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94 Bücher
- Jostein Gaarder
Sofies Welt
(4.437)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir hat das Buch sehr gut gefallen, aber ich fand, dass es sich ab der Mitte ziemlich in die Länge gezogen hat.
- Stieg Larsson
Verblendung
(6.213)Aktuelle Rezension von: StopkaofbooksIch habe per Zufall mir einen schwedischen Krimi herausgesucht.
Auf den ersten 300 Seiten gab es zwar durchaus spannende Momente, aber zwischendurch war ich auch gelangweilt. Trotzdem zog mich Larsson nach und nach in die Bahn der Geschichte, Spannung stieg und ließ mich bis zum Schluss nicht mehr los. Das Ende (sobald der Fall gelöst ist - also ca. 160 Seiten) fand ich wieder etwas zu langgezogen.
Die Geschichte ist gut überlegt und die Wendungen sind nicht vorhersehbar, das hat mich absolut überzeugt.
Mir gefallen selten Krimis, wo privat auf eigene Faust Dilettanten ermitteln, aber hier hat es mich überhaupt nicht gestört. Weder Journalist noch die private Ermittlerin handeln dumm, unüberlegt oder naiv.
Fazit: Ein Krimi, den ich jedem empfehlen würde.
- Sebastian Fitzek
Das Paket
(2.579)Aktuelle Rezension von: NataScha_KiPackende Geschichte - Buch aus der Hand legen ist nicht. Die Wendungen zum Ende hin wurden immer skurriler und haben mich etwas aus der Story gerissen bzw. dadurch hat etwas die Glaubwürdigkeit der Geschichte gelitten. Ich habe schon bessere Bücher von Fitzek gelesen.
- Karen M. McManus
ONE OF US IS LYING
(1.055)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksIch habe diesen Roman gesehen und wollte einfach mal testen, ob der Hype, der um dieses Buch gemacht wird, tatsächlich gerechtfertigt ist. Vorab: ich habe diesen Page-Turner wirklich in kürzester Zeit gelesen. Nicht unbedingt, weil ich so fokussiert auf das Ende war, sondern vor allem, weil ich es super fand, die vier verschiedenen Perspektiven erkunden zu dürfen, aus denen die Handlung erzählt wird (eigentlich sind es 5, aber zumindest 4 Hauptcharaktere). Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt: der Unterhaltungs - und "Ich-Will-Weiterlesen"-Faktor. Auch die Figuren waren mir zwar etwas zu klischeebehaftet, aber haben dann doch meiner Meinung nach eine ganz gute Entwicklung hingelegt. Trotzdem... ich fand diesen Jugend-Thriller am Ende nur ein wenig mehr als durchschnittlich... Zu viele Stereotype, zu einfach und am Ende fast schon ein wenig enttäuschend (kein Spoiler an dieser Stelle, davon gibt es vermutlich trotzdem schon mehr als genug, wobei ich sagen muss, dass ich das Ende von Anfang an geahnt habe und es mich dann eventuell nochmal ein bisschen mehr enttäuscht hat, weil alles so wenig überraschend zwar logisch, aber sehr gewollt war). Trotzdem gehe ich mit, dass es eine gute, unterhaltsame und spannende Lektüre für zwischendurch ist und vielleicht gerade jungen Leser*innen eine Stütze sein kann, weil es doch viel um das Thema "Zurecht kommen als Jugendliche*r in der Welt von heute" und komplexere Bereiche wie Cybermobbing und Mental Health geht (wobei die Mental Health Komponente meiner Meinung nach nicht sonderlich gut aufgearbeitet wurde, aber macht euch selbst ein Bild...). Die drei Sterne sind trotz allem verdient, mehr werden es aber, zumindest von meiner Seite aus, nicht.
- Anna Paulsen
Liebe M. Du bringst mein Herz zum Überlaufen
(89)Aktuelle Rezension von: rose7474Das Buch hat mir recht gut gefallen und konnte mich gleich fesseln. Dass die Protagonistin Matilda eine Eigenbrötlerin und etwas seltsam ist gefiel mir gut. Der Roman konnte mich gut unterhalten und vergebe 4 Sterne. Ich hätte noch mehr aus Matildas Kindheit erfahren. Das Ende gefiel mir jedoch nicht und die Geschichte war ziemlich voraussehbar.
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.846)Aktuelle Rezension von: larissamarieDas ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.
Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.
Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.
