Bücher mit dem Tag "porträt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "porträt" gekennzeichnet haben.

117 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783328109181)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.241)
    Aktuelle Rezension von: MikaSanders

    Jane Austen war eine Meisterin ihres Fachs und "Stolz und Vorurteil" ist ihr Meisterwerk. 

    Der Roman spielt in Großbritannien zu Lebzeiten von Jane Austen am Anfang des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte von Elisabeth Bennet und ihren 4 Schwestern, die, wenn es nach dem Willen ihrer übereifrigen Mutter geht, möglichst schnell an den Mann gebracht werden sollen. Die fröhliche und selbstbewusste Elisabeth trifft auf einem Ball den reichen, stolzen und hoch angesehen Mr. Darcy, der ihr anfangs höchst zuwider ist. Schon bald verliebt sich Mr. Darcy in Elisabeth, doch diese lehnt ihn aufgrund ihrer tiefen Abneigung ab. Erst als er bereit ist seinen Stolz und sie ihre Vorurteile abzulegen, finden die beiden zueinander.

    Die Geschichte ist romantisch, gleichzeitig aber auch amüsant und leichtfüßig geschrieben und gibt spannende Einblicke in das Leben im 19. Jahrhundert. Nur Menschen, die mit zeitgenössischen Romanen vergangener Jahrhunderte nichts anfangen können, z. B. weil sie mit der Sprache nicht so gut zurechtkommen, sollten dieses Buch vielleicht nicht lesen. Für alle anderen ist dieser Klassiker ein Muss.

  2. Cover des Buches Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783942788045)
    Oscar Wilde

    Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.930)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    🎨

    𝘏𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘒𝘰𝘴𝘵𝘣𝘢𝘳𝘬𝘦𝘪𝘵 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘳 𝘞𝘦𝘭𝘵 𝘴𝘵𝘦𝘩𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘨𝘦𝘩𝘦𝘪𝘮𝘦 𝘛𝘳𝘢𝘨𝘪𝘬.


    𝘉𝘦𝘩𝘪𝘯𝘥 𝘦𝘷𝘦𝘳𝘺 𝘦𝘹𝘲𝘶𝘪𝘴𝘪𝘵𝘦 𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘵𝘩𝘢𝘵 𝘦𝘹𝘪𝘴𝘵𝘦𝘥, 𝘵𝘩𝘦𝘳𝘦 𝘸𝘢𝘴 𝘴𝘰𝘮𝘦𝘵𝘩𝘪𝘯𝘨 𝘵𝘳𝘢𝘨𝘪𝘤.


    𝘉𝘢𝘬 𝘩𝘷𝘦𝘳 𝘶𝘵𝘴ø𝘬𝘵𝘦 𝘵𝘪𝘯𝘨 𝘴𝘰𝘮 𝘧𝘢𝘯𝘵𝘦𝘴, 𝘷𝘢𝘳 𝘥𝘦𝘵 𝘯𝘰𝘦 𝘵𝘳𝘢𝘨𝘪𝘴𝘬.


    Lord Henry Wotton, dieser geistreich-zynische Dandy, ist es, der den zu Beginn der Handlung etwa zwanzigjährigen, unverdorbenen und faszinierend schönen Dorian Gray zum Hedonismus, zum rücksichtslosen Ausleben seiner Jugend verführt. Damit weckt er in ihm das Verlangen, ewig jung und schön zu bleiben, um alle Sinnenfreuden auskosten zu können. Der mit der Intensität eines Gebetes ausgesprochene Wunsch Dorian Grays, statt seiner möge das Bildnis, das Basil Hallward von ihm gemalt hat, altern - ein Wunsch, für dessen Erfüllung er seine Seele zu geben betreit ist -, wird ihm gewährt.


    💭

    Es war mal wieder Zeit für einen Klassiker.

    So ein schönes, überraschendes Buch, in dem ich so viele tolle Zitate gefunden habe.


    Ich fand es interessant zu lesen, wie Dorian sich über die Jahre entwickelt. Zuerst noch jung, schön und naiv, wird er oberflächlich, egoistisch und kalt. Es war überraschend wie er sich immer mehr in sich selbst verliert und zu was er am Ende alles fähig ist. 

    Von der Wechselwirkung seiner Sünden und dem Altern des Portraits hätte ich gern mehr gelesen. 

    Das Ende des Romans finde ich grandios. 


    Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Doch es hat sich gelohnt. 

    Ein wunderschöner Klassiker, der in keinem Bücherregal fehlen sollte. 


    ⭐️⭐️⭐️⭐️

  3. Cover des Buches Breaking News (ISBN: 9783596296958)
    Frank Schätzing

    Breaking News

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Schätzing brich hier einiges, vor allem übers Knie. Ich stelle mir vor, dass irgendwann jemand bei einem dieser gelungenen Abend ein erregter Runde festgestellt hat: "Die Geschichte Israels, man, das ist ja wie ein Thriller!" Und Schätzing hat sich gedacht: "Genau, den muss ich nur noch schreiben." hat er aber nicht. Spannend ist die Geschichte um den klischeehaften Krisengebietsreporter Tom Hagen, und nach der ersten Episode in Afghanistan habe ich gedacht, wow, auf diesen Erzählflow freue ich mich auf den nächsten 900 Seiten. Aber dann blendet der Roman über in die Wüste Palästinas und bremst den Flow aus. Das macht Schätzing nicht einmal, sondern andauernd. Er vermengt die Reporterhandlung mit der Nacherzählung der Geschichte Israels, die zwar sehr interessant ist, aber kein Thriller. Immer wieder fühlte ich mich in einem neuen Roman, aber nichts passte so richtig zusammen. Schätzing hat sozusagen ein Dame- und ein Schachspiel zusammengemischt, weil die beide auf demselben Brett funktionieren. Aber eben nicht gleichzeitig.

  4. Cover des Buches Die Tage in Paris (ISBN: B00R809GA0)
    Jojo Moyes

    Die Tage in Paris

     (44)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Die Tage in Paris von Jojo Moyes ist eine kurze Vorgeschichte zu dem Roman Ein Bild von dir. Da ich den Roman demnächst hören möchte habe ich mir erstmal die Vorgeschichte angehört. Diese ist sehr kurzweilig und spielt auf zwei Zeitebenen.

    Zum einen lernen wir Liv und David kennen die gerade in den Flitterwochen sind. Doch David arbeitet und Liv muss ihre Zeit allein rum bringen. Dies scheint ihre frische Ehe zu bedrohen. Auf der anderen Seite sind wir 100 Jahre zuvor in Paris und erleben die ersten Ehetage von Edouard und Sophie. Doch auch hier gibt es Probleme. Zum einen ist ihr Mann ein armer Künstler und zum anderen gibt es Neiderinnen die Sophie ziemlich verunsichern.

    Als kurze Vorgeschichte ist dieses Buch ganz nett. Der Schreibstil ist gewohnt einfach und leicht. Zudem kann man sich gut n die jeweiligen Protagonisten reindenken und fühlen. Mitleerweile habe ich mich auch an Louisa Helm als Sprecherin der Hörbücher gewöhnt und finde sie sehr passend.

    Man muss diese Geschichte nicht unbedingt gelesen haben, aber als kurzen netten Zeitvertreib ist dieses Buch ganz nett.

