Bücher mit dem Tag "rollstuhl"
311 Bücher
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.806)Aktuelle Rezension von: blertaLouisas Einkommen ist lebenswichtig für ihre gesamte Familie. Als sie ihren Job verliert und zeitgleich an der Beziehung zu ihrem Freund zweifelt, hat sie keine Zeit zum Trauern und nimmt eine Stelle als Hilfskraft bei den Traynors an. Dort begegnet sie Will, der seit seinem Unfall im Rollstuhl sitzt und weiss, dass er so ein Leben nicht führen möchte. Louisa macht es zu ihrer persönlichen Aufgabe, Will vom Gegenteil zu überzeugen.
Gleich zu Beginn erlebt man zusammen mit Louisa ihren ersten Schicksalsschlag: Keinen Job mehr. Auf diese Katastrophe hin lernt man gleich den Rest ihrer Familie kennen, die einem das Gefühl geben, selbst Teil davon zu sein. Das Buch spielt nur an wenigen Orten, aber die Orte, die dafür vorkommen, sind sehr atmosphärisch aufgebaut, sodass sich selbst meine Stimmung änderte, je nach dem, ob sich Louisa Zuhause oder bei den strengen Traynors befand.
Die Charaktere finde ich alle grundsätzlich glaubhaft skizziert – vor allem die Dynamik von Louisas Familie gefällt mir sehr. Wohingegen Wills Eltern, die die sittsame und höhere Bürgerschaft präsentieren, doch etwas zu gewollt distanziert wirken. Moyes versucht diesen starken Charakterzug auszugleichen, indem sie wenige Kapitel aus der Sicht der Mutter integriert, aber diese haben mich meist aus meinem Leseflow gerissen, vor allem, da ich nicht nachvollziehen kann, inwiefern sie dazu dienen, die Geschichte voranzubringen. Ich muss nicht ihre Gedanken lesen, um zur Überzeugung zu gelangen, dass sie ihren Sohn liebt – ihre Taten zeigen es zur Genüge. Davon abgesehen, ist das Buch sehr realistisch.
Was dieses Buch für mich besonders macht, sind die Dialoge zwischen Louisa und Will. Sie kommen praktisch ohne Beschreibungen aus, ohne zu lange Aneinanderreihungen von Sätzen. Die feurigen Persönlichkeiten der beiden kommen dabei gut zur Geltung, und ich finde es toll, dass die Autorin es schafft, mit Weniger mehr rüberzubringen. Die Energie zwischen Louisa und Will ist so stark, dass sie einfach durch die Seiten springt. Es sind überaus interessante und erfrischende Charaktere, die viel Tiefe zu bieten haben.
Louisa hat ein Ziel, und dieses verfolgt sie kühn und mit zusammengebissenen Zähnen. Dieser Handlungsstrang lässt Hoffnung, Spannung und Angst aufkommen, was es mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Der Schreibstil ist sehr schön und gleichzeitig humorvoll. Louisas Gedanken haben mich oft zum Lachen gebracht, weil sie einfach so realitätsnah sind. Und natürlich haben mich auch die Gefühle gereicht, die mir die ein oder andere Träne entlockten.
Ausserdem ist das Thema, das die Autorin hier behandelt, ein sehr aktuelles. Meiner Meinung nach hat sie es geschafft, feinfühlig, aber auch kritisch über aufgeworfene Argumente und Kommentare, die denen aus der Öffentlichkeit entsprechen, zu reflektieren.
Fazit
Die Geschichte überzeugt mit stürmischen Dialogen, gelungenen Charakteren und stimmungsvollen Settings. Besonders die Dynamik von Louisa und Will lässt einen nicht kalt und die klare Zielsetzung der Protagonistin erzeugt ordentlich Spannung. Ausserdem wird ein wichtiges und aktuelles Thema behandelt, mit dem die Autorin einfühlsam umgeht. - John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.780)Aktuelle Rezension von: VanessiiiaSuper Buch und super Film dazu. Die Geschichte berührt einen sehr. Nur Empfehlenswert!
- Walter Moers
Die Stadt der Träumenden Bücher
(3.414)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksEndlich … es war ein Kampf, ein Spaziergang, eine Wohltat, ein Kraftakt…
Ich habe endlich die „Stadt der träumenden Bücher“ von Walter Moers zu Ende gelesen. 🥹
Das Buch habe ich früher schon mal gelesen und ich muss sagen, ich weiß - leider - warum ich es so lange nicht mehr gelesen habe. Die Wortneuschöpfungen, die kuriosen Namen und gigantischen Sätze erschweren das Lesen an manchen Stellen ungemein, aber trotzdem ist es eine wunderbare Geschichte!
Wieder in diese wunderschöne und phantasiereiche Welt einzutauchen war sehr schön! Und soviel sei gesagt, nur die wenigsten erhalten das Orm 😉
Im ganzen gebe ich dem Buch 4,5 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ - Mona Kasten
Save Me
(3.116)Aktuelle Rezension von: lillyfeereadsDiese Geschichte hat mich total in den Bann gezogen unr mich total berührt.
James und Ruby sind beide so tolle Charaktere und ich fand es toll, dass man die Geschichte aus den Perspektiven der beiden lesen konnte.
Ich konnte mich auch gut in die Geschichte der beiden einfühlen und hab einige Tränen verdrückt. Ich musste aber auch so oft grinsen und meine Erwartungen an Männer, jedenfalls bezogen auf die meisten Stellen, sind definitiv gestiegen:)
Das Ende hat mich total traurig gemacht, deswegen bin ich um so gespannter auf den zweiten Band!
