Bücher mit dem Tag "queen victoria"
37 Bücher
- Julia Baird
Queen Victoria
(65)Aktuelle Rezension von: JollymareQueen Victoria – Julia Baird
Biographie, wbg Theiss, 598 Seiten
Inhalt:
Sie wächst als zukünftige Königin in absoluter Abgeschiedenheit auf. Ihr Onkel sitzt auf den englischen Thron und hat keine Nachfolger. Daher ist es ihr Schicksal die nächste Königin von England zu werden.
Das einsame Kind träumt sich durch die Kindheit und entwickelt einen sehr ausgeprägten Eigensinn, der ihr auch im vorgeschrittenen Alter nicht abhandenkommt. Als sie früh den Thron besteigen muss sind viele anscheinend Wohlmeinende Personen in ihrer Nähe. Doch erst durch die Heirat mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha kann sie sich von ihrer Übermutter und den politischen Ratgebern distanzieren. Die Ehe der jungen Königin mit Albert steht unter einem guten Stern. Sie bekommen viele Kinder und bis zum frühen Tod ihres Mannes kann sie das Eheleben genießen. Obwohl die die Königin über das halbe Weltreich ist, bestimmt in der Familie Albert das Geschehen und sie ordnet sich freiwillig unter.
Nach dem frühen Tod ihres Mannes betreibt sie eine zukunftweisende Heiratspolitik bei der sie die führenden Königshäuser zusammenführt. Deutschland, Russland, Dänemark. In vielen Beispielen werden die politischen und familiären Ränkespiele der Herrscherin verdeutlicht.
Eine große Frau ihrer Zeit und ein Vorbild bis heute.
Cover:
Nicht besonders Originell aber trotzdem sachdienlich. Die Verarbeitung ist wie immer gut. Ein Lesebändchen wäre bei einem solch umfangreichen Buch noch von großem Vorteil gewesen.
Fazit:
Eine Biographie nach meinem Geschmack. Keine Königin hat ihrer Zeit mehr den Stempel aufgedrückt als diese imposante Frau. Diese Biographie erfüllt alle Ansprüche. Historisch Detailliert hat Julia Baird das Leben, die politischen und historischen Personen sowie der Kontext in der Geschichte zusammengeführt. Nur an wenigen Stellen wird der Erzählfaden nicht spannend genug gehalten. Dokumentiert durch die Bilder entsteht beim Leser ein Roter Faden, dem man gerne durch die Epoche folgt. Damit gehört diese Queen Victoria Biographie für mich zu den besten der letzten Jahre. - Kady Cross
Das Mädchen mit dem Stahlkorsett
(276)Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_CloudsAuf ihrer Flucht vor dem zudringlichen Sohn ihres Dienstherrn wird die sechzehnjährige Finley Jayne, der seit ihrer Pubertät eine dunkle Seite innewohnt, 1897 in London von Griffin King, dem Duke of Greythorne, aufgelesen. Obwohl erst achtzehn, fühlt der Herzog sich verpflichtet, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und das Empire zu beschützen, derzeit vor dem skrupellosen Maschinisten. Dabei hilft ihm sein gleichsam übernatürlich begabter Trupp. Griffin selbst kann mit Toten kommunizieren. Sein Freund Sam ist übermenschlich stark, wurde aber trotzdem beinahe von einem Automaten besiegt und hadert nun damit, nur dank mechanischer Implantate überlebt zu haben. Emily kann jede Maschine reparieren, seine Tante Cordelia ist Telepathin und der Amerikaner Jasper pfeilschnell. Fin, die versucht das Biest in sich zu beherrschen, wird immer mehr in den Fall hineingezogen und lernt dabei den mysteriösen Jack Dandy kennen.
Steampunk hatte sich hierzulande Anfang der 2010er Jahre zu einem kleinen Trend entwickelt, fristet seitdem aber eher ein Nischendasein. Während manche Autoren an dem ungewohnten Thema scheitern, landen andere damit einen Volltreffer. Letzteres ist der Fall beim ersten Band der „Steampunk Chronicles“ von Kady Cross, die deutschsprachigen Lesern auch als Kathryn Smith mit ihren historischen und paranormalen Liebesromanen bekannt ist und die inzwischen in verschiedenen Genres als Kate Kessler, Kate McLaughlin und Kate Locke unterwegs ist und auch als Kate Cross veröffentlicht hat. Ihr retro-futuristisches Setting – erstmals vorgestellt im leider nicht übersetzten Prequel „The Strange Case of Finley Jayne“ und ganz klassisch eine alternative Version des viktorianischen Zeitalters mit dampfbetriebenen Apparaturen und Stilmix-Outfits – zeugt von großem Einfallsreichtum und viel Liebe zum Detail. Die besonderen Fähigkeiten der überwiegend jugendlichen Charaktere werden durch eine allmählich aufgedeckte Vorgeschichte, die auch die Verbindung aller Beteiligten herstellt, schlüssig erklärt. Die Handlung ist komplex, ohne zu verwirren, und durchgängig fesselnd. Hinzu kommen faszinierende Figuren mit entzückenden Marotten und niedliche romantische Untertöne inklusive komplizierter Beziehungsgeflechte. Ein kleiner Cliffhanger macht sehr neugierig auf die Fortsetzung. (TD)
- Karina Urbach
Queen Victoria
(6)Aktuelle Rezension von: RadagastDie englische Monarchie hatte viele Könige, aber die Damen die auf ihren Haupt die Krone trugen und regierten waren umso interessanter. Um der romantischen Vorstellung zu entkommen wählte ich von Karina Urbach geschriebene Biografie "Queen Victoria - Die unbeugsame Königin".
