Bücher mit dem Tag "psychiater"
299 Bücher
- Alex Morel
Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
(462)Aktuelle Rezension von: FantasticfoxDas Cover ist einfach traumhaft und der Klappentext hat ich direkt berührt und zum Nachdenken angeregt.
So habe ich auch direkt mit dem Lesen angefangen und wurde von einem wunderbar emotionalen und angenehmen Schreibstil gefesselt, auch an Spannung hat es nicht gemangelt.
Dementsprechend hat es auch nicht lange gedauert, bis ich mit dem Buch durch war. Ich wollte es nicht aus der Hand legen und gleichzeitig nicht, dass es zu Ende geht.
Sehr tolles Buch.
- Sebastian Fitzek
Der Augensammler
(5.341)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Der Augensammler" war mein erster Roman von Sebastian Fitzek und ich habe es keine Minute lang bereut. Im Gegenteil: Ich habe einen weiteren Lieblingsautoren gefunden.
Fitzek schreibt klug, scharfsinnig, fesselnd und ohne die überflüssige Langatmigkeit, die anderen Thrillern anhaftet, dessen Autoren wohl denken "Desto länger, umso spannender".
"Der Augensammler" war klar auf den Punkt gebracht ohne großes Vorspiel und unnötigem Zeugs - das hat mir sehr gut gefallen.
Zunächst gibt der Autor seinen Lesern Rätsel auf. Wo beginnt der Wahn (Anfang d.Red) und wo endet die Realität (Ende d.Red)? Wie muss ich das Buch jetzt lesen? Wie üblich, also von vorne nach hinten? Aber warum beginnt die Geschichte dann mit dem Epilog?
Ich war echt drauf und dran an mir selbst zu zweifeln, aber dann habe ich diese wichtige Aussage "It's the end where I begin" entdeckt, habe mit den ersten drei Kapitel angefangen und war froh, dass die Geschichte fortlaufend war. Das hat mir außerordentlich gut gefallen, weil es so untypisch war.
Als erstes bekommt man einen Einblick in die Vergangenheit des Hauptprotagonisten Alexander Zorbach, der vor seiner Karriere als Journalist bei der Polizei gearbeitet hat. Bei einer Kindesentführung deutete er die Geste der Entführerin, die das Baby in den Armen hält, als Fallenlassen. Die Szene spielt an einer Brücke und die Frau droht sich hinunterzustürzen. Zorbach handelt instinktiv und erschießt die Frau. Das Kind kann gerettet werden.
Da beginnt der Absturz des Alexander Zorbach. Er verliert seinen Job, dann macht die Erinnerung daran einen Menschen auf dem Gewissen zu haben seine Familie - Frau und Sohn - kaputt.
Zorbach recherchiert für seinen Arbeitgeber die Story des Augensammlers - ein Psychopath der seinen Opfern den linken Augapfel entfernt- und bekommt durch den Polizeifunk mit, dass erneut eine Leiche aufgetaucht ist. Doch die Polizei ist misstrauisch. Zorbachs Geldbörse wird neben dem Opfer gefunden und später erfährt man, dass alle Durchsagen nur noch übers Handy rausgegeben werden und nicht über den Polizeifunk. Zorbach fängt an an sich selbst zu zweifeln und denkt er wäre paranoid.
Alexander Zorbach ist aber auch ein sehr philosophischer Mann. Jedes Kapitel beginnt mit einer Lebensweisheit, bzw. mit einem tiefen Hintergrund, der schonmal auf das Folgende einstellt. Nicht zu lang eingeleitet und absolut passend. Da merkt man die Gabe von Fitzek etwas im richtigen Moment zu beschreiben und auf unwichtigen Kram zu verzichten. Alle Kapitel sind kurz gehalten und erzählen mal aus der Sicht des Hauptprotagonisten, mal aus der Sicht der Opfer und mal in der Erzählform der Polizisten. Je nachdem aus welchem Blickwinkel man gerade die meisten Informationen bekommt wurde auch geschrieben. Zunächst war es etwas verwirrend, dass aus der Sicht des Opfers Tobias Traunstein und dann wieder nur über ihn geschrieben wurde. Die Ich-Variante der Kommissare wäre, so denke ich, aber auch zu einseitig gewesen, deshalb bin ich froh über diese ganzen Perspektivenwechsel.
Was mich etwas gestört hat waren die Gedankengänge des Opfers Tobias. Er ist 9 Jahre alt, wird aber vom Verstand mit einem 12-jährigen gleichgesetzt, was ich irgendwie unpassend und unrealistisch fand. Aber wer weiß schon wie sich ein Kind in so einer Notlage wirklich verhält? Tobias war in meinen Augen zu erwachsen, so wie er seine Lage unter die Lupe genommen hat traut man es eher einem Erwachsenen zu.
Dann gibt es noch die vielen anderen Charaktere. Zwei Kommissare zum Beispiel, die selbst Probleme haben, dass man sich ersthaft fragen muss was die im Polizeileben zu suchen haben. Einer kokst, der andere prügelt bei Vernehmungen. Toll!
Die Blinde Alina ist meine Lieblingsfigur! Sie beschreibt das Leben einer Blinden ganz anders und völlig autentisch den Leuten, deren Meinung über Sehbehinderte völlig oberflächlich ist. Blinde müssen einen Menschen nicht überall begrabschen - Alina reicht ein Händedruck. Diese ganzen Erläuterungen haben mich selbst zum nachdenken gebracht und mein Bild über Blinde völlig verändert.
Es ist ein schockierendes Buch mit zunächst wilden Irreführungen und am Ende musste ich mich echt fragen ob das alles ein schlechter Witz sein sollte. Ist das wirklich passiert? Wie geht es jetzt weiter? Es muss doch weitergehen, das kann doch noch nicht vorbeisein. Ich saß noch lange da und habe gegrübelt, habe mir manche Seiten nochmal durchgelesen, aber es gibt keinen Zweifel: Das Buch ist zu ende...
