Bücher mit dem Tag "rock'n'roll"

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174 Bücher

  1. Cover des Buches Rockherz (ISBN: 9783959913737)
    Alexandra Fischer

    Rockherz

     (82)
    Aktuelle Rezension von: kikiii04

    „Küsse on Stage“ ist der zweite Band der „Rockstar Passion“-Reihe. Band 1, „Rockherz“, kenne ich allerdings nicht. Beim Lesen hat mir allerdings nichts an Informationen gefehlt, da wichtige Dinge aus Band eins nochmals kurz wiederholt werden. Dieser Roman war außerdem der erste, den ich von der Autorin gelesen habe, und auch meine erste Rockstar-Romance. Leider konnte er mich jedoch nicht ganz überzeugen.

    Ich habe sehr lange gebraucht, mit dem Buch warm zu werden, oder besser gesagt, es ist mir nicht gelungen. Auch die Protagonistin Almond hat mir dabei nicht geholfen. Ich bin zwar gut mit ihr klargekommen, allerdings gab es auch  Momente, in denen ich sie nicht ganz verstand. Almond hat inzwischen eigentlich alles, wovon sie geträumt hat. Als Managerin von „Infernality Rises“ ist sie dabei, in die Fußstapfen ihres Vater zu treten. Und mit Moris ist sie nach wie vor glücklich zusammen. Das Problem ist, dass sie diese zwei wichtigste Dinge in ihrem Leben nicht kombinieren kann, weshalb das mit ihr und Moris nicht über eine Fernbeziehung hinausgeht. Das zerrt an Als Nerven. Ebenso wie „Infernality Rises“, deren Mitglieder sich im Rockmusikbusiness noch überhaupt nicht zurechtfinden und alles auf den Kopf stellen. Wären das nicht schon genug Baustellen, muss sich Al auf der langersehnten Europatour auch noch mit Ming herumschlagen, die nicht nur super unfreundlich zu ihr ist, sondern auch noch ihren Platz einnehmen will. Und dann taucht plötzlich noch Als beste Freundin Barbara auf, die vor ihrer stressigen Ehe geflohen ist.

    Wo soll Al nur anfangen, dieses Chaos zu bewältigen ?

    Wie man schon gemerkt haben könnte, ist dieses Buch sehr reich an Nebenfiguren. Und leider hat es sich mit ihnen ganz nämlich wie mit Al verhalten. Moris habe ich gemocht, aber auch zu ihm habe ich so eine gewisse Distanz gespürt. Seine Band, „Burnside Close“, fand ich jedoch super. Die Mitglieder wurden viel in die Story einbezogen und waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die andere Band dagegen, „Infernality Rises“, war für mich ein reines Mysterium. Bis auf Rob hat man die Mitglieder nicht wirklich kennengelernt, und auch dieser war mir bis zuletzt ein reines Rätsel.

    Vermutlich lag es hauptsächlich an den Charakteren, wieso ich mit der Story nicht ganz warmgeworden bin. Der Erzählstil war okay, teilweise etwas verwirrend. Die Handlung hat mir gefallen, auch wenn diese hier und da vorhersehbar ist. Eine Sache, die mir ganz besonders gefallen hat, möchte ich noch erwähnen. Und zwar stehen am Anfang jedes Kapitels ein paar Zeilen aus Songs der beiden Bands des Buches. Ich fand diese Songschnipsel so toll, weil sie immer sehr passend zum jeweiligen Kapitel geschrieben waren und dem Leser zeigen, wie viel Herzblut die Autorin in dieses Buch gesteckt hat.

    Fazit:

    „Rockstar Passion- Küsse on Stage“ ist ein Roman mit Stärken und Schwächen. Die Geschichte hat mich gut unterhalten, war lustig, hatte Gefühl und auch ein bisschen Tiefgang. Enttäuscht bin ich von dem Buch auf jeden Fall nicht. Allerdings hat es mich auch nicht gerade begeistert. Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sterne.

  2. Cover des Buches Rockleben (ISBN: 9783959913751)
    Alexandra Fischer

    Rockleben

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Saphierra
    ## Inhalt

    Endlich hat Almond ihren Weg gefunden. Dennoch entpuppt sich dieser als nicht so leicht, wie zuerst gedacht. Sie muss sich nicht nur um Burnside Close kümmern, sondern auch um die Newcomer Band Infernality Rises. Das alles unter einen Hund zu bringen, ist gar nicht so einfach. Dabei bleibt auch die Beziehung zu Morris auf der Strecke, was so nicht geplant war. Während dem ganzen Trubel wird Almond aber eines klar. Egal wie stressig oder aussichtslos etwas aussieht, sie muss vertrauen können. In sich selbst und ihre Fähigkeiten, Morris, den Bands. Doch das ist meist leichter gesagt als getan.

    ## Meine Meinung


    Ich kann selten sagen, dass mir der zweite Band einer Reihe besser gefällt, als der erste. Aber bei "Rockleben" von Alexandra Fischer kann ich sagen, der zweite hat den ersten Band übertroffen. Während es bei "Rockherz" um die Selbstfindung von Almond geht, erlebt man nun in "Rockleben" Almonds Leben für welches sie sich entschieden hat. Dabei hat Almond eine gewaltige Wandlung durchgemacht, die mich wirklich positiv überrascht und gut gefallen hat.

    Im ersten Teil war es immer ein Hin und Her, was will ich eigentlich, will ich die Erwartungen, die an mich gestellt wurden erfüllen oder gehe ich lieber meinen eigenen Weg. Im zweiten Band, weiß ALmond was sie will, wo ihre Schwächen sind und kämpft für ihren Traum und lässt sich nicht ins Bockshorn jagen. Einfach nur toll. Diese Entwicklung und das Festbeißen haben mir imponiert.

