Bücher mit dem Tag "qindie"
94 Bücher
- Cordula Broicher
Wind von Westen
(41)Aktuelle Rezension von: Nicoles-Leseecke📜 Meinung
Rheinland im Jahre 1793, kurz nach der französischen Revolution, dahin entführt mich die Autorin.
Keine leichte Zeit, auch nicht für Balthasar, den er kämpft nicht nur ums überleben...
Balthasar hat mich in vieler Hinsicht angenehm überrascht, dachte ich doch lange *Junge , dass kann nichts werden*, beweißt er mir das Gegenteil, wächst über sich hinaus und belehrt mich eines besseren.
Auch Agnes, eine gelungene Persönlichkeit - anders als Balthasar - nimmt sie alles wie es kommt und wandelt es für sich zum Besten.
Die Handlung - im Hintergrund eine zarte Liebesgeschichte - erzählt mir dann so viel mehr - klärt mich auf über die Zeit, die Umstände, lässt mich über Schwierigkeiten stolpern und lässt mich teilhaben am Kampf etwas zu erreichen.
Komplett abgetaucht ins Jahr 1793, wandelte ich an der Seite der Protas durch die Zeit - konnte mir die Ereignisse bildlich vor Augen führen.
📜 Fazit
Eine gelungene Reise in eine Zeit von der wir heute nur aus Erzählungen kennen, die es aber erreichen, dass man eine Vorstellung davon bekommt, welche Last die Menschen zu der Zeit tragen mussten.
🏤
- Regina Mengel
Ein Pastor zum Verlieben
(25)Aktuelle Rezension von: juniaWie kam ich zu diesem Buch?
Durch eine Leserunde wurde ich auf das Buch bzw. die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Regina Mengel gelesen.
Wie finde ich Cover und Titel?
Das Cover finde ich ganz witzig, eindeutig ein Frauenroman. Der Titel bereitet auch gleich ein wenig auf die Story vor.
Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Die Story ist logisch und kann durchaus so passiert sein, ist spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren etwas vorhersehbar. Ich würde das Buch als ChickLit mit ein wenig Krimi und einigen Leichen einordnen.
Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 2. Teil einer Reihe und hatte keine Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen. Ich denke aber, dass beide Teile unabhängig voneinander gelesen werden können. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen, ChickLit eben. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt (Ich-Perspektive Protagonistin Saskia und Mörder in wahnhaften Selbstgesprächen), so bekommt man viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.
Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet, ich konnte mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und habe die Charaktere kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Im ersten Teil der Reihe war ich ja schon von Lisa genervt, hier ist es mit Saskia fast noch schlimmer. Auch sie war mir das ganze Buch über tendenziell unsympathisch und sie nervte mich äußerst brutal mit ihrer unfassbaren Dämlichkeit, ich bin einfach nicht warm geworden. Ich denke aber, dieser Charakter soll polarisieren, man mag sie oder man mag sie nicht. Ich stehe nun mal auf der Seite, die die Augen rollt, aber auch das ist eine Leistung der Autorin, solche Emotionen zu erzeugen.
Wie steht es mit der Fehlerquote?
In meiner Ausgabe befinden sich noch einige Fehler. Mich stört sowas leider immer beim Lesen.
Mein Fazit?
Das Buch hat mir gefallen, somit erhält es von mir 4 von 5 Sternchen und kann als leichte Sommerlektüre guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese. - David Pawn
Pekunaria
(30)Aktuelle Rezension von: ManuelaBePekunaria der zweite Band der Zaubertränke Reihe des Autos David Pawn setzt kurze Zeit nach Ende von Band eins Amortentia ein. Sophus verbüßt die letzten Tage seiner Strafe auf Sylt II und erfährt dort, das seine große Liebe Lyra an einer seltsamen Krankheit leidet die alle nichtmagisch Begabten und auch Hexen und Zauberer befallen kann. Alle Kranken denken nur noch daran wie sie ihr Geld am besten anlegen und vermehren können. Auslöser ist wohl ein Zaubertrank, gebraut von einer sehr begabten Hexe oder Zauberer. Sophus wird nun von Stephanie Simon, der Leiterin der Tränkeabteilung, gebeten zu helfen. Sophus sagt natürlich zu um Lyra zu helfen. Daraus entsteht eine turbulente Geschichte in deren Verlauf Sophus sich mit verschiedenen Widrigkeiten auseinander setzen muss. Auch Band zwei ist gut geschrieben und unterhaltsam, die Charaktere aus Band eins entwickeln sich weiter und es kommen neue Protagonisten hinzu. Einige wirken auf den ersten Blick seltsam, entpuppen sich dann aber als wertvolle Verbündete im Kampf gegen die Krankheit. Einmal mehr hat mich der Auto David Pawn gut unterhalten und ich freue mich schon darauf die nächsten Bände der Reihe zu lesen.
- Melanie Meier
Bloody Qindie präsentiert: Besessen: Halloween-Special
(16)Aktuelle Rezension von: YoyomausZum Inhalt:
Höllenmäßiger Besuch ... Kampf gegen innere und äußere Geister ... Bedrohung der Menschheit ... oder nur eines Einzelnen. Finden Sie heraus, was das Jenseits vom Diesseits unterscheidet. Lernen Sie die Möglichkeiten eines Ifrits kennen. Mieten Sie sich zur Abwechslung mal einen Körper. Tauchen Sie ein in die Abgründe der menschlichen Seele, leben und leiden Sie mit. Bloody Qindie präsentiert erneut deutsche Dark Fantasy Kurzgeschichten mit Gänsehautfeeling.
10 Qindie-Autoren nehmen Sie mit in die Abgründe ihrer Fantasien, denen eines gemeinsam ist: Sie alle sind „Besessen“.
Folgende Geschichten sind enthalten:
Fließen – Melanie Meier
Die Kunst des Überlebens – matì
Gelee – Divina Michaelis
Bubu – Nike Mangold
Glitzernde Scherben aus Dunkelheit – Katharina Gerlach
Der Jenseitsapparat – matì
Rent a Body, Inc. – Jana Oltersdorff
Der Besucher – Selma J. Spieweg
Lass mich frei! – Martina Bauer
Pranger – Kathleen Stemmler
Rendezvous mit dem Nachtalb – L.U. Ulder
Die trügerische Lust der Weiber von Fallensham – matì
Eine unheilige Wette – Divina Michaelis
Mit der Geschichtensammlung "Bloody Qindie präsentiert: Besessen - Halloween Special" veröffentlichen 10 Autoren aus dem Qindie-Universum eine durchaus interessante Ansammlung an Gruselwerken. Es wird sich mit paranormalen Wesen und menschlichen Abgründen beschäftigt.
So treffen wir gleich als Einstiegsgeschichte auf einen besessenen Autor. Die Geschichte an sich ist nach mehrmaligem Lesen ganz nett, hat mich persönlich aber erst einmal davon angehalten weiter zu lesen, da sie mir keinen Spaß gemacht und mich verwirrt hat. Wer die erste Geschichte überwunden hat, trifft dann unter anderem auf einen mordlüsternen Bären, auf einen verwunschenen Spiegel in dem ein Dämon haust, einen besessenen Laptop, einen altraumspinnenden Nachtalb sowie auf ein vermehrungswütiges Gelee, einen Körperwandler, einen verrückten Mörder und auf Geister. Jedoch sind nicht alle Geschichten so gruselig, wie man sich das vielleicht bei einem Halloween-Special erhofft. Viele Geschichten sind zwar sehr gut geschrieben, bauen aber die gruselige Stimmung einfach nicht auf. Statt dem Gruselfaktor werden dem Leser statt dessen viele explizite Sexszenen oder -fantasien geliefert, die sicher nicht jedermanns Geschmack sind. Zeitweise mutet es fast sogar ein bisschen so an, als hätten manche Autoren ihr Ziel verfehlt. Gerettet wird das Ganze dann wieder durch Geschichten, die sich wirklich sehen lassen können. Welche Geschichte mir hier besonders gut gefallen hat und wirklich Stimmung gemacht hat war die Story von Katharina Gerlach "Glitzernde Scherben in der Dunkelheit" und "Die Kunst des Überlebens" von mati. Diese sind mir besonders in Erinnerung geblieben.