  5. Cover des Buches Das Gewicht des Himmels (ISBN: 9783453358379)
    Tracy Guzeman

    Das Gewicht des Himmels

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein etwas ältere Roman, der mich durch den Klappentext neugierig gemacht hat, aber nur mittelmäßig überzeugen konnte. 

    Die Autorin schreibt zwar gut, detailliert, aber für mich persönlich ist sie zu viel in Details stecken geblieben. Zum Beispiel bei der Beschreibung eines Vogels, die Bilder von Thomas und im Allgemeinen zur Malerei. Würde mir zwar nichts ausmachen, aber dadurch wurde die tragische Geschichte der Kessler Schwester in den Hintergrund gerückt. 

    Leider kam auch nach etwa mehr als der Hälfte des Buches Spannung auf. Erzählt wird in Zeitepochen, 2007 und aus der Vergangenheit. In der Vergangenheit erfährt man auch, was es mit der Suche nach den Bildern von Thomas zu tun hat, die nicht im Katalog stehen. 

    Von mir gibt es 🌟 🌟 🌟  Sterne für mittelmäßige Lesestunden. Leider waren mir auch die meisten Charaktere nicht ganz sympathisch. Kann man lesen, muss man aber nicht. 

  6. Cover des Buches Die Ermordung des Commendatore Band 2 (ISBN: 9783832198923)
    Haruki Murakami

    Die Ermordung des Commendatore Band 2

     (321)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Der namenlose Maler hat mit dem portretieren der mutmaßlichen Tochtes seines neuen Freundes und Nachbarn Menshiki begonnen. Er genießt die Sitzungen mit Marie, nach und nach entsteht eine Vertrautheit zwischen den beiden. Mit ihr kehrt die Erinnerun an seine kleine Schwester zurück, deren Tod er nie ganz überwunden zu haben scheint und nach der er in jeder Frau seither gesucht hat. Von seiner Frau hat er mittlerweile die Scheidungspapiere erhalten, denn sie ist schwanger von einem anderen Mann. Die Tatsache seinen eigenen Malstil gefunden zu haben gibt ihm dennoch sein Selbstvertrauen zurück und hilft im über die Trennung hinweg. Als Marie dann eines verschwindet ist er fest davon überzeugt, dass dies etwas mit dem Gemälde "Die Ermordung des Commendatore" zu tun hat. So macht er sich auf den alten Meister in der Seniorenressidenz zu besuchen und findet dort den Weg, der, durch eine Luke im Boden, in eine andere Welt führt. Die Welt der Grube im Wald..

    Der Autor schafft es auch im zweiten Band eine ruhige, mystische Atmosphäre unter denren Oberfläche eine permanente Beklemmung/ Anspannung spürbar ist. Die Charaktere rund um den Ich- Erzähler bleiben unergründlich und somit schwer einschätzbar. Vor allem Marie wirkt für ihr Alter teilweise sehr abgeklärt und weise, fast schwingungsunfähig. Die Ereignisse rund um das Verschwinden verwischen die Grenzen zwischen Realtität und Fantasy. Die Symbolik der Idee, Metapher und dem Abstieg in die eigenen Abgründe lässt mich zwar letztendlich etwas ratlos zurück, dennoch eine Empfehlung.  

  7. Cover des Buches Nellie Bly (ISBN: 9783280057155)
    Nicola Attadio

    Nellie Bly

     (24)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    Gebundene Ausgabe: 214 Seiten

    Verlag: Orell Füssli Verlag; Auflage: 1 (11. Oktober 2019)

    ISBN-13: 978-3280057155

    PREIS: 20 Euro

     

    Dieses Buch ist die Biografie einer furchlosen Frau und Undercover-Journalistin !!! (so der Untertitel)

     

    Das Buch ist gegliedert in 10 Kapitel und einen Epilog.

     

    Wir befinden uns im Jahr 1887 - es ist Herbst und wir lernen den Chefredakteur der Pulitzer Zeitung "New York World" John Cockerill kennen. Eine junge Frau - Elizabeth Cochran - klopft an dessen Tür und möchte als Reporterin eingestellt werden. Elizabeth ist keine andere als Nellie, die unter diesem Pseudonym für den "Pittsburgh Dispatch" schreibt.

     

    Sie trägt ihre Idee vor, undercover aus der Irrenanstalt Blackwell´s Island über die dortigen Zustände zu berichten. Die Redaktion ist begeistert und lässt sie machen. Diese Reportage soll - damals war das noch nicht klar - in die Historie des Journalismus eingehen. Nellies Karriere kann beginnen ...

     

    Sie reist um die Welt und ist der Albtraum jedes korrupten Menschen - von Politikern und Wirtschaftsbossen .... die von Männern dominierte Pressewelt ist im Aufruhr ....

     

    Nach Jahren heiratet Nellie und arbeitet schließlich als Managerin eines Industriekonzerns. Die, die sie als ihre engsten Vertrauten ansieht, denen sie vertraut, hintergehen sie. Der Journalismus hilft ihr in dieser schweren Zeit. Nellie geht nach Europa - sie berichtet vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges - sie wird vier Jahre an der Ostfront sein und von dort berichten.

     

    Sie hinterfragte stets die Zustände, über sie berichtete. Nellie wird zur Ikone ihrer Zeit, zum Vorbild nicht nur der Frauenwelt und zur Pionierin - sie steht für die Generation Frau ihrer Zeit.

     

    Leseprobe:
     ========

     

    Im Saal herrscht der übliche Lärm der Börsenmärkte. Doch dann verkündet eine Stimme: "Da ist Nellie Bly!", und plötzlich wird es merkwürdig still. Alle Anwesenden drehen sich nach ihr um, nehmen den Hut ab, und ein riesiger Applaus bricht aus. ...

     

    Sehr anregend, kurzweilig, informativ und spannend lebendig geschrieben hat mich diese Biografie einer wirklich mutigen Frau, die ihren Weg unbeirrt ging, begeistert. Nicola Attandio, die Autorin hat es geschafft, mich mitzunehmen in die Zeit und zur Person der Nellie Bly, hat es geschafft, einen authentischen Blick in die Historie und hinter die Kulissen des damaligen Journalismus zu gestatten und mich bestens unterhalten.

     

    Wundervolles Buch - gelungene Publikation !!!

  8. Cover des Buches Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker (ISBN: 9783140226462)
    Friedrich Dürrenmatt

    Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker

     (3.823)
    Aktuelle Rezension von: Lina-Anil

    Ich finde dieses Buch interessant und tief.  Für mich ist es das Beispiel, wie man schreiben soll. Das Nivea ist sehr hoch.  Der Schriftsteller ist wirklich  genial und überrascht mit seinen Büchern. Nach dem Lesen habe ich viele Gedanken. Das Ende des Buches ist unerwartet. Mir scheint dieses Buch  einzigartig   und  grossartig zu sein.  

  9. Cover des Buches Sonntag in meinem Herzen (ISBN: 9783423215572)
    Asta Scheib

    Sonntag in meinem Herzen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Leben ist die Lust, zu Schaffen - Carl Spitzweg

    (05. Februar 1808 bis 23. September 1885)
    war ein Münchner durch und durch.

