Bücher mit dem Tag "rente"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rente" gekennzeichnet haben.

76 Bücher

  1. Cover des Buches Leichenblässe (ISBN: 9783499268298)
    Simon Beckett

    Leichenblässe

     (2.557)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Das Setting war dieses Mal nicht mein Fall, doch Simon Becketts Art zu schreiben und David Hunters anthropologisches Vorgehen haben auch den dritten Teil der Hunter-Reihe zu einem guten Buch gemacht. Es kann etwas enttäuschen, dass auch dieser Teil wie die ersten beiden aufgebaut ist. Aber ich finde ihn trotzdem spannend.

  2. Cover des Buches Weit weg ist anders (ISBN: 9783458362562)
    Sarah Schmidt

    Weit weg ist anders

     (93)
    Aktuelle Rezension von: LimaKatze
    Klappentext:

    Kratzbürstige Berlinerin die eine, norddeutsche Kleinstädterin mit einer Vorliebe für Yoga und Handarbeiten die andere: Außer einer gegenseitigen tiefen Abneigung haben Edith Scholz und Christel Jacobi nichts miteinander am Hut. Dennoch lassen sich die beiden 70-Jährigen auf ein Abenteuer ein, das sie gemeinsam quer durch Deutschland führt.


    Zum Inhalt:

    Die beiden Rentnerinnen Edith Scholz und Christel Jacobi verbringen einen Reha-Aufenthalt auf Usedom. Frau Scholz ist eine waschechte Berlinerin, die für gewöhnlich kein Blatt vor den Mund nimmt und ihren Mitmenschen unverblümt zeigt, was sie von ihnen hält. Eigentlich ist Edith am liebsten allein, und daher möchte sie mit nichts und niemand mehr zu tun haben als unbedingt nötig. Christel Jacobi ist von ganz anderer Art, interessiert sich für Esoterik und Yoga, und ist ansich die Liebenswürdigkeit in Person. Allerdings ist sie auch recht unselbständig, arg empfindlich und des öfteren ziemlich anstrengend. Da Frau Jacobi eine eher kontaktfreudige Person ist, hängt sie sich sogleich an ihre Zimmernachbarin Frau Scholz, die davon zunehmend genervt ist.

    Frau Jacobi ist sehr krank. Deshalb möchte die besorgte Tochter, dass ihre Mutter zukünftig in einem Pflegeheim versorgt und betreut wird. Das entspricht aber nicht Christels Vorstellungen, die ganz verzweifelt einen Ausweg aus dieser Misere sucht und leider nicht den Mut aufbringt, ganz offen mit ihrer Tochter über dieses Thema zu sprechen. Recht bald kommt Christel auf die Idee, ihre Reha-Bekanntschaft Frau Scholz ins Vertrauen zu ziehen und möchte diese zu einem aberwitzigen Plan überreden. Frau Scholz hat nun die Wahl des für sie kleineren Übels: Entweder nimmt sie die Einladung von Frau Jacobi an, oder aber sie muss zu Hause den grässlichen Baulärm der momentanen Renovierungsarbeiten ertragen. Sie entscheidet sich für Christel Jacobi, nichtsahnend, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt.

    Frau Scholz ist zwar eine ziemlich harte Nuss, aber sie hat kein Herz aus Stein. Während der gemeinsamen Reise durch Deutschland entsteht sogar eine zarte Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Sie schütten sich gegenseitig ihr Herz aus und Frau Scholz wundert sich mitunter selbst über ihre eigene Zugänglichkeit. In solchen Momenten zieht sie allerdings öfters die Notbremse, man muss schließlich nichts übertreiben. Nichtsdestotrotz fühlt sie sich für Frau Jacobi verantwortlich, der es im Laufe der Zeit immer schlechter geht. ...


    Mein Fazit:

    Der vorliegende Roman („Weit weg ist anders“ von Sarah Schmidt) hat es mir zu Anfang nicht ganz leicht gemacht. In den ersten Kapiteln wurde ich mit den beiden Hauptprotagonistinnen einfach nicht richtig warm. Frau Scholz war mir mitunter zu derb und rücksichtslos, und Frau Jacobi war nicht nur für ihre Kurbekanntschaft, sondern auch für mich als Leserin stellenweise ziemlich anstrengend. Gleichzeitig trübten diverse Längen das Lesevergnügen. Zu meiner großen Freude gerieten die nachfolgenden Kapitel wesentlich schwungvoller. Und die beiden Damen, deren Vergangenheit nun etwas mehr aufgerollt wurde, lernte man ständig besser kennen und schließlich auch mögen. Es hat sich eben niemand selbst gemacht und der Mensch ist immer die Summe seines gelebten Lebens. Vor allem Frau Scholz hat mich oft überrascht und stellte sich als besonders facettenreich heraus.

    Die Geschichte im Buch hält einige Botschaften bereit: Auch der ältere Mensch hat noch Wünsche und Träume, und vor allem hat er ein Recht darauf, selbst über sein Leben zu entscheiden. Fürsorge von Kindern ist eine lobenswerte Angelegenheit, aber sie sollte nicht in Bevormundung ausarten. In diesem Zusammenhang wird gezeigt, wie wichtig es ist, dass miteinander gesprochen wird. Im Hintergrund des Romans wird außerdem vermittelt, dass Alleinsein nicht Einsamkeit bedeuten muss, der ständig Umsorgte aber durchaus einsam sein kann.

    Eine insgesamt unterhaltsame und mit viel Humor gespickte Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Und ob man will oder nicht, die beiden Hauptakteurinnen werden einem immer sympathischer, sogar die sperrige Frau Scholz. Sehr gerne vergebe ich hier vier Sterne und eine Leseempfehlung!
  3. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783492307116)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.096)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Mir wurde das Buch im Freundeskreis empfohlen - ich kannte es vorher tatsächlich noch nicht, den Film könnte ich eventuell mal vor vielen Jahren gesehen haben, bin mir aber nicht sicher.

