Bücher mit dem Tag "regisseur"
199 Bücher
- Andy Jones
Zwei für immer
(185)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinIvy und Fisher kennen sich noch nicht lange, verbringen ein paar leidenschaftliche Nächte miteinander und dann ist Ivy schwanger. Ohne lang zu diskutieren, ob sie beide das Kind möchten, ob sie überhaupt eine Beziehung haben und das Kind gemeinsam großziehen möchten, übernimmt Fisher Verantwortung und zieht kurzerhand bei Ivy ein.
Fisher ist verliebt in die knapp zehn Jahre ältere Ivy, ist sich ihrer Gefühle jedoch nicht so sicher. Die beiden müssen sich erst richtig kennenlernen, um herauszufinden, ob sie mehr verbindet als das gemeinsame Kind, was nicht ohne Reibereien vonstatten geht.
"Zwei für immer" ist eine Liebesgeschichte, die aus der Perspektive des Mannes, Fisher, geschrieben ist, was für mich schon einmal eine Abwechslung zu vielen anderen ähnlichen Romane darstellt. Es fällt leicht, sich in ihn und seine Gedanken hineinzuversetzen. Seine Unsicherheit in Bezug auf Ivys Gefühle und auch in Bezug auf die Rolle, die er in ihrem Leben und dem der Kinder (es sind Zwillinge) einnehmen wird, sind spürbar.
Der Roman ist humorvoll geschrieben, wiederholt sich jedoch im Mittelteil in ermüdenden Alkoholexzessen, was die Geschichte etwas in die Länge zieht. Es ist keine romantische Liebesgeschichte, denn wirklich schöne gemeinsame Momente zwischen Ivy und Fisher gibt es am Anfang kaum. Es fehlt eine Nähe, was vor allem der Distanziertheit Ivys geschuldet ist. Es ist eine ungleiche Paarbeziehung, die unter Druck entstanden ist und sich zunächst nicht merklich weiter entwickelt. Lange hat man als Leser*in hat man das Gefühl, dass die beiden keine Chance nutzen, sich anzunähern, für den anderen Interesse zu zeigen oder sich bewusst um eine gemeinsame Zukunft Gedanken machen. Erst als die Schwangerschaft voranschreitet und die beiden am Ende mit einem Unglück konfrontiert werden, dass sie nur gemeinsam bewältigen können, wird die Geschichte emotionaler und kann den etwas behäbigen Mittelteil ausgleichen.
Es ist ein Beziehungsroman aus der Sicht eines Mannes, den man zunächst mehr bemitleiden, als beglückwünschen möchte. Am Ende ist trotz der Zurückhaltung Ivys aber dennoch eine emotionale Basis spürbar, die auf eine Zukunft des Paares als Familie hoffen lässt. Diese ungeschönte Art der Paarbeziehung hat mir an dem Roman gut gefallen. - Agatha Christie
Fata Morgana
(158)Aktuelle Rezension von: AleshaneeAls erstes ist mir hier aufgefallen, dass Miss Marple tatsächlich schon auf der ersten Seite erwähnt wird. In den bisherigen Büchern, die ich gelesen habe, spielt sie ja eine sehr untergeordnete Nebenrolle und taucht nur am Rande auf - das hat mich hier jetzt sehr positiv überrascht!
Sie hört von den Sorgen ihrer guten Freundin Ruth Van Rydock, bei der es um ihre Schwester Carrie Louise geht. Diese lebt mit ihrem mittlerweile 3. Ehemann in Stonygates, wo sie ein Institut betreiben, eine Art Erziehungsheim für kriminelle Jugendliche.
"Ach ja. Mode! Ich wollte sagen, auch die Philanthropie ist der Mode unterworfen. Zu Gulbrandsens Zeit warf sie sich auf die Erziehung. Das ist jetzt unmodern. Der Staat hat sich da eingemischt. Jeder erwartet heutzutage, dass er ein Recht hat, erzogen zu werden, und wenn ihm dieses Recht zuteil wird, dann hält er nicht viel davon. Jugendkriminalität - das ist heute der letzte Schrei!"
Zitat auf Seite 11
Sehr interessant mal wieder die Einblicke, die die Autorin hier gibt auf die Denkweise des Jahres 1952.
Überhaupt diese Institution, die von Carrie Louise und ihrem Mann Lewis geleitet wird. Die beiden sind Idealisten und sehen in den kriminellen Neigungen der jungen Menschen ein Potenzial, das "einfach" nur in die richtige Richtung gelenkt werden müsste. Sie erkennen die Problematik, die aus ihrer Vergangenheit erwachsen ist und wollen nicht mit Strafe, sondern mit Unterstützung und Wegbereitung diesen jungen Männern in eine konfliktlose Zukunft verhelfen.
Ein toller Ansatz, der aber auch Widersprüche herausfordert.
Vor allem Carrie Louise, um die sich Ruth ja Sorgen macht, lebt in einer Scheinwelt. So wird es von vielen beschrieben. Sie kann nur an das Gute im Menschen glauben und verklärt sich dadurch den Blick auf die Welt. Hat mich dennoch berührt, denn es ist eben doch gerade dieser Glaube an das Gute, das es in anderen hervorlocken kann.
Miss Marple ist anfangs etwas überfordert bzw. weiß sie nicht so Recht, was sie von den vielen Familienangehörigen halten soll, die sich zurzeit auf Stonygates aufhalten. Bevor sie sich ein rechtes Bild machen kann, geschieht dann auch tatsächlich ein Mord, doch alles wirkt sehr verstrickt.
Zwischendurch hat es etwas vor sich hingeplätschert, aber die Charaktere waren dennoch alle auf ihre Art interessant.