    Die Handlung war auch diesmal wieder spannend und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es kommen viele bekannte Gesichter, aber auch einige Neue. Viele überraschende Wendungen und so gut jeder macht eine Entwicklung durch und muss sich für bestimmte Dinge entscheiden und mit den Konsequenzen leben. Der Schreibstil war wieder genial und ich habe regelrecht mitgefiebert wie es denn nun mit allen weiter geht.

    Alexandra Fischer hat auch hier wieder bei jedem Kapitelanfang eine Textzeile aus einem Song von den Bands genommen, die die Geschehnisse wunderbar zusammenfassen, ohne dass man es vorher weiß. Eine wirklich tolle Idee, die super umgesetzt wurde.

    ## Fazit


    Der zweite Teil hat mir noch besser gefallen als "Rockherz". Almond ist zu einer Person herangereift, die endlich weiß was sie will und dafür auch kämpft. Und das gefällt mir so gut an diesem Buch. Diese sichtbare Veränderung und Wieterentwicklung, die mir im ersten Teil teilweise gefällt und wahnsinnig gemacht hat. Hier hat einfach alles gepasst und es war alles stimmig. Ich bin begeistert, dass es noch eine Steigerung zu "Rockherz" gab und kann den zweiten Band nur wärmstens empfehlen.
  3. Cover des Buches Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll (ISBN: 9783742700148)
    Kerstin Steiner

    Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll

     (56)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Chaotische Journalistin trifft auf selbstverliebten Rockstar.
    Sexy, sinnlich, romantisch, witzig und herzerwärmend.
    Eine rasante Liebesgeschichte, die laute Lacher und prickelnde Erotik garantiert.
    Wenn SIE an den unterschiedlichsten Orten der Welt immer wieder den sinnlichsten Mann auf Erden zu sehen scheint und ihn nicht erkennt...
    Wenn ER glaubt, drei Frauen gleichzeitig anziehend zu finden und nicht merkt, dass es immer dieselbe ist...
    Dann haben sich ZWEI gesucht und gefunden...
    …und jedes Mal wenn sie aufeinandertreffen, sind prickelnde Erotik und liebenswertes Chaos im Spiel.

    Die modeverrückte Journalistin Jennifer trifft nach einem Missgeschick während einer Preisverleihung immer wieder auf Männer, die sie ganz wider ihrer Natur mehr als nur anziehend findet. Doch kurz bevor sie an ihrem Verstand zu zweifeln beginnt, muss sie feststellen, dass es diesen einen Mann tatsächlich gibt ...
    Ihm geht es kaum anders, denn auch dem selbstverliebten Rockmusiker begegnen wieder und wieder Frauen, die er dieses Mal nicht nur verführen möchte. Doch warum sind es gleich so viele Frauen in so kurzer Zeit und an so unterschiedlichen Orten? Oder ist es etwa doch die Eine?

    Eine rasante Suche voller Sinnlichkeit, Erotik und herzerwärmendem Chaos beginnt.....

    "Hollywood Hills" ist eine Romanreihe, die unabhängig voneinander gelesen werden kann. Wer die Kombination von ChickLit, Romance, Erotik und Humor mag, ist hier genau richtig.

    Bisher erhältliche Romane der Reihe:
    - Hollywood Hills - Sex, Laughs & Rock'n'Roll
    - Hollywood Hills - Crazy, Sexy, Cool


    Meine Meinung:

    Ziemlich leichte Lektüre da sie schnell zu durchschauen ist. Ließ sich zwar flüssig lesen aber eine ziemlch seichte Geschichte. Die Hauptperson selbst  ist ein kleiner Tolpatsch die in jedem Fettnapf trat und nichts ausließ. Trotzdem findet sie ihr Glück in einem reichen Rockstar, der ein absoluter Frauenheld ist und gar nicht von sich eingenommen ist.

    Es war zwar humorvoll diese Geschichte geschrieben, aber es war total nur für Leser die nur eine oberflächliche Geschichte gerne lesen. Die einzelnen Szenen  spielten in einer Schickimicki Szene statt. Heile reiche Welt.

    Für zwischendurch war es auch mal nicht schlecht dieses Buch zu lesen, aber mir fehlte das gewissene etwas dabei.  

  4. Cover des Buches Juliet, Naked (ISBN: 9783462042450)
    Nick Hornby

    Juliet, Naked

     (226)
    Aktuelle Rezension von: meisterschund

    Einer meiner liebsten Hornbys und auch die Verfilmung kann ich nur empfehlen.
    Ich war schon wirklich gleich vom Anfang sehr begeistert:
    Juliet und ihr Freund machen eine Fanreise nach Amerika, wo ihr Freund seinem Idol Tucker Crowe näherkommen will und möglichst alle verfügbaren Infos herausfinden möchte.

    Der Clou ist natürlich dass dieser mittlerweile völlig abgefuckt ist und sich dann auch noch in Juliet verliebt.

  5. Cover des Buches Rockoholic (ISBN: 9783551520401)
    C. J. Skuse

    Rockoholic

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ErleseneBuecher
    Auf irgendeinem Blog habe ich mal von diesem Buch gelesen und dachte, das könnte ja ein leichter Zeitvertreib und bestimmt unterhaltsam werden. Und so war es auch. Ein sehr netter Teenagerroman, der ein bisschen mehr enthält, als man vielleicht auf den ersten Blick denkt.

    Jody ist Vollblutfan eines Sängers einer Rockband. Sie würde alles tun, um ihn kennen zu lernen und so entführt sie ihn einfach kurzerhand. Allerdings entpuppt er sich nicht als der Traummann, den sie erwartet hat. Jedoch kommt später doch alles anders, als man denkt.