Empfehlen möchte ich das Buch all jenen, die eine Anthologie für Zwischendurch suchen. Die Geschichten sind angenehm von der Länge und lassen sich bequem häppchenweise in der Pause lesen. Wer jedoch richtig guten Horror sucht, der sollte hier die Finger davon lassen. Emotionen werden in so mancher Geschichte zwar aufgebaut, aber das richtig große Herzrasen, die beklemmende Stimmung, die bleiben aus, was ich wirklich schade finde. Außerdem sollte man auch darauf gefasst sein, dass sich in die ein oder andere Geschichte Rechtschreibfehler geschlichen haben, die den Lesefluss kurz unterbrechen.
Idee: 4/5
Emotionen: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Gesamt: 3/5 - Regina Mengel
Verdammter Ostwind: Gesamtausgabe (Windsbraut 1)
(24)Aktuelle Rezension von: MoorteufelSie reiten auf den Winden in alle Himmelsrichtungen,und nur zur Nacht legen sie sich heimlich zu den Menschen um ihre Sehnsucht zu lindern.Aber nur eine einzige Nacht dürfen die an einen Ort verweilen und müssen unbemerkt bleiben.
Auch Hope ,sie ist noch nicht lange eine Windsbraut ,hat sich an die Regeln zu halten.Doch dann wird sie eines Tages von ihren Schwestern getrennt und von den Winden weit weg getragen.Nach einen langen Ritt,schafft sie es endlich zum Boden zu gelangen.Und verbringt die Nacht bei den jungen Iren Nicolas,der sie so fasziniert,das sie beschließt zu bleiben.Denn warum sollte es schaden mal länger in der Nähe eines Menschen zu bleiben,solang er sie nicht sieht?Doch dann passiert es, Nicolas wacht des Nachts auf und Findet Hope neben sich.
Eine schöne Geschichte über eine Windsbraut die Rebellisch gegen die Regeln verstößt.Und anfangs ist es ihr Egal welche Folgen es haben könnte sich den Menschen zu zeigen.Aber dann merkt auch sie,das es vielleicht einen Grund dafür gibt.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen . Sie ist so locker und leicht wie eine erfrischende Brise geschrieben wurde.Und auch Hope,war mir gleich Symphatisch, mit ihrer neugierigen Art alles neue genau zu untersuchen und rauszufinden. - Katharina Gerlach
Bloody Qindie präsentiert: Dunkle Seelen
(5)Aktuelle Rezension von: inflagrantibooksMeinung
Eine Anthologie nur von Qindie-Autoren, wie kann man da schon widerstehen? Kann Leser da Nein sagen? Also, ich kann und konnte es nicht, deswegen ließ ich mich von den „Dunklen Seelen“ fangen und tauchte ab, in die Dark Fantasy-Welt der vertretenen Qindie-Autoren. Töteten sie mich, oder wurde ich halbverdaut wieder ausgespuckt?
Als erstes muss man sich fragen, was für einen selbst „Dunkle Seelen“ sind. Was machen dunkle Seelen aus? Nicht immer sind diese gleich als solche zu erkennen, manchmal offenbart sich das Dunkle in seltsamen Situationen. Und nicht immer sind dunkle Seelen dunkel genug…
Vorab sei noch erwähnt, dass ich nichts zum Schreib- oder Erzählstil der vertretenen Autoren sagen werde, denn ALLE Autoren hier können schreiben! Ich denke nicht, das ich das erwähnen muss, aber wenn doch: Ihr lieben Autoren, ihr könnte alle schreiben!
Insider – Katharina Gerlach
Eine Einstiegsgeschichte hat es nicht leicht. Sie muss so überzeugend sein, dass man als Leser nicht zu skeptisch an den Rest der Anthologie geht. Gleichzeitig darf sie aber nicht zu überragend sein, damit die anderen Geschichten auch überzeugen können.
„Insider“ als Einstiegsgeschichte finde ich nicht ganz so gut gewählt, denn mich konnte sie leider kaum überzeugen. Die Geschichte als solche ist gut, aber ich hatte während des Lesens immer den erhobenen Zeigefinger der Autorin vor Augen. Gruselgeschichten sind ein gutes Mittel um moralische Aspekte durchzunehmen, aber hier war es eher belehrend, denn subtil an den Leser gebracht.
Sie werden so schnell groß – Regina Mengel
Auch hier hatte ich mir etwas mehr… Kribbeln erwartet. Die Geschichte ist gut, ohne Frage, aber Grusel kam bei mir leider nicht auf. Das Ende war überraschend, keine Frage, aber eben ohne zu gruseln. Schade.
Betreten verboten! – Martina Bauer
Diese Geschichte fängt mal richtig gut an, steigert sich, baut Spannung auf … nur um in einem wirklich lausigem Ende zu verpuffen. Das Potenzial ist so groß, aber das Ende lässt die ganze, wirklich gruselige Spannung verwehen. DAS ist schade, denn auf klassische Horrorgeschichte in einem Gruselhaus ist sonst immer verlass.
Zähl bis zum Tod – Mika Krüger
Diese Geschichte hatte das Potenzial zum Favoriten! Undurchschaubar bis zum Ende, Spannungsaufbau TOP, subtiler Grusel… und dann kam das Ende. Also, ich meine… ernsthaft? Nachdem, was da alles passiert, bekomme ich als mitzitternder Leser DIESES Ende? Mehr nicht?
Das. War. Hart.
Bluttraum – Kathleen Stemmler
Das war… eigenartig. Aber gut! Wirklich gut! Es geht bei Besessenheit ja meisten darum, wie andere die Situation erleben. Ich habe noch nie die Sicht des Besessenen gesehen und es hat mir wirklich gefallen. Es war nicht gruselig oder horrorig (auf dieses Wort hab ich Patent angemeldet! :-D ), aber es war anders. Überraschend!
»Für immer mein!« – Divina Michaelis
Auch diese Geschichte war gut. Interessant, aber meiner Meinung nach, hat sie ihr Potenzial noch nicht ganz ausgeschöpft. Ich denke, da ginge noch mehr, denn aufgrund der kurzen Länge geht einiges viel zu schnell. Die Spannung hat gar keine Chance, sich aufzubauen. Schade.
Nachts im Waschkeller – Jana Oltersdorff
Hier lagen die Erwartungen meinerseits sehr hoch. Leider. Ich hätte tiefer Stapeln müssen. Von Jana kenne ich so ziemlich alle Geschichten, und weiß daher, was sie kann! Und sie kann es, wirklich! Aber nicht hier. Ich hab gelesen und gelesen und auf den Knall gewartet, auf die Überraschung. Umsonst.
Auch hier hatte ich wieder das Gefühl, dass zwischen den Worten sehr viel ungenutztes Potenzial liegt. Wo war der subtile Grusel, wo war die Schnappatmung? Wo war der bissige Humor? Wo warst du, Jana?
