Bücher mit dem Tag "redewendungen"
44 Bücher
- Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
(185)Aktuelle Rezension von: derMichiAuch wenn man Deutsch in der Schule eher zum Davonlaufen fand, Bastian Sick hat auf unterhaltsame Weise dafür gesorgt, dass man sich auch ganz zwanglos mit Rechtschreibung und kuriosen Sprachphänomenen befassen kann. Viele Bücher, Brettspiele, Bühnenshows und Merchandiseartikel später ist es Zeit für ein Best-Of von "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod". Die vorliegende gebundene Ausgabe enthält die ersten drei Bände der beliebten Zwiebelfisch-Kolumne, die ein wenig Orientierung im "Irrgarten der deutschen Sprache" verheißt.
Aus der Perspektive eines Philologen kann man es theoretisch gar nicht genug würdigen, was diese Bücher leisten. Seltsame Schreibweisen, sprachliche Zweifelsfälle und Streitpunkte begegnen aufmerksamen Alltagsbeobachtern ständig, von der Vielfalt regional unterschiedlicher Ausdrucksweisen ganz zu schweigen. Entsprechend weit gefächert sind die Themen der ersten drei Bände. Neben ausführlichen Kolumnen zu bestimmten Phänomenen finden auch Leserbriefe, Tabellen mit unterschiedlichen Schreibweisen und Quizspiele ihren Platz.
Das alles beschreibt Sick so unterhaltsam, dass sich niemand rüde korrigiert fühlen müsste, sondern immer so, dass man über eigene Fehler schmunzeln und die Sprache gleichzeitig besser verstehen kann. Der lockere zugängliche Stil wird Wissenschaftlern vermutlich nicht genügen, für strenge Linguisten ist die Lektüre sicher ohnehin zu trivial. Nebenbei kann man als Normalsterblicher aber unter anderem anhand der übersichtlichen Tabellen und alphabetisch geordeneten "ABCs des Zwiebelfischs" viel über die jeweiligen Sprachphänomene lernen und bereits vorhandenes Wissen vertiefen. Und man nimmt notorischen Besserwissern mit der Tatsache, dass die offiziellen Rechtschreibregeln in wahrlich vielen Fällen Ausnahmen oder mehrere Möglichkeiten erlauben, den Wind aus den Segeln.
Im Regal macht diese Ausgabe auch neben den offiziellen Beiträgen aus dem Hause Duden (die zufällig fast das selbe Format haben) einiges her und enthält darüber hinaus alle Anhänge und Inhalte der Originalausgaben. Schade ist lediglich, dass das relativ dünne Papier leicht reißt und schnelles Nachschlagen damit erschwert wird. Darüber hinaus gibt es leider kein Gesamt-Inhaltsverzeichnis, sondern erst nach dem Ende eines Bandes erfährt man, was im nächsten geschrieben steht. Darüber hinaus ist dieser Band ein guter Einstieg in die Auseinandersetzung mit sprachlichen Sonderfällen und der Rechtschreibung an sich.
Seitenzahl: 768
Format: 12,2 x 18,7 cm, gebunden
Verlag: Anaconda - Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Folge 1
(1.862)Aktuelle Rezension von: julia-elysiaIch habe dieses Buch beim Herumstöbern im Bücherregal meiner Oma gefunden, und als Germanistikstudentin hat es mich sofort angesprochen. Bei vielen Beiträgen konnte ich zustimmend mit dem Kopf nicken, einige Sachen haben auch mich überrascht.
Ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen - nicht nur denen, die sich für die deutsche Sprache interessieren, sondern auch jenen, die vielleicht ein paar Probleme mit dieser haben und manche Formen, Wörter und Konstruktionen nicht auseinanderhalten können.
Der Humor war zwar, vor allem zum Ende nicht, nicht wirklich meiner, dennoch hat mich das Buch unterhalten. Insbesondere "Das kleine Abc des Zwiebelfisches" auf den letzten Seiten hat mich begeistert, weil dort noch einmal gängige Fehler erklärt und berichtigt wurden. Auch die vielen Tabellen im Buch, die einen kurzen, zusammenfassenden Überblick zur jeweiligen Thematik gegeben haben, sind lehrreich und interessant gewesen.