Ich hatte vor kurzem die Serien-Folge "Mord mit doppeltem Boden" gesehen, weshalb ich die Handlung noch gut im Kopf hatte und somit auch die Lösung des Rätsels. Vielleicht hat es mich deshalb auch nicht so mitfiebern lassen. Ich dachte auch nicht, dass es die Verfilmung dieses Falles ist, wegen dem anderen Titel. (Auch der englische ist ja komplett anders) Hier wird Miss Marple übrigens von Helen Hayes gespielt und Carrie Louise von Bette Davis.
Jedenfalls war es dennoch wieder unterhaltsam und der Stil von Agatha Christie gefällt mir einfach :) - Jesse Andrews
Ich und Earl und das sterbende Mädchen
(79)Aktuelle Rezension von: KeksisbabyGreg ist ein pummeliger Junge, dessen Taktik an der Highschool darin besteht, mit niemandem wirklich befreundet zu sein. Sein einziger Freund ist Earl, der aus einer sozial schwachen Familie stammt und mitunter etwas rüde daherkommt. Beide verbindet die Leidenschaft für Filme. Mit sehr viel Enthusiasmus versuchen die beiden, eigene Filme zu produzieren. Diese sind werden den hohen Ansprüchen der beiden jedoch nie gerecht, so dass außer ihren Eltern die Meisterwerke kein anderer zu Gesicht bekommt. Das ändert sich, als Gregs Mutter ihn dazu zwingt Zeit mit Rachel zu verbringen. Rachel hat Leukämie und ist sich nicht so sicher, was sie von der verordneten Freundschaft zu den komischen Jungen halten soll. Als Earl ihr erlaubt, ihre Filme zu sehen ist Greg zunächst sauer, aber sie scheinen Rachel aufzuheitern und das ist es doch was ein Regisseur sich wünscht: ein dankbares Publikum.
Der Plot klang zunächst gut. Irgendwie sind Bücher mit an Krebs erkrankten Protagonisten ja gerade en vogue, aber dieses Buch war einfach deprimierend. Im Vordergrund steht nicht Rachel und wie sie mit ihrer Erkrankung fertig wird, sondern Greg. Greg ist sehr unsicher und sieht in allem nur das negative. Seine mürrischen Selbstzerfleischungen, lassen selbst den hartgesottensten Leser irgendwann in depressive Stimmung versinken und zerstören das letzte Bisschen an Sympathie, das man für die Hauptfigur aufbringt. Die Wortwahl ist recht derb, auch wenn es sich hier um pubertierende Halbstarke handelt, so erschwerte es mir das Lesen. Die Minderwertigkeitskomplexe und die Kraftausdrücke zusammengenommen ließen mich mehr als nur einmal daran zweifeln, ob ich es bis ans Ende der Geschichte schaffen würde oder dem Buch vorher Gewalt antue. Irgendwie fehlt dem Werk zudem der Sinn. Greg wird durch die Erkrankung seiner Freundin nicht weiser und fürchtet sich noch immer vor dem Leben, sieht sich als Versager und kann sich gerade so durchringen ans College zu gehen. Was zur Hölle war denn dann die Lektion, die der Protagonist auf seiner Reise gelernt hat? Die verkorkste Geschichte versuchte der Autor versuchte mir mit Humor schmackhaft zu machen, die misslang jedoch gründlich, denn für Fäkal- und Kotzhumor bin ich einfach zu alt. Ich kann beim besten Willen nicht darüber lachen, aber das hake ich als meinen Fehler ab.
Wer ein sensibles Buch über krebserkrankte Teenager lesen will, sollte von diesem Buch die Finger lassen, wen aber das rüpelhafte Verhalten pubertierender Großstädter zur Paarungszeit interessiert, der ist bei dieser Geschichte gut aufgehoben.
- Isabel Abedi
Isola
(1.623)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalIn dem Buch "Isola" von Isabel Abedi geht es darum, dass 12 Jugendliche sich bewerben um bei einem Film mitzumachen, der davon handelt, dass diese 12 Personen auf einer komplett bewachten Insel für 3 Wochen auf sich allein gestellt sind; für eine Unterkunft und genug Nahrung ist jedoch gesorgt.
Auf dieser Insel finden die Jugendliche dann ein Spiel, bei dem ein "Mörder" seine "Opfer" umbringen soll - natürlich ohne wirklich jemanden das Leben zu nehmen. Wenn ein Opfer "ermordet" wird, passiert lediglich nicht mehr als das die Person dann aus der Show fliegt und nach Hause gehen darf.
Jedoch kommt es dann doch zum Blutvergießen und man versucht herauszufinden, was dahinter steckt, dass es soweit kommen musste.
Die Geschichte ist hauptsächlich aus der Sicht von Joy bzw Vera (Geburtsname vor Namensänderung wie auch Spitzname für die Insel - man darf nicht seinen eigenen Namen nutzen) geschrieben, jedoch gibt es vereinzelt die Sicht einer anderen Person. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und man kommt gut mit. Die Hauptfigur ist eine interessante Person mit einer spannenden Vergangenheit und interessanten Persönlichkeit, während man bei den anderen Figuren bisschen wenigere Details bekommt - mit Ausnahme des Charakters Solo.
Ebenfalls ist es sehr interessant dem Inselleben wie auch dem Verlauf des Spieles zu folgen, genauso wie die "Ermittlung" der Jugendlichen, als es anfängt aus dem Ruder zu laufen.
Und obwohl ich eigentlich hauptsächlich im Fantasybereich unterwegs bin, hatte ich das Buch innerhalb von 3 Tagen durch! Dadurch kann ich es anderen Leuten definitiv empfehlen, wenn sie etwas spannendes lesen möchten und ein Inselsetting und Jugendliche als Hauptcharaktere mögen.
- Olivia Kleinknecht
Der Regisseur
(46)Aktuelle Rezension von: BeatriceCarinaDas Buch Der Regisseur von Olivia Kleinknecht war für mich eine gewisse Herausforderung. Der Regisseur ist gespenstisch, brutal und tyrannisiert alle.