Die Biografie ist der Autorin außerordentlich gut gelungen. Abgesehen dass eine gut recherchierte Queen Victoria zu erkennen ist, und auch abseits des Hoflebens die Geschichte Europas zeitweise mit eingeflossen ist, bekam ich das Gefühl vermittelt wie die damalige Gesellschaft funktionierte. Welchen Zwängen und Gepflogenheiten sich die jeweiligen Gesellschaftsschichten unterwarfen und welches Leid jeder einzelne für sein Leben erdulden musste. Und welches an deren Kinder weiter gegeben wurden.
Auszug aus dem Buch:
"Bei aller Skepsis gegenüber ehelichen Verbindungen zog sie daraus jedoch nicht den Schluss, dass es für Frauen noch andere Möglichkeiten geben könnte. Das weibliche Geschlecht, so die feste Überzeugung der politisch aktiven Victoria, habe einfach kein Gespür für Politik. Die Königin unterstützte damit die Vorurteile, unter denen sie selbst jahrzehntelang leiden musste. Wie so oft war sie auch an dieser Stelle voller Widersprüche - eine Frau, die ihren Geschlechtsgenossinnen die Unterwerfung empfahl, aber sich selbst keinem ihrer Premierminister unterwarf."
Dieser Auszug zeigt gut wie widersprüchlich und gefangen Victoria war. Doch trotz ihrer Eigenheiten die für manche furchtbar erscheinen mag, war sie beständig in ihrem Tun und um ihre Familie bemüht, auch wenn dies heute furchtbar erscheinen mag.
Diese Biografie zu lesen kam mir vor als würde ich ein Fenster der Gesichte öffnen und Victoria bei ihrem Leben zusehen. Es war mitreißend und interessant dieses Buch zu lesen.
- György Dalos
Der letzte Zar
(7)Aktuelle Rezension von: DawinDieses Buch bekam ich als Rezensionsexemplar geschenkt, ansonsten hätte ich bereits nach den ersten Seiten wieder abgebrochen.
Die Geschichte der Romanows gilt durchaus als interessanter Abschnitt der Geschichte Russlands und somit auch das Ende dieser Dynastie. Bereits auf den ersten Seiten musste ich hier schwerwiegende historische Fehler feststellen und so zieht sich das durch das Buch. Im weiteren Verlauf werden Namen verwechselt, Bilder falsch beschriftet – von einem Sachbuch, noch dazu von einem renommierten Verlag wie C.H. Beck hätte ich mir wahrlich anderes erwartet.
Dass der Autor an der Zarenfamilie kein gutes Haar lässt, Alix und Nikolaus (ebenso wie in weiterer Folge die Geschichte rund um Rasputin) richtiggehend verreißt, hat mein Lesevergnügen zur Gänze getrübt. Ich finde es durchaus wichtig, dass ein Autor kritisch hinterfragt und darf auch mal seine Interpretationen einfließen lassen. In diesem Fall werden die handelnden Personen oberflächlich, distanziert und als eiskalt dargestellt, in anderer Literatur findet man hier differenziertere Charakterzüge. Nikolaus war kein Herrscher – ja, das ist korrekt. Er kann aber nicht allein als Sündenbock für gesellschaftliche Veränderungen, politische Entwicklungen und soziale Missstände verantwortlich gemacht werden. Das ist mir zu einfach.
Ich kann hier nur einen Stern vergeben, was ich wirklich bedaure.
- Gail Carriger
Glühende Dunkelheit
(195)Aktuelle Rezension von: Dani_EbSchFand es richtig grossartig!!
Bin ein grosser Fan von Vampirgeschichten, wobei dieses Buch ganz anders war, als alle Vampirgeschichten die ich bisher gelesen habe.
Es hatte einen wirklich interessanten Lesestil, angelehnt an alte Bücher aus dem Jane Austen Zeitalter. Fand ich richtig gut. Die Geschichte umfasste viele FantasyElemente und Charaktere.
Die Liebesgeschichte war zudem sehr amüsant und das Ende war wirklich lustig. Keine abgedroschen Liebesszenen sondern wirklich stilvol erzählt. Zudem ,wie es früher war, als Frauen keine Erfahrung hatten und unverheiratet mit 25 alte Jungfern hießen. Sehr witzig erzählt.
Der Sprachgebrauch ist wahrscheinlich nicht für jeden etwas. Habe auch etwas länger gebraucht, da es doch auch anstrengend zu lesen sein kann.Es enthält zudem viele Fachbegriffe.Habe den 2. Teil aber direkt schon bereitstehen.
Allein schon wegen dem VampirCharakter Lord Akeldama, der wirklich sehr unterhaltend war .
- Kim Newman
Die Vampire
(62)Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin„Die Vampire“ ist in seiner Gesamtheit ein sehr ambitioniertes Werk. Dem Leser wird eine Mischung aus historischem Roman, Vampirhorror und Phantastik kredenzt. Geschickt werden phantastische Elemente in die realen Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts eingebunden, so dass sich ein beeindruckendes, durchweg logisches Gesamtwerk ergibt. Die damalige Zeit wird realistisch und glaubwürdig dargestellt. So hätte es wirklich aussehen können, wäre Dracula eine reale historische Figur und hätte bis in Viktorianische Zeitalter hinein gelebt.
Auch die Darstellung des Miteinanders von Menschen und Vampiren ist faszinierend. Beide Rassen haben gelernt, nebeneinander zu leben – zumindest mehr oder weniger, wie der Handlungsverlauf zeigt. Oft wird dieses Nebeneinander nur durch geschickte beiläufige Bemerkungen deutlich.
Newman jongliert geradezu mit Geschichte und Literatur. Da tauchen Bram Stoker und Simone de Beauvoir auf, Dr. Jekyll und Jack the Ripper, Kaiser Wilhelm II. und Manfred von Richthofen. Sogar Audrey Hepburn hat einen Auftritt. Das ist alles ziemlich beeindruckend – aber teilweise auch ziemlich überladen.