Die genauen Einblicke warum der Täter das getan hat waren durch die E-Mails des Täters an die Zeitungschefin sehr gut. Endlich mal ein Buch wo der Täter selbst zu Wort kommt und seine Beweggründe klarstellt. In anderen Thrillern sind es immer Gedanken der Kommissare oder Opfer und man muss sich meist ein eigenes Motiv zusammenstricken.
Fazit:
Ein Buch muss fesseln und noch Stunden nachdem man es zu ende gelesen hat beschäftigen. Es muss einem unter die Haut gehen und wenn man tausend Fragen hat, dann hat der Autor es geschafft! Ich dachte immer es müsse alles erklärt sein, aber Fitzek hat mich eines besseren belehrt. "Der Augensammler" war definitiv nicht mein letztes Fitzek-Buch!
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.579)Aktuelle Rezension von: NataScha_KiPackende Geschichte - Buch aus der Hand legen ist nicht. Die Wendungen zum Ende hin wurden immer skurriler und haben mich etwas aus der Story gerissen bzw. dadurch hat etwas die Glaubwürdigkeit der Geschichte gelitten. Ich habe schon bessere Bücher von Fitzek gelesen.
- Kerstin Gier
Silber - Das zweite Buch der Träume
(4.488)Aktuelle Rezension von: Chrisi3006Ich war wirklich gespannt auf Band 02, und auch wenn es wieder leicht zu lesen war. So passiert doch nie viel und Liv nervt diesmal sehr.
Alles könnte so schön sein. Liv könnte ihre junge Liebe zu Henry genießen, auch wenn sie sich zurzeit nur in ihren Träumen sehen können. Doch sie sieht Probleme, wo keine sind. Warum hat Henry sie noch nicht mit zu sich nach Hause gekommen? Warum hat sie seine Geschwister und Mutter noch nicht kennengelernt?
Dazu kommt, dass Livs kleine Schwester Mia plötzlich schlafwandelt und im Schlaf fast aus dem Fenster stürzt oder versucht Liv mit einem Kissen zutöten. Und während Liv es für normales Schlafwandeln hält und die Gefahr nicht sofort ernst nimmt, ist Grayson sich sicher, dass das alles kein Zufall ist.
Gemeinsam mit Henry und Grayson, der sich seit dem Vorfall mit Anabel von den Traumflure ferngehalten hat, begibt sich Liv auf die Suche was in Mias Träume los ist. Steckt Anabel dahinter und will sich an Liv rächen?
Der Schreibstil war wieder gewohnt leicht und man fliegt durchaus durch die Geschichte, doch es gibt kaum Entwicklung bei den Charakteren, besonders Liv nervt mich diesmal sehr mit iher Art. Sie verhält sich sehr unreif.
Sicher werde ich Band 03 auch noch lesen, einfach um die Reihe beenden zu können.
- Stieg Larsson
Verdammnis
(2.561)Aktuelle Rezension von: supersusiDie Zeitschrift "Millennium" arbeitet mit einem jungen Journalisten und seiner Freundin zusammen. Sie schreibt eine Doktorarbeit über die Hintermänner von Mädchenhandel und er will ein Buch darüber veröffentlichen, in dem auch einige hochstehende Männer entblöst und an den Pranger gestellt werden. Aber wie weit die Kreise wirklich gehen, ahnt keiner. Und dann gibt es Verwicklungen, in denen Mikael Blomkvists frühere Freundin Lisbeth Salander eine Rolle zu spielen scheint. Und obwohl alles dagegen spricht, glaubt Mikael an ihre Unschuld. Aber kann er ihr helfen, wenn die ganze Polizei auf der Jagd nach ihr ist? Sie spricht nicht mit ihm und als sie endlich Kontakt aufnimmt, schreibt sie nur ein einziges Wort : Zala.
Nachdem ich bei Band eins anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, reinzukommen, war ich jetzt mit der Ausführlichkeit des Autors und den Figuren vertraut und war sofort mittendrin. Ich habe auch dieses Buch regelrecht verschlungen und konnte es nicht weglegen. Die Story ist so spannend und geheimnisvoll und man fiebert sehr mit Lisbeth mit. Auch ihr schrecklicher Betreuer, der sie vergewaltigt hatte, taucht wieder auf. Ich kann diese Reihe nur empfehlen. Was für spannende Thriller ! Schade, dass der Autor gestorben ist, bevor er die restlichen 7 Bände fertig hatte, die er geplant hat. Die Buch endet auch hochspannend. Ich bin froh, dass ich Band 3 hier habe, denn ich will unbedingt wissen, wie es mit den Charakteren weitergeht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Darum schreibe ich auch jetzt nicht weiter, sondern lese gleich weiter.
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.553)Aktuelle Rezension von: belli4charlotteSmoky Barrett hat schon selbst sehr viel in ihrem Leben ertragen müssen, aber als dass eine Freundin ermordet und geschändet wird, muss sie ihr Leben komplett neu strukturieren und sich wieder bewusst werden, dass nur sie in der Lage ist den Fall zu lösen.
Doch der Täter scheint immer ein Stück voraus zu sein und führt Smoky und ihr Team regelrecht an der Nase herum und dabei wird er immer skrupelloser und steckt so voller Boshaftigkeit, dass Smoky immer wieder an ihre eigene traumatische Vergangenheit erinnert wird. Der Mörder hat es offensichtlich auch gezielt auf Smoky und dessen Freunde und Bekannte abgesehen.
Der Albtraum scheint kein Ende zu nehmen.
Cody McFadyen schafft es einfach immer wieder den Leser in den Bann zu ziehen und das schon ab der ersten Seite.
