontakt, da diese nach London gezogen sind. Jetzt kommen sie wieder – und Eliza überlegt nach London zu ziehen und das nicht nur, weil ihr Verhältnis zu Rose nicht das Beste ist …
Meinung
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Mich hat der Klappentext angesprochen und doch hat es mich nicht auf das vorbereitet, was mich erwartet hat. Gerade eben ist es mir aber auch sehr schwer gefallen selbst Worte für die Handlung zu finden, ohne zu viel zu verraten.
In dem Buch geht es um alle drei Schwestern, jede hat ihren Part zu erzählen und beizutragen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die drei unterschiedlichen Charaktere gut zur Geltung kamen. Auch wenn Phoebe eine sehr große Rolle in dem Buch spielt, war sie für mich nicht immer gut zu fassen. Meiner Meinung nach passt das aber sehr gut zur Handlung.
Eliza mochte ich von Anfang an sehr gerne – meine Mitleidsschiene war auch sofort aktiv. Mit Rose musste ich etwas warm werden, weswegen ich ihr nicht ganz so gutes Verhältnis zu Rose gut nachvollziehen konnte. Nach und nach mochte ich aber auch Rose immer mehr und vorallem die Art wie sich ihre Geschichte weiterentwickelt hat. Jetzt ist es schon bestimmt eine Woche her, dass sich das Buch beendet habe, aber Toby taucht immer wieder in meiner Erinnerung auf, er war ein Goldstück, ich mochte ihn sehr.
Insgesamt ist das Buch sehr verstrickt und zeigt sehr deutlich auf, in welchen (manchmal blöden) Fäden das Leben seine Fäden strickt. Von manchem war ich überrascht, von manchem nicht ganz überzeugt, aber alles in allem hat es mir sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf andere Bücher der Autorin.
- Aurore Guitry
Claras Melodie
(47)Aktuelle Rezension von: TigerBaabyIm Großen und Ganzen eine nette Geschichte. Der Schreibstil an sich war auch recht angenehm. Allerdings passte mir die Perspektive, aus der erzählt wurde nicht so ganz. Der Protagonist erzählt aus dem Winkel eines Tagebuchs/ Bericht, den er für seine Frau geschrieben hat. Das ganze soll sie für den Fall, dass sie nochmal aus dem Koma erwacht zu Gesicht bekommen, damit sie weiß, was er alles gemacht und getan hat, um sie wieder ins Leben zurück zu holen. Ich konnte anhand dieser Perspektive keine Emotionen ausmachen, es kam mir eher vor, als hätte man einen Bericht runtergeleiert. Dazu kommt dann noch, dass der Protagonist wirklich viel versucht hat und das jeden Menge Fragen aufgeworfen hat, die das Buch leider in keinster Weise beantwortet hat. Wie es nach dem plötzlichen Sinneswandel weiterging, wurde hier auch nicht weiter erläutert.
Für mich leider eine Story ohne Tiefgang und ausbaufähig wäre sie ebenfalls. Schade! - Karin Seemayer
Die Sehnsucht der Albatrosse
(65)Aktuelle Rezension von: smaragdeidechseKarin Seemeyer
Die Sehnsucht der Albatrosse
Historischer Roman
Das Cover ist wunderschön.Das Meer, ein Segelschiff undim Vordergrund 2 Möwen undnatürlich Wellen,man kann bei diesem Anblick wirklichFernweh bekommen und ichfinde es passt auch ganzwunderbar zur Geschichte.
Worum es geht, Klappentext:
Eine Frau, die nur für ihre Musik lebt.Ein Mann, der nur für die See auf alles verzichtet.Eine Reise, auf der beide an ihre Grenzen kommen.
Als die Sängerin Sarah nach einem Schiffbruch von einemRobbenschoner an Bord genommen wird, findet sie sichin einer harten Männerwelt wieder.Ausgerechnet hier trifft sie auf ihre verloren geglaubteJugendliebe John Brandon, den Kapitändes Schiffes.Jenseits von Vernunft und Interessen erwachen diewidersprüchlichsten Gefühle in ihr:Denn nicht nur Brandon bringt sie aus demGleichgewicht.Mehr und mehr fühlt sie sich zu dem MatrosenPer Svensson hingezogen.Seine Geschichte von dem geheimnisvollen Flugder Albatrosse berührt sie ebenso wie sein Mut.Auf einer Fahrt durch das stürmische Eismeer willsie mit ihrer Vergangenheit abschliessen.Doch als die Robbenjagd erfolglos bleibt,kommt es zu einer blutigen Auseinandersetzung.Plötzlich steht Sarah zwischen den Fronten desKapitäns und der Mannschaft - zwischen John und Per ...
