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395 Bücher
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.793)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.
Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!
- Stephen King
Es
(2.332)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Inhalt: Die Kleinstadt Derry in Maine wird in einem Zyklus von 27/28 Jahren immer wieder von einem grausamen Clown heimgesucht. Es. Dieses Monster findet Spass dran, Angst und Grusel zu verbreiten und Leute (kleine Kinder bevorzugt) zu ermorden. Im Jahre 1957 ist es wieder soweit. Doch dieses Mal ist der Klub der Verlierer am Start: Doch können Bill, Ben, Beverly, Mike, Eddie, Stan und Richie Es und damit ihre grössten Ängste bekämpfen?
25 Jahre später ruft Mike seine Freunde an, um sie zurückzuholen, da Derry erneut heimgesucht wird.
Meinung:
Ich hab angefangen zu lesen, weil ich noch nie zuvor eine Horrorgeschichte (geschweige denn von Stephen King) gelesen habe. Und dann bin ich hängengeblieben. Zwar war alles zuerst sehr verwirrend, denn es kommen dauernd neue Charaktere dazu und auch der Schauplatz wechselt permanent. Aber das stört gar nicht. Alle Figuren sind so brillant gestrickt, jeder hat seine eigene Hintergrundgeschichte. Ich konnte das fast 2000-seitige Buch kaum zur Seite legen. Interessanterweise änderte sich das jedoch etwas gegen Ende, als der Höhepunkt anstand. Die Kapitel sind relativ kurz, denn es wechselt dauernd zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dazu kommen noch Stränge von Nebenfiguren. Da wars mir manchmal zu langwierig. Und doch hab ichs fertiggelesen. Jetzt werde ich den Film schauen … mit 14 Jahren …
Ich kanns allen empfehlen, die lange und ausführliche Geschichten mögen, und von etwas Grusel nicht gleich Albträume kriegen!
- Jojo Moyes
Eine Handvoll Worte
(1.809)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZwei Frauen, einmal 2003 und einmal 1962, ihre Schicksale gleichen sich aber und verbindet sie auf ganz besondere Art und Weise. Ellie Haworth arbeitet als Journalistin und recherchiert für einen neuen Artikel und stößt dabei auf Liebesbriefe aus dem Jahre 1962. Ellie ist in einen verheirateten Mann verliebt und weiß nicht, ob sie noch mehr Kraft aufwenden soll und forscht nach den Schreibern. Jennifer Stirling ist unglücklich verheiratet und liebt einen anderen Mann. Mit ihm schreibt sie wunderschöne Liebesbriefe und findet endlich Gehör und die Zuneigung, nach der sie sich so sehr sehnt. Die Zwänge der Zeit sind aber erdrückend und Ellie weiß nicht, ob sie den Schritt gehen kann. Es sind zwei Geschichten, zwei Handlungen und doch gehören sie einfach zusammen. Der Blickwinkel der Frauen in zwei verschiedenen Zeitebenen und die Problem von damals und heute werden deutlich und über allem steht die Liebe, das Herz, das Gefühl. Ich bin begeistert!
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.516)Aktuelle Rezension von: Nackt_und_GluecklichNein, das Buch ist okay, aber wenn man es kennt und dann das Hörbuch hört, rauscht ununterbrochen die Dusche:
Wie ich darauf komme? Ein Schriftstellerkollege (Bestsellerautor) hat in seinem Roman über einen gravierenden Stromausfall seine Leutchen ständig duschen lassen. Wenn sie nicht duschen konnten, haben sie ständig daran gedacht, dass sie nicht duschen können und haben sich gewünscht, endlich wieder duschen zu dürfen. Erst haben sie es furchtbar vermisst! Stromausfall, kein Wasser, wir können nicht duschen. O my fucking God! Das ist der Untergang der Zivilisation. Also das Nicht-Duschen-Können, nicht der Stromausfall. Hätte man Notduschen gehabt, wäre der fehlende Strom halb so wild gewesen, so kommt es einem vor.
Als sich später die Helden, nach Tagen, durch halb Europa gekämpft haben, im Dunklen und im Kalten, marodierenden Banden ausweichend, und endlich ein Gebäude mit Notstrom und fließendem Wasser erreichen – da hat sie ihren großen Auftritt. Die Dusche als Messias. Halleluja! Er erwähnt die Duschen und die fehlenden Duschen rund vier Dutzend Mal. In Worten, es wird dreiundvierzigmal die Dusche erwähnt. Kein Witz. In The Stand von Stephen King mit doppelt so vielen Seiten wird halb so oft geduscht und nur ein einziges Mal aus einem banalen Grund.
- Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.374)Aktuelle Rezension von: nymphe--Wer träumt nicht mal einfach in einen Zug zu steigen und davon zu fahren? Alles aus seinem Leben hinter sich zu lassen?