- Fiona Blum
Liebe auf drei Pfoten
(57)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVielleicht lag es am diesjährigen deutschen Tropensommer, daß der Roman vorrangig das Lebensgefühl des römischen Backofens besonders gut transportierte…
Man bekam als Leser jedenfalls einen guten Eindruck vom Flair der italienischen Hauptstadt während der Sommermonate.
Verdunkelte Räume, Zikadengesang, heißer Asphalt und vieles mehr waren sofort spür- und greifbar.
Weniger präsent waren für mich die Charaktere.
Anfangs nahmen diese nur schwer Gestalt an. Ich habe die Namen den verschiedenen Personen nicht gut zuordnen können bzw. kam es zu Verwechslungen. Irgendwann ist es mir gelungen, ich konnte mir die Namen merken und hatte die Figuren vor Augen.
Möglicherweise waren auch hier die herrschenden Temperaturen ausschlaggebend... An bildhaften Darstellungen seitens der Autorin mangelte es jedenfalls nicht!
Leider fand ich diesmal keinen Zugang zu den Protas. Im Denken und Handeln für mich oft nicht nachvollziehbar, blieben so ziemlich alle Charaktere, trotz Skurrilität, farblos – außer Bruno.
Trotzdem ein besonderer Roman, da er ganz nebenbei viele kleine Informationen vermittelte. Vielleicht unnützes Wissen, aber sehr unterhaltsam.
- Caroline Kepnes
YOU – Du wirst mich lieben
(397)Aktuelle Rezension von: PerlamoonIch habe die Serie auf Netflix geschaut und fand sie richtig gut, also hatte ich Lust die Bücher bzw. erstmal das Buch zu lesen.
Obwohl Joe ein kranker Psychopath ist, ist er mir einfach sympathisch und wenn seine Liebe zu dem weiblichen Geschöpf normal wäre, wäre er der perfekte Mann.
Genevieve fand ich in der Serie und auch im Buch einfach mega nervig und anstrengend. So ein unsympathisches Opfer, mit dem ich kein Mitleid hatte. Sorry not sorry!
An sich war das Buch aber nichts besonderes und etwas langatmig. Man hat quasi einen Dauermonolog von Joe.
Den zweiten Band werde ich dennoch lesen 1. weil ich ihn habe und 2. auch die 2. Staffel der Serie deutlich besser war.
- Daniel Glattauer
Gut gegen Nordwind
(5.566)Aktuelle Rezension von: JidewiEin Zufall. Nicht mehr. So fängt es an. Harmlose Zeilen, die sich aneinander reihen voller Belanglosigkeit. Missverständnisse tragen sich weiter, tauchen auf, tauchen ab. Und dann ändert es sich. Wird aus Zufall Schicksal, aus Belanglosem das Leben und aus unbekannter Distanz intime Nähe. Das ist der Zauber von "Gut gegen Nordwind" von Daniel Glattauer, der Bann, der dich gefangen nimmt, obwohl es nur ein Schriftverkehr ist zwischen zwei sich unbekannten Menschen, die sich auf der Straße womöglich nicht einmal erkennen würden. Deren Beziehung basiert auf einer digitalen Blase und trotzdem ist es mehr, schwingt so viel zwischen den Zeilen, dass ich mich immer wieder dabei ertappe, wie ich die Spannung förmlich knistern höre.
Die Kündigung eines Abos, das ist Emma Rothners Intention. Stattdessen landet sie versehentlich bei Leo Leike und was zunächst nur ein oberflächlicher Austausch ist, entwickelt sich schnell zu einem Email Wechsel, der voller Emotionen und Intimität erstrahlt. Jedoch ist das, was online geschieht, fernab der Lebensrealitäten der beiden. Was passiert, wenn beide ihre online Welt in die offline Welt überführen und was hat dann noch Bestand?
Der Stil ist wunderbar und der Wechsel der Emails unterhaltsam, perspektivreich und mitnehmend. Die Figuren sind nahbar, persönlich und ich habe sie von Beginn an in meinem Kopf visualisiert. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Tränen und ihr Lachen waren immer da, immer nah, immer greifbar und das ist auch die besondere Stärke des Romans. Jeder, der eine Geschichte wie diese schon einmal erlebt hat, der kann sich komplett in diese Beziehung fallen lassen, denn ja, das ist möglich, diese Nähe ist real, auch wenn sie das nichr physisch, körperlich sein mag. Ich habe danach direkt den Nachfolger gelesen, der nahtlos anschließt und bis auf einige Länge, die ich dem realen Bezug, dem irrationalen menschlichen Verhalten zuschreibe, ist es eine wunderbare Geschichte, die nicht enden soll. Eine Empfehlung für alle, die sich immer schon gefragt haben, ob aus diesen kleinen romantischen Momenten etwas ganz Großes werden kann.