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.196)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Kind hat mir meine Mutter aus dem Buch vorgelesen und seit dem begleitet es mich. In der Schule vorgestellt, mit umgezogen und nun steht es immer noch in meinem Regal und wartet darauf erneut gelesen zu werden.
Walter Moers ist ein Wortmagier, der uns nach Zamonien mitnimmt und eine Welt voller Wunder, kurrioser Daseinsformen und unfassbare Wortneuschöpfungen zeigt.
Mit über 1000 Seiten ist es kein Buch, welches man schnell liest, aber dennoch macht es Spaß und lässt einen den Alltag vergessen!
Jeder Moers-Fan wird sich meiner Meinung anschließen, dass man dieses Buch gelesen haben muss :)
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.371)Aktuelle Rezension von: chipie2909Dieses Werk ist tatsächlich das erste, das ich zum zweiten Mal gelesen habe. Die erste Lektüre des Buches ist mittlerweile bestimmt um die 15 Jahre her, deshalb war ich sehr gespannt, wie ich es beim erneuten Lesen finden werde.
Die Story ist ja mittlerweile vielen bekannt, da es auch schon längst verfilmt wurde und ich habe mich wirklich drauf gefreut, Henry und Clare nochmal zu begegnen. Den Grundgedanken der Geschichte finde ich immer noch wunderschön, jedoch hatte ich diesmal etwas mit den beiden Hauptprotagonisten zu kämpfen. Henry wirkt oftmals unglaublich egoistisch und es scheint ihm oft komplett egal zu sein, wenn er andere verletzt. Vor allem wenn es um Ingrid geht. Aber auch Clare ist nicht gerade die Empathie in Person und bei manchen ihrer Handlungen konnte ich einfach nur den Kopf schütteln. Beide würde ich nicht in meinem Freundeskreis haben wollen. Jedoch kam dann doch zum Schluss ein bisschen der Gedanke auf, ob diese Charakterbeschreibung Henrys letztendlich nicht doch von tieferer Bedeutung ist. Dennoch haben die Figuren etwas das Lesevergnügen geschmälert, deshalb gibt’s ein Sternchen Abzug.
Fazit:
Eine bittersüße Liebesgeschichte, die bestimmt nicht nur Fans von Zeitreisen in den Bann zieht. Auch wenn ich zu Henry und Clare nicht wirklich eine Beziehung aufbauen konnte, habe ich es genossen, die Story nochmal zu lesen. Ein drittes Mal wird allerdings nicht passieren ;-)
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.270)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueDieses Buch konnte nicht besser sein. Am Anfang ging es noch ein bisschen langsamer, aber Stück für Stück kam dann mehr die Spannung dazu und auch ein paar Stellen hatte ich Gänsehaut, was einfach nur für das Buch spricht!
Toller Auftakt einer Reihe!
- Leonie Swann
Glennkill
(3.664)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlMit viel Witz und Charme geschrieben. Ein Krimi mal anders: Schafe ermitteln, statt Menschen! Geniale Idee und wunderbar umgesetzt! Das klügste Schaf heißt passenderweise Miss Maple! Ich finde es herrlich und habe das Buch gerne gelesen!
- Jessica Koch
Die Endlichkeit des Augenblicks
(162)Aktuelle Rezension von: november2014Inhalt:
Samantha lernt die beiden Freunde Basti und Josh kennen, die unterschiedlich nicht sein können. Basti ist trotz seines schweren Schicksals, dass ihn an den Rollstuhl kettet, ein fröhlicher und lebenslustiger Mensch. Im Gegensatz dazu leidet Josh an Depressionen und verbreitet immer schlechte Stimmung. Schnell werden Basti und Sam ein Paar. Doch auch Josh findet immer mehr Gefallen an Sam. Was bedeutet das für die Freundschaft von Basti und Josh?
Meinung:
Die „Danny-Triologie“ von Jessica Koch hatte mir richtig gut gefallen und auch emotional ziemlich berührt. Leider kann ich das bei diesem Buch nicht behaupten. Das fing schon mit dem Schreibstil an, der überhaupt keinen Tiefgang hatte. Die einzelnen Kapitel, die abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschrieben sind, waren viel zu kurz. Ich konnte überhaupt keinen Zugang zu den Protagonisten finden- Auch viele Handlungsstränge waren für mich nicht nachvollziehbar. Die Charaktere waren mir bis auf „Basti“ unsympathisch.
Es gab natürlich auch durchaus positive Aspekte. Was mir zum Beispiel richtig gut gefallen hat, waren die Zitate die immer wieder im Buch vorkommen. Vor allem das Zitat am Anfang von Johnny Depp: „Wenn du zwei Menschen zur gleichen Zeit liebst, dann entscheide dich immer für den zweiten, denn er hätte niemals dein Herz erobert, wenn der erste der Richtige gewesen wäre.“ Dieses Zitat hat mich richtig berührt und hat eine Menge an Emotionen versprochen. Leider war dies meiner Meinung nach absolut nicht der Fall. Einige sind trotz allem sehr schön gewesen.
Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen und hat mich regelrecht enttäuscht. Von mir daher auch keine Weiterempfehlung. Ich habe noch ein Buch von der Autorin auch meinem Sub und hoffe sehr dass es mir besser gefällt.
- Frieda Lamberti
Herzklopfen und kalte Hände
(123)Aktuelle Rezension von: SanNitDas ist mein erstes Buch von Frieda. Aufmerksam geworden bin ich durch ihre tollen Cover. Sie haben hohen Wiedererkennungswert.
Der Inhalt verrät ja schon das der Hauptprota verlobt ist. Ich mag Dreiecksgeschichten nicht wirklich. Warum ich das Buch trotzdem gekauft habe? Weil ich wissen wollte, wie die Autorin mit dem Thema umgeht und weil ich mich damit etwas mehr auseinandersetzen wollte.
