Bücher mit dem Tag "raumschiff"
582 Bücher
- Walter Moers
Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
(2.207)Aktuelle Rezension von: Julia_04010Ein wirklich tolles Buch.Hier steckt viel Liebe für Details drin.Ich finde,dass trotz der großen Seitenanzahl einem eigentlich nie langweilig.Eine Sache stört aber:Manche Erzählungen wurden sehr in die Länge gezogen,wie (Achtung Spoiler‼️) das Duell zwischen Blaubär und Nussram Fhakir oder das Wegrennen vor der Spinnenhexe.
- Frank Schätzing
Limit
(594)Aktuelle Rezension von: Antje_AubelDas Buch mit seinen knapp 1300 Seiten lag bei mir mehr als zehn Jahre im Bücherregal und nach mehreren abgebrochenen Leseversuchen (die ich aufgehört habe zu zählen) habe ich es nun beendet.
Was den Einstieg in das Buch für mich so schwer gemacht hat war vorallem die Tatsache, dass zu Beginn etwa 200 Seiten nur mit Charaktervorstellungen und Beschreibungen der Handlungsorte gefüllt werden. Dadurch zieht sich der Einstieg und macht es gleichzeitig notwendig, sehr aufmerksam zu bleiben, um sich nicht von Namen und Beziehungen verwirren zu lassen. Bei etwas über 200 Seiten wird zum ersten Mal angedeutet, dass da etwas größeres im Gange ist und es richtig spannend (gefählich) werden könnte.
Die Handlung ist aufgeteilt in zwei zunächst unabhängige Handlungsstränge, die erst sehr spät in der Erzählung verknüpft werden. Dadurch ist mein Eindruck, dass beim Lesen vorallem Geduld und Durchhaltevermögen auf die Probe gestellt wurden.
Nachdem dann allerdings aller Personen bekannt sind und sich die ersten Verbindungen zwischen den beiden Handlungssträngen herauskristalliesieren, wird es super spannend. Es gibt einige sehr actionreiche Kampfszenen, Tricks und unerwartete Wendungen und eine komplexe Verschwörung, die weiter reicht als es zunächst den Eindruck macht.
Interessant fand ich es vorallem auch dadurch, dass es jetzt ja in gar nicht mehr so ferner Zukunft spielt.
Empfehlen würde ich den Roman nur für Fans der (Mond)Raumfahrt und Sci-Fi oder Viellesende aufgrund der meiner Meinung nach eher hohen Einstiegshürde. - Robison Wells
Guides - Die erste Stunde
(65)Aktuelle Rezension von: Der_BuchdracheAndere finden Überraschungen in den Buchläden, ich in der Bibliothek. Ganz unerwartet stolperte ich dort über »Guides – Die erste Stunde«, ein Science Fiction Roman von Robison Wells. Auch wenn es sich hier um eine sehr klassische Erstkontaktgeschichte handelte, konnte ich mich doch sehr dafür erwärmen.
»Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen …«(Quelle: Goodreads)
Erstkontaktgeschichten gibt es viele, also solche Geschichten, wo es zu einer allerersten Berührung zwischen Menschen und Außerirdischen kommt. Deren liebste sind mir immer noch Arrival und Contact, aber auch »Guides« konnte mich begeistern.
Dabei muss man eigentlich ganz objektiv sagen, dass »Guides« eigentlich wenig innovativ ist, was diesen Geschichtentypus angeht und doch eher in Richtung Independence Day geht statt Arrival. Der Plottwist am Ende war recht vorhersehbar, und ehrlich gesagt war das Ende ohnehin der schwächste Teil für mich.
Dennoch: Der Rest hat Spaß gemacht zu lesen. Alice landet auf einem Internat, auf das vor allem Bonzenkinder gehen, also Leute mit ausreichend Geld und Prestige. Aber auch besondere Talente. Das heißt, dass die wenigsten Protagonisten wirklich doof sind und ganz im Gegenteil sogar oft kluge Kommentare zum Geschehen abgeben können und umfangreiches Allgemeinwissen mitbringen. Trotz allem sind sie Teenager und benehmen sich auch wie solche. Nur eben solche mit einem etwas höheren IQ als der Durchschnitt, was einem den einen oder anderen dämlichen Kommentar erspart.
Alice hat indigene Wurzeln, die vor allem gegen Ende eine Rolle spielen, als sie zu ihrer Großmutter flieht. Ich kann leider nicht wirklich beurteilen, inwiefern dem Autor die Darstellung der indigenen Bevölkerung gelungen ist. Aber auf mich machte alles einen feinfühligen Eindruck und bot zudem einen interessanten kleinen Einblick in diese Lebensweise.
Streckenweise hat der Roman eine sehr düstere Atmosphäre und dem Autor gelingt es gut, das auch zum Leser zu transportieren und diesem eine Gänsehaut zu bescheren. Besonders gefiel mir, wie die Protagonisten auf die entsprechenden Situationen reagierten, die teils weit jenseits der alltäglichen Erfahrungswelt liegen, und wie sich das auf ihre Psyche auswirkte. Der Schock, der sich mitunter einstellte, wurde realistisch dargestellt.
Spannend war ebenso das Rätseln, was wirklich hinter der Anfunkt der Guides auf der Erde steht, denn es wird schnell klar, dass da mehr dahinter steht, als die Guides die Menschen glauben machen wollen. Auch wenn ich relativ schnell darauf kam, störte es mich nicht unbedingt, als meine Vermutung bestätigt wurde. Das Drumherum passte immer noch.
Der Roman mag zwar nicht viel zu all den Erstkontaktgeschichten hinzufügen. Dennoch ist er kurzweilige, spannende Unterhaltung, ein empfehlenswerter Happen für Zwischendurch. Einen kleinen Gruselfaktor gibt es streckenweise ebenso, und Lesern, die mit der Darstellung von Gewalt und Gewaltopfern ihre Schwierigkeiten haben, sei eher von der Lektüre abgeraten. Allen anderen kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen. - Douglas Adams
Per Anhalter durch die Galaxis
(3.263)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams ist zweifellos ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur, der von vielen geliebt wird. Allerdings muss ich gestehen, dass Science-Fiction einfach nicht mein bevorzugtes Genre ist, weshalb meine Bewertung bei 3 von 5 Sternen liegt.
Die Geschichte von Arthur Dent, der sich plötzlich auf eine abenteuerliche Reise durch die Galaxie wiederfindet, ist zweifellos originell und voller skurriler Ideen. Douglas Adams' humorvoller Schreibstil und sein scharfer, satirischer Blick auf die Welt sind charakteristisch für das Buch und haben viele Leser begeistert.
Dennoch konnte mich das Buch nicht vollständig packen. Der Humor, obwohl originell, traf nicht immer meinen persönlichen Geschmack, und ich fand es manchmal schwierig, mich in die absurde Welt des Buches hineinzuversetzen. Die Handlung schien zuweilen ein wenig zusammenhangslos und chaotisch, was es mir schwer machte, mich in die Geschichte einzufinden.
Das Buch hat zweifellos seinen Reiz für Fans des Science-Fiction-Genres und für diejenigen, die schwarzen Humor und satirische Elemente schätzen. Es gibt viele bemerkenswerte und witzige Szenen, die zum Schmunzeln anregen.
Obwohl "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht ganz meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, erkenne ich die Bedeutung und den Einfluss dieses Buches auf die Science-Fiction-Literatur an. Es ist zweifellos ein Werk, das viele Leser begeistert hat und weiterhin begeistert, auch wenn es nicht zu meinen Favoriten gehört.