Denn bei allem Respekt vor diesem Mammutwerk war es für mich auch eine Herausforderung. Zahllose mal mehr und mal weniger wichtige Charaktere bevölkern die drei Bände. Ein Glossar, mit dessen Hilfe man sich besser hätte zurechtfinden können, gibt es leider nicht. Auch die Geschichte an sich sprudelt nur so über vor geschichtlichen Fakten und Ereignissen. Beinahe scheint es, als hätte Kim Newman alles, aber auch wirklich alles, was ihm an historischen Spannungsmomenten gefällt, aufgegriffen, um es irgendwie in seinem Werk zu verarbeiten.
Gerade auf den ersten 200 Seiten braucht man viel Durchhaltevermögen, um bei der Fülle an Namen, Ereignissen und Ideen nicht die Segel zu streichen. Ich hatte das Buch damals als Rezensionsexemplar erhalten und musste arg kämpfen. Doch für mich konnte sich die Genialität des Werkes nicht vollends erschließen. Nicht falsch verstehen, ich finde es absolut atemberaubend, was Newman hier vollbracht hat.
Aber bei allen Spielereien mit Geschichte, Literatur und Fiktion blieb für mich der Lesespaß zurück. Mir fehlte dieses Eintauchen in eine spannende Handlung, mir fehlten Charaktere, denen ich mich verbunden fühlen kann. Es geht mehr um das vollendete Gedankenspiel als um ein in sich geschlossenes, harmonisch komponiertes Werk. Und gerade die Figur des Dracula, die ja doch Dreh- und Angelpunkt der 1280 Seiten ist, taucht in meinen Augen viel zu selten auf.
- Sabine Werz
Sex and Crime auf Königsthronen
(22)Aktuelle Rezension von: Susi180ich bin absolut süchtig nach historischen hindergrundwissen und verschlinge jedes buch was auf tatsachen geschrieben ist... dieses buch hat mich absolut zufrieden gestellt und ich habe es super gerne gelesen... man erfährt soviel... Super Buch für alle die sich für Geschichte interessieren :) DAUMEN HOCH Top - Gail Carriger
Entflammte Nacht
(85)Aktuelle Rezension von: AsbeahLady Alexia Band 3: Der unverschämte Gatte Lord Maccon hat Alexia wegen vermeintlicher Untreue verstoßen. Wohl nicht einmal Alexia selbst weiß, weshalb sie diesen pelzigen Zausel liebt. Nachdem sie auch aus ihrem Elternhaus verscheucht wurde, sucht sie Unterschlupf bei ihrem Vampirfreund Akeldama. Dieser wiederum hat sein Haus fluchtartig verlassen. Zeichnet sich da ein Muster ab? Alexia will ihre Ehre wiederherstellen und reist mit ihrer Freundin Madame Lefoux nach Italien, in der Hoffnung, dortiges Wissen um das Geheimnis ihrer Schwangerschaft ergründen zu können. Dumm nur, dass ihr mörderische Vampire bis nach Italien folgen, während sich ihr Schuft von Gatte in Selbstmitleid ergeht. Und dann wird sie auch verschleppt...
In diesem Band teilt sich also die Handlung in zwei Stränge, Alexia und ihre Reiseerlebnisse, und als zweiter Strang die in London zurückgebliebenen - Lord Maccon, Professor Lyall und Lord Akeldama. Dadurch hat die Geschichte für mich an Reiz verloren. Viel Wert wurde wieder auf irgendwelche obskure Erfindungen gelegt, die mich ausnahmslos langweilten. Auch zu kichern gab es leider weniger als sonst.
Mein Fazit: Total langweilig. Um hundert Seiten gestrafft wäre es sicher spannender geworden. 3 Sterne
- Julia Baird
Victoria: The Queen: An Intimate Biography of the Woman Who Ruled an Empire
(2)Aktuelle Rezension von: TheSaintAls Prinzessin Charlotte Augusta of Wales 1817 eine Totgeburt erleidet und selbst tags darauf verstirbt, bricht Panik im Reich aus: Die Tochter Königs George IV ist die einzige legitime Thronfolgerin. Die Brüder von George IV sind zum Zeitpunkt des überraschenden Todes kinderlos und beginnen hastig nach gebärfreudigen Ehefrauen zu suchen. Der vierte Sohn von George III - Edward Augustus - und seine Frau Marie Louise Victoire werden 1819 Eltern eines gesunden Mädchens - der "wie ein Rebhuhn fetten" (O-Ton Edward) Alexandrina Victoria. Doch das robuste Mädchen ist die Fünfte in der Thronfolge... Dennoch wird sie 18 Jahre später - nachdem die Söhne des verrückten Königs George III entweder kinderlos blieben oder verstarben - den Thron besteigen und über 63 Jahre lang als Königin des Vereinten Königreichs Großbritannien und Irland und Kaiserin von Indien (ab 1876) über mehr als ein Viertel der Landfläche dieses Planeten regieren.
Die ersten beiden Regierungsjahre meistert die junge naive Königin bravourös dank der Unterstützung des Premierministers Lord Melbourne. Dann tritt Albert von Sachsen-Coburg und Gotha neuerlich ins Blickfeld der Monarchin - ihn ehelicht sie 1840. Von dem Moment an führt Albert im Hintergrund die Regierungsgeschäfte während sich Victoria der Mutterschaft widmet und neun Kinder gebiert. 1861 verstirbt Albert mit 42 Jahren an den Folgen einer Typhuserkrankung (eher Magenkrebs oder Morbus Crohn) und Victoria ist gezwungen, die Regierungsgeschäfte wieder zu übernehmen. Diese erfüllt sie pflichtbewusst doch meidet sie für Jahre die Öffentlichkeit.... In den Jahren der Witwenschaft findet sie immer wieder Unterstützung durch politische Mentoren wie Benjamin Disraeli oder durch den schottischen Diener John Brown und durch "The Queen's Munshi" Abdul Karim. 1901 verstirbt Victoria 81jährig in den Armen ihres Enkels Wilhelm II und des Sohnes Albert Eduard.