Durch den Wechsel zwischen den Protagonisten ist es etwas anspruchsvoll zu lesen, jedoch war es dadurch auch extrem spannend. Es ist schwierig den Eindruck in sinnvolle Worte zu fassen. Ich gebe Olivia für ihr Buch 5 von 5 Sternen.
- Agatha Christie
Das Geheimnis von Sittaford
(63)Aktuelle Rezension von: Walli_Gabs„Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein ganz typischer Agatha-Christie-Krimi. Es ermitteln weder Miss Marple noch Hercule Poirot, ein übersinnliches Phänomen gibt Rätsel auf und eine scharfsinnige junge Frau will ihren Verlobten aus dem Gefängnis retten.
Am Anfang steht wie so oft ein Mord: Captain Trevelyan, ein geiziger, alternder Junggeselle, wird tot aufgefunden. Die erbenden Verwandten scheinen allesamt ein Motiv zu haben – und fast alle zudem ein Alibi. Und dann ist da noch der merkwürdige Umstand, dass der Captain sein Herrenhaus im abgeschiedenen Sittaford während des Winters an eine Witwe und ihre Tochter vermietet und sich für kleines Geld in der nächstgelegenen Kleinstadt einquartiert hat.
Inspektor Narracott versucht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Parallel ziehen Emily Trefusis, Verlobte des Hauptverdächtigen, und Charles Enderby, ein ambitionierter Journalist, Erkundigungen ein. Da die Anzahl von Dorfbewohnern und Familienmitgliedern nicht ganz klein ist, lässt sich dabei nur schwer miträtseln – ich hatte permanent den Eindruck, mindestens ein Drittel der Nebenfiguren nicht wirklich auf dem Schirm zu haben.
Als solide Krimiunterhaltung geht „Das Geheimnis von Sittaford“ schon durch, aber ganz zufrieden war ich mit dem Leseerlebnis dennoch nicht. Freundschaftliche Beziehungen schildert Christie routiniert, aber ihre Liebespaare wirken meist etwas hölzern (was natürlich auch der Zeit geschuldet sein kann – dieser Krimi ist zum Beispiel von 1931). Oft treten sie erst zum Finale in Erscheinung, hier ist die verliebte Emily jedoch Hauptfigur. Doch so oft sie auch über ihren Verlobten spricht – was sie an ihm findet, bleibt ihr Geheimnis.
Die Auflösung war mal wieder unvorhersehbar, aber in sich logisch. Die große Anzahl von Nebenschauplätzen und falschen Fährten war mir allerdings etwas viel und ich vermisste die üblichen Ermittler. „Das Geheimnis von Sittaford“ ist kein schlechter Krimi, aber von der Queen of Crime gibt es doch viele bessere. - Christian Schleifer
Tod in Perchtoldsdorf
(20)Aktuelle Rezension von: rewareniEigentlich sollten die Sommerspiele im Heurigenort Perchtoldsdorf für alle ein Vergnügen sein, doch keiner hat damit gerechnet, dass während der Aufführung der Hauptdarsteller plötzlich verstirbt. Gut dass die ehemalige Polizistin Charlotte Nöhrer zur Stelle ist, die zwar als Neu- Winzerin ihren Wein dem Publikum näher bringen wollte, aber so wittert sie schon bald, dass es vielleicht doch Mord sein könnte und sie beginnt zu ,,ermitteln“. Charlotte wird bald hin und her gerissen zwischen Zweifel, ob die Witwe Renate Obermayer, mit der sie sich ziemlich schnell anfreundet, nicht doch etwas mit dem Mord zu hat und der Hoffnung, dass es doch noch andere Verdächtige gibt. Auch gibt es im elterlichen Betrieb einiges das sie fordert, da ihre Ideen für einen innovativen Weinbaubetrieb nicht bei jedem gut ankommt. Bald schon findet sich Charlotte in einem Gewirr aus Lügen und Betrügen wieder und sie kommt dem Mörder immer näher.
In dem Debütkrimi "Tod in Perchtoldsdorf" von Christian Schleifer wird der Leser entführt in einen ungewöhnlichen Krimi, den der Autor selbst als ,,tragisches Kriminallustspiel in fünf Aufzügen“, bezeichnet. In fünf,,Aufzügen“ wird man nicht nur mit viel Lokalkolorit belohnt, sondern auch mit einer Mischung aus Spannung und Humor. Gewöhnungsbedürftig ist vor allem, dass vor jedem Namen ein Artikel steht. Doch im Laufe der Geschichte fällt das gar nicht mehr auf und ich habe es als eine besondere Note empfunden. Der Humor nimmt einen großen Teil des Krimis ein, der nicht nur handlungstechnisch auftritt, sondern sehr oft auch in den Dialogen, wo es ein Genuss war die Dialekt gefärbten Ausdrücken zu lesen. Der Autor lässt die sympathische Charlotte ,,ermitteln“, wo sie tatkräftig von ihrer Lebensgefährtin Andrea unterstützt wird. Christian Schleifer greift in seinem Roman auch ernste Themen auf, wo es um Erpressung, Eifersucht und auch um Menschen geht, die nicht immer das große Los gezogen haben. Es gibt einige liebenswerte Charaktere, wo vor allem, der Zusammenhalt innerhalb der Familie groß geschrieben wird. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil, wo er gerne auch manche Szenen ein wenig in die Länge zieht. Man wird als Leser gut unterhalten, weil man selber auch mit rätseln kann wer der Mörder sein könnte. Ein guter und solider Krimi also, wo man schon gespannt sein darf, wie es mit Charlotte und ihrem kriminalistischen Spürsinn weitergeht.