Man fühlt sich beim Lesen regelrecht gehetzt und empfindet so viel Wut und Entsetzen, dass es schon schwer ist das Buch überhaupt mal aus der Hand zu legen.
Die Akteure erscheinen authentisch und das bis ins kleinste Detail. Man erkennt dabei aber auch eine Entwicklung und vor allem einen roten Faden. Die Spannung wird fast unerträglich und die Ereignisse überschlagen sich teils, so dass man kaum Luft holen kann.
Dabei wirkt die ganze Story dennoch kompakt und nicht konstruiert.
Für mich eines der Besten Thriller von Cody McFadyen.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(2.085)Aktuelle Rezension von: HeartofHopeAls kleines Kind bekommt Jacob von seinen Großvater Geschichten erzählt, die in seinen Kinderaugen dank der Fotos, die er ihm dazu zeigt, wahr zu sein scheinen. Doch mit den Jahren kann Jacob ihn nicht mehr so ganz glauben, die Fotos scheinen zu offensichtlich manipuliert worden zu sein und immer mehr kommt die Annahme, dass sein Großvater in diesen Geschichten nur seine schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Weltkrieg verarbeitet. Doch dann findet Jacob seinen ermordeten Großvater und entdeckt etwas, was seine komplette Welt aus den Fugen geraten lässt. Um nicht gänzlich verrückt zu werden, beschließt er, den Geheimnissen seines Großvaters auf den Grund zu gehen. Doch was er auf der kleinen Insel Falls Cairnholms entdeckt, verändert sein Leben vollkommen.
Dieses Buch ist wirkich keine leichte Geschichte. Nicht nur, dass der zweite Weltkrieg hier eine große Rolle spielt, sondern man erlebt als Leser auch einige dramatischen Szenen und Schicksale daraus. Wer mit so etwas nicht gut umgehen kann, sollte hierbei etwas vorsichtiger sein.
Nun möchte ich aber erst etwas über die Aufmachung des Buches sagen. Zugegeben, ich finde die Cover, nicht nur von diesem ersten Band, sondern auch von den nachfolgenden Bändern, nicht schön. Hätte ich es im Regal stehen gesehen, so hätte ich nicht danach gegriffen. Doch dies ist natürlich Geschmacksache und nur meine persönliche Meinung. Das Innere des Buches ist dagegen unglaublich toll gelungen. Immer wieder findet man Fotos, welche die Geschichte noch eine Spur lebendiger machen und auch interessanter. Dies hatte ich bisher noch nie so gesehen und fand es wirklich toll.
Mir wurde die Geschichte sehr empfohlen, sodass ich nun doch nach ihr greifen musste. Auch hatte ich den Film bisher noch nicht gesehen, so bot es sich für mich gerade sehr gut an.
Grundsätzlich fand ich die Stimmung in dem Buch sehr düster, was aber auch zu dem Plot sehr gut gepasst hat. An Jacob musste ich mich erst einmal gewöhnen, zu Beginn war er mir dann doch etwas zu verzogen, doch im Laufe der Geschichte wurde ich warm mit ihm. Gerade die besonderen Kinder waren alle so einzigartig, dass ich sie sehr schnell in mein Herz schließen konnte. Das Setting fand ich beeindrucken. Der Autor hat es geschafft, an einen Ort, an welchem etwas wirklich unglaublich schreckliches geschehen ist, sodass beim Lesen mein Mutterherz geblutet hat, gleichzeitig etwas unglaublich schönes und magisches entstehen zu lassen. Gleichzeitig hat er es geschafft, dass mir beim Lesen beide Orte immer präsent waren, sodass ich nur noch beeindruckter war. Ich persönlich fand den Spannungsbogen der Geschichte nicht allzuhoch, es hätte noch etwas spannender sein können, dennoch hatte die Geschichte durch ihre Besonderheit einfach etwas fesselndes an sich. Ich fand es wirklich einen gelungenen Auftagkt.
Für jeden Urban Fantasy Liebhaber kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt.
- Mela Wagner
Restart - Die Begegnung (Leni und Paul, Band 1)
(381)Aktuelle Rezension von: ReadingMaddoxGirl3Auf der einen Seite hätte ich gerade so viel Redebedarf über dieses Buch, andererseits sitze ich hier und weiß nicht was ich sagen soll. Das Buch geht mehr als nur unter die Haut, es geht mitten ins Herz und noch viel tiefer. Die unterschiedlichen Gefühle, die Charaktere und die komplette Geschichte haben mich phasenweise wirklich zerstört. Jede einzelne Gefühlsregung der Protagonistin war sowas von verständlich, nachvollziehbar und spürbar für mich. Und das war leider oft sehr grausam. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich mir kurz die ersten Rezensionen angesehen und habe dabei eine richtig miese gesehen, die ich absolut nicht unterschreiben kann. Klar kommt es manchmal zu Wiederholungen der Gedanken, aber das musste so sein. Lena hatte in der Vergangenheit einige grausame Dinge erlebt und machen müssen, die sie zu der Person gemacht haben, die sie nun ist. Kalt, unnahbar und gefühlslos. Das alles aufzuarbeiten geht weder im realen Leben von heute auf morgen, noch würde es im Buch glaubhaft rüber kommen. Aber da war kein Funke von unnötigem Wiederholen, denn wenn Lena in ihr altes Verhaltensmuster gefallen ist, war genau diese Wiederholung absolut angebracht und notwendig. Ich weiß nicht, wie oft ich beim lesen geheult habe- es war auf jeden Fall sehr oft. Diese Geschichte hat mich wirklich schnell gepackt und leider auch oft in ihre Abgründe mitgerissen, mich aber andererseits auch wieder mit auf Wolke 7 mitgenommen, wenn auch nur kurzfristig. Gerne würde ich sagen, dass es einfach ein schönes Buch ist, aber schön ist einfach nicht das richtige Wort. Das Buch ist heftig, es nimmt einen mit in eine Achterbahn der Gefühle, es behandelt einige ernsten Themen, es berührt tiefer als zutiefst, und es wird sicher noch eine Zeit lang in mir nachklingen. Auch wenn ich jetzt direkt weiter lesen muss. - Sebastian Fitzek
Der Seelenbrecher
(3.327)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenFitzek hat sich nun wirklich und absolut als mein Lieblingsthrillerautor etablliert. Auch mit "Der Seelenbrecher" schafft er es mich alles andere vergessen und nur mit den absolut notwendigsten Pausen durchlesen zu lassen.