Ins Ich – Regina Mengel
Ich weiß nicht genau, was ich hier gelesen habe, aber anders als die bisherigen Werke von Regina Mengel war es allemal. Mit Sicherheit liegt auch hier eine dunkle Seele vor, und ich interpretiere ganz viel in den kurzen Text, aber so wirklich gepackt hat er mich dann nicht. Dafür war er mir persönlich zu kurz.
Der Neophyt – Robert Odei
In die Geschichte von Robert Odei hatte ich auch große Erwartungen, denn mir ist der Autor wohlbekannt und ich weiß seinen ganz eigenen Horror in Verbindung mit herausragender Intelligenz in Bezug auf den Inhalt der Geschichte zu schätzen.
Die Geschichte als solche ist auch typisch Halloween, wenn man das so sagen kann. Sie war genauso gut, wie alle Geschichten bisher und das Ende hat mich tatsächlich überrascht! Und dennoch… ich hatte das Gefühl, dass der Autor sich selbst und seine eigene Art, Horrorgeschichten umzusetzen, zurück hält. An jeder Ecke innerhalb der Story dachte ich: „Jetzt! Jetzt kommt der typische Odei!“ Und dann kam… nichts. Also natürlich war da die Geschichte und die war wirklich gut aber mir fehlte (wieder einmal) das Kribbeln. Kein erschrockenes Aufkeuchen, kein halber Herzanfall. Wieder: Schade!
Die Wartehalle – Matì
Diese Geschichte gehört zu meinen Favoriten! Gut gewählte Worte, eine beklemmende Atmosphäre, ein Protagonist der nicht weiß, was los ist. Und mir ging es genauso. Ich hatte Angst, ich wusste nicht, was ich machen sollte und fühlte mich verloren in der Wartehalle. Hier hat es eindeutig gekribbelt! Sehr fantastisch!
Das weiße Kleid – Hermann Markau
Auch wieder ein Favorit! Diese Geschichte lebt vom Karma und davon, dass es manchmal schneller zuschlägt, als man denken könnte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denn ich fand sie wirklich klasse! Sehr gut gemacht. Spannung top!
Die Dunkelheit der Seele – L.U. Ulder
Warum muss das Ende so sein, wie es ist? Warum, warum, warum? Die Geschichte fängt echt geil an, baut so dermaßen Spannung auf, dass ich zwischendurch vergaß zu atmen. Ich fieberte mit, spürte die dunkle Seele wachsen und dann kam es. Das Ende! Es passte ja, schön und gut, aber warum muss es immer so Enden?
Blutseuche – Katharina Groth
Diese Geschichte bewerte ich nicht, da ich Betaleserin war und schon vorab meckern durfte. ^^
WUT – Tomàsz Bordemé
Vielleicht sollte ich keine Zombiegeschichten mehr lesen, denn die haben von vornherein schon Pluspunkte, ganz einfach, weil Zombies drin vorkommen.
Geile Geschichte, geiles Ende. Kann ich nicht mehr sagen. Gerne mehr davon!
Apocalypse of the Dead – Martina Bauer
UND WENN DANN ROMERO KOMMT, BIN ICH VERLOREN! Ich liebe ihn und seine Zombies!
Und die Geschichte ist als Hommage klasse und besitzt eine super dunkle Seele! Und trotzt des Endes, bleiben genug Interpretationsmöglichkeiten, um das Ganze weiter zu denken.
Eiskalt, berechnend, horrorig und echt dramatisch!
Sauerstoffreservierungsgebühr – Regina Mengel
Das ist ein wirklich grausiger Ausblick in eine mögliche Zukunft und ich hoffe ganz stark, dass es nie so weit kommen wird! Allerdings hat mich auch hier nicht das Kribbeln beeindruckt, sondern eher, wie der Bogen vom Anfang zum Ende geschlagen wurde und sich so der Kreis schloss. Es war ein Überraschtes „Oh!“ und ein beeindrucktes „Wow!“, das ich am Ende entließ.
Die Hütte im Moor – Divina Michaelis
Diese Geschichte ist mein persönliches Highlight. Einfach, aber auf ihre eigene Art gruselig. Sie lässt genug Spielraum für eigene Gedanken und Interpretationen gerade was das Ende angeht. Hervorragend! Die Spannung steigert sich, ließ mich rätseln, was wohl vor sich geht und interpretiert das Thema „Dunkle Seelen“ ganz neu. Auch einsame Seelen können dunkel sein! Grandios!
Liebe Autoren dieser Anthologie, eine kleine Anmerkung meinerseits: Ihr seid zu gut. Zu gut zu euren Figuren. Quält sie! Lasst sie leiden! Steigert die Angst durch subtilen Horror. Und das wichtigste: Scheißt auf „gute Enden“. Wagt euch etwas! Lasst eure eigene dunkle Seele sprechen! Niemand wird euch dafür verurteilen! Aber zu viele positive Enden auf einmal sind einfach nur anstrengend.
Fazit
Mein Fazit… nun ich weiß nicht was ich sagen soll.
Oder vielleicht doch. Doch, eigentlich weiß ich ziemlich genau, was ich sagen soll und will.
Wie am Anfang schon erwähnt, sind dunkle Seelen nicht immer gleich zu erkennen. Auch hier, in dieser Sammlung von Geschichten offenbaren sich die Dunklen nicht immer sofort. Außerdem hatte ich während des Lesens oftmals den Eindruck, dass einige der hier vertretenen Autoren, von denen ich weiß, dass sie wirklich Horror schreiben können, sich stark zurück hielten. Sie gaben nicht das, was sie hätten geben können und hielten ihre eigene, dunkle Seele zurück.
Im Ganzen gesehen steckt in jeder einzelnen Geschichte sehr viel verschenktes Potenzial, denn sie waren alle gut, aber ihre dunkle Seele war nicht dunkel genug.
Bewertung
Schweren Herzens und mir meiner eigenen dunklen Seele nur allzu bewusst vergebe ich hier knappe 3 von 5 Marken. - Qindie
Letzte Fahrt
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJahrmärkte. Kinderlachen, Zuckerwattenduft, das fröhliche Klappern der Fahrgeschäfte. Oder doch nicht? In „Letzte Fahrt“ von Qindie zeigen verschiedene Autoren in Kurzgeschichten, dass auf Jahrmärkten nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. Euch sind normale Jahrmärkte zu langweilig? Da kommt mit und genießt eure „Letzte Fahrt“ „Tigerlilly“ Lisa-Marie Reuter, „Zuckerzeug“ Eva Markert, „Das Rad der Zeit“ Regina Mengel, „Lebenslose“ Florian Tietgen, „Fahrt ins Dunkel“ David Pawn, „Bewegliche Ziele“ Jana Oltersdorff, „Der elektrische Stuhl“ Martina Bauer, „Die Wahrsagerin“ Divina Michaelis, „Paule“ Kathleen Stemmler, „Rasende Fahrt“ Eva Markert, „Das schwarze Kaninchen“ Mika Krüger, „Schöner Gigolo, armer Gigolo...“ matì, „Geisterfahrerflucht“ Selma J. Spieweg, „Gespiegelte Wut“ Katharina Gerlach „Das Haus der Illusionen“ Robert Odei Die Sammlung hält eine Vielzahl an Schreibstilen und Themen bereit, sodass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Selbst wenn eine Geschichte mal nicht so den Geschmack des Lesers trifft, schaffen die Autoren es immer, die Geschichte so zu gestalten, dass keine Langweile aufkommt oder man die Geschichte sogar überspringen muss. Die Sammlung ist perfekt für einen verschneiten Tag auf dem Sofa mit einer heißen Tasse Schokolade in der Hand und der Vorfreude auf ein paar Stunden Gruselvergnügen. Für mich ist „Letzte Fahrt“ eine klare Empfehlung für alle, die es gerne etwas gruseliger wollen. Die Kurzgeschichten eignen sich auch perfekt für kurze Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. - Selma J. Spieweg
Clockwork Cologne: Boris und Olga - Tod dem Zaren
(12)Aktuelle Rezension von: annluWas für ein seltsamer Schachzug des Schicksals, dass einmal ein Soldat ihr, einer entflohenen Leibeigenen, einer Diebin und Anarchistin, das Leben retten sollte.