Meine Meinung:
Ein ganz wundervoller historischer Roman,den Karin Seemeyer ihren Lesern beschert hat.Ich war vom ersten Wort an gefangen undgefesselt von ihrer Geschichte.
Sie hat eine herrliche Art zu schreiben,ungeheuer mitreissend und superspannend.Ausserdem ist die Geschichte vollkommenauthentisch und obendrein noch sehr lehrreich.
Ihre Figuren sind glaubwürdig undselbst ihre Bösewichter haben Charakter.
Mich hat der Roman absolut überzeugtund ich bin echt begeistert von dem Buch !Es ist unbedingt empfehlens- undlesenswert und ich kannKarin Seemeyer nur aus ganzem Herzen5 Sterne für "Die Sehnsucht der Albatrosse"geben.
- Nora Berger
Der Fluch der Zuckerinsel
(27)Aktuelle Rezension von: BelisHeimlich müssen sich Annabelle und Leon treffen, denn ihre verfeindeten Familien streiten seit langem um ein Stück Land. Nach einem tränenreichen Abschied schifft sich Leon nach Paris ein. Doch kein Lebenszeichen zeugt von seiner Ankunft dort. Schweren Herzens geht Annabelle schließlich die Ehe mit dem Sklavenhändler Ramazon ein. Doch ihre Liebe gehört dem Verschwundenen. Gibt es noch Hoffnung auf Glück?
Der Schreibstil war angenehm und konnte mich auf die zauberhafte Insel Martinique mitnehmen. Der gesellschaftliche Wandel zur Zeit Napoleons spiegelt sich im Geschehen wieder. Gute Beschreibungen der Handlungsorte bringen mich im zweiten Teil der Erzählung auch nach Paris mit seinen Licht- und Schattenseiten. Sprachlich finde ich die Erzählung authentisch. Einige historische Fakten wurden eingebracht, könnten meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein. Der Erzählerstil in miteinander verflochtenen Handlungssträngen zeigt unterschiedliche Perspektiven und ermöglicht dem Leser ein Gesamtbild.
Weniger überzeugen konnte mich die Prota Annabelle. Ihr kindliches Wesen als junge Frau wurde mit für ihr Alter zu erwachsenen Entscheidungen gemischt. Ich hatte teils Schwierigkeiten dies nachzuvollziehen. Auch die Zeitsprünge in der längere Jahre andauernden Erzählung brachten den Lesefluss ins Stocken. Es wäre schön gewesen die Kapitel mit Angaben dazu zu versehen. So wurde ich den Gedanken an eine teils sehr konstruierte Handlung nicht los. Was im Allgemeinen schade für die Geschichte ist. Der Verlauf hatte Spannung, Kämpfe, Liebesgeschichten und historische Fakten zu bieten. Ich würde die Erzählung eher als Abenteuer, Roman über gesellschaftlichen Umbruch denn als Romantik bezeichnen. Dafür überwiegen die Auswirkungen des Fluches mit Ängsten, Tod und Veränderungen zu sehr.
Daher kann ich der historisch zuzuordnenden Erzählung nur 4 Sterne geben. Sie ist lesenswert, konnte mich aber nicht voll überzeugen. Dennoch werde ich gerne weitere Bücher der Autorin zur Hand nehmen.
- Poppy J. Anderson
Küss mich, du Vollidiot
(103)Aktuelle Rezension von: railantahelenaBlake O'Neill, Footballspieler und Rüpel in einem, der gerne Cheerleader vernascht und auch sonst nichts anbrennen lässt, hält scheinbar nichts von der Liebe.
Erst eine unüberlegte Tat scheint ihm sein weibliches Ebenbild gegenüber zustellen.
Poppy J. Anderson hat hier neben Witz und Charme auch viele romantische Elemente angebracht, wodurch man den einstigen Rüpel und Komiker einfach ins Herz schließen muss. - Jamie Ford
Die chinesische Sängerin
(60)Aktuelle Rezension von: winter-chillVon der Suche nach Liebe und Vergebung: Vor dem Hintergrund der Großen Depression im Seattle der 1920er und 30er Jahre erzählt Jamie Ford die Geschichte zweier Menschen, die das Schicksal auseinandergerissen hat. Im Mittelpunkt der Handlung steht zum einen der 12-jährige William Eng, ein amerikanischer Junge chinesischer Abstammung. Seit Jahren lebt er im Waisenhaus. Eines Tages erkennt er seine Mutter auf der Kinoleinwand wieder und reißt aus dem Waisenhaus aus – er muss sie finden, koste es was wolle. Denn er hat nie aufgehört, an ihrer Liebe zu zweifeln. Auf der anderen Seite erzählt Jamie Ford aber auch die Geschichte der schönen Sängerin Willow Frost und wie es dazu kam, dass sie ihr Kind ins Waisenhaus gegeben hat.