- Amie Kaufman
Illuminae
(542)Aktuelle Rezension von: KartoffelschafSensationell!
Sprechen wir bitte erstmal über die Optik! Es ist ein unfassbar toll aufgemachtes Buch. Außen - vor allem aber natürlich innen! Selten hat mich eine Buchgestaltung derart umgehauen!
Der Inhalt tut dann das Übrige.
Eigentlich bin ich ja so gar kein Fan von Science Fiction - und das ist es irgendwie für mich, spielt die Geschichte doch im Weltall. Hier allerdings mache ich gerne eine Ausnahme. Ich bin absolut geflashed von dieser Geschichte. Sie hat alles - Tempo, Liebe, Drama, Tod und vor allem eins: einen unfassbar straff gespannten Spannungsbogen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein Buch an weniger als 3 Tagen ausgelesen habe, dieses hier konnte ich jedenfalls nicht mehr aus der Hand legen.
Ich muss nicht sagen, das ich es unbedingt empfehlen kann. Und auch hier ärgere ich mich einmal mehr, das ich mir so viele Jahre Zeit damit gelassen habe, es zu lesen. Es lag sicher 3 Jahre auf meinem SuB.
- Rick Yancey
Die fünfte Welle
(999)Aktuelle Rezension von: AlHomiStell dir vor: es ist ein ganz normaler Tag und dein einziges Problem ist die Frage, ob Ben Parish dich endlich sieht. Wirklich sieht, denn er ist auf deiner Highschool und du bist hoffnungslos in ihn verschossen. Du legst dich schlafen und am nächsten Tag sind da plötzlich Außerirdische in ihren Schiffen am Himmel und übernehmen die Weltherrschaft. Milliarden Menschen werden getötet. Ab sofort lebst du nur noch nach dem Motto „Vertraue niemandem“, dich gefolgt von „Nur allein kannst du überleben!“
Hört sich grauenhaft an, oder? Aber genau das ist Cassies Leben.
Aliens haben sich schon vor langer Zeit in die Körper der Menschen eingepflanzt, blieben unentdeckt und rotten nun die Menschheit aus. 4 Wellen haben Cassie, ihr Bruder Sam und ihr Vater bereits überlebt. Wie viele werden sie noch durchstehen? Ein erster Hoffnungsschimmer ist ein Camp außerhalb der Stadt, in der sich andere Überlebende sammeln um zu einem nahe gelegenen militärischen Stützpunkt zu gehen. Dort soll es Schutz geben, aber geht die Gefahr wirklich nur von den Aliens aus? 😱
Im Camp angekommen, taucht unerwartet ein gelber Schulbus auf und nimmt Sam mit. Cassie ist zu alt und soll nachgeholt werden. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Cassie findet Verbündete. Die Guten erscheinen böse, die Bösen sind vielleicht doch die Guten …
Das Buch war meine Mittagspausenlektüre auf der Arbeit und an Band 2 bin ich derzeit dran. Auch wenn manche vielleicht bei dem Wort „Außerirdischen“ gerne das Weite suchen möchten, das Buch ist es wert gelesen zu werden! Man kommt leicht in die Geschichte rein, es ist spannend, manchmal traurig aber man möchte immer wissen, wie es weitergeht.
- Andy Weir
Der Marsianer
(857)Aktuelle Rezension von: supersusiBei einer Expedition auf dem Mars zieht nach wenigen Tagen ein Sandsturm auf, der die Astronauten zum Abbruch zwingt. Auf dem Weg von der Wohnkuppel zum rettenden Schiff, wird der Astronaut Mark Watney verletzt und verliert das Bewußtsein. Seine Kollegen halten ihn für tot und lassen ihn zurück. Nun ist er allein auf dem Mars, ohne ausreichend Ausrüstung, Nahrung und Funkkontakt. Niemand weiß, dass er noch lebt und der nächste Flug zum Mars ist erst für in 4 Jahren geplant. Die nächste Landung soll in einem Gebiet erfolgen, dass über 3000 km weit weg ist.....
Wow, was für ein spannendes Buch ! Ich habe es gradezu verschlungen. Marks Logbuch ist trotz seiner ausweglosen Lage mit viel Humor gespickt und macht ihn unheimlich sympathisch. Das überraschende dabei : trotz der vielen technischen und wissenschaftlichen Erklärungen, kann man alles verstehen. Man fiebert mit und ich habe selten etwas so Spannendes gelesen (und das, wo ich überwiegend Krimis lese). Jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, habe ich angefangen, den Film zu gucken. (Habe grade Pause gedrückt). Ich kann jedem nur empfehlen, das Buch zu lesen. Die technischen Details sind spannend und nicht langweilig und sind im Film nur unzureichend erklärt. Grade die Tücken der Technik und wie Mark versucht, diese auszutricksen machen die Spannung aus. Es ist der Erfindungsreichtum, der einen begeistert und das kommt im Film viel zu kurz. Am Film finde ich jedoch interessant, die Wohnkuppel und die Rover zu sehen, da ich sie mir irgendwie viel kleiner vorgestellt habe.
Klare Leseempfehlung für dieses spannende Abenteuer, bei dem man bis zum Schluß zittert.
- Beth Revis
Godspeed - Die Reise beginnt
(1.020)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenFür manche Bücher braucht man wirklich gewaltige Schubser um sie endlich zu lesen, und am Ende versteht man gar nicht, wieso man damit so lange gewartet hat!
"Godspeed - Die Reise beginnt" von Beth Revis liegt seit über drei Jahren auf meinem SuB und war ein Geschenk meiner Freundin, die mir dieses Buch zusammen mit meinem Blogmaskottchen geschenkt hat.
Da dieses Buch zu einer Monatsaufgabe passte, habe ich es endlich entstaubt und angefangen zu lesen....
Die Godspeed ist ein Raumschiff, dass mit zig tausend Menschen an Bord auf einer sehr langen Reise unterwegs ist, die über dreihundert Jahre dauern soll. Mit an Bord ist Amy, die sich zusammen mit ihren Eltern hat einfrieren lassen um auf einem neuen Planeten wieder aufgetaut werden zu können. Ihre Mutter ist Bio-Ingenieurin und ihr Vater ein hochrangiger Militäroffizier, die beim Aufbau des neuen Planeten helfen sollen. Amy selbst wird nur als unwichtige Fracht eingestuft - und trotzdem erwacht sie plötzlich unter fürchterlichen Schmerzen und ist dem Erstickungstod nah, denn jemand hat sie vorzeitig und ohne medizinische Aufsicht aufgetaut.
Vor ihr stehen drei Männer, der Älteste und Anführer der Godspeed, Junior, sein Nachfolger und ein Doktor, die sich das vorzeitige Auftauen nicht erklären können. Während Junior von ihrer Andersartigkeit - dem roten Haar, der hellen Haut und grünen Augen - völlig fasziniert ist, ist ihre bloße Existenz für den Ältesten ein Grund sie zu beseitigen. Andersartigkeit ist ein Grund für Krieg und Amy ein Störfaktor. Doch Junior widersetzt sich und ergreift Partei für Amy's Leben, die erst langsam begreift, dass ihr Leben vielleicht schon vorbei sein kann, wenn auch ihre Eltern endlich aufgetaut werden.