Boris und Olga 1
Seit Jahrzehnten herrscht Krieg zwischen dem russischen und dem osmanischen Reich. Als Geheimwaffe der russischen Armee gedacht, ist Boris der einzige Überlebende des Projektes Blauer Krieger. Mechanisch aufgerüstet und über Quantenenergie betrieben ist er mehr Maschine als Mensch und überlebt Schlacht um Schlacht. Aber nun scheint es um ihn geschehen, als die osmanische Armee näher rückt und er sich in die Kälte des Gebirges zurückziehen muss, wo sein Öl stockt und er sich nicht mehr bewegen kann. Doch der Zufall bringt das Mädchen Olga zu ihm, das in dem Soldaten ihren Retter sieht. Immer wieder laufen sich die Beiden über den Weg und scheinen sich immer mehr aneinander zu gewöhnen.
Die Welt von Boris und Olga ist einerseits eine, die von typischen Steampunk-Elementen beherrscht wird. So gibt es nicht nur Boris, sondern auch Tesla-Waffen, Luftschiffe und Mechaniken und Energien, denen ich bereits in anderen Büchern des Genres begegnet bin. Andererseits spielt die Geschichte nicht in der typischen Umgebung. Russland als Austragungsort – genauer die unfreundliche, winterliche Umgebung des Urals – waren etwas Neues für mich, auf das ich schon gespannt war. Der russische Winter war dann doch nicht so nach meinem Geschmack, der Zar und die – wenn auch frei interpretierte und etwas andere – russische Geschichte aber doch.
Die Kapitel wechseln zwischen Boris und Olga ab und passen dabei ihren Erzählstil an die beiden Protagonisten an. Während Boris schon seit Jahren der Außenseiter der Einheit ist und einzig durch die Treue dem Zar gegenüber lebt, ist Olga eine in vielerlei Hinsicht noch kindlich erscheinende Zwölfjährige, die schon viel durchlebt hat. Von der Familie verachtet, kennt sie niemanden, der sich bisher um sie gekümmert hat, als die Anarchisten. Nun stößt sie auf einen der Soldaten, die sie bisher nur als Bedrohung der einfachen Bevölkerung kannte und interpretiert seine Handlungen ganz anders, als er sie meint. Grundsätzlich ist die Geschichte von vielen Missverständnissen zwischen den beiden geprägt. Während er in ihr eine Feindin sieht, denkt sie, dass er sie beschützen will. Das hat bei mir unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Manchmal fand ich es witzig, manchmal gefühllos. Der Zufall bringt die Beiden aber immer wieder zueinander.
Der Wechsel der Perspektiven brachte es mit sich, dass manche Szenen aus dem anderen Blickwinkel wiederholt wurden. Zuerst fand ich das sehr langatmig und ich war eher daran interessiert, wie die Geschichte weitergehen würde. Mit fortschreitender Handlung zeigten sich die Charaktere dadurch aber von einer anderen Seite.
Fazit: Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Doch dann kam eine Phase, in der ich mir nicht sicher war, was ich von den dauernden Missverständnissen zwischen Boris und Olga halten sollte. Sie kam mir immer naiver und er sehr begriffsstutzig vor. Erst die wechselnde Handlung, neue Charaktere und mehr Spannung haben mich wieder in die Erzählung gebracht und ich konnte das Ende wieder genießen.
- Franziska Hille
Toskanische Verführung
(25)Aktuelle Rezension von: LadySamira091062Der mysteriöse Conte de Arroganza hat Fannery bestellt um seine Bibliothek sichten und für den Verkauf vorbereiten zu lassen .Doch als Flannery eintrifft entpuppt sich der Conte als ziemlicher Egozentriker ,der alles tut um Flannery vor den Kopf zu stoßen und zu vergraulen.Ihm wäre ein Mann lieber gewesen ,denn eine Frau ,noch dazu eine so aparte wie Flan kratzt mächtig an seinem sich selbst auferlegten Gefängniss.
Seine Stimmungsschwankungen und Flannerys aufkommenden Gefühle für diesen doch recht mysteriösen Mann ergeben eine prickelnde Mischung aus Liebesgeschichte und Krimi ,denn nicht alles ist so wie es scheint.
Der Autorin ist es gelungen eine wunderbar spannende Geschichte zu schreiben ,in der die Protagonisten so sympatisch und auch geheimnisvoll sind.Die Schilderung der Landschaft ect sind sehr schön und man meint fast dabei zu sein, wenn der Conte und Flannery durch die wunderschöne Toscana streifen.
Auch ohne explizite Sexszenen ist es der Autorin gelungen das magische Knistern der Liebe zu beschreiben sowie den leichten Horror zum Ende der Geschichte.
Ein wirklich ganz tolles Buch das ich in einer Nacht gelesen haben ,denn die Spannung ,wie die Geschichte ausgeht hielt mich in ihrem Bann - Annemarie Nikolaus
Die Piratin
(13)Aktuelle Rezension von: Tine_SprandelElfen können auch Piraten das Leben erleichtern, und das Leben als Piratenkapitänin ist alles andere als leicht. Nanja muss auf ihrer Reise, auf der sie die gestohlenen Rennpferde bei dem mächtigen Ratsherrn Margoro in Kruschar abliefert, einiges aushalten. Es scheint, dass die Drachenwelt früher von weisen und wissenden Wesen bevölkert war, und jetzt mehr und mehr männliche Herrscher alles Magische ausrotten wollen. Daneben halten sie nicht nur Drachenrennen ab, auch Pferde sollen sich mit Drachen messen. Aber Margoro braucht Nanja mehr als beide denken: denn die Rennpferde nützen nur mit erfahrenem Reiter etwas. Margoro will Ron, der mit Nanja das Festland verlassen hat und wie kein anderer mit den Pferden umgehen kann, auch "kaufen". Nanja lehnt die Sklaverei ab und außerdem ist sie selber von dem Jungen Festländer fasziniert. Entscheidet sich Ron für die Tiere oder für die Kapitänin? EIn vielseitige Story, die durch die detailgenauen und historisch exakten Beschreibungen der Seglerei ihren eigenen Charme gewinnt. - Katharina Gerlach
Bloody Qindie präsentiert: Zimmerservice: Halloween Special
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch mag Anthologien sehr und gerade auch wenn sie unheimliche Storys enthalten.Alle Geschichten ließen sich gut und flüssig lesen und waren von der Länge her genau richtig um sich auch mal zwischendurch einfach eine zu gönnen.Ein paar fand ich wirklich richtig gut und unheimlich, 2 waren nicht ganz so meins und der Rest war eine wirklich nette Unterhaltung.Aber das ist ja das Gute an Anthologien, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
- Susanne Gerdom
Das Gefrorene Lachen
(45)Aktuelle Rezension von: soetomIm Grunde ist "Das gefrorene Lachen" ein Märchen. Dann gibt es natürlich einen Prinz und eine Prinzessin, König und Königin, einen Zauberer und einen Drachen. Kennt man ja!