    Mit Hape Kerkeling, muss ich zugeben, hab ich nicht viel am Hut - ich weiß dass es ihn gibt aber dass er Komiker ist wusste ich wohl glaub ich auch erst richtig nach dem Buch - also wie gesagt ich habe nichts mit ihm zu tun.

    Nachdem das Buch ja ein Mega hit ist/war und es mir eben ja auch wärmstens empfohlen wurde, war ich schon sehr neugierig...aber, ich muss zugeben, so ganz kann ich den Hype darum nicht verstehen...

    Der Schreibstil ist nicht so ganz meins, ich brauchte einige Seiten um rein zu kommen, ich konnte leider nicht so gut und flüssig lesen wie sonst immer, dementsprechend hab ich dafür auch eher zwei Nachmittage gebraucht.

    Er erzählt von seinen Momenten auf dem Jakobsweg...aber irgendwie konnte mich das ganze nicht so wirklich abholen. Es gab einige schmunzler und ich musste dennoch einige male lachen - es ist zumindest sehr humorvoll geschrieben was die ganze Sache einfacher machter - das gefällt mir sehr!

    Ich kann mit Gott nicht so wirklich viel anfangen, es war zwar nicht so viel von "Gott" dabei, hätte aber gerne weniger sein dürfen - aber natürlich - ist mir klar hier gehts um den Jakobsweg ;-)

    Ich hab das Buch gelesen, fand es an einigen teilen sehr schön, an anderen wieder doch sehr langwierig und eher so..nahja....

    hats mir gefallen? joa....war ganz nett denk ich mal ein Highlight ist es nicht, aber ich denke man kanns ruhig mal lesen. denk ich :-)

  4. Cover des Buches Alleine war gestern (ISBN: 9783462047509)
    Beatrice Meier

    Alleine war gestern

     (60)
    Aktuelle Rezension von: eleisou
    Als ich den Film-Trailer gesehen hatte, habe ich mich so richtig auf das Buch gefreut und als es endlich kam wollte ich sofort einen Blick drin werfen obwohl ich noch mit einem anderen Buch (nicht von Vorablesen) beschäftigt war. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Der Schreibstil war doch recht einfach und etwas flach. Erzählt wird die Geschichte von fünf Menschen, die eine Ü60-WG gründen, weil sie nicht mehr einsam und allein wohnen möchten. Ricarda, der Freund ihres verstorbenen Mannes, Philip, Harry, ein gemeinsamer Freund und Uschi und Eckhard werden zu Mitbewohnern. Die Wohnung von Philips verstorbenen Mutter wird zu ihrer WG. Ihre Alltagssituationen werden nacheinander beschrieben, aber ich wurde irgendwie mit den Protagonisten nicht warm und das nicht weil der Altersunterschied ein Grund war. Die 5 teilweise neuen Freunde haben viel Spaß in der neuen Wohngemeinschaft (die Idee fand ich allerdings spitze!), werden aber auch mit Schwierigkeiten konfrontiert und müssen sich gegenseitig stützen. Die Charaktere des Büches waren an sich gut beschrieben aber ich glaube die Kürze der Kapitel ließ mich nicht mit vielen Emotionen und Sympathie an ihre Schwierigkeiten teilhaben und mitfiebern. 
    Das Cover mit den 5 Macarons fand ich gelungen, ich denke daß das eine schräge mit dem Schlaganfall von Uschi zu tun hat, daher es will uns zeigen daß eine Person sich differenzieren wird. Im Ganzen ein sympatischer Roman, von dem ich leider viel mehre erwartet habe. 
  5. Cover des Buches Ein Mann namens Ove (ISBN: 9783442493951)
    Fredrik Backman

    Ein Mann namens Ove

     (812)
    Aktuelle Rezension von: Leseknopf

    Ich mochte Ove und seine Lebensgeschichte sehr. Es gab soviele Emotionen und richtig was fürs Herz. Erst fand ich Ove komisch, aber durch die Rückblenden und seine Entwicklung ist mir Ove richtig ans Herz gewachsen. Aber auch die Nebencharakter fand ich toll und liebenswert. Vor allem natürlich Parnaveh:-)  Das Ende hat mich dann auch etwas zum weinen gebracht.  Das Buch ist auf jeden Fall eine Leseempfehlung. 

  6. Cover des Buches Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis (ISBN: 9783743142381)
    Brigitte Teufl-Heimhilcher

    Millionärin wider Willen - Elenas Geheimnis

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Babsi123

    Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Millionärin wider Willen  " testlesen.  

    Autor :  Brigitte Teufl - Heimhilcher


    Handlung  : 

    Die pensionierte Ärztin Elena hat alles was sie zum Leben braucht, doch der „Ruhestand“ macht sie eher unruhig. Das ändert sich, als sie im Lotto sechs Millionen gewinnt. Was tun mit dem vielen Geld? Erst denkt sie daran, es ihren Kindern zu schenken, doch wie würden die damit umgehen?

    Ihre besondere Sorge gilt Sohn Axel, dem freiheitsliebenden Grünpolitiker, der leider allzu sehr nach seinem Vater kommt. Beide sind charmante Traumtänzer, die zwar behaupten, dass Geld ihnen nichts bedeutet, doch haben sie einmal welches, geben sie es mit vollen Händen wieder aus.

    Tochter Kerstin und Schwiegertochter Maren sind da ganz anders gestrickt. Würden sich dadurch Konflikte ergeben?

    Nach schlaflosen Nächten - und mit Hilfe ihres ebenso attraktiven wie umsichtigen Anwaltes - investiert Elena das Geld heimlich in ein Mietshaus. Doch trotz aller Vorsicht bleibt der Kauf nicht unbemerkt und setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die Elenas Leben, und das ihrer Lieben, ganz schön durcheinanderwirbeln.


