Bücher mit dem Tag "psychologischer thriller"
42 Bücher
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.275)Aktuelle Rezension von: bookfeminist_lenaIch war sofort in der Geschichte und konnte das Buch kaum weglegen. Die Atmosphäre ist sehr bedrohlich und angespannt. Es lässt sich super schnell lesen. Die Trennung zwischen Realität und Traum verschwimmt im Laufe der Handlung immer mehr.
Ebenso hatte ich noch nie einen Thriller gelesen, in dem die vermeintlichen Schlafprobleme eines Protagonisten aussschlaggebend für die Handlung sind, das war ein grandiose Idee. Leon leidet nämlich schon seit Kindheitstagen am Schlafwandeln und musste aufgrund dessen auch schon in Therapie. Als seine Frau ihn verlässt wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss heraus finden, ob er Natalie beim Schlafwandeln verletzt hat. Am Ende war ich schockiert darüber, welche Rolle die Partnerin des Verlobten hatte, damit hatte ich nicht gerechnet.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.770)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksDa Sebastian Fitzek schon sehr lange mein absoluter Lieblingsautor ist, musste ich mir natürlich unbedingt noch „Die Therapie“ zulegen.☺️
Ich hatte keine hohen Erwartungen; dachte eher dass es eines seiner schwächeren Werke ist, eben weil es sein erstes Buch war.
Die Geschichte fand ich sehr spannend. Vor allem das Thema Schizophrenie welches in dem Buch eine Rolle spielt war sehr interessant.
Das Ende hat mich mal wieder umgehauen; Fitzek hatte es definitiv schon immer drauf 🤩
Der einzige Unterschied welcher mir hier im Vergleich zu seinen neueren Werken aufgefallen ist, ist dass die Kapitel nicht mit einem Cliffhanger enden, sodass man das Buch auch etwas leichter aus der Hand legen kann wenn ein Kapitel beendet ist.
Alles in allem ist es ein wirklich tolles Buch und ich hätte es mir schon viel früher zulegen sollen!😍
- Heine Bakkeid
Morgen werde ich dich vermissen
(63)Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20Gerade aus dem Gefängnis entlassen, steht Thorkild Aske vir dem Nichts. Früher war er interner Ermittler bei der Polizei, doch als er sich in die Freundin seines Hauptverdächtigen verliebt, geht alles schief. Sie stirbt bei einem gemeinsamen Autounfall, Drogen waren im Spiel. Der von Schuldgefühlen geplagte betäubt sich seither mit starken Medikamenten. Als schließlich der Bruder der Toten verschwindet, drängt ihn sein Psychologe diesen ausfindig zu machen. So beginnt seine Reise in den hohen Norden Norwegens, denn dort arbeitete Rasmus auf einer abgelegenen Leuchtturminsel. Während der wütenden Herbststürme wird eine Leiche angeschwemmt, doch es handelt sich um eine Frau..
Der Autor schuf eine sehr dichte, düstere und auch etwas unheimliche Atmosphäre. Schon bald kommt es zu Ungereimtheiten, weitere Menschen verschwinden. Thorkild, aus dessen Perspektive wir lesen, ist psychisch äußerst instabil, permanent zugedröhnt und somit ein sehr unzuverlässiger Erzähler. Die Grenzen zwischen Rausch, Wahn und Wirklichkeit verschwinden, weshalb der Leser lange im Dunkeln tappt. Leider wird das Ende, für meinen Geschmack, etwas zu aprubt abgehandelt.
- Mo Hayder
Tokio
(233)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_LinesKommen wir gleich zum nächsten Buch, bei dem ich mich aufgrund guter Rezensionen zum Lesen habe verleiten lassen. Zudem wurde "Tokio" von Mo Hayder ja auch in der Presse recht hoch gelobt, was aber natürlich nichts bedeuten muss.