Die ersten hundertzwanzig Seiten waren ein fast schon unverständlicher Informationsbrei, der sich zwischen Amy und Junior abgewechselt hat. Revis schreibt jedes Kapitel abwechselnd aus den beiden Perspektiven und zeigt dem Leser zwei Seiten einer Medaille. Zwei verschiedene Charaktere, die völlig verschiedene Dinge kennen, was es mir schwer gemacht hat das Gesamtbild sofort einordnen zu können.
Die Geschichte startet mit Amy und ihren Eltern, die sich einfrieren lassen. Wieso sie diese Qualen auf sich nehmen wurde erst nach einigen Seiten später klar. Wieso Amy ihre Eltern auf diese Reise begleitet und ihr ganzes Leben zurück lässt, kann man nur vermuten.
Und dann ist da noch Junior, der nach seinem Posten benannt ist, dem seine Herkunft unbekannt ist und der irgendwann mal die Godspeed anführen soll. Der Älteste muss ihn alles lehren, was er weiß, aber die ganze Geschichte ist recht verworren. Wirklich bekannt ist nur ihr Ziel: Die Zentauri-Erde. Die Godspeed soll sie in dreihundertfünfzig Jahren dort hinbringen und das Schiff wird von allen möglichen Menschen "bewohnt". Bauern, Versorgern, Technikern, Wissenschaftlern, Künstlern - alle leben völlig normal vor sich hin und gehen ihren Jobs nach.
Am besten hat mir Harley gefallen, ein Künstler und bester Freund von Junior, der als Verrückt eingestuft ist und irgendwie traurig rüberkommt. Er ist für Amy eine große Stütze und egal wo er aufgetaucht ist, hatte ich immer das Gefühl ein bisschen mehr durchblicken zu können. Für so manche Szene war er die perfekte Stütze oder das passende, lebende Beispiel. Ihn werde ich auf jeden Fall vermissen, denn er hat der Geschichte etwas frisches verliehen. Wo Amy und Junior aufgeschmissen waren, hat er einfach nur geschnaubt und gelächelt - so einen Charakter braucht jedes Buch!
Die Betrachtungen, die man als Leser durch Amy und Junior von der Godspeed bekommt, sind schon deshalb hilfreich, weil man weiß, dass man in dem ganzen Chaos nicht alleine ist.
Als Leser zu verstehen, dass man seit der ersten Seite auf dem Raumschiff sein muss, ist für mich absolut unmöglich gewesen, schließlich ist Amy nicht umsonst anders! Wie ist sie auf das Raumschiff gekommen und wieso denkt Junior, dass sie immer noch fliegen?
Ich habe es absolut nicht verstanden. Und dann fing die Story endlich an und ich habe gar nicht weiter nachgedacht - was sehr hilfreich war!
Ich habe mich ein wenig auf anderen Blogs umgesehen, die das Buch als Dystopie und Science Fiction einstufen - beides ist irgendwie zutreffend, auch wenn ich finde, dass hier die Science Fiction ein wenig mehr zu sagen hat.
Diese Rezension fällt mir sehr schwer, da ich einfach nicht das Gefühl habe wirklich alles verstanden zu haben. Die Autorin erzählt hier eine Geschichte voller Führungszweifel, verschiedener Welten und einer Zukunft, die Angst macht und gleichzeitig fasziniert. Die Charaktere nehmen den Leser sehr schnell für sich ein und es fällt leichter der Geschichte zu folgen, weil man mit Amy und Junior zwei Personen folgen kann, die selbst nach Antworten auf so viele Fragen sind.
Da "Godspeed - Die Reise beginnt" ein Trilogie-Auftakt ist, hat das Ende einige Wendungen zu bieten, die nach der Fortsetzung schreien und mich einfach sprachlos gemacht haben.
Fazit:
Beth Revis hat eine gleichzeitig verwirrende und einnehmende Geschichte geschrieben, bei der ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Seiten an mir vorbeigeflogen sind. Startschwierigkeiten hatte ich nur auf den ersten hundertzwanzig Seiten, danach wurde ich so von dieser bedrückenden Athmosphäre gepackt und wollte mit den Hauptprotagonisten Amy und Junior begierig hinter die Geheimnisse der Godspeed kommen, dass ich weniger an das gedacht habe, was mein Verstand nicht begreifen konnte.
Aufwühlend und geheimnisvoll schwebt man als Leser durch ein Buch, dessen wirklicher Mittelpunkt ein Raumschiff ist, das mehr zu erzählen hat, als die Charaktere und Leser verarbeiten können, und dennoch wenig von sich preis gibt.
Ich möchte eigentlich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort weiterlesen!
Auffühlend und spannend mit genügend Drama, packt "Godspeed - Die Reise beginnt" den Leser und nimmt ihn mit zu einem geheimnisvollen Trilogie-Auftakt! - Amie Kaufman
These Broken Stars. Lilac und Tarver (Band 1)
(867)Aktuelle Rezension von: Avada_KaddavraObwohl ich anfangs von dieser Cyber-Titanic-Atmosphäre gebannt war konnte mich das Buch im weiteren Verlauf nicht mehr so ganz abholen. Mir ist leider zu wenig passiert, zu wenig Spannung aufgekommen und auch die Beziehung zwischen den Charakteren überzeugt mich nicht ganz😐 Trotzdem werde ich die Reihe weiterverfolgen🙂
- Veronica Roth
Rat der Neun
(458)Aktuelle Rezension von: -Favola-Nachdem mich Veronica Roth mit ihrer Divergent-Trilogie begeistern konnte, war ich sehr gespannt, was sie sich nach ihrem grossen Wurf hat einfallen lassen.
Es gibt Bücher, die lassen sich weglesen wie nichts, eignen sich perfekte als lockeres Lesefutter für zwischendurch. Wenn ihr zu "Rat der Neun" greift, muss euch klar sein, dass dies hier nicht der Fall sein wird. Veronica Roth hat eine komplexe Welt mit vielen facettenreichen Charaktere geschaffen, die eure ganze Aufmerksamkeit verlangen. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, konzentriert lesen und vorab vielleicht die am Ende angehängte Karte und das Glossar studieren, damit einem der Einstieg in die Geschichte leichter fällt. Ich habe mir sogar je einen Stammbaum mit den fremd klingenden Namen aufgezeichnet, damit ich einen besseren Überblick habe.
Aber ich kann euch sagen, es lohnt sich dran zu bleiben, denn "Rat der Neun" konnte mich genau mit diesem komplexen Weltenentwurf und den spannenden Charaktere packen und faszinieren.
Die Geschichte von Akos und Cyra spielt sich in einer eigenen Galaxie ab, und ist somit ganz klar im Genre Science Fiction anzusiedeln. Doch mit den Lebensgaben und Schicksalsbestimmungen bringt Veronica Roth auch eine gute Portion Fantasy mit ein, so dass ein überaus spannender Genre-Mix entsteht.
In "Rat der Neun" begleiten wir zwei Protagonisten. Cyra erleben wir in der ich Perspektive. Sie bringt definitiv frischen Wind in die oft ähnlichen Heldinnen der Jugendbücher. Sie tritt sehr stark und selbstbewusst auf, doch durch ihre Lebensgabe ist sie eigentlich gebrochen. Sie muss ständig schlimme Schmerzen aushalten, kann diese jedoch auch auf andere übertragen, so dass sie von ihrem Bruder sehr gerne als Folterwerkzeug missbraucht wird. Dieser ist nämlich ein tyrannischer Herrscher und ein sehr gelungener Antagonist.