Für Raimund Gregorius ist dies nun kein Tagtraum mehr, als er mitten am Schultag das Gymnasium, in dem er als Lehrer für alte Sprachen arbeitete, verließ und nie wieder kam. Nachdem er einer jungen Portugiesin das Leben rettete, stieß er in einer Buchhandlung auf die Veröffentlichungen eines gewissen Amadeu Padro, dessen Aufzeichnungen und Gedanken Gregorius so sehr faszinierten, dass er den Nachtzug nach Lissabon nahm, um den Spuren des Autors zu folgen.
Der Sinn des Romans besteht schon in den Aufzeichnungen Padros, der seine Gedanken zu verschiedenen Stationen seines Lebens zu Papier brachte. Er war ein Feind des Kitsch, glaubte nicht an die Liebe, sondern nur an die Loyalität, welches das Einzige wäre, dass annähernd Bestand hätte. Er war kritisch und aufrichtig zu sich selbst, schonungslos aufrichtig, so dass einem der Roman vorkommt wie ein Essay.
Versteht mich nicht falsch, Essays sind wunderbar und viele Dinge in Nachtzug nach Lissabon haben mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt, aber für jemanden, der auf Spannung steht, ist der Roman nichts.
Zudem hat Nachtzug nach Lissabon für mich einige Probleme. Das erste ist der wesentlichste: Es ist kaum zu übersehen, dass Amadeu Padro der eigentliche Hauptcharakter des Romans ist. Nur kommt er kein einziges Mal vor und wird nur durch die Erinnerung andere oder seine Aufzeichnungen beschrieben. Eigentlich finde ich das Konzept sehr spannend. Doch verhält es sich hier ein wenig mit John Greens Eine wie Alaska und zwar wird hier mal wieder eine Person idealisiert und das Leiden dieser Person. Das geht mir inzwischen ziemlich auf die Nerven.
Zunächst sieht niemand gut aus, wenn er leidet. Niemand sagt: "Gott, wie ist die Person tiefgründig!" Niemand wird sich wünschen, an ihrer Stelle zu sein, denn Leiden ist - tut mir leid, wenn ich das mal so drastisch sagen muss - nichts erstrebenswertes! Und es ist auch nicht ästhetisch. Ich weiß nicht, woher diese Illusion kommt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es oft heißt Künstler würden ihre größten Werke im Schmerz vollbringen. Also wird Leiden für uns zu etwas, dass uns besonders macht, dass uns gut macht und uns Anerkennung bringt.
Und das tat es auch bei Amadeu Padro. Sein Buch wurde vielleicht kein Bestseller, aber jeder Mensch, den Gregorius im Laufe des Buches traf, hat Amadeu angehimmelt und vergöttert und das wortwörtlich, obwohl er selbst so einsam war Das halte ich auch für problematisch und höchst unrealistisch.
Denn in Wahrheit leiden wir alle allein und wir wünschen uns zwar, dass irgendjemand auf uns blickt und uns dafür bewundert, aber das passiert in den wenigsten Fällen und es sollte auch nicht passieren. Man sollte Leute bewundern, die es geschafft haben, glücklich zu sein und sich selbst reflektieren und vergeben können.
Keine Person kann so toll sein und meist liegt die Verehrung einer Person nicht besonders an dieser Person, sondern eher an der, die sie verehrt. Menschen sind so, wie wir sie sehen und welche Personen uns was bedeuten, das liegt an uns.
Hier kommen wir zum zweiten Problem und zwar Gregorius, der eigentliche Hauptcharakter oder zumindest Erzähler des Buches. Doch hier liegt das Problem, denn er ist weder noch. Man erfährt schon etwas über ihn und kann durch gewisse Handlungen auf sein Inneres schließen, doch im Endeffekt ist er nicht wichtig für die Handlung. Er erzählt Padros Geschichte nicht und wenn er mit Personen aus seinen Leben spricht, dann merkt man kaum, dass er anwesend ist und er spricht so gut wie nie.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum er das alles macht und warum er sein Leben verlässt. Denn seine Ambivalenz habe ich ihm nie ganz abgenommen, so wie sein Fernweh. Seine Handlungen sind mir so melodramatisch beschrieben, als das ich es ernst nehme könnte und für jemanden, der Kitsch hasst, ist der Roman fast zu romantisch. Denn es geht auch alles viel zu einfach. Natürlich hatte Gregorius auch keine Geldprobleme, sodass er wochenlang in verschiedenen Hotels wohnen und quasi von Genf und Lissabon pendeln konnte. Die Sprachbarriere war nie ein Problem. Entweder sprachen alle Französisch oder Gregorius konnte nach einen Kurs Portugiesisch schon ein Gespräch anfangen. Und Padros Texte konnte er natürlich auch einfach wie einen Lateintext übersetzen.