In „Die chinesische Sängern“ geht es aber nicht nur um die dramatische Suche eines Jungen nach seiner Mutter – Jamie Ford skizziert auch sehr treffend und realistisch das Bild der Gesellschaft zu jener Zeit. Nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 wurden in den USA tausende Kinder von ihren völlig verarmten Eltern in die Obhut von Waisenhäusern gegeben. Die Armut der Bevölkerung, die Trostlosigkeit und auch den harten Alltag im Waisenhaus schildert Ford so echt, dass sie der Geschichte die richtige Atomsphäre geben. Auch die Verhältnisse in Chinatown – insbesondere die Rolle der Frau – werden natürlich in diesem Roman beleuchtet. Ein weiteres Thema ist das Entstehen der Filmindustrie.
Die Geschichte um Willow und ihren Sohn William ist durchaus interessant, berührend und dramatisch – ein absolutes Lesehighlight war der Roman für mich aber trotzdem nicht. Dafür war mir der Aufbau des Buches zu wenig spannend. Außerdem ist Ford kein großer Stilist – seine Sprache ist recht einfach und glatt. In der Summe war mir der Roman zeitweise auch etwas zu kitschig, fast schon gefühlsbesoffen – also schlicht und einfach zu amerikanisch. - Brittainy C. Cherry
Wenn Donner und Licht sich berühren
(836)Aktuelle Rezension von: MonikaisreadingDies war mein erstes Buch von Brittainy C. Cherry und ich habe es geliebt.
Jasmine und Elliot verlieben sich als Teenager, beide lieben die Musik.....und beide haben ihre Dämonen mit denen sie klar kommen müssen. Elliot erlebt einen Schicksalsschlag und Jasmines Mutter hat andere Pläne mit ihr, sodass sich beide aus den Augen verlieren
Als sie sich Jahre später wieder begegnen ist längst nicht mehr alles so, wie es einmal war. Werden sie wieder zueinander finden und ihre Dämonen überwinden können?
Ich habe diese Geschichte geliebt. Sie ist traurig und gleichzeitig so voller Liebe und Mitgefühl. Man merkt, wie emotional die Autorin sich mit ihrem eigenen Buch auseinander gesetzt hat um jede einzelne Emotion rüberbringen zu können.
Für mich ist die Geschichte von Jasmine und Elliot ein Jahreshighlight
- Jakob Wegelius
Sally Jones - Mord ohne Leiche
(34)Aktuelle Rezension von: Jacky_94Sally Jones - Mord ohne Leiche ist glaube ich mit eine der schönsten Geschichten, die ich je gelesen habe.
Sally Jones ist ein Gorilla Mädchen und die Maschinistin an Bord der Hudson Queen, der Kapitän Henry Koskela ist ihr bester Freund.
Koskela wird wegen eines Mordes, den er gar nicht begangen hat, zu 25 Jahren Haft verurteilt und da beginnt das Abenteuer von Sally Jones.
Sally Jones lernt nach der Verurteilung Ana Molina kennen, sie ist eine unglaublich hilfsbereite und sympathische junge Frau, die Sally Jones einem Zuhause gibt, während alle anderen Jagd auf das Gorilla Mädchen machen. Ana's Nachbar Signor Fidaro ist erst sehr skeptisch gegenüber Sally Jones aber nach und nach schließt er das Gorilla Mädchen in sein Herz und man erlebt als Leser eine wirklich tolle Freundschaft, die sich zwischen diesen beiden entwickelt.
Ana und Fidaro sind auch die beiden Personen, die Sally Jones unglaublich unterstützen und hinter hier stehen, mit ihr zusammen alles auf sich nehmen um Henry Koskela aus dem Gefängnis zu holen und zu beweisen, dass er unschuldig ist.
Auf dieser Reise, lernt Sally Jones immer neue Menschen kennen, einige sind ihr leider nicht gut gesonnen und wollen sie verraten oder verkaufen, es gab tatsächlich einen Menschen, wo mir der Verrat gegenüber Sally Jones selbst leid tat, da sie dachte, dass er ein Freund sei und mir das unglaublich leid tat.
Aber es gibt auch unglaublich tolle Charaktere wie der Captain Anderson, Ayesha Narayanan die Sally Jones geholfen haben und einfach sehr herzliche Menschen sind.
Durch einen Verrat landet Sally Jones in Bhapur und lernt sogar den Maharadscha kennen, auch dieser Charakter entwickelt sich immer mehr zum positiven wie ich finde. Eine Szene fand ich besonders schön und zwar den Turbantausch. Dieser wird dann noch erklärt und gerade diese Erklärung ist etwas sehr schönes.