    Eine wirklich schöne Geschichte von einer tollen Freundschaft, Familienverhältnissen, die nicht immer einfach sind, aber letztendlich doch liebenswert und viel guter Musik. Gerade die Protagonisten sind herrlich. Allen voran ist Mac einfach ein Freund, den man sich wünscht.

    Eine leichte Lektüre, die einen über die Seiten fliegen lässt. Sehr lustig, manchmal etwas zu albern, aber mit einigen tiefgründigen Passagen. Auf jeden Fall war ich traurig, als das Buch zu Ende war und die Geschichte blieb in meinem Kopf – auch nach Beenden des Buches.

    Bewertung: 4,5 von 5 Punkte

  6. Cover des Buches Life (ISBN: 9783453640597)
    Keith Richards

    Life

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Lisa_Guarcello

    Das Buch ist sehr unterhaltsam und man erfährt viele Hintergrundinformationen nicht nur über ihn, sondern auch über The Rolling Stones.

  7. Cover des Buches Just Kids (ISBN: 9783596188857)
    Patti Smith

    Just Kids

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Schiffner

    Just Kids: So beschreibt Patty Smith ihre Beziehung mit dem ihr rein äußerlich stark ähnelnden späteren Fotografen Mapplethorpe, androgynes Wesen wie sie, schön, bleich, schmal. Aber seine Drogensucht und seine Sexbesessenheit führten bei ihm zu einem viel zu frühen Ende. Patty Smith hat die schlimmen und schillernden Zeiten, die sie beschreibt, die vielen hungrigen Jahre, in denen sie oft sogar obdachlos waren, in einem berührenden Buch beschrieben. Und sie geht wirklich mit naiven Augen durch diese Welt, als eine reine unschuldige Traumtänzerin bleibt sie unberührt von all dem Chaos, dem Dreck, dem Blut, dem Gestank um sie herum. Aber sie lässt sich vom Leid und vom frühen Tod der Rock- und Kunstikonen der 70er Jahre sehr berühren und wird, weil sie immer daran glaubt, dass sie es eines Tages als Künstlerin schafft, dann auch tatsächlich den Durchbruch schaffen, bevor sie sich mit dem von ihr über alles geliebten Ehemann und ihren beiden Kindern in ein normales Leben zurückzieht. Dieses Buch aber ist nicht dem normalen Leben gewidmet, sondern vor allem dem extremen, exzentrischen Leben mit dem von ihr über alles geliebten Herzens- und Kunstfreund Robert Mapplethorpe. Sie hat ihm, der 1986 viel zu früh an AIDS verstarb, versprochen, ihre gemeinsame Liebes-  und Lebensgeschichte aufzuschreiben und hat das, mit manchmal naiv klingender Schreibweise, getan und ging mir mit ihrer Erzählung seines kurzen und aufrechten und für die Kunst brennenden Lebens sehr zu Herzen. 

  8. Cover des Buches The Long Hard Road Out of Hell (ISBN: 9783854454076)
    Marilyn Manson

    The Long Hard Road Out of Hell

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Raven
    Die Biographie "The long hard road out of hell" von Marylin Manson hat einen Umfang von 376 Seiten und ist bei Hannibal Verlag erschienen.

    Das Buch ist als Hardcover- und Ebookausgabe erhältlich. Als Hardcover hat das Buch eine schöne Buchdeckelprägung und einen abnehmbaren Umschlag. Die Seiten sind schön robust. Es sind wenige Farbfotos und viele Schwarz-Weiß-Fotos und Illustrationen enthalten.

    Die Biographie von Marylin Manson beschreibt den Weg des braven Schuljungen bis zum Antichristen.

    Das Buch geht von der Kindheit bis zu den Anfängen, wo Mansons Karriere begann und das Album Portrait of an american family und Antichrist Superstar vertont wurden. Ein sehr prägendes Erlebnis und Trauma von Manson ist sein Opa, der heimlich Zoophiliematerial im Keller versteckt und seine perversen Neigungen lebte, die Manson als Kind entdeckte. Ansonsten ist er liebevoll und sehr christlich erzogen worden. Die vielen Illustrationen und Fotos im Buch sind super, obwohl ich mir mehr Bilder in Farbe gewünscht hätte, bin ich trotzdem sehr angetan. Ein wenig enttäuschend find ich, dass man nicht wirklich viel über Marylin Mansons Emotionen und Hintergründe erfährt. Er ist im Buch und vor der Welt der absolute Rebell, der sich gegen die Kirche auflehnt, seine Fangirls ausnutzt und verarscht, Drogen- und Exzesse lebt und allen Perversionen nachgibt. Nebenbei ist er noch knallharter Geschäftsmann. Er hasst sich selbst und wird von Amerika gehasst. Die Ablehnung vieler bekommt er deutlich zu spüren. Er ist und lebt seine Kunst wie kein anderer. Das führt zu vielen Gerüchten und Lügen. Aber was macht das aus ihm? Er hat auch einige traumatische Erlebnisse hinter sich in denen er sich selbst hineinmanövriert hat und er weiß um Lügner und Verräter, aber leider fühl ich mich im Buch Manson nicht so nahe, wie ich es gerne wäre, da er eigentlich nur über das Chaos um sich herum spricht und sich so darstellt, wie die Welt ihn als Antichrist und künstlerische Perversion sehen soll. Aber der wahre Marylin Manson, den hab ich leider im Buch nicht erkannt.