Zuallererst, hierum geht's: Ein unaussprechliches Geheimnis treibt die englische Studentin Grey nach Tokio: Hier hofft sie, den Schlüssel zu einer Tragödie zu finden, die sie seit Jahren verfolgt. Ein Filmausschnitt, der Gräueltaten japanischer Soldaten im chinesischen Nanking 1937 zeigt, soll die Lösung des Rätsels enthalten. Ihre Suche nach der Wahrheit führt Grey zu einem der mächtigsten und zugleich geheimnisvollsten Männer in Tokios Unterwelt - und in lange verschüttete Tiefen ihrer eigenen Seele…
Die Geschichte besteht aus zwei parallelen Handlungssträngen und beinhaltet die nicht unüblichen Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Speziell die Tagebuchpassagen fand ich hierbei wirklich sehr interessant. Hierbei handelte es sich um die in Nanking verübten Kriegsverbrechen der japanischen Armee an China.
Die Charaktere der Geschichte waren aber leider ziemlich unglaubwürdig dargestellt, vor allem die wirklich schräge Darstellung der Hauptprotagonistin, hat mir persönlich so garnicht zugesagt.
Je weiter die langatmige Story voranschritt, umso mehr habe ich auf die bisher fehlende Spannung gehofft - leider vergeblich! Der von mir heiß ersehnte Höhepunkt, wollte sich einfach nicht einstellen und ja, das klingt jetzt wirklich irgendwie komisch. Somit verflog die Hoffnung, dass sich das Buch nach einem bestimmten Knackpunkt flüssiger lesen lassen würde. Die Geschichte plätscherte weiter vor sich hin und nahm schlicht und einfach keine Fahrt auf. Die immer wiederkehrenden (plumpen) Sexpassagen hätte man sich zudem, meiner Meinung nach, auch sparen können.
Ihr könnt es euch wahrscheinlich schon denken, für mich hat sich die schleppende Handlung und allgemein das Lesen dieses Buches, gezogen wie zäher Kaugummi.
Wirklich schade um die interessante und zugleich tragische Thematik. Historisches wurde hier lediglich von weitem betrachtet. Man muss bedenken, die Anzahl der tatsächlichen Opfer ist bis heute umstritten. Die damaligen Invasionstruppen verfielen in einen regelrechten Blutrausch, der über mehrere Monate anhielt. Was diese ansonsten disziplinierte Armee zu diesem Verhalten getrieben hat, ist und bleibt eine viel diskutierte Frage.
Historische Geschichte kann sich wandeln wie ein Chamäleon, wir werden ständig daran erinnert, dass sie von den Siegern geschrieben wird, doch umgeschrieben wird Geschichte von vielen anderen Gruppen... An sich finde ich es einfach nur wahnsinnig schlimm, dass es solche Gräueltaten wirklich gegeben hat. Das Buch selbst hat aber nicht meinen Erwartungen entsprochen, so ehrlich muss ich sein.
- Alex Lake
Wovon du nichts ahnst
(27)Aktuelle Rezension von: schafswolkeSarah ist verunsichert und beunruhigt, als sie feststellt, dass es von ihr ein zweites Profil bei Facebook gibt. Sie stellt sich die Frage, wer dahinter steckt, zumal auch private Fotos zu sehen sind. Ist das alles ein Scherz oder erst der Anfang eines gemeinen Identitätsdiebstahl? Ihr Mann stellt sich währenddessen die Frage, wie gut er seine Frau wirklich kennt.
Sarah gerät in eine fiese Spirale bei der sie Stück für Stück Teile ihres Lebens verliert und dabei leider auch ihre Glaubwürdigkeit. Mir hat hier sehr gut gefallen, dass die Geschichte langsam aber kontinuierlich an Spannung aufbaut. Identitätsdiebstahl gab es ja eigentlich schon immer, aber heute ist das ja auch über die moderen Medien möglich und kann ganz andere Ausmaße annehmen, so ganz unrealistisch ist dieses Szenario also nicht.Ich mag es nicht, wenn Thriller oder Krimis zu brutal sind, da kann ich mich eher selten mit anfreunden und so war dieser Psychothriller für mein Spannungslevel genau richtig.
