Bücher mit dem Tag "popkultur"
322 Bücher
- George R. R. Martin
Das Lied von Eis und Feuer 01
(5.443)Aktuelle Rezension von: insanebookpersonReread, es passiert nichts, was in der Serie nicht passiert
- Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.151)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchZeitlos, mitreißend und mit manchmal fast schmerzvollem Tiefgang hat mich dieses Werk schon beim ersten Mal lesen absolut in seinen Bann gezogen. Es ist eines dieser Bücher, die am besten nie enden sollten, und deren Charaktere sich für immer in dein Herz schleichen.
- Charlotte Roche
Mädchen für alles
(104)Aktuelle Rezension von: StillstandNachdem ich schon die ersten zwei Bücher von Charlotte Roche zuhause, und gelesen habe, hab ich durch Zufall dieses Buch in den tiefen meines Bücherschrankes gefunden. Das Cover hat mich sofort angesprochen und nach kurzem Einlesen auf der Rückseite musste ich es sofort lesen.
Es hat tatsächlich sehr interessant und spannend angefangen...leider ging es danach sehr schnell bergab und es wurde langweilig und langatmig...der Schluss war ziemlich schräg und komisch.
Ich hätte mir tatsächlich viel mehr tiefgang gewunschen, und weniger oberflächlichkeit.
Nichts desto trotz konnte ich das Buch flüssig und gut lesen, man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
- Marisha Pessl
Die amerikanische Nacht
(171)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZwischen Fantasie und Wirklichkeit besteht oft nur ein schmaler Grad.
"Sie erinnerten sich ständig daran, ihr Leben nicht kaffeelöffelweise zu vertun, morgens und abends, sondern hinabzutauchen, zum tiefsten Grund des Ozeans, wo die Meerjungfrauen Singen, hin und her. Wo es Gefahren und Schönheit und Licht gibt. Nur das jetzt zählt"
- Karen Swan
Winterglücksmomente
(55)Aktuelle Rezension von: skloaneDas Buch ist gut geschrieben keine Frage aber der Titel ist etwas irreführend. Weihnachtsstimmung kommt beim Lesen nicht auf. Ich hatte etwas anderes erwartet.
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.084)Aktuelle Rezension von: FederstrichIch bin da auch hin. Und ich schäme mich nicht zu sagen, dass der Auslöser dieses Buch war. Habe Kerkelings Geschichte von "seinem" Jakobsweg, mit vielen, skurrilen und schönen Begegnungen kann ich nur bestätigen, auch wenn "mein" Weg sich natürlich ganz anders gestaltet hat. Was der Autor jedenfalls wunderbar beschreibt, und weshalb sich auch ein "Run" auf den Camino entwickelt hat, ist die ganz besondere Atmosphäre dort. Einzig die Hotelübernachtungen kreide ich Hape Kerkeling an, denn die Übernachtungen in den vielen Herbergen, Turnhalle oder Kirchen vor Ort waren es für mich, die den Weg absolut abgerundet hat. Außerdem war es eine willkommene Ablenkung von den Strapazen, den Stationen des Fernsehstars nachzuspüren.
- Piper Kerman
Orange Is the New Black
(64)Aktuelle Rezension von: flower2Orange is the new black wurde von Piper Kerman geschrieben. Ich kann euch nur versprechen, dass das Buch besser ist und es kommt mir ziemlich harmlos vor im gegenzug von der Serie.
Inhalt:
Piper lebt mit ihrem Verlobten Larry in Manhatten und ist überglücklich mit ihm. wurde wegen der Drogendelikt und -schmuggel verpetzt und muss bis zu 15 Monate in Haft. Ihre Gefühle und Gedanken werden gut und spürbar umgesetzt.
Meinung:
Piper schreibt ehrlich und vertuscht nicht die Wahrheit. Ebenso finde ich es mutig von ihr, dass sie nichts verschönert und leere Flosken schreibt sondern einfach wie es wirklich war. Für mich war es überrasched, dass ihre Familie und Freunde zusammengehalten haben und Piper unterstützt haben, normalerweise schrecken viele davor zurück und gehen auf Abstand, wenn jemand ins Gefängnis geht.
- Art Spiegelman
Maus
(216)Aktuelle Rezension von: Chris666Definitiv Hochkultur!!! Dieses Buch braucht sich hinter keinem Klassiker zu verstecken. Wer "Comics" für kinderkram hält, wird hier eines besseren belehrt. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mir die Schicksale der Juden im zweiten Weltkrieg und ihre Nachwirkungen bis ins Jetzt, besser und eindringlicher vor Augen geführt hat.
- Sven Regener
Herr Lehmann
(1.207)Aktuelle Rezension von: berlinerkatzeMusste ein paar mal schmunzeln, der Sprachgebrauch ist erfrischend und kurzweilig. Herr Lehmann überzeugt mit Berliner Charme und einem authentischen Einblick in das Leben eines ganz normalen Typen
- Hermann Hesse
Der Steppenwolf
(1.264)Aktuelle Rezension von: Papiertiger17Lange und flüssig zu lesende Sätze mit hoher Gedankendichte und geradezu verschwenderisch-pompösem Wortreichtum zieht man lesend über weite Teile des Werkes in sich hinein wie frische, belebende Frühlingsluft. Sollte diese Erzählung eine deutliche und erkennbare Botschaft haben, so ist sie mir ebenso deutlich und erkennbar entgangen. Für mich geht es in diesem Buch im Wesentlichen um die stets erwünschte, gewollte, erhoffte, mit vielen Hindernissen und Umwegen ausgestattete, kaum erreichbare Selbstfindung. Aber wie Hermann Hesse in seinem Nachwort selbst bemerkt: Möge jeder aus der Erzählung machen, was ihm entspricht und dienlich ist.