Julia Baird (* 1967), eine australische Journalistin und Autorin, erhielt 2010 Zugang zu den königlichen Archiven in Windsor und konnte somit aus unzähligen Briefen und Tagebüchern eine opulente und tiefe Einblicke in die Person und das Leben dieser Monarchin gebende Biografie verfassen, die hier meisterlich in 21,25 Stunden von Lucy Rayner vorgelesen wird. Man erfährt viel von dem familiären Umfeld des Königshauses... von den Intrigen, den Mordanschlägen, über das angespannte Verhältnis zu ihrer Mutter, die Schwangerschaften und ihr distanziertes Verhältnis zu den Kindern, Albert's Versuche Einfluss zu gewinnen, politische Krisen und Ränkespiele, wirtschaftlicher Aufschwung durch technische Revolution und die Krisenherde in Europa zu jener Zeit...
Eine faszinierende Frau, eine faszinierende Epoche europäischer Geschichte.
- George Mann
Affinity Bridge
(50)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenInhalt: Im London zur Zeit von Queen Victoria stürzt ein Luftschiff ab - niemand hat überlebt. Zombies holen sich im Nebel immer neue Opfer und ein blauglühender Polizist erwürgt Menschen. Wenn jemand die Morde klären kann, so ist dies Sir Maurice Newbury, Sonderermittler der Königin und seine clevere Assistentin Veronica Hobbes.
Art des Buches: Steampunk Krimi
Wie fand ich das Buch? Das Buch war spannend und die Charaktere sehr interessant. Ich mochte es, dass sehr geschickt auch die Thematik von Robotern, hier Automaten, mit ihren Auswirkungen auf die Gesellschaft eingeflochten wurde. Das Ermittlerduo Newbury und Hobbes wuchs mir schnell ans Herz und ich hoffe doch sehr, dass sich daraus mit nächsten Teil noch eine Liebesgeschichte entwickelt. Gerade Newsbury ist nicht der Typ Superheld, sondern er hat auch seine Schwächen, was ihn mir sehr sympathisch macht. Ich fand auch die Atmosphäre des nebligen Londons und jetzt mit Steampunk aufgepeppten Welt sehr ansprechend.
Gab es etwas zum Nachdenken und/oder Nachforschen? Eher weniger, allerdings habe ich mir noch einmal angesehen, woraus Laudanum bestand.
3 passende Wörter zum Buch? Steampunk - Zombies - Roboter
Wem empfehlen? Jeder der gerne Steampunk liest oder gerne in die Zeiten des alten Londons reist und sich nicht scheut auf Zombies und andere Schrecken zu treffen, die in den Nebeln lauern. - Corina Bomann
Winterengel
(155)Aktuelle Rezension von: InaRomKlappentext:
Gläserne Weihnachtsengel, eine Einladung von der Queen und die Verheißung einer großen Liebe
Die kleinen Glasengel fertigt Anna Härtel nur an, um das Einkommen ihrer Familie aufzubessern. Bis sie unerwarteten Besuch im schwäbischen Spiegelberg bekommt. Ein Gesandter von Queen Victoria bittet sie an den englischen Hof. Die Königin liebt deutsche Weihnachtstraditionen und ist von Annas Engeln begeistert. Gemeinsam mit dem Diener John und einer Kiste ihrer schönsten Glasengel macht Anna sich auf die Reise. Ihr Leben verändert sich für immer.Ich fühlte mich sofort vom Klappentext, dem Titel und dem zauberhaften Cover des Buches angezogen. Die Blätter und Früchte der Scheinbeere auf Schnee, ein goldener Engel auf einer Rodel und die glitzernde Schrift ließen bei mir schon die Vorfreude auf eine schöne Geschichte entfachen. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Der Schreibstil der Autorin Corina Bomann ist flüssig, unterhaltsam und der Geschichte, die sich in 37 Kapitel gliedert, romantisch angepasst. Die verschiedenen Charaktere und die zumeist eisige und verschneite Landschaft sind sehr gut vorstellbar beschrieben. Man taucht gerne in die kleine Welt der sympathischen Protagonistin Anna, einer talentierten Glasmacherin ein, die auf ihrem Weg zu Queen Victoria mit dem Gesandten ihrer Majestät, einige unvorhergesehene Abenteuer zu überstehen hat. Ich habe diesen winterlichen Roman sehr gerne gelesen, der mich in eine schöne Weihnachtsstimmung versetzt hat.
- Conny Amreich
Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
(34)Aktuelle Rezension von: Sandrica89Da ich ja ein so grosser Fan von "Die Schöne und das Biest" bin, musste natürlich dieses Buch bei mir einziehen, als ich es per Zufall in einer Buchhandlung gesehen habe. Mir war klar, dass es sich um eine Adaption handeln würde. Vor allem als ich las, dass es sich in Schottland abspielt. Dieses Detail hat mich erst recht neugierig gemacht. Nachdem ich das Buch etwa ein Jahr lang in meinem Regal unbetastet stehen gelassen habe, war heute nun der Tag gekommen und hab mich in die Welt von Belle eintauchen lassen...