    Er hat viel geschaffen an gemalten Bildern. Obwohl er eine Ausbildung zum Apotheker absolviert hatte. Sein strenger Vater wollte, dass er und seine Brüder eine Ausbildung machen. Sein ältester Bruder sollte das Geschäft des Vaters übernehmen. Carl sollte Apotheker und Eduard, der Jüngste Arzt werden. Allerdings verstarb die Mutter sehr früh und der Vater heiratete deren Schwester, die sich sich fortan um die Kinder kümmerte. Er stammte aus wohlhabendem Hause und brauchte zeitlebens nicht an Geldmangel leiden.

    Schon früh begann Carl Spitzweg mit dem Malen. Seine Bilder spiegeln die Münchner Gesellschaft wieder. Mit viel Humor zeichnete er die Menschen und Figuren in ihrer kleinen Spießbürgerlichkeit. Im Jahre 1830 begann er allerdings zunächst mit dem Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie an der Münchner Universität, das er 1832 mit Auszeichnung abschloss. Danach arbeitete er als Apotheker und begann mit seinen zahlreichen Reisen in aller Herren Länder. Bis er sich als Maler bekannte, vergingen so einige Jahre noch. Aber, was er geschaffen hatte, konnte sich sehen lassen.

    Asta Scheib hat hier eine solide Biografie über den Maler Carl Spitzweg geschrieben. Vor 12 Jahren hatte ich das Glück eine sehr schöne Ausstellung über den Maler und seine Werke in Oldenburg sehen zu können. Erst wenn man direkt vor seinen Gemälden steht, wird man die Feinheit dessen erst richtig bewusst. Man ist völlig fasziniert davon, was er auf die Leinwand gebracht hat. Jeden Sonnenstrahl spürt man förmlich auf der Haut. Die Autorin hat das versucht in ihrer Biografie wieder zu geben.Ist aber schriftlich nicht ganz gelungen. Ein paar Bilder in dem Buch wären ganz hilfreich gewesen. Dennoch hat das Buch mir recht gut gefallen, da sie eine gut erfundene Geschichte drumherum gebaut hat. Es las sich flüssig und war in keinster Weise langweilig. Wer sich für biografische Literatur interessiert, der sollte dieses Buch ruhig lesen.
  10. Cover des Buches Keeping Secrets (ISBN: 9783736315341)
    Anna Savas

    Keeping Secrets

     (274)
    Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990

    Bei meiner Mission, meinen SuB endlich zu minimieren, stieß ich auf die komplett ungelesene Keeping-Reihe von Anna Savas. Ich kann nicht so richtig benennen, warum ich die Bücher noch nicht gelesen habe, aber jetzt hatte ich richtig Lust, da ich auch schon so viel Gutes von ihrer neuen Reihe (New England School of Ballet) gehört habe. Die Geschichte von Tessa und Cole, also dem mega angesagten, aber sehr zurückhaltenden Hollywoodsternchen und dem bisher noch unterschätzen Journalisten, erinnerte mich stark an „Notting Hill“, was weder eindeutig positive noch negative Gefühle in mir auslöste. Es ist eigentlich eine süße Idee, doch Tessa ist durch ihren emotionalen Ballast sehr gehemmt. Die Autorin hat ihren Backround wirklich sehr schlüssig dargelegt und im Sinne des Spannungsbogens offengelegt, doch der Funke für die großen Gefühle ist bei mir nicht übergesprungen. Tessa ist für mich etwas zu ruhig und verschlossen. Die Entwicklung der Beziehung zu Cole war dann wiederrum nicht ganz schlüssig und fiel aus dem Charakter. Trotz alledem sind Cole und Tessa ein supersüßes Paar! Die enemies to lovers vibes haben Knistern in die Geschichte gebracht und Tessas „secret“ war auch ziemlich mitreißend. Das Buch hat Spaß gemacht, doch es war ein bisschen wie Fahren mit angezogener Handbremse. Da geht mehr. Da brodelts unter der Oberfläche. Ich bin sehr neugierig, ob sich da was in Lilys und Julians Geschichte Bahn brechen wird!

  11. Cover des Buches Daisy Jones & The Six (ISBN: 9783548065991)
    Taylor Jenkins Reid

    Daisy Jones & The Six

     (285)
    Aktuelle Rezension von: la-wa

    Daisy Jones,  jung, schön und von ihren Eltern vernachlässigt, hat eine klare Stimme und einen noch stärkeren Willen: Sie möchte mit ihren eigenen Songs auf der ganz großen Bühne stehen. Als sie zum ersten Mal mit der Band THE SIX auftritt, ist das Publikum elektrisiert von Daisy und Billy, dem Leadsänger der Band. Die beiden zusammen sind nicht nur auf der Bühne explosiv und führen die Band zu ihrem größten Erfolg, sondern auch Backstage sprühen die Funken.

    Die Geschichte wird aus einer Interviewsicht erzählt. Somit hat jede Figur die Möglichkeit aus ihrer Perspektive die Geschichte der Band wiederzugeben. Dadurch bekommt jeder Charakter, selbst die Nebendarsteller, so viel Tiefgang. Man braucht am Anfang vielleicht etwas Zeit, sich an diesen Schreibstil zu gewöhnen, macht das Buch aber zu etwas ganz Besonderem. 

    Man bekommt das Gefühl, selbst Teil der Geschichte zu sein und diese hautnah mitzuerleben. Die Erzählungen waren oftmals so authentisch, dass ich kaum glauben konnte, dass es sich hier nicht um eine reale Band handelt. 


  12. Cover des Buches Theo (ISBN: 9783442156962)
    Daniel Glattauer

    Theo

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Erdbeerhase22

    „Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer von Daniel Glattauer erschien am 26.07.2010 im Deuticke Verlag. 

    Inhalt:

    Theo ist der Neffe des Bestsellerautors Daniel Glattauer und alles dreht sich hier um Ihn. Als Theo geboren wurde beschloss Glattauer, ihn beim Aufwachsen zu beobachten und zu beschreiben. Theo steht dem ganzen zu Anfang skeptisch gegenüber…

    Einmal jährlich des ein Porträts von Theo, als ein-, zwei-, dreijährigen. Mit drei Jahren gibt er sein erstes Interview. 

    Meine Meinung:

    Ich erlebte mit Theo verschiedene Geschichten aus seinem Leben. Die ersten Ostereier, das Telefon, schwebende Tiere im Wasser (Fische), aber auch die besondere Vorweihnachtszeit im Supermarkt. 

    Mit schmunzeln flog ich nur so durch die Seiten und erlebte Theo beim größer werden. 

    An Theos vierzehnten Geburtstag wurde das Projekt abgeschlossen. Theo führt ein Revanche Interview mit seinem Onkel Daniel. 

    Fazit:

    Ich hatte bereits „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ (Emmi und Leo) des Autors gelesen und verschlungen. 

    Theo – Antworten aus dem Kinderzimmer steht den Büchern um Emmi und Leo in nichts nach! 


  13. Cover des Buches Die Selbstmord-Schwestern (ISBN: 9783644011717)
    Jeffrey Eugenides

    Die Selbstmord-Schwestern

     (400)
    Aktuelle Rezension von: _Paula_

    Therese, Mary, Bonnie, Lux und Cecilia werden von ihren strengen Eltern gut bewacht: Keine freizügige Kleidung, keine Partys, keine Treffen mit Jungen...