Ich hatte hier sehr spannende Lesestunden, von mir gibt es hier 5 Sterne.
- Dennis Kornblum
Martin Hais - Generation Z
(23)Aktuelle Rezension von: Manu8977Ich habe das Buch mit großer Begeisterung gelesen.
Die Story ist so gefühlvoll und spannend erzählt, dass es einfach nur Spaß macht die Geschichte um Martin, Ina, Oliver und Ahmed zu lesen. Ich finde es toll, dass Ina es schafft , Martin immer mehr aus seinem Bungalow und seiner Routine heraus zu holen. Martin wird immer mutiger während der Nachforschungen im Mordfall und reißt seine eigenen Grenzen förmlich nieder.
Ein ganz tolles Buch, das man unbedingt mal lesen sollte. Denn es erweitert auch den eigenen Horizont.
- Marc Raabe
Schlüssel 17
(385)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch hatte Band 4 vor Band 1 gelesen.
So nun aber Band 1:
Es ist sehr spannend und spielt in 2 Zeitebenen 1998 und 2017...
Wobei 2017 gäbe es ohne 1998 nicht.
Tom wirkt sehr symphatisch wenn auch seine Suche nach seiner Schwester Vi erst mal ziemlich merkwürdig klingt
- Mark Griffin
Dark Call - Du wirst mich nicht finden
(220)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Holly wird als Kriminalpsychologin von der Polizei angefordert, um sich einen brutalen Doppelmord anzusehen. Vor Ort trifft sie auf den leitenden Ermittler Bishop. Zusammen versuchen sie den Täter hinter der Mordserie zu finden, was sich allerdings als weitaus verzwickter herausstellt als gedacht.
Ich fand den Thriller von Vorne bis Hinten sehr spannend. Die Auflösung war zwar nicht ganz so mein Fall, weil mir das etwas zu konstruiert vorkam, aber ansonsten wurde ich bestens unterhalten und ich freue mich schon auf die weiteren Teile der Reihe.
Holly und Bishop als Ermittlerteam finde ich auch sehr interessant und auch hier bin ich gespannt wo da die Reise mit den beiden noch hingeht.
- Nicci French
Der Feind in deiner Nähe
(68)Aktuelle Rezension von: DustBunnyDies ist wieder mal ein ungewöhnlicher Thriller des Autoren-Duos: wie lernen eine erfolgreiche Geschäftfrau kennen, die jedoch völlig außer Rand und Band ist!
Sie verhält sich privat wie beruflich absolut zerstörrerisch - sich selbst und anderen gegenüber, wodurch sie sich sehr viele Feinde macht...
Ihr schlimmster Feind ist jedoch sie selbst, mit entsprechenden Konsequenzen...
Der Psychothriller ist flüssig sowie anschaulich geschreiben, und auch sehr unterhaltsam. Thrill kommt für meinen Geschmack erst spät auf und das Ende, also wer ist hier wirklich gefährlich und warum, war mir zu flach und auch nicht ganz schlüssig.
Psychologisch gesehen fand ich die Handlung aber wirklich faszinierend!
- Erin Kelly
Vier.Zwei.Eins.
(189)Aktuelle Rezension von: FortiGerade in der ersten Hälfte hätte man das Buch vielleicht etwas zusammen kürzen können, da hatte es schon ein paar Längen. Insgesamt aber gut und flüssig lesbar – ich kam trotz zwei Zeitebenen und zwei Erzählperspektiven immer gut mit. Das Thema Sonnenfinsternis brachte gerade noch im richtigen Maß Abwechslung in die Geschichte rund um den Gerichtsprozess. Im letzten Drittel wird es dann etwas rasanter, mit einigen Wendungen.