- Lori Nelson Spielman
Nur einen Horizont entfernt
(819)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinHannah Farr ist 34 Jahre alt und Fernsehmoderatorin in New Orleans mit einer eigenen Talkshow. Vor zwei Jahren hat sie einen Brief ihrer Mitschülerin Fiona Knowles erhalten, die sie gemobbt hatte und wofür sie sich entschuldigen möchte. In dem Brief waren zwei Steine gelegt - einer als Symbol der Entschuldigung und einer um einen weitern Menschen um Vergebung bitten zu können.
Fiona Knowles hat inzwischen ein Buch über ihre Erfahrungen mit den Steinen des Vergebens geschrieben und ist in Hannahs Sendung eingeladen worden. Nachdem sie ihr bisher nicht verziehen und den Stein zurückgesendet hat, muss sie sich nun mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und steht nicht nur vor der Entscheidung, ihrer Mitschülerin zu verzeihen sondern auch vor dem Versuch, sich nach über zwanzig Jahren Funkstille mit ihrer Mutter zu versöhnen.
Die Geschichte liest sich leicht und die Symbolik mit den Steinen, um einen ersten Schritt auf einen Menschen zuzugehen und um Verzeihung zu bitten, ist eine schöne Idee. Die Thematik um Reue, Vergebung und Schuldeingeständnisse durchzieht den Roman wie ein roter Faden.
In Bezug auf Hannah handelt der Roman weniger um das Mobbing als Schülerin und die Vergebung der Mitschülerin, sondern vielmehr darum, sich mit ihrer Familiengeschichte und insbesondere mit der Beziehung zu ihrer über Tausend Meilen entfernt wohnenden Mutter auseinanderzusetzen. Hannah konnte mich dabei als Charakter nicht rundum überzeugen, denn statt als toughe Fernsehmoderatorin wirkt sie eher verunsichert und wenig souverän. In ihrem Sender kann sie ihre Meinung kaum durchsetzen und sich selbst vertreten. Auch die Beziehung zu ihrem Freund, dem Bürgermeister der Stadt, ist nicht auf Augenhöhe.
Das Setting des Romans ist dagegen gelungen. Sowohl Hannahs Arbeitsplatz mit Intrigen von Kollegen und dem Druck der Quote als auch der Schauplatz in Michigan, wo Hannahs Mutter wohnt und wo sie den Weinbauern RJ kennenlernt, ist anschaulich und in Bezug auf die Landschaft malerisch geschildert.
Die Auseinandersetzung mit ihrer Mutter empfand ich jedoch als sehr oberflächlich und simpel, selbst wenn man in Betracht zieht, dass beide Seiten Fehler gemacht haben. Auch dass am Ende der Vorfall mit ihrem Stiefvater nicht aufgeklärt und letztlich verharmlost wird, hat einen faden Beigeschmack.
Die Botschaft um Versöhnung und den Mut, Fehler zuzugeben ist vordergründig, es werden jedoch noch weitere Missverständnisse und Geheimnisse aufgedeckt und eine zarte Liebesgeschichte entwickelt, so dass die Geschichte nicht langweilig wird. Hannah muss sich mit sich selbst und ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und geht dabei einen holprigen, aber nachvollziehbaren Weg.
Der Roman beweist, dass es nie zu spät ist, andere um Entschuldigung zu bitten, aber auch selbst die Größe zu besitzen, verzeihen zu können, um eine Last abzuschütteln, die das weitere Vorankommen behindert. Dabei wird jedoch auch deutlich, dass eine Entschuldigung allein in manchen Fällen nicht ausreicht und bestimmte Fehler unverzeihlich sind.
- Herbert Rosendorfer
Briefe in die chinesische Vergangenheit
(185)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWie würde ein hoher chinesischer Präfekt aus dem 10. Jahrhundert das München unserer Tage wohl sehen!? Würde er sich zurechtfinden, ja gar das heutige Leben und damit den Fortschritt bewundern und genießen (können)? - Sie werden sich wundern ...