    Mir hat dieses Buch unfassbar gut gefallen. Es zeigt, was der Konflikt zwischen den strengen Vorgaben der Eltern und dem Wunsch der Mädchen nach freier Entfaltung mit den Mädchen macht. Die Geschichte wird Rückblickend aus der Sicht der Nachbarsjungen erzählt.
    Die Stimmung kippt langsam: Erst sind die Lisbon-Schwestern noch wie ein Mysterium, sie scheinen unerreichbar für die Nachbarsjungen und auch der Tod von Cecilia scheint die Mädchen zusammen zu schweißen, aber es gibt doch erste Anzeichen dafür, dass die Mädchen den Tod ihrer Schwester deutlich schlechter verarbeitet haben, als sie vorgeben. Auch wenn Lux Beziehung mit Trip Fontaine ein Hoffnungsschimmer für die vierzehnjährige ist.
    Nachdem ihre Schwestern allerdings ohne Lux von einer Party zurückkommen, ist das Schicksal der Mädchen besiegelt: Dabei wird der Verfall der Mädchen und der Familie besonders eindrücklich beschrieben, welcher sich auch am Verfall des Hauses der Familie Lisbon zeigt.

    Alles in allem: Ein atmosphärischer Roman, eine absolute Leseempfehlung!

  14. Cover des Buches Der Glückliche schlägt keine Hunde (ISBN: 9783746640655)
    Stefan Lukschy

    Der Glückliche schlägt keine Hunde

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Antika18

    - Ein Loriot Porträt -

    Klappentext:

    VICCO ANTE PORTAS

    Ihr Hund kann überhaupt nicht sprechen? Macht nichts, dafür können Sie das Portät eines der beliebtesten Humoristen Deutschlands lesen. Stefan Lukschy, langjähriger Weggefährte und enger Vertrauter Loriots, erzählt voller Respekt, Witz und Liebe von dem Mann, der die Deutschen das Lachen gelehrt hat.
    Mit Beiträgen von Harald Clemen, Axel Hacke, Michael Bully Herbig, Hape Kerkeling, Rudolf Kowalski, Heinz Meier, Bastian Pastewka, Max Raabe, Peter Raue, Dagmar Reim, Otto Sander, Heinrich Schafmeister und Helmut Schmidt.

    Fast 40 gemeinsame Jahre enger Freundschaft verbinden Stefan Lukschy und Vicco von Bülow. In seinem Porträt über Loriot erzählt Lukschy in humorvoller Art, aus dem Leben von Vicco von Bülow.
    Liebevoll beschreibt er die Anfänge ihrer beiderseitigen engen Freundschaft und ihre gemeinsamen Interessen und Vorlieben, wie etwa zur klassischen Musik und Oper.
    Loriot, den viele ja nur aus Funk und Fernsehen kennen, wird dem Leser so lebhaft dargebracht, dass man meinen könnte, ihn auch persönlich zu kennen. Aber nicht nur die “ Kunstfigur “ Loriot wird hier beleuchtet, sondern auch die Privatperson Vicco von Bülow - seine Herkunft sowie sein Wesen.
    Erst durch das Lesen dieser Biografie wird sicherlich vielen Lesern bewusst, dass Loriot nicht nur eine “ Figur “ war, sondern ein Mensch mit Wünschen, Sehnsüchten und Fehlern wie wir alle.

    Durch viele private Bilder hat Lukschy diesem Buch eine zusätzliche besondere Würze verliehen.

    Fazit:
    Humorvoll, lebhaft aber auch ein wenig bedrückend - eine wunderbare Biografie über Vicco von Bülow ( Loriot ) ! Sehr empfehlenswert!





  15. Cover des Buches Das geheime Lächeln (ISBN: 9783453359741)
    Bettina Storks

    Das geheime Lächeln

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Undine_Sittel

    ,,Das geheime Lächeln,, von Bettina Storks.


    Dieser Roman ist 2018 im Diana Verlag erschienen. 


    Auf 476 Seiten nimmt uns die Autorin mit auf eine Geheimnissvolle Suche. 


    Die Journalistin Emilia Lukin entdeckt auf einer Auktion ein Gemälde das ihr wie ein Zwilling ähnelt. Sie ist verwirrt und weiß nicht was sie davon halten soll.

    Ist es Zufall oder könnte es sich vielleicht sogar um ihre Großmutter Sophie handeln?

    Von ihrer Mutter Pauline bekommt sie diesbezüglich keine Information,sie hüllt sich in Schweigen. Weiß sie nichts oder will sie ihr nichts sagen?

    Emilia bekommt das traurig wirkendende Lächeln auf dem Bild nicht aus dem Kopf, sie will mehr darüber in Erfahrung bringen. 

    Sie versucht eine Spur zu finden und wird diese bis in die Provence und nach Paris verfolgen. 

    Für Wochen zieht sie sich nach Frankreich zurück um dort vor Ort zu recherchieren. 

    Es gelingt ihr tatsächlich Licht in diese Geschichte zu bringen und lernt das Leben der Sophie Langenberg kennen,ihren Großmutter. 

    Es ist das Leben einer großen aber unerfüllten Liebe. 


    Bettina Storks hat auch in diesem Buch wieder viel Gefühl für das Detail einfließen lassen, es war ein Leseerlebnis wie man es sich von jedem Buch wünscht. 

    Es spielt in verschiedenen Zeitzonen was aber sehr gut verständlich zu lesen war. Es gab keine Ungereimtheiten und jede Zeitzone war interessant geschrieben. 


    Vor kurzem hab ich ihr neuestes Buch ,,die Kinder von Beauvallon,, gelesen und nun hab ich einige Protagonisten aus dem Buch in diesem wiedergetroffen. Das finde ich persönlich immer sehr interessant. Hat mir sehr gut gefallen wie diese beiden Geschichten zusammengehören obwohl es eben keine Fortsetzung ist. 

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und wohlverdiente 5 Sterne. 


    Danke für dieses großartige Buch

  16. Cover des Buches Das Mädchen mit dem Perlenohrring (ISBN: 9783548288215)
    Tracy Chevalier

    Das Mädchen mit dem Perlenohrring

     (416)
    Aktuelle Rezension von: nymphe--

    Das erste Bild, das ich in meinem Kunststudium besprochen habe, war Jan Vermeers Das Mädchen mit dem Perlenohrring. Wir alle hielten das für wenig reizvoll, da sie wirklich überall hing und man das Gefühl hatte, man würde sie schon kennen bis dahin, dass man ihr fast schon überdrüssig war. Jedoch stellte sich die Analyse als sehr bereichernd heraus. Ich habe das Gemälde danach nicht besser verstanden, aber ich konnte dessen Wirkung nachvollziehen. Nachdem ich Tracy Chevaliers Roman dazu gelesen habe, hat sich meine Faszination für Das Mädchen mit dem Perlenohrring noch verstärkt. 