Obwohl Gregorius vielleicht kein Paul Varjak ist, gibt es doch eine Sache, die ihn für mich einfach unwichtig und sinnlos erscheinen ist und zwar, dass er nichts am Ende davon mitnimmt. Er verändert sich nicht durch die Gespräche mit den anderen. Das Leben von Padro verändert ihn nicht, außer dass er wahrscheinlich am Ende auch tot krank wird und wahrscheinlich genau so stirbt wie Amadeu Padro. Diese Spannung mit Gregorius "Schwindelanfällen" haben mich nicht gepackt und das offene Ende fand ich auch etwas zu gewollt.
Letztendlich führte Gregorius kein anderes Leben nach seinem Aufenthalt in Lissabon. Er kehrt zurück nach Bern und lässt sich dann in eine Klinik einweisen.
Ich hätte gern nochmal so einen abschließenden Epilog gehabt, indem erklärt wird, was Gregorius jetzt so macht, nachdem er diese Reise gemacht hat, denn so hatte das Buch am Ende keine Message und nichts, worauf irgendwas hinauslief.
Und nochmal zum Schluss finde ich es auch sehr merkwürdig, dass das Erlebnis mit der Frau am Anfang, die von Brücke springen wollte und Gregorius diese Telefonnummer auf die Stirn schrieb. Das war nämlich das eigentliche Ereignis, was Gregorius zu seiner Reise bewegt hatte und es kam NIE wieder zur Sprache. Oder wenn nur so am Rande, was ich sehr schade finde. Es wäre cool gewesen, wenn Gregorius sie am Ende vlt nochmal angerufen hätte diese Nummer und vielleicht jemand aus Padros Leben abnahm. Das hätte den Bogen nochmal zurück gespannt. Es hätte auch irgendjemand ran gehen können.
Erst dachte ich ja auch, Gregorius geht nach Portugal, um diese Frau zu finden, aber was soll's. Ich verstehe dann nur ihren Zweck in der Handlung nicht, denn so hätte man Gregorius auch anders aufs Buch stoßen können.
Nachtzug nach Lissabon ist keines Falls ein schlechtes Buch, aber meines Erachtens vielleicht ein bisschen überbewertet und es handelt von Dingen, von denen ich mir wünschen würde, dass man auch mal über etwas anderes schreiben könnnte.
- Diana Gabaldon
Die geliehene Zeit
(1.450)Aktuelle Rezension von: Book_Owl_97Ich bin schon länger Fan der Serie und lese nun endlich auch die Bücher. Diese versetzen einen sofort in die gleiche Stimmung und haben mich genauso sehr begeistert. Die Geschichte von Claire und Jamie ist einfach spannend und ereignisreich. Trotzdem gibt es leider einige langatmige Passage, die man hätte verkürzen können. Die Charakterentwicklungen haben mir sehr gut gefallen. Das man quasi nebenbei noch etwas über die Geschichte und die Clanaufstände in Schottland lernt ist ein weiterer Pluspunkt.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.667)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderGeorge Glenn der Schäfer liegt ermordet auf seiner Wiese. Die Schafe stehen um ihn herum und wundern sich was da passiert ist. Wer hat das getan? Warum wurde der gutmütige Schäfer ermordet? Aufgeregt wird unter der Herde diskutiert und mögliche Verdächtige diskutiert. Kurze zeit später steht schon die Polizei da und die Schafe erfahren allerhand komisches über ihren Schäfer. Miss Maple ist das klügste Schaf in der Herde und übernimmt die Leitung der Ermittlungen der Herde. Mit viel Feingefühl ohne zu vermenschlichen verzaubert Leonie Swann mit einem Schafskrimi.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.217)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMichael Blomkvist ist ein bekannter Journalist und durch einen heiklein Fall überall bekannt. Von einem Gericht wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Bevor er diese Antritt bekommt er aber noch einen Auftrag. Vor 40Jahren ist die junge Harriet Vanger verschwunden und ihr Onkel ist immer noch auf der Suche und möchte Gewissheit. Grund dafür ist auch, weil er jedes Jahr zum Geburtstag eine getrocknete Blume erhält, genauso wie Harriet jedes Jahr eine geschenkt hat. Lisbeth Salander ist eine begnadete Häckerin und sie hat im Leben von Blomkvist geschnüffelt und einen Bericht über ihn geschrieben. Neugierig durch dieses arbeiten, forscht sie weiter nach und entdeckt an welchem Fall er gerade dran ist. Seine Arbeit gerät ins stocken und sie schreibt eine eMail wo sie ihm Hilfestellung gibt. Sofort reist Michael zu ihr und gemeinsam wollen sie das Geheimnis der Familie Vanger lüften. Was sie finden ist grauenhaft, bestialisch und einfach erschütternd. Lange habe ich gebraucht bis ich Stieg Larsson gelesen habe und bin jetzt völlig begeistert.
