Bücher mit dem Tag "sachsen"
265 Bücher
- Noah Gordon
Der Medicus
(2.217)Aktuelle Rezension von: Ben_GrassMan hätte meinen müssen, dass ein Schriftsteller sich wenigstens ein wenig mit der historischen Realität des Hochmittelalters auseinandersetz. Teilweise sind die historischen Ungenauigkeiten so schwerwiegend, dass ich schallend lachen muss. "Auf´s Töpfchen gehen" "Eine arme Handwerkerfamilie die in einer 4 Zimmer Wohnung lebt" "Ein 9 Jähriger, der von seiner Mutter in genauer Siedlungsgeschichte unterrichtet wird" "Niemand hat Arbeit und alle hungern, aber als die Mutter stirbt sind auf einmal alle Köstlichkeiten des Mittelalters verfügbar."
Wahrscheinlich waren meine Erwartungen einfach zu hoch, nachdem ich historische Romane wie Umberto Ecos "Der Name der Rose" oder auch "Friedhof in Prag" geradezu verschlungen habe.
Ein US-Amerikaner schreibt halt meist für den heimischen Markt, da kann es schon etwas seicht und ohne Tiefe sein. Historische Recherche zum Thema scheint hingegen nebensächlich.
- Christopher Kloeble
Die unsterbliche Familie Salz
(70)Aktuelle Rezension von: lesen_leben_lachenLola Rosa Salz ist die zentrale Figur in diesem Roman. Das Hotel Fürstenhof ist der zentrale Ort im Geschehen, auch wenn die Figuren sich die wenigste Zeit dort aufhalten. Und ein zentrales Motiv ist der Schatten.
Lola ist zu Beginn eine Neunjährige, die mit ihren Eltern in München lebt und als ihr Vater den Fürstenhof erwirbt nach Leipzig umzieht. Sie liebt ihre Mutter sehr und als diese krank wird nimmt es das kleine Mädchen sehr mit. In ihren Augen rettet sie ihre Mutter, als Maria - von dem man nicht weiß ob er existiert - ihr Leben beendet.
Der nächste Abschnitt wird von Lolas Mann Alfons erzählt. Dieser beschreibt Lolas Flucht mit den Kindern am Ende des Zweiten Weltkriegs und erzählt mehr über Lolas Charakter. Dann folgt Aveline, Lolas Tochter, der Schatten ihrer Enkelin, der die Geschichte von Kurt erzählt, wie er seine Frau kennenlernt; ihre Enkelin selbst und ganz zum Schluss Lolas Urenkelin, die einen Brief an ihre Mutter schriebt.
Lola rückt zwar irgendwann in den Hintergrund, aber sie wird immer wieder erwähnt.
Der Fürstenhof ist ebenfalls immer Thema.
Als neuer Wohnsitz der Familie Salz in Lolas Kindheit. Als ein Ort an den Lola auch im Zweiten Weltkrieg unter keinen Umständen zurück kehren will. Als das Objekt Kurts Begierde nach dem deutschen Wiedervereinigung.
Als wiedererlangter Familienbesitz.
Das Motiv des Schattens beginnt harmlos mit den Schattenrissen, die Lolas Mutter für jedes Familienmitglied anfertigt. Allerdings bleibt es nicht dabei. Für Lola bekommen Schatten eine immer größere Bedeutung und besonders Männer ohne Schatten stellen für sie eine besondere Gefahr da.
Das Thema Schatten zieht sich aber durch alle Generationen. Eine Figur in der Geschichte kann ihren Schatten nicht sehen und an einer anderen Stelle kommt sogar ein Schatten zu Wort. Dieser ist zu dem Zeitpunkt natürlich ein allwissender Erzähler und schafft dadurch eine Verbindung zwischen zwei Fragmenten der Geschichte.
Der Schatten zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte und verbindet gemeinsam mit Lola und dem Fürstenhof die einzelnen Teile miteinander.
Insgesamt wird die Geschichte beschrieben, wie das Hotel in Familienbesitz gelangt, von der DDR enteignet wird und schließlich wieder zurück in die Familie kommt und wie Lola und alle um sie herum diese Zeit erleben.