Und dann kommt Susanne Gerdom, nimmt die Bestandteile und baut alles ein bischen anders wieder zusammen. Und das gleich wortwörtlich, weil einer der Protagonisten einen Zauberspruch "vermasselt". Und so entsteht eine ganz neue Welt in einem Zirkus, die geheimnisvoll, überraschend und aufregend ist, wie ich es aus den Zirkusvorstellungen meiner Kindheit kenne.
Ein wirklich schönes Buch, das Bilder im Kopf wachsen lässt. Wäre schön, wenn das mal verfilmt würde. - Katharina Groth
Beehive - Calypsos Herz
(20)Aktuelle Rezension von: Rooney_LyraKatharina Groth entführt den Leser in eine dystopische Welt, die wie ein Bienenstock aufgebaut ist - daher auch der Titel. Jeder Mensch hat seine Aufgabe zu erfüllen - wie im Tierreich gibt es Arbeiter, Drohnen etc.
Im Gegensatz zur Königin gibt es hier einen Bienenkönig. Elysa ist ein Mädchen, das kurz davor steht zu erfahren, welche Aufgabe ihr zuteil wird, als sie plötzlich zu einer Biene ernannt wird und fortan im Palast lebt.
Die Autorin hat eine sehr interessante Dystopie erschaffen, die den Leser sofort gefangen nimmt. Elysa ist eine liebenswerte Heldin, Calypso kühl und undurchaubar und die Nebencharaktere runden das Ganze ab.
Es passieren sehr spannende Dinge und als Leser ahnt man, dass sich die Lage in dieser Gesellschaft zuspitzt - aber ich will nicht spoilern.
Nun bin ich gespannt auf die Fortsetzung, denn Band 1 endet mit einem Cliffhanger. - Regina Mengel
Am dreizehnten Tag: Gesamtausgabe
(32)Aktuelle Rezension von: BlintschikSusanna ein ganz normles Mädchen, doch eines Tages bekommt sie eine geheimnisvolle, orientalische Flasche geschenkt und erfährt, dass sie zu großem bestimmt ist und ihr Leben ungewöhnlicher ist als sie je zu denken gewagt hätte.
An sich ist die Geschichte nichts Neues. Es geht, wie in vielen Jugendbüchern, um eine Heldin, die glaubt "normal" zu sein und erlebt dann plötzlich das Abenteuer ihres Lebens. Trotzdem fand ich die Geschichte sehr interessant. Sie war wie ein Märchen und die orientalische Welt darin wurde sehr schön beschrieben. Außerdem hatte die Autorin viele gute Ideen um die Geschichte noch aufzupeppen, sodass sie nicht so langweilig und geradlinig verlief.
Der Schreibstil hatte mir leider weniger gefallen. Die Sätze waren doch sehr abgehackt und kurz und ohne verschönende Worte kam es mir vor, als ob sehr viel von der Stimmung und der Atmosphäre verloren gegangen ist. Was ich sehr schade fand, da die Geschichte viel Stellen hat, die einen geradezu zum Träumen verleiten.
Und auch die Personen waren etwas oberflächig und für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, doch ich denke für ein Kinderbuch reicht es.
Allgemein würde ich sagen, dass das Buch eher etwas für Jüngere ist, auch wenn es Stellen gibt, die etwas "brutaler" sind. Für Ältere wäre die Geschichte doch etwas zu vorhersehbar und flach. Daher würde ich es eher 10-jährigen empfehlen, da es doch trotz allem eine schöne und märchenhafte Geschichte ist. - Nikola Hahn
Die Farbe von Kristall
(57)Aktuelle Rezension von: Viv29Der Gedanke, einen tatsächlichen – ungelösten – Kriminalfall als Grundlage für einen historischen Krimi zu nehmen, ist ausgezeichnet. Sehr schön finde ich auch, dass tatsächliche Zeitungsartikel aus jener Zeit den Kapiteln vorgestellt werden. Hinten im Buch gibt es zudem einige Fotos und Informationen zu im Buch vorkommenden historischen Personen. Die Verbindung historischer Fakten und fiktiver Geschichte ist gelungen. Die historische Recherche ist ebenfalls sorgfältig und interessant, auch wenn vielleicht nicht jedes recherchierte Detail Eingang ins Buch hätte finden müssen. Und das ist letztlich auch der Grund, warum mir das Buch nicht so gefallen hat, wie die vielversprechende Idee es vermuten lassen würde.
Es wurde einfach viel zu viel hineingestopft. Das Buch hat über 800 Seiten und diese sind bis zum Bersten mit Handlungssträngen und Personen angefüllt. Neben dem interessanten Kriminalfall und der – wie alles andere gut recherchierten – Polizeiarbeit des anfänglichen 20. Jahrhunderts lesen wir noch über sämtliche privaten Probleme sämtlicher erwähnter Mitarbeiter der Frankfurter Polizei. Da ist bei einem die Frau an Alzheimer erkrankt, ein anderer trinkt, die weibliche Mitarbeiterin sieht sich ständig benachteiligt (obwohl man zu ihr nicht weniger unfreundlich ist als untereinander – es herrscht allgemein ein unangenehmer Ton) und hat noch eine Vorgeschichte, ein weiterer Mitarbeiter verliebt sich, und der mit dem Mordfall betraute Richard Biddling kommt mit so vielen familiären und beruflichen Verwicklungen – und ebenfalls einer traumatischen Vorgeschichte – daher, dass alleine das schon fast zu viel ist. Das ist bei Serien (dies ist Teil 2) in gewisser Weise natürlich zu erwarten, aber es sollte nicht übertrieben werden. Neben Richard selbst kommen auch seine Frau, seine Schwägerin, sein Schwager, sein Schwiegervater mit ihren Problemen vor. Diese Familie an sich hätte einen historischen Roman bereits gefüllt, hier werden sie auf den Kriminalfall und die zahlreichen Ermittlerschicksale und Schicksale weiterer Charaktere noch draufgepackt.
So springt man alle paar Seiten wieder in eine neue Geschichte, zu neuen Charakteren und der Mordfall gerät ziemlich in den Hintergrund. Ich fand dieses ständige Umherspringen zwischen allerlei Handlungssträngen und Personen zu viel, es war nicht möglich, sich einer Geschichte wirklich zu widmen. Dazu kommen dann doch allerhand historische Betrachtungen über Frankfurt, die an sich durchaus interessant wären, aber diesen schon überfüllten Topf dann zum Überkochen bringen. Auch die Erzählweise war oft nicht mein Fall. Viele der Dialoge sind völlig unrealistisch – gerade wenn es um Richards Frau geht, dachte ich dauernd: „Kein Mensch würde solche Unterhaltungen führen.“ Auch die reichlich übertriebenen Verweise auf Literatur und Mystik wirken hier etwas aufgepfropft, weil sie von so vielen Charakteren benutzt werden. Dazu kommen teils langatmige Passagen, gerade wenn uns (etwas plump) gezeigt werden soll, wie reich Richards angeheiratete Familie ist und wie nichtssagend seine Frau mit ihren Töchtern plaudert. Das arm-und-reich-Thema kommt wie auch andere Einzelthemen ohnehin ein wenig mit dem Holzhammer daher. Es ist schlichtweg von allem zu viel. Der Kriminalfall verliert sich dann leider in diesem Überfluss auch sehr und das Lesen machte irgendwann einfach keinen Spaß mehr.