    Mein Fazit : 

    Wer träumt nicht davon Lottomillionär zu werden? Einmal nicht auf's Geld schauen zu müssen, sich alles kaufen zu können? Villa mit Pool , Yacht , Harley........ Jeder Mensch hat Träume , aber die wenigsten können sich diese erfüllen.  Und du hast auf einmal sehr viele Freunde.....


    Elena ergeht es genauso. Die einzelnen Charaktere zeigen wie Menschen sich verändern können wenn es ums Geld geht. Elena Ihre Geschichte, auch wenn sie nur  ausgedacht ist , hat mich sehr tief berührt. Sie könnte jeden Tag so geschehen , wenn.......

    Die Hauptprotagonistin Elena gefällt mir als Charaktermensch sehr gut. Mit viel Lebenserfahrungen , sehr nett und sie weiß was sie will. Eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Und sie bekommt dabei viel Unterstützung von Helmut....

    Anhand von Elenas Geschichte sieht man, was für Auswirkungen  so ein Lottogewinn auf die Familie haben kann. Von Neid und Missgunst getrieben , lassen sich Menschen zu Handlungen und Taten hinreißen die sie nicht mehr kontrollieren können. Wichtig ist , daß der Familienfrieden wieder hergestellt wird.  So wie bei Elena..... 


    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut . Er ist locker , sehr lebendig und zum Teil auch sehr humorvoll geschrieben . Alle anderen Protagonisten wirken sehr authentisch und man sieht sie förmlich vor sich. Einige Charaktere finde ich zwar nicht so sympathisch , so zum Beispiel Kerstin und Axel...

    Jedes einzelne Kapitel trägt als Überschrift den jeweiligen Protagonisten deren  Geschichte erzählt wird. So kann man der Handlung sehr gut folgen .  


    Der Autorin ist es gelungen mich in eine andere Welt zu entführen. Der Roman ist mit sehr viel Gefühl geschrieben, zum Teil sehr humorvoll und er löst viele Emotionen aus.

    Der Roman ist insgesamt sehr unterhaltsam und hat mir sehr gut gefallen. Eine tolle Geschichte mit Happy End......

  7. Cover des Buches Rachemelodie (ISBN: 9783839215913)
    Claudius Crönert

    Rachemelodie

     (18)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um diesen Krimi zu Ende zu lesen. Nicht etwa, weil er nicht spannend genug war, aber der Schreibstil war nicht so meiner und es fiel mir nicht leicht, hier bei der Sache zu bleiben. 

    Um was geht es? Kaum ist Bastian Siewert aus dem Gefängnis entlassen worden, wird wieder eine junge Frau ermordet. Der Berliner Kommissar Thomas Ostrowski, mittlerweile in Pension, muss noch einmal ran. Im Laufe der Ermittlung überfallen ihn jedoch Zweifel: Hat er damals den falschen Mann hinter Gitter gebracht? Ihm 15 Jahre seines Lebens geraubt? Jetzt wird die Tochter des Kommissars bedroht. Aus Rache? 

    Mit dem Kommissar wurde ich auch erst so Mitte des Buches einigermaßen warm; ich konnte und wollte viele seiner Handlungen nicht nachvollziehen. Noch weniger allerdings mochte ich die Figur seiner Tochter…am besten gefiel mir der Ex-Kollege Kemal. 

    Ostrowski ermittelt auf eigene Faust, was im Ruhestand nicht ganz so einfach ist. Die Ungereimtheiten lassen ihn nicht los..

    Es gibt spannende, aber auch ergreifende Momente und das Finale ist wirklich packend. 

    Wenn es nicht ganz so ausführlich gewesen wäre, würde dieses Buch von mir vier Sterne bekommen – so aber reicht es nur für dreieinhalb...

  8. Cover des Buches Besser spät als nie (ISBN: 9783458681366)
    Mechthild Grossmann

    Besser spät als nie

     (18)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85

    Was die meisten Menschen gemeinsam haben, ist die Angst vor dem Älter werden. Den Gebrechen, dem alleine sein, die Moderne Entwicklung die schneller ist als die Auffassung dafür.

     

    Mechthild Grossmann hat zusammen mit ihrer Enkelin Dorothea Wagner, einer Journalistin, in diesem Buch zusammengefasst, wie das Alter wirklich sein kann. Weg von der Vorstellung das man immer nur einsam sein muss, mit der neuen Technik auf Kriegsfuß stehen muss und den ganzen Tag nur zu Hause Kreuzworträtsel liest.

     

    In 69 kurzen Kapiteln, mit verschiedensten Themen und dennoch teilweise doch verknüpft, führt und Frau Grossmann Stück für Stück in ihr fast 80-jähriges Leben. Denn die Urgroßmutter ist alles andere als ein Stubenhocker und verkalkt.

     

    Morgens geht sie schwimmen, mittags gerne lecker essen, dann das Mittagsschläfchen und dann Kaffee und Kuchen mit Freunden, die helfen den Teller leer zu essen. Wir lesen über die Gebrechen die nicht das Alltagsthema sein sollen, über die Hoffnung das ihr Freundeskreis lieber über gute Bücher, Urlaubsreisen und alles was nicht dem Alter entspricht mit ihr sprechen würden. Sie erzählt uns wie es ist wenn der eigene Mann schneller und vor allem mit einer schweren Erkrankung altert und wie es danach weitergeht. Über Ängste, Überforderung, den Abschied und wie es danach weiter geht. Sich wieder aufzufangen, dass restliche Leben zu genießen.