Belle's Vater ist angesehener Tierarzt in ihrem Dorf. Als er plötzlich von der Queen den Auftrag bekommt, zu ihr zu reisen und um ihr geliebtes Pferd zu heilen, ist er hin und weg. Natürlich muss Belle auch mitgehen. Schliesslich will sie in die Fussstapfen ihres Vater treten. Leider wird das nicht gerne gesehen: eine weibliche Tierärztin. Schliesslich leben sie im Jahre 1877. Bevor sie aufbrechen können werden sie vom Staatsanwalt aufgehalten: den gut aussehenden Alberdon. Schon lange hat er ein Auge auf sie geworfen, obwohl er jede haben könnte. Doch Belle weigert sich auch nur in seiner Nähe zu sein. Als sie verkünden, dass die Königin sie aufgesucht hat, um ihr Pferd zu pflegen, macht er ihnen widerwillig Platz. Dorf eingetroffen versucht ihr Vater das Pferd zu untersuchen. Vorher hat er jedoch etwas zu tief ins Glas geschaut und ist etwas betrunken. Als Belle ihre Meinung sagt und vorschlägt, wie sie dem armen Pferd helfen soll, wird das vom Stallburschen abgelehnt. Bis die Königin höchstpersönlich ins Stall kommt und Belle auffordert weiterzumachen. Wie sie vermutet hat, bestätigt sich ihr Verdacht und dem Pferd sollte es bald besser gehen. Als der Abend einbricht will Belle wieder nach Hause reiten, um sich um all ihre Tiere zu kümmern. Leider kommen sie vom Weg ab, die Kutsche überschlägt sich und Belle fällt ihn Ohnmacht. Als sie wieder aufwacht, ist ihr Vater nirgendwo zu finden. Sie schnappt sich das Pferd und reitet los, bis sie auf ein Schloss stösst, dass sie nicht kennt. Eine Frau führte sie hinein und findet dort im Kerker ihren Vater fort. Bevor sie auch versucht ihn da rauszuholen, taucht eine bestialische Gestalt vor ihr auf. Um ihren Vater zu retten, bietet sie ihm ein Angebot an: sie bleibt freiwillig bei ihm, wenn ihr Vater gehen darf und verspricht, niemandem von dieser Gestalt zu erzählen.Gleichzeitig treibt ein Serienmörder sein Unwesen in ihr Dorf. Bisher wurden drei Mädchen auf unnatürliche Art und Weise tot aufgefunden. Natürlich will Alberdon diesen Mörder finden und sich dadurch einen noch höheren Rang verschaffen. Leider weiss niemand, was er wirklich vor hat.Belle versucht, mit diesem Tiermensch irgendwie zurecht zu kommen. Doch er lässt sich kaum blicken. Und wenn, dann ist er wegen irgendwas wütend auf sie und wird aggressiv. Doch sie will endlich die Wahrheit erfahren. Sie will alles wissen: wie er heisst, was er angestellt hat, wieso überall indische Sachen in seinem Turm rumstehen. Er weigert sich ihr alles zu erzählen. Nicht mal sein Dienstmädchen macht Anstalten, ihr zu helfen. Also ergründet sie Kinord Castle auf eigene Faust. Nur durch Zufälle erfährt sie zwar etwas mehr, doch sie wird nicht wirklich schlau daraus. Was sie aber gar nicht versteht ist, dass sie sich dennoch zum hm hingezogen fühlt. Sie sieht ihn nicht als Bestie, denn er kann durchaus nett und charmant sein. Dies hat er von allem an ihrem Geburtstag bewiesen. Dennoch bricht er ihr das Herz, als er sie von ihm wegstösst und sie gehen lässt. Genau zu diesem Zeitpunkt taucht die Königin auf und verkündet, dass Belle sofort mit ihr mitgehen müsse und das Biest schleunigst verschwinden muss. Denn genau jetzt, plant Alberdon einen Angriff...
Es war echt interessant zu lesen, wie Belle und das Biest im alten Schottland zueinander finden. Gleichzeitig wird auch ein uralter Fluch aus Indien miteingewoben, den ich wirklich interessant fand. Überall sind Verräter und man weiss nicht, wem man wirklich trauen kann. Dass das Biest aber etwas mit der Königin zu hat, war auch ganz was Neues. Besonders bemerkenswert fand ich jedoch den Fluch aus Indien. Wie er zustande kam, wie man ihn immer wieder in der Geschichte wiederfindet. Obwohl einem es erst ganz zum Schluss bewusst wird. Geschockt fand ich aber auch die Taten von Alberdon: dass er im Grunde böse ist, kann man sich ja schon dank des Märchens denken. Aber dass er auf diese Weise Belle für sich gewinnen will, ist einfach nur abstossend. Das auch ein tierischer Nebencharakter auftaucht, ist auch ganz ungewohnt, aber er passte so gut in dieser Geschichte. Die Autorin hat sich da einiges einfallen lassen, um Schottland mit dem alten Indien zusammen zu verbinden. Ich fand es weder kitschig, noch unlogisch. Obwohl mich das Ende doch ein wenig verwirrt hat, war es doch einleuchtend. Das Buch hat ja nur 200 Seiten, aber ist dennoch lesenswert, wenn man Märchenadaptionen liebt. - Alexandra Fischer-Hunold
Lord Gordon - Ein Mops in königlicher Mission
(9)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Geschichte wird aus Sicht des Lieblingshundes von Queen Victoria aus London „Lord Gordon“ erzählt. Er ist ein natürlich verwöhnter Hund, der ein Luxusleben im Schloss führt. Er schließt Freundschaft mit einem neuen jungen Diener. Als dieser des Diebstahls beschuldigt wird, begibt sich der Hund an die Ermittlungen, die in quer durch London führen.
Ein Kinderbuch, das mich begeistert hat. Der Innenband ist toll gestaltet mit den kleinen Porträts der Queen Victoria und ihren Hunden.