- Susanne Gerdom
Der Nebelkönig
(57)Aktuelle Rezension von: june_londonInhalt: Sallie ist 14 Jahre alt und arbeitet als Küchenmädchen in einem riesigen Herrenhaus. Mehr weiß sie nicht über sich, doch das findet sie zunächst nicht sonderbar. In ihrer spärlichen Freizeit liest sie gerne in der Bibliothek. Besonders die Geschichte vom ewigen Kampf zwischen der Katzenkönigin und dem Nebelkönig hat es ihr angetan. Mit der Zeit bemerkt sie immer mehr Parallelen zwischen der Geschichte und ihrem realen Leben. Sie beginnt Dinge zu hinterfragen und macht dadurch etwas dunkles, bösartiges auf sich aufmerksam.
Eindruck: Dieses Buch war eine unerwartete Entdeckung. Ich habe nach neuem kurzweiligen (keine Reihen) Lesestoff gesucht. Das Cover hat mich neugierig gemacht, der Klappentext hat mich nicht abgeschreckt, also nahm ich es mit ohne große Erwartungen zu haben. Doch ich wurde positiv überrascht.
Die Geschichte beginnt ziemlich harmlos und unspektakulär. Der Leser lernt Sallie, ihre Freunde und ihren Alltag kennen. Doch mit der Zeit ergeben sich immer mehr Unstimmigkeiten und es wird klar, in dem Haus stimmt etwas ganz und gar nicht. Die Autorin spielt gekonnt mit verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitebenen um den Leser in die Irre zu führen. Ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wer zu den Guten und wer zu den Bösen gehört. Das Ende hat mich auch überrascht, denn es überwindet das verbreitete Denkmuster "Gut und Böse" bzw. "Schwarz und Weiß" und zeigt, dass die Wahrheit in Wirklichkeit viel komplexer ist. Das hat mich besonders beeindruckt und es ist eine schöne Abwechslung zu den üblichen Roman-Enden.
Ich empfehle diese kurzweilige und doch sehr komplexe Geschichte, denn ihr Ausgang ist einfach nicht vorher zu sehen.
- Nikola Hahn
Die Wassermühle
(25)Aktuelle Rezension von: rose7474Von der Autorin Nikola Hahn habe ich bereits die beiden historischen Krimis gelesen, die mir recht gut gefallen haben. Im Bücherschrank habe ich diesen Roman gefunden. Dieser Roman konnte mich ab der ersten Seite an fesseln. Wirklich ein besonderer Roman, der den Alltag einer Familie und den Berufsalltag bei der Polizei und im Krankenhaus beschreibt. Alles war sehr authentisch geschrieben und man erfuhr einiges über Offenbach und den Odenwald. Die Charaktere waren toll ausgearbeitet und ich fieberte richtig mit ihnen mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da es nie langweilig wurde. Der Roman enthielt Tiefgang, Humor und berührendes. Eine tolle Mischung und Vielfalt. Für mich ein Roman, der nun zu meinen Lieblingsbüchern zählt und mir lange in Erinnerung bleiben wird. Wirklich ein besonderer Roman, den ich sehr gerne empfehle und 5 Sterne vergebe.
- Susanne Gerdom
Das Herz der Welt
(12)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSeit dem Ende der Ereignisse um die „Schwarze Zitadelle“ sind einige Jahre ins Land gegangen. Anidas Enkelin Anaida ist inzwischen zur Hüterin der beiden mächtigen Herzen der Welt und des Todes bestimmt. Da sie noch zu jung für diese Verantwortung ist, wächst sie im Orden der Weißen Hexen auf, der die beiden Herzen mit Magie zu beherrschen sucht. Doch das fordert vom Magischen Rat immer stärkere Kräfte. Eine andere Lösung muss her …
Grundthema des Buches ist die Frage, wie eine junges, unerfahrenes Mädchen, dessen magische Fähigkeiten mehr als dürftig sind, die Verantwortung für das Schicksal der Welt tragen kann. Wie soll sie die Herzen hüten und sie gar vor Missbrauch schützen? Die meisten Menschen ihrer Umgebung trauen Anaida das nicht zu, sie selbst konsequenterweise auch nicht. Doch die Autorin hat keine Gnade mit ihr: Der Lauf der Geschichte zwingt ihr die Schmuckstücke in die Hände – mit verblüffenden Konsequenzen.
Das Wiedersehen mit den Grennach und mit Jinqx hat mich sehr gefreut. Besonders schön fand ich die Strategie der Autorin, Jinqx bis in diesen Band hinein noch mit einem letzten Schleier verhüllt zu lassen, der erst hier vollständig gelüftet wird. Dadurch bekommt die Figur eine besondere Tiefe. Auch die Verbindung zwischen den beiden Welten, in denen Anida und Adina in Teil 1 aufgewachsen sind, wird dadurch klarer.
Mit Korben und seinem Halbbruder Mika führt Susanne Gerdom zwei neue junge Figuren in Anaidas Alter in die Geschichte ein, die mich von Anfang an fasziniert haben. Korben ist ein junger Heiler-Lehrling, dem die Ausbildung zum Magier verweigert wird. Die Gründe erfährt der Leser erst allmählich. Die Auflösung dieses Dilemmas ist ein Überraschungsmoment, das trotz allem vollkommen logisch begründet ist. Mika bleibt als kleinere Nebenfigur mehr im Hintergrund, auch wenn seine scheue Zuneigung zu Anaida liebevoll gezeichnet ist.
Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Anida-Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Allerdings kann gerade dieser Band auch als einzelnes Buch stehen. Zwar werden viele Fäden aus den beiden vorangegangenen Teilen aufgegriffen und zum Abschluss gebracht, doch es gibt genügend neue Entwicklungen, die hier beendet werden oder in die Zukunft nachschwingen, so dass ein in jedem Fall rundes Leseerlebnis gegeben ist. - Elke Aybar
Geheimnisse von Blut & Liebe - Machtsteine
(47)Aktuelle Rezension von: hauntedcupcakeInhalt
Aurelie und ihre Begleiter sind auf der Flucht vor Serge in Lyathos gestrandet und bei Elody im Gasthof Silbermond untergekommen. Während Sarah um ihr Leben kämpft und Vampir Ruben sich von seinen Verletzungen erholt, steht David kurz vor der Verzweiflung, weil er Michio nicht retten konnte. Doch in Lyathos stellen sich den Verbündeten viel grössere Probleme: Das Land wird von mächtigen Magiewellen überspült, die sowohl die Menschen als auch die Vampire kirre machen, ein alter Drache will seine Herrschaft zurück und zu allem Übel sind Aurelie und Co. illegal im Land und müssen sich versteckt halten...
Meine Meinung
Nach dem fiesen Ende von Band 1 war ich dankbar, dass ich Band 2 direkt zur Hand hatte (merci Elke!). Es geht direkt spannend weiter mit Aurelie und ihren Freunden, die nun in Lyathos feststecken, einer fremden Welt voller Magie, Vampire und Wandler. Der Schreibstil war wieder super angenehm und flüssig zu lesen und es macht einfach Spass, der Geschichte zu folgen. Auch hier sind mir zwei, drei Fehlerchen aufgefallen, aber über die kann man definitiv hinwegsehen.