... denn Kao-tai (Verfasser dieser Briefe, die er seinem Freund in die Vergangenheit schickt) vermag nur wenige Errungenschaften unserer Zeit und Kultur zu würdigen.Der Roman ist witzig und spannend zugleich und oftmals mußte ich sehr herzlich lachen. Die Irrungen und Wirrungen durch das Nichtverstehen oder Nichtbegreifen sind dermaßen amüsant, daß sich der Roman viel zu schnell zu Ende ließt. Ich habe das Buch sehr genossen.
- Arno Strobel
Das Skript
(527)Aktuelle Rezension von: Jenni078Wie immer ein packender Thriller von Strobel!
Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Sog gezogen und ich habe es innerhalb eines Tages gelesen, weil man es einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Die Geschichte ist erschrecken und spannend zu gleich, das Buch lässt sich flüssig lesen. - Jay Asher
Wir beide, irgendwann
(1.078)Aktuelle Rezension von: OLachKatzeODie Geschichte spielt in einer Zeit, wo die Begegnung mit dem Internet und auch die des PCs für viele Menschen erst beginnt. Jeder von uns erinnert sich noch an den ersten PC und die damit einhergehenden Probleme von damals. So auch das Internet. Das gleichzeitige surfen im WWW und telefonieren, war damals undenkbar. Die Geschichte handelt von Emma und Josh. Emma bekommt einen eigenen Computer von ihrem Vater geschenkt und erlebt ihre ersten Berührungspunkte mit dem heutigen facebook. Sichtlich überfordert und irritiert zieht sie ihren Freund Josh zurate. Gemeinsam kommen sie zu der Erkenntnis, dass es sich um ein Blick in die Zukunft handelt. Durch diese Möglichkeit eröffnen sich für Emma und Josh viele Probleme.
Die Grundidee der Geschichte finde ich sehr interessant und originell. Sie ist mal etwas anderes. Nur leider finde ich die Umsetzung nicht gelungen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Emma und Josh geschrieben, das fand ich noch ganz gut.
Der Spannungsbogen ist nicht gelungen. Eher plätschert die Geschichte so vor sich in und das Lesen wird dadurch sehr mühsam.
Die einzelnen Charaktere in dem Buch werden sehr oberflächlich behandelt. An einigen Stellen fehlt es an Tiefe. Einige Dialoge enden sehr plötzlich und der Leser bleibt zurück und fragt „Warum fragt sie nicht mehr? Warum endet das Gespräch so?“
Der Schreibstil ist eher jugendlich. Das gesamte Buch ist für diese Zielgruppe geeignet. Somit spricht es mich vielleicht deswegen nicht.
- Wylie Overstreet
Adam ist jetzt mit Eva befreundet
(39)Aktuelle Rezension von: HoldenEine interessante Idee: Was wäre passiert, wenn Mark Z. (bzw. die Winklevoss-Zwillinge) Facebook viel früher erfunden hätten, was hätte man damals nicht alles schon im Vorraus wissen können? Schön ironisch-humorvolle Gedankenspielereien, bei dem einem auch manchmal das lachen im Halse stecken bleibt, zB wenn Hitler Nationalismus bereits 1920 für eine "gute Idee" hält. Sehr amüsant so für zwischendurch, durchaus weiterzuempfehlen. - Antje Herden
Wir Buddenbergs – Der Schatz, der mit der Post kam
(19)Aktuelle Rezension von: Caro2929Klappentext:
"Die neunjährige Mia hat die trubeligste Patchworkfamilie, die man sich vorstellen kann. Da gibt es ihren großen Grufti-Bruder, die wilden kleinen Zwillinge, ihre liebevoll-chaotische Mutter, den grummelig-gutmütigen Opa, diverse Väter und natürlich Mias Sozusagen-Schwester und beste Freundin Lisbeth. Kein Wunder, dass bei den Buddenbergs immer was los ist und sie von einem Abenteuer ins nächste stolpern. Um bei all dem Kuddelmuddel den Überblick zu behalten, zeichnet Mia alles auf Karten in ihr Tagebuch.
Diese Geschichte beginnt eigentlich an dem Tag, an dem ein hundert Jahre alter Brief aus London bei Mia und ihrer Familie ankommt. Doch die Buddenbergs ahnen nicht, dass dieser Brief eine richtige Sensation ist. Deshalb geht er im normalen Buddenberg-Chaos auch fast verloren. Dabei führt er doch zu einem Geheimversteck in ihrer alten Villa – und zu einem echten Schatz..."
