Bücher mit dem Tag "pyrenäen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "pyrenäen" gekennzeichnet haben.

44 Bücher

  1. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783492307116)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.096)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Mir wurde das Buch im Freundeskreis empfohlen - ich kannte es vorher tatsächlich noch nicht, den Film könnte ich eventuell mal vor vielen Jahren gesehen haben, bin mir aber nicht sicher.

    Mit Hape Kerkeling, muss ich zugeben, hab ich nicht viel am Hut - ich weiß dass es ihn gibt aber dass er Komiker ist wusste ich wohl glaub ich auch erst richtig nach dem Buch - also wie gesagt ich habe nichts mit ihm zu tun.

    Nachdem das Buch ja ein Mega hit ist/war und es mir eben ja auch wärmstens empfohlen wurde, war ich schon sehr neugierig...aber, ich muss zugeben, so ganz kann ich den Hype darum nicht verstehen...

    Der Schreibstil ist nicht so ganz meins, ich brauchte einige Seiten um rein zu kommen, ich konnte leider nicht so gut und flüssig lesen wie sonst immer, dementsprechend hab ich dafür auch eher zwei Nachmittage gebraucht.

    Er erzählt von seinen Momenten auf dem Jakobsweg...aber irgendwie konnte mich das ganze nicht so wirklich abholen. Es gab einige schmunzler und ich musste dennoch einige male lachen - es ist zumindest sehr humorvoll geschrieben was die ganze Sache einfacher machter - das gefällt mir sehr!

    Ich kann mit Gott nicht so wirklich viel anfangen, es war zwar nicht so viel von "Gott" dabei, hätte aber gerne weniger sein dürfen - aber natürlich - ist mir klar hier gehts um den Jakobsweg ;-)

    Ich hab das Buch gelesen, fand es an einigen teilen sehr schön, an anderen wieder doch sehr langwierig und eher so..nahja....

    hats mir gefallen? joa....war ganz nett denk ich mal ein Highlight ist es nicht, aber ich denke man kanns ruhig mal lesen. denk ich :-)

  2. Cover des Buches Der Klang der Lüge (ISBN: 9783423217316)
    Liv Winterberg

    Der Klang der Lüge

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind

    Ich habe mich wirklich bemüht. Ein paarmal habe ich mir extra Zeit genommen, um dieses Buch zu lesen. Aber ich schaffe es einfach nicht. In diesem ganzen Buch passiert rein gar nichts von Interesse - und ich habe ein gutes Stück gelesen. Bloß fertiggebracht habe ich es nicht.

    Die Familiengeschichten könnten zu jeder Zeit und überall passieren. Trotz der interessanten Zeit der Vorreformation kommt rein gar nichts vom Aufbruch in die neue Freiheit vor. Auch die Weltumstände werden gar nicht thematisiert. Da ist Enid Blyton spannender. Schade!

  3. Cover des Buches Der Historiker (ISBN: 9783833307652)
    Elizabeth Kostova

    Der Historiker

     (308)
    Aktuelle Rezension von: David_Lindsam

    Der Titel des Buches (engl. „The Historian“) ist zugleich Motto, Charakterisierung aller Hauptpersonen und Auflösung eines großen Rätsels zum Ende hin – und könnte damit kaum treffender gewählt sein.
     Eingleisig oder gar schmalspurig wird der Roman deshalb nicht. Im Gegenteil. In drei Generationen spielt die Handlung und wir reisen in verschiedenen Zeiten des 20. Jahrhunderts (30er, 50er, 70er) von Amsterdam, nach Istanbul, Budapest, Südfrankreich und Rumänien, immer auf den Spuren Vlad III. und den Zeugnissen über ihn aus dem 15. Jahrhundert. Die treibenden Kräfte sind die großen Fragen: Wo ist das Grab des vermeintlichen Grafen Dracula? Und liegen dort wirklich seine sterblichen Überreste?

    Unerwarteter Erfolg für einen viktorianischen Roman …

    Als der Debütroman von Elizabeth Kostova 2005 in den USA erschien, landete er direkt auf Platz 1 der amerikanischen Bestsellerlisten (New York Times u.a.). Zwei Jahre zuvor war „The Da Vinci Code “ von Dan Brown (dt. „Sakrileg“) erschienen und zu den Topsellern in der Branche aufgestiegen. Das Publikum war begierig auf Thriller, die Action und die Suche nach Rätseln in der Geschichte verbanden, weshalb die Verlagswelt sich in einer Auktion um die Rechte für dieses Werk überbot und damit ein groteskes Stück Buchgeschichte schrieb. Nachdem der Verlag Little, Brown and Company bereits 2 Millionen als Honorar für die Autorin aufgewendet hatte, musste ein gigantisches Marketing mit TV-Werbung und zehntausenden Vorabexemplaren folgen. Ein riskantes Buchpokerspiel …

    Am ersten Tag des Erscheinens wurde in den USA 80.000 Exemplare verkauft. Nach nur einer Woche lagen die Verkaufszahlen bereits so hoch (ca. 700.000), dass The Historian sich auf den Platz 1 geschoben hatte. Das ist eine waschechte american success story und in diesem Fall ein besonderer Glücksfall für die Leserwelt. Durch spekulative Marktmechanismen wurde ein sonst eher leises und anspruchsvolles Werk in Welt der Massenware hochgepusht.  

    Niemand war mehr über den Erfolg erstaunt als die Autorin selbst: „It’s a literary novel, not a commercial novel“. Nach ihrer Meinung hatte sie einen langsamen, viktorianischen Roman geschrieben. Ihre Helden stolpern nicht abgebrüht, abenteuerlustig und plündernd wie India Jones durch unentdeckte Überreste der Vergangenheit, sondern sie sind echte Historiker und Bibliothekare, die sich in mühevoller Kleinarbeit durch vergilbte Karteikartenkataloge kämpfen und die Geheimnisse der Vergangenheit in unzugänglichen Faksimiles akribisch entziffern.