Aurelie, Sarah, David und Ruben sind in Lyathos gestrandet, die Pforten in ihre Welt sind verschlossen und eine Rückkehr scheint unmöglich. Während Sarah in einer totenähnlichen Starre ist und Ruben sich von seinen schweren Verletzungen erholen muss, versuchen Aurelie und David sich mit der neuen Situation zurecht zu finden. Während David sich mit Elody auf den Weg nach Thiaadon macht, um sich zu stärken, muss sich Aurelie ihren neuen Gefühlen stellen. Dass Lyathos von Magiewellen überrollt wird und ein mächtiger, vampirhassender Drache sich seine Herrschaft zurückholen will, sind da nicht gerade hilfreich...
Band 2 war irgendwie komplett anders als der erste Teil, was sicherlich auch daran lag, dass er in Lyathos und nicht in unserer Welt gespielt hat. Lyathos ist ein Land voller Magie, Vampire und Wandler, und es hat mir sooo gut gefallen! Ich liebe fremde fantastische Welten einfach und Lyathos ist was ganz besonderes! Es gibt viel zu entdecken und noch sind viele Geheimnisse unaufgedeckt und ich freue mich so auf Band 3 (auch wenn ich das Ende fürchte - denn Band 4 ist noch nicht erschienen).
Spannung ist wieder in unglaublichem Masse vorhanden. Als Leser erhält man Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten aber auch der Antagonisten, man entdeckt Verschwörungen und Geheimnisse und möchte manchmal am liebsten in die Geschichte eingreifen, weil sie so rasant und spannend und phasenweise richtig gemein ist. Die Plot-Twists sind sehr gelungen und fesseln einen so richtig (und verstören teilweise auch).
Ich habe Aurelie, David und Ruben sehr in mein Herz geschlossen und bin gespannt, wie es mit ihnen weitergeht. Auch hoffe ich auf ein Wiedersehen mit Sarah resp. auf ihre baldige Genesung. Und ich möchte wissen, was der grosse böse Drache noch so vor hat und wie sich die Freunde aus ihren misslichen Lagen wieder befreien können.
Fazit
Spannend, fesselnd, rasant und mit genialen Plot-Twists: Band 2 der Reihe konnte mich voll und ganz abholen und lässt mich doch recht fassungslos zurück. Ich möchte sofort weiterlesen!
- Florian Tietgen
Haus der Jugend
(6)Aktuelle Rezension von: KorikoStory:
München in den 50er Jahren: Das Leben des junge Siegfried läuft trotz seiner Homosexualität zufriedenstellend. Ihm fehlt nur noch die Praktikumsbescheinigung des Theaters, bei dem er arbeitet, dann kann er auf der Universität Kunst und Design studieren. Sein Leben nimmt eine Wendung, als er Darius auf dem Theatervorplatz begegnet und sich zwischen den beiden mehr entwickelt. Als Siegfried kurz darauf dank der Verleumdung eines Arbeitskollegen seine Stellung verliert, ist es Darius, der ihn auffängt und davon überzeugt ihn für eine Woche in eine einsame Berghütte zu begleiten. Siegfried kommt tatsächlich zur Ruhe, doch eines Nachts verschwindet Darius plötzlich spurlos.Siegfrieds Suche nach Darius bleibt erfolglos, auch in den kommenden Wochen findet er keine Spur. Erst 50 Jahre später treffen sich die beiden in Hamburg wieder: Siegfried ist über 70 Jahre alt und ein bedeutender Künstler geworden, und Darius hat sich überhaupt nicht verändert. Er ist weder gealtert, noch hat er Siegfried je vergessen …
Eigene Meinung:
Der deutsche Autor Florian Tietgen hat bereits mehrere Romane und Novellen herausgebracht, teils als Selfpublisher, teils über Knaur-Tochter neobooks, wo er eine eigene Edition hat. Neben Krimis veröffentlicht er regelmäßig Erzählungen und Geschichten mit homosexuellen Hauptcharakteren, zu dem auch der Roman „Haus der Jugend“ gehört.Die Geschichte ist ungewöhnlich und definitiv eine gelungene Abwechslung zu den gängigen Gay Romanen, die sich zur Zeit auf dem deutschen Markt tummeln. Dies wird dem Leser schon auf den ersten Seiten bewusst, da Siegfried als alter Mann eingeführt wird, der ein Leben als Künstler hinter sich hat und der seine große Liebe Darius vor über 50 Jahren verloren hat. Erst als er diesen zufällig wieder trifft und die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit in München zurückkehren, lernt man ihn als schwuler Mann kennen, dessen Leben in der Nachkriegszeit nicht einfach war, da Homosexualität damals noch gesetzwidrig war. Im beständigen Wechsel zwischen den 50er Jahren und der heutigen Zeit erfährt man, was in der Vergangenheit zwischen Siegfried und Darius vorgefallen ist und welche Auswirkungen die Ereignisse auf beide Männer hatten. Dabei wird die Geschichte vollkommen aus Siegfrieds Sicht erzählt, man sieht durch seine Augen und erfährt am Ende, was es Darius‘ Geheimnis auf sich hat.
Nichtsdestotrotz ist die Liebe zwischen Siegfried und Darius das Hauptthema des Buches. Dabei verzichtet Florian Tietgen vollkommen auf kitschige Szenen und romantisierte Dialoge. Stattdessen gehen die Gefühle der beiden tiefer.In diesem Zusammenhang ist Florian Tietgen ein kleines Kunststück gelungen, denn egal wie mystisch die Erklärungen am Ende sind, wie fantasievoll die Wahrheit um Darius‘ ewige Jugend, der Roman wird nie unrealistisch. „Haus der Jugend“ ist ein durch und durch belletristischer Text, egal wie wundersam die Ereignisse in der Vergangenheit und in der Gegenwart sind. Das liegt vor allem daran, dass Florian Tietgen auf allzu klischeehafte Handlungsstränge und Protagonisten verzichtet. Sowohl Siegfried als auch Darius sind ganz normale Menschen, wirken nicht wie „Superhelden“, die man oftmals in (Fantasy-)Romanen trifft. Sie sind in sich logisch aufgebaut, handeln nachvollziehbar und man kann sich sowohl mit dem jungen Siegfried identifizieren, als auch mit dem alten. Gerade der 70-jährige Mann wird von Florian Tietgen sehr überzeugend in Szene gesetzt.
Auch Darius verhält sich, trotz seiner Andersartigkeit logisch und man versteht mit der Zeit seine Gründe, Siegfried mitten in der Nacht zu verlassen. Dennoch bleibt er die meiste Zeit ungreifbar, da ihm immer der Hauch der Andersartigkeit anhaftet.Stilistisch legt Florian Tietgen einen beeindruckenden Roman vor. Er hat ein Gefühl für Sprache, Situationen und Dialogen. Selbst die Beschreibungen des alltäglichen Lebens gelingen ihm durchweg, so dass nie Langeweile aufkommt. Ohne Hast führt er die Hauptcharaktere ein, lässt sie interagieren und erzeugt auf vollkommen unspektakuläre Weise Spannung. Dabei wird die Geschichte durchweg aus Siegfrieds Sicht erzählt – sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Hier zeigt sich eine weitere Stärke des Romans: man nimmt dem Autoren sowohl den jungen, als auch den alten Siegfried ab.