    Der Roman beginnt im Jahre 1664. Griet ist gerade 16 und nachdem ihr Vater bei einem Arbeitsunfall erblindet ist, muss sie als Dienstmagd für die Familie Geld verdienen. Der Maler Vermeer sucht jemanden, der in seinem Atelier putzt, ohne die Gegenstände zu verstellen. Dabei fällt seine Wahl auf Griet. Sie zieht ins Haus der Familie Vermeer. Zu Beginn sieht sie ihn nicht so oft. Ihr Alltag besteht aus Putzen, Wäsche waschen und in der Fleischhalle Fisch und Fleisch besorgen. Die anderen Personen im Haus sind ihr nicht gerade freundlich zugewandt. Catharina, Vermeers Ehefrau, und Tanneke, die andere Dienstmagd im Haus, sehen sie zum Teil als Bedrohung an. Obwohl Griet immer versucht ihr Haar unter ihrer Haube zu verbergen, denn sie sei keines dieser Mädchen, die mit offenen Haar auf die Straße gingen, kann sie nichts dagegen machen, dass schon bald Männer auf sie aufmerksam werden. Vermeers Gönner van Ruijven hat ein Auge auf sie geworfen und auch Vermeer selbst ist fasziniert von ihr. Griet hegt ebenfalls eine große Bewunderung für ihren Herren. Eines Tages möchte van Ruijven, dass Vermeer ihn zusammen mit Griet malt. Allen Beteiligten ist klar, dass van Ruijven noch viel mehr möchte, als nur mit Griet zusammen Modell zu stehen. Vermeer möchte Griet beschützen und sie einigen sich darauf, dass er Griet einzeln portraitieren wird. Ein Gemälde, das anders ist als alles, was er zuvor gemalt hat und was viel mehr bedeutet als nur ein Portrait eines Mädchens.


    Es ist wichtig zu Beginn schon zu erwähnen, dass es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt. Die wahre Identität zum Mädchen mit dem Perlenohrring ist nicht bekannt sowie die Umstände dessen Erstehung. Chevalier schafft es dennoch eine plausible und authentische Erzählung zu schreiben. Obwohl das Buch keine wirklich spannende Handlung besitzt, schafft die Autorin es den/die Leser:in beizubehalten. Die Spannung und die Gefühle der Figuren im Buch bilden ein gutes Äquivalent zur Spannung im Gemälde. 

    Um zu verstehen, was ich damit meinen, muss man wissen, was am Mädchen mit dem Perlenohrring so besonders ist. Im Gemälde sind keine Haare zu sehen. Auch Griet versucht ihre Haare zu verbergen. Nicht einmal Pieter darf sie sehen, der Sohns des Fleischhändlers, mit dem sie so was wie eine Liebesbeziehung führt. Haare waren zu der Zeit sehr erotisch aufgeladen. Sie waren dazu da Männer zu verführen. Deswegen verbargen vor allem Dienstmägde, die ihre Haare nicht wie Damen frisieren konnten, ihr Haupt unter einer Haube. Die einzige Person, die Griet einmal mit offenen Haaren gesehen hat, war Vermeer, der sie zufällig erwischte, wie sie sich ihre Haare machte. Das wohl einer der erotischsten Momente des Buches. 

    Generell geht es viel um Erotik im Buch. Die Art, wie Vermeer Griet malte, war sehr kontrovers und anzüglich. Obwohl sie ihr Haar nicht zeigte, blickt sie den Betrachter direkt an, fängt ihn mit ihrem Blick. Das war damals sehr verpönt, denn es wirkte sehr aufreizend. Zudem sind ihre Lippen sind rot, geöffnet und leicht feucht. Hier geht es auch um den Kontrast zwischen Erotik und Keuschheit. Griet weiß, wie Männer sind und will sich so keusch wie möglich zeigen. Sie weigert sich, dass Vermeer ihre Haare malte. Dennoch sehnt sie sich nach Vermeers Aufmerksamkeit und der Blick, mit dem er sie malt, lässt sie selbst Lust empfinden. Trotzdem passiert zwischen Vermeer und Griet nie etwas. Es wird klar, dass das Gemälde das intimste ist, was beide miteinander teilen konnten. Nur ist es für jeden sichtbar. Beinahe als hätten sie einen Porno gedreht. Van Ruijven wird es bekommen, um es sich jeden Tag anzusehen. Catharina wird krank vor Eifersucht, als sie erfährt, dass Griet ihre Perlenohrringe auf dem Gemälde trägt. Und dass ihr Mann sie nie so gemalt hat, wie er Griet gemalt hat. 

    Die ganze Spannung der Figuren verdeutlicht sehr gut die Spannung des Gemäldes. Ein großes Mysterium des Bildes hat  auch der Perlenohrring zu verschulden. Das Mädchen auf dem Bild sieht nicht wohlhabend aus. Aber auch nicht wie eine Dienstmagd. Griet möchte nicht wie eine Dame gemalt werden, Vermeer will zeigen, dass sie mehr ist als nur eine Dienstmagd. Der Perlenohrring zieht alles wie ein Zentrum zusammen. Seine Reflektion ist ein Bindeglied zwischen dem Weiß ihres Leibchens und dem Weiß ihrer Lippen und Augen. Ohne ihn wäre das Gemälde unvollständig

    Als Kritikpunkt würde ich anbringen, dass das Buch mir vielleicht zu erotisch aufgeladen war. Die Verbindung zwischen Griet und Vermeer (obwohl sie rein platonisch war) fand ich sehr unangenehm, da er auch deutlich älter ist als sie. Griet himmelt ihn auch von Anfang an sehr an ohne bestimmten Grund und auch sein Name wird nie erwähnt. Es heißt immer nur so was wie "Er stand plötzlich in der Tür." Das war mir ein wenig zu viel. Auch ist das Ziel, der Anonymität das Mädchens eine Identität zu verleihen, etwas fehlgeschlagen. Denn am Ende war Griet nur ein Objekt der Lust und mir etwas zu erotisiert. Auch wenn ein wenig durchgekommen ist, dass Vermeer sie auch wegen anderen Dingen schätzte, hat er sie vor allem begehrt bzw. begehrend gemalt. Begehren bzw. Eifersucht hat auch jedes Verhältnis, das Griet mit irgendeiner Figur hatte, bestimmt. Auch Griets eigene Motivation schien nur daraus zu bestehen ihren Herren glücklich machen und möglichst ihre Tugend zu behalten. Das finde ich aus feministischer Sicht etwas schade. 

    Dennoch fand ich die Geschichte sehr authentisch als Background-Story. Besonders gut hat mir gefallen, wie jedes Detail des Gemäldes in die Geschichte eingearbeitet wurde, so dass man am Ende ein Verständnis dafür hat, warum Griet gerade so gemalt wurde. Ebenfalls gefallen hat mir, dass auch Vermeers andere Bilder, die er in dieser Zeit gemalt hatte, mit in die Handlung eingewoben wurden und eine Geschichte bekamen. Nicht selten saß ich während des Lesens neben meinem Handy und habe Vermeers Bilder gegoogelt und das Bild zu finden, welches gerade beschrieben wurde. Dadurch erhält man auch viel Wissen darüber, wie Vermeer gearbeitet hat und erkennt Gegenstände, die öfter in seinen Bildern vorkommen oder Szenen, die er gern gemalt hatte. 

    Ich könnte noch viel mehr z.B. über die einzelnen Figuren schreiben, die meiner Meinung nach alle einen tiefgründigen Charakter mit Wünschen und Bedürfnisses bekommen haben, aber ich denke, das reicht erstmal als Leseeindruck. Das Buch kann ich auf jeden Fall für alle empfehlen, die sich für Kunst interessieren. Auch für die (und besonders für die), die Das Mädchen mit dem Perlenohrring eigentlich langweilig finden.