     

    Es war ein tolles Buch. Ich habe jedes Kapitel nahezu inhaliert. Ich sah diese rüstige Frau vor mir, optisch vom Leben gezeichnet, aber mit einer Power und einem Willen das Leben zu genießen. Welche voller Stolz über ihre Kinder und Enkel und ihrem Urenkel spricht. Die einen die schönsten und auch traurigsten Geschichten ihres Lebens erzählt und dennoch einem Hoffnung gibt. Hoffnung das altern in Würde möglich ist. Das Abschiede dazugehören. Aber auch das finden von neuen Hobbys, Zielen und die Lust am Leben zu behalten, egal was dieses uns noch bringen mag.

     

    Danke frau Grossmann. Ich gehe nun mit einem etwas leichteren Herzen auf das älter werden zu.

  9. Cover des Buches Miss Merkel: Mord in der Uckermark (ISBN: 9783499270963)
    David Safier

    Miss Merkel: Mord in der Uckermark

     (210)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Angela Merkel zieht nach ihrer Zeit als Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland in die Uckermark. Im Örtchen Klein-Freudenstadt möchte sie mit Ehemann Achim Sauer ihren Ruhestand genießen. Doch die Leiche des örtlichen Schlossbesitzers Philipp von Baugenwitz und die Inkompetenz des polizeilichen Ermittlers wecken ihre Neugier und ihren Spürsinn. Gemeinsam mit Ehemann Achim und Personenschützer Mike stellt „Miss Merkel“ (in Anlehnung an die Romanfigur Miss Marple) ihre eigenen Nachforschungen an. Dabei lernt sie nicht nur ihren neuen Heimatort, sondern auch dessen Bewohner besser kennen.

    Der Roman ist mit reichlich Witz und (stellenweise etwas plumpem, stumpfsinnigen) Humor verfasst, der sich selbst und seine Figuren nicht vollständig ernst nimmt. Tiefsinnige Themen sucht man vergeblich. Dafür ist die Geschichte einfach herrlich amüsant und perfekt zum Abschalten beim Lesen. Die Figuren sind herzlich gestaltet, die Gespräche locker und leicht. Es finden sich immer wieder Andeutungen und Vergleiche aus Angelas Zeit in der Politik.
 Klischees werden reichlich bedient, jedoch immer auch mit einem Augenzwinkern.
    Dabei sind zumindest grundlegende Englischkenntnisse von Vorteil. Eine Übersetzung der kurzen Sätze wäre in Fußnoten von Vorteil gewesen.

    Leider finden sich in der von mir gelesenen 2. Auflage noch reichlich Fehler, die hoffentlich in den folgenden Auflagen verbessert wurden.
    Wer Angela Merkel als Politikerin mochte, wird sie als Ermittlerin lieben. Wer nicht, wird zumindest über sie lachen können.

  10. Cover des Buches Pfeif drauf – morgen hast du's eh vergessen! (ISBN: 9783742304469)
    Jürgen Brater

    Pfeif drauf – morgen hast du's eh vergessen!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Verstohlen blicke ich mich um. Wenn ich Glück habe, bin ja gar nicht ich gemeint. Vielleicht klammert sich ja hinter mir ein humpelnder Fünfundneunzigjähriger krampfhaft an seinem Rollator fest, oder der Bauch einer Hochschwangeren schwuppt in jeder Kurve gegen die Stehnachbarn. Doch nichts dergleichen! Das Sitzplatz-Angebot gilt zweifelsfrei mir.«

     

    Was für ein Schock! Gerade war man selbst noch derjenige, der rücksichtsvoll älteren Menschen seinen Platz im Bus anbot – und nun findet man sich plötzlich auf der Gegenseite wieder. Offenbar ist man nun alt. Aber was bedeutet das eigentlich? Und ist das überhaupt schlimm?

     

    Auf höchst amüsante Weise hat sich Jürgen Brater (nachdem er sich von dem Schock erholt hatte ;-) mit dem Thema „alt werden“ auseinandergesetzt. Wer selber nicht mehr taufrisch ist, erkennt mit Sicherheit viele der geschilderten Situationen und Gedankengänge wieder. Angefangen bei dem klassischen Gedanken, dass jeder älter werden, aber niemand alt sein will. Weshalb eigentlich nicht? Auf sehr lebensbejahende Art stellt Brater seine grundlegende Lebensauffassung dar, bei der jedes Lebensalter seine Vor- und Nachteile hat. Der Trick ist nun der, die Vorteile so gut wie möglich auszukosten und die Nachteile so gut es geht hinzunehmen.

     

    Damit auch jeder versteht, was er damit meint, zählt er jede Menge Vorteile auf, die er jetzt im Alter hat und genießt. Da kann man, wenn man noch einige Arbeitsjahre zu absolvieren hat, schon manchmal neidisch werden. Ausführlich wird als erstes das Luxusproblem »Wohin mit der vielen Zeit?« behandelt und auch das Folgekapitel »Die Überlegenheit der Alten: Gelassenheit« zeigt diverse Vorteile auf.

     

    Die Kapitel »Schöner werden wir alle nicht: Äußere Erscheinung« und »Ab sechzig geht’s bergab: Altersbeschwerden« beleuchten nun die Dinge, die einem im Alltag oft so zusetzen. Hier wird, je nach Thema, entweder zu Gelassenheit geraten oder es werden konkrete Tipps gegeben. Alles meist eingebettet in persönliche Anekdoten, die mich nicht selten schmunzeln ließen. In den folgenden Kapiteln geht es dann um »Glücklich altern«, um das Fit bleiben, um soziale Kontakte und die Familie. Und ja, auch der Tod wird nicht verschwiegen.