Viele hier kritisieren, dass der Autor sich so hinstellen würde, als wären alle anderen "doof" und "falsch", nur er nicht. Dies würde ich nicht so unterschreiben, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich einfach nur sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt und Informationen zu den jeweiligen Bereichen gesammelt hat und diese kurz und verständlich aufführen wollte. Somit soll das Buch keine besserwisserische Seite des Autors aufzeigen, sondern lediglich ein Handbuch zu den meisten Fehlern in der deutschen Sprache darstellen, welches Hilfestellungen und Lösungansätze bietet.
Zum Ende hin haben sich der Humor und die Pointen etwas verlaufen, was teilweise dazu geführt hat, dass vor allem die letzten Abschnitte etwas ermüdend waren. Aus diesem Grund gebe ich dem Buch 4 Sterne.
- Sören Sieg
"Ich hab dich rein optisch nicht verstanden"
(21)Aktuelle Rezension von: dominonaManchmal wirken die Dialoge einfach zu konstruiert oder ich frage mich, wer diese Situation mitgehört und auch noch so fleißig mitgeschrieben hat. Oft beinhaltet das Ganze dann eine meist lustige Pointe und am Ende gibt es noch einen überflüssigen Test zu welcher Gruppe von “Antwortern” man denn selbst gehört. Naja, ganz nett, aber nichts für das Bücherregal.
- Sarah Kuttner
Kolumnen
(213)Aktuelle Rezension von: Julita_TurekDas Buch besteht aus einer Sammlung von Kolumnen im ersten Teil aus der Süddeutschen Zeitung und im zweiten Teil aus dem Musikexpress. Für alle Sarah Kuttner Fans ist das Buch auf jeden Fall sehr empfehlenswert. Denn in den Zeilen ihrer Kolumnen erlebt man 100 % die Frau Kuttner wie man sie auch aus dem Fernsehen kennt -schlagfertig und spontan. Auch nach Jahren hat es mir große Freude gemacht, die Kolumnen noch einmal zu lesen und mich an die Zeit der früheren 2000er zu erinnern. Das großartige an den Texten sind die amüsante Ironie gemischt mit einer ordentlichen Portion an bildhafter sprachlicher Darstellung verschiedener Beispielsituationen und die Vergleiche aus dem Alltag als Antworten auf die gestellten Fragen zu ihrer u. a. politischen Meinung, ihrer Lieblingsmusik oder ihrem Lieblingsessen. Mit ihrer Sprache übertreibt sie insofern, dass sie alles ihr Unangenehme im Leben „unter schwere Sanktionen stellt“. Ihre Antworten müssen nicht wirklich auf die Fragen eingehen und sind sehr originell; „Angela Merkel und die CDU?“ –Antwort: „kein guter Bandname.“ Laut Duden kann das Wasser, der Strom oder die Sonne das Licht durchfluten, aber dass „das Album von Adam Green Kuttners Auto akustisch durchfluten kann“, ist so in dem sprachlichen Kompositum neu.
Die Redewendungen werden dem Kontext gezielt und spielerisch angepasst und umgewandelt, oder sie werden mit einer Doppeldeutigkeit versehen, wie etwa, dass ein Sopransaxophonist sein Sopransaxofon an den Nagel gehängt hat, weiß aber nicht mehr an welchen, oder auf die Frage nach perfekten Ferien wird erwidert: Aufregung am Strand ist genau meine Tasse Urlaub. Hier wurde die Redewendung „meine Tasse Tee“ in meine Tasse Urlaub dem Kontext angepasst. Es werden zwei idiomatische Phrasen zu einer verschmolzen; „Es plagt mich dieser Tage vor allem ein Problem: >>der „Echo“<<, dieses buckelige deutsche Gegenstück zum amerikanischen Grammy, wirft seine Schatten mal wieder unter die Augen.“ Neue Wendung aus: die Schatten vorauswerfen, sich ankündigen‘ und jemanden unter die Augen kommen, sich bei jemandem sehen lassen‘. Die Autorin zeigt bildlich, dass der „Echo“ kurz bevorsteht und dass sie dieser Veranstaltung negativ gegenübersteht. Auch ihr kreativer Humor fasziniert mich sehr: z. B. als Antwort auf die Frage, ob die Türkei der EU beitreten darf – sagt sie: „keine Ahnung, welche Kriterien hier angelegt werden, wahrscheinlich rechnet man Bruttoinlandsprodukt plus Länderspieltore geteilt durch Sehenswürdigkeiten minus Minderheitendrangsalierung.“ In den ganzen Meinungsbeiträgen findet man viele durch Sarah Kuttner neu erfundene Wörter, die es eigentlich nie gegeben hat, und die vielleicht irgendwann auch durch den Duden offiziell anerkannt werden. Für mich einfach nur genial und sehr empfehlenswert als Unterhaltung zum Durchlesen, aber auch zum Raussuchen und Markieren von besten Zitaten für zwischendurch. - Elizabeth George
Wort für Wort
(40)Aktuelle Rezension von: PrimroseIn ihrem Sachbuch „Wort für Wort“ zeigt uns die Bestseller-Autorin Elizabeth George die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben. Zumindest ist dies de Untertitel ihres Buches. „Wort für Wort“ teilt sich in fünf Abschnitte. Im ersten Abschnitt erhält man einen Überblick über das Handwerk, die Autorin erläutert die Entstehung der Figuren, der Schauplätze sowie des Plots an sich. Der zweite Abschnitt beleuchtet die Grundlagen, in denen auch die Dialogführung, die Szenenbeschreibung sowie die Erzählweise inbegriffen sind. Der dritte Teil handelt von der Technik und in Abschnitt vier geht es um das Arbeitsverfahren, womit vor allem das Durchhaltevermögen gemeint ist. Im fünften und letzten Abschnitt des Buches kommen schließlich noch Beispiele und Anleitungen.
