Bücher mit dem Tag "sabbatjahr"
10 Bücher
- Claudia Rusch
Zapotek und die schlafenden Hunde
(31)Aktuelle Rezension von: Martinchen"In den 1980er Jahren machte Henning Zapotek rüber und kehrte der DDR entschlossen den Rücken. Nun, 27 Jahre später und inzwischen Kriminalkommissar, besucht er widerwillig seinen Heimatort an der Ostseeküste. Denn so hat er sich sein Sabbatjahr nicht vorgestellt: In seinem Elternhaus wird die Leiche des Mieters gefunden und Zapotek steckt plötzlich mitten in einem neuen Fall. Dabei holt ihn seine Vergangenheit immer wieder ein. Denn bei seiner Flucht hatte er sich damals keine Freunde gemacht..." - soweit der Klappentext.
Claudia Rusch, Jahrgang 1971, wuchs auf der Insel Rügen, in der Mark Brandenburg und seit 1982 in Berlin auf. Sie studierte Germanistik und Romanistik und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter "Meine freie deutsche Jugend". "Zapotek und die strafende Hand" ist ihr erster Krimi, inzwischen gibt es einen zweiten Band "Zapotek und die schlafenden Hunde".
Das Buch nimmt langsam an Fahrt auf. Von daher passt es ganz ausgezeichnet an die Ostseeküste, wo eher bedächtig gehandelt wird (an der Nordseeküste übrigens auch). Die Landschaft, der Ort, die Personen sind wunderbar beschrieben, die Autorin hat eine Auge dafür. Und sie hat eine Sprache dafür gefunden. Die Personen, teilweise "Typen" mit ihren besonderen Eigenheiten, sind detailliert und liebevoll beschrieben. Mit hat es hier insbesondere Zapoteks Nachbar Kurt Jasmund angetan, der seine Beobachtungen und Meinungen knapp auf Platt kundtut. Gut verständlich, auch für die, die kein Platt "snacken".
Es gibt zu Beginn einen Einbruch, den Zapotek zum Anlass nimmt, zu ermitteln. Außerdem gibt es drei Tote, von denen zwei auf eine ganz ähnliche Art und Weise und aus ähnlichen Gründen sterben - diese Idee von Claudia Rusch hat mir sehr gefallen. In meinen Augen ist diese Ermittlung eher die Nebenhandlung. Es geht viel mehr um Henning Zapotek und seine Vergangenheit. Dieser Ermittler war mir auf den ersten Seiten sehr unsympathisch, weil er nach dem unmäßigen Genuss von Weinbrand mit einem mächtigen Kater aufwacht. Es wird dann aber sehr schnell klar, dass dies aus bestimmten Gründen dramaturgisch notwendig ist. Und Henning Zapotek wird mit seinen Problemen auf einmal sehr sympathisch.
Es ist kein Buch für Krimifans, die es möglichst blutig und spannend mögen. Es ist ein Regionalkrimi für Leser, die sich auch mit den Menschen auseinandersetzen wollen.
- Karen Eriksen
Familienboot
(24)Aktuelle Rezension von: PelvisrockerIch habe dieses Buch gelesen und weiß nicht so recht wie ich meine Meinung in Wörter fassen kann - kurz gesagt ist es zum Glück nicht zu lang aber anders rum hat das Buch nicht viel mit Segeln zu tun.
Da ich selber jahrelang beruflich gesegelt habe und ebenfalls schon ARC-Teilnehmer war spiegelt das Buch so gar nicht die Realität ab.
Das Buch erweckt den Eindruck, das Segelreisen nur aus Party und gemeinsames betrinken besteht - und dass ist der Haupteindruck wenn man das Buch liest. Es wird kaum auf den wirklichen Bordalltag mit Kindern eingegangen und die Zeit und Wirklichkeit des Fahrtensegelns findet im Buch kaum statt - alleine die Überquerung des Atlantiks findet gefühlt nur auf 2 Seiten statt.
Sie schreiben so schön auf den Rücken des Buches"Ihr Bericht zeigt die Höhen und Tiefen, die ganz praktischen Probleme und wie man sie löst. Und er zeigt die Faszination des Fahrtensegelns - mit Kindern"
Davon hat das Buch nichts gehalten und es konnte auch nicht die Faszination des Fahrtensegelns transportieren - im Gegenteil.
Auch findet der Alltag mit den autistischen Sohn kaum Wort im Buch.Der Rest des Berichtes ist sehr fahrig und es ist ein wildes Namensgespringe dem man teilweise nicht folgen konnte.
Kurzum fand ich das Buch lausig und langweilig - ich war wirklich froh als ich es Durch hatte. Wäre der Author wirklich auf alle Punkte besser und detaillierter eingegangen hätte es was werden können.
- Andrea Nagele
Tod in den Karawanken
(32)Aktuelle Rezension von: krapfmIch dachte, dass das so ein gemütlicher Regionalkrimi in Klagenfurt wird, aber nein, das war ein Thriller, der in Klagenfurt und Grado spielt. Spannend zu lesen, aber für mich waren die Figuren unsympathisch.