Ich fühlte mich passabel unterhalten.
- Max Seeck
Hexenjäger
(172)Aktuelle Rezension von: eletroeDer Hexenjäger von Max Seeck
⭐
Ein Killer der eine Thriller Trilogie nachahmt. Die Geschichte versprach wirklich viel, leider bin ich total enttäuscht von dem Buch . Es fing sehr spannend an, doch lies ganz schnell nach. Das Buch war langatmig und langweilig. Ein paar Mal habe ich darüber nachgedacht es abzubrechen, aber ich habe mich entschieden es zuende zu lesen. Hätte ja wieder spannend werden können .. aber nein das war nichts . Den Hype um das Buch kann ich (leider) nicht teilen
⭐
Ein Stern von mir
- Jeffery Deaver
Der Insektensammler
(256)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Lincoln macht sich zusammen mit Amelia und seinem Assistenten Tom auf eine lange Reise quer durch die USA, da er sich von einer OP etwas Besserung für seinen Zustand erhofft. Um die Wartezeit bis zur OP zu überbrücken nehmen er und Amelia einen Fall an. Ein Junge der von allen nur der Insektensammler genannt wird, soll zwei Frauen entführt haben und Lincoln soll ihn finden.
Vom Aufbau her war die Geschichte der vorherigen Geschichte sehr ähnlich. Erst ist die Geschichte etwas zäh, da man ja scheinbar weiß was Sache ist, aber dann gibt es eine Wendung nach der Nächsten. Aber da ich das diesmal erwartet habe, hat es mich wenig überrascht.
Auch mochte ich das Setting irgendwie nicht. Ich mag Amelia und Lincoln lieber in New York anstatt irgendwo in den Sümpfen.
Ich hoffe jetzt einfach mal das der Autor im nächsten Teil der Reihe ein neuen Aufbau benutzt und mich wieder ordentlich überrascht.
- Paula Hawkins
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
(125)Aktuelle Rezension von: Alexa_KoserZum Buch: Jules wollte eigentlich nie wieder nach Beckford und sie wollte auch nie wieder mit ihrer Schwester Nel sprechen. Doch dann erhält sie die Nachricht, dass Nel sich in den Fluss gestürzt hat. Jules muss zurück und sich um ihre Nichte Lena kümmern. Die pubertierende Lena glaubt nicht an einen Selbstmord. Aber die Geschichte in dem Örtchen scheint sich immer zu wiederholen, denn Nel ist nicht die erste Frau, die sich unglücklich in den Fluss stürzt. Jules weiss nicht so recht, was sie glauben soll und wird auch schnell mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, die sie eigentlich vergessen wollte...
Meine Meinung: Leider plätschert die Geschichte so vor sich hin. Besonders spannend fand ich den Roman jetzt nicht, was ich mir nach ihrem Debütroman "Girl on the train" eigentlich erhofft hatte. Der Erzählstil gefällt mir gut. Es wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und die Kapitel sind nicht allzu lang.
Aber bis der Leser die Geschichte aufgedröselt hat, sind fast 400, meist langweile Seiten, vergangen... Ich musste mich wirklich fast zwingen, weiterzulesen und nur, weil zum Ende hin ein spannender Charakter dazukommt, bin ich dann drangeblieben!
Am Ende war es mir dann fast egal, ob Nel sich nun selbst umgebracht hat oder umgebracht wurde. Schade, ich hatte wirklich mehr erwartet.
Mein Fazit: Wer auf alte Familiengeheimnisse steht und etwas Geduld mit aufbringt, wird hier belohnt, ansonsten kann ich das Buch leider nicht uneingeschränkt empfehlen, weil es für mich einfach an Spannung fehlte. - Yrsa Sigurdardottir
DNA
(337)Aktuelle Rezension von: Lynn11Yrsa Sigurdardottir schreibt gut, aber ihre Geschichte ist zu langatmig, viel zu detailgetreu und abschweifend. Der Anfang ist interessant, danach verliert sich die Geschichte und hat nur noch wenig Höhepunkte. Schade!