George ist eine renommierte Bestseller-Autorin, die vor allem Kriminalromane schreibt. In ihrem Sachbuch gibt sie nun angehenden Autorinnen und Autoren einen Leitfaden zur Hand, damit man selbst mit dem Schreiben eines guten Buches beginnen kann.
Beim Lesen hatte ich das Gefühl, in einem Literaturseminar gelandet zu sein. Anhand vieler Beispiele in Form von Romanauszügen von diversen Autorinnen und Autoren analysiert George das Handwerk des Schreibens. In jedem Romanauszug liegt der Fokus hierbei auf einen ganz bestimmten Aspekt, mal geht es darum, sich den Dialog genauer anzuschauen, mal sollen die LeserInnen auf die Beschreibung der Figuren achten oder auf den Aufbau der Handlung. Es ist spannend, wie analytisch George die Textabschnitte auseinandernimmt und analysiert. „Wort für Wort“ ist kein Buch, das man mal eben nebenbei liest, sondern man muss sich schon ganz schön konzentrieren, weil oft ein Romanauszug nach dem anderen folgt, die einen mitten im Geschehen beginnen. Teilweise ist es daher etwas anstrengend und mir persönlich an einigen Stellen auch zu technisch und zu wenig anschaulich gewesen. Dadurch, dass man so oft unterschiedliche Textfetzen aus unterschiedlichen Büchern in „Wort für Wort“ mitanalysiert und jeweils nur wenige Zeilen Zeit hat, sich auf die neue Geschichte und Handlung einzustellen, fällt es einen teilweise nicht ganz so leicht, die Begeisterung Georges für das Handwerk und den Schreibstil in den jeweiligen Textabschnitten diverser AutorInnen nachzuvollziehen.
Schön fand ich den letzten Abschnitt, in dem George einfach nochmal Beispiele für ihre ganz eigene Herangehensweise an das Schreiben eines Romans aufzeigt und uns einen Überblick über ihren Arbeitsprozess zeigt.
„Wort für Wort“ soll junge AutorInnen ermutigen, mit dem Schreiben eines Romans anzufangen. Es hilft auf jeden Fall, aus einer anderen Perspektive einen Roman zu lesen, da ich nun viel mehr auf Dialogführung, Entwicklung der Figuren sowie Schauplätze und Plotaufbau achte und auch beim Lesen einer Sommerlektüre sehr viel mehr unbewusst am Schreibstil analysiere. George liefert in Ihrem Werk somit einen Handwerkskoffer für das Schreiben und auch das Lesen und Analysieren von Romanen mit. Wieviel man daraus macht, ist jedem selbst überlassen.
- Gerhard Wagner
Schwein gehabt!
(12)Aktuelle Rezension von: oztrailRedewendungen aus dem Mittelalter, die auch in der Jetztzeit noch so präsent sind. Wobei keiner weiß wie diese entstanden sind. Gerd Wagner, schildert mit Humor und Witz, aber auch mit Fachkenntnis die Bedeutung dieser Redewendungen. Wir sagen vieles durch die Blume und wissen dabei gar nicht das diese Redewendung aus dem Mittelalter stammt und kennen die Bedeutung nicht. Untermauert wird es mit Skizzen und Zeichnungen um manche Redewendungen auf Bildlich zu erklären.