Mit Zeitstempeln wie "71 Tage vor der Angst" war das lesen wirklich wie ein Herantasten an den Höhepunkt, nur das in diesem Psychothriller selbst die kleinsten Szenen wichtig wurden und Angst verbreiten konnten. Bei Fitzek - wenn man schon ein paar Bücher gelesen hat - weiß man, dass nichts unwichtig ist und am Ende des Buches meist nochmal darauf hingewiesen wird.
Zu Beginn liest man eine schreckliche Erfahrung eines weiblichen Opfers, die etwas unsagbar schlimmes erlebt. Doch die Überschrift ist mehr als verwirrend: Seite 1 ff. der Patientenakte Nr. 131071/VL. Es ist weder stichwortartig, noch aus der Sicht eines Arztes geschrieben, sondern ganz klar als Geschichte. Im nächsten Kapitel bekommt man wieder einen ganz anderen Eindruck, denn jetzt scheint die eigentliche Geschichte zu kommen, die viele Jahre später stattfindet. Dort sitzen Studenten, die sich für ein Experiment gemeldet haben. Sie sollen genau diese Patientenakte lesen. Was der Sinn dieses Experiments ist, weiß keiner von ihnen und der Professor ist zwar nett und freundlich, gibt ihnen auch die Chance auszusteigen, aber dennoch merkt man, dass es nicht einfach irgendeine x-beliebige Sache ist.
Sobald die Studenten weiterlesen, geht auch die Patientenakte weiter und wird erst wieder an einer sehr spannenden Stelle unterbrochen, bei denen die Studenten sich das erste Mal eine kleine Pause gönnen. Der Professor macht jedoch deutlich, dass sie ganz schnell weiterlesen sollten.
Irgendwie war ich ja dankbar dafür, weil klar war, dass die Patientenakte vorerst der spannendste Teil des Buches sein würde. Auch optisch hat er sich durch eine andere Schriftart von der eigentlichen Erzählung abgehoben.
Fitzek hat seine Dialoge wieder richtig gut in Szene gesetzt und an den unheimlichen Stellen den Leser natürlich wieder zappeln lassen. Der Weg zur Wahrheit war ein ziemliches Rätsel, aber durch die überzeugenden Charaktere, die in ständiger Todesangst leben, einfach perfekt erzählt.
Im Mittelpunkt steht natürlich Caspar und als er und seine Verbündeten dem ganzen Wahnsinn zu entfliehen versuchen, kehrt sein Gedächtnis Stück für Stück zurück, was mir wirklich Angst gemacht hat. Er kam mir nämlich sympathisch rüber. Obwohl man sehr wenig über ihn wusste, waren seine Entscheidungen für mich die Messelatte seinen Charakter beurteilen zu können. Und doch ist da was, wovor man sich wirklich fürchten kann.
Und wieder diese ganzen Wendungen... Ich werde es wohl nie müde zu sagen, dass Fitzek der Meister des Wahns ist, bei dem man wirklich erst ganz zum Schluss alles verstehen kann.Fazit:
Für mich ist "Der Seelenbrecher" vom Gesamtbild ein fantastisches Buch, was erschreckendes zutage fördert und bei dem ich richtig Lust hatte solange zulesen, bis mir das Gesamtbild endlich klar ist.
Es ist niemals das, was man zuerst denkt und auch dieser Thriller ist wieder eine Reise durch den dunkelsten Abgrund menschlicher Gedanken. - Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.275)Aktuelle Rezension von: bookfeminist_lenaIch war sofort in der Geschichte und konnte das Buch kaum weglegen. Die Atmosphäre ist sehr bedrohlich und angespannt. Es lässt sich super schnell lesen. Die Trennung zwischen Realität und Traum verschwimmt im Laufe der Handlung immer mehr.
Ebenso hatte ich noch nie einen Thriller gelesen, in dem die vermeintlichen Schlafprobleme eines Protagonisten aussschlaggebend für die Handlung sind, das war ein grandiose Idee. Leon leidet nämlich schon seit Kindheitstagen am Schlafwandeln und musste aufgrund dessen auch schon in Therapie. Als seine Frau ihn verlässt wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss heraus finden, ob er Natalie beim Schlafwandeln verletzt hat. Am Ende war ich schockiert darüber, welche Rolle die Partnerin des Verlobten hatte, damit hatte ich nicht gerechnet.
- John Katzenbach
Der Psychiater
(76)Aktuelle Rezension von: LadyBadWolfIch werde mich um eine spoilerfreie Rezension bemühen - kann es bei diesem Werk aber nicht versprechen...
Allgemein
Der Titel Der Psychiater ist echt gut gewählt - denn bei den ganzen Rechtschreib-, Grammatik- und Formatierungsfehlern wird der Leser einfach nur wahnsinnig!