Neben den Familienverhältnissen, Streitigkeiten und Problemen erfährt man auch vieles über die politischen Gegebenheiten.
Die ganze Geschichte ist sehr gut recherchiert und macht dadurch einen authentischen Eindruck.
Die Charakterentwicklung ist in diesem Buch schwerer zu beschreiben als in anderen Geschichten,aber ich finde das macht es zusätzlich interessant.
Einem fehlen Ereignisse, die eine Figur erlebt hat um ein gesamtes Puzzle zusammensetzen zu können, aber dadurch kann man sich die Charaktere noch eher so zurecht legen, wie man sie sich vorstellt. Es gibt also mehr Spielraum für Vorstellungen zu den einzelnen Figuren. Allerdings kann man aus diesem Grund einige Handlungen nicht nachvollziehen und findet diese dann nicht gut. Da kann man aber meiner Meinung nach drüber hinwegsehen, denn man kann ja auch im echten Leben nicht immer alles nachvollziehen, was der Gegenüber gerade tut.
Ich würde behaupten der Schreibstil ist eher ein "Erzählstil"Die Perspektive wechselt immer wieder und viele Figuren kommen zu Wort. Dadurch bekommt jedes Kapitel seinen eigenen Charakter mit der Person, die es erzählt.
Als beispielsweise Lolas Mann zu Wort kommt, könnte man zwischendurch beinahe den Eindruck bekommen der eigene Opa erzählt von der Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg. Und auch sonst ist der Schreibstil immer gut an die Figuren angepasst. Das sorgt für einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich gut lesen und einen in die Geschichte eintauchen lässt.
Ich finde dieses Buch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!
Ich lese ja normalerweise eher Jugendbücher und Fantasy, aber dieses Buch konnte mich wirklich überzeugen!
- Marion Zimmer Bradley
Die Nebel von Avalon
(1.275)Aktuelle Rezension von: FantasymangabookDieses Buch habe ich während meiner Ausbildungszeit gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Aus meiner Sicht fand ich Guinevre mehr als nur fanatisch und konnte sie nicht leiden. Vielleicht, weil sie keine andere Sicht und Religion als ihre zuliess und alles, was anders war, automatisch böse war. Morgaine wiederum fand ich ein sehr interessanter Charakter, nicht zuletzt, weil sie nicht klein beigab und einfach tat, was sie für richtig hielt.» - Moon
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.378)Aktuelle Rezension von: Renate1964Ich habe die Taschenbuchausgabe des Aufbau-Verlages gelesen und mir gefällt deren Cover viel besser als die Frau von hinten. Der Roman beginnt 814 mit Johannas Geburt. Man erfährt über die lebensumstände zu dieser Zeit, über Glauben und Aberglauben. Der Lebensweg der Protagonistin ist abenteuerlich und wird spannend erzählt, egal,ob es nun Fiktion oder Wahrheit ist .Die Autorin nimmt im Nachwort kurz dazu Stellung.
Mir gefällt gut, dass die Beweggründe der Figuren aufgezeigt werden. Viele Motive sind zeitlos. Von mir eine absolute Leseempfehlung
- Rebecca Gablé
Das Haupt der Welt
(328)Aktuelle Rezension von: katzekatzekatzeZwar mag das Buch für einen historischen Roman immer noch okay sein, aber für ein Werk von Rebecca Gablé finde ich es leider sehr schwach. Die Geschichte war langatmig, hat sich gezogen und von vielen Wiederholungen gelebt. Es ging im Grunde nur darum, dass Tugomir irgendwen geheilt hat und derjenige ihm dann einen Gefallen schuldig war etc. Das langweilt irgendwann. Mit den Charas bin ich diesmal auch nicht so wirklich warm geworden.
Wer das erste Mal etwas von Gablé liest sollte lieber mit "Das Lächeln der Fortuna" oder "Das zweite Königreich" anfangen.
Ich fand das Buch leider nicht gut, ich erwarte einfach mehr von dieser Autorin und hoffe, dass die anderen Bücher, die ich noch nicht kenne, mich wieder mehr begeistern werden.