- Frank Schätzing
Limit
(593)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchNatürlich lag die Latte für den neuen Schätzing nach Der Schwarm sehr hoch. Doch Limit meistert die Herausforderung souverän und geht nicht nur spannungsmäßig erneut ans Limit: Ohne aus dem Tritt zu geraten, schlägt uns Schätzings neuer Wissenschaftsthriller über satte 1320 Seiten in den Bann übrigens keine ganz leichte Aufgabe, wenn man dabei der irdischen Schwerkraft trotzen muss. Wie die kultigen Science Fiction Schinken aus den 1970er Jahren fängt die Geschichte ganz behutsam an. Schätzing führt seine Figuren sehr sorgfältig ein und entwickelt daraus eine Story, die bald immer rasantere Fahrt aufnimmt. Und er entführt uns in eine Zukunft, die durchaus nicht undenkbar scheint. Der Abbau von Rohstoffen auf dem Mond und ein Weltraumfahrstuhl, der an einem ultralangen Seil in den Orbit klettert, sind bereits heute diskutierte Ideen. Erneut besticht Schätzing dabei durch die gekonnte Verflechtung von Fiction und Science, von Wissenschaft und Thriller. Passagen, die wissenschaftliche Thesen und Zusammenhänge erklären, wechseln sich ab mit Actionszenen, die quer über den Kontinent führen und so manchen Actionfilm blass aussehen lassen. Schon die Liste der Danksagungen zeigt, wie ernsthaft sich Schätzing mit den Themen seines neuen Romans beschäftigt hat. Limit ist ganz anders als Der Schwarm aber genauso gut. Und: Auf dem Mond wiegt der Wälzer ja bald nur noch ein Sechstel
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.563)Aktuelle Rezension von: supersusiDie Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, in dem auch einige hochstehende Männer entblöst und an den Pranger gestellt werden. Aber wie weit die Kreise wirklich gehen, ahnt keiner. Und dann gibt es Verwicklungen, in denen Mikael Blomkvists frühere Freundin Lisbeth Salander eine Rolle zu spielen scheint. Und obwohl alles dagegen spricht, glaubt Mikael an ihre Unschuld. Aber kann er ihr helfen, wenn die ganze Polizei auf der Jagd nach ihr ist? Sie spricht nicht mit ihm und als sie endlich Kontakt aufnimmt, schreibt sie nur ein einziges Wort : Zala.
Nachdem ich bei Band eins anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen, war ich jetzt mit der Ausführlichkeit des Autors und den Figuren vertraut und war sofort mittendrin. Ich habe auch dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte es nicht weglegen. Die Story ist so spannend und geheimnisvoll und man fiebert sehr mit Lisbeth mit. Auch ihr schrecklicher Betreuer, der sie vergewaltigt hatte, taucht wieder auf. Ich kann diese Reihe nur empfehlen. Was für spannende Thriller ! Schade, dass der Autor gestorben ist, bevor er die restlichen 7 Bände fertig hatte, die er geplant hat. Die Buch endet auch hochspannend. Ich bin froh, dass ich Band 3 hier habe, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Darum schreibe ich auch jetzt nicht weiter, sondern lese gleich weiter.
- Carlos Ruiz Zafón
Das Spiel des Engels
(1.388)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffDer Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.
Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!
- Melanie Levensohn
Zwischen uns ein ganzes Leben
(103)Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmomentIch mag besondere Geschichten. Und genau das ist „Zwischen uns ein ganzes Leben“! Es geht um ein Versprechen, das Jacobina ihrem Vater am Sterbebett gegeben hat sowie um die Freundschaft zwischen Jacobina und Beatrice. Beatrice hilft Jacobina dabei, das Versprechen einzulösen. Ohne das es ihr zunächst bewusst ist, begibt sie sich dabei aber auch auf eine Suche nach sich selbst und findet endlich ihren Platz im Leben.
Das besagte Versprechen dreht sich darum, dass Jacobina noch eine Halbschwester – eine Jüdin – hat, die damals in Zeiten des zweiten Weltkrieges verschwunden ist. Jacobina selbst ist aufgrund ihres Alters nicht mehr in der Lage dazu, aktiv nach ihrer Halbschwester Judith zu suchen. Die Suche wird daher von Beatrice übernommen, die wirklich alle Heben in Bewegung setzt, um ihrer Freundin eine Hilfe zu sein.
Das Buch ist so geschrieben, dass immer wieder Rückblenden zu damals erscheinen, die von Judith’s Leben erzählen. So baut der Leser nicht nur zu Beatrice und Jacobina eine Beziehung auf, sondern auch zu Judith.