Meine Meinung:
Ich habe das Buch meiner siebenjährigen Nichte vorgelesen. Und wir waren uns beide einig, dass das Buch mindestens 5 Sterne verdient hat.
Familie Buddenberg, so trubelig wie sie auch ist, muss man einfach gern haben.
Diesem Kinderbuch fehlt es wirklich an gar nichts. Es ist absolut witzig, sehr spannend und die Illustrationen sind auch gelungen.
Die einzelnen Charaktere kann man einfach nur gern haben, den Lesern bleibt gar nichts anderes übrig. Sie sind alle durchweg mehr als gelungen und jeder ist auf seine ganz eigene Art und Weise liebenswürdig. Sei es der tollpatschige Klaus (Vater der Zwillinge Luis und Lukas) oder einer der Zwillinge mit einem ab und an auftretenden niedlichen Sprachfehler.
Soll heißen, den Figuren wurde Leben eingehaucht.
Mit viel Witz und Spannung darf der Leser die Familie Buddenberg begleiten. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Kindes Mia.
Fazit:
Die Buddenbergs haben zwei neue Fans. Wir freuen uns auf weitere Abenteuer... - Arno Strobel
Das Rachespiel
(431)Aktuelle Rezension von: claudias_buecherweltFrank Geissler glaubt an einen Scherz, als er die Website aufruft: Ein Mann, nackt, am Boden festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig, ausgehungert.
Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des »Spiels« wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank beginnt zu zweifeln. Hätte er dem Unbekannten helfen können? Hätte er nicht sofort die Polizei informieren müssen? Aber es ist zu spät. Und nicht nur für den Toten. Auch Frank ist schon mittendrin. Mittendrin in einem Spiel, das ihn in einen Atombunker in der Eifel führt. Einem Spiel, bei dem es um Leben und Tod geht – für Frank, für seine Frau. Und für seine Tochter. In einem Spiel, in dem er einer der Vier ist, einer der vier Kandidaten, für die es um alles geht. Um ihr eigenes Leben. Aber auch um das Leben aller, die ihnen etwas bedeuten.
Die Story spielt hauptsächlich in der Gegenwart. Zwischendurch gibt es kleine Rückblicke und der Leser erfährt, nach und nach die Hintergründe. Denn die vier Spieler kannten sich in ihrer Kindheit. Doch wer hat die ehemalige Bande in den Bunker gelockt?
Wieder einmal hat Arno Strobel es geschafft, meine Nerven und meinen Spürsinn zu fordern. Falsche Fährten? Offensichtliche Tatsachen? Ist das Offensichtliche eine falsche Fährte? Spielt jemand falsch? Und wenn ja, wer und wie? Manche Wendungen sind vorhersehbar, doch ob das vorhersehbare auch die Wahrheit ist?
Ein Psychothriller der eventuell nichts für Menschen mit Klaustrophobie ist und/oder Angst vor Ratten hat.
- Denis Thériault
Siebzehn Silben Ewigkeit
(106)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBilodo ist Ende zwanzig und Briefträger. Er liebt seinen Beruf. Er liebt es alleine und an der frischen Luft zu sein. Noch mehr liebt er es nach Dienstschluss die handgeschriebenen Briefe seiner „Kunden“ für eine Nacht zu sich nach Hause zu entführen, zu lesen und dann am nächsten Tag so als wäre nichts geschehen wieder zuzustellen.
Die abendlichen Stunden sind erfüllt mit der Liebe und Zärtlichkeit anderer Menschen. Doch eines Tages fallen ihm die Gedichte der jungen Ségolène, einer Lehrerin aus Guadeloupe in die Hände. Von diesem Moment an ist er verliebt und regelrecht besessen von der jungen Unbekannten und deren poetischen Gedanken. Ihr „Brieffreund ist Grandpré, ein Professor aus seinem Zustellbezirk. Seine Eifersucht auf diesen nimmt täglich zu, bis ihm das Schicksal eine Gelegenheit bietet, dessen Rolle und sogar dessen Leben zu übernehmen. Das dies nicht ohne Schwierigkeiten vonstatten gehen kann, ist klar…
Meine Meinung:
Hält man das Buch in Händen, betrachtet sich den Einband und liest den Klappentext, so könnte schnell der Eindruck entstehen, es handele sich um eine leichte, seichte und auch recht triviale Geschichte, zumal der Roman nur 150 Seiten umfasst.