- Tanja Bruske
Tod am Teufelsloch
(46)Aktuelle Rezension von: LerchieLisa hat auf dem Weg nach Hause einen Autounfall. Sie muss zu Fuß weitergehen, folgt aber nicht der Straße, da sie so meint schneller zu sein. Dadurch wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, denn sie begegnet findet eine tote junge Frau und begegnet dem Mörder, von dem sie aber kaum etwas sieht. Sie fällt einen Abhang hinunter und wacht bei einem Arzt in Marköbel auf. Dort muss sie feststellen, dass sie sich im Jahr 1792 befindet. Und sie begegnet einem historisch verbürgten Marköbeler Helden.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es gab keine Unklarheiten bezüglich Worten oder gar ganzen Sätzen. Ich war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Mit Lisas Unfall fing die Gschichte auch gleich spannend an. Dass sie, statt der Straße zu folgen, querfeldein gegangen ist, begünstigte wohl ihre Reise ins Jahr 1792. Aber vielleicht wäre das anders auch passiert. Nun musste sie sich mit dieser Zeit auseinandersetzen, die so ganz anders war, als ihre eigene. Erst als sie ein Ereignis vor dem Arzt, in dessen Dienst sie getreten war, voraussagte, etwa, das nur sechs Tage nach ihrem Sturz in die Vergangenheit geschehen würde, wurde der Arzt unsicher. Aber erst als dieses Ereignis eintraf, schenkte er ihr wirklich Glauben. Dieses Buch beruht teils auf Fiktion teils aber auch auf Wahrheit, nämlich bezüglich des Ereignisses, das Lisa vorhergesagt hatte. Dann geschah noch etwas, und danach kam Lisa plötzlich wieder nach Hause. Nun wurde mir auch klar, bzw. ich vermute es, warum sie nach 1792 katapultiert worden war. Aber das verrate ich hier natürlich nicht. Auf jeden Fall hat mich dieses Buch gefesselt und sehr gut unterhalten. Es war spannend vom Anfang bis zum Ende und ich empfehle es sehr gerne weiter. Von mir daher die volle Bewertungszahl. - Meike Winnemuth
Das große Los
(243)Aktuelle Rezension von: SamadevaFrau Winnemuth hat nicht nur das Geld für diese Reise, sondern auch den Mut dazu. Als Reiselustige habe ich mich zeitweise selbst in manche Situationen hineinversetzen können. Vor allem als Alleinreisende. Die Frau ist viel herum gekommen. Das prägt. Im positiven Sinne. Nut wenige Seiten in dem Buch fand ich ein wenig langatmig, dafür einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin sehr ansprechend. Das Buch weckt Reise- und Abenteuerlust.
- Jan Kammann
Ein deutsches Klassenzimmer
(17)Aktuelle Rezension von: Sindy00Dieses Buch hat mich wirklich tief berührt.
Ich finde es wahnsinnig toll und vor allem mutig als Lehrer ein Sabbatjahr zu nehmen und in all die Länder seiner Schüler zu reisen.
Und das als Couchsurfer und Rucksacktourist. Wie gerne würde ich ihm das nachmachen.
Was er dort erlebt ist sehr interessant. Was mich dabei so berührt hat ist vor allem seine tiefgründige Reflexion zu allem gesehenem.
An einigen Punkten sind mit mir sogar die Emotionen etwas durch gegangen.
Aus diesem Buch erfährt man etwas über die Welt.
Danke Jan für dein Tolles Buch und dass du die Reise gewagt hast.
- Frau Freitag
Man lernt nie aus, Frau Freitag!
(11)Aktuelle Rezension von: BabsbeeDie Autorin gibt auch in ihrem dritten Roman wieder einen ehrlichen und direkten Einblick in ihren Berufsalltag als Lehrerin.
In diesem Hörbuch wagt sie einen Persepktivenwechsel als Fahrlehrerin.
Das Buch ist aufgebaut wie ein Monolog. Daher gibt sie Einblick in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Dadurch wird erstmals der Erzähler zu einer wirklichen Person und man lernt Frau Freitag persönlicher kennen.
Ich finde dieses Buch wesentlich fließender zu Lesen, als ihre bisherigen Romane. Was vermutlich daran liegt, dass sie als Person deutlicher dargestellt wird.
Ich kann dieses Buch alljenen empfehlen, die einmal Wissen möchten, was in Lehrern und Kursleitern wirklich vor sich geht und wie es sich anfühlt solche Kurse zu leiten, daran teilzunehmen und mit wesentlich jüngeren gleich auf gestellt zu werden. - Waltraud Hable
Mein Date mit der Welt
(35)Aktuelle Rezension von: susi2310Denn in diesem Buch geht es oft um die Männer in den verschiedenen Reisestädter. Das Wort "TINDER" habe ich nicht gezählt, jedoch tauchte es gefühlt hundertmal auf. Mir persönlich war es zu Männerlastig und mir fehlten die tollen Erlebnisse ohne diese Männer, die Waltraud in den Städten erlebt hat.