     

    In der Summe ergibt das ein flott und unterhaltsam zu lesendes Buch, das wirklich gute und wichtige Gedanken aufwirft und damit wertvolle Hilfe geben kann. Aber natürlich sind Menschen und Ansichten verschieden und ich kam mit einigen davon nicht gut klar. Der Autor wirkte auf mich manchmal egoistisch und intolerant. Mich störten abwertende Äußerungen gegenüber Senioren, die sich zum Beispiel in Vereinen engagieren, Kurse belegen, einen vollen Terminkalender haben. Wenn sie so zufrieden sind, ist doch alles wunderbar in Ordnung! Und wenn er selber kein Ehrenamt ausüben will, bitte, das ist seine Sache. Aber offen gesagt finde ich nicht, dass man darauf so stolz sein muss. Und wie kann er sagen, dass ihn nicht mehr tangiert, was Menschen wie Trump tun? Er hat doch Kinder und Enkel, deren Zukunft kann ihm doch nicht gleichgültig sein? Und vielleicht sollte er auch noch ein wenig mehr bedenken, dass es ihm persönlich finanziell sehr gut geht, dass es aber auch ältere Menschen gibt, die immer noch arbeiten müssen, die sich keine seniorengerechte tolle Wohnung leisten können und auch nicht dann verreisen können, wenn sie Lust dazu haben.

    Aber abgesehen von diesen kleinen Aufregern habe ich im Text so manche Anregung für mich gefunden. Und die Grundaussage, die jeweiligen Vorteile zu nutzen und den Nachteilen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, ist auf jedes Alter übertragbar - ich werde mich gleich mal in der Umsetzung üben.

     

    Fazit: Tipps zum entspannteren Umgehen mit dem Älterwerden. Unterhaltsam zu lesen und mit ein paar wirklich guten Anregungen.

     

    »Und dort, im Bus, auf einem von einem jungen Mädchen freundlicherweise überlassenen Sitzplatz, nehme ich mir vor, künftig exakt nach dieser Devise zu leben und zu handeln. Das Altwerden soll mir in Zukunft nicht nur nichts ausmachen, es soll mir nicht nur wurscht oder schnuppe sein, nein, ich werde das Beste daraus machen, ich werde die Vorteile genüsslich auskosten und mich mit den zwangsläufig zunehmenden Einschränkungen optimal arrangieren.«

  11. Cover des Buches Mama im Unruhestand (ISBN: 9783959102148)
    Lucinde Hutzenlaub

    Mama im Unruhestand

     (20)
    Aktuelle Rezension von: evafl

    Den Ruhestand ihrer Mutter hatte sich Lucinde Hutzenlaub irgendwie anders vorgestellt: Statt nun endlich öfter für ihre Familie da zu sein, reist Oma durch die Welt, tanzt Swing und ist natürlich auch beim Sektfrühstück mit Saunagang dabei. An all solchen Erlebnissen ihrer Mutter lässt Lucinde Hutzenlaub den Leser mit ihrem Buch teilhaben.

    Der Titel des Buches klang für mich nach sehr amüsanter und unterhaltsamer, ja lebensbejahender Literatur. Insofern war ich darauf gespannt, wenngleich ich selbst noch lange bis zum Rentenalter habe…

    Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen, es ist angenehm, locker-leicht zu lesen, hat mir keine Schwierigkeiten bereitet. Manchmal habe ich es vom Stil her als ein wenig zu ausführlich, langatmig empfunden, bis die Geschichte so richtig zum Punkt kommt, insofern war es zwar leicht zu lesen, aber dann doch auch ein wenig anstrengend.

    Inhaltlich ist es amüsant zu lesen, wie turbulent es im Leben von Oma Hutzenlaub zugeht. Wie sie in doch schon betagtem Alter eine Reise nach Sri Lanka antritt, sich ein Tattoo stechen lässt und sich noch mit Computern befasst – all das ist schon interessant zu lesen. Es gibt immer wieder etwas zum Schmunzeln und sicher kuriose Szenen, die es in anderen Familien so vielleicht nicht gibt. Da das ganze Buch in Geschichten eingeteilt ist, kann man es auch einfach mal zur Seite legen, kommt aber schnell wieder ins Buch rein. Bzw. sind die Kapitel insofern auch nicht enorm lang.

    Für mich war die Lektüre nicht ganz so interessant, vielleicht weil ich nicht unbedingt der Zielgruppe angehöre. Vielleicht liegt die Zielgruppe eher im Alter von Lucinde Hutzenlaub oder ihrer Mutter – denn sie kennen so etwas selbst von der eigenen Mutter oder wollen aufzeigen, dass man doch auch im Alter noch mobil und viel unterwegs sein kann. Teilweise kann mir das Buch gelegentlich etwas langatmig vor, hier hätte ich mir die Geschichten manchmal etwas kürzer gewünscht. (Sicher sind sie nicht unbedingt unnötig in die Länge gezogen, aber manchmal empfindet man das eben so.)

    Alles in allem eine unterhaltsame, lustige wie emotionale Lektüre die aufzeigt, dass man den Ruhestand auch turbulent angehen kann. Mich hat es nicht so ganz gepackt, von mir gibt es hier 3 von 5 Sternen, hinsichtlich einer Empfehlung bin ich unentschlossen. 

  12. Cover des Buches Die Messen sind noch nicht gelesen (Kurzgeschichte, Humor, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe) (ISBN: 9783960871637)
    Bettina Klusemann

    Die Messen sind noch nicht gelesen (Kurzgeschichte, Humor, Liebe) (Die 'booksnacks' Kurzgeschichten Reihe)

     (14)
    Aktuelle Rezension von: CharlieKaya

    Diese kleine, aber sehr amüsante Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist enorm einnehmend und flüssig wegzuratzen. Die Geschichte an sich besticht durch einen unterschwellig düsteren Humor. Die Art und Weise, wie die Protagonisten agieren und mit einer bemerkenswerten Gelassenheit reagieren, macht absoluten Spaß. Daher kann ich diese nette Geschichte sehr empfehlen.