Gerettet hat die Geschichte etwas Vaits Sichtweise, die ziemlich zum Schluss dargelegt wurde. Dort habe ich seine wahren Gefühle und Beweggründe verstanden. Sonst wurde die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben. Und mit Becca bin ich nicht warm geworden.
Teil 2 werde ich nicht mehr lesen, da ich nicht wirklich wissen möchte, was für Probleme auf die Beiden noch zu kommen. Tut mir sehr leid. - David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: GAIADieses fast 1600 Seiten starke Machwerk von David Foster Wallace (DFW) in inhaltlich in einer kurzen Rezension darzustellen, erscheint ein fast unlösbares Unterfangen. Wartet doch der 1996 erstmals im englischsprachigen Original veröffentlichte Roman mit einer massiven Themendichte auf.
Die „Rahmenhandlungen“ (Plural!) spielen sich grob in einer Tennisakademie für 10 bis 18jährige angehende Profisportler, einem nahegelegenen Entzugswohnheim für Drogen- und Alkoholabhängige sowie auf einem Felsbrocken zwischen zwei Agenten. Im ersten Setting geht es hauptsächlich um die Sucht nach Erfolg, Leistungsdruck und Belastungen der jugendlichen Sportler:innen, aber auch um das familiäre System einer der Schüler und gleichzeitig Hauptprotagonist Hal Incandenza. Dessen durch Selbstmord bereits verstorbener Vater gründete die Akademie, widmete sich danach dem Drehen von post-avangardistischen Filmprojekten. Eines dieser Projekte ist der Film „Unendlicher Spaß“, welcher zur Hirnerweichung und dem Tod führt. Das holt die Agenten franko-kanadischer Separatistengruppen sowie des US-Geheimdienstes auf den Plan. Jetzt auch noch verständlich den Erzählstrang in dem Entzugswohnheim hier zu erklären, ist mir einfach nicht sinnvoll möglich.
Sie verschiedenen Erzählstränge werden in nicht-chronologischer Reihenfolge, in wechselndem Muster im Buch angebracht, über die ersten 500 Seiten hat man prinzipiell keine Ahnung, was so wirklich vor sich geht, im Mittelteil hat man das Gefühl, langsam zu verstehen, wohin der Autor mit der ganzen Sache möchte, und verliert diese Idee zum Ende hin wieder vollständig. Das klingt wirr? Ist es auch. Warum lohnt sich trotzdem potentiell eine Lektüre?
Der Roman spielt hauptsächlich im Jahre 2012, was also ca. 16 Jahre vom Entstehungszeitpunkt in der Zukunft liegt. DFW beschreibt die Zersetzung von Individuen und damit auch einer Gesellschaft in einem Maße, was im Jahre 2022 den Leser:innen eine Gänsehaut bescheren kann. Für mich grandios an diesem Roman war jedoch nicht unbedingt die hier erschaffene Welt als Ganzes, sondern bestimmte Textsegmente zu speziellen Themengebieten, die dermaßen authentisch geschildert sind, dass sie Augen öffnend sind. So wird Drogenkonsum, -trips, -abhängigkeit, -entzug usw. wirklich so ausführlich wie – zumindest von mir – noch nie gelesen dargestellt. Auch der Themenkomplex um Anhedonie und schwere Depressionen ist mehr als gelungen. Mit dem Wissen, dass sich DFW in 2008 selbst nach jahrzehntelanger schwerer Depression suizidiert hat, lässt die Beschreibungen diesbezüglich noch einmal in einem ganz intensiveren Licht dastehen. Noch nie hat mir ein Text so stark verdeutlicht, warum es Menschen mit dem Krankheitsbild der schweren Depression den Suizid als einzige alternativlose Möglichkeit sehen zu handeln.
Womit aber dieser Roman und damit auch der Autor DFW am meisten brilliert ist die Sprache. Es ist nicht in Worte zu fassen, wie kreativ der Autor die Sprache zu seinem Mittel macht, um nicht nur eine bitterböse Analyse der Gesellschaft und Kritik an ebendieser zu vermitteln, sondern einfach auch amüsante Plotbausteine einzuweben. Gerade wenn man versucht die aberwitzigen Geschehnisse in diesem Roman einer anderen Person, die das Buch nicht gelesen hat, zu vermitteln, wird das Ausmaß des Humors erst so richtig sichtbar. Bisher habe ich in noch keinem Buch so viele kreative Ideen im Umgang mit Sprache und Handlung erlebt. Was sich vor allem in den kongenialen Anmerkungen des Autors zeigt. Diese umfassen fast 200 Seiten allein, gehören definitiv zum Plot dazu, können und sollten also keinesfalls übersprungen werden, und erzählen mitunter eigene Geschichten für sich. Eigentlich lese ich lieber Fußnoten direkt unten auf der entsprechenden Seite, wie es bei kürzeren Werken DFW‘ gehandhabt wird, aber hier ist dies nicht ansatzweise möglich, wenn allein die „Filmografie“ von Hals Vater ganze 12 Seiten einnimmt.
Und wenn von Sprache die Rede ist, dann muss in Verbindung mit „Unendlicher Spaß“ zwingend der Übersetzer Ulrich Blumenbach - nicht nur genannt, nein - geehrt werden! Glücklicherweise bekam er die Zeit zugestanden, die er für die Übersetzung eines solchen Werkes auch brauchte, nämlich sechs (!) Jahre. Was dieser Mensch hier erarbeitet hat, kann man nicht hoch genug loben. Es handelt sich um Zauberei.