Der Schreibstil ist sehr einladend und fesselnd. Emotional geschrieben, aber nicht übertrieben. Es ist ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, bei dem man es aber auch einfach bedauert, wenn man es durch gelesen hat.
Die Charaktere könnten unterschiedlicher kaum sein, sowohl was ihre Art betrifft, als auch ihre Lebenswege. Und trotz aller Unterschiede sind die doch irgendwie durch das Schicksal miteinander verbunden. Selbst Beatrice, die ja als eigentlich Außenstehende eher eine Randfigur spielt, was die Familiengeschichte angeht. Obwohl „Randfigur“ es wahrscheinlich gar nicht wirklich trifft, denn sie gehört ja nicht zur Familie.
Das Buch ist auf jeden Fall durchweg spannend. Das Ende hat mich irgendwie überrascht. Zuerst dachte ich „oh mein Gott, das ist jetzt aber doch eine Nummer zu viel“. Nach einem Moment des Nachdenkens musste ich mich hier aber wieder korrigieren. Denn auch wenn das Ende auf den ersten Blick ein bisschen zu abwegig erscheint denke ich, dass das Leben doch genau so ist. Es liegen Chancen vor uns, die wir aus den verschiedensten Gründen übersehen und erst bemerken, was wir hätten haben können, wenn es zu spät ist. Im Leben geht es so oft um verpasste Gelegenheiten, dass das Ende des Buches der Realität in vielen Dingen doch schon sehr nah kommt.
- Jenna Blum
Die uns lieben
(66)Aktuelle Rezension von: Stella_StellarisTrudy, geboren 1940 in Weimar, hat ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Anna. Die Tochter fühlt, dass ihre Mutter ein Geheimnis mit sich herumträgt. Aber Anna spricht nicht über die Vergangenheit in Deutschland.
Trudy ist das Kind einer verbotenen Beziehung. Als junge Frau verliebt sich Anna in den jüdischen Arzt Max und versteckt ihn längere Zeit im elterlichen Haus. Annas Vater verrät ihn. Trudy wird geboren, als ihr Vater im KZ Buchenwald gefangengehalten wird.
Anna schließt sich dem Widerstand gegen Hitler an, versorgt KZ-Insassen mit Brot und schmuggelt Nachrichten.
Eines Tages sieht sie sich, um Trudy zu schützen und ihr eigenes Leben zu retten, gezwungen, sich mit einem SS-Mann einzulassen. Diese Verbindung sowie ihre Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Zeit lassen sie ihr Leben lang nicht mehr los.
Direkt nach dem Krieg lernt Anna den amerikanischen Soldaten Jack kennen. Sie heiraten, und Jack nimmt seine kleine Familie mit auf seine Farm in Minneapolis / USA.
Trudy ist eine namhafte Geschichtsprofessorin geworden. Aus ihrer frühen Kindheit in Weimar sind ihr nur einzelne, diffuse Erinnerungsschnipsel geblieben. Aufgrund eines alten Fotos, welches sie zufälligerweise in den Sachen ihrer Mutter findet, hält sie sich für die Tochter eines Nazis.
Nicht umsonst hat sich dieser Roman zwei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times gehalten. Jenna Blum hat vor dem Schreiben dieses Buches über einen längeren Zeitraum hinweg umfassend und tiefschürfend recheriert. Ihr ist ein außergewöhnlicher, packender Debütroman mit authentischen Charakteren und einem glaubhaften Inhalt gelungen. Er hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat und ist mir sehr nahe gegangen. Der Schreibstil ist flüssig. Zudem mag ich Romane, die auf verschiedenen Zeitebenen angesiedelt sind.
Ich wünsche diesem historischen Roman, in dem ein dunkles Kapitel der jüngsten deutschen Geschichte lebendig wird, noch zahlreiche geneigte Leser:innen.
Mein Lieblingsstelle befindet sich auf Seite 504, dort heißt es: „Es ist ihre Entscheidung, nicht über die Dinge zu sprechen, die sie getan hat, ob sie nun mutig waren oder nicht. Als Heldin ist es sogar ihr Recht. Und andererseits spielt es keine Rolle, ob sie nun eine Heldin ist oder nicht. Jedem Menschen steht die Entscheidung darüber zu, wie er mit der Vergangenheit lebt, diese Würde, dieses unverletzliche Recht.“
- Joël Dicker
Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert
(886)Aktuelle Rezension von: ShimonaInzwischen lese ich bereits den Folgeroman 'Die Affaire Alaska Sanders' und bin bereits nach den ersten 30 Seiten wieder extremst begeistert.
Dieses Buch hat mir den Boden unter den Füssen weggezogen! Damit hätte ich NIEMALS gerechnet. Sowas nennt man dann Weltbestseller und unsagbar gute Literatur!