    In Deutschland erschien das Buch noch im gleichen Jahr (2005) bei Bloomsbury (engl. Verlag, bei dem Harry Potter im Original erschien), aber die Resonanz war sehr verhalten. Ich kann nur mutmaßen, ob das vergleichsweise schmale Marketing der Grund war, oder vielleicht die etwas eigene deutsche Leserschaft. Tatsächlich dominierten den deutschen Fantasy-Markt in dieser Ära Zwerge, Orks, Elfen und natürlich die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Obwohl ebenfalls 2005 (und auch bei Little, Brown and Company) Stephenie Meyer mit dem ersten Buch ihrer Twilight-Serie einen Vampir-Boom in den darauffolgenden Jahren auslöste, wurde Der Historiker von dieser Welle nicht mitgerissen. Mein böser Verdacht ist, dass das deutsche Fantasy-Publikum schlicht keine anspruchsvolle Kost gewohnt war und deshalb das Dargebotene nicht zu würdigen wusste. Das Urteil mildernd muss ich hinzufügen, dass der viktorianische Schauerroman eine lange und würdige Tradition in den englischsprachen Ländern besitzt und die Geschmacksnerven der Leserschaft besser auf einen über 800 Seiten langen Roman eingestellt sind, in dem der interessante, aber normale Historiker-Alltag nur an einzelnen Stellen von dem Unheimlichen durchbrochen wird. Hoch spannend bleibt es allemal – auf zum Inhalt:

    Geschichten über Geschichte

    In ihrer Kindheit bereiste Elizabeth Kostova (geb. 1964) mit ihrer Familie die südeuropäischen Ostblockstaaten und erinnert sich gerne an die Geschichten, die ihr Vater zur Unterhaltung auf den langen Fahrten über Dracula erzählte. Damit war nicht nur ihr Interesse an dieser schillernden Gestalt zwischen Mythos und historischer Realität geweckt, sondern auch die Erzählform für ihren ersten Roman gefunden. In dem fiktiven Epilog stellt sich eine amerikanische Geschichtsprofessorin vor, die in Rückblenden von ihren Erlebnissen als Sechzehnjährige berichtet, natürlich auf Reisen durch Europa mit ihrem Vater, dem sie ganz langsam das große Geheimnis um ein kleines Büchlein entlockt, das in seinem Inneren nur einen großen, zornigen Drachen beherbergt – das Zeichen des Ordo Draconis, dem Vlad der III. angehörte, weshalb er den Beinamen Drăculea trug.

    Ihr Vater, den wir als Paul kennenlernen, berichtet von den seltsamen Begebenheiten, wie er in den 50ger Jahren als Student in Oxford bei seinen Unterlagen plötzlich dieses leere Buch fand. Als er seinen Geschichtsprofessor Rossi zu Rate zieht, offenbart ihm dieser, dass auch er ein solches Buch besitzt und seine Nachforschungen ihn zu dem walachischen Fürsten (heutiges Rumänien) aus dem 15. Jahrhundert geführt haben. Aus unerfindlichen Gründen übergibt der sonst so rationale Professor Paul die Aufzeichnungen über seine Suche nach dem Grab und fügt fast ängstlich hinzu: „Dracula … Vlad Țepeș … lebt noch“ (35). Am gleichen Abend verschwindet Rossi spurlos; zurück bleiben nur ein paar Tropfen Blut. Verzweifelt sucht Paul in den Unterlagen nach Hinweisen, was seinem Professor passiert sein könnte, und trifft in der Bibliothek auf eine junge Doktorandin, die Rumänin Helen. Nach einer zaghaften Annäherung der beiden zeigt sich, dass Helen den Professor durch ihre Arbeit über Vlad III beeindruck möchte, weil sie dessen uneheliche Tochter ist. Paul erzählt ihr von seinem Verdacht, was mit dem Professor geschehen sein könnte, aber ein Bibliotheksangestellter belauscht das Gespräch und beißt Helen in den Hals. Überhastet brechen die beiden nach Istanbul auf, wohin eine erste Spur weist.

    Immer weiteren Dokumenten und ihren Geheimnissen folgend reisen Paul und Helen nach Ungarn, Rumänien und Bulgarien, werden von Untoten heimgesucht, entdecken nach langen Mühen tatsächlich das Grab des Fürsten, treffen auf den sterbenden Professor, erfahren die wahre Geschichte der Begegnung zwischen ihm und Helens Mutter aus seinen persönlichen Aufzeichnungen und begegnen dem leibhaftigen Vlad Dracula … Mehr kann ich leider nicht verraten, ohne doch auf gemeine Art zu spoilern.

    Inzwischen ist jedoch auch der Vater der Erzählerin spurlos verschwunden und die 16-Jährige macht sich in Südfrankreich auf die Suche nach ihm, denn sie vermutete ihn an einem der letzten Orte, wo Dracula noch eines seiner geheimen Gräber besitzt. Sie wird von unheimlichen Wesen verfolgt, aber auch von einem studentischen Gentleman wacker unterstützt.

    Die verschiedenen Erzählebenen verflechten sich im Laufe des Romans so stark miteinander, dass man als Leser die Geschehnisse in drei Zeiten fast synchron erlebt. Von Rossi erfahren wir durch seine Briefe und Tagebucheinträge, von Paul aus dessen eigenen Schilderungen auf der Reise mit seiner Tochter und zuletzt und parallel alles in der Erzählgegenwart von dieser selbst. Historik und die persönlichen Schicksale verweben sich auf brillante Art in den Historikern selbst.

    Durch Geschichten in der Kindheit der Autorin wird das Interesse an Geschichte geweckt und daraus entsteht wieder die Lust auf Geschichten … Das ist die Geschichte des Buches Der Historiker.

    Übrigens sind die historischen Hintergründe und Orte des Romans sehr gut recherchiert und stimmig, nur die Fakten um das Grab sind fiktiv und die Dokumente und Zeugnisse dazu fast komplett erfunden (ich habe selbst schon zum Thema Vlad III. geforscht).

    Eine eigenwillige Hommage an Bram Stoker

    Der Historiker liegt weitab vom üblichen Fantasy-Mainstream und ist durchaus ein Art Kunstwerk. Elizabeth Kostova hat 10 Jahre daran gearbeitet – manche der bekannteren Fantasy-Autoren bringen deutlich mehr als ein Werk pro Jahr heraus. Daraus lässt sich ersehen, welche Arbeit hinter diesem Buch steckt. Das macht einen Unterschied und der Unterschied ist spürbar.