     

  17. Cover des Buches Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen (ISBN: 9783890295374)
    Rüdiger Nehberg

    Dem Mut ist keine Gefahr gewachsen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Rüdiger Nehberg blickt auf 1001 Erlebnisse - die Basis für seine Erfolge in der Menschenrechtsarbeit. In seiner neuen Autobiografie erzählt er, wie er mit siebzehn nach Marokko radelte, in den USA »Survival« kennenlernte und zu uns brachte; 1000 Kilometer ohne Nahrung auskam, Ekel und Angst überwand. Wie er Zeuge schlimmster Menschenrechtsverletzungen und Erfinder aberwitziger Aktionen wurde, um Aufmerksamkeit auf die Not anderer zu lenken. Er berichtet von der Zeit im jordanischen Gefängnis und seinen Wüstenkarawanen: Erfahrungen, die ihn mit Muslimen vertraut machten. Von der Idee, gegen den Zeitgeist den Islam als Partner zu gewinnen. Und von seinem Fernziel, für das er mit nie erlahmender Kreativität kämpft: das Verbrechen Weibliche Genitalverstümmelung zu beenden.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    Gleich zu Beginn muss ich zugeben, dass ich Rürdiger Nehberg bisher nicht kannte. Trotzdem haben mich Cover, Titel und Inhaltsverzeichnis wie magisch angelockt und ich habe es keine Sekunde bereut!

    Der Schreibstil konnte mich schon im ersten von 43 Kapiteln sofort gefangen nehmen. Rüdiger Nehberg erzählt dabei flüssig, fesselnd, mal humorig, mal tief bewegend und immer gerade heraus, von ganz unterschiedlichen Abschnitten, Stationen und Höhepunkten seines Lebens. Einige Kapitel haben mir dabei geholfen die Person Rüdiger Nehberg und seinen Werdegang zu verstehen, andere waren pures Abenteuer, harter Kampf, Mut, Scheitern und doch immer viel Hoffnung, Kraft und Authentizität. Als Autor sind unter seinem Namen bereits mehrere Bücher erschienen, aber dieses wirkt wie eine Lebensbilanz. Umso mehr, da das Buch posthum, nach seinem plötzlichen Tod erschienen ist.

    Mit den Worten des 84jährigen Bäckers und Konditors kommen wir den Anfängen des Survival in Deutschland näher, radeln nach Marokko, überqueren mehrmals den Atlantik, erleben jordanische Gefängnisse von innen, bauen eine Geburtshilfeklinik in Äthiopien, führen Gespräche mit mächtigen Religionsvertretern, starten verschiedene Aktionen um Menschenrechte zu fördern, schützen und unterstützen... In den letzten Kapiteln – die sich intensiv mit dem Thema Weibliche Genitalverstümmelung beschäftigen – merkt man deutlich, dass der Weg dieses Mannes noch lange nicht zu Ende gewesen wäre. Ebenso spürt man den Stolz auf die, von ihm gegründete, Menschenrechtsorganisation TARGET e. V. Man lernt Motivation, Werte und Ethik des Autors intensiv kennen. Eine große Bereicherung stellen dabei auch die vielen Farb- und Schwarzweiß-Bilder dar, die den Streifzug durch Nehbergs Leben noch verdeutlichen.

    Ich kann also nur allen, egal ob sie Rüdiger Nehberg kennen oder nicht, empfehlen in diesem Buch zu versinken und sich von seiner Lebensgeschichte beeindrucken zu lassen. Sie strotzt vor Sturheit, Selbstironie, Unerschrockenheit, Wagemut, Neugier, Abenteuerlust, Kraft, Dialogfähigkeit, Humor, Tiefgang, Liebe zu Menschen, Völkern, Ländern und dem festen Glauben daran, etwas zum Guten verändern zu können. Das wirkt ansteckend!

     

    》FAZIT:

    Der Mann, der selbst als Bäcker, Abenteurer, Visionär und Menschenrechtler bezeichnete, hat hier ein mitreißendes Lebenswerk abgebildet, das die verschiedensten Gefühle wecken kann. Abenteuer und Tiefgang ergänzen einander perfekt. Auch für Nichtkenner der Person Rüdiger Nehberg sehr zu empfehlen und absolut fesselnd!

  18. Cover des Buches The Travel Episodes (ISBN: 9783492405003)
    Johannes Klaus

    The Travel Episodes

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Jeden Tag nach den eigenen Wünschen und Vorlieben leben? Die Freiheit, zu bleiben oder zu gehen, wie es einem beliebt? Im eigenen Tempo reisen, ohne Kompromisse eingehen zu müssen? Diese Autorinnen und Autoren erzählen vom Reisen mit sich selbst und wie es die eigene Wahrnehmung verändert. Denn das Solo-Reisen öffnet verborgene Türen und fremde Herzen, es macht verwundbar, aber auch empfänglich für die Wunder der Ferne. Diese Geschichten zeugen von der Lust, einfach allein loszuziehen und doch nicht einsam zu sein. Für Alleinreisende und all jene, die es werden wollen.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    „Es mag abgeschmackt klingen, aber alleine zu reisen hat mein Leben verändert - zum Guten. Und zwar insbesondere, weil es häufig wenig Spaß macht.“ 

     

    Die Gestaltung dieses Buches hat bei mir gleich ein gewisses Fernweh ausgelöst: Das Titelbild macht Lust selbst an der Stelle zu stehen, die Beschriftung ist modern und schlicht, der Buchrücken in Sonnen-(National-Geographic)Gelb gehalten! Toll finde ich auch, die zu Beginn des Buches zweiseitig eingepflegte, Ansicht der Weltkarte – geteilt in Nördliche und Südliche Hemisphäre.

     

    Der 4. Band der Travel Episodes-Reihe beschäftigt sich mit dem Thema Alleinreisen, was ich selbst nicht praktiziere. Mit Vorworten von Christoph Rehage und Johannes Klaus – besonders Ersteres fand ich mit den Worten zu Reisenden vs. Touristen besonders sympathisch – wird man in die Buchmaterie eingeführt. Im Anschluss folgen 19 Reiseberichte, wie sie verschiedener nicht sein könnten. Sowohl der Stil, als auch Persönlichkeit und bereistes Land des Autoren. Naher Osten, Südkorea, Jamaika, Bolivien und viele weitere Orte konnten mich ebenso begeistern, wie die meisten der Geschichten. Weniger begeistert war ich immer dann, wenn es nicht um die eigenen Eindrücke oder Erfahrungen ging, sondern darum zu werten. Vor allem der erste Bericht ist mir hier eher negativ aufgefallen – vor allem im Vergleich zu den offenen Eingangsworten von Christoph Rehage. Auch nicht alle folgenden Berichte trafen meine Reisegeschmack oder Lebensstil, aber sie waren durchgehend spannend, interessant, lehrreich oder berührend! Ob Wüstentrip, Tage am Flughafen in Kuala Lumpur, Trekkingsreise, Erlebnisse in der Opiumhöhle, Selbsterkenntnis nach dem Jakobsweg oder Abschied in Kenia

     

    Das titelgebende „Alleinreisen“ findet sich in den Erzählungen auf die unterschiedlichste Weisen wider. Manchmal ganz selbstbewusst, manchmal nachdenklich, bewusst, selbstreflektiert, traurig, einsam, gelangweilt, motivierend oder zur Bewältigung der eigenen Lebenssituation. Für mich aber stets authentisch und sehr gut beschrieben. Je nach Geschmack wecken sie Reiselust für das Land – manchmal überraschenderweise für eines welches man gar nicht auf dem Plan hatte, wie bei mir Südkorea.