Beginnt man das Buch zu lesen, wird schnell deutlich, dass Denis Thériault mit „Siebzehn Silben Ewigkeit“ ein besonderer Roman gelungen ist. Er enthält trotz mancher skurriler Gedanken und Situationen sehr viel poetische Wärme und Zärtlichkeit, die nie kitschig erscheint. Diese Wärme und Zärtlichkeit spiegelt sich in der Sprache, den einzelnen Gedichten und besonders in der Zeichnung des Bilodo, der sich dem Leser mit all seinen Gedanken und Gefühlen völlig öffnet, wider.
Das besondere an der Geschichte ist sicherlich die Verbindung von Prosa, Lyrik und Sachinformation. Trotz seiner nur 150 Seiten bietet das Buch alles, was der Leser wissen muss. An keiner Stelle hatte ich den Eindruck, mir fehle eine tiefer gehende Information. Der Autor bringt alles so gezielt und kompakt auf den Punkt, dass ich dennoch das Gefühl von Tiefgang habe. Tiefgang vor allem in emotionaler Hinsicht. Dies wiederum ist sicherlich durch die immer wieder eingestreuten Gedichte, die die Form japanischer Haikus und Tankas haben, bedingt.
Ein Beispiel ist seine Wiedergabe eines Briefwechsels der aufgebaut ist wie ein Liebesakt: In einer sehr erotischen und dennoch sehr poetischen Art beschreibt der Autor nur mithilfe dieser Tankas und Haikus den Liebesakt. In der Form habe ich so etwas noch nie gelesen. Es ist weder ordinär noch schlüpfrige und dennoch wird alles deutlich.
Das nötige Wissen über diese speziellen Gedichtformen streut Thériault so geschickt ein und lässt es auf solch subtile Weise in seinem Buch lebendig werden, dass es ein Genuss ist dies zu lesen. Schreibstil, Aufbau und der Verlauf der Geschichte passen sich dabei immer wieder an die Bedeutung der lyrischen Elemente an. „Theorie und Praxis“ werden eins. Und über allem steht die Geschichte zweier lyrischer Herzen, die das Schicksal in seltsamer Weise miteinander verbindet.
Während des Lesens habe ich hin und wieder darüber nachgedacht, wie der Autor das Buch wohl enden lassen würde. Auf sein Ende kam ich trotz vieler, meinerseits erdachter, Möglichkeiten nicht. Und gerade dieses Ende, das manche als konstruiert empfinden mögen, war für mich ein Kunstgriff. Auch werden Aufbau und Technik der Gedichtform und der damit verbundenen Gedankenwelt in realer Form erfahrbar. Daher musste der Schluss genauso sein! In diesem Buch ist nichts ohne tieferen Sinn oder ohne Bedeutung für den Gesamtzusammenhang geschrieben.
Alles in allem ein rundum gelungenes und vor allem abgerundetes Buch der besonderen Art. Für mich war es ein ganz tolles Lesererlebnis.
Daher gebe ich dem Buch 5 Sterne mit Extrastern, wenn das ginge, und lege es all denjenigen ans Herzen, die sich gerne mit Lyrik und deren Wirkung und Sprache beschäftigen.
Aber auch für alle anderen romantisch, aber nicht kitschig veranlagten Leser, wird das Buch sicherlich ein großer Lesegenuss sein.
- Steffi von Wolff
Diese Woche ist nicht mein Tag! Was uns täglich irre macht
(22)Aktuelle Rezension von: NicolePDas Leben der Ich-Erzählerin ist das reinste Chaos. Mit Hilfe einer Liste möchte sie dies innerhalb einer Woche ändern. Doch leider klappt nichts so, wie geplant, und ein Fettnäpfchen nach dem anderen wartet nur schon auf die Hauptfigur. Diese ist eine naive Person, die sich leicht von anderen Leuten ausnutzen lässt. Sie kann einfach nicht „nein“ sagen. Auch dieses Problem sollte mithilfe der Liste angegangen werden.
Leider ist der Roman nicht so lustig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Zwar lockern einige „Bullshit-Bingos“ die Geschichte etwas auf, der große Wurf in Sachen Humor ist dieses Buch jedoch nicht. Die Figuren sind eher nervig, auch wenn einige mit Sicherheit ein reales Pendant haben dürften.