Akos' Kapitel werden in der dritten Person geschildert. Seine Lebensgabe unterbindet die Gaben anderer und so werden er und sein Bruder entführt, denn er soll Cyras Schmerzen erträglich machen. So ist es klar, dass sich die beiden näher kommen, doch Akos hat nur ein Ziel, seinen Bruder zu befreien und zu fliehen.
Ich kann euch nur dazu ermutigen, "Rat der Neun" in die Hand zu nehmen, denn es bietet eine unheimlich spannungsgeladene und explosive Geschichte mit einigen (bösen) Überraschungen. Eine anhaltend unterschwellige Bedrohung übt einen enormen Lesesog aus, so dass man, einmal in Roths Galaxie angekommen, ihr kaum noch entfliehen kann.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und mit jedem gewinnt es an Tiefe um schlussendlich in einem mitreissenden Showdown zu enden. "Gezeichnet" endet zwar einigermassen zufriedenstellend, ist jedoch ganz klar der Anfang für etwas noch Grösseres. Ich bin gespannt ....
- Marissa Meyer
Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
(789)Aktuelle Rezension von: _JustMeeMÖGLICHE SPOILER, DA REIHENFORTSETZUNG!
☞ Luna Chroniken - Marissa Meyer ☜
Band 3: Wie Sterne so golden
Genre: Science-Fiction/Märchenadaption
Seitenanzahl: 569
Sternebewertung: 4,6✰ / 5,0✰
In diesem dritten Band der Luna-Chroniken entführt uns die Autorin erneut in ein spannendes Weltraum-Märchen, welches mich abermals in seinen Bann ziehen konnte. Mit jedem Teil der Reihe werden wir nicht nur in ein neues Märchen eingeführt, sondern es rückt auch ein neues Charakter-Pärchen in den Fokus. Dadurch wird die Geschichte fesselnd und bekommt zusätzliche Tiefe.
Tag für Tag bleibt Cress nichts anderes übrig, als die Geschehnisse auf der Erde aus weiter Ferne zu beobachten. Sie wurde in jungen Jahren in einem Satelliten eingesperrt, der die Erde umkreist und soll dort sämtliche Sicherheitssysteme hacken, um diese auszuspionieren. Denn das kann Cress besonders gut, kein System ist vor ihr sicher. Seit Cinder jedoch auf der Bildfläche erschienen ist, wagt Cress einen Hoffnungsfunken. Doch schon bald ist sie der Erde sehr viel schneller näher, als ihr lieb ist.
Auch der dritte Band bietet uns Spannung und Action bis zum Schluss. Marissa Meyer kreiert Protagonisten, mit denen man als Leser einfach mitfiebern muss, denn dabei ist es nicht immer gesagt, dass die Märchen auch in einem Happy End enden. Besonders gefallen mir die starken weiblichen Protagonisten, die sich unerschrocken dem Kampf stellen und für ihre Freunde alles riskieren.
Mögt ihr Geschichten mit Happy End? Oder dürfen es auch tragischere Enden sein? - Sandra Hörger
SUBLEVEL: Zwischen Liebe und Leid
(46)Aktuelle Rezension von: hexe2408Sunrise ist der ganze Stolz ihrer Familie. Sie kann dafür sorgen, dass es ihnen allen bald besser geht, dass sie der tristen Hoffnungslosigkeit, Armut, der Dunkelheit und dem Gestank in den Sublevels entfliehen und sich etwas Besseres aufbauen können. Sunrise ist eine Hoffnungsträgerin und muss hart arbeiten, um die Erwartungen zu erfüllen. Unermüdlich lernt sie für ihren Abschluss, der ihr den Weg in ein gutes Berufsleben ermöglicht, wodurch viele weitere Türen sich öffnen werden.
Doch dann trifft sie auf Corvin und ihre Welt versinkt im Chaos. Nur wenn sie einen klaren Kopf behält, kann es ihr gelingen, ihre Familie zu retten und ihre Bestimmung zu erfüllen – koste es, was es wolle!
Die Welt, die Sandra Hörger kreiert hat ist erschreckend, aber auch faszinierend! Die Menschen, die es noch von der Erde geschafft haben, leben in Raumstationen mitten im All. Umso weiter man in den Ebenen nach unten geht, umso schwieriger werden die Lebensverhältnisse, die dort herrschen und man kann sich kaum vorstellen, dass es einige Etagen höher so viel Luxus gibt, dass man es gar nicht alles nutzen kann. Im Verlauf des Buches taucht man immer mehr in die Welt ein, bekommt Einblicke in die Hintergründe, Zusammenhänge, die Entwicklungen der verschiedenen Level und die Lebensumstände der Protagonisten.
Besonders intensiv lernt man Sunrise, die meistens nur Rise genannt wird, kennen, denn das Buch ist aus der Ich-Perspektive der Hoffnungsträgerin erzählt. Gleich zu Beginn wird man mitten in ihr Leben geworfen und bekommt ihr Schicksal so schonungslos präsentiert, dass es schon erst mal erschreckend ist. Doch umso mehr man erfährt, umso verständlicher wird es, warum die Familien versuchen, sich so zu helfen, auch wenn es das für Rise selbst nicht besser macht. Im Sublevel gibt es nur wenig Hoffnung und wenig Chancen, man muss also die Gelegenheiten nutzen, die sich einem bieten, auch wenn es Opfer fordert. Rise tut mir unglaublich leid und gleichzeitig bewundere ich sie auch für ihren Mut und ihre Stärke, für ihre Willenskraft und Herangehensweisen. Ihr gesamtes Denken ist geprägt von ihrer Herkunft, von ihren Verpflichtungen, von Erwartungen der anderen. Doch nach und nach bröckelt dieses feste Gedankenwerk. Umso mehr Rise von der Welt um sie herum mitbekommt, umso stärker wird die Entwicklung, die sie selbst durchläuft. Und auch wenn es vielleicht nicht mehr komplett zu dem passt, was eine Hoffnungsträgerin ausmacht, so ist ihre Veränderung absolut nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Es ist ein schleichender Prozess, bei dem Schritt für Schritt in Rise etwas passiert.
Der Schreibstil ist angenehm und gleichzeitig außergewöhnlich durch die Integration von Sublevel‑Slang und Latein. Zu Beginn musste ich mich an die Slang-Ausdrücke ein wenig gewöhnen, aber wenn man den Dreh erst mal raus hat, dann kann man es ganz gut verstehen. Bei Latein wird es da schon schwieriger, aber es wird alles noch mal übersetzt, so dass einem nichts Wesentliches entgeht. Durch die Nutzung dieser verschiedenen „Sprachen“ werden die Unterschiede von Sub- und Oberlevel noch deutlicher dargestellt.
Es wird von Seite zu Seite immer spannender und emotionaler. Rise erlebt eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, die man als Leser hautnah mit ihr gemeinsam erlebt und durchsteht, denn einige Momente fand ich auch sehr ergreifend, bedrückend oder einfach erschreckend und ich hätte die Protagonistin gern zwischendurch in den Arm genommen. Der Druck, der auf ihr lastet, von verschiedenen Seiten, ist wirklich enorm. Auch Corvin lernt man immer besser kennen und obwohl er und Rise aus so verschiedenen Leben kommen, haben sie einige erstaunliche Gemeinsamkeiten in ihren Wesen und Denkweisen. Allerdings steht der Kontakt zwischen ihnen unter keinem guten Stern.
Intrigen, Machtkämpfe, Anschläge die vertuscht werden, eine unglaublich wichtige Mission, die ansteht und mitten drin sind Rise und Corvin, die irgendwie versuchen müssen, ihr Leben zu meistern und den Anforderungen, die an sie gestellt werden, gerecht zu werden – ein fast aussichtsloses Unterfangen.