Der Stil ist anfänglich etwas schachtelig, besser sich aber nach ein paar Seiten. Grundsätzlich gefällt mit der Schreibstil (ganz gleich, dass die Spannung meist einfach nicht erzeugt wird...), aber... die Fehler... Mikropfon ist nur einer von vielen. Daneben gibt es mitten in den Wörtern fett oder kursiv gedruckte Buchstaben. Absätze, die nicht kursiv sein dürften, sind kursiv und umgekehrt. Ein Satz beginnt in normalen Lettern, wird nach dem Komma zum Gedanken-Kursiv und der Leser stellt fest, dass der gesamte Satz kursiv hätte sein müssen. Ein weiteres Fehler-Highlight war "vom einem Gangster". Mit Verlaub: Normal bewerte ich gerade Stile normal und verzeihe kleine Tippfehler, wie Mikropfon es war. Aber bei der Masse an Fehlern hätte ich mir eindeutig einen Lektor gewünscht - ganz besonders bei einem Buch von Droemer-Knaur!
Zusammengefasst: Ein Stern Abzug allein wegen der Fehler...Story
Wie schon erwähnt, mangelt es mir einfach an Spannung. Am Anfang hat man (wie bei so vielen Thrillern) einen netten Mord, etwas Hintergrund - leider so trocken verpackt, dass man höchstens beim Leichenfund etwas Spannung spürt. Darauf folgen über 200 Seiten, die nicht nur langgezogen und dadurch unspannend sind, sondern auch... naja.
Achtung, Spoiler! Ohne geht es nicht und vielleicht hilft einem dieser ansätzliche Spoiler ja, das Buch besser zu finden.
Der Hauptcharakter und seine Freundin, die sich ebenfalls als Hauptcharakter einordnen lässt, sind Studenten. Er promovierend in Geschichte, sie abgebrochenes Studium in Literatur. Ganz gleich, ob das Drama um sie notwendig ist oder nicht. Es spricht später tatsächlich in manche Logik rein und daher sage ich, die Dramatik ist legitim.
Was mich aber wirklich genervt hat: Die beiden wollen einen Mordfall ermitteln. Haben noch nie mit Kriminalistik zu tun gehabt. Klar, Moths Onkel ist Psychiater - aber alter Falter! Die Ermittler-Gedanken der beiden passen perfekt in die amerikanischen Crime-Serien, wo der Ermittler ein klitzekleines Minibeweisstück inmitten von Chaos entdeckt - mit nur einem Blick. Nur dass die Beiden in ihren Gesprächen derartige Sprünge schaffen, dass man sie höchsten wirklich erfahrenen Ermittlern zutraut und nicht Studenten.Diese Mary-Sue- und Gary-Stue-Eigenart verläuft glücklicherweise mit Voranschreiten der Seiten etwas im Sande. Dann kommt etwas Spannung und sie werden normaler. Wohl bemerkt nach über 200 Seiten.
Die erzeugte Spannung bröckelt leider wieder. Nachdem man mehr über die Hintergründe erfahren hat, flacht es wieder ins langatmige ab. Erst die letzten knapp 90 Seiten bauen wieder Spannung auf, sodass man in den letzten Kapiteln durchaus sagen kann "Ja, jetzt ist es spannend!" Dennoch ist auch in der Spannung immer wieder ein Moment gewesen, wo ich mir dachte, dass es irgendwie... nicht unlogisch, aber auch nicht logisch und natürlich wirkt. Davon abgesehen, waren die letzten Seiten wirklich ganz nett und haben die Story-Bewertung von 1-2 auf moderate 3 Sterne angehoben. Aber auch nur weil das Ende ganz okay war und die Ideen allesamt nett und zum Großteil auch von Anfang bis Ende eine gewisse Notwendigkeit hatten und Entwicklung auslösten.
Gesamtfazit:
Ein wirklich langatmiges Buch, was ich gerne beendet habe.
2 von 5 möglichen Sternen nach Abzug des Fehlerteufel-Sterns. - Katrine Engberg
Glasflügel
(66)Aktuelle Rezension von: JudithPFür mich bisher der beste Band der Reihe. Der Fall hat mich sehr bewegt und nachdenklich gemacht. Ich fand es gut, dass Anette Korners Geschichte als spätgebärende Mutter und den Herausforderungen, die damit einhergehen, so viel Platz gewidmet wurde ohne dass es der Spannung im Buch abträglich gewesen wäre. Die Geschichte von Esther und Gregers war diesmal mehr ein Filler, aber es ist trotzdem schön, mehr über die beiden und ihre ungewöhnliche Beziehung zu lesen.
So langsam beginnt die Serie auch damit, bei mir Thriller-Vibes auszulösen, mal sehen ob sie das halten kann.
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.770)Aktuelle Rezension von: Emi_readsbooksDa Sebastian Fitzek schon sehr lange mein absoluter Lieblingsautor ist, musste ich mir natürlich unbedingt noch „Die Therapie“ zulegen.☺️
Ich hatte keine hohen Erwartungen; dachte eher dass es eines seiner schwächeren Werke ist, eben weil es sein erstes Buch war.
Die Geschichte fand ich sehr spannend. Vor allem das Thema Schizophrenie welches in dem Buch eine Rolle spielt war sehr interessant.
Das Ende hat mich mal wieder umgehauen; Fitzek hatte es definitiv schon immer drauf 🤩
Der einzige Unterschied welcher mir hier im Vergleich zu seinen neueren Werken aufgefallen ist, ist dass die Kapitel nicht mit einem Cliffhanger enden, sodass man das Buch auch etwas leichter aus der Hand legen kann wenn ein Kapitel beendet ist.
Alles in allem ist es ein wirklich tolles Buch und ich hätte es mir schon viel früher zulegen sollen!😍
- Lori Nelson Spielman
Morgen kommt ein neuer Himmel
(2.545)Aktuelle Rezension von: StillstandIch bin durch Zufall auf dieses buch gestoßen - ich denke das wirklich wundervoll und einzigartige Cover hat mich angezogen, es sticht einfach schon von weitem heraus!
Der Klappentext liest sich tatsächlich auch sehr spannend, normalerweise sind solche Bücher nicht so ganz meins, aber ich wollte es bei diesem einfach mal versuchen.
Ja was soll ich sagen - ich wurde nicht enttäuscht.