Allgemein war ich etwas enttäuscht, als ich am Anfang des Buches erfuhr, dass sie reines City-Trip-Weltreise-Geschehen erleben will, da ich zwar Städte auch interessant finde, aber gerade die Natur der Welt viel viel viel mehr zu bieten hat als irgendwelche Restaurants. Aber nun gut, das ist ja eine persönliche Meinung. ;-)
Dennoch war ich erfreut, dass es Waltraud dann doch ab und an mal in die Natur verschlagen hat und sie diese auch begeistert hat.
Leider war es mir nicht möglich mich in die Reiseorte hinzuträumen, da mir die oft die Beschreibungen dazu gefehlt haben. Oft hatte man das Gefühl beim Lesen das sie nur 4 Tage dort war und keine 3 Wochen.
Sehr gut haben mir immer die Tipps oder Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels gefallen.
In allem ein schönes Buch, flüssig geschrieben und dadurch auch sehr schnell durchzulesen (sind ja auch nur 186 Seiten). Es wird nicht langweilig und man bekommt einen mikrowinzigen Einblick auf die verschiedenen Orte der Welt.
- Isabelle Autissier
Herz auf Eis
(183)Aktuelle Rezension von: LeserstimmeLouise und Ludovic, ein Liebespaar, wollen dem Stress ihrer Welt entfliehen und fahren zu zweit zur See, wollen Teile der Welt mit ihrem Segelschiff bereisen und geraten bei der Anlandung auf der Insel Stromness in Gefahr. Ein gefährlicher Sturm zwingt sie auf der Forschungsinsel zu verweilen. Am nächsten Tag können sie nur noch den Untergang ihres Segelschiffes " Jason" feststellen.
Ab hier fängt die eigentliche Geschichte an. Wie gehen die beiden mit der " Robinson" - Situation um? Raufen sie sich zusammen oder kommt es zur Eskalation? Eigentlich darf man hier nicht zu viel verraten, finde ich. Klar ist bei dieser Geschichte von vornherein, dass Autissier hier die Charaktere stärker zeichnet und heraus kommt, ob in schlimmsten Situationen wie dieser, die Liebe hält und man den anderen überhaupt kennt.
Da Stromness eine Forschungsinsel ist, hätten die beiden hier nicht ankern dürfen. Aber was isst man auf dieser Insel? Ausser Pinguine und Robben, gab es abundzu noch Muscheln. Der große Wendepunkt kommt mit der Sichtung eines Schiffes, das jedoch ohne sie zu bemerken, vorbei fährt. Die Aktion Ludovics mit dem Beiboot hinterherzufahren, hat nichts als Frust hinterlassen. Zudem erkrankt Ludovic daraufhin sehr stark an einem bronchialem Husten. Louise, beschließt nun voller Überlebensdrang nach einer weiteren Station auf der Insel zu suchen, um möglicherweise Lebensmittel zu finden. Im 2. Teil des Buches wird das Auffinden und die Rückkehr Louises beschrieben und natürlich auch die Reaktion der Medien darauf. Als sie daraufhin fast zerbricht, beschließt sie wo anders ein neues Leben anzufangen. Dieser letzte Teil war für mich aufgrund der Umstände verständlich, aber doch etwas schwach geschrieben. Im Großen und Ganzen jedoch eine große Leseempfehlung.
Genre: Abenteuer, Überleben, Liebe
- Jürgen Föhr
Frühstück mit Delfinen
(2)Aktuelle Rezension von: 1amandaEin Sabbatjahr als Segeltörn vom Ijsselmeer zu den Kanaren, zurück über Irland und durch Schottland nach Hause – eine gute Idee, das ist in jeder Zeile ist zu spüren. Der Leser erfährt in dem flott erzählten Reisebericht einiges über die Länder auf der Reiseroute, oft kleine Dinge, die aber gerade das Landestypische treffend beschreiben. Er spürt, wie angenehm und kurzweilig sich der Winter auf den Kanaren anfühlt und hat teil an der Lebensfreude der Reisenden. Technische Tücken und hin und wieder große Anstrengungen und Anforderungen, ohne die Abenteuern auf dem Meer nicht undenkbar sind, nehmen nie Überhand und werden so gut gemeistert, dass sie den Spaß nicht verderben, sondern eher für das Salz in der Suppe sorgen.
Besonders gefällt mir der Abschnitt über Irland und Schottland. Dort kommen die Föhrs richtig an, werden warm aufgenommen und weitergereicht. Daraus entstehen Geschichten, die der Autor humorvoll schildert.
Eine beeindruckende Reise! Und was für ein Mut, sie mit wenig Segelerfahrung zu wagen! Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite.
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