- Linwood Barclay
Ohne ein Wort
(834)Aktuelle Rezension von: Janine_HausfeldToller Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt. Dramatischer Verlauf, der bis zum Ende die Spannung hält. Tolle Story
- Kristin Lukas
Das Böse, das du bist
(4)Aktuelle Rezension von: KerstinMCDer Hintergrund vom Cover ist einem zerknüllten Blatt Papier nachempfunden. Davor steht eine Frau mit nach vorn gezückten Armen. Es hat den Anschein, als würde sie mit einer Waffe auf jemanden Zielen. Wenn man genau hinsieht, kann man einen roten Rollkragen erkennen und entsprechend rote Lippen. Als kleines Detail ist im Bereich der Schulter eine kleine Szene zu sehen. Man erkennt nur schemenhaft etwas. Das grelle Licht der Nacht verschluckt die Details. Mir gefällt das Cover und gerade die kleine unscheinbare Szene.
„Das Böse, das du bist“ ist das dritte Buch der Reihe um Marie Wagenfeld. Ich selbst kenne die ersten beiden Bücher und damit den Hintergrund zu ihrem Bruder und die „Kunstkillermorde“ nicht. Für mein Verständnis wurden aber ausreichend Informationen geliefert, damit ich dem Fortgang der Geschichte folgen konnte. Alle für den aktuellen Fall wichtige Details wurden wiederholt, so dass ich der Ermittlung gut folgen konnte. So wird der Leser zu Beginn direkt von Marie Wagenfeld angesprochen damit alle auf dem gleichen Stand sind.
Der Serientäter geht erschreckend brutal vor, doch bleibt sein direktes Handeln verdeckt. So kann ich mir als Leser ein ganz eigenes Bild machen, wie der Täter vorgegangen ist. Die Idee hinter den Morden finde ich faszinierend. Im Geiste bin ich durch die Erimitage gewandelt und habe mir vorgestellt, welches Bild davon der Täter wohl noch auswählen könnte. Aber ich will hier gar nicht ins Detail gehen.
Marie war mir als externe Beraterin der Kriminalpolizei sofort sympathisch. Sie liest, genauso wie ich auch gerne im Gehen. Was ich sehr faszinierend finde. Bisher habe ich noch niemanden getroffen, der tatsächlich lesen und laufen gleichzeitig kann. Mein Umfeld fängt immer an zu schmunzeln, wenn ich zu einem Waldspaziergang mit Buch aufbreche. Aber Lesen und Gehen finde ich in Kombination einfach super entspannend. Und man braucht kein schlechtes Gewissen haben, wieder nur den ganzen Tag mit einem Buch auf dem Sofa verbracht zu haben.
Mich hat die Geschichte sofort gefesselt, da die Wahl der Opfer mir so noch nicht untergekommen ist. Dabei habe ich schon sehr viele Thriller und Krimis gelesen. Ich war einfach von den Gemälden fasziniert, wenn man das bei einem Thriller sagen darf. Und konnte mir die einzelnen Szenen gut vorstellen. So habe ich Seite um Seite verschlungen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Der Perspektivwechsel zwischen Marie Wagenfeld und dem Serientäter sorgt für einen gelungenen Spannungsbogen. Und so muss man einfach immer weiter lesen. Für mich war es ein erschreckend brutaler Psychothriller, der mich von Anfang bis Ende gut unterhalten hat. Mein Fernweh Herz kam auch nicht zu kurz und so hoffe ich, dass ich wie Marie auch irgendwann mal in die verlassene Minenstadt nach Lüderitz reisen darf.