Am Ende bleiben noch viele Dinge offen, man wird quasi mitten in der Handlung, kurz vor einem möglichen Wendepunkt zurück gelassen und kann an dieser Stelle unmöglich aufhören zu lesen. Ich bin total gespannt, wie es weitergeht, was noch alles auf Rise und Corvin zukommt, welche Geheimnisse und Intrigen noch ans Licht kommen und was aus der geplanten Mission wird.
Fazit
Ein toller Auftakt, der neugierig macht auf die beiden folgenden Bände. Man taucht in die fremde Welt ein und lernt allerhand über die Protagonisten, die wichtigsten Menschen in ihrer Umgebung, ihre Hoffnungen und Wünsche. Die Welt ist sehr komplex und facettenreich, es gibt so viel zu entdecken und obwohl man schon viel erfahren hat, vermute ich, im zweiten Band noch mehr Dinge zu lesen, mit denen man nicht gerechnet hätte. Die Integration der Sublevel- und Oberlevel-Sprachen machen das Buch noch einmal auf eine andere Weise besonders.
- Marissa Meyer
Wie Blut so rot
(1.040)Aktuelle Rezension von: _JustMeeMÖGLICHE SPOILER, DA REIHENFORTSETZUNG!
☞ Luna Chroniken - Marissa Meyer ☜
Band 2: Wie Blut so rot
Genre: Science-Fiction/Märchenadaption
Seitenanzahl: 418
Sternebewertung: 4,9✰ / 5,0✰
Diese Reihe rund um Luna ist etwas ganz zauberhaft Besonderes. Hier werden nicht nur die Geschichten vierer Märchen neu erzählt, sondern zudem noch gekonnt in eine große übergeordnete Story eingewoben. So erfahren wir in jedem Band nicht nur etwas über eine neue Märchenfigur, sondern auch über die übergeordnete Rahmenhandlung.
Cinder schwebt in Lebensgefahr, denn Königin Levana trachtet ihr nach dem Leben und droht der Erde kurzerhand mit einem Krieg um dieses zu bekommen. Währenddessen werden wir Zeugen von Scarlets Schicksal. Scarlet Benoit, das Mädchen mit den feuerroten Haaren, hat sich aufgemacht, um ihre entführte Großmutter zu finden. Dabei stolpert sie dem geheimnisvollen Wolf über den Weg und gemeinsam machen sie sich daran, Scarlets Großmutter zu retten. Und doch birgt der mysteriöse Fremde ein düsteres Geheimnis.
Bereits zu Beginn dieses Bandes gefiel mir, dass sich die Handlung nicht nur auf einen Ort beschränkt. Wir starten in das Geschehen aus einem völlig neuen Blickwinkel, welcher zusätzliche Spannung generiert. Die langsame, aber raffinierte Einführung neuer Figuren gefällt mir ausgesprochen gut. Ebenso die Ungleichheit der einzelnen Charaktere, die aber dennoch ihren ganz eigenen Charme mit sich bringen, deren Ecken und Kanten sowie deren Lebensgeschichten, welche die Autorin geschickt einfließen lässt, machen die Figuren sehr authentisch. Zu all diesem grandiosen Weltenaufbau enthält dieser Band außerdem für mich eine der schönsten Liebesgeschichten des Fantasybereichs. Kurz: Es dürfte für jeden etwas dabei sein.
Mögt ihr es, wenn bekannte Geschichten neu erzählt werden? - Christopher Paolini
INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
(219)Aktuelle Rezension von: Sanne54Manchmal geht es gar nicht darum, einen Roman zu Ende zu lesen, sondern einfach nur zu lesen - und genau Buch ist "Infinitum". Der Grund ist natürlich einmal die epische Länge von über 900 Seiten, aber glücklicherweise auch der Inhalt und der Stil.
Paolini beschreibt in seinem High-Fantasy-Epos eine zukünftige Welt, sehr detailliert und verflicht alle alltäglichen und besonderen Hilfsmittel, Erfindungen, politische Rahmenbedingungen usw. dieses zukünftigen Lebensraums der Menschheit sehr selbstverständlich und sehr lebendig. Das ist anfangs ein wenig anstrengend, da man das Neue und Ungewohnte erst im eigenen Denkmuster verorten muss. Man lernt Kira und ihre Welt kennen, in der die Erde als unser Heimatplanet keine allzu große Rolle mehr spielt. Längst ist es uns gelungen, andere Planeten zu besiedeln und genau da setzt "Infinitum" ein. Kiras Job der Xenobiologin hängt nämlich unmittelbar damit zusammen und bringt sie in Kontakt mit einer seltsamen außerirdischen Lebensform, die mit ihr verschmilzt - und von einen auf den nächsten Moment ändert sich alles.
Was von "Eragon" geblieben ist, ist die intensive Beschreibung von "Schlachtszenen", für mich zu ausufernd, auch wenn die existentielle Not, in die Kira und ihre Weggefährten geraten, dadurch natürlich überdeutlich wird. Und auch die häufige Verwendung des Wortes "Fleisch" nimmt erzählerische Eleganz, wobei die dadurch brachiale Konfrontation mit "anderem Leben" oder dem "Kern des Lebens" in der wiederum fast poetischen beschriebenen Kulisse des Weltraums und im Kontrast mit der hochtechnisierten, auch in Bezug auf die Militärtechnik, Zukunftsvision natürlich einen ganz eigenen Reiz entwickelt.
Paolini ist ein begeisterter Erzähler, der sich nicht mit einer ungefähren Skizze seiner Welten zufrieden gibt, verliert sich manchmal, findet aber auch immer wieder zurück. Man sollte sich bei diesem Roman darauf einlassen. Ich habe das Buch immer wieder zur Hand genommen und das Eintauchen in diese völlig neue Welt genossen, der Ausgang ist dann fast schon zweitrangig und rückt erst zum Ende hin wieder in den Fokus des Interesses.
Von der Genauigkeit des Autors profitieren vor allem die Figuren, allen voran die Protagonistin Kira, die in ihren Zweifeln, ihrer Verzweiflung, ihrer Menschlichkeit trotz der Verschmelzung mit dem Xeno durchweg sehr sympathisch ist. Auch ihren Weggefährten räumt Paolini in seiner Erzählbegeisterung den Raum ein, den sie brauchen, um zu komplexen, dreidimensionalen Figuren zu werden. Jede einzelne der Biografien würde Stoff für einen weiteren Roman bieten.
Der Roman zeigt, dass Nichts - bezogen auf Menschen, Außerirdische oder Schicksale - nur einseitig gut oder böse ist.
Man merkt Paolinis Roman an, dass das einstige "Wunderkind" erwachsen geworden ist. Es ist nur fair, "Eragon" mal auszublenden und "Infinitum" als völlig eigenständiges Werk betrachten.
In anderen Rezensionen wurde die Frage nach einer Fortsetzung aufgeworfen: Ich weiß gar nicht, ob ich eine Fortsetzung brauche, vielmehr würden mich "Spin-offs" zu vielen der anderen Figuren brennend interessieren.
- Sandra Hörger
SUBLEVEL 2: Zwischen Reue und Revolte
(30)Aktuelle Rezension von: hexe2408Achtung Band 2: Die Rezension enthält kleine Spoiler!