     

    Der Schreibstil war immer flüssig, der Text durch herausgestellte Passagen angenehm gegliedert und nie zu lang. Vor jedem Bericht finden sich Titel, Reiseort, Autorenname, kurze einleitende Worte und ein Schwarz-Weiß-Bild der Reise. Im Mittelteil des Buches gibt es ergänzend mehrere Seiten mit bunten Fotografien zur Ergänzung. Am Ende werden alle Autoren mit einem kurzen Absatz genauer vorgestellt; oft auch mit Hinweisen auf ihre weiteren Publikationswege, Blogs, etc.

     

    "Diese Vollkommenheit des Augenblicks gehört nur mir. Deshalb reise ich allein. Nur alleine bin ich frei."

     

    1 - Geschichten von Fernweh und Freiheit

    2 - Neue Geschichten für Abenteurer, Glücksritter und Tagträumer

    3 - Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt

    4 - Über die Lust am Alleinreisen

     

     

    》FAZIT:

    Reiseberichte zum Thema Alleinreisen; sehr ausbalanciert, sowohl was Autoren, Beweggründe, Gefühlslagen, Philosophien und Orte betrifft.  

  19. Cover des Buches Feel: Robbie Williams (ISBN: 9783499633324)
    Chris Heath

    Feel: Robbie Williams

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Duffy

    Man muss Robbie Williams nicht mögen. Man kann über seine Fähigkeiten als Musiker streiten. Man kann auch seinen musikalischen Output ganz leicht klassifizieren: Es gab ein paar Songs für die Ewigkeit und es gab eine Menge Schrott. Aber man kann ganz bestimmt sagen, dass Robbie sich auf vielen Gebieten und Stilen versucht hat und dass das manchmal mutig war. Man muss auch anerkennen, dass er ein guter Sänger ist. Unbestritten ist seine Qualität als Entertainer. Das dürfte auch einen Großteil seines immensen Erfolgs ausmachen. Und dass er zu rechten Zeit am richtigen Ort war und mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten konnte. Dass der Hype nach Take That solche Ausmaße annehmen sollte, wird ihn wohl selbst überrascht haben, aber ein Hype ist nie voraussehbar. Irgendjemanden trifft es immer, ob er nun talentiert ist oder dem Marketing mal wieder ein next big thing eingefallen ist.

    Natürlich hat es jemand nicht leicht, wenn er schon mit 16 in die große Kommerz-Maschinerie geworfen wird. So etwas geht in den wenigsten Fällen gut und Williams hat seinen Teil der Schädigungen eindeutig mitbekommen. Umso überraschender, dass er sich davon gut erholt und einiges veröffentlicht hat, was Respekt abverlangt. Ein Swing-Album als ehemaliger Boygroup-Schmusi zu machen, erfordert Courage und wenn das dann erfolgreich ist, kann man nur sagen: Chapeau. Seine großen Hits allerdings, „Angel“, „Feel“, „Come undone“ wären ohne seinen Partner Chambers nie zustande gekommen und so war dann der ganz große Erfolg nach Auflösung dieser Zusammenarbeit auch vorbei. Trotzdem, bis heute hält sich Williams gut, seine Erfolge sind die Erfolge eines Typen, der breite Publikumsfelder anspricht und seine Bühnenarbeit ist nach wie vor nicht nur hochprofessionell, sondern auch von einer erstaunlichen Emotionsdichte, egal, ob gespielt oder echt, er trifft damit immer noch den Nerv seiner riesigen Gefolgschaft.

    Die will natürlich mehr von ihrem Robbie wissen und was liegt näher, als ein autorisiertes Buch herauszubringen, das diesen Hunger nach Informationen stillt? Der Journalist Chris Heath war zwei Jahre an Robbies Seite und begleitete den Menschen Robbie Williams auf seinem Weg im größten Erfolg. Daraus machte er dann ein 600 Seiten-Werk, das keine Biografie ist, sondern eher eine Bestandsaufnahme. Was hätte spannend werden können, ergeht sich in endlosen Beschreibungen von Robbies Alltag, seinen kleinen Wahnsinnstaten (nackter Arsch im Flieger), seinen eher oberflächlichen Umgang mit seiner Musik, dem Erfolg und seiner kreativen Persönlichkeit. Es ist eine Aneinanderreihung von Episoden aus dem Alltag, dem Touralltag, dem Aufnahmealltag, ohne jeden Tiefgang und mit nur wenig Reflexion über Dinge, die wirklich wichtig wären. Es geht um ein paar Retrospektiven, um Rekorde beim Saufen und Drogenkonsum, um die Aufdringlichkeit von Fans, um die neverending story der Trennung von Guy Chambers, es geht um unfassbare Geldsummen und Luxus, es geht im Prinzip um nichts, was irgendwie von Bedeutung für den Künstler Robbie Williams ist, denn seine Befreiungsversuche von sich selbst enden immer in irgendwelchen emotionalen Sprüngen und inkonsequenten Handlungen. Unter dem Strich will man fast schon etwas Mitleid aufbringen, denn so, wie sich das hier liest, führt Williams ein armes, oberflächliches Leben. Für dieses Buch gilt, das es 150 bis 200 Seiten gut geht, dann wird es langweilig und zum Schluss wird es unerträglich, immer wieder dasselbe zu lesen. Der Rezensent hat dann nach 450 Seiten aufgegeben, Zeitverschwendung hat ihre Grenzen.

    Die Chance, etwas interessantes über Robbie Williams zu erfahren, ist hier vertan worden. Die Fans werden es lieben, auch wenn sie nichts Neues oder Interessantes erfahren. Schon gar nichts erfahren sie über den „richtigen“ Robbie Williams, denn das der Mann auch oft eine Maske trägt, er ist schließlich Entertainer, weiß man. Will man mehr über den Künstler Williams wissen, sollte man sich einmal durch seine Alben hören. Man wird einiges von ihm finden, das mehr preisgibt, als jede Zeile dieses Buches. Für die ausgesprochen exzellenten Entertainerqualitäten empfehle ich, sich das Konzert von Knebworth anzusehen. Dort wird man auch hören, was für ein Glück jemand hat, wenn er so eine Band im Rücken hat.

    Eine letzte Anmerkung muss gemacht werden: Dieses Buch erschien 2004, also schon etwas älter. Ob sich Robbie Williams leben außerhalb seiner neuen Familie nun in anderen Bahnen abspielt, ist mir unbekannt. Die Zeit von Escapology wird in diesem Buch ausführlich behandelt und die ist mit dieser Rezension gemeint.