- B. C. Schiller
Stilles Grabeskind - Thriller
(5)Aktuelle Rezension von: Magicsunset“Ich schicke dir einen Beweis, dass ich es mit meiner Mission ernst meine. Denn manchmal kann die Wahrheit auch tödlich sein.“ (Zitat Pos. 236)
Inhalt
Ein Anrufer ist in der Leitung der Radiosendung „Wahre Werte“ und spricht mit dem Moderator „Nighthawk“ über seine Mission gegen Leute, die lügen. Dieser Moderator ist Tony Brown, Chefinspektor der Mordkommission Linz und auf dem Video, das er anschließend erhält, ist zu sehen, wie eine junge Frau begraben wird. Noch lebt sie und Tony Brown hat genau zwei Stunden Zeit, sie zu finden. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit und es stehen noch mehr Namen auf der Liste des Täters. Was ist diese Wahrheit, die Tony Brown ans Licht bringen soll?
Thema und Genre
in diesem intensiven Thriller mit starken psychologischen Elementen, dem neunten Fall von Chefinspektor Tony Brown, geht es um traumatische Kindheitserlebnisse, Missbrauch, um Lügen aus Berechnung, die gravierende Auswirkungen auf das Leben anderer haben.
Charaktere
Die einzelnen, sehr unterschiedlichen Figuren dieses Ermittlerteams sind, wie auch Täter und Opfer, einfühlsam und stimmig charakterisiert, ihre Handlungen sind nachvollziehbar und ihre Ecken und Kanten, ihre jeweilige Geschichte, machen sie realistisch.
Handlung
Auch diesmal ist die Geschichte ein geschickt geknüpftes Netz aus mehreren parallelen Handlungssträngen. Die aktuellen Ermittlungen von Tony Brown und seinem erfahrenen Team werden durch die Erinnerungen und die damit verbundenen tiefen Einblicke in die Gedankenwelt und das Schicksal der in Ich-Form erzählenden Täterperson unterbrochen. Gleichzeitig folgen wir den Erlebnissen von rumänischen Flüchtlingen, die illegal in Österreich einreisen. Tony Browns Sohn Jimmy ist mit seinem Streetfood erfolgreich, doch plötzlich wirkt er verändert, geht eigene Wege und hat neue Freunde. Ergänzt wird die rasant erzählte Handlung durch überraschende Wendungen. Gleichzeitig nimmt sich das phantasievolle Autorenduo auch Zeit für vertiefende Beschreibungen, ohne jedoch den Spannungsbogen zu verlassen.
Fazit
Ein sehr spannendes, perfekt durchdachtes Netz aus Action, detaillierten Recherchen und wichtigen sozialen Anliegen mit nachvollziehbaren, realistischen Figuren, kurz gesagt, wieder ein überzeugender Pageturner des phantasiebegabten Autorenpaares.
- Kristin Lukas
Der Zorn, der dich trifft
(3)Aktuelle Rezension von: feierabendblogrIm zweiten Buch der Serie kommen wieder einige Charaktere aus dem ersten Buch vor und es ist von Vorteil, wenn man die Bücher in der chronologischen Reihenfolge liest, weil dann einige Punkte verständlicher sind.
Die Dichte an Kunstwerken und Künstlern ist hier wesentlich geringer. Ein Designer spielt hier eine wichtige Rolle in den Ermittlungen.
Der Ablauf ist sehr flott gestaltet und es gibt eigentlich keine Pausen. Sehr gut sind auch die Wechsel in der Handlung gestaltet, die dann wieder alles in eine andere Richtung bringen. Das Buch ist wieder sehr gelungen.
- Natsuo Kirino
Die Umarmung des Todes
(83)Aktuelle Rezension von: thesmallnobleDie in tristen Verhältnissen lebende Yayoi bringt im Affekt ihren nichtsnutzigen Gatten um. Ihre drei, ein ebenfalls tristes Dasein fristenden, Kolleginnen helfen bei der Zerstückelung der Leiche und deren Entsorgung per Müllabfuhr. Die Polizei findet Leichenteile und verdächtigt ein Yakuzamitglied. Dem ist zwar nichts nachzuweisen, aufgrund der Untersuchungshaft verliert er aber seinen Amüsierbetrieb und damit seine Geldquelle. Er sinnt auf Rache, während ein Teil des Frauenquartetts einen Leichenentsorgungsbetrieb aufzuziehen versucht...........