Ich habe das Gefühl, meine Rezension ist einfach nur wirr und zerfasert. Und ganz ehrlich? Der vorliegende Roman ist eine wirre, zerfaserte Zettelkiste. Ein wilder Montageritt, der gleichzeitig unglaublich zäh sein kann. Durch diese knapp 1600 Seiten habe ich mich in vier vierhundert Seiten Abschnitten genähert, durchgekämpft, sie bezwungen. Unverhohlen: Die Lektüre von „Unendlicher Spaß“ kann unendlich anstrengend sein und lässt sich keinesfalls süffig runterlesen. Deshalb ist das Buch keinesfalls etwas für jede Person. Viele werden es frustriert abbrechen. Also kann ich trotz meiner vergebenen vollen Punktzahl hier keinesfalls eine allgemeine Leseempfehlung aussprechen, kann aber garantieren, wer sich die Mühe macht, sich durch diesen Zettelkasten mit den Stimmen von vielen wirklich schwer beschädigten Figuren durchzukämpfen, wird mit einer genialen Gesellschaftskritik, Humor, Kreativität und Spaß an der Sprache belohnt werden.
- Jonathan Evison
Umweg nach Hause
(109)Aktuelle Rezension von: Frenx51Ben macht nach einem Schicksalsschlag und nachdem ihm langsam das letzte Geld ausgeht, einen Kurs zum Pfleger. Ziemlich schnell bekommt er den Job bei Trevor, einem jungen Mann, der im Rollstuhl sitzt und unheilbar krank ist. Trev´s Vater Bob sucht nach der Diagnose das Weite, was ihm seine Frau und auch Trev nur schwer verzeihen können. Nur Ben kann Bob verstehen und überzeugt Trev letztendlich für einen Roadtrip Richtung Salt Lake City. Auf dieser Reise begegnen sie vielen verschiedenen Personen.
Das Buch beschäftigt sich vor allem mit Ben und seiner Geschichte, der Leser erfährt etwas zu seinem Schicksalsschlag und erlebt, wie es ihm danach ergeht und wie schwer es ist, aus einem Loch wieder rauszukommen. Ebenso gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Doch dank dem neuen Job, der ebenso eine große Herausforderung für Ben ist, denkt er über das Leben nach und merkt, dass man sich irgendwann seinen Problemen stellen muss, um weiter voran zu kommen. Die Beschreibung von Trev´s Beeinträchtigungen kam mir etwas zu kurz, es wird ziemlich wenig über seine Erkrankung gesprochen. Jedoch glaube ich, dass Trev sich mit seiner Situation irgendwann abgefunden hat und eigentlich auch mit seinem Vater. Jedoch merkt man, dass er ihm doch fehlt.Der Roadtrip wird sehr interessant beschrieben, meiner Meinung nach hätte er auch noch länger gehen können. Wobei sie auf dem Roadtrip sehr viele neue Personen kennenlernen. Da ist da zum einen Dot, die von zuhause abgehauen ist und sich als Anhalterin durchkämpft oder eine Schwangere, die trotz Partner die Reifen wechseln muss. Und verfolgt werden sie auch noch. Insgesamt begegnen sie sehr interessanten Personen und es passiert die ein oder andere skurrile Situation. Jedoch beschreibt das Buch, dass wenn man das Ziel erreichen will, manchmal Schwierigkeiten umgehen muss.Der Schreibstil ist dabei sehr leicht, locker, authentisch und mit vielen humorvollen Passagen bestückt, die das Buch schnell lesen lassen. Die Botschaft hinter dem Buch wird deutlich, jedoch geht sie an manchen Stellen, durch die ganzen humorvollen und skurrilen Geschehnisse etwas unter. Aber vielleicht sind das die Dinge, die Trev und vor allem Ben gebraucht haben. Das Buch wird dabei aus der Ich-Perspektive von Ben beschrieben, wodurch wir eben ein paar Hintergrundinfos zu ihm und seiner Geschichte erhalten.Ein wenig anders habe ich mir das Buch aber zu Beginn schon vorgestellt, mehr melancholischer und mit mehr Tiefgang, jedoch finde ich es trotzdem lesenswert.
Ein interessantes und humorvolles Buch, das sehr kurzweilig ist. Die Botschaft wird klar, auch wenn sie eher zwischen den Zeilen zu lesen ist. Dadurch wirkt das Buch aber eher als leichte Lektüre für zwischendurch.
- Kerstin Gier
Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
(941)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDieser Auftakt der neuen Kerstin Gier Trilogie hat mich von Anfang an verzaubert und berührt. Es ist mal wieder eine perfekt Harmonie zwischen Humor, Spannung, Fantasy und Romantik und wirklich geeignet für Leser*innen von jung bis alt. Man kann sich wirklich in der Handlung verlieren und für ein paar Stunden in eine andere, zauberhafte Welt abtauchen, die auch ein paar alte Bekannte wieder ans Licht bringt (für alle, die die Edelstein-Trilogie gelesen haben, lohnt es sich auf jeden Fall;)). Fünf Sterne und ganz viel Spannung und Vorfreude auf die Fortsetzung - eine Empfehlung von ganzem Herzen!
- Andreas Gruber
Die Engelsmühle
(107)Aktuelle Rezension von: MoMeUm ehrlich zu sein, war ich vom ersten Band „Die Schwarze Dame“ gar nicht angetan und dementsprechend unsicher hielt ich nun „Die Engelsmühle“ in der Hand.