Es geht schon mal sehr spannend los, es zog mich sofort in die Geschichte hinein.
Der Schreibstil und eben auch der Erzählstil ist wirklich sehr gut, ich habe mich sofort zurecht gefunden und konnte alles sofort flüssig lesen!
Die Kapitel haben alle samt eine schöne angenehme länge.
Die Geschichte selbst ist wirklich interessant, zauberhaft und doch auch ein wenig spannend aufgebaut, so dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte!
Das Ende war überraschend, wenn auch etwas unrealistisch - dennoch ein wirklich tolles Buch, was ich gerne gelesen habe!
Ich werde mir die anderen Bücher von Lori Nelson Spielman auch noch holen :-)Klare Leseempfehlung!
- Jilliane Hoffman
Cupido
(2.793)Aktuelle Rezension von: RuthBelleDer Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt dich über die Seiten hinwegfliegen. Die Geschichte selbst ist blutig und detailliert, gut recherchiert. Die Perspektivenwechsel finde ich super. Es würde mir da allerdings bei den zwei Antagonisten gefallen, wenn man mehr über ihre Beweggründe erfahren würde, statt viel von den Gerichtsprozessen und den Ermittlungen zu lesen. Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau, da das Lesen des Buchs wirklich Spass macht. Dass die Wendungen mehr oder weniger vorhersehbar sind, störte mich nicht. Man möchte ja auch das Erfolgserlebnis, wenn man beim Mitraten, während dem Lesen, die richtigen Annahmen getroffen hat. Von dem her: Alles sehr schlüssig. Empfehle ich unbedingt weiter!
- Bettina Belitz
Splitterherz
(1.750)Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder
Ellie hat ihr Leben lang in der Stadt gelebt und ausgerechnet jetzt zieht sie gemeinsam mit ihren Eltern in ein kleines Dorf. Das gefällt Ellie ganz und gar nicht. Das Leben im Darf ist komplett anders, als sie es von der Stadt kennt.Als Ellie auf Colin trifft verändert sich ihre Meinung schlagartig. Dieser Junge zieht sie magisch an. Sie weiß nicht was es ist, doch sie möchte für immer in seiner Nähe bleiben.
Ausgerechnet ihr sonst so offener Vater scheint Colin nicht zu mögen. Kennen die beiden sich? Und was war das für eine merkwürdige Aura, als die beiden aufeinander trafen?
Irgendetwas stimmt mit Colin und ihrem Vater nicht und das will Ellie auf jeden Fall herausfinden.
Der erste Band der "Ellie & Colin" Reihe von Bettina Belitz. Eine schöne, spannende Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat.
Ellie ist ein sehr starker Charakter. Ein junges Mädchen, dass nicht alles mit sich machen lässt und eine starke eigene Meinung hat. Allerdings stellt sie sich in manchen Situationen etwas dämlich an.
Colin hingegen ist der typische geheimnisvolle Junge, auf den jedes Mädchen zu fliegen scheint. Der allerdings ein Einzelgänger ist und unnahbar scheint.
Die Charaktere sind etwas klischeehaft. Trotz allem hat mir die Geschichte sehr viel Freude beim Lesen bereitet. Sie wurde von Kapitel zu Kapitel spannender und ich hätte gerne mehr über die Familiengeschichte von Colin und Ellie, bzw. Ellies Vater erfahren.
Ich bin gespannt wie es in Band 2 "Scherbenmond" weitergeht und wie sich die Beziehung zwischen Ellie und Colin entwickelt.
- Sebastian Fitzek
Flugangst 7A
(1.301)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinIch lese alle Fitzek Bücher der Reihe nach und wie bei Das Paket bin ich auch bei Flugangst 7A nicht sicher, warum der Titel so gewählt wurde.
Der Schreibstil war klassisch Fitzek und daher sehr gut zu lesen. Auch die vielen und schnellen Kapitelübergänge waren wieder gut. Die Themen waren aber etwas komisch kombiniert. Das eine hatte mit dem anderen nichts zu tun und daher beschlich mich das Gefühl, dass manche Themen nur aufgegriffen wurden um aufgegriffen worden zu sein.
Der Anfang war sehr spannend, auch das Ende fand ich gut. Der Hauptteil war mittelmäßig und manchmal langweilig.
- Ransom Riggs
Die Insel der besonderen Kinder
(90)Aktuelle Rezension von: AglayaJacob ist entsetzt, als er mitansehen muss, wie ein Monster seinen Grossvater tötet. Mit Hilfe seines Psychiaters gelangt er zur Einsicht, dass er sich das Monster nur eingebildet hat und die Geschichten, die ihm sein Grossvater in seiner Kindheit über das Waisenhaus, in dem er aufgewachsen ist und dessen besondere Bewohner, erzählt hat, nur erfunden sind. Um den Tod des alten Mannes zu verarbeiten, fährt Jacob mit seinem Vater nach Wales auf die Insel, auf der das Waisenhaus steht. Doch plötzlich ist er sich nicht mehr so sicher, ob sein Psychiater ihm wirklich die Wahrheit erzählt hat…
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Jacob erzählt. Er ist 16 und ein ziemlicher Einzelgänger, mit seinem einzigen Freund zerstreitet er sich schon am Anfang der Geschichte. Wieso er in seiner Schule keine Freunde gefunden hat wird mir nicht ganz klar, er scheint recht nett zu sein. Besonders tiefgründig sind die Figuren allerdings nicht gestaltet.
Die Handlung zieht sich zu Beginn recht in die Länge. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis er endlich beim Waisenhaus und den titelgebenden besonderen Kindern ankommt und die Geschichte so wirklich beginnt. Zusammen mit dem offen gestalteten Ende erhielt ich den Eindruck, dass es sich bei der Trilogie um Miss Peregrin um eine einzige Geschichte handelt, die zur Veröffentlichung einfach mal gedrittelt wurde, damit die Leser nicht von einem einzigen Riesenband erschlagen werden.