Zudem baut er eine ganz bestimmt Atmosphäre auf, die ein wenig an Hermann Hesses Werke erinnert, wenngleich diese sprachlich und inhaltlich natürlich nicht vergleichbar sind. Dennoch fühlt man sich beim Lesen von „Haus der Jugend“ ein wenig an „Demian“ erinnert.Fazit:
„Haus der Jugend“ ist ein außergewöhnliches, tiefgründige Buch, das durchaus zum Nachdenken anregt. Florian Tietgen erschafft sympathische, authentische Charaktere und verliert trotz der mystischen Elemente nie den Bezug zur Realität. Dank seines ausdrucksstarken Schreibstils und der vollkommen kitschfreien Liebesgeschichte ist „Haus der Jugend“ ein Muss für alle, die mit den gängigen Gay Romance Büchern nichts anfangen können. Florian Tietgens Werk hallt nach und ret zum Nachdenken an. - Mo Anders
Die Reise der blauen Perle nach Kambodscha
(8)Aktuelle Rezension von: Binchen84Inhalt:
„Wieso ist der Eingang hier und nicht auf der anderen Seite wie bei den vorherigen Tempeln?” „Angkor Wat ist nach Westen ausgerichtet, zur Himmelsrichtung von Vishnu.” „Wer ist das?”, fragt Punthea. „Wegen Vishnu sind wir hier. Er ist einer der wichtigsten Götter der Hindu. Angkor Wat wurde ihm zu Ehren gebaut.” Punthea blickt ihn fragend an. „Manche Khmer Könige haben nicht Buddha, sondern die indischen Götter angebetet, die Hindu-Götter.” „Das ist kompliziert”, seufzt Punthea. „Soll ich den Vishnu etwa auch küssen?” „Nein. Kommt mit, wir nehmen den Eingang der Mönche.” Heng führt seine Freunde durch das Tor rechts vom Haupteingang. Verängstigt versteckt Punk sich hinter seiner Mama. Vor ihnen steht eine riesige Statue aus Stein, die mit einem reichbestickten goldenen Tuch bekleidet ist und über deren Kopf ein goldener Schirm schwebt. Keiner wagt zu sprechen. Punthea zählt beeindruckt die Arme der Gottheit. Acht. Die Statue strahlt eine sonderbare Macht aus. „Das ist Vishnu“, flüstert Heng. „Kommt, wir bitten ihn, dass er auf euch aufpasst.“ Heng legt die Handflächen vor seiner Stirn aneinander und verneigt sich tief. Punthea und Punk machen es ihm nach. Heng legt einen 100 Riel-Schein in die Opferschale. Er reicht Punk und Punthea Räucherstäbchen und zeigt ihnen, wie man sie anzündet. Er steckt sein qualmendes Stäbchen in einen sandgefüllten Topf vor Vishnu. Punthea macht es ihm nach. Doch Punk will seins behalten. Fasziniert beobachtet er, wie ein rotes Glimmen tanzende Rauchschwaden erschafft. „Mach schon“, drängt Punthea ungehalten. Punk seufzt und gehorcht. Der intensive Duft betört ihre Sinne. Sie verneigen sich nochmals. Ein Mann, der in einer Mauernische neben der Statue hockt, springt auf. Er ergreift Hengs Handgelenk und wickelt ein rotes Wollband darum. Er singt beschwörende Worte, die Punthea und Punk nicht verstehen. Die Affendame hält die Luft an und fragt sich, ob Heng jetzt gefangen genommen wird.
Meine Meinung:
Auch im dritten Band reist die blaue Perle zu einem anderen Kind. Diesmal landet sie in Kambodscha bei Heng. Er freundet sich mit zwei Gibbonaffen an mit denen er sehr aufregende Abenteuer erlebt.
Diese Geschichte fand ich für Kinder etwas zu verwirrend da von mehreren Göttern und Tempeln geredet wird. Allerdings wird auch in diesem Band das Verständnis wieder durch zahlreiche schöne Zeichnungen von Mo Anders unterstützt. So wird die Fantasie schön angeregt.
Mo Anders Schreibstil zieht sich, wie auch schon in den ersten beiden Bänden, wieder super zu lesen durch das Buch und ist für Kinder verständlich. Auch wieder mit vielen Hintergrundinformationen zu Kambodscha und dessen Kultur.
Wir sind schon sehr gespannt wie es mit der blauen Perle weitergeht...... in Tunesien.
Fazit:
Schönes Kinderbuch was sich flüssig und schnell lesen lässt. Allerdings werden Leseanfänger mit dem einen oder anderen Wort vielleicht noch ein bisschen Probleme haben. Ansonsten ist auch dieser Band wieder sehr gelungen.
www.binchensbuecher.blogspot.de - Katharina Groth
Centro - Dunkle Erinnerungen
(6)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIch muss dazu sagen, dass ich eigentlich mit Kurzgeschichten nicht so viel anfangen kann, aber da mir die ersten beiden Bände der Trilogie schon so gut gefallen haben, musste ich es einfach ausprobieren und selbst in diesem kurzen Ausschnitt hat es die Autorin geschafft, mich zu fesseln. Man bekommt hier einen kleinen Einblick auf das Geschehen zwischen Band 2 und 3, erfährt aber auch, was mit Lydia vorher widerfahren ist.
Das Tempo ist hier etwas gedämpfter, da man sich nur mit Lydias Gedankengängen auseinandersetzt. Die Rückblicke bereiten ihr Schmerzen, aber schlimmer noch sind die Erinnerungen selbst, die ihr regelrecht zur Qual werden.
Lydia ist allein und ihr Gedächtnis lässt sie völlig im Stich. Nur langsam drängen sich Gedankenfetzen und Bilder in ihr Bewusstsein, die sie verstören und eine unbestimmte Angst herauf beschwören. Diese Situation alleine ist schon mit einer gewissen Spannung verbunden, aber die Gefahren, die noch immer auf Lydia lauern, verfolgen sie ebenso wie der Schrecken und die Ungewissheit, ob sie ihrer Erinnerung trauen kann.
Hautnah und atmosphärisch dicht wird beschrieben, wie die Vergangenheit in Lydias Gedächtnis einbricht, anschaulich und ausdrucksstark, wie ich es von der Autorin gewohnt bin! Grausame Risiken und der Kampf ums Überleben sind im Centro an der Tagesordnung und sie ist nicht die einzige, die unter dieser Situation zu leiden hat!
Fazit
Ein interessanter und eindringlicher Einblick, eine Momentaufnahme von Lydias Leben, die wie alle anderen aus der grausamen Welt des Centro ausbrechen will. Kurz aber spannend, mit einem aufwühlenden Ende, das die Neugier auf Band 3 nochmal mehr anheizt ;)
© Aleshanee
Weltenwanderer
Centro
1 - In der Tiefe
2 - Die Rückkehr
2.5 - Dunkle Erinnerungen
3 - Das Ende - Nikola Hahn
Singende Vögel weinen sehen
(3)Aktuelle Rezension von: Zwillingsmama2015"Singende Vögel weinen sehen" von Nikola Hahn ist einmal eine ganz andere Art von Gedichtband.
Es handelt sich um Gedichte, die im Prinzip nur aus Worten oder Wortverkettungen besteht. Die verschiedenen Themen ziehen sich durch das Buch wie Zeit, Jahreszeiten oder Gefühle.
Sehr ausdrucksstark und so schön, auch mit den schwarz-weiß Illustrationen sehr stimmig und passend!
Für Fans von Poesie ein Gewinn!
- Ulli Eike
Jenseits der Erinnerung
(4)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Schreibstil ist recht flüssig somit lässt sich das Buch super lesen
Die Spannung wird langsam aufgebaut und zieht sich durch das ganze Buch
Man wird immer wieder überrascht was im lauf der Geschichte passiert
kann das Buch für Thriller/Krimi Fans nur empfehlen