    Fazit: Eine umfangreiche Biographie von der Kindheit bis zu den ersten großen Erfolgen Marylin Mansons. Viele Drogen und Exzesse, zu wenig Einblick in die wahre Seelenwelt des Antichristen. Dennoch einiges an Hintergrundwissen und schöne Fotos, sowie Illustrationen. Leseempfehlung!
  9. Cover des Buches Populärmusik aus Vittula (ISBN: 9783442738915)
    Mikael Niemi

    Populärmusik aus Vittula

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Katfryy


     

    Es ist ja nicht immer leicht, ins Erzählen zu kommen. Manchmal muss man sich vorher ein bisschen warm machen. Mikael Niemis Erzähler lockert seine Zunge so: Auf dem Gipfel eine Himalaya-Fünftausenders küsst er eine tibetanische Gebetsplatte, Lippen und Zunge frieren am Metall fest, er pinkelt in seinen Trinkbecher, schüttet das warme Zeug über den Mund und sagt: „Ich habe mich freigepisst.“ Was für ein herrlicher Auftakt! Es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber es ist immer noch total präsent. Mit Büchern ist es wie mit Menschen. Manche Begegnungen vergisst Du schon nach ein paar Tagen wieder, an andere erinnerst Du Dich ein Leben lang. Aber warum bloß? Eigentlich ist fast alles in dem Roman fremd und weit weg: Ein winziges Kaff im nördlichsten Norden Schwedens, direkt an der Grenze zu Finnland, zwei Jungs, Sechzigerjahre. Hier erleben wir ihn in voller Gestalt: Den Arsch der Welt. Es gibt kaum Radio, kein Fernsehen, das nächste Dorf ist weit entfernt und im Winter geht sowieso gar nichts. Die Menschen dort schließen Wetten darauf ab, wer´s am längsten besoffen in der Dampfsauna aushält. In dieser öden Umgebung haben Matti und sein Freund Niila ein Erweckungserlebnis. Sie hören eine Schallplatte von den Beatles, eine Single. Und das beschreibt Matti so: 

     

    „Ein Pulverfass explodierte und sprengte das Zimmer. Der Sauerstoff ging zur Neige, wir wurden gegen die Wand gepresst, während sich die Kammer in rasender Fahrt drehte. Wir klebten wie die Briefmarken fest, das Blut wurde uns ins Herz gepresst, sammelte sich in einem darmroten Klumpen, bevor alles kehrt machte in die andere Richtung sprang, bis in die Finger und Zehenspitzen, rote Speerspuren von Blut im ganzen Körper, bis wir wie die Fische nach Luft schnappten. Nach einer Ewigkeit hielt der Wirbel an. Die Luft sauste durch das Schlüsselloch wieder davon, und wir fielen als kleine, feuchte Häufchen auf den Boden. Rock ´n´roll music. Beatles.“

     

    Danach sind sie infiziert – (upps, sorry für das böse Wort in Zeiten der Pandemie). Matti und Niila wollen Musik machen. Erstmal üben sie in der Garage. Allerdings ohne Instrumente. Die Erfindung der Luftgitarre wäre auch ein guter Titel. Diese Szene mit der Beatles-Platte ist nur eine von so vielen unglaublich lebensvollen, intensiven Momenten. Wer kennt das nicht: Von Musik mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert zu werden. Mir ging´s mit Smells like teen spirit so. Wer Etiketten mag, würde auf den Roman wohl Coming-of-age kleben. Ja, es geht auch um erste Liebe, ums Aufwachsen in psychopathischen Scheißfamilien und Ablösung vom Elternhaus. Die beste Metapher für die Pubertät habe ich in diesem Buch gefunden, es gibt da eine überraschend surreale Stelle: Ein Junge, (ich weiß nicht mehr genau, ob das Matti sein soll), klettert als Kind in eine Art Eisenofen hinein, verbringt dort Jahre und kommt dann als Erwachsener wieder heraus. Wer öfter mit Pubertierenden zu tun hat, der kann also erleichtert sein. Stellt Euch einfach vor, die sind eigentlich gar nicht hier. Die befinden sich ein einem abgeschlossenen Eisenofen. Und dann irgendwann. Ganz plötzlich. Da kommen sie heraus. Vernünftig, geläutert, alle Schrauben festgezogen, alle Tassen wieder im Schrank. Aber der Roman ist viel mehr als Comming-of-age. Es geht auch um diese fantastische Landschaft, das Einfrieren und das Abtauen. Sehr, sehr poetisch. Guckt nicht den Film! Lest das Buch! Bitte!

  10. Cover des Buches Crazy, Sexy, Love (ISBN: 9783736301993)
    Kylie Scott

    Crazy, Sexy, Love

     (286)
    Aktuelle Rezension von: _Dark_Rose_

    Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

     

    Lydia steht kurz davor zu heiraten – also wirklich, richtig kurz davor, sie trägt bereits ihr Brautkleid –, als sie anonym ein Video zugeschickt bekommt, das alles verändert. Darauf zu sehen, ihr Verlobter beim Sex mit einem anderen Mann. Für Lydia bricht eine Welt zusammen. Kurzentschlossen flüchtet sie und landet in der Badewanne eines Nachbarn, dem sie den Schreck seines Lebens verpasst. 

    Vaughan ist ein gescheiterter Musiker, der nun versucht, wieder im Leben Fuß zu fassen. Dadurch, dass sie bei ihm Zuflucht gesucht hat, wird er direkt in Lydias Drama mit hineingezogen. Und das könnte sich als der beste Zufall seines Lebens herausstellen.

     

     

    Das Buch hat es mir leider nicht leicht gemacht. Einerseits mochte ich Lydia und Vaughan immer wieder sehr gern. Ich fand sie oft richtig süß und witzig und richtig cool. Aber mindestens genauso oft konnte ich ihre Handlungen null nachvollziehen. Das Buch neigte dazu plötzliche Richtungswechsel zu bringen und ich kam immer wieder nicht mit.

     

    Vieles geht in diesem Buch zu schnell. In einem Moment ist Lydia zutiefst getroffen durch den Betrug ihres Ex, im nächsten sabbert sie Vaughan an, als wäre er der letzte Mann auf der Welt. Auch anderes war mir viel zu abrupt.