- Robert Galbraith
Der Ruf des Kuckucks
(717)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLula Landry ist tot. Das berühmte Londoner Modell hält die Polizei und die Presse in Atem. Es handelt sich um Selbstmord, auch wenn einige nicht dieser Meinung sind. Allen voran ihr Bruder. Dieser heuert den Privatermittler Comoran Strike an, um seine Mordtheorie zu beweisen. Comoran ist an einem Scheideweg seines Lebens. Wieder einmal Single, wieder Pleite und mit einer sehr bewegten Vergangenheit. Er willigt ein und wird von der Arbeitsagentur mit einer neuen Sekretärin überrascht, die er sich eigentlich nicht leisten kann. Diese Perle hilft ihm bei den Ermittlungen und es geht in die Welt des Glamours, aber auch in die Welt der Drogen, Abgründe und finstere Machenschaften. Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K.Rowling. Sie überzeugt auf der ganzen Linie und fesselt von Seite 1 an und der Krimi ist genial und mit dem abgestürzten Comoran ist ihr eine großartige Figur gelungen. Die Dialoge sind einfach toll und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
- Constanze Wilken
Sturm über dem Meer
(81)Aktuelle Rezension von: engineerwifeSo, nun habe ich auch den dritten Band der Wales Trilogie der bekannten Autorin Constanze Wilken ausgelesen. Auch hier liest man wieder auf zwei Zeitebenen und lernt für die Gegenwartsschiene gleich zu Anfang die Archäologin Sam Goodwin kennen, die – enttäuscht von ihrem Arbeitgeber – ohne zu Zögern zusagt, sich in Borth auf Spurensuche in der Vergangenheit zu begeben. Kaum angekommen lernt sie auch schon den attraktiven Luke Sherman und seinen 10jährigen Sohn Max kennen. Als ich dann jedoch erfuhr, dass Luke vor nicht allzu langer Zeit seine Frau durch einen Unfall verloren hatte, schrillten in mir gleich die Alarmglocken und ein mögliches Ende des Romans formte sich in meinem Hinterkopf. Sam kommt bei ihrer Großmutter Gwen in deren kleinem Cottage unter und genau diese Gwen stellt sich als Hauptprotagonistin des Strangs heraus, der in der Vergangenheit spielt. Mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt eigentlich gar nicht verraten.
Bildgewaltig, wie schon in den Vorgängerbänden, beschreibt Constanze Wilken wieder die wunderschöne, wenn auch oft raue walisische Landschaft. Man meint das Meer rauschen zu hören und muss sich fast die Augen reiben, um die Bilder der freigespülten Baumstammlandschaft zu vertreiben, um weiter lesen zu können. Sehr gelungen fand ich diesmal die Geschichte, die sich um Gwen und Arthur in den Fünfziger Jahren rankt und das Geheimnis, das sich dahinter verbirgt. Weniger gut gefallen hat mir die Gegenwart. Hier reihte sich wirklich ein Klischee an das nächste, was mir oft die Lust am Weiterlesen nahm. Schade, ich kann für den Roman mit drei Sternen leider nur eine Note im mittleren Bereich vergeben, wobei ich gestehen muss, dass die Landschaftsbeschreibungen meine Lust auf einen Urlaub in Wales geweckt haben.
- Marisha Pessl
Die alltägliche Physik des Unglücks
(611)Aktuelle Rezension von: CalipsoDie ersten 150 Seiten plätschern so dahin, bis Seite 400 denkt man jetzt musste was passieren. Dann wird es etwas Spannend mit einem verwirrenden Ende. Nichts ist so wie es scheint. Für mich gibt es in dem Buch zu vielen Hinweise auf Quellen, Beschreibungen, Erklärungen des Vaters was er wozu mal sagte und Zitaten von Dichtern. Das nimmt die ganze Spannung weg. Ein Buch was starkes Durchhalte Vermögen verlangt.
- P.C. Cast
Betrogen
(2.639)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyIch bin wirklich froh, dass ich der House of Night Reihe eine zweite Chance gegeben habe. Beinahe alles, was ich am ersten Teil auszusetzen hatte, hat sich im zweiten Teil berestet. Kaum albernen Teenie-Unterhaltungen über Jung und schlechte Umgangssprache waren ein Thema. Stattdessen gab es Spannung und reizvolle Kehrtwenden. So wird die Hohepriesterin des House of Night in Frage gestellt, Zoey entdeckt ihre starke Macht immer mehr und die Geschichte mit Heath wird heftiger ins Rollen gebracht. Schlussendlich nutzt ihr frevelhaftes Verhalten ihr, indem es ein großes Unglück verhindert. Auch die unausgesprochene Beziehung zu Aphrodite hat der Geschichte neuen Glanz und Spannung verliehen.