Die Handlungen der Hauptfigur sind nicht immer nachvollziehbar und einige deutlich zu überspitzt beschrieben. Die Nebencharaktere erhalten alle einen angemessenen Raum, und ihre Beziehungen zueinander sind klar definiert. Gut möglich, dass manch ein Leser genau solch eine Person kennt, wie sie die Autorin beschreibt.
Die Gedankenwelt der Ich-Erzählerin ist gut beschrieben, und als Leser versteht man auch ihre inneren Konflikte. Das Buch liest sich leicht, wobei zwischen Gegenwart und Vergangenheit schnell mal gewechselt werden kann. Hier sollte der Leser aufmerksam sein.
Leider hat das Buch meine Erwartungen nicht erfüllt und meinen Geschmack nicht getroffen. - Polly Shulman
Die geheime Sammlung
(307)Aktuelle Rezension von: ViiivianAchtung:
Dies ist meine persönliche Meinung. Meine Meinung wurde nicht gefälscht. Alles was ich schreibe kommt von mir. Falls Du das Buch lesen möchtest, bitte ich dich, bei den Buchhandlungen deines Vertrauens oder bei den kleineren zu kaufen. Sie brauchen unsere Unterstützung. Dieses Buch habe ich auf Youtube im Gelesene Bücher juni vorgestellt. Schaut gerne darin vorbei. Freue mich auf Euren Besuch
Der Klappentext klingt vielversprechend. Ich hatte keine Erwartung an das Buch und wusste nicht so genau, was mich erwarten würde. Der Titel lang irgend wie mystisch, aber irgend wie hatte ich keine Idee worum es geht. Das Buchcover ist sehr schön gestaltet. Die Farben mag ich.
Die Protagonistin heißt Elisabeth und hat einer fremden Person im Winter ihre Turnschuhe geschenkt. Deswegen musste sie Geld verdienen und ihr Lehrer gab ihr den Job. Die Beziehung zwischen Lehrer und Schülerin war für mich ein wenig merkwürdig.
Anfangs dachte ich es sei eine normale Geschichte ohne Fantasy oder ähnliches. Doch erst später realisierte ich wie Fantasyhaft ist. Dies ist der erste Band zu der Trilogie. Die anderen beiden Bände wurden leider nicht ins deutsche Übersetzt, was ich sehr schade finde.
In „der geheimen Sammlung“ findet man auch tatsächlich Schuhe, Tischleindeckdich und andere tolle Sachen. Und eigentlich ist das Paradies auf Erden. Was mich ein bisschen gestört hat, das wenn eine Geschichte am nächsten Tag beginnt oder ähnliches, das keinen Break gab, das heißt kein neues Kapitell. Die Idee dahinter finde ich super. Und auch das irgend welche Personen verschollen wurde oder ein Raubvogel ihnen verfolgt. Um etwas auszuleihen , musste man etwas abgeben: Seine singsangstimme, sein Hör, Orientierungssinn oder sein Kind. Der Schreibstil war ein bisschen zäh…
- Jakob Hein
Herr Jensen steigt aus
(171)Aktuelle Rezension von: Lilli33Gebundene Ausgabe: 134 Seiten
Verlag: Piper (2006)
ISBN-13: 978-3492048576
Preis: vergriffen
als E-Book und als Taschenbuch erhältlich
Liest sich ganz vergnüglich
Inhalt:
Herr Jensen arbeitet als Postbote - bis er die Kündigung bekommt. Irgendwie ist er durchs Netz gefallen. Zuerst versucht er, seinen Tag sinnvoll herumzukriegen. Doch irgendwann wird ihm klar, dass im Nichtstun das wahre Glück liegt …
Meine Meinung:
Leider ist die Geschichte sehr kurz, man hätte sie sicher noch weiter ausbauen und vertiefen können. Aber sie ist sehr kurzweilig zu lesen, fast schon ein bisschen tragikomisch.
Dabei ist der Schreibstil sehr einfach und monoton, passend zum Protagonisten und seinem Leben.
★★★★☆
- Tom Winter
Unbekannt verzogen
(64)Aktuelle Rezension von: MelliSt13Carol hat sich im Leben einfach immer falsch entschieden, sie hasst ihr Leben liebt weder ihren Mann noch ihre Tochter.