Kommissar Umbelino hat auch eine sehr tragende Rolle und auch wenn er eher kurz in der Geschichte ist, hat er etwas bedeutendes geschaffen, besonders für Sally Jones!
Ich muss sagen, diese Geschichte hat soviel Liebe, dass sie definitiv zu meinen Highlights dieses Jahres zählt. Sie handelt von Freundschaft und Verrat aber eben auch von Hoffnung.
- Peter James
Mörderische Obsession
(31)Aktuelle Rezension von: StephanusSuperintenden Roy Grace soll in seinem neuen Fall den Personenschutz für die Schauspielerin Gaja Lafaiette übernehmen. Diese ist zu Dreharbeiten in Brighton und soll die Rolle ihres Lebens spielen. Für viele Personen ist der Film besonders wichtig und angesichts der vielen Personen, die sich am Set befinden gibt es auch sehr viele Verdächtige, die ggf. das Leben der Schauspielerin bedrohen. Dem nicht genug werden auf einem Hühnerhof in der Nähe menschliche Leichenteile finden. Grace muss sich um den Toten und dem Schutz der Schauspielerin vor dem geheimnisvollen Stalker kümmern. Allmählich kommt er einem Komplott auf die Spur und die beiden Fälle finden in mysteriöser Weise zusammen.
Der Autor schafft einen klar strukturierten und linear komponierten Krimi mit vielen kleinen, leicht lesbaren Kapiteln und nach der üblichen Methode und Struktur des Autors. Wie beim Autor üblich wird ein überraschender Plot eingebaut, der nach gewohntem Muster immer weiter die Spannung steigern soll. Ein üblich komponierter Krimi mit wenigen Überraschungen zu den anderen Büchern des Autors.
- Deon Meyer
Dreizehn Stunden
(130)Aktuelle Rezension von: Mary2Teil 2 der Reihe „Bennie Griessel“
Dreizehn Stunden Zeit hat Inspector Bennie Griessel, um zwei Mordfälle in Kapstadt aufzuklären und um sein Leben wieder in geordnete Bahnen zurück zu bringen.
Eine junge amerikanische Touristin wird ermordet aufgefunden, ihre Reisebegleiterin ist auf der Flucht, da auch sie in Lebensgefahr schwebt. Der Polizei kann sie sich nicht anvertrauen.
Ein Musikmanager wird erschossen, womöglich von seiner eigenen Ehefrau, einer ehemals bekannten Sängerin. Aber hier stimmt etwas nicht…
Genügend Stoff also, um einen über 400 Seiten starken Thriller zu füllen.
Die Schauplätze wechseln fortwährend, da der Autor die Kapitel in Zeitabschnitte eingeteilt hat und die gleichzeitig stattfindenden Ereignisse parallel entwickelt. Mehrere Ermittler-Teams sind im Einsatz, Griessel soll seinen jungen Kollegen unter die Arme greifen.
Der enorme Zeitdruck, unter dem Inspector Bennie Griessel steht, wird dadurch hervorragend abgebildet, ebenso die atemlose Flucht der jungen Amerikanerin. Das Erzähltempo bleibt stets sehr hoch. Allerdings gibt es so viele Handlungsträger, dass der Überblick schnell verlorengeht. Hier ist Konzentration gefragt.
Besonders gut hat mir das südafrikanische Setting gefallen. Tolle Einblicke gibt es in die verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die auch in der Polizei vertreten sind, ihre typischen sprachlichen Erkennungsmerkmale und Traditionen. Ein Glossar ist hilfreich zur Entschlüsselung der Textpassagen auf Afrikaans.
Daneben gibt es auch eine angemessene Menge an persönlichen Details aus dem Leben des Ermittlers. Hier wird gerade so viel verraten, dass die Lust auf den nächsten Band der Reihe geweckt wird.
Bis zum Schluss kann der Leser mitraten, um sich dann doch von einer ganz anderen Variante überraschen zu lassen.
Sehr solide Unterhaltung, von einem Kenner des Landes geschrieben.
Lesenswert und spannend!