- Auerbach & Keller
Dinner for one, Murder for two (Ein Pippa-Bolle-Krimi 2)
(91)Aktuelle Rezension von: PMelittaMPippa Bolle kümmert sich um Haus und Tiere ihrer britischen Großmutter, während diese in Berlin weilt. Als ein Bekannter sie bittet, sich während des Shakespeare Geburtstagsfestivals um eine Theatergruppe zu kümmern, sieht sie darin eine gute Chance, ihre Finanzen aufzubessern. Mit Todesfällen hat sie allerdings nicht gerechnet.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den letzten Pippa-Bolle-Roman las, und diesen zweiten Band der Reihe hatte ich mir „aufgehoben“, versprach ich mir, vor allem wegen des Klappentextes und des Covers, ein besonderes Lesevergnügen.
Ein kleines Dorf mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, eine Theatergruppe, deren Mitglieder aus ganz Europa kommen – zwei, nur auf den ersten Blick gegensätzliche Gruppen, die mehr gemeinsam haben, als zunächst gedacht, denn Geheimnisse gibt es hier wie da, und den beiden Autorinnen sind ein paar echte Charaktertypen gelungen. Pippa, obwohl von Natur aus neugierig, mochte ich schon immer gern, und so freute ich mich, wieder von ihr zu lesen.
Der Klappentext erwies sich schließlich als nicht ganz passend, denn der Todesfall, der dort erwähnt ist, ist nicht der erste, und findet erst ziemlich spät in der Geschichte statt. Ich würde mir wirklich wünschen, dass Verlage sich mit Klappentexten mehr Mühe gäben, sie sollten weniger verraten und näher an den Geschichten sein. Pippas Ermittlungen kann man als Leser gut begleiten und sich überhaupt seine eigenen Gedanken machen. Die Auflösung ist nachvollziehbar. Erzählt wird mit Humor und viel Shakespeare, der sich schon in den Personenbeschreibungen am Anfang niederschlägt – am Ende hatte ich Lust, eines seiner Stücke zu sehen. Letztlich waren meine Erwartungen aber wohl doch zu hoch, so dass ich zwar gut unterhalten wurde, aber nicht ganz so gut wie erhofft.
Pippa Bolles zweiter Fall entführt den Leser nicht nur nach Großbritannien, sondern ganz in die Nähe von Stratford-upon-Avon, und ist daher Shakespeare gewidmet. Der Roman unterhält gut und macht Lust auf weitere Romane der Reihe. 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle, deren Krimis auch mal humorvoller sein dürfen. - Agatha Christie
Die Katze im Taubenschlag
(81)Aktuelle Rezension von: halo123Also zuerst muss einmal gesagt werden, das Poirot wirklich erst nach einem guten Stück im Buch vorkommt. Mich persönlich hat es schon ein kleinen wenig gestört, da wie vermutlich die meisten anderen auch, ich das Buch gelesen habe um den belgischen Detektib zu beobachten, der in diesem Buch jedoch eine wirklich kleinere Rolle spielte.
Der Fall an sich war interessant. Es gab Wendungen mit denen ich gar nicht gerechnet hatte, da man sich auf ein ganz anderes Problem konzentriert hatte.
Nicht einer der besten Christies aber ganz ok
- Agatha Christie
Vier Frauen und ein Mord
(72)Aktuelle Rezension von: halo123Mrs McGinty wurde ermordet und der Verdächtige ist James Bentley. Doch ein Beamter wendet sich an Hercule Poirot, denn er glaubt an die Unschuld Bentleys. Hercule Poirot macht scih auf den Weg zum Ort des Geschehens und wird schnell mit Lügen, Geheimnissen und Vier Frauen konfrontiert.
Eine spannende Geschichte. Schon von anfang an war das Geschehen spannend mitzuverfolgen. Hercule Poirot war wieder einmal genial. Auch wenn er etwas verstimmt wurde wenn nicht jeder sofort wusste wer er ist. Aber so ist Poirot nun mal.
Die Auflösung des Falls fand ich interessant mitzuverfolgen und auch die Ermittlungen
- Meg Cabot
Perfekte Männer gibt es nicht
(97)Aktuelle Rezension von: Bell_1703Nach der Trennung von ihrem langjährigen Freund schwört Drehbuchautorin Lou, sich nie wieder auf einen Schauspieler einzulassen. Allen voran nicht auf jemandem wie Jack, Hollywood-Star, Frauenaufreißer des Jahrhunderts und Hauptdarsteller der Filme, für die sie die Drehbücher schreibt.
Eine Aneinanderreihung unglücklicher Ereignisse endet damit, dass der Hubschrauber, der Lou und Jack zu einem Drehort bringen sollte, mitten im Nirgendwo abstürzt und dafür sorgt, dass beide ihre gegenseitige Abneigung überwinden und zusammenarbeiten müssen, um zu überleben.
Sowohl Lou als auch Jack waren mir von Anfang an sympathisch. Eine ordentliche Portion Witz, vor Sarkasmus triefende Wortgefechte und im späteren verlauf viel Liebe – im Großen und Ganzen also das Komplettpacket!
Natürlich gibt es ein paar Sachen, die ein wenig over-the-top sind, aber für ein entspanntes Lesevergnügen ist das Buch durchaus geeignet! - Nicolas Barreau
Eines Abends in Paris
(336)Aktuelle Rezension von: MamaSandraInhalt:
Alain führt ein kleines Programmkino. Er hat es als Kind bereits geliebt und es ohne großes Zögern von seinem Onkel übernommen. Jeden Mittwoch zum Themenabend kommt eine junge Frau im roten Mantel in das Kino und setzt sich stets in Reihe 17. Endlich ergreift Alain die Initiative und spricht die junge Frau an. Sie erleben einen wundervollen Abend gemeinsam und verabreden sich für die folgende Woche. Alain könnte glücklicher kaum sein. Noch dazu steht am Freitag plötzlich ein amerikanischer Regisseur samt berühmter Schauspielerin aus Paris vor der Tür und möchte das Kino als Kulisse nutzen. So kommt endlich wieder Geld in die Kasse.