    Die Autorin hat sich eine interessante Mischung ausgedacht, indem sie historische Briefe, Dokumente und persönliche Berichte mit der Rahmenhandlung einer Ich-Erzählerin verbindet, die uns als LeserIn zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit einlädt. Dabei nutzt die Amerikanerin ein Gestaltungsprinzip ihrer großen literarischen Vorlage, Bram Stokers „Dracula“ (1897), der seine Vampir-Geschichte als Tatsachendokumentation in Form von Tagebucheinträgen und Zeitungsartikel präsentiert.

    Kostova stellt dieses Prinzip nicht in Frage, ironisiert es nicht. Eingebettet in eine rückblickende Erzählung umspinnt sie auf diese Weise unseren modernen, rational und historisch geprägten Geist und verführt uns für die Zeit des Lesens, daran zu glauben, dass Dracula tatsächlich noch bis ins letzte Jahrhundert sein Unwesen getrieben hat und, wenn ich den Epilog richtig verstehe, vielleicht sogar noch heute.

    Vampirisches?

    Kommen Vampir-Freunde auf ihre Kosten? Vielleicht nicht, je nach dem. Wer Bram Stokers Dracula mag, wird den Historiker noch weit mehr mögen, weil die Erzählweise viel moderner und weniger weitschweifig, blumig und umständlich ist. Und ein paar typische Gerne-Elemente finden sich durchaus. Bisse, Blut, Werkzeuge für die Vampirjagd (Silberdolch), Angriffe durch dienende Untote (Vampire), bezwingende Hypnose, Fledermausschatten, Särge und Grüfte …
    Am meisten enttäuscht am ganzen Buch hat mich die Begegnung mit Dracula selbst – er ist anders als meine Vorstellung von ihm … und nicht übermäßig böse. Schade – ich hätte mich gerne mehr gegruselt.
     Die Büchlein mit den leeren Seiten und dem Drachen hat er übrigens selbst gedruckt und verteilt … Warum? Wenn ich das mal so ganz verstanden hätte. Ich finde es nicht stimmig.

    Trotz der Umfänglichkeit des Buches bleibt vieles über Vlad Dracula offen, wie er zum Vampir wurde, wie viele seiner Art es noch gibt – reizvoll und unbefriedigend zugleich, aber in jedem Fall anregend für
     die eigene Fantasie. Und das schätze ich durchaus.

    Einordnung in der Literatur und Kritik

    Ein Feuilletonist der FAZ betitelte (2005) seine Rezension sarkastisch „wie man einen Roman pfählt“ und spielte damit auf die grausamen Hinrichtungsmethoden des historischen Vlads und auf Längen des Romans an, eine beliebte Kategorie der Literaturkritik, die wenig besagt. Tatsächlich ging es mir an einigen Stellen aber ähnlich und ich musste zwischendurch mein Durchhaltevermögen bemühen, um dran zu bleiben. Die Frage ist, wodurch diese Längen entstehen.
    Ausführlichere Berichte von der Reise, Beschreibungen der Landschaft und der Städte, Details des Interieurs – all das gehört zum Schmuckwerk und literarischen Gewand eines Romans, der sich an die viktorianische Erzählweise des 19. Jahrhunderts anlegen will, dennoch wirkt es ungewohnt. Die Gothic Novel lebt davon, dass in die alltäglich erlebte Wirklichkeit plötzlich das Übersinnliche hereinbricht und alles in Frage stellt, weshalb man in der Literaturforschung von magischem Realismus spricht.
    Die Längen haben also System. Trotzdem erwarten die Lesegewohnheiten des 21. Jahrhunderts etwas mehr Spannung. Mir hätte es geholfen, wenn die äußeren Orte ähnlich wie bei Dan Browns Thriller in einem direkten Zusammenhang mit der historischen Detektivarbeit gestanden hätten. Aber man kann auch nicht alles in einem Buch haben.
    Der Historiker bietet zudem eine wunderschöne und tragische Liebesgeschichte, lässt das Leben im Rumänien und Bulgarien der 30er und 50er Jahre szenisch vor Augen treten und erzeugt eine leicht gruselige, melancholische Stimmung, die perfekt zu der Erzählung passt.

    Und noch ein Zitat:

    „Es ist eine Tatsache, dass wir Historiker uns für Dinge interessieren, die zum Teil unser eigenes Ich widerspiegeln, vielleicht den Teil, den wir am liebsten nicht näher untersuchen würden, es sei denn auf dem Feld der Wissenschaft. Und je mehr wir in unsere Interessen eintauchen, desto mehr ergreifen sie von uns Besitz.“ (314)

  4. Cover des Buches Erleuchtung inklusive (ISBN: 9781521106655)
    Elli C. Carlson

    Erleuchtung inklusive

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_99

    Inhalt: Einst hätte aus ihnen was werden können, 17 Jahre später könnten ihre Leben nicht unterschiedlicher sein: Liz, immer noch in Berlin und älteste Redaktionspraktikantin; Ben, Millionär in Silicon Valley und auf dem Selbstfindungstrip. Da Liz in ihm die Chance sieht, ihre Karriere endlich zu starten, begleitet sie ihn auf dem Jakobsweg. 

    Meinung: Ich fand die Geschichte ganz nett, aber überzeugen konnte mich die Handlung nicht. Liz und Ben sind zwei liebevolle Protagonisten, die einiges an Abenteuern zusammen erleben und dabei auf Liebe stoßen. Und dann sind da noch zwei Hunde. Ein Buch für zwischendurch, aber für mich nichts, um komplett darin abzutauchen. Dennoch bin ich mir sicher, dass dieses Buch seine Leser*innen gefunden hat und weiterhin finden wird.




  5. Cover des Buches Die Nachtigall (ISBN: 9783746636337)
    Kristin Hannah

    Die Nachtigall

     (545)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox

    Yianne und Isabelle sind zwei sehr unterschiedliche Schwestern die im Zweiten Weltkrieg im besetzten Frankreich leben. Ihr Leben ist gezeichnet von Angst  und Hunger. Viannes Mann ist in Krieggefangenschaft und sie hofft das er überlebt. Ihr Haus wurde konfiziert von der deutschen Wehrmacht und sie muss mit einem SS Soldaten unter einem Dach leben. Isabell dagegen arbeitet im Widerstand und hat sich unter dem Namen die Nachtigall einen Namen gemacht, die abgestürzte Piloten aus England und Amerika  auf einem beschwerlichen Weg über die Pyrenäen nach Spanien bringt. Vianne überlebt das Ganze trotz Hunger, Not, harter Winter und Krankheit. Isabell dagegen wird gefaßt und übelebt ihre Befreiung nur kurz. Das alles wird von Vianne in der Gegenwart erzählt.