- Carlos Ruiz Zafón
Marina
(800)Aktuelle Rezension von: EleonoraOscar ist Schüler in einem Internat in Barcelona. Auf einen seiner Streifzüge durch die Stadt lernt er eines Tages Marina kennen, die in einer alten Prachtvilla mit ihrem Vater wohnt. Er ist fasziniert von ihr und sie freunden sich an. Als sie eines Nachmittags auf einem alten Friedhof sitzen und eine mysteriöse, ganz in schwarz gekleidete Frau sehen, beschließen sie spontan ihr zu folgen. Sie landen in einem heruntergekommen Gewächshaus, in dem gruselige unvollständige Marionetten von der Decke hängen. Ab da werden sie in ein dunkles Geheimnis rund um einen verrückt gewordenen Arzt und Protesenbauer hineingezogen, der nicht davor zurückschreckte, verwerfliche Experimente an Menschen durchzuführen und sogar zu morden. Ein wilder und schauriger Ritt durch ein altes Barcelona, der aber auch etwas ans Herz geht📖
Eine wirkliche spannende Mischung aus einer Art actionreichen Frankenstein- und Dracularoman, gepaart mit Gefühl und auch Trauer. Das hatte ich so nicht erwartet gehabt. Dies hier war mein erstes Buch von Carlos Ruiz Zafón und ich weiß auch, dass er noch umfangreichere und bessere geschrieben hat. Zafon begeisterte ja schon lange zahlreiche Leser. Sehr schade, dass er leider so früh verstorben ist.
Auch wenn ,,Marina" wohl zu den ,,kleineren" Romanen von ihm zählt- mir hat er sehr gefallen und mich gleich in den Bann gezogen. Denn eigentlich hatte ich etwas anderes lesen wollen, konnte mich aber vor meinem SuB nicht entscheiden und griff hierzu. Vorallem der Schreibstil sprach mich an. Zafon schaffte es die Geschichte wie einen spannenden Film flüssig in meinem Kopf abspielen zu lassen. Eindrücke von Barcelona, einer Stadt, mit der ich mich bisher überhaupt nicht beschäftigt habe, entstanden in glasklaren Bildern vor meinem inneren Auge. Da war kein Wort zu viel, keins zu wenig, sodass nichts in Stocken kam oder man sich überrumpelt fühlte. Die Geschichte war mitunter zugegeben sogar etwas schräg und man fühlte sich auch mal kurz in einem alten Horrorfilm versetzt, aber die Verbindung zwischen Óscar, Marina und Germán gefiel mir sehr und sie wuchsen mir doch ein wenig ans Herz. Auf dem spannenden und actionbeladenen Mittelteil folgte ein berührendes Ende. Ich werde bestimmt noch irgendwann ein weiteres Buch von ihm lesen🙂 - M.H. Steinmetz
666
(41)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseHell´s Abyss – M. H. Steinmetz
Band 1 – Lucy
Verlag: Independently published
Taschenbuch: 13,95 €
eBook: 3,99 €
ISBN: 979-8627806044
Erscheinungsdatum: 18. März 2020
Genre: Okkulter Horror
Seiten: 417
Inhalt:
„Ich glaube an die Fans. Ich glaube an den Metal, mehr als jeder andere, den du je getroffen hast. Und noch etwas: Ich bin bereit, für den Metal zu sterben! Du auch?“Gothicgirl Lucy hatte eine harte Kindheit. Ihre Mutter wollte sie umbringen, weil sie in ihr eine Reinkarnation des Bösen sah, ihre Zieheltern zwangen sie in ein Glaubenskorsett, das ihre Seele zerstörte.Sie läuft davon und gründet die Goth-Metal-Band „Hell‘s Abyss“. Nach einem Auftritt in New York stoßen sie rätselhafte Blackouts in einen Mahlstrom aus Wahnsinn, Blut und Gewalt.Als Menschen sterben macht sie sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und deckt dabei Dinge auf, die besser verborgen geblieben wären.(Neuausgabe von Hell‘s Abyss 1 - 666)
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover sieht mega aus und passt sehr gut zum Buch. Es ist ein wenig düster und mit einem Pentagram verziert, welches hier auch ein große Rolle spielt. Am oberen Rand sehen wir Lucy, zumindest nehme ich das an. Und unten die feiernde Meute. Wirklich schön geworden. Auf jeden Fall gefällt es mir besser als die alte Auflage.
Zum Buch:
Lucy ist schon immer anders und mit ihrer wahnsinnigen Mutter hat sie es nicht einfach. Immer wieder sagt sie ihr, das sie die Ausgeburt des Bösen ist, doch Lucy denkt einfach nur, ihre Mutter sei verrückt. Doch ob sie es wirklich ist, müsst ihr selbst herausfinden.