  13. Cover des Buches Die geheime Mission des Kardinals (ISBN: 9783869743875)
    Rafik Schami

    Die geheime Mission des Kardinals

     (10)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich habe das Hörbuch gehört.

     

    Leider hat es nicht meinen Geschmack getroffen. Für mich war zu viel unwichtiges/uninteressantes drumherum. Außerdem sehr ausschweifend und zu detailliert. Daher ist es etwas langwierig und langatmig geraten.

     

    Ich hatte das Gefühl, dass es eigentlich mehr um kulturelles, Religion und Politik geht als um den eigentlichen Kriminalfall. Auch die persönlichen Hintergründe der Hauptfiguren lagen viel zu sehr im Fokus. Dinge die schon ewig her sind und keinen Beitrag zur aktuellen Situation beitragen wird lang und breit erzählt.

     

    Manchmal hatte ich überlegt abzubrechen, aber irgendwie will man doch erfahren von wem und warum dieser Mord geschehen ist.

     

    Der Spannungsbogen war sehr flach und kaum vorhanden. Die Szene welche etwas Spannung verspricht ist leider nur sehr kurz gehalten und wird schnell wieder aufgelöst. Schade.

     

    Fazit: Ich hatte einen spannenden Kriminalfall erwartet, doch insgesamt war es für mich zu langweilig.

  14. Cover des Buches Mensch ohne Hund (ISBN: 9783442719181)
    Hakan Nesser

    Mensch ohne Hund

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Sanghrai

    Das Hörbuch ist wunderbar von Dietmar Bär eingelesen, treffend düster, m. E. berechtigt ohne den von manchen Rezensenten beim Lesen so empfundenen Humor. 

    Der Roman selbst ist langatmig, langweilig. Morbide, z. T. ekelerregende Atmosphäre, unglaubwürdig sich häufende zerstörte und zerstörerische Existenzen. Plot früh durchschaubar. Völlig unverständlich, was mit dem ersten brutal-widerlichen Mord ausgesagt werden soll. 

    Pseudo-Psychologie, Pseudo-Gesellschaftsstudie. Sprachlich besserer Durchschnitt. 

    Wer auch nur einen einzigen "Maigret" gelesen oder gehört hat, weiß, was und wie wirklich Kriminalliteratur sein kann.

  15. Cover des Buches Gehen, ging, gegangen (ISBN: 9783328602491)
    Jenny Erpenbeck

    Gehen, ging, gegangen

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    “Gehen, ging, gegangen” von Jenny Erpenbeck hat mich tief berührt und zum intensiven Nachdenken angeregt. Die Geschichte eines emeritierten Professors, der sich zunehmend für die Flüchtlinge in Deutschland einsetzt, hat mich in ihren Bann gezogen. Die Authentizität der Geschichten der Flüchtlinge, die auf realen Erlebnissen basieren (wie ich aus einem Interview mit der Autorin erfahren habe), sowie die unmenschlichen Hürden, die sie überwinden müssen, haben mir die Augen geöffnet. Das Buch vermittelt eindringlich, dass wir zwar nie vollständig nachempfinden können, wie es ist, ein Flüchtling zu sein, jedoch können wir durch solche Geschichten einen Einblick in ihre Welt erhalten.

    Jenny Erpenbecks einfache und flüssige Schreibweise macht das Buch zugänglich und lesenswert. Die zentrale Frage des Buches, “Wohin geht ein Mensch, wenn er nicht weiß, wo er hingehen soll?”, hallt nach und verdeutlicht die Verwundbarkeit und Unsicherheit, mit der viele Flüchtlinge konfrontiert sind. Insgesamt empfehle ich dieses Buch allen, die sich für menschliche Schicksale, soziale Themen und das Streben nach Verständnis interessieren.

  16. Cover des Buches DUNKEL (ISBN: 9783442758609)
    Ragnar Jónasson

    DUNKEL

     (429)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Hulda Hermannsdóttir ist Kommissarin bei der Kriminalpolizei in Reykjavik, 64 Jahre alt und kurz vor ihrem Ruhestand. An den Gedanken der Pensionierung hat sie sich noch nicht gewöhnt und so ist sie umso schockierter, als ihr deutlich jüngerer Vorgesetzter ihr eröffnet, dass sie ihren Schreibtisch für ihren Nachfolger schon frühzeitig räumen soll. Als Zugeständnis lässt er Hulda in einem letzten Fall ermitteln und sie sucht sich den Tod einer russischen Asylbewerberin aus, der ihrer Meinung nach von einem Kollegen nur unzureichend aufgeklärt wurde. Sie ahnt nicht, dass ihr während ihres Alleingangs gravierende Fehler unterlaufen, die ihre Karriere alles andere als glanzvoll beenden könnten.

    "Dunkel" ist der Auftakt der "Hulda-Trilogie", einer Buchreihe um die "einsamste Kommissarin Islands", die rückwärts erzählt wird und mit Huldas letztem Fall beginnt. Neben der Tatsache, dass es sich bei Hulda um eine vom Leben enttäuschte Kommissarin kurz vor dem Ruhestand handelt, ist der Aufbau der Trilogie auch schon das raffinierteste Detail.

    Der Kriminalfall um eine ertrunkene Asylsuchende und die Frage, ob es Mord oder Selbstmord war, ist nur mäßig spannend und macht zudem auch nur einen Teilaspekt des Romans aus. In weiten Teilen hadert Hulda mit sich selbst, fühlt sich beruflich als Frau ungerecht behandelt, ist nicht bereit für den Ruhestand und hat Angst vor der Einsamkeit im Alter.
    Zwei weitere Erzählstränge ergänzen den Kriminalfall, sind dabei aber derart durchschaubar, dass sie die Aufklärung des Falls nicht spannender gestalten, aber zumindest mehr Details über Hulda und ihre Vergangenheit offenbaren, die sie, ihr Verhalten und ihre Ermittlungen prägen.
    Die Bezeichnung als Thriller ist deshalb irreführend.