Sie ist der zweite Thriller, den Andreas Gruber nach seinem Erstlingswerk „Die schwarze Dame“ erstmalig 2008 im Festa Verlag veröffentlicht, geschrieben hat. Mir war schon ein bisschen bang und ich stellte mir die Frage, ob hier schon eine Weiterentwicklung des Autors stattgefunden hat.„Die Engelsmühle“ zog dann 2018 in den Goldmann Verlag um und bekam 2020 noch mal optisch ein neues Make-up mit neuem Cover und Innenlayout verpasst. Ich habe noch die erste Auflage aus 2018 und obwohl mir die Einbandgestaltung viel besser als die neue Version gefällt, hat sich die Karte verbessert. Die Karte von Wien Ende des 19. Jahrhunderts ist viel zu klein und unsauber gedruckt, um wahnsinnig viel erkennen zu können. Aber eigentlich hat die Karte für mich keine Relevanz gehabt, da ich mir auch so ganz gut die Örtlichkeiten vorstellen konnte.
In „Die Engelsmühle“ war ich super gestartet und hatte zum ersten Mal wirklich das Gefühl, Peter Hogart näher zu kommen. Die Ausarbeitung der Charaktere hatte eine angenehme Vielschichtigkeit und Tiefe, sodass die Figuren lebendig wirkten. Ich mochte es, dass kleine Details aus Band 1 sich auch in „Die Engelsmühle“ wiederfanden, aber sie nicht so entscheidend sind, dass „Die schwarze Dame“ zwingend vorher gelesen sein muss. Beide Bände sind in sich abgeschlossen, sodass „Die Engelsmühle“ bequem und ohne Vorkenntnisse gelesen werden können.Der Titel ist passend zur Geschichte gewählt, denn dank Peter Hogart gibt es einen Ausflug zur Engelsmühle, die von reichlich gruseligen Wiener Sagen unterfüttert und vom Autor mit einer eindrucksvollen Atmosphäre unterlegt wird. Obwohl ich bei herrlichstem warmem Sommerwetter das Buch las, rieselte mir regelmäßig beim Lesen ein Kälteschauer über den Rücken.
Ein weiterer Vorteil war, dass nur der personale Erzähler mit reinem Fokus auf Hogart die Ereignisse erzählte, sodass ich auch nur das herausfinden konnte, was Hogart ermittelte. Ich war fleißig am Miträtseln, muss aber gestehen, dass ich lange Zeit einfach völlig ratlos blieb. Wie nur könnte das alles sinnvoll zusammenhängen?Der fesselnde und bildliche Schreibstil nahm mich mit in ein sauber ausgearbeitetes Handlungsgeschehen, welches sich zeitlich chronologisch korrekt aufbaute. Es war schwer zu unterscheiden, wer hier wirklich Pro- und Antagonist ist, was mir unheimlich gut gefiel. Auch der Wandel mancher Figuren war erstaunlich und geschickt durchgeführt. Am auffälligsten war das bei den Ermittlern. Erst entstand der Eindruck, dass Andreas Gruber die Ermittler Garek und Eichinger ein wenig karikiert hatte. Doch im Verlauf entkräftete sich der Eindruck und es war spannend zu erleben, wie sie Hogart das Leben mal leicht und manchmal ziemlich schwer machten.
Generell mochte ich die Dynamik der Figuren untereinander sehr und es machte wirklich Spaß, Hogart beim Ermitteln zu begleiten. Besonders seine Begegnungen mit Frauen hat mich teilweise echt amüsiert. Er hat da wirklich kein glückliches Händchen.„Die Engelsmühle“ gefiel mir vom Anfang bis zum Schluss ausgezeichnet. Erst ganz kurz vor Hogart habe ich den Zusammenhang entschlüsselt und war fasziniert, wie auch erstaunt. Das Finale war wirklich eindrucksvoll und unglaublich spannend. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen, so sehr war ich im Bann der Geschehnisse. Am allermeisten freute mich, dass „Die Engelsmühle“ so ganz anders war als „Die schwarze Dame“. Die Entwicklung von Andreas Gruber als Autor war unglaublich beeindruckend und ich war sehr erleichtert, endlich wieder einen spannungsvollen Thriller aus seiner Feder gelesen zu haben.
Fazit:
Die Engelsmühle“ ist ein packender und unterhaltsamer Thriller, der nicht nur mit seiner Rahmenhandlung, sondern auch mit seinem Setting und der damit verbundenen Atmosphäre zu überzeugen weiß. - Sebastian Fitzek
AchtNacht
(1.527)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinWow, das war echt heftig. Ich konnte richtig mitfiebern und alles ging viel zu schnell. Konnte das Buch einfach nicht weglegen. Das Ende.... das Ende... einfach lesen.
- Susanna Ernst
Der Herzschlag deiner Worte
(70)Aktuelle Rezension von: AuroraSchon oft sind mir Bücher von Susanna Ernst über den Weg gelaufen und ein paar durften schon bei mir Einzug halten. Dennoch ist "Der Herzschlag deiner Worte" das erste, das ich von ihr gelesen habe.
Ich muss sagen, dass ich von ihrem Schreibstil mehr als begeistert bin. Susanna Ernst hatte mich von Anfang an voll im Griff. Ich flog nur so durch die Seiten. Oftmals, wenn ich mir vorgenommen hatte, das Buch nach Abschluss eines Kapitels zur Seite zu legen, ertappte ich mich bald darauf, dass ich mindestens schon im nächsten Kapitel war.
Die Handlung ist absolut bewegend und Stimmungsschwangungen beim Lesen sind hier absolut vorprogrammiert. Ich habe lauthals gelacht und an besonders traurigen Stellen Tränen vergossen.