    Fazit:

    Ein beeindruckender Roman der unter die Haut geht, man kann die Greuel die die Deutschen an den Menschen ausgeübt haben kaum fassen.

  6. Cover des Buches Die Stimmen des Flusses (ISBN: 9783518467008)
    Jaume Cabré

    Die Stimmen des Flusses

     (191)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Zwei Protagonisten, ein weiblicher und ein männlicher, teilen sich die Hauptrollen in diesem Roman. Senyora Elisenda Vilabrú und José Oriol Fontelles Grau (1915-1944). Er starb den Heldentod für Gott und Vaterland. Zeitebene und Setting führen die Leserschaft nach Spanien. Senyora Elisenda wurde alt und ermöglicht es so dem Autor Cabré, der sich für einen spanischen Schriftsteller wirklich gut lesen lässt, über den Zweiten Weltkrieg hinaus bis in die Gegenwart vorzustoßen. In der Gegenwart betreibt eine ehemüde Journalistin für einen Fotoband über "Schulen im Widerstand" in einem spanischen Bergdorf Recherche. Wieder einmal wird ein Buch im Buch geschrieben und ein Tagebuch gefunden! Zwei äußerst beliebte Motive, die Schriftsteller benutzen, um in der Vergangenheit zu graben und einige Leichen aus dem Keller zu holen. Dass es einige Leichen auszugraben gibt, ist ausgemacht. Nicht alles ist, wie es auf den esten Blick scheint.
     So ist der Schulmeister Fontelles, den Senyora Vilabrú mit aller Gewalt heilig sprechen lassen möchte, vielleicht gar nicht so heilig gewesen. Und die superreiche Senyora Villabrú ist es schon gar nicht. Und auch ihr Sohn Marcel ist nicht der, für den man ihn hält. 

    Der Kommentar: 
    Es macht Spaß, in die Art von Cabrés Federführung einzutauchen. Die Protagonisten sagen das eine, denken aber das andere, und beides lässt Jaume Cabré im Fließtext ineinandergleiten. So erhellen sich auf einen Schlag die diversen Seiten und Schichten der Menschen; man sieht, wer sie in der Öffentlichkeit sind und was sie dort darstellen, zum Beispiel, wenn sie ein Amt begleiten wie der Bürgermeister. Unter der Haut und im Kopf sind sie jedoch andere.
    Jaume Cabré lässt eine ganze Heerschaar von Protagonisten antreten, man verliert aber nie den Überblick. Ganz besonderen Spaß macht es dem Autor selbst, die Versnobtheit der Honoratioren darzustellen, in dem er in der Anrede immer ! ihren ganzen Stammbaum aufrollt, das kann schon mal ein paar Zeilen in Anspruch nehmen. Aber man ehelicht in diesen Kreisen natürlich nur jemanden, der einen Stammbaum aufzuweisen hat. Und Geld. Oder Ländereien. Oder beides. Oder wenigstens einen Namen, der Klang hat.
    Senyora Villabrú ist eine Geschäftsfrau. Sie hat die Nase für gute Geschäfte. So hat sie auch früher als andere die Möglichkeiten eruiert, die Wintertourismus bietet und ist dadurch unermesslich reich geworden. Ihren Sohn Marcel hält sie so klein wie möglich; man wird den Verdacht nicht los, dass sie seinem Charakter misstaut. 

    Was war in Spanien los, bevor Franco an die Macht kam? Und was danach? Wer gehörte früher zum Maquis, wer hatte das Sagen, wessen Blut floss, wer saß unschuldig im Gefängnis, wer wurde zu Recht zur Rechenschaft gezogen und wer kam, wie immer, davon? Auch davon handelt dieser epische Roman. Von Verdächtigungen, von Verrat, Intrige, Willkür, Feigheit, Gefahr und Idealismus. Und von Gewalt und Folter. 

    Es ist schon erstaunlich, dass Cabré erst 2004 mit der Thematik des spanischen Bürgerkriegs publik ging.

    Fazit: Flott geschrieben mit einer Unmenge an Personal, aber alles ist stets übersichtlich und an seinem Platz. Ein wenig mehr Historie hätte ich schon noch gebraucht, etwas weniger Faustrecht und eine Spur weniger Xanthippe, denn die Xanthippe hat sich im Verlauf des Romans dann doch etwas abgenützt 

    Kategorie: historischer Roman
    Unter dem Titel „Les veus de Panamo“ 2004,erschienen.
    Verlag, Suhrkamp, 2008. 

     

  7. Cover des Buches Johannisfeuer (ISBN: 9783462052770)
    Yann Sola

    Johannisfeuer

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Botte05

    „Auf einer Wanderung in den Bergen nahe der südfranzösischen Küstenstadt Banyuls-sur-Mer entdeckt Perez den leblosen Körper einer jungen Frau, die seit vielen Jahren vermisst wird. Im Krankenhaus wacht sie auf, spricht aber nicht. Als kurz darauf um Umland von Montpellier ein Mädchen tot aufgefunden wird, glaubt Perez nicht an einen Zufall. Was verbindet die beiden? Haben sie etwas mit der ominösen Glaubensgemeinschaft zu tun, die auch an der Côte Vermeille ihr Unwesen treibt? Schnell merkt er: Dieser Fall ist viel zu groß für einen Hobbydetektiv wie ihn. Doch Perez wäre nicht Perez, würde ihn diese Erkenntnis von den Ermittlungen abhalten!“ – Zitat Buchrücken


    Perez ist ein gemütlicher Genussmensch. Nun hat er seiner Ziehtochter Stéphanie versprochen, dieses Jahr mit ihr das Johannisfeuer oben auf dem Canigou zur Sommersonnenwende anzuschauen. Doch dazu muss er sich irgendwie in die Lage versetzen, den Ort in 3000 Metern Höhe überhaupt aus eigener Kraft erreichen zu können. So ist er auch heute wieder mit seinem treuen Beagle Hippy zum „Training“ unterwegs, als er eine scheinbar leblose Frau entdeckt. Perez kann sich in Zuge der eingeleiteten Hilfsmaßnahmen vage an einen zurückliegenden Vermisstenfall erinnern, dessen Opfer nun mehr oder weniger lebendig vor ihm liegt. 