Der Freundeskreis der sie umgibt ist ihr zu primitiv und irgendwie war die Zeit, als sie jung war schöner. Wie gerne hätte Sie sich für Richardt entschieden, doch da war die Vernunft.
Kurz bevor Carol sich entschließt das ganze zu beenden, bekommt Ihr Mann die Diagnose Krebs...
Carol entscheidet sich zu bleiben und beginnt ihren Frust in Briefe zu verfassen, die bei Albert landen, einem älteren Herren, der kurz vor der rente steht und dem davor graut sich dem schnöden Alltag zu stellen.
Ein mit wenig Humor(oder nicht meiner) geschriebener liebloser Text.
Die Protagonisten durchweg unsympathisch und das Ende ist für mich unbefriedigend.
Dagegen gefällt mir das Cover wirklich sehr gut und sticht sofort ins Auge.
- Charles Bukowski
Mann mit der Ledertasche
(249)Aktuelle Rezension von: Marcus_SoikeEin Underdog und überzeugter Außenseiter sieht sich gezwungen, mit den Wölfen zu heulen (nur lauter) und fügt sich in die Maschinerie des "geregelten Lebens". Umso dringender quält er dem Alltag Suff, Sex und Pferdewetten ab - und nicht zuletzt ein paar gequälte Zeilen Poesie. Die aufgestaute Wut über die dröge, strapaziöse, erniedrigende Maloche entlädt sich in bösartigen, wie hingerotzten Zeilen.
Politisch korrekt ist das alles nicht, aber es hat Charme, Charisma und die morbide Würde eines stolz gebliebenen Losers.
Bukowski pur - noch unkorrumpiert von Holllywood, BMW und Eigenheim. Gehört sicher zu seinen besten Werken.
- Johannes Mario Simmel
Der Mann, der die Mandelbäumchen malte
(20)Aktuelle Rezension von: spagettiJohannes Mario Simmel, so kenne ich ihn nicht. Viele seiner Bücher habe gelesen, immer sind es 600 Seiten lange Romane. Doch dieses Büchlein ist ganz was anderes.
Es fängt an in diesem Zug der "Train bleu", er fahrt von Paris nach Cannes.
"Trinken wir auf mich", so Mrs. Collins, ich habe ein neues Leben begonnen....."
Es ist eine besondere Geschichte.
Wie sagte Mrs. Collins: ich werde werde Vater und Mutter vergessen. Ich werde alles vergessen, nur niemals diesen Nachmittag. An diesem Nachmittag erst wurde ich zur Frau". Und das mit fünfundvierzig Jahren.
Es ist die Geschichte einer LIebe, einer ganz grossen LIebe, wie sie einem nur einmal im Leben begegnet.
Pierre, dieser wundervoller Liebhaber, zärtlich und wild zugleich.
Hinzu kommt der Flair Südfrankreichs, den Simmel so vermittelt. - Antonio Skármeta
Mit brennender Geduld
(52)Aktuelle Rezension von: BuechersmartiiiMein erstes so lyrisches Buch, das ich gelesen habe. Auch der Dichter Pablo Neruda war mir kein Begriff. Genauso wenig wie ich auch nur den leisesten Hauch Ahnung über die Historie Chiles hatte.
Dieses Buch (das ich aus einer Bücherkiste gekramt habe) hat mich eines Besseren als Uninteressiertheit gegenüber Literatur aus Chile und Lyrik belehrt.
Allein der Titel ist schon pure Poesie.
Mit zahlreichen Metaphern und detailreichen Beschreibungen wird ein ganz besonderes Gefühl der Eindrücke, die auf den*die Leser*in einprasseln, erschaffen.
Die sprachlichen Bilder und Vergleiche sind phänomenal, die Szene war einem beinahe auf die Bindehaut gezeichnet.
Nur ein paar Veränderungen oder Neuheiten im Geschehen, die plötzlich einfach da waren, haben mich ziemlich irritiert.
Es ist wichtig, dieses Buch sehr langsam und genussvoll zu lesen, denn sonst hat man mit einigen Schachtelsätzen echt Probleme, aber auch die Kunst ginge verloren - man muss sich die Worte auf der Zunge zergehen lassen.
Also - nimm dir Zeit für dieses Buch und g e n i e ß e.
Eine eigentlich kurzweilige Lektüre, aber durch die Mächtigkeit und kopffüllenden, inspirierenden Worte im Inneren eine Kost, die noch lange im Kopf herumspukt.