Ich persönlich kann das Buch nur empfehlen und sage viel Spaß am Lesen:-)
- Günther Willen
Niveau ist keine Hautcreme
(79)Aktuelle Rezension von: seekind1Anfangs fand ich das Buch echt gut. Es war super, wenn ich abends nicht mehr denken aber trotzdem noch lesen wollte. Auch mal so für zwischendrin war es gut. Leider passt dieses Buch ganz und gar nicht in die heutige moderne Welt. Manche Sprüche empfinde ich als sexistisch oder rassistisch. Andere Sprüche hingegen doppelten sich oder waren schlichtweg uninteressant („Wer bitte sagt so etwas überhaupt?“).
Das Cover ist zwar sehr humorvoll gestaltet, der Untertitel „Gepflegte Sprüche für alle Lebenslagen“ passt meiner Meinung aber überhaupt nicht - von gepflegt kann bei diesem Inhakt wirklich keine Rede sein.
- Nicole Rensmann
Niemand
(43)Aktuelle Rezension von: Denise_LangeheineckeMit "Niemand" bringt Nicole Rensmann ihr eigenes Märchen aufs Papier. Ich muss sagen, ich bewundere sie, denn Niemand ist echt ein Buch der Extraklasse. Und ich finde es total klasse, dass sie IHR Märchen mit uns allen teilt.
Niemand ist der Herrscher des Niemandslandes. Eigentlich möchte er dies aber gar nicht sein. Dafür versuchen sein Vater und sein Onkel selbst die Herrschaft zu übernehmen und dabei ist ihnen jedes Mittel recht.. Sie haben Niemand sogar schon eingesperrt.
Eines Tages verirrt sich Nina über die Grenze ins Niemandsland. Als Niemand sie findet, wird alles anders. Nina ist die einzige Person im Niemandsland, die Namen vergeben kann. So wie damals Niemands Mutter. Gemeinsam mit Nina erlebt er einige Abenteuer, sie durchstreifen gemeinsam das Niemandsland, von dem übrigens eine Karte ganz vorn im Buch abgebildet ist. Das finde ich total klasse, somit kann man sich die Fantasie-Welt von Nicole Rensmann noch besser vorstellen und nachvollziehen. Niemand möchte Nina den Thron zeigen. Der Thron des Niemandslandes ist besetzt mit vielen Edelsteinen. Nur dem wahren Herrscher ist es vorbestimmt, auf dem Thron zu sitzen und nicht in Edelstein verwandelt zu werden. Im Niemandsland gibt es tagaktive und nachtaktive Gesellen. Am Ende müssen aber alle Niemandsländer zusammenhalten um das Niemandsland zu retten. Da sind dann echt alle füreinander da und dabei wandeln sich ihre "Aufgaben", so ist der Drecksack kein Drecksack mehr, die dummen Hunde sind nicht mehr dumm.....
Auf dem Weg durchs Niemandsland begegnen Niemand und Nina ganz vielen "alten Bekannten", denen mit Sicherheit jeder von uns auch begegnet ist: Stromschwimmer, Arschkriecher, Drecksäcke, Dumme Hunde, dem Nikolaus, dem Heilgen Geist, besseren Häften, E-Mann-Zehen und vielen anderen.... Sie werden immer wieder auf die Probe gestellt und müssen zeigen, was man gemeinsam so alles erreichen kann.
Niemand ist ein Buch voller Fantasie, voller Mehrdeutigkeiten und der Geschichte von Niemand und Nina. Witzig, skuril und echt liebenswert.
Wenn ihr nun auch neugierig geworden seid, dann tut es! Holt euch "Niemand" und geniesst eine leckerlieblichzuckersüße Geschichte, die noch dazu nach Erdbeeren riecht. Mehr möchte ich nicht verraten, denn ich denke, jeder sollte seine eigenen Erfahrungen im Niemandsland sammeln.
Dank den liebevollen Illustrationen von Timo Kümmel im Buch, den genauen Beschreibungen der Niemandsländer und der Karte im Buch kann man sich die Bewohner des Niemandslandes und auch das Niemandsland selbst sehr gut vorstellen.