    "Dunkel" handelt an nur drei Tagen und liest sich aufgrund der kurzen Kapitel und einiger leerer Seiten recht zügig, wenn auch unaufgeregt. Der Huldas letzter Fall ist am Ende rund und die tragische Heldin, die nicht ohne Fehler ist, aber Zeit ihres Lebens auf der Suche nach Gerechtigkeit, macht durchaus neugierig auf weitere Fälle in jüngeren Jahren. Der zweite Teil "Insel" handelt 15 Jahre früher.

  17. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben (ISBN: 9783751733168)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben

     (237)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Band zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.

    Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit. 

    Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.

    Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.


  18. Cover des Buches Rostfrei (ISBN: 9783596298488)
    Steffi von Wolff

    Rostfrei

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Sweetheart_90
    Der Buchtitel und auch das Buchcover fand ich irgendwie witzig und dann noch der Klappentext haben mich auf das Buch gebracht. Ich war anfangs auch wirklich sehr angetan davon, fand es lustig und hab mich echt gefreut es zu lesen. Aber mit der Zeit, wurde es irgendwie zu viel und es zog sich viel zu sehr in die Länge. 


    Juliane, 97 Jahre, seit 80 Jahren mit ihrem Mann Heiner verheiratet bricht plötzlich von daheim aus und haut ab. Sie wurde stets geschlagen, musste alles machen und konnte nie etwas richtig machen. Sie trifft dann auf Jason und sie kommen auf eine Möglichkeit wie Juliane aus den Fängen ihres Mannes und ihrer furchtbaren Kinder entwischen kann. Manches klappt, manches läuft sowas von schief. 


    Die Schreibweise der Autorin gefiel mir gut, nur die Sprache von Imken, keine ganzen Sätze, alles wiederholt sich und ergibt keinen Sinn, das war wirklich sehr anstrengend.


    So war es nicht schlecht, hätte für mich auf jeden Fall um einiges kürzer sein können.
  19. Cover des Buches Antonio im Wunderland (ISBN: 9783499259067)
    Jan Weiler

    Antonio im Wunderland

     (436)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der zweite Teil von Weilers Familiengeschichten, diesmal aufgeteilt zwischen einem Familien-Italien-Urlaub mit Jan und alleman, bei dem sich eine Scherbe im Fuß nach tetanus-Spritze als Glücksfall gestaltet (man hat endlich seine Ruhe und wird von Nonna Anna umsorgt), natürlich nur mit mitgebrachter Matratze, und einem New-York-Trip mit Toni und Benno Tiggelkamp, die schon den Check-in am Düsseldorfer Flughafen aufmischen und später zu diversen Verhaftungen im Big apple sorgen. Nur die Robert-de-Niro-Passage kann man kaum glauben, ist dies wirklich passiert? Oder geht hier die Pretty-woman-Phantasie mit dem Autor durch? Sehr mysteriös, wohlwahr, und nur einfach schön mit der Onkelwerdung am Ende des Buchs.

  20. Cover des Buches Alte Liebe (ISBN: 9783596512027)
    Elke Heidenreich

    Alte Liebe

     (135)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Ich habs geliebt. Es lebt nicht von viel Bewegung und viel Handlung aber die Sprache zwischen den beiden Protagonisten, dem Ehepaar, ist einfach toll, liebevoll, mitfühlend, aufmerksam. Und ich kann am Ende Harrys Trauer sooooo fühlen.

  21. Cover des Buches Mein Gott, Wanda (ISBN: 9783548285856)
    Ulrike Herwig

    Mein Gott, Wanda

     (52)
    Aktuelle Rezension von: lanzelot

    Wie der Titel und das nette Cover schon versprochen haben, handelt es sich hier um eine humorvolle

    Geschichte, die sich wunderbar leicht durch den lockeren Schreibstil der Autorin lesen läßt.

    Wandas Leben sollte eigentlich nach dem Verkauf ihres Teeladens anderes verlaufen. Sie plante eine Australien-Reise mit Herrenbegleitung dem netten Bertram.

    Aber es kommt oft im Leben anders als man plant. Ihr Sohn Stefan braucht ihre Hilfe, er hatte einen Snowboard-Unfall, wobei er sich den Fuss gebrochen und am anderen Bein einen Splitterbruch zugezogen hat.

    Da er lange im Krankenhaus bleiben muss, danach Reha, bittet er seine Mutter Wanda um Hilfe. Er besitzt einen Fitness-Club und seine Mutter soll während seiner Abwesenheit dort nach dem Rechten schauen.

    Es stellt sich heraus das der Club sehr heruntergekommen ist, und auch finanziell vor dem Aus steht.

    Sie nimmt die Sache in die Hand gemeinsam mit ihren Freundinnen Biggi und Marianne, die sie zur Hilfe angeheuert hat.

    Jetzt geht es richtig los, alles ist auf so eine lustige Art geschrieben, dass ich oft lachen mußte über die teilweise irren und merkwürdigen Leute die in diesem Club verkehren. Wanda kann sich auch vor Verehrern kaum retten.

    Dieser neuer Roman von Ulrike Herwig ist das 2. Werk nach Martha im Gepäck in diesem Genre und ist wieder ein sehr erfrischender und amüsanter Roman.

    Hoffe sie schreibt weiter solche netten Romane, die einfach nur toll sind.