Eine Woche später taucht die junge Frau nicht auf und Alain versteht die Welt nicht mehr. Eine lange Suche beginnt…
Meine Einschätzung:
Das Flair von Paris hat mich beim Lesen in seinen Bann gezogen. Der Autor schafft es sehr gut seine Leser in die Stadt reisen zu lassen. Hinzu kommt die Besonderheit mit dem Programmkino. In meiner Heimatstadt gibt es auch eines, welches Themenabende veranstaltet – zwar mit modernen Filmen, aber teilweise auch Produktionen fernab von Hollywood. Das ist schon etwas Besonderes. Ich konnte mir das Kino von Alain sehr gut vorstellen und wäre zu gern regelmäßig Gast bei ihm.
Der Abend mit der Frau im roten Mantel war wunderschön. Der plötzliche Schnitt mit ihrem Nichterscheinen zur Verabredung eine Woche später war auch für mich überraschend. Und sofort wollte ich gemeinsam mit Alain herausfinden wo die Frau ist. Sehr gut gefallen hat mir seine Suche im Wohnhaus. Es war recht amüsant die einzelnen Menschen dort kennen zu lernen. Ebenso gut platziert hat der Autor immer wieder kurze Sätze wie „ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, was noch alles geschehen würde…“. Das hat die Spannung sehr erhöht. Man hatte das Gefühl, Alain erzählt als alter Greis die Geschichte, wie Oma und Opa sich kennenlernten. Eine wunderschöne Perspektive.
Die verschiedenen Fährten, die Alain aufgenommen hat, machten die Geschichte spannend und aufregend zugleich. Immer wieder spürte man bei Lesen seine Hoffnung, endlich auf dem richtigen Weg zu sein und zusätzlich seine Verzweiflung, wenn es doch wieder eine Finte war.
Der Autor hat erfolgreich die Charaktere lebendig werden lassen. Die Emotionen waren zum Greifen spürbar. Für mich ist er ein fabelhafter Geschichtenerzähler, der es schafft, die Details nicht zu viel werden so lassen. Dies ist bereits das zweite Buch, welches ich von Barreau lese und mir gefällt die Art zu schreiben sehr gut. Vor allem taucht man ganz unvermittelt ab in die Stadt der Liebe. Es ist teilweise wie eine Art Reiseführer, aber dennoch nicht langweilig geschrieben. Die Liebe zur Stadt verbindet der Autor sehr gekonnt mit einer romantischen Geschichte, aber dennoch mit wenig Kitsch. Ein gelungener Stil.
- Agatha Christie
Mord im Orientexpress
(804)Aktuelle Rezension von: AndreasKueckEs war kurz vor Weihnachten des Jahres 1931: Agatha Christie hatte archäologische Ausgrabungsarbeiten ihres Mannes Max Mallowan im Irak besucht und befand sich nun mit dem Orientexpress auf dem Rückweg nach England, als der Zug aufgrund eines heftigen Unwetters zwei Tage auf offener Strecke stehen blieb. Agatha Christie nutze diese Zeit, um sich Gedanken zu einer neuen Kriminalgeschichte zu machen und schuf so die Grundlage zu einem ihrer bekanntesten Romane. Dabei nahm nicht nur den bekannten Zug als luxuriöse Kulisse zum Vorbild sondern ließ sich auch von den dramatischen Ereignissen um die Entführung des Lindbergh-Babys inspirieren. So verwob sie wieder geschickt Realität mit Fiktion…!
Hercule Poirot kann nur nach einigen Mühen und dank der Hilfe des mitreisenden Direktors der Eisenbahngesellschaft Monsieur Bouc ein Abteil im Kurswagen Istanbul – Calais des Orientexpress ergattern. Mitten im der Nacht versperrt eine Schneeverwehung die Strecke und zwingt den Zug zum Anhalten. Genau zu diesem Zeitpunkt wird der amerikanische Reisende Mr. Ratchett durch zwölf Messerstiche in seinem verschlossenen Abteil ermordet. Monsieur Bouc bittet Poirot, sich dem Fall anzunehmen. Da im Schnee keinerlei Spuren zu entdecken sind, muss sich der Mörder noch im Zug befinden. Im Abteil des Ermordeten findet Poirot einen nicht vollständig verbrannten Brief, aus dessen Rest er auf die Identität des Toten schließen kann: Bei Mr. Ratchett handelt es sich um den Verbrecher Cassetti, der durch Korruption und Bestechung seiner gerechten Strafe entkommen konnte. Cassetti hatte vor einigen Jahren die kleine Daisy Armstrong entführt, Lösegeld für sie erpresst und sie nach Erhalt der Summe erbarmungslos ermordet. Ihre Mutter erlitt daraufhin eine Fehlgeburt und starb an den Folgen. Ihr Vater wurde so von der Trauer übermannt, dass er Selbstmord beging. Eine Zofe von Mrs. Armstrong wurde fälschlicherweise der Mittäterschaft bezichtigt und stürzte sich aus einem Fenster in den Tod. So gehen fünf Leben auf das Konto von Cassetti, dem niemand eine Träne nachweinen würde. Poirot nimmt die Ermittlungen auf, doch weder die gefundenen Indizien noch die Zeugenaussagen der Mitreisenden ergeben ein klares Bild: Erscheint einer der Passagiere verdächtig, taucht unvermittelt ein Zeuge auf, der ein wasserdichtes Alibi liefern kann. Die Situation ist verzwickt: Hercule Poirots berühmten grauen Zellen arbeiten auf Hochtouren…!