    Als Perez vom Mord an einem Mädchen in Montpellier erfährt, stellt er einen Zusammenhang her, der ihn dazu antreibt herauszufinden, ob und was den jungen Frauen zugestoßen sein mag. Seine Ermittlungen übersteigen „natürlich“ die Kompetenzen eines Hobbydetektivs und bergen auch Gefahren, aber letztlich kann Perez zur Lösung der Fälle seinen Beitrag leisten. 


    „Johannisfeuer“ ist ein solider Krimi mit südfranzösischem Flair und Lokalkolorit. Perez ist eigenwillig, verschroben und manchmal unschlüssig bezüglich seines Vorgehens, findet jedoch bei Familie und Freunden hilfreiche Unterstützung. Der Autor lässt die Region Südfrankreichs vor meinem Auge erscheinen und auch der Rahmen, welcher für die Lösung des Falles vorgegeben ist, scheint mir gut recherchiert und schlüssig. 


    Dies ist mein erstes Buch der Perez-Reihe, was jedoch meinem Lesevergnügen nicht abträglich war. 


    Ein kurzweiliger, angenehmer Krimi, der verhältnismäßig gewaltfrei sowie ohne aufreibende Spannung insbesondere aufgrund des ungewöhnlichen Protagonisten sowie des Handlungsortes gut unterhält. Eine nette Lektüre für z. B. einen kleinen Sommerurlaub… 




    Yann Sola, Johannisfeuer, Taschenbuch, Kriminalroman, Verlag Kiepenheuer & Witsch, 10,00 €, 362 Seiten, Erscheinungstermin 09.05.2019

  8. Cover des Buches Schwarzer Schmetterling (ISBN: 9783426511664)
    Bernard Minier

    Schwarzer Schmetterling

     (151)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Ist lesenswert nicht nur wegen einigen "Absurditätens", die Spannung und die Zusammenstellung der Wendungen.

  9. Cover des Buches Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte (ISBN: 9783257246230)
    Paulo Coelho

    Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

     (333)
    Aktuelle Rezension von: qtchen

    Das Buch stammt aus der 7-Tage Reihe des Autors. Hierbei dreht es sich um das Thema Liebe.

    Dabei geht es in dem Buch meiner Meinung nach viel über die Liebe zum Glauben und Gott und weniger als üblich um Selbstfindung. Dadurch konnte ich für mich selber nicht viel mitnehmen. 

    Dennoch ist es ein solides Buch und typisch für Coelho sehr einfach zu lesen.

  10. Cover des Buches Die Unsterbliche - Die Alchimistin II (ISBN: 9783453419056)
    Kai Meyer

    Die Unsterbliche - Die Alchimistin II

     (179)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Kurz vor dem ersten Weltkrieg ist Aura in Paris, um einer Spur zum Verbum Dimissum, dem fehlenden Wort aus der Schöpfungsgeschichte, nachzugehen, wird dabei aber mit Hilfe eines blutigen Handabdrucks auf eine andere gefährliche Suche quer durch Europa geschickt. Gillian, der sich Jahre zuvor im Streit von Aura getrennt hat, ist derweil wieder beim Templerorden und wird ebenfalls auf die Suche geschickt nämlich nach dem verlorenen Schatz des Templerordens. Natürlich werden sich ihre Wege kreuzen und dieses Mal spielt auch ihr gemeinsamer Sohn Gian eine entscheidende Rolle.


    Der Einstieg war etwas schwierig für mich, weil ich mich anfangs nur nebelig an den Vorgängerband erinnern konnte und ich so z.B. nicht mehr wusste, wer eigentlich aus dem ersten Teil noch alles am Leben war und wer davon, so wie Aura, die Unsterblichkeit erreicht hatte. Glücklicherweise sind die einzelnen Figuren auf die zurückliegende Geschichte immer mal wieder eingegangen und haben wichtige Punkte in ihre jeweiligen Erzählungen einfließen lassen. 

    Trotzdem hatte ich lange das Gefühl, dass ich vor allem Auras Weg und Suche nicht richtig greifen konnte, was wohl einfach am Konzept des Verbums Dimissum liegt. Die Suche nach dem Stein der Weisen oder dem Heiligen Gral, dem sagenhaften Schatz der Tempelritter oder eben einem Trank, der Unsterblichkeit verleiht, kann ich irgendwie besser nachvollziehen, als die Suche nach einem fehlenden Wort, das angeblich die Schöpfung neu schreiben/auslösen (ja, was denn eigentlich?) kann. 

    Trotz dieser Anlaufschwierigkeiten war ich schnell wieder gefesselt vom Schreibstil und der Entwicklung der Geschichte und das obwohl es - genauso wie der erste Teil - viel düsterer ist, als alles, was ich normalerweise gerne lese (mit Gewalt und Grausamkeiten wird mal wieder nicht gegeizt); deswegen hat es auch über ein halbes Jahr darauf warten müssen, dass ich es endlich zur Hand nehme.

    Wie alle Fäden dann zusammenlaufen, fand ich äußerst geschickt gemacht und hat mir sehr gut gefallen. Es hat auf mich nicht zu konstruiert gewirkt und hat zusätzlich noch mit ein paar Überraschungen aufwarten können.

    Das Ende fand ich etwas durchwachsen. Zwar waren die Entscheidungen etc. nachvollziehbar, aber eben nicht ganz das, was ich mir gewünscht hätte. Aber gut, auch Buchenden sind keine Wunschkonzerte und so freue ich mich einfach darauf, dass der dritte und letzte Teil noch auf mich wartet.


    Fazit: Ein wahnsinnig fesselnder Schreibstil, der mich auch vergessen lassen konnte, dass ich normalerweise so Düsteres gar nicht gerne lese und auch wenn wir zwischendurch (besonders zu Beginn) leichte Schwierigkeiten miteinander hatten, hat dieses Buch mich wirklich bestens unterhalten können.