- Otfried Preußler
Krabat: Roman
(1.876)Aktuelle Rezension von: Renate1964Die Geschichte spielt zu Beginn des 18. Jahrhunderts und beruht auf einer alten sorbischen Sage. Der Waisenjunge Krabat wird durch eine Traumstimme zu einer unheimlichen Mühle gerufen und wird Müllerlehrling. Es wird ihm klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht,aber die Flucht ist unmöglich.
Die Geschichte wird packend erzählt,die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ma erlebt auch die Nöte und den Aberglauben dieser Zeit. Freundschaft und Gewissensnöte,aber auch Neid und Angst sind hautnah spürbar, eine absolute Leseempfehlung
- Bernard Cornwell
Der Winterkönig
(271)Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkondBritannien im Dunklen Zeitalter: Die Insel ist hin- und hergerissen zwischen den einzelnen Königreichen, die sich nach dem Tod des Großkönigs Uther in einem Machtkampf befinden. Denn der Thronfolger ist erst wenige Monate alt und ein leichtes Opfer für Intrigen. Und so hat Arthur, der Protektor des Großkönigreichs alle Hände voll zu tun, die Lage im eigenen Reich zu beruhigen. Energie, die im fehlt, die von Osten immer zahlreicher heranströmenden Sachsen in Schach zu halten.
Man startet in die Geschichte, indem man erst einmal den Erzähler und wichtigsten Protagonisten Derfel Cadarn kennenlernt. Ein alter und weiser Mönch, der die Geschichte des großartigen Arthus niederschreibt. Und so ist das Buch eine einzige große Nacherzählung des Lebens Derfels, unterbrochen von einzelnen Seuqnzen, in denen man Derfel als alter Mönch erlebt.
Die Haupthandlung beginnt also mit Derfel in jungen Jahren, der in den blutigen Konflikt zwischen den einzelnen Königreichen Britanniens gezogen wird. Man begleitet ihn auf seinem Weg, erlebt wie er zu einem Krieger heranwächst und mehr und mehr über die Mysterien des britannischen Glaubens erfährt. Dabei ist sein Schicksal eng verbunden mit Arthur und Merlin, den wohl bekanntesten Gestalten der britischen Mystik.
Das Buch ist nicht der erste Roman, den ich von Bernard Cornwell lese, neben der Uthred-Saga aber wohl dessen bekannteste Reihe. Dennoch war ich nicht von Anfang an von der Geschichte gefesselt. Mir fiel der Einstieg schwer, gar nicht einmal wegen des Schreibstils, der im Übrigen locker und frisch ist, sich also wunderbar rasch lesen lässt, sondern viel mehr, weil ich anfangs mit der den Zeitsprüngen zwischen dem alten und dem jungen Derfel ein wenig überfordert war. Des Weiteren hatte ich so meine Schwierigkeiten, mich mit den vielen verschiedenen Protagonist:innen auseinanderzusetzen, herauszufinden, wer nun letztendlich von tragender Relevanz für den Fortgang des Buches ist und wer nicht. Ein Dschungel, der sich jedoch recht bald gelichtet hat. Rasch ging es aber voran mit der Handlung. Denn Cornwell fokussiert sich schon rasch darauf, was er besonders gut kann. Und das ist das beschreiben von blutigen Auseinandersetzungen, detailreich ausgeschmückt, ohne dabei die Leserschaft zu ermüden. Rasant fliegen die Seiten dahin und man kommt beim Lesen auf seine kosten. Machtkämpfe innerhalb des Arthurschen Hofstaates stehen an der Tagesordnung und verdrängen eventuelle Handlungsstränge, die sich mit den romantischen Gefühlen der Figuren auseinandersetzen. Denn wer nach romantischer, teils verquerer Zerstreuung in historischem Setting sucht, ist bei Cornwell generell falsch.
Auch kann man besonders anhand von Derfel eine recht interessante Charakterentwicklung erleben, die zu verfolgen beim Lesen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Protagonist:innen sind im generellen ein - zumindest für mich - recht interessanter Zeitvertreib. Denn keineswegs wirken sie so, als wären sie als unangefochtene Sympathieträger gestaltet. Vor allem bei Merlin und Arthur habe ich mir recht oft gedacht, dass die beiden recht egoistisch und manchmal dumm handeln, obwohl sie doch eigentlich die britischen Helden sind.