Allerdings sei eins vorab gesagt: Vorsicht, Suchtgefahr!!!!!!!!!! Aber auch dagegen gibt es ein Mittel.... Die Autorin macht schon wieder viele Ausflüge ins Niemandsland und arbeitet bereits an einer Fortsetzung.... - Karl-Heinz Henrich
Reise Know-How Sprachführer Ruhrdeutsch - die Sprache des Reviers
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses Buch führt einen humorvoll in die Sprache des Kohlenpotts ein. Es ist wirklich witzig zu lesen. - Andreas Engel
Gemischte Sätze
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Klappentext: „Sind Ihnen philosophierende Leintücher und Matratzen vertraut? Haben Sie schon einmal genau hingehört, wenn sich Flaschen unterhalten, Hemden von ihrem Leidensdruck erzählen oder Kaffee-Bohnen ängstlich ihrer Zukunft entgegenblicken?
Aber auch der Mensch, mit all seinen Eigenheiten, kommt in diesem Buch nicht zu kurz…
Wissen Sie tatsächlich, wie die Menschheit entstanden ist?“
Mit viel Charme in bissig humoristischen Texten hat es Andreas V. Engel geschafft, mit seinen „Gemischten Säten“ ein tolles Debüt hinzulegen. Ein hochkarätiger „Gaumenschmaus“ für jeden, der gern über andere, aber auch über sich selbst lacht.
Vor ein paar Wochen kam ich in den Genuss, Andreas V. Engels Buch „Denk-an-Sätze“ zu lesen. Und da mich dieses Buch so sehr begeistert hat, stand es außer Frage, dass ich auch seine „Gemischten Sätze“ lese.
Ich bin immer wieder sehr angetan, wenn ich seine Bücher zur Hand nehme, weil mich sein Schreib- und Erzählstil in vielerlei Hinsicht unterhält; Andreas Engel wechselt immer wieder die Erzählstile – mal gibt es kurze, mal etwas längere poetische Zeilen, mal schreibt er im Stile eines „Erklärbären“, indem er dem Leser das Verhalten der menschlichen Rasse erläutert, mal schreibt er Dialoge – und diese Vielfalt macht seine Bücher aus. Es ist bei weitem kein „dahingeklatschter Firlefanz“, sondern Andreas Engel weiß, wie er Botschaften verpacken muss, damit sie die Menschen erreichen.
Auch hier bekommen seine österreichischen Landsleute in Form von den Herren Havlitschek und Einfalt oder unserer Frau Mariann, die ich bereits in den „Denk-an-Sätzen“ kennen lernen durfte und auf die ich mich schon sehr gefreut habe, wieder „ihr Fett weg“. Die österreichische Mentalität scheint einfach so unkompliziert… Aber steckt nicht in jedem von uns ein bisschen Einfalt oder Frau Mariann?
Es macht so viel Spaß, diese bunte Mischung aus verschiedenen Texten mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten zu lesen, es ist unglaublich unterhaltsam und wenn man seine Texte liest, KANN man sich selbst gar nicht mehr so ernst nehmen, denn jeder Mensch hat seine Eigenarten und die zeigt Andreas Engel wunderbar spitzbübisch auf.
Dieses Buch ist einfach so köstlich, wie der „Wiener Gemischte Satz“.
Für mich war es besonders amüsant, den „Herbst-Winter-Weiterbildungs-Katalog des A-V-E-IHS“ zu lesen. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft in der Öffentlichkeit gelacht. Es war so herrlich. Und wenn ein Buch es schafft, mich dazu zu bringen, dass ich mich (im positiven Sinne) „vergesse“, dann soll das schon etwas heißen. Da habe ich mir den Titel wirklich zu Herzen genommen und „mehr aus meinem Leben gemacht“.
Ein erfrischendes Sammelsurium doppeldeutiger Anspielungen und Wortspiele in Prosaform, spitzzüngige Dialoge und philosophisch angehauchte Poesie mit einem Spritzer Wiener Mundart - das ist die Mischung, die es braucht, um dem Leser den Spiegel vorzuhalten. Aber auf eine liebevoll humoristische Art und Weise und ohne böse anzumuten.
Im Bereich Satire einfach ein Muss für jeden Wiener und auch Nicht-Wiener.