Ich mag ja den Schreibstil von Mario sehr gern, ich habe schon einige seiner Bücher gelesen und auch dieses hat mich wieder überzeugt. Trotz einer fiktiven Geschichte, schreibt er sehr realistisch, bringt noch einige Klischees mit rein und macht daraus eine großartige Geschichte. Sie ist spannend und auch blutig, genau so mag ich das, alles hat Sinn und Verstand und man fliegt nur so durch die Seiten. Wirklich ein Pageturner für mich.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, gut heraus gearbeitet und alle haben einen Hintergrund. Lucy ist eine sehr eigenwillige, starke junge Frau, die auf der Suche nach ihrer Vergangenheit ist, bzw. nach ihrer Herkunft. Ist ihrer Mutter wirklich verrückt, so nach und nach zweifelt sie daran. Dann gibt es da noch Bacon, ihr bester Freund seit Kindertagen. Nach einem grausamen Mord, tauchen auch noch Polizisten auf, Martinez und Andrew, Martinez ist sehr religiös und mag den Fall gerade gar nicht, während Andrew eine Verbindung zwischen Lucy und sich spürt. Natürlich sind hier noch viel mehr Charaktere im Spiel, aber ich möchte hier nicht auf jeden eingehen, das solltet ihr selbst machen, indem ihr euch das Buch zulegt.
Die bildliche Darstellung ist auch sehr gut, die Szenen sind sehr detailliert beschrieben, man fühlt sich direkt dabei. M. H. Steinmetz entführt uns hier in die dunkle Szene (sagt man das so?) und man bekommt einen kleinen Einblick in die S/M Szene. Auch wenn hier mit Klischees um sich geschmissen wird, ist das Buch wirklich mega gut. Ich fand es und finde es immer noch Klasse. Dieses Buch hat eine Nachwirkung. Es bleibt im Gedächtnis.
Ich gebe hier ganz klar 5 von 5 Sternen und bin gespannt, wie die Reihe weitergeht, denn ein Ende ist noch nicht in Sicht.
- Marie Force
Wohin das Herz mich führt
(44)Aktuelle Rezension von: Elas_WeltderbuecherMarie Force Bücher sind einfach imm wundervoll. Entspannend und wundervoll für zwischendurch. Doch hier hat es mich ein bisschen gestört, dass sich die Protagonisten gefühlte 10 Minuten und schon sind sie verliebt und sagen ich liebe dich. Das fand ich schon ein bisschen unrealistisch. Sicher gibt es die Liebe auf den ersten Blick, daran zweifel ich nicht. Mit der Liebe von Kate tat ich mir schon ein bisschen schwer, aber zumindest weiß ich das dies möglich ist, wobei sie schon echt jung war. Trotzdem mag ich den perspektivenwechsel in diesen Büchern, so bekommt man einfach viel mehr mit und kann alles besser zusammenfügen.
4 Sterne
- Lucinda Riley
Das italienische Mädchen
(460)Aktuelle Rezension von: Micha2006Das Buch hat mich vom ersten Moment gefesselt. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Hauptpersonen und ihre Geschichten, Liebe und Leid hat einem in seinem Bann gezogen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen.
- Hanni Münzer
Honigtot
(416)Aktuelle Rezension von: Katharina83Ich habe es getan meine erster Hanni Münzer.
Er stand jetzt schon eine ganze weil in Regal und wartete darauf von mir gelesen zu werden.
Ich bereue es ihn so lange warten lassen zu haben.
Hanni schafft es, einen in zwei verschiedenen Zeiten eintauchen, zu lassen.
Honigtot ist der erste Teil.
Mal wird regelrecht in das Geschehen um Deborah und Marlene rein gezogen. Dazu kommt dann viel Hintergrund wissen zu der ns Zeit.
Ich hatte Tränen in den Augen als die Mutter starb. Musste mich zwischendurch aber auch bremsen, um nicht zu spoilern und das Ende des Buches zu lesen.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil "Marlene" dieser warten auch im Regal auf mich.
Ich tauche dann mal wieder ab.
- Kate Pepper
Einladung zum Sterben
(67)Aktuelle Rezension von: misery3103Kurzentschlossen will die Familie von Fiona Carson Thanksgiving im Haus der Großmutter verbringen, obwohl es eigentlich anders geplant war. Und leider haben zwei Einbrecher von der Abwesenheit Fionas gehört und wollen das leere Haus ausrauben – das nun leider nicht mehr leer ist. Und so sind Fiona, ihre Tochter May und ihre Enkelinnen den Einbrechern ausgeliefert. Gibt es ein Entkommen?
„Einladung zum Sterben“ ist kein typischer Thriller, sondern eher eine Familiengeschichte, in die zufällig zwei nicht ganz so helle Einbrecher eindringen. Die Familienmitglieder haben ihre Geheimnisse und auch ihre Scharmützel, die sie miteinander austragen müssen. Die beiden Einbrecher sind nicht so clever, aber leider macht sie das nicht weniger gefährlich. Obwohl es eher eine dramatische Familiengeschichte als ein Thriller ist, fand ich es spannend, wie die Frauen der Bedrohung entkommen können.