Jedenfalls vermag es Bernard Cornwell mich zu überzeugen, und der erste Roman schreit gerade dazu, den zweiten Teil der Reihe im Anschluss hinten drauf zu lesen. Daher eine Empfehlung für all diejenigen, die gerne in finstere Zeiten und blutige Konflikte abtauchen möchten.
- Rolf Uliczka
Campermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
(35)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseDas Cover lässt mich träumen, denn genau an der Stelle habe ich selber schon gestanden zum fotografieren.
Der Titel ist treffend.
Die Geschichte an sich ist echt gut und man konnte wieder nicht weglegen, bevor man durch das Buch durch war. Eigentlich schon schade, dass die Bücher des Autoren immer so kurz sind.
Toll finde ich vor allem, dass man sich wieder die Orte vorstellen konnte, oder wenn man schon mal dort war die Schritte im Geiste nachverfolgen kann
Der Schreibstil war wie immer der Hammer
- Bernard Cornwell
Der Schattenfürst
(144)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch schliesst zeitlich und inhaltlich direkt an den Vorgängerband an. Auch das Grundkonzept der "Geschichte in der Geschichte" bleibt unverändert. Das ist auch gut so, denn das gibt dem Buch Struktur und Halt.
In diesem Band geht es viel turbulenter und spannender zu - insofern wird das erste Buch deutlich in den Schatten gestellt.
Viele der Figuren sind ja schon aus Band 1 dem Leser bekannt, genauso wie die Orte. Von daher habe ich mich jetzt auch leichter damit getan der Handlung zu folgen.
Das Buch hat ein ordentliches Tempo, nur ganz selten von ein paar Längen unterbrochen. Dafür gibt es aber jede Menge Kampfgetümmel und auch etliche sehr gruselig Untaten. Das historische Umfeld hat der Autor sehr realistisch heraus gearbeitet und dem Leser so einen tollen Einblick in das 5. Jahrhundert gegeben.
- Bernard Cornwell
Das letzte Königreich
(551)Aktuelle Rezension von: Antoine_de_la_FereWas für eine Buchreihe! Ich habe alle 13 (!) Bücher auf Englisch verschlungen und kann die Reihe einfach nur allen empfehlen. Sicher sind nicht alle der 13 Bände sehr gut, da fallen doch die einen und anderen etwas ab, jedoch sind vor allem die ersten drei bis vier Bände ausgesprochen gut. Die Story ist fesselnd, die Charaktere mehrschichtig und obwohl der Ausgang der Geschichte ja auf der Hand liegt, bleibt es richtig spannend.
Leider wiederholen sich teilweise die (Schlachten-)Handlungen, was dann die einzelnen Geschichten dann vorhersagbar machen und insgesamt kommt die Reihe qualitativ nicht an die Artus-Saga (The Warlord Chronicles) heran. - Bernard Cornwell
Arthurs letzter Schwur
(120)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Zeitlich und inhaltlich geht es direkt dort weiter, wo Band 2 geendet hat. Auch das Grundkonzept bleibt gleich, wieder wird die Geschichte als "Geschichte in der Geschichte" erzählt.
Die überwiegende Zahl der Figuren sind dem Leser ja aus den beiden ersten Büchern bereits hinlänglich bekannt. Sie sind alle sehr klar und deutlich gezeichnet mit all ihren Schrecken und Makeln.
Wieder ist das Geschehen durchdrungen von Intrigen und Verrat und vielen daraus resultierenden schrecklichen Schlachten. Letzteren kann der Autor eine ungeheuere Spannung mit all ihrem Gemetzel und der Lust am Töten geben, die den Leser atemlos mitfiebern lässt.
Ein tolles Buch und ein krönender Abschluss der Trilogie.
- Marcus Wächtler
Erzfieber
(36)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Eine anonyme Millionenspende und das Verschwinden des Stadtkämmerers halten ganz Freiberg in Aufregung.