„Mord im Orientexpress“ ist eines jener Werke, die den Weltruhm von Agatha Christie begründet haben und deren Existenz über so manches weniger gelungene Werk der Autorin hinwegtröstet. Denn eine so fleißige Autorin wie Christie, die über Jahrzehnte produktiv war, hat (zwangsläufig) nicht nur herausragende Werke hervorgebracht: In ihrem Oeuvre finden sich auch weniger geglückte Romane, die ich wohlwollend als solide bezeichnen möchte. Doch mit einem Krimi wie „Mord im Orientexpress“ zeigt sie ihr ganzes Können und beweist, dass sie zu Recht den Titel „Queen of Crime“ verdient.
Dabei nimmt sie die bekannten Ingredienzien, wie einen mysteriösen Mord in einem geschlossenen Raum, eine üppige Anzahl an Verdächtige sowie verwirrende Indizien, und fordert die Intelligenz ihre Leserschaft mit der Frage „Who done it?“ heraus. Zudem geizt sie nicht mit prallen Rollenprofilen, indem sie ein sehr illustres wie internationales Handlungspersonal auf der Bildfläche erscheinen lässt. Einen gemeinsamen Nenner zwischen diesen Personen scheint nicht existent, oder wie sie es Monsieur Bouc so treffend ausdrücken ließ:
„Um uns herum sitzen Menschen aller Schichten, aller Nationalitäten, jeden Alters. Für drei Tage bilden diese Menschen, lauter Fremde füreinander, eine Gemeinschaft. Sie schlafen und essen unter einem Dach, sie können sich nicht aus dem Weg gehen. Und nach den drei Tagen trennen sie sich wieder, jeder geht seiner eigenen Wege, und sie werden sich vielleicht nie wieder sehen.“
Dabei konstruiert sie wieder einen äußerst interessanten Handlungsaufbau: Wir verfolgen das Geschehen zwar einerseits chronologisch doch parallel auch in Rückblenden. Der Leser begleitet Hercule Poirot durch die einzelnen Verhöre und kann die Aussagen, wer sich wann an welchem Ort befunden hat, anhand der vorhandenen Skizze der Zugabteile nachvollziehen. Brillant verflicht Christie die einzelnen Zeugenaussagen zu einem feinen Netz aus Details. Sie überzeugt auch in den glaubhaften Dialogen, die sie ihren Figuren in den Mund legt und die diese treffend skizzieren. Dabei erlaubt sie den Personen eine Emotionalität, die für einen Christie-Roman eher ungewöhnlich ist.
Auch wer die Auflösung schon kennt, wird am geschickten Aufbau der Geschichte seine wahre Freude haben. Für mich zählt „Mord im Orientexpress“ nicht nur zu einem der besten Poirot-Romane, sondern zu einem der besten Romane, die Agatha Christie je geschrieben hat.
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(293)Aktuelle Rezension von: AleshaneeEs gibt ja einige Bücher von Agatha Christie, die durch die Verfilmungen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht haben und ich denke, dieser Band hier mit Miss Marple gehört dazu.
Ich hab weder den Film mit Margaret Rutherford noch die Serie mit Joan Hickson in der Hauptrolle gesehen, werde das aber auf jeden Fall nachholen.
In den meisten Miss Marple Büchern bisher war ja die alte Dame eher weniger präsent. Hier haben wir wieder einen Band, in dem sie öfter vorkommt und eine zielgerichtete Rolle spielt. Eine Freundin von ihr, Mrs McGillicuddy, beobachtet während einer Zugfahrt nämlich einen Mord, doch die Leiche taucht nicht auf und auch keine Vermisstenmeldung.
Während die Polizei zwar nachforscht, aber nicht so wirklich an die Version des Zugmordes glaubt, weiß Miss Marple genau, dass sie sich auf die Aussagen ihrer alten Freundin verlassen kann. Sie macht sich selbst auf den Weg, um Hinweise zu finden und engagiert schließlich jemanden, der ihr bei der Suche nach der Leiche helfen soll.
Recht schnell füllt sich dann auch der Kreis mit Verdächtigen, wobei scheinbar niemand mit der Toten etwas zu tun hat und man somit viel mit zu rätseln hat, was jetzt wohl dahintersteckt.
Wie immer finde ich die Atmosphäre der Zeit gerade aus der Sicht von jemanden, der in dieser tatsächlich gelebt hat besonders spannend. Die reichen Großeltern oder Eltern, die jungen Erben die nur auf das Geld warten und die Familienkonstellationen bzw. der Umgang miteinander fasziniert mich total. Hier waren einige sehr unterschiedliche Charaktere zusammen gewürfelt und man hatte ein klares Bild, auch wenn man nicht so recht wusste, woran man war. Was natürlich dazu beiträgt bis zum Schluss zu rätseln, wer und warum hinter dem Mord steckt.