Obwohl ich bereits ahnte, wohin das Ganze führen würde, habe ich das Buch sehr gern gelesen und freue mich schon jetzt auf die anderen Bücher von Susanna Ernst, die ich noch hier habe und auch auf die, die noch ihren Weg zu mir finden werden. - Ben Bennett
Wenn Ozeane weinen
(48)Aktuelle Rezension von: sydneysider47Worum geht es in dem Buch?Wir schreiben das Jahr 1975 in Monterey - in der Nähe der berühmten "Cannery Road", die schon John Steinbeck in seinen weltberühmten Romanen um die "Straße der Ölsardinen" beschrieben hat.
Amber kommt mit ihrer Mutter Claire in den Haushalt der reichen Familie Seagarden. Claire soll dort als Haushälterin und Kinderfrau arbeiten. Die Seagardens haben ein imposantes Anwesen in den Dünen von Monterey. Allerdings herrscht bei den Teagardens tiefe Trauer: Edward Seagarden hat vor kurzem seine geliebte Frau verloren, und sein Sohn Taylor vermisst seine Mutter auch noch sehr.
So ist es schwer für Claire und auch für Amber, in diesem Haus Fuß zu fassen. Taylor ist in sich gekehrt. Das ändert sich, als er während eines Bootsausflugs ins Meer stürzt. Er wird gerettet - und es scheint, dass ein Mädchen, das im Meer lebt - und das nicht nur Taylor gesehen hat, sondern auch Amber - ihm das Leben gerettet hat.
Auf einmal blüht Taylor auf - er lässt auch Amber nachts in seiner Nähe schlafen. Taylor beschließt, dem Mädchen im Meer eine Puppe zu schenken - aber dieses Mädchen lässt sich nicht mehr blicken. Mandy - so nennen Amber und Taylor dieses Mädchen.
Großvater William - der Vater von Edward - beschließt, Mandy im Meer zu finden. Aber egal, welche teuren Hilfsmittel er dafür einsetzt, das Mädchen Mandy bleibt verschwunden.
11 Jahre später - also 1986 - ist William bereits gestorben, und Amber und Taylor stehen kurz vor ihrem Schulabschluss. Zwischen ihnen hat sich eine Sympathie entwickelt, die man mit einem Verhältnis zwischen Schwester und Bruder vergleichen kann. Auch Claire arbeitet noch bei Edward, sie führt seinen Haushalt - und Amber wohnt mit ihrer Mutter weiterhin dort. Aber das Verhältnis zwischen Claire und Edward hat sich nicht vertieft - sie leben weiterhin nebeneinander her wie Angestellte und Arbeitgeber.
Taylor hat sich zu einem Frauenschwarm entwickelt - aber noch macht er sich nichts aus Frauen. Nach der Schule möchten Amber und er Meeresbiologie studieren.
Eines Tages wird eine Puppe gefunden in der Nähe des Monterey-Aquariums. Und ein Verdacht steht im Raum: Ist Mandy wieder da? Werden Amber und Taylor sie bald wieder sehen?
Und auf einmal ist Mandy gefangen im Aquarium von Monterey. Sie ging in das Netz eines Schiffes, offensichtlich, als sie ihre Puppe suchte. Amber und Taylor sind beglückt, als sie das Wesen wieder sehen, an dessen Existenz sie jahrelang glaubten - aber über das sie nicht, anderen Menschen gegenüber, reden wollten, um nicht als "Spinner" abgetan zu werden. Genau wie William.
Was aber wird jetzt mit Mandy passieren? Sie kann doch nicht im Aquarium bleiben. Könnte das nicht gefährlich werden für sie?
Meine Leseerfahrung:
Einlesezeit in dieses Buch brauche ich nicht - ich bin sofort mittendrin in der Handlung.
Amber ist die Ich-Erzählerin, sie hat eine sehr blumige und ausschmückende Sprache. Weiterhin denkt sie viel und ausgiebig über dies und das nach, und so passiert innerhalb der ersten 40 Seiten recht wenig.
Ich will aber wissen, ob das Mädchen Mandy aus dem Meer nochmals auftaucht - und wie sehr sie weiterhin das Leben von Taylor und seinem Vater beeinflusst. Das passiert zuerst lange nicht - und auf einmal lese ich einen Zeitsprung. Amber und Taylor sind Jugendliche, der Schulabschluss ist nahe - und auf einmal scheint Mandy wieder da zu sein. Die Meerjungfrau, die Taylors Leben rettete. Was soll mit ihr passieren?
Zügiger lässt sich das Buch ab der Handlung von 1986 lesen. Endlich ist Mandy wieder da. Amber und Taylor sind fast erwachsen - und sie müssen eine Entscheidung treffen. Werden sie Mandy retten - oder Edward gewähren lassen, der aus der Tatsache, dass er eine Meerjungfrau "besitzt", Geld machen will. Sensationslüstern ist er - und er sieht schon das Fernsehen, die Presse, die Wissenschaft und viele Besucher nahen, die alle Mandy sehen wollen.
Taylor ist zwiegespalten. Endlich kann er Amber gestehen, dass sie seine beste Freundin ist. Aber noch will er mit ihr keine Liebesbeziehung eingehen - denn irgendwas an Mandy zieht ihn magisch an und lässt ihn glauben, dass Mandy die Frau für sein Leben sei.
Für wen wird sich Taylor entscheiden - für Amber oder für Mandy? Und wie geht es mit Mandy weiter?
Diese Fragen fesseln, packen und faszinieren mich. Ein modernes Märchen lese ich hier - eine Art "Die kleine Meerjungfrau" im 21. Jahrhundert. Das ist mal andere Lektüre als die, die ich sonst lese. Andere Lektüre, aber ebenfalls äußerst packend.
Ich vergebe vier Sterne und empfehle das Buch weiter. Einen Stern ziehe ich ab wegen diverser Langatmigkeiten in der Lektüre.