Was hat das alles aber mit dem Selbstmord eines städtischen Beamten zu tun? Die junge Arzthelferin Ariane Itzen wollte eigentlich nur eine gute Tat vollbringen. Stattdessen gerät sie ins Visier einer mörderischen Verschwörung. Kann sie das Rätsel um »Erzfieber« lösen?Cover:
Ein Brunnen nimmt eine zentrale Rolle des Covers ein und macht zugleich ein besonderes Flair aus. Das Cover spricht an und weckt Interesse.
Meinung:
Ein spannender Fall der den Auftakt einer Reihe einleitet. Die junge Arzthelferin Ariane Witzen ist recht impulsiv und wechselhaft und schlittert von eins ins andere. Ich selbst konnte mich gut in sie hineinversetzen und die Situationen gut nachempfinden.
Inhaltlich möchte ich hier über den Fall nicht zu viel berichten oder erzählen, da ich nichts vorweg nehmen möchte und auch nicht Spoilern will.
Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Die auktoriale Erzählperspektive ist gut umgesetzt und so bekommt man viele Eindrücke und Ereignisse mit. Man findet gut in diese und auch in die Charaktere hinein. Auch Gefühle und Emotionen werden gut verpackt und kommen gut rüber. Auch Einflüsse der Umgebung und Hintergründe werden hier gut mit eingebaut und runden diesen Erzgebirgskrimi sehr gut ab.
Eine Gliederung in Kapiteln ist hier nicht vorhanden, sondern es wird in Tagen erzählt und die Abschnitte sind hier etwas länger, aber dies ist nicht störend.
Die Geschichte begeistert durch ihre Erzählweise und die aufgebaute Spannung. Anfangs doch recht ruhig, steigert sich dies im Verlauf. In Ariane findet man sich gut hinein und die Erzählperspektive verrät einen viele Geschehnisse und das Drumherum und es bleibt bis zum Ende spannend. Ich wurde gut unterhalten und bin schon sehr auf die weiteren Bände gespannt.
Fazit:
Auftakt einer Erzgebirgskrimi-Reihe, welche durch Spannung, Charaktere und Aufbau begeistert.
- Sabine Ebert
Die Spur der Hebamme
(424)Aktuelle Rezension von: Cora_JeffriesSpannend gehts im zweiten Band der Hebammen-Reihe weiter. Marthe und Christian sind in Christiansdorf angekommen. Marthe ist mit ihrer Stieftochter Johanna beschäftigt, die Kranken des Dorfes zu pflegen. Dabei gerät Marthe wieder ins Visier, als Hexe verurteilt zu werden. Sie muss von heute auf morgen ihre eigenen Kinder und Stiefkinder im Dort zurücklassen und kaum konnte sie sich umdrehen, fand sie sich im Kerker wieder.
Dies Methoden, die früher angewandt wurden, um eine Frau der Hexerei zu überführen waren übel. Ich wollte nicht an Marthes Stelle sein. Ich hatte gehofft, dass sie irgendwie entfliehen kann. Kaum war dies überstanden, kam der nächste Schock.
Der Schreibstil ist gleichbleibend flüssig und ich konnte gut folgen.
Ich bin gespannt, wie die Reise mit Marthe und den Christiansdorfern weitergeht.
- Michael Berndt
100 Länder, 100 Frauen, 100 Räusche
(26)Aktuelle Rezension von: M0rganaDas Buch hat mich gut unterhalten. Es war für zwischendurch gut geeignet. Keine ernsthafte Literatur, dass habe ich bei dem Titel aber auch absolut nicht erwartet.
Es wird seinem Titel durchaus gerecht und der Hauptprotagonist ist schon ein ziemlicher Prolet. Hat mich an einschlägige Formate beim privaten Fernsehsender mit den drei Buchstaben erinnert.
Dennoch wollte man wissen, wie es mit ihm weiter geht und wie die Geschichte letztendlich endet. Der Titel würde ja auf Überdosis oder Geschlechtskrankheit hindeuten. Die Geschichte geht aber ganz anders aus.
Ob ich es weiter empfehlen würde? Wenn einer stumpfe Unterhaltung haben möchte, - ja. Fragt jemand nach einem guten Buch - nein.