Ein solider Krimi mit dem typischen Agatha Christie Flair, von dem ich mir ein bisschen mehr erwartet hatte. - Brian Selznick
Die Entdeckung des Hugo Cabret
(185)Aktuelle Rezension von: Memories_of_BooksKlappentext:
Eine mitreißende Geschichte von Geheimnissen, großen Träumen, Freundschaften und besonderen Talenten.Hugo Cabret, seines Zeichens Waisenjunge, Dieb und Wächter der Uhren, lebt verborgen in den Gemäuern des Pariser Bahnhofs. Niemand weiß von ihm, dem Jungen, der alles im Blick behält und sich doch allen Blicken entzieht. Bis ein kühnes Mädchen und ihr bärbeißiger Großvater auf ihn aufmerksam werden. Schlagartig ist in Gefahr, was Hugo so sorgsam hütet: seine geheime Existenz – und damit die rätselhafte Zeichnung, das liebevoll aufbewahrte Notizbuch und der mechanische Mann. Jene Dinge, die den Weg zu seinem wohl gehüteten faszinierenden Geheimnis weisen …
Inhalt:
Der Waisenjunge Hugo Cabret, lebt verborgen in den Gemäuern des Parisers Bahnhofs. Sein Vater ist vor seinem tot Uhrmacher gewesen, und seit dem tot seinen Vaters arbeite Hugo heimlich und unentdeckt im Bahnhof, und sorgt dafür das die Uhren dort niemals zum stillstand kommen.Hugo findet eines Tages in dem Museum in dem seit Vater gearbeitet hatte, einen Automaten, einen Automaten in Form eines menschlichen Torsos, dieser eine Feder in seiner Hand hielt, nun dachte Hugo das dieser Automat eine Nachricht für ihn von seinem Vater bereithält, und für Hugo war klar ihn reparieren zu müssen. Hugo machte sich nun im Bahnhof auf die suche nach verschieden Teilen ( Zahnrädern, federn, usw.) , und er wird bei einen Spielzeugmacher im Bahnhof fündig,da er kein Geld hat, beschloss er sich die Sachen heimlich in seine Taschen zu stecken, aber dabei wurde er erwischt. Wie die kleine spannende und sehr schöne Geschichte weiter geht, müsst ihr nun selbst lesen.
Meine Meinung:
Es ist ein sehr visuelles Buch, es besteht aus sehr vielen wunderschönen Illustrationen, die perfekt zu der Handlung passen, und sie teilweise auch weiter erzählen. Der Text ist sehr einfach gehalten und man schafft es sehr leicht das Buch in nur einem Schwung durchzulesen. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nie so ein besonderes Buch in den Händen gehabt, es ist einfach komplett anders aufgebaut wie andere.
Fazit:
Das Buch ist für alle die, die Paris in den 30 Jahren mögen, die sich für eine sehr schöne kleine historische Geschichte interessieren, und einfach in eine kleine andere Welt eintauchen möchten.
- John Irving
Zirkuskind
(250)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.
Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.
- Agatha Christie
Ein Schritt ins Leere
(50)Aktuelle Rezension von: Daniel89Worum geht es in "Ein Schritt ins Leere";
Bobby Jones geht mit einem Freund Golfen und hört einen Schrei, ein Mann fiel einen ungesicherten Graben herunter und liegt nun im Sterben. Bobby klettert hinab und die letzten Worte des Unbekannten sind "Warum haben sie nicht Evans gefragt?“. Er fragt einen anderen Golfer, ob der bei dem sterbenden bleiben würde und eilt Hilfe zu holen.
Als er zurück kommt, ist der Mann Tod aber etwas stimmt nicht. Irgendwas an dem Mann hat sich verändert und so beginnt Bobby mithilfe einer Freundin über das Gesagte nachzudenken und was sich an dem Toten verändert hat.
Meine Meinung;
Ich fand den Aufbau des Buches recht eigenartig. Was genau wäre gespoilert.
Miss Christie versucht zwar den Leser in die Irre zu führen aber wenn man 2 Minuten nachdenkt, stößt einen bestimmt etwas auf.Über ihren Schreibstil muss ich sicher nichts mehr sagen.
- Marisha Pessl
Night Film
(17)Aktuelle Rezension von: Johanna13Ich fand die Geschichte sehr spannend. Viel wurde erst ganz am Ende aufgeklärt, was dazu beiträgt, dass man immer weiterlesen will um zu erfahren, was passiert.
Was ich extrem cool fand waren die Bilder, Zeitungsartikel und andere Dokumente, die im Buch zu finden sind und die Geschichte noch einmal bildlicher machen. Es gibt auch eine App mit der man noch zusätzlich Videos, Audiospuren und Bilder ansehen kann. Richtig tolle Idee!!
Die Charaktere waren sehr lebendig und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Jeder trägt im Buch seine eigene kleine Last aber die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen ihnen hilft jedem dabei sich selbst etwas näher zu kommen und ein bisschen in der Seele "aufzuräumen".
Das einzige, das ich etwas anstrengend fand waren die über 600 Seiten auf die ich beim Anfangen gar nicht vorbereitet war und weshalb das Lesen teilweise auch etwas mühsam wurde.
Trotzdem alles in Allem ein sehr lesenswertes Buch mit Multimediaunterstützung.
- Mary Simses
Der Sommer der Sternschnuppen
(191)Aktuelle Rezension von: nasaDer Sommer der Sternschnuppen von Mary Simses war mein erstes Buch der Autorin. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Es hat mich einfach nicht abgeholt. Die Story verspricht einen leichten Roman mit ein paar Verwicklungen und das zurück in ein Leben finden. Bekommen habe ich einen langatmigen, vorhersehbaren und leider auch langweiligen Roman.
Grace kehrt übergangsweise nach Dorset zu ihren Eltern zurück. Sie hat ihren Job verloren, wurde von ihrem Freund sitzen gelassen und zu allem Überfluss stürzt ihre Wohnzimmerdecke ein. In Dorset will sie Ruhe finden und wieder in ihr Leben zurück. Doch schon bald merkt sie, dass sie nicht die Ruhe finden wird. Denn in Dorset wird ein Film gedreht und der Regisseur ist Peter, ihre erste große Liebe. Nun treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander und bringen einiges durcheinander.
Wie gesagt, die Story könnte ganz gut sein. Doch sie ist nicht besonders umgesetzt. Zum einen waren mir die Protagonisten unsympathisch und ich konnte mit Grace nichts anfangen. Zum anderen gefiel mir der Schreibstil auch nicht. Ich bin schlecht in das Buch reingekommen und habe ewig gebraucht es zu beenden. Schnell war mir klar das es eine Geschichte hinter der Geschichte gibt die aber auch nicht wirklich überzeugend war. Ich frage mich bei solchen Büchern oft, ob es wirklich so unreife, dreiste, nervige und lebensunfähige Menschen gibt. Tja leider versinnbildlicht all dies die Hauptprotagonistin. Das Buch ist durchsetzt mit belanglosen und langweiligen aneinander gereihten Sätzen. So habe ich das Buch leider empfunden. Ich habe noch ein Buch der Autorin auf meinem SuB, weiß aber nicht ob ich es wirklich lesen werde. Dieses hier kann ich leider nicht empfehlen.