Von mir gibt es volle 🌟🌟🌟🌟🌟 und eine Leseempfehlung für JedermannIn 😁
- Lars Ruppel
Holger, die Waldfee
(17)Aktuelle Rezension von: jackdeckBin in einer Talkshow auf Lars Ruppel aufmerksam geworden. Diese Art von Gedichten ist sehr witzig und ganz speziell. Richtige Geschichten werden hier erzählt - und wenn man schon begeistert klatschen will, dann wird noch eins drauf gesetzt. Lässt sich schwer beschreiben - muss einfach gelesen werden. Diese meisterlich gedichteten Interpretationen landläufiger Redensarten, über deren Herkunft und Bedeutung man sich in der Regel keine Gedanken macht, zaubert einem ein Lächeln nach dem anderen ins Gesicht. Der deutsche Poetrie-Slam-Meister 2014 kann es halt. Wärmstens zu empfehlen und ein (fast) immer passendes kleines Geschenk.
Es ist nicht alles Holz, was glänzt
(1)Aktuelle Rezension von: FiaWas ich erwarte: Redewendungen benutzen wir täglich - doch woher stammen sie eigentlich? Ich war neugierig und bei der Aufmachung konnte ich gar nicht Nein sagen. Meine Meinung: Ich bin ganz aus dem Häuschen, weil das Buch so interessant war. Jetzt kann ich nämlich sagen, was hinter "ganz aus dem Häuschen sein" steckt. Schwarz auf Weiß habe ich die Herleitung lesen dürfen und darüber freue ich mich wie ein Schneekönig. Okay, ich glaube meine Beispiele waren deutlich ;) Im Buch werden größtenteils solche Sprichwörter erklärt. Interessant und mit vielen Beispielen sind die Erklärungen einfach zu verstehen. So fühlt man sich auch nicht, als würde man ein Lexikon lesen. Ganz im Gegenteil. Der Schreibstil des Autors ist nämlich ziemlich locker und lässt sich so sehr flüssig lesen. Es werden Sprichwörter wie "sich einen Ast ablachen" und "toi toi toi" behandelt. Wusstet ihr, dass die Redewendung "Schwamm drüber" daher kommt, dass früher in Gaststädten offene Rechnungen auf Tafeln geschrieben wurden? Sind die Rechnungen beglichen worden, konnte man die Rechnung wieder wegwischen. Der Wirt ging also mit dem Schwamm drüber. Daraus hat sich eben unsere Redewendung entwickelt, die wir benutzen, wenn wir einer Sache keine Bedeutung mehr zusprechen. Neben der Erklärung von Redewendungen befinden sich auch noch ein paar "verdreht und vertauscht"-Sprichwörter im Buch. Diese haben mir besonders gut gefallen. Denn über "Reden ist Schweigen, Silber ist Gold" oder "Fliegen haben kurze Beine" muss man einfach schmunzeln. Positiv anzumerken ist auch der Register und das Inhaltsverzeichnis am Ende des Buches - so kann man schnell ein Sprichwort (wieder)finden. Fazit: Ein Lexikon der etwas anderen Art! Locker und flüssig lassen sich die Beschreibungen lesen und das ein oder andere Lächeln wird einem auch aufs Gesicht gezaubert.- Gernot Häublein
Thematischer Grund- und Aufbauwortschatz Englisch
(3)Aktuelle Rezension von: HighlightGut gegliederter Grund- und Aufbauwortschatz, der einem das Lernen erleichtert. Man kann schnell und gezielt suchen. - Marianne Beuchert
Symbolik der Pflanzen
(4)Aktuelle Rezension von: claudiaausgroneSehr informativ und mit wunderschönen Aquarellen versehen. - Ronald Lister
Idioms im Griff. Über 2000 Redewendungen und Begriffe nach Situationen
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Christian Dr. Zentner
Idioms
(3)Aktuelle Rezension von: vormiEin tolles Buch. Sehr übersichtlich, gut gegliedert, man findet sehr schnell was man sucht. Egal ob man für eine deutsche Redewendung die englische Entsprechung sucht oder andersrum. Es ist auch einfach nur zum lernen und schmökern geeignet. Da ich auf Nachschlagewerke und Lexika stehe passiert es mir oft, daß ich beim durchblättern hängen bleibe und mich selber "abfrage", ob ich auf die Lösung kommen würde. Es gibt sogar noch auf den hinteren Seiten jeweils ein Schnellregister für beide Sprachen. Und so ein dickes, für mein Empfinden sehr vollständiges und ausführliches, Nachschlagewerk zu dem Preis (4,95)- Wirklich klasse!