  22. Cover des Buches Der wunde Punkt (ISBN: 9783453433168)
    Mark Haddon

    Der wunde Punkt

     (142)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Ich bin ja ein Fan von Mark Haddons Supergute Tage aber mit diesem Roman wurde ich einfach nicht ganz so warm, wie er es verdient hätte. Dabei kann ichs gar nicht so punktgenau fixieren, was mich gestört hat, denn der Autor kann wunderbar formulieren und auch Geschichten erzählen. Dieser unaufgeregte Stil, dem Leser den ganz normalen täglichen Alltag schmackhaft zu machen, gefällt mir sehr. Es sind die Figuren, die ich diesmal nicht mag - ich kann sie nicht verstehen, und ich glaube das liegt ein bisschen am kulturellen Hintergrund. Wenn in einem nicht britischen Roman ein Familienvater mit Pensionsschock durchknallt, dem das Leben grad komplett zwischen den Fingern zerbröselt, weil ihn seine beste Ehefrau betrügt, dann läuft er Amok, terrorisiert seine family, bringt alle zum Wahnsinn, indem er den Haushalt umorganisiert, sperrt jemanden im Keller ein (die österreichische Variante ;-)...... kurz gesagt er setzt irgendeine nach außen gerichtete Handlung macht etwas Extrovertiertes. Wenn in der britischen Middleclass ein Mann mit Midlifecrisis ob der hereinbrechenden Katastrophen eine kleine geistige Kernschmelze erlebt, dann bleibt er total höflich, entschuldigt sich vielleicht auch noch, schneidet sich Quadrate aus der Haut und beißt sich selbst in die Hand. Manche werden dies großartig und kurios finden, ich stehe dann meist da, schüttle vor Unverständnis den Kopf und wundere mich nur. Dieser typische britische und amerikanische Mittelstand ist mir derartig fremd... Am Ende der Geschichte reagiert der Held dann für mich wieder einigermaßen "normal" prügelt sich und zerstört die Hochzeitsfeier seiner Tochter. Fazit ein guter Roman aber für mich nichts weil ich mit dem britischen Mittelstand noch nie warmgeworden bin - 3,5 Sterne sind's aber für mich auf jeden Fall.
  23. Cover des Buches Cashkurs (ISBN: 9783426787670)
    Dirk Müller

    Cashkurs

     (21)
    Aktuelle Rezension von: HerrLyDmann
    Da ich so begeistert von Dirk Müllers erstem Buch war, habe ich mir natürlich auch gleich das Zweite und Dritte bestellt. Anders als in „Crashkurs“ werden hier vor allem Finanzthemen im Allgemeinen, ganz im Stile eines lockeren Lehrbuchs erläutert – weniger mit einem politischen Hintergrund.

    Die Begriffe sind zwar verständlich erklärt, da aber der spannende und interessante Hintergrund fehlt (in dem bestimmte Begriffe anschaulich gleich mit erläutert werden) ist es an manchen Stellen etwas langatmig.

    Die Stelle welche Versicherungen notwendig und welche sinnlos sind, war die lehrreichste für mich, daher kann ich als Fazit sagen: ein empfehlenswertes Buch für einen Überblick über Finanzthemen von einem sehr guten Redner bzw. Autor!
  24. Cover des Buches Die späte Ernte des Henry Cage (ISBN: 9783423141673)
    David Abbott

    Die späte Ernte des Henry Cage

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Marjuvin
    Inhaltsangabe bei Lovelybooks: 
    Es ist, als habe sich ein Fluch über das Leben von Henry Cage gelegt. Hatte er sich den Ruhestand nach langem, erfolgreichem Berufsleben als Manager einer florierenden Werbeagentur nicht redlich verdient? Doch Cage fühlt sich wie am Ende einer langen Liebe und realisiert, dass auch seine Lieben verheerend endeten. Getrennt von seiner Frau Nessa führt er ein zurückgezogenes Leben im Londoner Familienhaus, spielt abends Jazz und sammelt Romane des frühen 20. Jahrhunderts in Erstausgaben. Komfortabel? Nein. Ein kalter, einsamer Albtraum, der im Licht der nachfolgenden Ereignisse wie ein Idyll erscheint. David Abbott über ›Die späte Ernte des Henry Cage‹: 'Henry Cage ist ein Mann, der etwas aus dem Takt der Zeit gekommen ist, und er erlebt eine elende Reihe von unglücklichen Vorkommnissen – aber ist das schlicht Pech? Oder erntet er, was er gesät hat?'

    Rezension (Vorsicht Spoiler):
    Autoren und Autorinnen dürfen mich quälen, mich erschrocken oder zutiefst betroffen zurücklassen,... aber nur, wenn es der Geschichte dient. Dieses grauenhafte Ereignis zu Beginn hat mich völlig fertig gemacht (wahrscheinlich auch, weil ich selbst einen kleinen Sohn habe und mir vorgestellt habe, wie es wäre...). Nun... ich dachte zu Beginn des Buches, dass dieses Ereignis der Geschichte den Rahmen geben würde. Also als Schlüsselerlebnis zu Beginn und dass es am Ende erneut aufgegriffen werden würde. Ab Mitte des Buches hatte ich jedoch bereits den Verdacht, dass Herr Abbott es nicht schaffen würde bis zum Ende des Buches alle Stränge wieder sinnvoll zusammen zuführen und den Rahmen zu schließen. Ich mochte den Schreibstil und auch die zum Teil sehr einfühlsame Geschichte, gepaart mit dem Schrecken, den der obsessive junge Mann verbreitete. Meines Erachtens hat jedoch der Handlungsstrang der attraktiven Maude nicht zur Handlung beigetragen und wäre verzichtbar. Genauso wie der grauenhafte Tod von Hal, zumal es einen mit dem Gefühl zurücklässt, dass "die späte Ernte" von Mr. Cage dahingehend nicht schlüssig ist. Es macht mich traurig, diesem Buch nun doch so wenig Sterne zuzuerkennen - weniger wäre mehr gewesen!

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