  20. Cover des Buches Leben oder gelebt werden (ISBN: 9783453702288)
    Walter Kohl

    Leben oder gelebt werden

     (36)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Kein schlechtes Buch, überhaupt nicht, nur hat es mich nicht ganz so angesprochen, wie ich erhofft hatte. Walter Kohl gelingt es ganz gut, die Mischung zwischen Anklage und (Versuch von) Verständnis und die daraus resultierende innere Zerrissenheit zu beschreiben. Dass das Leben als "Sohn vom Kohl" alles andere als leicht war, ist gut nachvollziehbar und entspach auch ziemlich genau den Vorstellungen, die ich hatte. Trotzdem: Irgendwie sind wir nicht so warm geworden, dieses Buch und ich - die vielen introspektiven Passagen wirkten irgendwie teils gezwungen auf mich und gaben dem Buch eine bemüht philosophische Note, die mir nicht so richtig passte. Ich glaube, ich hatte mir außerdem ein stärkeres Gewicht auf die politischen Bezüge gewünscht. Wie gesagt, nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Also: 2 Sterne = okay.(
  21. Cover des Buches Mona Lisas Tränen (ISBN: 9783522502429)
    Bianka Minte-König

    Mona Lisas Tränen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die 15-jährige Mona darf für drei Monate an einem Malkurs auf Schloss Rosenheim teilnehmen. Obwohl sie sich über dieses Stipendium eigentlich riesig freuen sollte, kann sie ihre unguten Gefühle nicht ganz verdrängen. Mona fühlt eine Art Bedrohung. Auf Schloss Rosenheim wird sie dann tatsächlich in die Geschehnisse des 17. Jahrhunderts gezogen. Niemand außer ihr kann diese ganz besondere Atmosphäre wahrnehmen, doch Mona beschließt, die Geheimnisse aus der Vergangenheit aufzuklären.

    Mein Leseeindruck:

    Ich liebe Geschichten, in denen Geheimnisse aus der Vergangenheit eine Rolle spielen. Auch mag ich es gerne ein wenig mysteriös und übersinnlich, somit war ich auf dieses Buch sehr gespannt!

    Die Geschichte ist zwar eigentlich recht einfach und auch nicht wirklich neu, aber trotzdem konnte sie mich in ihren Bann ziehen. Die Atmosphäre hat mir einfach riesig gefallen und ich hatte großen Lesespaß mit dem Buch.

     

  22. Cover des Buches Das unvollendete Bildnis (ISBN: 9783455650259)
    Agatha Christie

    Das unvollendete Bildnis

     (101)
    Aktuelle Rezension von: colour_hunter_books

    Eine Geschichte die tief in der Vergangenheit liegt.
    Vor genau 16 Jahren wurde der berühmte Künstler Amya Carle ermordet. Die Schuldige, angeblich seine Frau Caroline.
    Nach all den Jahren soll der Fall noch ein Mal neu aufgerollt werde. Die Tochter des Ehepaares glaubt nicht an die Schuld ihrer Mutter .Die Tochter bekommt ,nach der Verurteilung und dem baldigen Tod der Mutter ,einen Brief in dem diese ihre Unschuld beteuert. Sie wendet sich an unseren belgischen Detektiven Hercule Poirot, denn es gibt weitere Verdächtige in diesem Fall.

    Meinung:
    Ein Künstler braucht seine Musen ? So zumindest dachte der Künstler Amya Carle- ein richtiger Schürzenjäger.
    Agatha Christie war in diesem Buch ihrer Zeit voraus. Sie thematisiert ganz offen den Ehebruch und die doch recht armselige Begründung der Musefreiheit.
    Diese sollte ihm letzten Endes zum Verhängnis werden. Das unvollendete Bildnis gehört zu einen meiner Lieblings Christie Romanen.

    Eine Geschichte mit einem sehr überraschendem plot twist.

  23. Cover des Buches Auch Deutsche unter den Opfern (ISBN: 9783462042245)
    Benjamin von Stuckrad-Barre

    Auch Deutsche unter den Opfern

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Geistreich, witzig und immer als kritischer Beobachter erzählt Benjamin von Stuckrad-Barre von seinen Erlebnissen aus seinem Alltag als Journalist. So wird Leander Haussmann als Pädagoge dargestellt, kritisch beäugt und beobachtet. Wir begleiten Polizisten bei einer Protestaktion, Guido Westerwelle während des Bundestagwahlkampfs und mit Angela Merkelgeht es auf eine Reise mit dem Rheingold Express. Es sind immer aktuelle und auch polarisierende Themen die Stuckrad-Barre aufgreift und mit seinem unvergleichlichem Sinn für Humor und kritischen Äußerungen aufschreibt. Mir persönlich gefällt die Geschichte "Finale auf der Fanmeile" am besten. Hier wird das Phänomen WM, EM und Zusammenhalt erzählt und birgt viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Benjamin von Stuckrad-Barre wird mit jedem seiner Bücher besser. Das Hörbuch ist bei tacheles! erschienen und er liest gemeinsam mit Christian Ulmen.

  24. Cover des Buches 5 Dinge, die ich über meinen Vater weiß (ISBN: 9783551313898)
    Mariken Jongman

    5 Dinge, die ich über meinen Vater weiß

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Ich setzte mich und griff nach einem Blatt Papier. Dann eben die Fakten auflisten. Ich liebe Listen. Sie schaffen Ordnung und geben einem das Gefühl, dass alles genau so ist, wie es da steht, und nicht doch ganz anders. Ich notierte: - Niemand weiß, wer mein Vater ist, nicht mal meine Mutter. - Er war Bassist, mehr habe ich nicht herausbekommen.“ Dass Kiki ihren leiblichen Vater nicht kennt, ist eigentlich kein großes Problem. Aber dass ihre Mutter sich angeblich an kaum etwas erinnern kann, das glaubt Kiki ihr nicht. Also macht sie sich zusammen mit ihrer besten Freundin Lottie auf die Suche nach ihm.

     

    Das Cover gefällt mir bei diesem Buch richtig gut - die Hand, die so bekritzelt, die Farben - äußerlich gefällt mir das Buch wirklich sehr.

     

    Ich war gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde, denn die Leseprobe zwar einen guten Eindruck gemacht, jedoch noch nicht allzu viel verraten. Also habe ich direkt da weitergelesen, wo die Leseprobe aufgehört hatte und mich so richtig in das Buch reingelesen. In den einzelnen Kapiteln wechseln sich immer die Vergangenheit und die Gegenwart ab, wobei die einzelnen Kapitel immer nur durch einen Absatz und einen dicker gedruckten Satz voneinander getrennt sind. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben, die Geschichte interessant und so ist das Buch dann auch schon ziemlich schnell zu Ende. Obwohl das Thema - ein verschwundener Vater - ja doch kein leichtes ist, ist das Buch nicht allzu tiefgängig und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das eher gut oder schlecht finde.

    Die Hauptfigur Kiki fand ich mit ihrer kreativen, frechen Art sehr sympathisch und macht viel Spaß diese Geschichte rund um sie und ihre Familie zu lesen, aber auch die Nebenfiguren sind alle sehr gut ausgearbeitet - ob Kikis Mutter, der Wieger oder Mona, sie alle sind „richtige“ Menschen und hier merkt man, dass in diesem Buch viel Herzblut steckt.

    Mir hat das Buch gut gefallen - es ist vielleicht nicht superspannend, dafür außergewöhnlich und kreativ. Ich würde das Buch für Leute ab 12 Jahren empfehlen.    

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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