Der Plot, der einen amerikanischen Autor vielleicht zur breiten Darstellung eines Gemetzels veranlasst hätte, einem Spanier möglicherweise zur Burleske geraten wäre, wird von der japanischen Autorin zu einem tiefgründigen, fesselnden Psychodrama von hoher Qualität komponiert.
Die Charaktere aller Hauptpersonen werden durch eine ständig wechselnde Erzählperspektive kunstvoll nahe gebracht. Das von Kirino dargestellte Leben der Durchschnittsjapaner ist freudlos. Die handelnden Personen sind nicht gut oder böse - nicht Schwarz oder Weiss werden dargestellt, sondern Abstufungen von tristem Grau.
In dieser Welt taugt jeder zum Verbrecher, das Verbrechen holt die Akteure kurzfristig aus dem immer gleichen Trott, bringt Emotion und Abwechslung.
So ist das Buch manchmal makaber, manchmal verstörend, aber immer von hoher literarischer Qualität und nie langweilig - Judith Merchant
ATME!
(259)Aktuelle Rezension von: NenetteWas hat mir an dem Buch gefallen?
Das Buch enthält eine grandiose Beschreibung einer Panikattacke. Dafür einen Punkt mehr.
Und was hat mir nicht gefallen?
Der ganze Rest.
Angefangen mit den ungezählten Wiederholungen. Irgendwann hat auch der dümmste Leser begriffen, dass Ben verschwunden ist und unter welchen Umständen das passiert ist. Trotzdem wird es immer wiederholt und wiedergekäut. Das hat für mich das Lesen der ersten hundert Seiten sehr mühsam gemacht. Auch andere Gedankengänge und Erlebnisse der Protagonistin werden erst erzählt, dann als Erinnerung oder als erneuter Denkprozess wiederholt. Als Leser hat mich das Gefühl genervt, dass ich das doch schon gelesen habe.
************ Spoileralarm *************
Das Buch ist in der ersten Person verfasst. Die Autorin hat sich also in eine Person mit massiven psychischen Problemen versetzt und aus deren Sicht die Ereignisse geschildert. Und bedient damit alle Klischees, die einem dabei so über den Weg laufen können.
- Die Sätze sind kurz und einfach gehalten, psychisch krank = einfach/einfältig(?).
- Es fehlt die Vergewaltigung nicht, aber eine psychisch kranke Person erfindet sowas ja vermutlich.
- Die Monster unter dem Bett bleiben Monster unter dem Bett, ohne dass der Leser den Hauch einer Erklärung dafür erhält, woher sie kommen; allerdings spielen sie am Ende der Geschichte eine Rolle.
- Die Wahrnehmungsstörungen der Protagonistin und die daraus resultierenden widersprüchlichen Beziehungen zu anderen Personen halten die Geschichte am Laufen, erzeugen Spannung.
Am Ende verpufft alles, weil die Auflösung keinen wahren Bezug zum Rest der Handlung hat, sondern einfach bloß erklärt, was wirklich passiert ist.
Wie die Protagonistin ihren Hausschlüssel zurückbekam, habe ich immer noch nicht verstanden.
Ich fand das alles ziemlich unbefriedigend. Schade für alle Menschen mit psychischen Behinderungen, dass sie einmal mehr als Sündenbock hinhalten mussten.