  11. Cover des Buches Das Magdalena-Evangelium (ISBN: 9783732571833)
    Kathleen McGowan

    Das Magdalena-Evangelium

     (208)
    Aktuelle Rezension von: AdelheidS

    Maureen Paschal ist Journalistin die sich zum Ziel gesetzt hat die Frauen der Geschichte ins rechte Licht zu rücken. Sie doziert zudem an Schulen und forscht in verschiedenen Ländern. Sie hat ein erfolgreiches Buch geschrieben über Frauen wie Maria Magdalena. Und von dieser hat Maureen auch Visionen deren Inhalt sie nur mit ihrem ältesten Freund Peter teilt - einem geweihten Priester. Bald schon wird Maureen weiter in diese Visionen eintauchen und viele neue Menschen und Geheimnisse aufdecken. Denn es soll ein bisher verschollenes Evangelium nach Maria Magdalena geben das schon viele gesucht haben aber nur eine Auserwählte kann es finden. Wird Maureen diese Frau sein?......

    Cover: Der Rote Umhang ist sehr symbolbezogen und passt daher gut. 

    Meine Meinung zum Buch: Auf meiner Hardcoverausgabe ist das Buch als Roman angepriesen und so hat er für mich auch die fast perfekten 5 Sterne verdient. Auf manchen Ausgaben werden die Bücher (Dies ist der erste Band von vieren die in sich abgeschlossen sind) als Thriller angepriesen. Zwar hat das Buch schon einige spannende Momente aber so richtig Thriller - eher nicht. Die Autorin konnte mir Geschichte hier wirklich nahe bringen und konnte auch ein gutes Gefühl von Glauben vermitteln, der nicht in Neid und Ungunst sondern in Vergebung und Liebe gelebt werden soll. Man ist fast verleitet zu denken, ja so kann es gewesen sein. Warum auch nicht? Ich fände es sehr zeitgemäß auch die Frau in die Christliche Welt mehr einzubinden. Die Zeitsprünge in das Leben Jesus haben mich sehr fasziniert und die Verbindung zu den Geschehen in der Jetztzeit ist auf jeden Fall gegeben. Symbolträchtig und trotz manch grausamer Szene gibt das Buch ein gutes Gefühl.

    Fazit: Glaubensroman/krimi der sehr gut geschrieben ist. 

  12. Cover des Buches Der Dämon und Fräulein Prym (ISBN: 9783257602562)
    Paulo Coelho

    Der Dämon und Fräulein Prym

     (299)
    Aktuelle Rezension von: Karolina_B

    Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Dabei werden wichtige gesellschaftliche Themen angegangen und das moralische Verhalten hinterfragt. Ein paar langatmige Stellen gab es dennoch. 

  13. Cover des Buches Schneestille (ISBN: 9783442475810)
    Graham Joyce

    Schneestille

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Pachi10
    Ich hab den Klappentext nicht gelesen und habe mir einen Mystikthriller erwartet. Herausgekommen ist ein sehr spirituelles Buch.
    Das Ehepaar Zoe und Jake wird von einer Lawine verschüttet und überlebt. Kann sich selbst daraus befreien und kehrt in den kleinen Skiort zurück.
    Doch dieser ist völlig verlassen. Offenbar war die Lawine schlimmer als angenommen und das Dorf wurde evakuiert.
    Für die beiden beginnt nun ein Überlebenskampf und doch ist irgendetwas seltsam. Die Zeit scheint still zu stehen. Und plötzlich steht das Paar vor der Frage: Haben wir die Lawine tatsächlich überlebt?

    Ein bisschen gruselig war die Geschichte schon, aber mir viel zu spirituell. Was passiert nach dem Tod? Gibt es ein Leben danach? Existiert eine Zwischenwelt? Werden unsere Sünden oder guten Taten notiert und bekommen wir eine Abrechnung präsentiert? Meine Erwartungshaltung ging in eine ganz andere Richtung, war aber nicht so schlecht.
  14. Cover des Buches Die Jugend des Königs Henri Quatre (ISBN: 9783596901517)
    Heinrich Mann

    Die Jugend des Königs Henri Quatre

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Angel10
    Der Roman erzählt die Jugendjahre des volksnahen Prinzen von Navarra, der späterer als König von Frankreich das Edikt von Nante erlässt und damit den blutigen Bürgerkrieg zwischen Katholoken und Hugenotten beendet.

    Henry erlebt sorgenfreie Kinderjahre im kleien Königreich Navarra. Er spielt mit Bauernkindern und hat einen gütigen Lehrer. Nostradamos sagt ihm eine große Zukunft voraus.

    Im Louvre regiert Katharina de Medici, offiziell ist ihr ältester Sohn König. Dem Wunsch nach Beendigung der Religionskriege soll durch eine Vermählung des hugenottischen Prinzen von Navarra und der katholischen Prinzessin Margarethe von Valois, Tochter der Katharina de Medici, Rechung getragen werden. In der Nacht vom 23. zum 24. August 1572, während der Hochzeitsfeierlichkeiten, kommt es zur Barthalomäusnacht, einem sinnlosen Töten. Navarra wird als Gefangener im Louvre gehalten, mit allen Annehmlichkeiten. Nach drei Jahren gelingt ihm die Flucht.

    Der Roman gehört zur Exilliteratur während des Dritten Reiches.

    Die Handlung spielt in der Renaissance, Ideale der Aufklärung fließen ein und  Ansichten Heinrich Manns zum Themea Nationalsozialismus während seines Exils.

    Der Schreibstil ist flüssig. Zahlreiche Personen können das Lesen etwas erschweren.

    Der zweite Teil heißt: Die Vollendung des Königs Henry Quatre.
  15. Cover des Buches Werwolf (ISBN: 9783570306574)
    Lynn Raven

    Werwolf

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Sophelliest

    Ich lese super gerne Werwolfgeschichten und diese hat mich total umgehauen:


    Der Schreibstil

    Einfach nur umwerfend. Lynn Raven schafft es, Spannung aufzubauen, die Leser rätseln zu lassen und dennoch die Geschichte voranzutreiben. Außerdem wirkt der Schreibstil ein bisschen altertümlich, was dem ganzen einen zusätzlichen mysteriösen Touch verleiht. Wirklich sehr gut!


    Die Charaktere

    Ich mochte die Darstellung der Charaktere wirklich. Die verschiedenen Facetten wurden herausgearbeitet, dennoch blieb verborgen, welche Ziele die einzelnen Charaktere verfolgen. Auch der Hauptcharakter André war mir mega sympathisch.