Grosse Wendungen sind hier nicht zu erwarten. Die Handlung läuft ziemlich geradelinig und zu einem gewissen Mass vorhersehbar ab. Dennoch haben mich das Setting und die teilweise recht skurrilen Figuren gefesselt, sodass mich das Hörbuch gut unterhalten hat. Wer allerdings anhand des Covers des Printbuches oder der inhaltlichen Zusammenfassung auf einen Gruselroman oder gar Horrorschocker hofft, wird hier enttäuscht. Bei dieser Buchreihe handelt es sich um "stinknormale" Fantasy, von Horror keine Spur (ein Monster als Gegner ist ja auch bei Fantasyromanen absolut üblich).
Die Hörbuchversion wird von Simon Jäger gelesen, der die Geschichte überzeugend rübergebracht und den einzelnen Figuren individuelle Stimmen zugedacht hat. Die Leser sollten meiner Ansicht nach nicht unter 14 Jahren alt sein, da hier doch Menschen auf eher brutale Art sterben und auch Themen wie der Holocaust angesprochen werden.
Mein Fazit
Gute Fantasy-Unterhaltung ohne grosse Überraschungen - Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.113)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerDer gewonnene Einblick in die Welt der Psychiatrie hat mich sehr fasziniert, obwohl manche der damaligen Methoden sehr drastisch und durchaus gefährlich sind. Das Experiment des Anstaltsleiters Dr. Igor finde ich äußerst fragwürdig. Die Extrahierung des "Verrücktengiftes" um die "Verbitterten" zu heilen. Er arbeitet an einer Behandlungsmethode derer Verrückten, die anders sind. Menschen, die dem trostlosen Leben entfliehen, die Ketten der Gesellschaft sprengen und lediglich zu sich selbst finden wollen.
Veronika lehrt durch ihre tragische Geschichte ihren Mitpatienten, das Leben schätzen zu lernen. Sie vermittelt, ohne sich dessen bewusst zu sein, den Wunsch nach Veränderung mit entsprechendem Lebenswillen.
Das Buch vermittelt eine große Portion Weisheiten und Selbsterkenntnis. Melancholie, Hoffnung und sogar die Liebe kommen nicht zu kurz.
Desweiteren gibt es immer mal wieder einen Einblick in das Leben ausgewählter Patienten, vor ihrer Einlieferung, was erklärt, warum diese im Sanatorium gelandet sind. Auch werden einzelne Stellen aus der Bibel dargelegt.
- Paula Hawkins
The Girl on the Train: Film tie-in
(728)Aktuelle Rezension von: BuecherphantasieRachel hat nach der Trennung von ihrem Mann ein Alkoholproblem entwickelt. Ihr Leben hat sie kaum unter Kontrolle und auch ihren Job hat sie verloren. Damit ihre Freundin Cathy, bei der sie auch wohnt, nichts von ihrem Totalversagen mitbekommt, fährt Rachel jeden Morgen mit dem gleichen Zug ihren alten Arbeitsweg entlang. Doch eines Tages macht sie eine schreckliche Erkenntnis, die ihr noch viele Nachfolgen verursachen wird.
Meine Meinung:
Grundsätzlich ist die Idee des Buches interessant und viele spannende Ansätze sind vorhanden.
Die einzelnen Kapitel werden aus verschiedenen Ich-Perspektiven von den im Buch auftretenden Person erzählt. Dadurch wurde es abwechslungsreich, gleichzeitig aber auch verwirrend, da man genau aufpassen musste aus welcher Sicht erzählt wird. Die Protagonisten haben mich charakterlich nicht überzeugen können und haben mich im Verlauf genervt. Insbesondere Rachels Alkoholsucht die gefühlt in jedem Kapitel erneuert aufgegriffen wurde.
Ihre Handlungen habe ich nicht immer nachvollziehen können. Auch die anderen Personen sind nicht wirklich besonders oder ansprechend.Das Ende fand ich gut, aber auch nicht überwältigend.
- Diana Gabaldon
Ferne Ufer
(1.127)Aktuelle Rezension von: DoraLupinClaire kehrt in diesem Teil nach Schottland ins 18. Jahrhundert zurück um den totgeglaubten Jamie zu suchen.
Dies ist der dritte Teil der Reihe und ich würde hier empfehlen die richtige Reihenfolge einzuhalten, da der inhaltlich der Bücher aufeinander aufbaut und weitergeführt wird. Ohne Vorwissen verpasst man da als Leser viel.
Dieses Abenteuer führt weg von Europa und mitten hinein in die Seefahrt des 18. Jahrhundert. Wie war es damals für die Besatzung, welche Krankheiten sind auf See aufgebrochen, wie war das Leben auf den Inseln rund um Jamaika?
Das Buch ist recht abenteuerlich und natürlich wieder sehr gefühlvoll geschrieben, es hat mich aber nicht ganz so mitreißen können wie die ersten Teile und hatte hier und da auch mal Längen.