Die Geschichte war teilweise spannend, aber wirkte manchmal leider auch etwas konstruiert und unglaubwürdig, was meinen Lesefluss allerdings nicht beeinflusst hat. Dabei ist das Buch ja mit seinen 221 Seiten auch nicht besonders lang, so dass ich es relativ schnell ausgelesen hatte.
Insgesamt hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, auch wenn ich hier keinen Thriller gelesen habe.
- Klaus-Peter Wolf
Todesbrut
(45)Aktuelle Rezension von: SonnenBlumeDie Bedrohung ist unsichtbar, dafür aber umso tödlicher. Ostfriesland III will ihre Passagiere nur zum wohlverdienten Urlaub nach Borkum schippern, aber aufgebrachte Bürger lassen die Fähre nicht mehr anlegen. Norddeutsche Städte werden vehement abgeriegelt, es gibt kein Hinein und auch kein Hinaus mehr. Tausende Menschen leidern unter Fieber, die Krankenhäuser und Ärzte sind völlig überlastet. Bürger sehen nur mehr einen Weg, wenn die Regierung die Sache schon nicht in den Griff bekommt: Selbstjustiz.
Man mag mich als makaber bezeichnen, aber ich dachte mir im Angesicht der momentanen Corona-Krise und Ausgangssperren könnte ich mir doch ein Buch zu Gemüte führen, das thematisch passt. Natürlich kam ich deshalb nicht umhin die Handlung dauernd auch mit der gegenwärtigen Situation zu vergleichen und eines darf ich sagen: Zumindest hier in Österreich gibt es keine Zustände wie im Buch.
Mir fiel der Einstieg sehr schwer, da so unglaublich viele Personen vorkommen, dass ich sie mir gar nicht alle merken konnte. Die einen bleiben länger am Leben, die anderen werden gleich am Anfang gemeuchelt. Für mich machte es das aber umso schwerer, weil ich nie den Überblick behalten konnte, wer wer ist. Am Ende laufen zwar die meisten Stränge zusammen, aber des kostete mich einige Zeit, bis ich mich damit abgefunden habe, dass ich die Personen sowieso nicht kenne. Ich schaffte es nur bei den wenigstens, mich auf sie einzulassen.Die Handlung ist in Ordnung und wenn man einmal drin ist, nimmt die Geschichte auch etwas an Tempo auf. Auch wenn das Buch als Thriller "gekennzeichnet" ist, sollte man nicht allzu zart besaitet sein, wenn man sich "Todesbrut" aussucht. Teilweise geht es schon sehr derb zur Sache und die Charaktere handeln ohne jedes Gefühl für Recht, Unrecht oder auch nur Moral.
Ich finde es schwer, das Buch wirklich abschließend zu bewerten, für mich fühlt es sich einfach nicht stimmig an und auch das Ende ließ sehr zu wünschen übrig. Wie bereits ein anderer Rezensent vor mir schrieb: Es ist ein Ende ohne Abschluss.
Trotzdem finde ich es beruhigend, dass in einer so ähnlichen Situation, wie wir sie jetzt durchleben, keine vergleichbaren Szenarien stattgefunden haben.
- Deon Meyer
Sieben Tage
(56)Aktuelle Rezension von: Mary2„Sieben Tage“ ist der dritte Band der Reihe um Ermittler Bennie Griessel aus Kapstadt.
Der authentische Kaptein mit Ecken und Kanten, der jahrelang an der Flasche hing, muss den Mord an einer jungen Anwältin aufklären, während gleichzeitig ein Heckenschütze jeden Tag auf einen Polizisten schießt. Sieben Tage Zeit hat Griessel, um diesen Erpresser zu stoppen, der in mysteriösen e-mails seine Taten erklärt.
Ob und wie diese beiden Fälle zusammenhängen, bleibt lange unklar. Die gesamte Polizei von Kapstadt ist in Aufruhr, weil Kollegen betroffen sind. Die Erwartungen an Bennie Griessel sind enorm, er arbeitet rund um die Uhr und gelangt doch immer wieder in Sackgassen. Die überraschende Auflösung ist das Ergebnis akribischer Ermittlungsarbeit im Team – hier glänzt nicht Bennie Griessel, sondern die Polizei.
Thematisch spielt das „Black Economic Empowerment Program BEE“ eine Rolle, das Geschäft rund um südafrikanische Minen und die Mafia, die ihre Fühler bis nach Kapstadt ausstreckt.