Die Handlung setzt unmittelbar an das Ende vom ersten Band an, Vorwissen ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn einige wichtige Ereignisse aus dem ersten Band noch mal aufgegriffen werden, so dass man kleine Erinnerungslücken sicher damit füllen kann. Rise denkt an manche Erlebnisse zurück und macht auch noch mal deutlich, wie gravierend die Unterschiede sind zwischen dem Sublevel und dem Oberlevel sind.
Da ich die Bücher direkt hintereinander gelesen habe, musste ich mich nicht neu einfinden. Durch den gleich wieder ereignisreichen Einstieg in den zweiten Band sollte man jedoch auch mit Pause zwischen den Büchern wieder schnell in die Handlung finden. Die Raumstation und die dortigen Probleme sind sofort präsent und bestimmten das gesamte Leben von Protagonistin Rise.
Der Schreibstil ist wieder spannend und fesselnd. Ich wollte nach dem Ende vom Auftakt unbedingt wissen, wie es weitergeht und nicht anders erging es mir, als ich den zweiten Teil verschlungen hatte. Man kann dazwischen einfach nicht aufhören zu lesen… Daher bin ich auch sehr froh, dass schon alle drei Bände erschienen sind.
Die Entwicklung von Rise geht stetig weiter. Die Hoffnungsträgerin hat bereits im ersten Buch viele Erfahrungen gemacht, hat begonnen ihre festgefahrenen Gedanken neu zu sortieren und ihrem Leben die Chance gegeben, ein wenig von dem vorgeschriebenen Weg abzuweichen. Mit neuer Kraft schreiten diese Veränderungen voran, denn Rise taucht immer tiefer in die Machenschaften, Intrigen und Pläne verschiedener Leute ein und obwohl sie einiges vermutet und nach und nach Sachen aufdeckt, kann sie nicht verhindern, dass erneut riesiges Chaos ausbricht.
Die Handlungsstränge sind noch komplexer, als ich bisher vermutet hatte. An verschiedenen Stellen werden Dinge vorbereitet und geplant, über die die Bevölkerung nicht oder nur kaum informiert werden. Nur mit den richtigen Kontakten hat man die Chance, etwas zu erfahren – doch manchmal würde man sich wohl wünschen, unwissend zu bleiben, denn es ist schon erschreckend wie brutal und skrupellos teilweise vorgegangen wird. Da die Geschichte wieder aus der Ich-Perzeptive von Rise erzählt wird, bekommt man als Leser auch nicht den Einblick in all die Machenschaften, die im Hintergrund ablaufen. Nur die Aspekte, die Rise erzählt bekommt oder hinter die sie selbst kommt, helfen dabei, das umfangreiche Puzzle Stück für Stück zusammen zu setzen.
Für die Protagonistin wird es auch wieder sehr emotional und aufwühlend. Für Rise stand schon die gesamte Zeit viel auf dem Spiel und obwohl es ihr gelingt, einige Dinge in die Richtung zu lenken, die sie bevorzugt, so läuft doch noch lange nicht alles nach Plan. Vertrauen zu fassen fällt schwer, wenn überall um einen herum Verrat und illegale Projekte schlummern.
Ich mochte Miriam, die Freundin von Rise, bereits im ersten Buch sehr gern. Nun ist sie mir noch mehr ans Herz gewachsen. Miriam gibt der Handlung noch mal einen ganz eigenen Charme. Sie ist so liebevoll, ein wenig aufgedreht und hibbelig, aber einfach ein herzensguter Mensch und eine treue Freundin, die jederzeit für Rise einstehen würde.
Umso weiter das Buch voranschreitet, umso spannender, turbulenter, verstrickter und komplizierter wird die Geschichte. Alles scheint möglich und doch gibt es Momente, in denen man die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hat. Das Ende lässt verschiedene Optionen zu, doch keine davon enthält die Dinge, die zuvor angestrebt worden. Daher bin ich neugierig, wie sich die Handlung nun entwickelt und welchen Ausweg Sandra Hörger sich für ihre Protagonisten ausgedacht hat.
Fazit
Ein toller zweiter Band, der dem ersten in nichts nachsteht. Es ist wieder spannend, emotional, erschütternd, fesselnd, unerwartet und irgendwie süchtig machend. Ich muss unbedingt gleich weiter lesen und erfahren, was noch auf die Protagonisten zukommt, wie sich alles entwickelt und was noch alles ans Licht kommt, denn in der Raumstation scheint nichts unmöglich zu sein… - Leo Aldan
Squids - Aus der Tiefe des Alls
(57)Aktuelle Rezension von: Nics_GedankenBin echt überrascht wie cool das Buch geschrieben ist. Spannung pur von Anfang bis Ende. Neue Welten. Fremde Kulturen. Mittendrin ein Astrophysiker der erstmal gar nix mehr weiß und alles neu entdecken muss. Voll spooky aber auch voll super. Mir hats echt gefallen.
- Kass Morgan
Die 100
(644)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Die Erde wurde durch einen schrecklichen Atomkrieg vernichtet. Nun lebt die Menschheit auf Raumschiffen im All. Doch das ist keine Lösung für immer, denn die Raumschiffe wurden nicht für die Ewigkeit gebaut. Nun werden nach 300 Jahren 100 jugendliche Straftäter zurück auf die Erde geschickt, um herauszufinden ob die Erde wieder bewohnbar ist. Dort treffen sie auf schwierige Herausforderungen auf die sie niemand hätte vorbereiten können.
Ich habe die Serie die auf den Büchern basiert abgöttisch geliebt. Umso schwerer sind mir die deutlichen Unterschiede im Buch gefallen. Einige wichtige Personen der Serie kommen hier gar nicht vor. Dafür stehen andere Charaktere mit einer interessanten Geschichte im Mittelpunkt. Auch der Schreibstil wirkt etwas kühl und unnahbar und ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dieser überzeugt dann aber doch mit seinen Perspektivwechseln, die einen Rundum Blick über das All und die Erde liefern.Trotz allem habe ich mich sehr gefreut wieder in die Welt der 100 einzutauchen. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass so einmal die Zukunft unserer Nachfahren aussehen könnte…
- Gravity Assist
Die Schwarze Harfe
(19)Aktuelle Rezension von: Schmiesen"Friede verlangt nicht nach Konfrontation, sondern Friede ist Konfrontation - als Ausdruck lebendiger Bewegung und Begegnung."
Ein außergewöhnliches Werk hält man mit "Die Schwarze Harfe" in den Händen. Allein die hochwertige Aufmachung und die Schwere des fast 800 Seiten langen Buchs lassen Leserherzen höher schlagen. Ein Blick auf den Autor sorgt erst einmal für Staunen: Es handelt sich um ein fünfköpfiges Autorenkollektiv. Wer mehr über Entstehung und "MIttäterschaft" erfahren will, dem empfehle ich dringend die zugehörige Website dieschwarzeharfe.ch. Ein Blick auf diese Seite hat mich nämlich motiviert weiterzulesen. Meine Rezension möchte ich etwas anders aufbauen als sonst und auf einzelne Aspekte gezielt eingehen.
Der Einstieg...
fiel mir recht schwer. Laar, Pentaar, Senjasantii? Bromen, Shikani, Ja'en? Sarrakadan, Drial-Vehazzi, Rollm'edo? Um Gottes Willen, dachte ich, Namen über Namen, Bezeichnungen über Bezeichnungen, wie soll ich da jemals durchblicken? Doch tatsächlich lichtet sich der Nebel nach dem ersten Teil - nämlich dann, wenn man mit den beiden Ich-Erzählern in die Handlung einsteigt. Attribut: nicht mehr weglegbar.