     

    Einiges wird auch einfach ausgelassen. Zum Beispiel soll Lydia eine Abfindung bekommen, die spielt auch eine Rolle, aber man erfährt nie, ob sie hoch ist oder was auch immer. Sie kommentiert nicht, ob sie sie angemessen findet oder irgendetwas.

     

    Das Buch war witzig, aber irgendwann driftete es immer mehr in Richtung Kindergarten ab. Immer wieder kam es zu Streitereien zwischen Vaughan und Lydia, aber die haben mich leider vor allem genervt. Vaughan hat sich da oft recht unreif benommen.

     

    Die ganze Handlung beschränkt sich auf zwei Wochen. Das passte für mich leider hinten und vorne nicht. Das ließ die Gefühle der Protagonisten unecht wirken.

     

    In vielen Bereichen blieb das Buch leider flach, was echt schade war, denn das Potenzial war da. Gerade Vaughan blieb oft eher blass, abgesehen von seinen kindischen Wutanfällen und seiner Brustfixierung, die stellenweise ganz witzig war, aber leider zu Tode geritten wurde.

     

     

    Fazit: Das Buch ist nicht schlecht, aber mir ging viel zu viel einfach zu schnell. Es fing interessant und irgendwie süß an, aber der Witz wurde überreizt und driftete irgendwann ab. Die Handlung spielt sich innerhalb von nur zwei Wochen ab, was für mich leider nicht gepasst hat. Alles passiert im Schnelldurchlauf.

    Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass etwas ausgelassen worden war. So ergaben sich für mich plötzliche Richtungswechsel, die ich oft nicht nachvollziehen konnte. Ich fühlte mich immer wieder etwas abgehängt.

     

    Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne, weil es echt witzige Szenen gab.

  11. Cover des Buches Rollende Steine (ISBN: 9783442547333)
    Terry Pratchett

    Rollende Steine

     (377)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg

    Tod ist mal wieder in einer philosophischen Krise - zu nahe ist er den Menschen gekommen. Antworten hofft er bei Eremiten und in der Fremdenlegion zu bekommen, doch außer Sand zwischen den Rippen ist da nicht viel zu erwarten. Natürlich muss aber die Pflicht getan werden und so findet sich seine Enkelin Susanne mit 16 Jahren zum ersten Mal mit den Aufgaben des Sensenmannes konfrontiert, ob sie will oder nicht, aber einer muss ja den Job machen. Das alles passiert ausgerechnet dann, als Imp in die Stadt kommt und mit seiner seltsamen Musik ganz Ankh-Morpork verzaubert. Bald nennt sich Imp Buddy (Holly) und seine Kollegen Glod (Zwerg) und Klippe (Troll) gründen die Band mit Steinen drin. Aber spielt tatsächlich Buddy die Gitarre oder spielt die Gitarre Buddy? Denn eigentlich wäre Susannes erste Aufgabe gewesen, Buddys Seele zu holen, was sie aber nicht über ihr junges Herz gebracht hat. Buddy - und nicht nur Budddy - scheint von der Musik besessen zu sein, ein Virus, der die ganze Stadt befällt. Selbst die Zauberer lassen sich Lederumhänge mit Nieten machen und tanzen auf Kreppsohlen, sehr zum Missfallen von Erzkanzler Ridcully.
    Fazit: Ein herrlich komischer Scheibenweltroman über Rock 'n' Roll, der im englischen Original noch besser ist, weil man die Anspielungen auf die Realität eher versteht, von denen es eine Unmenge in diesem Buch gibt.

  12. Cover des Buches Isartod (ISBN: 9783548610825)
    Harry Kämmerer

    Isartod

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In "Isartod" ermitteln 4 Polizisten in diversen Mordfällen, in denen nicht klar ist, ob sie in Verbindung zueinander stehen. Die 4 sind ganz unterschiedliche Leute, arbeiten mehr oder weniger gut als Team zusammen, haben neben Stress auch viel Spaß miteinander.
    Man erfährt so einiges über das Privatleben der 4, mir waren sie alle irgendwie sympathisch - im Gegensatz zu den "Gaunern", mit denen sie es zu tun haben.
    Der Autor beschreibt viele Orte in München, reale und erfundene, auch diese sind alle völlig unterschiedlich. Mir hat der Krimi sehr gefallen, es ist mehr Unterhaltung als Thriller, packend und doch ruhig geschrieben und nie langweilig.
  13. Cover des Buches God hates us all (ISBN: 9783641224691)
    Hank Moody

    God hates us all

     (29)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Ich kenne die Serie Californication nicht und dementsprechend hatte ich keine großen Erwartungen. Es war schlichtweg okay. Das Buch ist nicht gerade etwas Besonderes, das sich einem ins Gedächtnis einbrennen könnte, sondern eher leichte Kost, die sich schnell lesen ließ und mit einem nichtssagenden Enden abschließt. Es war ein kleiner Happen, der stellenweise sogar interessant war. Empfehlen würde ich das Buch nicht. Erneut lesen schon gar nicht.

  14. Cover des Buches Himmel, Hölle, Rock ’n’ Roll (ISBN: 9783037631089)
    Chris von Rohr

    Himmel, Hölle, Rock ’n’ Roll

     (8)
    Aktuelle Rezension von: annamaria_75

    Sehr beeindruckendes Buch über Musik, die Liebe und Geschichten die das Leben schreibt. Was auffällt ist der respektvolle Umgang mit den Frauen und die detaillierte Beschreibung mancher wirklich legendären Momente der Band.