- Martina Kempff
Die Gabe der Zeichnerin
(44)Aktuelle Rezension von: talishaDa ich schon begeistert über die Welfensaga/Karolinger-Frauen-Trilogie von Martina Kempff war, muss ich ihr neuestes einfach lesen. Ich wurde nicht enttäuscht!
Der Fernhändler Isaac und der Baumeister Iosefus werden zusammen mit dessen Sohn Esra und seiner Haussklavin Dunja von Kalif Harun al Raschid nach Aachen zu König Karl dem Grossen gesandt. Sie sollen Karl bei seinem grossen Traum, dem Bau eines grossen Gotteshaus behilflich sein. Was zuerst niemand weiss, dass Ezra kein Junge sondern ein Mädchen ist.
Ihre Mutter starb bei der Geburt und gab ihr den Namen Teresa. Fortan zieht Dunja das Kind auf und Iosefus gibt Teresa als Jungen aus. Ezra hat das Talent ihrer Mutter geerbt: Zeichnen. Und einen Traum.
Zusammen mit Odo von Metz und seinem Sohn Lucas bauen Iosefus und Ezra am mächtigen Dom, dessen Highlight eine grosse Kuppel sein soll.
Wie sie das um das Jahr 800 herum bewerkstelligt haben, die Liebe zwischen Ezra und Lucas sowie Einblicke in Karls Leben, Reisen, Politik und Bauwesen zur damaliger Zeit - all dies hat Martina Kempff in diesen aussergewöhnlich guten historischen Roman über den Dombau zu Aachen gepackt.
Wie auch ihre Karolinger-Frauen-Trilogie ist dieser Roman exakt recherchiert und gibt beim Lesen das Gefühl "genauso könnte es gewesen sein". Für Leser der Trilogie gibt es sogar ein Wiedersehen mit Gerswind und Luitgard.
Auch der Humor kommt nicht zu kurz: besonders als Isaac Abul Abbas, den weissen Elefanten, von Bagdad nach Aachen transportieren muss.
Fazit: Ein toller spannender historischer Roman und eine krönende Zugabe der Welfensaga! 5 Punkte. - Uwe Ittensohn
Requiem für den Kanzler
(21)Aktuelle Rezension von: dartmausDas Cover des Buches hat sofort mein Interesse geweckt. Der beleuchtete Dom wirklich toll, auch wenn es nicht unbedingt auf einen Krimi hindeutet.
Inhalt: Nach dem Tod des Altkanzlers, steht Speyer Kopf. Die Beerdigung soll im Dom stattfinden. Für die Sicherheitskräfte und Kommissar Frank Achill sieht alles nach einem Routineauftrag aus. Doch weit gefehlt. Schon bald verdichten sich die Hinweise auf geplante Terroranschläge. Für die Sicherheitskräfte beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Denn ein Anschlag muss verhindert werden.
Meine Meinung: Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich konnte es gar nicht mehr zur Seite legen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und informativ. Auch sind die einzelnen Handlungsstränge sehr detailliert und realistisch erzählt. Man fühlt sich mitten in der Geschichte. Die Spannung ist von der ersten Seite an vorhanden und steigert sich im Laufe des Buches immer mehr.
Kommissar Achill ist ein sehr gut gewählter Charakter und kommt wirklich sympathisch rüber.
Besonders gefallen hat mir, das es auch sehr viel Lokalkolorit gibt und auch viele humorvolle Szenen. Da kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus.
Auch hat der Autor sehr gut recherchiert und die Arbeit der Sicherheitsleute sehr realistisch aufgezeigt.
Mich hat das erste Buch des Autors absolut überzeugt und ich hoffe auf weitere Bücher.
Mein Fazit: Klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.
- Bernard Cornwell
Die Herren des Nordens
(325)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer dritte Band der Reihe ist bisschen schwächer als die beiden davor. BC kann schreiben und er kann gut schreiben, nur wiederholt er sich zu oft und manche Stellen sind zu detailliert erzählt obwohl so viele Details gar nicht nötig wären. Uthred ist ein Junger Mann, der sooo viel erlebt hat, so dass es schon unglaubwürdig erscheint. Allerdings ist die Geschichte mit Spannung geladen und man will das Buch gar nicht weglegen.