Die Welt...
besteht eigentlich aus vielen, vielen Welten, Völkern und Mächten. Die Beziehungen sind komplex, insbesondere auf politischer und wirtschaftlicher Ebene. Jedes Detail ist ausgearbeitet, ich hatte oft das Gefühl, besser über die Elawaia (Ring der Sterne) Bescheid zu wissen, als über die Vorgänge auf dem Planeten Erde. Und es hat mir dort auch wesentlich mehr Spaß gemacht. Zudem sind die physikalischen, mathematischen und raumfahrerischen Aspekte mit einer Präzision erklärt, dass man sich als Leser fragt, wer der fünf Autoren wohl den Physik-Nobelpreis erhalten wird. Zu Beginn mögen Details wie Geschwindigkeiten und Abstände langweilig und überfrachtend wirken, aber im Laufe des Lesens fügen sie sich unabdingbar ins Gesamtbild und machen "Die Schwarze Harfe" zu einem Kunstwerk.
Die Charaktere...
muss man einfach lieben. Zwei Ich-Erzähler, die fremdweltliche Shikani und der junge Prinz Ja'en, führen uns durch eine Geschichte, wie ich sie noch nicht gelesen habe. Ja'ens Entwicklung vom Kind zum Gelehrten ist faszinierend und eindringlich geschildert. An Shikani habe ich mein Herz verloren, denn sie steht für mich für Besonnenheit, Fähigkeit, wahre Zuneigung, Toleranz, Öffnung für das Unbekannte, Spiritualität, Vertrauen, Weisheit. Ein unglaublicher Charakter, den ich wahnsinnig gerne begleitet habe und den ich mir manchmal an meiner Seite wünschen würde.Auch alle anderen Charaktere, die in den Berichten und im Leben der Erzähler auftauchen, sind bis in die Feinheiten ausgearbeitet und vermitteln einen Eindruck von der Vielfältigkeit der Elawaia. Besonders ans Herz gewachsen ist mir außerdem die Besatzung von Shikanis Schiff, der Schwarz-04, denn ihr Zusammenspiel war für mich an Harmonie nicht zu übertreffen. Die Fähigkeiten jedes Einzelnen wurden gewürdigt und voll zum Einsatz gebracht, nicht zuletzt wegen Bromen Cossan, der Shikani in dieser Hinsicht ausgebildet hat.Bromen bleibt während der ganzen Zeit undurchdringlich. Er ist der einzige Charakter, den ich nicht richtig begriffen habe - aber das liegt wohl daran, dass auch Ja'en und Shikani damit so ihre Probleme hatten. Diese Mystik um Bromen und das Gefühl des Fremdseins macht die Geschichte noch authentischer.
Der Plot...
ist außergewöhnlich. Viele Akteure werden durch Bromen in einen Krieg verwickelt, dessen Sinn und Zweck zunächst verborgen bleibt. Ja'en und Shikani werden mehr oder weniger direkt in diesen Krieg involviert - Shikani als Laar (Kommandant) der Königlichen Flotte, Ja'en als Thronfolger einer abgesetzten Monarchie. Ihre Reise durch den Ring nimmt den Leser mit zu jedem einzelnen Planeten, sogar ins Zentrum und zu den fremdweltlichen Senjasantii. Nie wirkt es so, als hätten die Autoren krampfhaft versucht, auch noch diese oder jene Welt schnell unterzubringen, im Gegenteil. Jede Station hatte einen Mehrwert für die Charaktere, ihre Entwicklung und die Geschichte. Das hebt "Die Schwarze Harfe" ganz entscheidend von anderen Büchern ab: Die Erkundung des Universums ist kein Selbstzweck, sondern entsteht immer aus einer Notwendigkeit heraus.Die Geschichte wird stark geformt durch die "Träume der Schwarzen Harfe", die Bromen, Shikan, Etani (Ja'ens Mutter) und einige weitere Akteure haben. Sie sind eine Art Zukunftsvision, öffnen allerdings auch den Zugang zur sogenannten "inneren Welt" (im Kontrast zur "äußeren Welt"), ein Konzept, nach dem insbesondere die Senjasantii (Shikanis Volk) leben. Dieses spirituelle Element hat mich persönlich sehr berührt, denn ich erkenne viel Wahrheit hinter dieser Vorstellung. "Die Schwarze Harfe" ist also keineswegs "nur" eine kriegerische Weltraumodysse, im Gegenteil. Hier werden zur Genüge philosophische und metaphysische Dimensionen bedient.
"Die Schwarze Harfe" lässt mich in ihrer Außergewöhnlichkeit, ihrer Komplexität und ihrer Schönheit begeistert und erstaunt zurück. Habe ich zu Anfang noch gedacht, ich würde das Buch abbrechen, möchte ich mich jetzt kaum von Shikani, Ja'en und Schwarz-04 verabschieden. Gravity Assist ist ein Monumentalwerk gelungen, das Klassikercharakter hat. Ich wünschte, aus diesem Universum gäbe es bald noch mehr zu lesen. - Kai Meyer
Die Krone der Sterne
(310)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchIm Reich Tiamande herrschen die Gottkaiserin und der Hexenorden. Dabei müssen regelmäßig Mädchen zur Gottkaiserin als Bräute gebracht werden. Diesmal ist die Wahl auf Iniza gefallen, und nun hat sie, zusammen mit ihrem Geliebten Glanis, bereits einen Plan, dem zu entgehen. Doch sie wird entführt von Kranit, der dafür Geld erhalten soll. Bald finden sich alle auf der Flucht zusammen auf der Nachtwärts, deren Eignerin Shara ist, die gerade nach zweieinhalb Jahren Gefangenschaft zurück in die Freiheit strebt. Zunächst hat diese zufällige Gemeinschaft unterschiedliche Ziele, doch bald finden sie sich zusammen und sind auf der Flucht vor den Hexen, vor Hadrath, Inizas verhasstem Onkel, und in eine hoffentlich friedlichere Zukunft. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Welche Geheimnisse birgt jeder der vier, später fünf und zum Schluss sechs Teilnehmer dieser Gemeinschaft? Es ist eine faszinierende, äußerst komplexe Welt, in die Kai Meyer die Geschichte um diese Schicksalsgemeinschaft versetzt. Mit viel Liebe fürs Detail und manchem Augenzwinkern hat er diese Welt bevölkert, und immer wieder füttert er den Leser mit neuen Informationen darüber. Auch die Teilnehmer dieser Flucht durch eine ganze Galaxie sind äußerst gelungen angelegt, ihre Geheimnisse werden nach und nach enthüllt. Das Buch wird von liebevollen Zeichnungen ergänzt, die erst nach der Lektüre ihre wahre Pracht entfalten. Manch überraschende Wendung bringt zusätzlich Würze in dieses ohnehin schon spannende Buch. Die Geschichte liest sich äußerst flüssig, so dass die Seiten einfach nur dahinfliegen. das Buch ist zwar in sich geschlossen, aber es sind noch längst nicht alle Fragen beantwortet.
- Dan Simmons
Die Hyperion-Gesänge
(176)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Hyperion-Gesänge enthält zwei Romane: "Hyperion" und "Der Sturz von Hyperion". Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen! Ich muss aber auch zugeben, dass es stellenweise etwas verworren war, manchmal habe ich den Faden kurz verloren. Es passiert sehr viel und man (oder besser gesagt ich) muss sich konzentrieren um den roten Faden icht zu verlieren. Dennoch gebe ich diesem Buch 5 Sterne, denn ich bin nicht mehr der selbe Mensch wie als ich das Buch begonnen hatte. Ich habe mitgefiebert, ich war völlig entsetz, habe Sturzfluten geheult und am Ende des Buches gedacht: Mensch, was führ ein Trip!