- Agatha Christie
Nikotin
(75)Aktuelle Rezension von: BirteHiDer Original Titel des Buches: "Mord in drei Akten" passt wie ich finde viel Besser zu dem Buch, da es ziemlich genau den Aufbau des Buches beschreibt. Das Nikotin spielt als Gift für die im Buch verübten Morde zwar eine Rolle, jedoch eben nur eine Nebenrolle. Ebenso wie der gute Poirot. Die Hauptermittler sind Lady "Egg" sowie ihr Schwarm der Schauspieler Sir Cartwright und sein alter Freund Mr. Satterwaite. Wobei die Dnamik zwischen Satterwaite und Cartwright ein wenig an die zwischen Poirot und Hastings erinnert, jedoch nur leicht. Denn Satterwaite bestitzt eine ähnlich gute Beobachtungsgabe wie Poirot, dennoch gelingt es ihm nich den Täter zu entlarfen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Vor allem weil ich wie so oft bis zum Schluss die falsche Person in verdacht hatte.
- Agatha Christie
Tödlicher Irrtum oder Feuerprobe der Unschuld
(35)Aktuelle Rezension von: ArmilleeAls alter Christie-Fan muss ich sagen, dass diese Geschichte mich nicht umhaut.Natürlich sind alle verdächtig, (wie immer), und die Romanfiguren kann man gut auseinander halten.Plot:Mutter Jackson wurde ermordet. Angeklagt und verurteilt wurde anhand der Beweise der Adoptivsohn Clark. Während der Haft verstirbt er an Lungenentzündung.Zwei Jahre später taucht ein Zeuge auf, der das Alibi von Clark bestätigt. Nun rollt die Polizei erneut den Fall auf, um den wahren Täter dingfest zu machen.
Sehr unlogisch hier und meines Erachtens auch ein Fehler in der Geschichte ist das Geld. Clark hatte es bei sich, kann es ja aber nicht selber gestohlen haben (Alibi). Er sagte, seine Mutter hatte es ihm nicht gegeben, obwohl fast alle im Haus gehört haben, dass er Drohungen gegen die Mutter ausstieß, weil sie ihm kein Geld gab...!!Warum ist dieser Mann nun in den Knast gewandert, ohne zu sagen, wer ihm das Geld wirklich gab,...?
Ich habe keine Lösung parat. - Karsten Krepinsky
Rückkehr der ISombies
(20)Aktuelle Rezension von: MISHYInhalt:Erst scheint die Gefahr einigermaßen gebannt, doch im Reichstag Braut sich schon die nächste Katastrophe zusammen. Denn die Apokalypse hat gerade erst begonnen...
Zum Buch:Das Buch ist unglaublich kurz und der zweite Teil hat nur einhundertachtundzwanzig Seiten, was ich ehrlich gesagt ein wenig schade finde. Insgesamt besteht die "ISombie"-Reihe aus sechs Episoden, die alle der Reihe nach gelesen werden sollten.
Cover:Das Cover finde ich super gelungen!Das Gehirn, das einen perfekten Kontrast zu den Grautönen und dem Schwarz bildet, ist das typische Zombie Merkmal, mit dem man absolut nichts falsch machen kann.
Schreibstil:Der Stil mit dem der Autor die gesamte Geschichte umschreibt ist leicht zu lesen, aber trotzdem gut. Es gibt keine Stelle an der ich das Gefühl hatte, dass ich eine Seite übersprungen habe oder gar eine fehlt. Auch ist das Buch super spannend geschrieben und macht Lust, den nächsten Teil zu lesen.
Meinung:Obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, muss ich einen Stern abziehen, da ich es nicht vorteilhaft finde, dass schon am Klappentext steht, dass die Zombies alle umbringen. Natürlich ist das normal - für Zombies -, aber wenn ich das schon mache, würde ich auch eine Altersgrenze von zwölf Jahren festlegen.Der zweite Teil steht dem ersten in nichts nach und ich bin schon ganz hibbelig, weil ich noch immer auf den dritten Teil warten muss.
- Marisha Pessl
Die amerikanische Nacht
(171)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZwischen Fantasie und Wirklichkeit besteht oft nur ein schmaler Grad.
"Sie erinnerten sich ständig daran, ihr Leben nicht kaffeelöffelweise zu vertun, morgens und abends, sondern hinabzutauchen, zum tiefsten Grund des Ozeans, wo die Meerjungfrauen Singen, hin und her. Wo es Gefahren und Schönheit und Licht gibt. Nur das jetzt zählt"
- Agatha Christie
Die Memoiren des Grafen
(39)Aktuelle Rezension von: DorGer»Ach Herrje« war mein erster Gedanke, als ich merkte, dass ich einen Agentenkrimi in der Hand hatte. Auf die bin ich nicht erst seit Passagier nach Frankfurt allergisch, weil sie meines Erachtens einfach nicht Christies Können sind. Aber dieser hat sich schlussendlich doch als solider Kriminalfall entpuppt. Obwohl ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass es eine Komödie mit Kriminalfall war. Zum Schießen, welche Ansichten, Vorurteile, Dialoge und Handlungen die Personen in diesem Buch vom Stapel lassen. Wenn man die Geschichte nicht so ernst nimmt, wie Christie dies vermutlich gemeint hat, eine gute Lese-Unterhaltung.
Perfekte Orthograpie.