- Marcus Wächtler
Reichsland
(34)Aktuelle Rezension von: insomnia85Klappentext: Statt wie erwartet eine glänzende Karriere im Kanzleramt hinzulegen, findet sich der frisch gebackene Staatsbeamte Eric Tschirnhaus in einer ihm vollkommen unbekannten und geheimen Behörde wieder. Bereits die ersten Minuten lassen ihn an seinem bisherigen Geschichtsbild zweifeln. Kann es aber wirklich sein, dass das Dritte Reich 1945 gar nicht untergegangen ist? Zu allem Übel wird er gleich nach Dienstantritt mit seiner neuen Kollegin in die tiefste sächsische Provinz geschickt. Die Zustände und Gesinnungen der Dorfbewohner treiben ihn in die Verzweiflung. Schon nach kurzer Zeit verschwimmen für Eric die Grenzen von Verschwörung, Fiktion und Realität.
Strafversetzt in eine geheime Abteilung der Bundesregierung traut Eric Tschirnhaus, ein zunächst sehr überheblich und arrgogant wirkender, karriereorientierter junger Mann, seinen Augen und Ohren nicht, das "Dritte Reich" soll nicht untergegangen sein und erwacht gar vor seinen Augen in Form von Uniformen und Einsätzen in Rechtsfragen wieder zum Leben. Was zunächst sein größter Albtraum zu werden scheint, fesselt ihn letztendlich doch. War am Ende doch alles falsch, was man über das "Dritte Reich" gelernt und vermeindlich gewusst hat?
Ein genialer Politthriller der durch die Welt der Verschwörungshteorien fegt wie ein Wirbelwind und den Leser durch einen grandiosen Schreibstil und ordentlich Spannung in seinen Bann zieht.
- Sabine Ebert
Der Traum der Hebamme
(159)Aktuelle Rezension von: LesebesessenMeinung:
Die Protagonisten sind weitgehend die gleichen und genauso gut, wie in den vorangegangenen Bänden der Reihe. Wieder gelingt es Sabine Ebert, den Leser sofort in das 12. Jahrhundert mitzuziehen. Die bösen Charaktere sind immer noch Albrecht von Meißen, Elmar, Gieselbert, Rutger und andere. Der alte Spruch gilt unverändert weiter: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Genauso bedrückend, düster und aggressiv ist die Gesamtstimmung. Das schadet aber dem Buch nicht, denn dadurch werden die anderen, z.B. Marthe, Lukas, Dietrich, Clara, Thomas etc., wie leuchtende Sterne wahrgenommen. Und tatsächlich übertreibt Albrecht seine Machtbesessenheit, ignoriert mehr und mehr Elmar mit seinen Intrigen und Ränkespielen und setzt voll auf Konfrontation.
Die geschichtlichen Details lassen sich gut z.B. in Wikipedia nachlesen und sind auch im Anhang aufgeführt, in dem Buch allerdings bildhaft mit Leben erfüllt. Stoff zum mitleiden und mitfreuen.
Fazit:
Historischer Roman mit mehreren spannenden Zeitabschnitten. Kann man nicht aus der Hand legen: fünf Sterne.
- Bernard Cornwell
Schwertgesang
(239)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der vierte Band der sogenannten "Uhtred-Saga". Die Handlung schliesst sich unmittelbar an das Geschehen des Vorgängerbandes an. Insofern kommt man schnell in die Geschichte. Die meisten Figuren sind dem fleissigen Reihenleser Leser ja aus den früheren Büchern ohnehin bekannt. Natürlich fallen auch wieder einige weg, schließlich geht es in dem Buch nicht gerade zimperlich zu. Dafür kommen neue Figuren hinzu.
Das Buch hat einige recht brutale Schlacht- und Kampfpassagen, die einen zartbesaiteten Leser erschrecken könnten. Aber das war zu damaligen Zeiten nunmal so....!
Leider gibt es auch einige Längen und vor allen Dingen haben mich etliche Wiederholungen ziemlich gestört. Das ist halt der Preis, den der Autor zu zahlen hat, um auch Leser von Einzelbänden zufrieden zu stellen. Das hat mich aber letztendlich zu einem Punktabzug veranlasst.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film
(736)Aktuelle Rezension von: roxfourIch hatte vor kurzem zufällig den vierten Band der Barbarossa-Reihe von Sabine Ebert gelesen und wurde dadurch animiert, nochmal die Hebammen-Reihe in Angriff zu nehmen.