- Stephen Chbosky
Das also ist mein Leben
(1.308)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Durch das Buch Das also ist mein Leben begleiten wir den fünfzehnjährigen Charlie durch sein erstes Jahr an der Highschool. Er hat viele Briefe geschrieben, die wir letztendlich lesen dürfen – es fühlt sich wirklich so an, als hätte er sich an die Leser:Innen dieses Buches gerichtet. Unter anderem erzählt er von den neuen Freundinnen und Freunden, die er an seiner neuen Schule findet und die ihn als Person auch sehr verändern. Charlie ist jemand, bei dem diejenigen, die er liebt immer an erster Stelle stehen – und er selbst erst sehr weit dahinter. Doch durch Menschen wie Sam und Patrick lernt er zu verstehen, dass man in manchen Situationen auch einfach mehr auf sich selbst achten muss als auf andere. Dass das bei Charlie dringend nötig wäre, wird bereits auf den ersten Seiten des Buches klar, als er davon erzählt, dass er glücklich und traurig zugleich ist und noch immer versucht herauszufinden, wie das eigentlich sein kann. Es ist wie ein roter Faden, der sich durch seine Geschichte zieht. Er geht durch viele Aufs und Abs, durchlebt viele Emotionen und letzten Endes wird ihm auch klar, woran das tatsächlich liegt. Als Leser begleiten wir ihn durch ein aufregendes Jahr voller Höhen und Tiefen und einer Erkenntnis, die einen vor Schreck den Atem anhalten lässt…
Mein Brief an Charlie
Lieber Charlie,
zunächst möchte ich mich bei dir bedanken, dass du mir vertraut und diese Briefe geschickt hast. Du hast ein unglaubliches Jahr mit vielen Hindernissen hinter dich gebracht und ich möchte, dass du dir einen Moment lang Zeit nimmst, um das zu würdigen. Denn es gibt gewiss nicht viele, die das, was du durchmachen musstest, so lange mit sich herumtrugen und sich nicht einmal über ihre schweren Lasten beschwert haben. Noch dazu bist du immer für diejenigen da gewesen, die dir viel bedeuten, auch wenn so mancher von ihnen dich traurig gemacht hat. Ich hoffe sehr, dass du in deinem zweiten Jahr auch so tolle Freunde wie Sam, Patrick und Mary Elizabeth findest und viele schöne Momente erlebst. Natürlich hoffe ich auch, dass deine Freundschaften mit den anderen bestehen bleiben, obwohl sie jetzt am College sind. Aber am meisten wünsche ich mir für dich, dass deine Panik abgenommen hat. Es wird mit Sicherheit wieder den ein oder anderen Tag geben, an dem du traurig bist und nicht weißt, wie du das Gefühl loswerden sollst. Bitte versprich mir, dass du in einem solchen Moment offen mit jemandem darüber sprechen wirst. Ich weiß, es ist nicht leicht, das zu tun. Und ich weiß auch, dass du davon überzeugt bist, andere haben es schlechter als du oder haben Schlimmeres durchgemacht. Aber das tut nichts zur Sache! Wenn es dir nicht gut geht, solltest du das offen kommunizieren, auch wenn es manche gibt, die es nicht nachvollziehen können... Das gehört zu den Dingen, an die ich mich manchmal selber noch erinnern muss. Aber dann denke ich an die positiven Momente. An die, in denen ich mit anderen offen über alles geredet habe, die mich verstehen und mich damit einfach glücklich gemacht haben. Und dann geht es mir wieder besser. Weil ich weiß, dass es da draußen Menschen gibt, die so sind. Und jeder sollte einen solchen Menschen in seinem Leben haben. Falls es dir wieder schlecht geht und du jemanden zum Reden brauchst, habe ich immer ein offenes Ohr. Nochmals vielen Dank, dass du deine Reise mit mir geteilt hast.
Alles Liebe,
deine Freundin
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Aber auch, wenn wir uns nicht aussuchen können, woher wir kommen, können wir doch immer noch wählen, wohin wir gehen. Wir können immer noch unsere Entscheidungen treffen. Und versuchen, glücklich mit ihnen zu sein.“ – Das also ist mein Leben, Seite 279
Habt ihr Das also ist mein Leben bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Cody McFadyen
Die Stille vor dem Tod
(612)Aktuelle Rezension von: SabbelSaurusHier hat Cody McFadyen nachgelassen, die Handlungen sind zum Teil nicht nachvollziehbar. Ich musste das Buch zu meiner Enttäuschung abbrechen. Die Protagonistin Smoky, die mir in den vorherigen Büchern ans Herz gewachsen ist, wurde hier in ein anderes Licht dargestellt, den ich für mich nicht ansatzweise annehmen wollte bzw. will.
Alles an sich ist das Buch in der Perspektive von Smoky Barett geschrieben, der Schreibstil war, für mich sprunghaft.
- Jorge Bucay
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
(305)Aktuelle Rezension von: GoldloeckchenDamian sucht einen Psychotherapeuten auf und landet bei Jorge, auch den "Dicken" genannt. Die verschiedenen Sitzungen der ungewöhnlichen Therapie werden hier im Buch aufgegriffen. Dabei erzählt der Dicke immer wieder tolle Geschichten um Jorge zu lehren bzw. von seinen Ansichten zu überzeugen.
Das Cover fand ich sehr ansprechend und erzeugte Interesse bei mir. Das Buch startet meiner Meinung nach mit der besten Geschichte bzw. zumindest ist diese mir am meisten im Kopf geblieben. Damit war aber auch das Rätsel des Covers gelöst. Die vielen Denkanstöße zum Leben und wie wir dieses Gestalten sollten, sind meist recht einleuchtend und überzeugend. Die Geschichten hierzu sind meist sehr amüsant. Allerdings ist es kein Buch, welches man lange am Stück lesen sollte zumindest wenn man einen Nutzen aus diesem Buch ziehen möchte. Idealerweise sollten 1-2 Kapitel gelesen werden und im Anschluss die Zeit zum Nachdenken genutzt werden. Schade ist es, dass es keine Zusammenfassungen der einzelnen Denkanstöße gibt, wie es in ähnlichen Büchern zum Teil gemacht wird. So waren diese Gedanken leider bei mir nicht sehr nachhaltig, vielleicht waren es auch zu viele und es wäre besser gewesen, weniger zu wählen und diese im Buch intensiver zu behandeln.
Ich würde das Buch nicht nochmal lesen und war froh als ich es beendet hatte. Aber ich kann verstehen, wenn es hier eine Zielgruppe gibt, die dieses Buch ganz toll findet.