Das Buch lässt sich auch als erwachsener Leser wunderbar lesen.
Es nimmt einen Leser mit auf eine abenteuerliche und spannende Reise nach London. Was ich mir gewünscht hätte, wären vielleicht ein wenig Zeitangaben, da die Geschichte ja in der Vergangenheit spielt.
Es ist aus Sicht des königlichen Mopses erzählt und immer wieder kommen auch menschliche Kinder vor, die eine Rolle in der Geschichte spielen. Für mich war das eine perfekte Mischung.
Das Buch spricht Liebhaber von spannenden Kindergeschichten ebenso an, wie Liebhaber von Tiergeschichten. Einen Stadtplan von London hätte ich auch noch super gefunden, aber so haben wir einfach einen London -Reiseführer dazu angeschaut und uns ein wenig noch über die königliche Geschichte der Engländer informiert.
Es ist ein Buch zum Schmunzeln, zum Mitfiebern und ein Buch mit tollen tierischen Charakteren. Es macht viel Spass beim Lesen, ist spannend und bekommt vollste Leseempfehlung.
- Sandra Byrd
Die Kunstschätzerin
(64)Aktuelle Rezension von: maulwurf789"Die Kunstschätzerin" ist ein historischer Roman von Autorin Sandra Byrd. Im September 2022 ist das großformatige Paperback mit insgesamt 400 Seiten erstmalig als deutsche Übersetzung im Francke-Buchverlag erschienen. Die Coverfotografie passt super zum Genre und der Zeitepoche des Schauplatzes: das viktorianische England im Jahre 1866.
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Ich-Erzählerin und Protagonistin Eleanor Sheffield. Die junge Kuratorin übernimmt das Familienunternehmen, welches private Kunstsammlungen betreut und wertvolle Sammlerstücke restauriert. Ein reicher Kunde betraut sodann Eleanor mit einem Auftrag, der sie auf das Äußerste herausfordert: Sie soll ihrer unglücklichen Jugendliebe, Baron Harry Lydney, auf den Zahn fühlen und herausfinden, ob er heimlich Stücke aus der Sammlung seines Vaters versetzt. Nur, wenn er sich als der erweist, der er zu sein scheint, darf Eleanor ihm die Kunstschätze aus seinem Erbe überlassen. Wird der attraktive Baron diese 'Echtheitsprüfung' bestehen?
Autorin Sandra Byrd hat einen tollen, leichtfüßigen Schreibstil. Mit vielen bildhaften Beschreibungen entführt sie den Leser in die Zeit des viktorianischen Englands. Gekonnt und gut recherchiert lässt sie das damalige Frauen- und Lebensbild wiederaufleben. Die einzelnen Figuren beschreibt sie authentisch. Gerade in Protagonistin Eleanor kann man sich als Leser sehr gut hineinversetzen. Im christlichen Glauben erzogen und im Hinblick auf Werte wie Vertrauen und Treue hat sie die schwierige Aufgabe über die Kunstsammlung des verstorbenen Lord Lydneys zu entscheiden. Ihre Gedanken sowie ihre zwiespältigen Gefühle gegenüber ihrer unglücklichen Jugendliebe werden in der erzählenden Ich-Perspektive dem Leser noch besser vermittelt und lassen diesen noch näher am Geschehen teilhaben.
Die Geschichte durchzieht ein kontinuierlicher Spannungsbogen. So ist es kein Wunder, dass man die 400 Seiten des Romans in wenigen Tagen förmlich verschlingt. Das Ende wird mit einem kleinen Nachwort über die Recherchen der Autorin zur Handlung, der damaligen Zeitepoche, die Arbeit der Kuratoren usw. abgerundet.
Mein Fazit: Ein toller historischer Roman, den ich gerne mit fünf Sternen weiterempfehle!
- Luzia Pfyl
Cesario Aero
(19)Aktuelle Rezension von: ZsadistaDrei Menschen, die nicht verschiedener sein könnten, treffen hier zusammen. Abby, die Journalistin, Takeo der japanische Diplomatensohn bei dem man nicht weiß, ist er jetzt Samurai oder Beamter und der ungarische Pilot Vincent.
Eigentlich geht es darum, dass im ungarischen Königreich die Tausendjahrfeier bevorsteht. Doch diese wird erschüttert, als auf die Parade ein Anschlag verübt wird.
Abby und Takeo kommt das Ganze gleich seltsam vor und sie fangen mit eigenen Ermittlungen an. Vincent, eigentlich ein Pilot, der für das Cesarioi Aero in Ungarn ist, sträubt sich erst noch, den beiden zu helfen. Erst als das Flugzeugrennen auf dem Spiel steht, glaubt er Abby und hilft ihr, bei den Ermittlungen.
„Cesario Aero“ ist ein Steampunk Roman aus der Feder der Autorin Luzia Pfyl.
Das Cover mit dem Schädel und den Schwingen ist mir gleich ins Auge gefallen. Zwar sah der Roman zuerst für mich nach etwas historischem aus, auch durch das Lesen der Inhaltsangabe war nicht klar, dass ich hier einen Steampunk Roman in den Händen hielt. Egal, mit oder ohne Steam hätte ich den Roman gelesen.
Das Buch ist innen sehr schön gestaltet. Bei jedem Kapitelanfang findet man dieses Totenkopf Schwingen Zeichen als Wasserzeichen auf den Seiten. Dazu ist jede Seitenzahl von einem Totenkopf Zahnrad Zeichen umgeben. Auch sind die großen Kapitel mit Zeichen in kleine Kapitel geteilt. Das alles hat wirklich was.