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*Triggerwarnung*
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Leider hat mir die Triggerwarnung gefehlt, da mehrfach von Rasierklingen und Schnitten die Rede war. Alles in allem bin ich sehr glücklich, die Reihe noch nicht aufgegeben zu haben.
- Alan Bradley
Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
(1.394)Aktuelle Rezension von: OrishaFlavia, die jüngste der drei de Luce Schwestern, traut ihren Augen nicht, da liegt ein Toter im Gurkenbeet von Gut Buckshaw. Oder vielmehr ein Todgeweihter, denn als Flavia näher tritt, haucht ihr der Fremde mit seinem letzten Atemzug ein Wort entgegen, dass das junge Mädchen zunächst ratlos zurücklässt. Die Polizei kommt kurz darauf und nimmt nach einigen Ermittlungen Flavias Vater in Gewahrsam. Da beginnt Flavia selbst zu recherchieren und stößt nach und nach auf Geheimnisse, die ausgerechnet ihren Vater betreffen und ihm ein Tatmotiv liefern.
Bradley hat mit Flavia de Luce eine unterhaltsame Geschichte kreiert, die von den üblichen Krimierzählungen schon dahingehend abweicht, weil ein kleines Mädchen zur Detektivin wird. Ein Hauch von Adams Family Flair gibt dem ganzen eine durchaus aparte Note. Und so einfallsreich die Geschichte ist, die in der Tat nicht alles sofort verrät, blieb die Geschichte seltsam träge. Ich kann nicht genau ausmachen, woran das lag, aber Spannung - im Sinne, dass ich das Buch nicht aus den Händen legen wollte - kam eigentlich nie auf. Und das nicht weil die Geschichte nicht stringent wäre, oder schlecht erzählt. Vielmehr haben mich die ganzen nebensächlichen Beschreibungen abgelenkt, die zu Hauf im Buch eingestreut sind und die irgendwie die Haupthandlung auf Abwege führten. So ertappte ich mich ein ums andere Mal wie ich genau in jenen Stellen mit Gedanken abschweifte und nur schwer zurück in die Hauptstory fand.
Kurzum: Eine gute Grundstory mit interessantem Charakter, aber zu vielen Nebenerzählungen, die ablenken. Keine Lese-Muss, aber ein Lese-Kann.
- Marc Elsberg
ZERO - Sie wissen, was du tust
(611)Aktuelle Rezension von: didi_liest
Zero
Marc Elsberg
„Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Datenkraken zerschlagen werden müssen!“ (Zero)
Klappentext:
Der Tod eines Jungen führt die Journalistin Cynthia Bonsant zu der beliebten Internetplattform Freemee. Diese sammelt und analysiert Daten - und verspricht dadurch ihren Millionen Nutzern ein besseres Leben und mehr Erfolg. Nur einer warnt vor Freemee und vor der Macht, die es einigen wenigen verleihen könnte: ZERO, der meistgesuchte Online-Aktivist der Welt. Als Cynthia anfängt, genauer zu recherchieren, wird sie selbst zur Gejagten. Doch in einer Welt voller Kameras, Datenbrillen und Smartphones gibt es kein Entkommen...
Höreindruck:
Gewohnt Elsberg - klasse recherchiertes, gut fundiertes Werk über den gläsernen Menschen und den Umgang mit persönlichen Daten im Netz. „Ja“, mag der ein oder andere Leser/Hörer denken, „aber das gibt es doch schon alles. Was ist jetzt daran neu und toll, dass man noch ein weiteres Buch darüber schreiben muss?“ und tatsächlich finden wir hier ein bisschen was aus diversen Büchern und Filmen - Staatsfeind No 1, Person of Interest, Haus des Geldes, Der Circle - um nur drei von ihnen zu nennen. Was ist nun anders? Meiner Meinung nach ist es Marc Elsberg hier gelungen, die Plots aus verschiedenen Büchern/Filmen/Serien zusammenzubringen - und das ohne an Tiefe zu verlieren. Und was ich bei manch anderem Werk zu diesem Thema ein wenig vermisse: die Frage, ob wir überhaupt noch eine eigene Meinung haben oder ob wir uns diese von Programmen und Apps vordiktieren lassen bis wir glauben, dass es unsere eigene Meinung *ist*. So funktioniert halt auch jegliche Propaganda und - blicken wir der Tatsache ins Auge - wir merken es so oft überhaupt nicht. An dieser Stelle weiterzudenken, überlasse ich dem geneigten Follower 😉 Marc Elsberg jedenfalls ist ein toller Wink und Anstoß gelungen. (Ein Stern Abzug für etwas, wovon ich nicht weiß wie man es hätte besser machen können: im Hörbuch nervt es teils extrem, dass die # natürlich auch gesprochen werden 🫣 - kann keiner was dafür und im Buch stört es sicher null, aber mir ging’s auf den Geist.)
Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️ - Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.613)Aktuelle Rezension von: MomentswithNessaDer vierte Band der Thriller Reuhe rund um Special Agent Smoky Barrett hat mir wieder viel besser gefallen als der letzte.
Mit gewohnt geiler Sprecherin, war dieser Teil dank Twists, Wendungen und Rätsel raten ein Genuss zum Hören.
Besonders gut fand ich sie sozialen Ereignisse und auch Gewinne die Smoky, sowohl beruflich wie auch privat hat und an welch seidenen Faden dies alles zum Schluss hängt.
Wieder absolut empfehlenswert zum Hören und Lesen und ich freue mich schon auf den fünften Band.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.323)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNach dem Drama auf dem Anwesen ihres Vaters, liegt Lisbeth Salander im Krankenhaus. Bald darauf wird sie des versuchten Mordes an ihrem Vater angeklagt und nun wird sie rund um die Uhr bewacht. Ihr Vater liegt schwer verletzt ebenfalls im Krankenhaus und versucht seine Machenschaften weiter zu leben, aber die Anderen spielen nicht mehr mit. Sein Sohn zieht derweil als Racheengel durchs Land und will Lisbeth töten. Mikael Blomkvist und seine Kollegen versuchen unterdessen alles daran zu setzen ein Special der Millenium über Lisbeth Salander heraus zu bringen. Mikael hält so viele Beweise in der Hand und möchte Lisbeth helfen, aber auch er wird bedroht. Seine Kollegin bekommt Drohmails und bittet ihn, das Special zu verschieben. Lisbeth versucht ihre Haut zu retten und die Bedrohung nimmt weiter zu. Das Land verfolgt alles und sieht sich immer schnelleren und bedrohlichen Veränderungen gegenüber. Im großen Finale lässt Stieg Larsson alle Fäden zueinander laufen und beendet und vervollständigt alle angefangenen Geschichten. Ein großartiger Abschluss einer einzigartigen Thrillerreihe.
- Cecelia Ahern
Hundert Namen
(778)Aktuelle Rezension von: Nicole_ThoeneDas ist jetzt mein fünftes Buch von der Autorin und ich muss sagen, das ich wieder absolut begeistert war, dass ich es gelesen habe.
Das Cover ist wieder absolut schön gestaltet worden. Helle Farben.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und dadurch kam ich wie gewohnt gut in die Story hinein. Die Kapitel haben eine schöne Länge, nicht zu lang und auch nicht zu kurz. Wieder herrlich.
Von der ersten Seite an, hat mich die Autorin in ihren Bann gezogen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzten. Das Buch handelt von Freundschaft und Liebe. Und das jedes Leben seine Geschichte hat. Seine Fehler einzusehen und sich zu entschuldigen.
Es gab einige Szenen, die mich zum schmunzeln gebracht haben, andere haben mich emotional berührt. Auch war es spannend und hat mich gefesselt.
Ein klasse Buch. - Monika Feth
Der Erdbeerpflücker
(1.834)Aktuelle Rezension von: Nicola89Die Freundinnen Jette, Merle und Caro leben seit einiger Zeit zusammen in einer WG. Caro hat eine schwierige Vergangenheit und war immer etwas verschlossen, was Jette und Merle jedoch immer akzeptiert und sie nie unter Druck gesetzt haben. Als Caro jedoch einen neuen Freund hat, dessen Namen sie nicht kennt und auch sonst ein großes Geheimnis um die Beziehung macht, machen ihre Freundinnen sich jedoch zunehmend größere Sorgen um sie. Caro schlägt jedoch alles Warnungen in den Wind, bis sie eines Tages nach einem Treffen mit ihrem Freund nicht zurückkommt. Jette und Merle nehmen sich vor, den geheimnisvollen Mann zu finden, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich begeben.
Diese Reihe begleitet mich schon seit meiner Jugend, allerdings habe ich damals versehentlich mit dem zweiten Teil angefangen und habe inzwischen auch alle anderen Bände der Reihe gelesen. Da mir der Schreibstil und die gesamte Geschichte jedes Mal sehr gut gefielen, habe ich mir immer vorgenommen, den ersten Teil auch noch zu lesen - was ich nun endlich nachgeholt habe.
Besonders mitgerissen hat mich immer die Erzählweise aus unterschiedlichen Sichten. So hatte man immer einen Blick auf die gesamte Geschichte und konnte die Protagonisten sehr gut kennen lernen, sodass sie einem in den Folgebänden auch immer vertrauter wurden.
Die Handlung hat hier im ersten Teil noch etwas gebraucht, um in Schwung zu kommen, was aber natürlich auch daran liegt, dass einem die Protagonisten erstmal näher gebracht werden.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese Reihe. Und wem der erste Band gefallen hat, wird sicher auch von den sieben Folgebänden nicht enttäuscht sein.