    Die Story

    Immer wieder gab es Wendungen, die mich überrascht haben. Trotzdem war die Story mehr als logisch und hat mich das Buch wirklich nicht aus der Hand legen lassen.


    Fazit

    Einmalig, wirklich. Ich mochte das Buch wirklich sehr gerne und kann es jedem empfehlen, der gerne Fantasygeschichten liest.

  16. Cover des Buches Shibumi (ISBN: 9783453408098)
    Trevanian

    Shibumi

     (23)
    Aktuelle Rezension von: samara
    Für mich war „Shibumi“ keines der Highlights des Jahres, jedoch fand ich das Buch auch nicht schlecht. Die Geschichte baut sich relativ detailliert, dadurch an vielen Stellen schleppend, auf, aber ich blieb in jedem Fall interessiert, wie es weiter gehen wird. Man muss bedenken, wie alt dieses Buch schon ist und inwiefern sich, besonders Kriminalromane und Thriller, über die Jahre verändert haben, daher war ich überrascht, wie aktuell das Thema noch heute ist. Weiterempfehlen würde ich es, aber eingeschränkt. Wer schnell gelangweilt ist von detailreichen Beschreibungen, kulturellen Ausflügen und am liebsten nah an dem Fall bleibt, für den wird das Buch unter Umständen nichts sein. Wer offen für alles ist, sich eventuell noch literaturgeschichtlich für Kriminalromane interessiert, für den wird hier doch einiges zu finden sein.
  17. Cover des Buches Muscheln am Weg (ISBN: 9783492264037)
    Carmen Rohrbach

    Muscheln am Weg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    "Die Sesshaften bleiben zurück im immer Gleichen, die Vogelfreien wandern davon neuen Herausforderungen und Abenteuern entgegen." (Carmen Rohrbach "Muscheln am Weg")

    Ein schönes Motto, das wohl das Leben der Autorin prägt. Bereits als junges Mädchen übte sie mit wenig Essen auszukommen, um sich auf die abenteuerlichen Expeditionen vorzubereiten, die sie in der Zukunft erleben wollte. Das bleib kein Traum, sondern wurde Realität, von der zahlreiche Reiseberichte zeugen.

    Diesmal wollte ich mit einem Esel reisen und da kam mir das Buch "Muscheln am Weg" gerade recht. Über 700 km geht es quer durch das südliche Frankreich von Le Puy nach St. Jean-Pied-de-Port auf dem Jakobsweg mit "Chocolat" - einem liebenswerten Langohr.

    Pilgerbegegnungen, Gespräche, Besuche in Kirchen und Kapellen und intensive Naturerlebnisse sorgen für abwechslungsreiche Eindrücke und informative Einblicke. Bildhafte Beschreibungen ermöglichen gutes Kopfkino, als würde man selbst vor der Kirchentür stehen und das kunstvolle Relief betrachten. Danke, liebe Carmen Rohrbach ... es war wieder sehr schön mit Ihnen zu reisen und es wird auch nicht mein letztes Mal gewesen sein ;o) 
  18. Cover des Buches Wie ein Stein im Geröll (ISBN: 9783453361461)
    Maria Barbal

    Wie ein Stein im Geröll

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Manuela_Waldmeier

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von Conxa, welche früh ihr Elternhaus verlassen musste um bei Onkel und Tante zu leben, welche keine eigenen Kinder haben. Das Buch bleibt sich von Anfang bis Ende treu , es gibt wenige höhen und tiefen was den Schreibstil angeht und lässt sich flüssig lesen. Es erzählt die Geschichte eines langen Lebens , der Abnabelung von zu Hause, eigenen Kindern und Enkeln so wie dem unausweichlichen Tod welcher Conxa in ihrem Leben nicht fern bleibt.  Wie ein einzelner Stein im Geröll ist jeder in irgendeiner Weise , so auch Conxa. Fazit: Eine Lebensgeschichte die erzählt wurde weil sie erzählt werden musste und die den Leser an ein oder anderer Stelle durchaus zum Nachdenken anregt . 

  19. Cover des Buches Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen (ISBN: 9783596701704)
    Agustín Martínez

    Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein Krimi mit einer düsteren und beklemmenden Atmosphäre. Ein Thema, das betroffen macht.
    Die düstere Grundstimmung zieht sich durch das gesamte Buch.
    Zwei elfjährige Mädchen sind spurlos verschwunden, nach fünf Jahren taucht eines der Mädchen wieder auf...
    Der Fall wird neu aufgerollt. Was wurde damals übersehen?
    Spannend, dunkel, überraschend. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mich an den Erzählstil zunächst etwas gewöhnen musste.

  20. Cover des Buches Singe ich, tanzen die Berge (ISBN: 9783986970000)
    Irene Solà

    Singe ich, tanzen die Berge

     (41)
    Aktuelle Rezension von: lesehorizont

    Auf "Singe ich, tanzen die Berge" wurde ich aufmerksam, da es gefühlt plötzlich überall in der Buchwelt präsent war und hochgelobt wurde: In den Buchcommunities, auf Youtube im World side web - überall las ich begeisterte Berichte über dieses Buch, für das die spanische Autorin Irene Solà im Jahr 2020 mit dem europäischen Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 

    Es ist ein sehr besonderes Buch, das mit nichts vergleichbar ist, was ich zuvor las. Es überzeugt durch eine sehr poetische Sprache, die ein wahrer Genuss ist, aber auch die Perspektivenvielfalt. Die Botschaft könnte sein, dass alles mit allem verbunden ist, denn hier kommt wirklich JEDER zu Wort: Großeltern, Eltern, Kinderm, Geister, aber auch Tiere und Berge beispielsweise. Das war nicht leicht zu lesen, hat man den Anspruch, eine Handlung nachvollziehen und verstehen zu wollen. Darum geht es aber vermutlich gar nicht. Ich zumindest habe das Buch sicher nicht zur Gänze verstanden, aber dennoch sehr genießen können. 

    Am Anfang geht um den Bauern Domenec, der plötzlich vom Blitz erschlagen wird. Er hinterlässt seine Frau Sió, die mit den Kindern und ihrem Stiefvater hzurückbleibt. Dann nimmt das Geschehen seinen Lauf. Zunächst berichten die Berge scheinbar teilnahmslos über das Werden und Vergehen derjenigen, die dort leben. 