- Sarah J. Maas
Throne of Glass - Der verwundete Krieger
(521)Aktuelle Rezension von: sneenDie Geschichte wirkte wie ein "Füllbuch", die Charakterentwicklung war flach und die Liebesgeschichte erzwungen. Insgesamt keine gute Bewertung von mir.
Ich hoffe, dass Band 7 mich nicht so enttäuscht und ein guter Abschluss der Throne of Glass Reihe wird.
- Gabriella Engelmann
Im Pyjama um halb vier
(347)Aktuelle Rezension von: NiciXDie gesamte Handlung des Buches findet ausschließlich im Chatformat statt. Man erfährt alles nur aus dem Chats, was zunächst etwas seltsam anmutet, aber man kann sich nach einer Zeit auch gut darauf einstellen.Manche der Chats sind vielleicht etwas klischeehaft, aber wenn man bedenkt, was Leute heutzutage alles im Chat von sich geben, durchaus glaubwürdig. Die Hauptfiguren Lulu und Ben handeln logisch und schlüssig und die Handlung kommt nicht ins Stocken.Wirklich ganz nettes Buch! - Ella Dove
Fünf Wörter für Glück
(78)Aktuelle Rezension von: AlinchenBei Heidi könnte es im Leben besser laufen. Sie jobbt in einer Bar, weil ihre Karriere als Schauspielerin nicht so richtig in Fahrt kommen will. Auch ihr Liebesleben ist bis auf eine On-Off-Beziehung mit Kollege Ben nicht vorhanden. Und dann fällt sie auch noch beim Joggen hin und aufgrund unglücklicher Umstände muss in der Folge ihr rechtes Bein amputiert werden. Daraufhin fällt Heidi in ein tiefes Loch. Ihre Familie und ihr bester Freund Dougie versuchen zwar, sie aufzuheitern, doch es klappt nur bedingt. Erst als Heidi in die Reha kommt und dort ihre Mitbewohnerin Maud kennenlernt, lernt sie langsam, mit der neuen Situation umzugehen. Dabei hilft ihr auch Mauds Enkel Jack und natürlich die Therapeuten vor Ort. So kämpft sie sich zurück ins Leben, wobei auch Rückschläge offen gezeigt werden.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es macht unglaublich viel Mut wie Heidi mit jedem Rückschlag umgeht. Dabei ist es für sie alles andere als leicht (und es wird auch nie behauptet, dass es leicht wäre). Mir gefällt auch, dass gezeigt wird, wie nicht nur Heidi mit ihrem Schicksalsschlag zu kämpfen hat, sondern auch ihre Familie und Dougie. Das Buch hat mich nachdenklich gemacht und man fragt sich automatisch, wie man selbst wohl mit so einem Schicksalsschlag umgehen würde.
Ganz klare Leseempfehlung für "Fünf Wörter für Glück"!
- Laura Wulff
Töte und lebe!
(39)Aktuelle Rezension von: abuelita,,,,Und mal wieder viel zu brutal für mich. Grausam dargestellt ist manches und da musste ich oft schlucken. Wenn man so was nur immer vorher wüsste…
Das Thema des Buches ist brisant, denn im aktuellen Fall sind kurz nacheinander zwei Menschen mit dem Down-Syndrom tot aufgefunden worden und diese wurden zuvor auch noch gequält. Menschen mit Behinderung – Daniel sitzt ja im Rollstuhl –er fühlt sich fast persönlich betroffen von diesen grauenhaften Morden.
Die zwei anderen Handlungsstränge betreffen Marie und Ben, die mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben.Das Ende dieses ansonsten spannenden Buches ist leider völlig an der Realität vorbei und reichlich seltsam.
- Katrin Bongard
Schattenzwilling
(57)Aktuelle Rezension von: ChronikskindZum Inhalt: Weißt du, wie es ist, einen Doppelgänger zu haben? Jemand, der dir ähnlich ist, aussieht wie du und doch jemand ganz anderes ist. Nein? Aber ich weiß es. Teresa ist ziemlich verunsichert, als ein Freund ihrer Eltern mit seinen Zwillingssöhnen Kai und Adrian zu Besuch kommt. Vor zwei Jahren war Teresa in Adrian verliebt, doch seitdem hatten sie keinen Kontakt mehr. Nun sitzt Adrian im Rollstuhl, und Teresa fühlt sich stark zu Kai hingezogen – und schämt sich dafür. Doch ist Kai wirklich Kai? Und ist Adrian wirklich Adrian? Oder ist Teresa das Opfer eines gefährlichen Verwechslungsspiels?
Meine Meinung: gutes Jugendbuch, aber kein Thriller
Ich muss gleich dazu sagen, dass ich noch keine Thriller gelesen habe. Aber so stell ich sie mir defintiv nicht vor. Das Buch hat den Charakter eines Jugendbuches, auch wenn es am Ende ein bisschen ein Psychospielchen ist (aber nicht wirklich überzeigend).
Die Story an sich finde ich sehr spannend geschrieben und erzählt. Die Zwillinge sind interessante Charaktere und mag die Art, wie sie dargestellt werden. Leider kann ich nicht wirklich mehr zu den Zwillingen sagen, denn das würde alles Spoiler bedeuten und das möchte ich nicht.
Tessa finde ich auch interessant, ihre Gedanken in Bezug auf die Zwillinge sind wirklich gut durchdacht. Aber ich kann ihre Zurückhaltung an manchen Stellen nicht nachvollziehen und finde sie streckenweise ein bisschen unangebracht.