- Elias Haller
Der Kryptologe
(106)Aktuelle Rezension von: ZahirahIn einem Krimi mal eine andere Vorgehensweise bei den Ermittlungen, hier eben die Kryptologie, zu haben, hat mir gut gefallen. Auch die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und die Semperoper in Dresden als Tatort zu nutzen ist auch nicht so oft im Krimis vorhanden. Also rundum ein gelungener Serienauftakt, denn der Krimi an sich ist flüssig, mit vielen Wendungen versehen und spannend erzählt.
Auch wenn hinsichtlich der Kryptologie für nachfolgende Bände noch Potential nach oben ist, hat mich dieser erste Fall für Arne Stiller aber gut unterhalten. Meine Leseempfehlung bekommt das Buch und eine Bewertung von 4 von 5 Sternen.
- Arnaldur Indriðason
Tödliche Intrige
(105)Aktuelle Rezension von: yadahMir gefällt der Schreibstil, die Geschichte lässt sich gut lesen und hat eine wirkliche Überraschung in der Mitte des Buches. Wirklich spannend ist es zwar nicht, trotzdem mochte ich es
- Sarah Pinborough
Sie weiß von dir
(110)Aktuelle Rezension von: Endlesspages_Das Buch ist vom Schreibstil her ganz in Ordnung. Die Kapitel sind kurz, was dem Leser ermöglicht schnell voranzukommen.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive seitens Adele und Louise erzählt. Dadurch hat man die Chance die Story aus zwei Sichtweisen zu betrachten. Die einzelnen „Damals“ Kapitel handeln von Adele und Davids Vergangenheit, wodurch man als Leser vieles besser versteht.
Der Spannungsbogen bleibt im Laufe des Geschehens größtenteils erhalten. Vor allem weil man nicht versteht, wer eigentlich der ´Böse´ und wer das `Opfer` ist. Dazu kommt auch, dass Louisa Dinge gehört hat, die sie unmöglich gehört haben kann. Und ebenfalls hat Louisa Dinge gesehen, die sie unmöglich gesehen haben kann. Aber wie? All das möchte man als Leser herausfinden, denn die Autorin schafft es immer wieder einen zu verwirren. Zumindest bis zu einem bestimmten Punkt.
Das Genre dieses Buches ist Psychothriller, was ich nachvollziehen kann. Es ist auf eine langsame, sich anschleichende Art und Weise düster. Allerdings findet man während des Lesens recht schnell heraus, dass die Geschichte noch eine andere Seite hat. Man könnte es fast als Paranormal bezeichnen. Es ist völlig unerwartet, aber genau das macht es umso interessanter...
Dieses Buch habe ich vor drei Jahren gelesen und ich weiß noch immer nicht so recht, was ich davon halten soll.
Was Louisas Plan ist errät man ab einem gewissen Augenblick selbst. Jedoch hat mich das Darauffolgende umgehauen, total überfahren und eine Klippe runtergestoßen. Ich war, bin sprachlos und das ist wohl auch der Grund, weshalb man NIE das Ende dieses Werks verraten sollte.
Die Idee ist verstörend schlau!
- Simone van der Vlugt
Klassentreffen
(368)Aktuelle Rezension von: rose7474Es ist der erste Roman den ich von Simone van der Vlugt gelesen habe und wird garantiert nicht der letzte sein. Auch den historischen Roman den diese Autorin geschrieben hat möchte ich unbedingt lesen.
Der Schreibstil von Simone van der Vlugt gefiel mir sehr sehr gut und die Geschichte konnte mich gleich fesseln. Sabine mochte ich gleich und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Sie hatte es wirklich nicht leicht in der Schule und auf der Arbeit. Durch das Mobbing erlitt sie einen Burn-Out und Depressionen. Wirklich sehr traurig. Die Geschichte war sehr interessant und ich habe sie sehr gerne gelesen. Das Ende war für mich nicht voraussehbar. Ich vergebe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Leser, die es eher unblutig und ruhiger mögen. Ein Stern Abzug gibt es wegen dem Ende. Ich hätte es mir anders gewünscht.