    Das Buch ist erfrischend anders. Vermutlich müsste man es mehrfach sehr konzentriert lesen, um es wirklich zu verstehen. Das werde ich mit zeitlichem Abstand sicher auch noch einmal tun. Dennoch: Trotz Verständnisproblemen empfehle ich das Buch begeistert weiter!

  21. Cover des Buches Die dritte Jungfrau: Kriminalroman (ISBN: 9783841201102)
    Fred Vargas

    Die dritte Jungfrau: Kriminalroman

     (180)
    Aktuelle Rezension von: roxfour
    Ich habe nun von Fred Vargas das dritte Buch gelesen und nach wie vor gilt das Motto, dass die Bücher nicht in der Reihenfolge gelesen werden müssen um mit dem Inhalt klar zu kommen. Es gab in diesem Band zwar mehrfach Verweise auf einen der drei Vorgängerbände, das hat das Leseverständnis aber nicht gestört.

    Der Brigadeleiter Adamsberg hat es mit zwei Morden zu tun, die scheinbar eher dem Drogenmilieu zugeordnet werden. Nach und nach hat er jedoch den Eindruck, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht und stösst immer wieder mal auf kleine Details, die das Ganze immer verzwickter machen. Neben den Ermittlungen kämpft er noch mit der gescheiterten Beziehung zur Mutter seines Sohnes und arbeitet auch noch einen Vorfall aus seiner Kindheit auf.

    Alles in allem hat Fred Vargas einen abwechslungsreichen und ausschmückenden Schreibstil. Mir persönlich waren einige Passagen dann doch zu langatmig ausgeschmückt, sodass ich dann einzelne Abschnitte nur noch überflogen habe. Die Story  fand ich vom Spannungsverlauf her gut aufgebaut und mit den zwei Nebenschauplätzen von Adamsberg abwechslungsreich.
  22. Cover des Buches Wintergeister (ISBN: 9783426507759)
    Kate Mosse

    Wintergeister

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Renate1964

    Mir gefällt schon das Cover mit dem leuchtenden Blau ausgesprochen gut. Wintergeister klingt geheimnisvoll .Ich war auch sofort mittendrin. Die Geschichte spielt auf mehreren Zeitebenen. 1933 sucht Frederick Watson eine antiquarische Buchhandlung mit einem alten Schriftstück zur Übersetzung auf und erzählt seine  Geschichte. Fünf Jahre zuvor  konnte er noch immer nicht mit  dem Kriegstod seines Bruders fertig werden, erlitt einen Zusammenbruch und fährt nach einem Sanatoriumsaufenthalt zur Erholung durch Südfrankreich. Er leidet noch immer unter Schuldgefühlen und Hoffnungslosigkeit. Nach einem Unfall kommt er ins Dorf Nulle und lernt Fabricia kennen und lieben- unter mystischen Umständen 

    Ich finde die Geschichte aufregend, ungewöhnlich und sehr tiefgehend. Die Sprache ist poetisch,aber nicht überbordend. Schnelle Action sucht man allerdings vergeblich 

  23. Cover des Buches Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen (ISBN: 9783839893630)
    Agustín Martínez

    Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meinung:


    Es fällt leicht in die Geschichte hinein zu kommen und man findet sich direkt in einer interessanten Welt wieder.

    Die Geschichte wird sachlich und distanziert erzählt und doch hat man das Gefühl alles genauso hautnah mit zu erleben.

    Auch die Charaktere wachsen einem nach und nach auf irgendeine Weise ans Herz.


    Das Cover:


    Es ist sicherlich nicht das Auffälligste, doch es könnte nicht passender zu dieser Geschichte sein. Trotz des vielen Weiß wirkt es durch die Silhouetten der zwei Mädchen düster, & dieses Gefühl wird durch das 'Double Exposure' des Waldes bestärkt.


    Die Sprecherin:


    Sie hat eine angenehme Stimme & man folgt gerne ihrer Erzählung,

    Ihre Stimme setze zu den richtigen Momenten die passenden Akzente, dennoch hat mich etwas an ihr gestört, dass ich bis heute nicht benennen kann.



    Fazit:


    Die Geschichte ist erschreckend, fesselnd & man tappt bis zum Ende im Dunkeln.

    Wer sie noch nicht gelesen oder gehört hat, sollte dies unbedingt nachholen.

    Ein absolute Empfehlung für alle Krimifans.

  24. Cover des Buches Bei Einbruch der Nacht (ISBN: 9783898138512)
    Fred Vargas

    Bei Einbruch der Nacht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Einen Krimi zu lesen bzw. vorzutragen als Hörbuch ist sicherlich nicht leicht. Susanne von Borsody liest diesen Krimi allerdings einschläfernd und mit nur wenig Betonungen hin und wieder mit veränderten Stimmen. Allerdings finde ich ein Krimi muss mit Spannung erzählt werden, so das eine gewisse Dramatik zum Zuge kommt. Das habe ich hier leider bei diesem Hörbuch vermisst. Deshalb zog sich diese Geschichte wie Kaugummi. Kommissar Adamsberg kommt erst zum Zuge, als das halbe Hörbuch schon fast vorbei ist. Meiner Meinung nach zu spät. Die Geschichte spielt in einem Dorf, dort wurden Schafe gerissen. Angst bekommen die Bewohner erst, als die 1. Leiche, Susanne die Leiterin der Schäferei tot aufgefunden wird. Der Verdacht, es könne sich um einen Werwolf handeln erhärtet sich, als sie einen verdächtigen im Dorf ausfindig machen, der unbehaart ist, einen großen Hund besitzt und sich aus dem Staub macht. Camille, ehemalige Geliebte von Adamsberg macht sich mit dem Ziehsohn Suleiman und dem Wacher auf den Weg, dem Verdächtigen zu folgen. Eine Leiche und unzählige Schafe pflastern den Weg. Bis sie nicht mehr weiter wissen und Ademsberg zu Hilfe holen. Der hat aus der Presse schon einiges darüber erfahren und sich seine eigene Meinung gebildet. Bis zur Aufklärung vergehen noch einige Dörfer und eine aufgeflammte Liebschaft, die erotisch klingen soll. Ich hatte mir mehr versprochen und hoffe, der nächste Krimi mit Kommissar Adamsberg ist spannender.

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