Was mich zwischenweise ein bisschen stört, sind die Rechtschreibfehler und manchmal wird auch der Sinn eines Satzes nicht ganz deutlich, da ein falsches Wort im Satz steht.
An der ein oder anderen Stelle gab es meiner Meinung nach auch ein paar Logikfehler.
Was ich auch noch kurz kritisieren möchte: der Klappentext verrät zu viel über das Buch und deren Inhalt.
Ich muss gestehen, wenn ich das Buch nicht gewonnen hätte, dann würde es wahrscheinlich auch nicht in meinem Regal stehen.
Warum ich dem Buch 3 Sterne gebe:
Positiv: Story an sich, Charakterausgestaltung
Negativ: kein Thriller, Fehler - Ingrid Kretz
Die Erben von Snowshill Manor
(50)Aktuelle Rezension von: annisleseweltIngrid Kretz war mir, vor diesem Roman, gar kein Begriff - das hier ist der erste den ich von ihr gelesen habe.
Tatsächlich habe ich das Buch gekauft weil es so schön aussah, das Cover hat mit einfach zu gut gefallen.
Dazu mag ich historische Romane einfach gerne lesen und so kam dieses Buch in meinem Besitz.
Dann fing ich an zu lesen und bin abgetaucht in das Leben der Familie von Lord Darabont.
Catherine wird, nachdem sie den Unwillen ihrer Eltern auf sich gezogen hat, für einige Monate zu den Darabonts geschickt.
Dort nimmt sie dann am Leben der Familie teil und kann das Leben des Adels kennenlernen.
Sie ist etwas zu frei und entspricht nicht den Vorstellungen einer Dame der damaligen Zeit und ist genau deshalb so liebenswert.
Sie ist neugierig und selbstbewusst, sie bemerkt Ungereimtheiten, Geheimnisse und Intrigen.
Doch bei alledem hat sie ein Herz voller Liebe, ist mutig und setzt sich dafür ein die Wahrheit rauszufinden, denn was verbringt die Familie?
Was bedrückt sie? Was sorgt für dem unterschwelligen Druck und Stress?
Es ist schön diese Geschichte zu lesen, sie ist fesselnd, leicht und flüssig geschrieben. Sie hat das richtige Maß an Spannung, teils sehr unerwartete Wendungen und ganz viel Herz.
Mir hat es sehr gefallen -
ein sehr gutes Buch.
- Hakan Nesser
Elf Tage in Berlin
(51)Aktuelle Rezension von: herrzett"Elf Tage Berlin" von Hakan Nesser ist ein Buch, auf dass ich schon eine Weile lang ein Auge geworfen habe. Es erschien bereits im vergangenen Jahr und kam des häufigeren mal bei einem Besuch in der Buchhandlung in die engere Auswahl. Vielleicht aufgrund des Covers oder da ich Schweden sehr favorisiere oder es einfach ein Nesser ist, wer weiß das schon so genau. Jedenfalls ist es nun in mein Regal gewandert und ich hab's dann auch mal kurz gelesen.
Die Ausgangssituation ist allerdings nicht gerade neu. Der Schwede Arne Murberg, bekommt vom im Sterben liegenden Vater eine Aufgabe oder gar letzten Wunsch mitgeteilt, den er nach dessem Tod erfüllen möchte. Er soll seine Mutter finden, die damals nach Berlin durchgebrannt ist und wahrscheinlich auch noch immer dort lebt. Er soll aber nicht nur seine Mutter kennenlernen, sondern ihr auch eine kleine, verschlossene Schachtel übergeben.
"Man muss es zu einem guten Ende bringen, und es gibt Dinge, die man vorher noch regeln sollte. Verstehst du, was regeln bedeutet?"
Dies wäre vielleicht alles gar kein Problem, denn eine Adresse hat er bereits. Arne verunglückte jedoch in seiner Kindheit bei einem Kopfsprung von einem Felsen und ist daher etwas zurückgeblieben. Doch es hapert nicht nur am Denken, denn mit seinen 34 Jahren ist er noch nie unbehütet gewesen oder konnte große Dinge selbst entscheiden, geschweige denn so einen Ausflug erleben. Mit Hilfe seines Onkels bereitet er sich nun intensiv auf seine Reise vor, lernt die wichtigsten deutschen Worte und erstellt Pläne. Doch dass es dann alles ganz anders kommt, Arne eine falsche Adresse hat, beklaut wird, auf einen ominösen Hypnotiseur trifft und diese Reise sein Leben verändern wird, ahnen sie noch nicht.
"In diesem Moment hatte Arne einen Geistesblitz. Er begriff erst im Nachhinein, dass es einer war, da es sein erster Geistesblitz in dreiundzwanzig Jahren war."
Den Roman "Elf Tage Berlin" fand ich einfach toll, auch wenn er wie bereits erwähnt doch recht klassisch war. Vor allem gegen Ende, wird die Geschichte hin und wieder etwas fragwürdig. Das tut dem Ganzen zwar keinen Abbruch, macht es allerdings auch nicht ganz so rund. Da sich diese 'Stellen' allerdings recht am Ende befinden und somit den Ausgang verraten, möchte ich hierzu auch eher schwammig bleiben. Sprachlich ist es recht angenehm, zwar bleibt die Spannung aus, man hofft jedoch mit Arne, dass alles ein gutes Ende nehmen wird und gerade das treibt einen nahezu durch die Seiten.Insgesamt eine recht niedliche Geschichte und so würde ich sagen, dass es sich hier um ein Buch handelt, dass man gut verschenken kann, wenn man den Beschenkten kaum kennt. Außer eingefleischten Krimi, Thriller und Fantasy-Fans hat fast jeder seine Freude damit und daher kann man eigentlich kaum falsch liegen.