Ein wunderbares Buch das es in sich hat!
- Amie Kaufman
These Broken Stars. Lilac und Tarver
(27)Aktuelle Rezension von: ForilaLilac und Tarver kommen aus zwei verschiedenen Welten und dürfen sich noch nicht einmal unterhalten. Lilac ist die Tochter des Inhabers von La-Rue-Industries, der die größte Flotte von Raumschiffen des Universums besitzt. Alleine sie als Mann anzusehen bedeutet den Tod.Doch Tarver weiß als einfacher Major nicht wer sie ist. Als das Raumschiff, auf dem sich beide befinden, abstürzt, können sie sich als Einzige durch eine Rettungskapsel auf einen fremden Planeten retten. Doch Hilfe kommt zunächst auch hier nicht. Der Planet scheint verlassen und merkwürdige Dinge gehen hier vor sich. Der Kampf ums Überleben ist noch nicht vorbei und nach anfänglichen Schwierigkeiten, lernen sie sich besser kennen und arbeiten zusammen. Doch welche Entdeckung sie auf dem Planeten noch machen, lässt sie beide erschrecken und ihr Leben mehr als in Frage stellen.
Packende Dystopieerzählung mit einer faszinierenden Story und sympathischen Charakteren.
Amie Kaufmann nimmt den Leser mit in eine andere Dimension.Auch das Hörbuch ist sehr gut umgesetzt und sehr spannend gelesen, sehr gut für lange Autofahrten. - Cixin Liu
Die drei Sonnen
(209)Aktuelle Rezension von: Helicopter66Überfülle an Ideen zum Thema Invasion durch Außerirdische und originelle Spekulationen zu physikalischen Themen. Einer der wesentlichen modernen Science-Fiction-Romane.
Der Versuch, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, erweist sich als folgenreicher Fehler, da er die Außerirdischen auf die Erde aufmerksam macht. Das Sonnensystem der Erde bietet weit bessere Lebensbedingungen als das aus drei Sonnen bestehende, chaotische Heimatsystem der Trisolarier (Dreikörperproblem der Himmelsmechanik). Daher planen die technisch weit überlegenen Trisolarier eine Invasion und die Übernahme der Erde. Aufgrund der Entfernung zwischen den Welten wird die Invasion aber erst in mehr als 400 Jahren stattfinden.
Die ersten beiden Bücher handeln von den gesellschaftlichen und technischen Veränderungen in dieser „Wartezeit“, von Resignation, Kollaboration und den Bemühungen, die Invasion abzuwehren. Das dritte Buch entfaltet ein zeitlich und räumlich breit angelegtes Bild eines Universums voller Gefahren, eines dunklen Waldes, in dem nur überlebt, was sich versteckt und still verhält. Wobei das dritte Buch dann aber auch wie eine Sammlung „sonstiger Ideen“ des Autors wirkt.
Liu Cixin wurde mit seiner Trisolaris-Trilogie weltweit bekannt und erhielt als erster chinesischer Autor den amerikanischen Hugo Award.
- Sarah Scheumer
Dunkelglühen
(23)Aktuelle Rezension von: lese-monsterDer Erde stehen mehrere Asteroideneinschläge bevor, die alles Leben dort auslöschen werden. Daher wurde das riesige Raumschiff "Starship" gebaut auf dem 30 000 Menschen diesem Schicksal entgehen können. Die Chips für eine Reise mit dem Starship sind heißbegehrt und die Besatzung, hauptsächlich Koryphäen auf ihrem jeweiligen wissenschaftlichen Fachgebiet, wurde im Voraus sorgsam ausgewählt. Aber nicht jeder, der keinen Chip erhalten hat, nimmt sein Schicksal einfach so hin. Viele versuchen noch kurz vor Abflug der letzten Raketen zum Starship an einen Chip zu kommen. So auch Maya, die sich und vor allem ihre kleine Schwester auf das Schiff retten will.
Der erste Teil der "Starship"-Trilogie, "Dunkelglühen", von Sarah Scheumer hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Idee eines riesigen Raumschiffs, das einen Teil der Menschheit vor einer Katastrophe auf der Erde rettet, hat mir schon bei "Die 100" von Kass Morgan sehr gut gefallen.
Schon allein der Anfang des Buches war extrem fesselnd. Ich habe mit Maya mitgefiebert (vor allem als sie auf dem "Starship" ankommt ;) ) und "Dunkelglühen" hat mich direkt gepackt. Das Setting und das "Starship" waren toll. Leider hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mir das Schiff und seinen Aufbau vorzustellen. Eine Karte bzw. eine Illustration hätten das ein wenig vereinfacht.
Der Schreibstil konnte mich auch begeistern. Meiner Meinung nach wurden die wichtigen Stellen ausführlicher beschrieben, aber einfach auch mal ein kleiner Zeitsprung gemacht, wenn in dieser Zeit nichts wichtiges passiert ist. So wurde das Buch nicht unnötig in die Länge gezogen und hat nicht an Spannung verloren. Für mich war auch der Anteil der Liebesbeziehung genau richtig, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Alles in allem ist "Dunkelgühen" ein empfehlenswertes Sci-Fi Buch mit einem tollen Weltraumsetting, das sich auch als guter Einstig in das Sci-Fi Genre eignet.
- Beth Revis
Godspeed - Die Suche
(565)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessInhalt: ACHTUNG, NICHT LESEN, BEVOR IHR TEIL 1 GELESEN HABT! Nachdem der Älteste tod und Orion eingefroren ist, ist es nun an Junior, das Kommando über die Godspeed zu übernehmen. Doch plötzlich stellen sich Fragen: Wenn das Raumschiff jemals geflogen ist, wie konnte es dann im luftleeren Raum dazu kommen, dass sie stehengeblieben sind? Werden die Bewohner der Godspeed Junior als ihren Anführer akzeptieren, wenn sie nicht mehr unter dem Einfluss der Droge Phydus stehen? Und wenn nicht, wie lang wird es dauern, bis sie eine Revolution anzetteln? Und würde Amy auch Junior wählen, wenn er nicht der einzige andere Teenager auf dem Schiff wäre?
Fazit: Für mich hat der zweite Teil der Reihe im Vergleich zum ersten Band kein Stück nachgelassen. Die Spannung bleib gleichmäßig hoch und Amy fragt sich, ob sie Junior um seinetwillen liebt oder nur, weil sie keine andere Wahl auf dem Schiff hat (was ich etwas zweifelhaft finde, immerhin ist die 17 und die Godspeed voll mit 20-jährigen, da ist der 16-jährige Junior nicht wirklich die einzige Wahl). Was mir außerdem gut gefallen hat, war, dass dieser Teil viel diverser war als sein Vorgänger. An Band 1 habe ich kritisiert, dass es bis auf Amy keine einzige wichtige Frauenfigur gab. Das war in diesem Teil ganz anders. Was ich jedoch versäumt habe an Band 1 zu kritisieren, ist, wie wenig die Cover dieser Reihe zum Inhalt passen. Immerhin ist Amy rothaarig und Junior alles andere als weiß. Dennoch hat mich dieser Band inhaltlich wieder überzeugt!
Empfehlung: Ja, ich möchte diese Reihe vielen Jugendlichen in die Hand drücken. So viele wichtige Themen und extreme Spannung!