  15. Cover des Buches Drop City (ISBN: 9783423146760)
    T. C. Boyle

    Drop City

     (222)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Hippies in Alaska, ein paradoxer Gedanke. Es gelang T.C. Boyle stets gut einem diese zwei verschiedenen Lebensstile näher zu bringen und Verständnis für beide alternativen Lebensarten zu erzeugen. Über  die Hälfte des Buches wird in 2 Handlungssträngen (immer im Wechsel) erzählt. Auf der einen Seite ist da die Hippie Kommune welche im Drogenrausch in den Tag  hinein lebt und auf der andern Seite ein Trapper im tiefen Alaska der versucht eine Frau zu finden und sein Leben zu meistern.
    Die einzelnen Charaktere werden einem im ersten drittel des Buches gut näher gebracht. Der ständige Wechsel zwischen den zwei Handlungssträngen (bis die zwei -Welten- aufeinander treffen) erzeugt eine große Spannung.
    Als die Kommune im Sommer in Alaska ankommt und sich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Einsiedlers niederlässt, hat sie nicht mehr viel Zeit um sich auf den harten Winter vorzubereiten. Hier wird dem Leser das wahre harte leben in Alaska nähere gebracht.
    Zwischenmenschliche Konflikte unter den Hippies aber auch unter den Alaskanern bestimmen das letzte drittel des Buches.

  16. Cover des Buches Mein Leben (ISBN: 9783462305524)
    Eric Clapton

    Mein Leben

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Duffy

    Vorab: Es gibt aufregendere Autobiografien. zumindest wenn man der Tatsache Rechnung trägt, dass hier ein Mann das Wort ergreift, der die Rockgeschichte mitgeschrieben hat. Clapton hat sich in seiner Biografie dem gewidmet, was ihm am Wichtigsten ist und das ist seine psychologische Seite, denn der widmet er zwei Drittel seines Buches. Die jahrelange Drogen- und Alkoholkarriere mit allen ihren Tiefen und Depressionen, der Verlust seines Sohnes, die unglückliche Liebe zu Patti, überhaupt das nicht gerade einfache Verhältnis zu Frauen, das alles handelt er offen und ehrlich ab, wobei man immer das Gefühl der Rechtfertigung und der Entschuldigung hat. Natürlich ist es eine Aufarbeitung und die wohlmeinende Prämisse, dass auch ein suchtfreies Leben ganz erhebliche Vorteile hat, ein guter Grund, sich ausführlich damit zu beschäftigen, doch in einer Musikerbiografie sollte es auch in erster Linie um Musik gehen. Damit ist nun nicht die Rock'n Roll-Berichterstattung vieler Kollegen gemeint, die den Voyeurismus des Lesers bedienen. Man hätte sich mehr Musik gewünscht, ausführliche Berichterstattung über bestimmte Produktionsprozesse, Arbeitsweisen großer Musiker z. B. Doch hier bleibt er mit den Erwartungen zurück. Langweilig wird das Ganze, wenn er von seinen Urlauben berichtet, von seinen Sammelleidenschaften und wer wann ein guter Kumpel wurde. Das möchte keiner so wirklich wissen. Dass er Geld hat, dürfte bekannt sein, was er sich an Immobilien kauft, wird irgendwann unübersichtlich und gibt dem Ganzen etwas von beliebiger Berichterstattung.

    Ein großer Erzähler ist er auch nicht. Wie ein Buchhalter, nüchtern und unaufgeregt, wird das Leben oder das, was er für relevant hält, heruntergespult.

    Fans werden das lesen wollen. So viel Neues gibt es aber nicht, entweder war es alles wirklich so "chronologisch", oder er konnte es nicht transportieren, wie emotional das alles wirklich war. Sein Freund Pete Townshend, der ja fast eine ähnliche Entwicklung hinter sich hat, wusste in seiner Biografie mehr zu überzeugen.

    Das Buch soll hier nicht verrissen werden, aber ein wenig mehr stilistische Farbe hätte dem Gitarrenvirtuosen gut getan. Man kann nicht alles können.

  17. Cover des Buches Die Wunderfrauen: Von allem nur das Beste (ISBN: 9783596705658)
    Stephanie Schuster

    Die Wunderfrauen: Von allem nur das Beste

     (125)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt


    Der 2. Band der Wunderfrauen hat mir mindestens so gut gefallen, wie der erste.
    Jede der 4 Frauen meistert ihr Schicksal auf ihre ganz eigene Art und Weise.
    Helga, mittlerweile Ärztin ist weiterhin mein liebster Buchcharakter, aber auch Annabel, die im ersten Teil noch unnahbar erschien wird mir immer sympathischer und wird nach der Geburt ihrer behinderten Tochter zu einer Löwin. 

    Auch wenn einige die Cover schon als "trashig" belächelt haben und den Inhalt der Bücher in Frage gestellt haben, muss ich sagen, dass ich schon lange nicht mehr so gut unterhalten wurde. Es geht durchaus um ernste Themen, wie Inklusion, Verhütung, Abtreibung, Kinderbetreuung, Emanzipation... Im Hinblick auf die Zeit, finde ich das sehr interessant und anschaulich und authentisch geschildert.
    Ich freue mich auf Teil 3 und spreche wieder und weiterhin eine Empfehlung aus. 


  18. Cover des Buches Lemmy - White Line Fever (ISBN: 9783453677272)
    Lemmy Kilmister

    Lemmy - White Line Fever

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Wisent

    Das Buch erzählt Lemmys Lebensweg und damit quasi den Lebensweg der Band Motörhead. Er lässt den Leser hautnah die Höhen und Tiefen miterleben. Es beginnt mit seiner Zeit als junger Mann in England und wie er zur Musik gekommen ist, wie es dazu kam, dass er Bandleader von Motörhead wurde. Für mich unerwartet war, wie respektvoll er von den Frauen schreibt, die er im Laufe der Jahre getroffen hat.
    Besonders mitgenommen haben mich die Episoden seiner Treffen mit den Musikern seiner Zeit. Interessant und wahrscheinlich auch eher unbekannt ist, für wen er alles Texte geschrieben hat. Und auch das Wie (z.B. auf einen Schmierzettel auf der Toilette.