Die Story an sich ist humorvoll und rasant geschrieben. Manchmal wachsen die Personen über sich hinaus und wissen schon Dinge, die noch gar nicht geschehen sind. Dann könnte man sich fragen, woher weiß die das eigentlich?
Auch weiß man mit Takeo nicht Recht, was er eigentlich ist oder werden wollte oder sollte. Leider benimmt er sich auch so. Eigentlich könnte man fast schon denken, dass er einfach nur nettes Beiwerk ist. Trotzdem mochte ich ihn.
Die Story hat mit Sicherheit ihre kleinen Fehler. Auch fehlt mir ein bisschen mehr Steampunk für die Geschichte. Trotzdem hat mir das Werk recht gut gefallen. Als Debütroman ist er der Autorin doch wirklich gut gelungen.
Lockere, recht spannende, humorvolle Unterhaltung mit der Würze von Steampunk und der Geschwindigkeit von Flugmaschinen. Dafür vergebe ich dann auch gerne mal überschwängliche 4 Sterne. - Ralf H. Dorweiler
Die Uhrmacher der Königin
(42)Aktuelle Rezension von: eva_marie2004Der Roman handelt von den beiden Brüdern Johannes und Ernst, die im frühen 19. Jahrhundert im Schwarzwald aufwachsen. Schon früh lernen sie dort das Uhrmacherhandwerk kennen. Gerade Ernst, der sonst sehr in sich gekehrt ist und nicht viel spricht (vermutlich ist er Autist), blüht beim Bauen von Uhren auf und besitzt großes Talent. Als weder er noch Johannes, der einen folgenschweren Unfall erleidet, als Erben für den Hof der Familie in Frage kommen, entschließen sich die Brüder, nach England zu reisen und dort ihr Glück als Uhrmacher und -händler zu versuchen. Dort kreuzen sich ihre Wege mit dem Kindermädchen Sophia Carpenter und letztendlich sogar mit der britischen Königin Victoria…
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Der Autor hat den historischen Hintergrund sehr gut recherchiert, sodass die damaligen Lebensverhältnisse sowohl im Schwarzwald als auch in England realistisch abgebildet werden und man zudem viel über das Uhrmacherhandwerk und das Leben der Schwarzwälder Uhrmacher in England erfährt. Das Buch hat mich jedenfalls dazu motiviert, mehr darüber in Erfahrung zu bringen.
Was die Geschichte betrifft, so gefallen mir Johannes und Ernst (und später auch Sophia) als Protagonisten sehr gut. Die Figuren haben Tiefe, sodass man sie gerne auf ihrer Reise begleitet, mit ihnen zusammen leidet und sich mit ihnen freut. Die Handlung hat mir über weite Strecken gut gefallen — jedoch kann ich nachvollziehen, dass viele Leser basierend auf den Klappentext etwas ganz Anderes erwartet haben, denn die dort beschriebenen Ereignisse rund um Königin Victoria bilden tatsächlich nur den Höhepunkt des Romans in den allerletzten Abschnitten. Vorher erfährt man viel über die Jugend von Johannes und Ernst, Auseinandersetzungen mit der Familie, ihre harte erste Zeit in England, und auch Sophias Vorgeschichte. Gestört hat mich das allerdings nicht, da ich alles sehr interessant fand und es auf einen wirklich spannenden Höhepunkt hingearbeitet hat.
Mein persönlicher Kritikpunkt an dem Buch ist, dass einer der beiden Protagonisten meiner Meinung nach doch ein bisschen ZU konsequent vom Pech verfolgt ist. Klar, die Zeiten früher waren hart, allerdings fand ich es trotzdem stellenweise etwas zu viel, gerade, weil es eben immer und immer wieder diese eine Person trifft, was doch beim Lesen etwas frustrierend war und den Spaß am Buch für mich etwas geschmälert hat.
Fazit: Ein gut recherchierter, interessanter historischer Roman mit spannendem Höhepunkt. Man kann zudem viel über das Uhrmacherhandwerk und die „Schwarzwaldengländer“ lernen. Die Protagonisten sind sympathisch, leider widerfährt gerade einem von ihnen immer wieder so viel Unglück, dass es für mich persönlich etwas übertrieben und frustrierend wirkte.
- Oscar Wilde
Das Bildnis des Dorian Gray
(50)Aktuelle Rezension von: NelebooksCover: Also das Cover dieses Hörbuchs finde ich nicht sehr ansprechend und es verrät auch nicht gleich die Geschichte/Titel wie es bei anderen Covern der Fall ist. Daher finde ich dieses Cover nicht sehr gelungen. Es passt irgendwie besser zu einem modernen Thriller.
Inhalt (LB): "Der Künstler Basil Hallward malt ein Porträt des jungen und schönen Dorian Gray. Dorian Gray bewundert sein Abbild und wünscht sich, dass das Porträt an seiner Stelle altern soll, so dass er für immer jung aussehen kann."
Meinung: Basil war mir grundsätzlich sympathisch, aber sich so abhängig zu machen von einer Person kann ich nicht ganz verstehen, bzw. abhängig im Sinne von, dass die Stimmung etc. von einer Person abhängt und nicht von einem selbst kommt. Harry hat klar Ansichten. Dorian ist zu Anfang noch einfach naiv und weltfremd, doch wird er zunehmend unsympathischer, auch wenn man durch das enge Begleiten doch auch Verständnis hat. Basil und Harry sind Dorians beste Freunde und doch können sie es nicht erkennen oder ihm helfen. Generell eine interessante, aber auch etwas erschreckende Geschichte. Ein Klassiker, den man kennen sollte.
- Yana Toboso
Black Butler Character Guide
(11)Aktuelle Rezension von: TheSaintIch bin über die Realverfilmung und der Anime-TV-Serie zu dem Manga "Kuroshitsuji" ("Schwarzer Butler") gekommen.