Bezüglich der Story verweise ich vor allem auf den Klappentext. Als Leser darf man über den Zeitraum von zwei Jahren das Leben der jungen Marthe mitverfolgen, die nicht nur aufgrund ihrer Heilkünste Aufmerksamkeit erregt. Der erste Abschnitt über den Siedlerzug hat mir recht gut gefallen, danach war es vom Storyverlauf her gesehen zwar vorhersehbar, aber durchaus interessant geschrieben. Von den Charakteren her hat mir am besten Josefa, Christians Ziehmutter gefallen, sie war mir so sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und abwechslungsreich. Alles in allem war es für mich ein Buch, das man gut zwischendurch lesen kann, aber auch nicht übermäßig anspruchsvoll ist.
- Sabine Ebert
1813 - Kriegsfeuer
(108)Aktuelle Rezension von: P_GandalfDer Auslöser war ein Besuch des Völkerschlacht Denkmals mit meiner Tochter und die Erkenntnis, dass ich über dieses geschichtliche Ereignis nicht sonderlich viel wußte.
Dieses Buch - eine rechte perfekte Mischung von Fiction und belegbarer Historie - hat diese Löcher gestopft. Sabine Ebert schildert die Ereignisse ziemlich genau so wie sie sich abgespielt haben. Die Geschichte um Henriette dient dazu verschiedene Orte und Personen zu verbinden und den Leser emotional zu binden.
Das Buch war für mich nie langweilig, sondern immer informativ und spannend. Ich wünschte, es gäbe mehr von diesen Büchern.
- Bernard Cornwell
Der weiße Reiter
(347)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band um Uhtred von Bebbanburg schliesst sich zeitlich gesehen unmittelbar an den Vorgängerband an und setzt die Geschichte somit nahtlos fort.
Das Buch ist in einem guten Tempo geschrieben, von ein paar Längen mal abgesehen. Es gibt keinen wirklich durchgängigen Spannungsbogen, aber geschickt gesetzte Spannungsspitzen entscheiden dafür in ausreichendem Maße.
Die Figuren sind gut und mit der nötigen Tiefe gezeichnet.
Der Schreibstil ist gut, wenngleich mir nach wie vor die Verwendung von historischen Ortsbegriffen nicht sonderlich gefällt. Die stören den Lesefluss doch nicht unerheblich. Gut gelungen sind jedoch die diversen Schilderungen des Schlachtengetümmels mit all seinen Schrecken.
Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht...!
- Jochen Schmidt
Schneckenmühle
(57)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Über die Wendezeit gibt es ja inzwischen so viele Bücher und Filme. Aber dieser Roman hat mich besonders berührt, weil er aus der Sicht eines 14-jährigen im Ferienlager geschrieben ist. Ich war damals nur wenig jünger. Naja, ich war ein Westberliner Mädchen und Jens aus dem Buch ist ein Ostberliner Junge, aber trotzdem kann ich so mit ihm fühlen. Wie er sich Gedanken macht über die Kirche, Gott, die Liebe, Sprache, den Sozialismus, Westprodukte. Da werden Bruchstücke aneinander gereiht, teilweise Weisheiten von anderen Jungen, teilweise Sätze aus Büchern oder aus der Werbung, und so setzt er sich sein Bild vom Leben zusammen.Jens macht sich heimlich Notizen, welche Radiosender er nach den Ferien unbedingt hören will, weil andere im Lager davon erzählen. Er lernt die Witze und Sprüche der coolen Jungen auswendig, um zuhause seine Schulfreunde damit zu beeindrucken.
Was im Hintergrund politisch los ist, bekommen die Kinder im sächsischen Ferienlager nicht mit, aber als Leser erkennt man natürlich die Hinweise.Das Ende ist mir persönlich zu abrupt und dramatisch, aber ich verstehe schon, dass das bei einem Buch über den Sommer 1989 so sein muss.