    Bis ich dieses Buch gelesen habe, bin ich Biografien immer aus dem Weg gegangen. Aber diese Biografie ist so geschrieben, dass es nie langweilig wird. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

  19. Cover des Buches DIE SONNE, DER MOND & DIE ROLLING STONES (ISBN: 9783442716050)
    Rich Cohen

    DIE SONNE, DER MOND & DIE ROLLING STONES

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover zeigt die berühmte Zunge, bei der man gleich an die Rolling Stones denkt, ein Symbol der Band, das sicher vielen Leuten ein Begriff sein sollte. Sonst ist das Cover eher schlicht gehalten, was aber auch schön aussieht. 

    An dieser Stelle sei gesagt, niemand soll sich irritieren lassen, weil das Cover des E-Books sieht komplett anders aus. 

    In den Buch geht es vor allem um die Band in den Anfängen bis in die 80er Jahre hinein, auch wenn das Cover etwas anderes vermittelt, weil das Logo der Band ist eher aus den 90er, also sich davon bitte nicht irritieren lassen.

    Eigentlich würde mal ausgehend vom Klappentext einen wirklichen Insiderblick erwarten, aber der ist eher rar gesät. Natürlich kann man viele bekannte Geschichten nicht komplett aussen vor lassen, aber irgendwie wirkt das alles schon ein bisschen sehr lieblos zusammengestellt. Auch so wirklich nah dran ist der Autor nicht gewesen, was schade ist, denn eine Tour, die man begleiten darf, trägt immer eine gewisse Art von Tourgeheimnissen oder auch Traditionen mit sich, aber auch die kommen sehr kurz. 

    Der Schreibstil von Rich Cohen ist sehr angenehm zu lesen, er hat viel Wissen über die Band, das merkt man auch immer wieder, aber man hat den Eindruck, seinen eigenen Erlebnisse und Momente mit der Band reichen einfach nicht für das Buch, weswegen er dann auch noch recht bekannte Geschichte und andere Fakten rund um die Band mit in das Buch gepackt hat. Sicher interessant für alle, die sich noch nicht mit der Band auseinander gesetzt haben, aber für echte Fans gibt es dann wenig neues zu entdecken, was sich dann so ein bisschen mit der Buchbeschreibung widerspricht. 

    Leider muss man auch sagen, dass einige Fakten nicht wirklich genau recherchiert sind, so finden wirklich Fans schnell einige falsche Daten rund um die Band, was in einem Buch über die Band von einem echten Journalisten nicht passieren darf. 


    Fazit: 

    Rich Cohen hat an sich in seinem Klappentext viel versprochen, aber leider kann er nicht viel davon halten, viele Geschichten, die in dem Buch niedergeschrieben sind, sind aber bekannt und man kann nicht wirklich einen grossen Blick eines Insiders erhaschen, was aber schon im Klappentext versprochen wird. 

    Das Buch ist ganz nett zu lesen und sicher für Menschen gut, die sich mit den Rolling Stones noch nicht so wirklich beschäftigt haben, aber für wirkliche Fans ist es leider nur eine Erzählung alter Geschichten im neuen Gewand, zwar gibt es ein paar kleine neue Details, aber wirklich eine grosse Überraschung ist das Buch nicht, aber sehr nett zu lesen. 


  20. Cover des Buches Lieber Gott und Otis Redding (ISBN: 9783453408005)
    Tiffany Murray

    Lieber Gott und Otis Redding

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Bluesky_13

    INHALT

    Wir befinden uns auf einer Farm in Wales, bei den Llewelyns. Doch das war keine herkömmliche Farm, sondern eine Rockfarm. Hier wurde Musik produziert und Rockstars kamen und gingen. Manchmal hinterließen sie auch etwas, so wie im Sommer 1977 die Band Tequila.

    Sie ließen den kleinen Fred Connor zurück, eingewickelt in einer Tagesdecke lag das Neugeborene auf einem der Gästebetten.


    In diesem Buch geht es auch um Halo Llewelyns, der Tochter der Farmer. Das Buch wird uns aus ihrer Sicht erzählt.

    Wenn Halo abends ihr Gute Nacht Gebet sprach, ging es immer los mit „ Lieber Gott und Otis Redding“, so fingen hier auf der Rockfarm alle Gebete an.

    Nana, die Großmutter, lebte auch auf der Farm, sie war die Mutter von Halos Dad.

    Nana hatte manchmal eine etwas seltsame Art an sich, die sie so oft wie eine kleine Hexe wirken ließen.

    Halo war gerne bei Nana und hörte ihren Geschichten zu.


    Als die Band Tequila auf der Farm war, war Halo sehr von Jenny angetan. Die Band bestand aus 8 Brüdern und Jenny. Jenny war schwanger!

    Als Jenny und Hals sich unterhielten, sprach Jenny schon von ihrem Fred. So wusste Halo, dass das Baby ein Junge war und Fred hieß. Halo freundet sich mit Jenny an und die beiden waren viel zusammen unterwegs, trotz des großen Altersunterschied.



    MEINE MEINUNG

    Das ist ein sehr schönes Buch, es ist sehr emotional geschrieben.

    Wir finden hier auch sehr viele Titel von wahnsinnig guten Interpreten. Durch diese Titel machen wir eine kleine Reise in die Vergangenheit.


    Wir machen hier auch Bekanntschaft mit einer sehr seltsamen Freundschaft. Zwei, vom Alter her schon mal enorm und auch vom Wesen total unterschiedlich.

    Ist es wirklich Freundschaft???