Die Realverfilmung beeindruckte mich visuell und auch von der Idee her sehr und als ich erfuhr, dass diese Verfilmung aufgrund des großen Erfolges der Anime-Serie geschah, musste ich mir natürlich sofort alle Folgen ansehen... Eine höchst erquickliche Serie mit dem typisch asiatischen Humor, den allesamt wunderschön gezeichneten und ausgeführten Figuren und den für Anime-Serien oft interessanten Touch, Geschlechterrollen aufzulösen und spielerisch Homoerotisches in einer Jugendserie einfließen zu lassen.
Da Anime-Serien wohl überwiegend weibliches Fanpublikum zu haben scheinen, kommt gerade dieses Element des nicht immer spezifischen Geschlechts der Figuren sehr gut an.
Diesen Character-Guide hab ich mir angeschafft, um ihn als Ergänzung beim Sehen der TV-Serie zu genießen. Natürlich baut der Guide auf die Manga-Serie auf, die ich nicht kenne. Doch die Figuren, die in diesem Buch ausführlich vorgestellt werden, spielen in der TV-Serie mit und so ist dieses "Serienbibel" durchaus hilfreich und auch informativ.
"Black Butler" erzählt vom Leben des 12jährigen Briten Ciel Phantomhive und seines Butlers Sebastian Michaelis im England des 19. Jahrhunderts. Seine Eltern wurden ermordet und er von einem okkulten Zirkel für Zeremonien mißbraucht. Ciel's Hass auf seine Misshandler beschwört einen Dämon herauf, mit welchem Ciel einen Pakt schließt. Dieser Dämon erscheint in der Gestalt eines Butlers und muss jedem Befehl seines Herrn Folge leisten. Als Gegenleistung erhält Sebastian Ciel's Seele, wenn dieser an seinen Widersachern Rache geübt hat.
Ganz faszinierend bei der TV-Serie finde ich die Einarbeitung tatsächlicher historischer Geschehnisse zu dieser Zeit sowie der akkuraten Darstellung von Gepflogenheiten und Kleidung.
Negativ für mich ist die sehr kindliche Präsentation des Guide. Das Hardcover-Buch des Carlsen-Verlags selbst ist schön, übersichtlich und im asiatischen Lesestil (von hinten nach vorn zu lesen) ausgeführt. Die verkleinerten Zeichnungen sind mitunter etwas schwer zu lesen - besonders wenn Text mit verkleinert wurde.
Es gibt Interviews mit der Schöpferin Yana Toboso sowie auch eine schöne Art Gallery. Man kann Skizzen zu den einzelnen Figuren bewundern, Notizen zum Charakter oder Kleidungsstil lesen.
Unnötig und witzlos find ich das Trivia-Quiz oder eine Hitliste kreiert von den Manga-Figuren selbst. Da hätte man auf den Seiten gewiss noch interessantere Details zur Geschichte des Hauses Phantomhive unterbringen können. - Heidi Knoblich
Xaver im Uhrenland
(50)Aktuelle Rezension von: dieanneEs ist eine historische Geschichte über Xaver, der als Uhrmacherlehrling fern von zu Hause ist.
Das Buch ist sehr schön illustriert und man kann gut mit Kindern über die Geschichte, die Lebensumstände von früher und die Uhrmacherei ins Gespräch kommen.
- Oscar Muriel
Das Geheimnis von Windsor Castle
(37)Aktuelle Rezension von: WortbibliothekarInhaltsangabe:
McGray und Frey sitzt Queen Victoria im Nacken. Sie will die beiden Ermittler nach ihrem Kampf gegen die Hexen von Pendle Hill tot sehen. Ihre einzige Möglichkeit ist es, einen Auftrag für sie zu übernehmen, der sie allerdings zwischen die Fronten zweier Hexenzirkel treibt, welche gleichfalls um die Gunst der Königin puhlen.
Für die beiden Ermittler beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch Schottland und England, bei der sie auf jede Hilfe angewiesen sind, die sie von ihren alten Freunden bekommen können. Doch es ist schwer einzuschätzen, wer nun Freund und wer Feind ist und wem sie noch trauen können.
Meinung:Wieder ein spannender und actionreicher Teil, bei dem die Ermittler Frey und McGray durch halb England und Schottland hetzen, um ihre Leben zu retten. Wieder ist die Handlung schön verworren und gibt eine Menge Fragen auf und wieder bekommen beide Ermittler ordentlich „auf die Fresse“.
Wieder bekommt der Leser den tollen Humor, der diesmal jedoch deutlich düsterer ausfällt. Frey und McGray bekommen Unterstützung von einigen anderen Figuren und gerade Miss Ardglass wächst einem im Laufe des Bandes mehr und mehr ans Herz, wird greifbarer und tiefgründiger.
Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen und ließ den Leser im Grunde keine Zeit durchzuatmen. Man wird stetig vorangezogen und immer passiert etwas, oder man bekommt in ruhigeren Abschnitten neue Informationen. Ich hatte jedoch nie das Gefühl, die Übersicht zu verlieren.
Lediglich gegen Ende muss ich zugeben, dass ich dies sowohl intelligent und brillant als auch etwas zu verworren und herangezogen fand. Mit der historischen Anmerkung dazu war ich jedoch auch schon wieder zufriedener gestellt.
Fazit:Für mich zwar der „schwächste“ Teil der Reihe. Wenn man es denn so bezeichnen möchte. Ich mochte den Teil dennoch sehr und hatte allein etwas Schwierigkeiten in diese Handlung hineinzufinden und mit dem Ende. Die actionreiche Handlung und die spannenden Verwicklungen haben mir jedoch wieder sehr gut gefallen.