Ganz nebenbei kann der Leser viel über Land und Leute, Sprache und Apartheid lernen. Auch private Aspekte kommen immer wieder vor: Bennie hat seine Alkoholprobleme zunächst einmal in den Griff bekommen, seine Ehe dagegen ist endgültig gescheitert, eine neue Liebe bahnt sich an. Außerdem nimmt er behutsam wieder Kontakt zu seinen erwachsenen Kindern auf. Hier ist eindeutig die Fortsetzung der Vorgänger-Bände zu erkennen, die Geschichte ist aber noch lange nicht zu Ende erzählt.
Insgesamt ein Lesevergnügen von Anfang bis zum Ende, auch wenn mitunter die Vielzahl an Personen etwas verwirrt und das Tempo erst im letzten Drittel richtig anzieht.
Dieser Thriller besticht nämlich gleich durch mehrere Aspekte:
- Ein spannender und lange völlig rätselhafter Fall ist gekonnt erzählt.
- Der Ermittler ist eine sympathische und vor allem authentische Persönlichkeit, dem man auch gerne nach Feierabend bei seinen privaten Erlebnissen folgt.
- Und schließlich gelingt es dem Autor, die südafrikanische Kulisse plastisch zu beschreiben. Im Kopf war ich wirklich am Kap und habe Land und Leute kennengelernt.
Dafür gibt es die volle Leseempfehlung von mir – und natürlich verfolge ich die Reihe weiter.
- Nora Roberts
Sehnsucht der Unschuldigen
(74)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》INHALT:
Ein Leben lang hat Caroline Waverly sich nach den Wünschen anderer gerichtet, bis ihr Körper ihr Grenzen aufgezeigt hat. In dem verschlafenen Südstaaten-Städtchen Innocence will sie zurück zu ihren Wurzeln und sich selbst finden. Doch in dem kleinen Ort am Mississippi erwarten sie keine ruhige Beschaulichkeit, sondern eine Mordserie an jungen Frauen und ein charmanter Hauptverdächtiger…
》EIGENE MEINUNG:
Mittlerweile mehrfach wiederaufgelegt, handelt es sich um Sehnsucht der Unschuldigen (Originaltitel: Carnal Innocence) um einen Romantic Suspense-Roman von Nora Roberts aus dem Jahr 1992.
Für mich als langjährige Nora Roberts-Leserin ist durchaus bemerkbar, dass sich ihre Art zu schreiben damals nochmal deutlich gesteigert hat. Nichts desto trotz ist der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen.
Die Hauptfiguren sind Caroline und Tucker – beide um die 30 Jahre alt. Ihre Liebesgeschichte ist rund und schön zu verfolgen. Die kleineren erotischen Szenen sind ansprechend, aber nicht zu ausführlich, beschrieben. Bei ihrem Charakter hat mir vor allem ihre Selbstfindung sehr gut gefallen. Sie ist eine ruhige Frau, aber durchaus durchsetzungsstark und sehr mitfühlend. Bei Tucker habe ich mich durch die Beschreibungen der Autorin anfangs etwas schwer getan: Um ihn wird die Aura eines Lebemannes, Faulenzers und Frauenhelden aufgebaut. Klar, dass da mehr dahinter steckt, aber gerade seine Art zu reden war meiner Sympathie da am Anfang nicht zuträglich.
Überhaupt gab es für mich zu Beginn auch bei Nebenfiguren zu viele lockere Sprüche, wer hier die Beine breit gemacht hätte etc. Das hat den Charme des kleinen Ortes für mich etwas herab gesetzt. Die im Weiteren eingeflochtenen Themen wie Alkoholismus, Rassismus, religiösem Eifer/Bigotterie waren dann jedoch sehr gut integriert.
Der Aufbau verschiedener Verdächtiger ist besonders gelungen, da wir viele kleine Handlungsstränge aus den Sichten unterschiedlicher Protagonisten (neben Tucker und Caroline) kennen lernen. So folgen wir Tuckers Schwester zu neuen Erkenntnissen per fremdem FBIler, einem jungen Angestellten von Tucker über Eindrücke zu seinem Vater und so weiter.
Dies beschert uns mehrere größere Spannungsanstiege, Rätselraten um den Mörder und Wendungen vor dem eigentlichen Finale. Dieses war überraschend, dramatisch und emotional – davon hätte ich gerne noch länger etwas gehabt! Als mir klar wurde auf welchen Moment die Handlung zurück geht musste ich schon schlucken…
》FAZIT:
Spannender Romantic-Suspense-Roman, mit Verflechtungen zu einer Vielfalt an gesellschaftlichen Themen, einer netten Liebes- und einer emotionalen Hintergrundgeschichte. Aber: Man merkt, dass Nora Roberts als Autorin seitdem gewachsen ist!