    Jenny wirkt manchmal noch sehr kindlich und deswegen ist sie wahrscheinlich auch so viel mit Halo zusammen. Halo klammert sich an diese Freundschaft und sie ist unendlich traurig, als Jenny ihr mitteilt, dass die Band fertig ist und bald abreist.


    Inzwischen war das Baby, der kleine Fred auf der Welt und Jenny kümmerte sich wenig um ihn.


    Ausgerechnet die kleine Halo findet die tote Jenny. Die Band reist ab und der kleine Fred bleibt bei Halos Familie.

    Auch der kleine Fred ist oft und viel mit Halo zusammen und er schläft auch bei ihm im Bett.


    Als Halo dann 17 Jahre alt war und Fred gerade mal 11, war es Halos Mutter gar nicht recht, das Fred bei ihr schläft.


    Dieses Buch hat trotz seiner Ernsthaftigkeit auch viel Charme und Witz. Die Autorin hat hier ein erstklassiges Werk geschaffen.

    Sie hat das Buch so geschrieben, das es und von Halo erzählt wird. Halo erzählt hier ihre Geschichte und die ihrer Familie. Es ist eine anrührende Familiengeschichte.

    Für mich ist das Buch jetzt eher nicht, denn ich lese lieber spannende Geschichten. Aber auch ich war beim Lesen gerührt und über verschiedene Dinge konnte ich auch schmunzeln.


    Für alle die gerne solche Geschichten lesen, die voller Emotion und auch Witz stecken, ist dieses Buch auf jeden Fall etwas.


    Eure Bluesky_13

    Rosi   

  21. Cover des Buches Freaks (ISBN: 9783257608045)
    Joey Goebel

    Freaks

     (229)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill

    5 Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, finden in einer typischen amerikanischen Kleinstadt in Kentucky zusammen. Was sie eint: Sie sind Außenseiter. Sie sind anders als die anderen, entsprechen nicht der Norm und ecken gerade deswegen überall an. Ihre gemeinsame Leidenschaft ist die Musik. Und so gründen sie die Band „The Freaks“ und fiebern ihrem ersten gemeinsamen Auftritt hin.

    „Freaks“ war Joey Goebels Erstlingswerk, das vom Diogenes-Verlag aber erst nach dem deutschsprachigen Erfolg des Zweitlings veröffentlicht wurde. Ich muss sagen, ich kann diese Entscheidung verstehen. „Freaks“ ist ein guter Roman und hat Potential, an Goebels andere Werke kommt dieser Roman aber bei weitem nicht ran. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich wahrscheinlich die anderen Romane von Goebel nicht zwingend gelesen hätte, wäre „Freaks“ mein allererster Roman von ihm gewesen. 

    Der kurze Roman kommt eher wie eine Erzählung daher und wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Teilweise aus der Sicht der 5 Protagonisten, teilweise aber auch aus der Sicht von Nebenfiguren. Der Roman ist angenehm zu lesen, unterhaltsam, zeitweise lustig, zeitweise traurig und auch philosophisch. Der Roman ist zudem ein leidenschaftliches Plädoyer für ein Leben nach den eigenen Vorstellungen und stellt uns auch die Frage, wie wir mit Menschen umgehen, die anders sind, die eben nicht dem erwartbaren entsprechen. Wie in seinen anderen Romanen auch übt Goebel natürlich auch hier wieder Kritik an der amerikanischen weißen Mittelschicht und am typischen amerikanischen Kleinstadtleben. 

    Trotz allem hat der Roman aber auch deutliche Schwächen. So ist die Handlung im Grunde dann doch ein bisschen banal, die Figuren eine Spur zu überzogen und die Komik stellenweise etwas arg flach. 

  22. Cover des Buches Bob Dylan (ISBN: 9783150110539)
    Heinrich Detering

    Bob Dylan

     (14)
    Aktuelle Rezension von: antirauschen
    Kurz & knapp die wichtigsten Fakten über Bob Dylan, seine Musik, seine Texte & sein Leben.
  23. Cover des Buches Eine zu 85% wahre Geschichte (ISBN: 9783104013749)
    Chuck Klosterman

    Eine zu 85% wahre Geschichte

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Leider gründlich verkackt. Klosterman konnte in seinem Debüt noch amüsieren und mit halbwegs fundierter Sachkenntnis brillieren, hier ist der Ofen aus. Klosterman begeht einen Kardinalsfehler - er traut sich den Gonzo-Journalisten zu, vermengt also Fakten, Autofiktion und Autobiographisches, und serviert dieses gehaltlose, unreflektierte Gesülze dann dem Leser als vermeintlich Literatur mit Tiefgang. Sei's drum. Tod und Rockmusik sind zwei Topoi, die man fast deckungsgleich nennen könnte - Klosterman schreibt darüber wie in einem Ferienaufsatz. Das Schlimmste: er zweifelt keine Sekunde an sich selbst.
  24. Cover des Buches Vintage (ISBN: 9783257244502)
    Grégoire Hervier

    Vintage

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Mogul

    Nicht wirklich ein gutes Buch, aber sehr gute Unterhaltung, wenn man sich für Gitarren begeistern kann. Und da ich das kann, hat mir das Buch über die Suche nach den sagenumwobenen Prototypen der Gibson Moderne aus den 1950er Jahren irgendwie gefallen. Obwohl, die Story ist völlig doof und vollgepackt mit Klischees. Aber es geht um Gitarren und ein bisschen um die Geschichte des Blues. Darum war es ok für mich.

    Das Büchlein ist zum Glück sehr flüssig geschrieben, bewegt sich aber von der eigentlichen Geschichte her auf dem Niveau eines schlechten Groschenromans - es gibt wohlgemerkt auch gute Groschenhefte, aber das hier ist keiner. 

    Fazit: Nur lesen, wenn man ein Gitarristen-Nerd ist oder sich ein wenig für die Geschichte der Gitarrenmusik interessiert. 

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