- Michel Houellebecq
Elementarteilchen
(428)Aktuelle Rezension von: SofiaCuorDiLeoneIch habe dieses Buch vor allem deshalb gelesen, weil es zu den Klassikern und meist diskutierten Werken überhapt gehört - und war leider schnell abgestoßen davon. Dies ist vor allem meinem persönlichen Geschmack "geschuldet", denn ich lese einfach ungern Bücher mit so extrem expliziten Inhalten - mir geben solche Beschreibungen leider nichts außer ein ungutes Gefühl und den Drang, die Passage schnell zu überspringen oder das Buch gar weg zu legen; hier habe ich es zwar bis zum Ende geschafft, jedoch mit einem unguten Gefühl in der Magengegend. Es mag durchaus genug Leser*innen geben, die damit kein Problem haben oder so etwas sogar gerne lesen - für diese könnte Elementarteilchen bestimmt eine fesselnde Lektüre sein, nur gehöre ich eben leider nicht dazu. Inhaltlich hat mir der Text nichts gegeben, leider ein absoluter Reinfall für mich.
- Lena Dunham
Not That Kind of Girl
(97)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsUnterhaltsam, leider nichts aufregendes für mich. Sprache war ok, aber das Geschehen hat mich nicht wirklich greifen können.
- Sven Regener
Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt
(87)Aktuelle Rezension von: FortiDas Buch über Karl Schmidt, die tragische Nebenfigur in Sven Regeners "Herr Lehmann", die wohl am stärksten in Erinnerung blieb. Es sind fünf Jahre nach "Herr Lehmann", nach dem Mauerfall, nach Karls psychischem Zusammenbruch vergangen. Karl lebt jetzt in Hamburg und hat sich mit seinem Leben zwischen Drogen-WG und Hilfshausmeister- und Hilfstierpflegerjob in einem Kinderheim arrangiert. Aus dieser ruhigen Welt, in der es schon rebellisch ist heimlich einen Eisbecher zu essen und in der ihm niemand allzu viel zutraut, wird er von seinem alten Freunden aus Berliner Zeiten Ferdi und Raimund gerissen, die ihn als Fahrer für eine Tour durch Techno-Clubs engagieren. Karl wird (wieder) zu Charlie und zum Tourmanager. Ohne viel Aufhebens übernimmt die neue Rolle und managet souverän den Kindergarten bestehend aus neun DJs unter Drogeneinfluss und zwei Meerschweinchen, mit dem er quer durch Deutschland unterwegs ist. Statt dass jemand auf ihn, den Verrückten, den Ex-Multitoxer, aufpasst, passt er nun auf andere auf. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach und im Hintergrund lauert immer die Angst vor einem Rückfall.
Die Handlung ist überschaubar und ohne große Überraschungen, stattdessen viele absurde Gespräche und Einblicke in Karl Schmidts Gedanken. Das könnte öde sein, ist bei Sven Regener sehr kurzweilig und oft sehr witzig. Dabei trifft er genau das richtige Maß und den richtigen Ton zwischen dem (Wahn-)Witz dieser Tour und den persönlichen, nicht ganz einfachen Befindlichkeiten von Karl Schmidt. - Stephen King
Atlantis
(223)Aktuelle Rezension von: MaBoyDer Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.
- Nick Hornby
Juliet, Naked
(226)Aktuelle Rezension von: meisterschundEiner meiner liebsten Hornbys und auch die Verfilmung kann ich nur empfehlen.
Ich war schon wirklich gleich vom Anfang sehr begeistert:
Juliet und ihr Freund machen eine Fanreise nach Amerika, wo ihr Freund seinem Idol Tucker Crowe näherkommen will und möglichst alle verfügbaren Infos herausfinden möchte.Der Clou ist natürlich dass dieser mittlerweile völlig abgefuckt ist und sich dann auch noch in Juliet verliebt.
- George Orwell
Farm der Tiere
(768)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDer geschichtlich vorbelastete Mensch entdeckt sehr schnell, das Orwell hier mehr oder weniger 1:1 die russische Revolution beschreibt.
Die ganze Erzählung ist eine Parabel auf die Entwicklung des Sozialismus in der Sowjetunion, die Tiere stehen entweder für konkrete Personen, wie Stalin oder Trotzki oder für Bevölkerungsgruppen wie die Intelligenzija in der Sowjetunion.
- Stephen King
Shining
(1.658)Aktuelle Rezension von: Ann-SophiliusAch, ich hatte mich wirklich sehr auf dieses Buch gefreut, da es vor allem meine allererstes Buch von Stephen King war, aber ich wurde enttäuscht. Ich möchte hiermit sagen, dass ich gerne für andere Buchvorschläge von King offen bin, da ich meine Rezension nur ungern so stehen lasse, ohne einen direkten Vergleich zu einem weiteren Buch von ihm in naher Zukunft zu haben. Also her mit den Vorschlägen!
Die gesamte Geschichte klang wirklich zu Beginn wahnsinnig spannend und ich hatte mich auf einen wirklich guten Thriller nach langer Zeit mal wieder gefreut, aber die aufbereitete Spannung zu Beginn schien sich einfach nicht durchsetzen zu wollen, sondern flachte, je mehr ich las, immer weiter ab, bis ich zum Ende hin das Buch zuklappte und mich unbefriedigt fühlte. Geärgert hat mich insbesondere, dass die Geschichte so viel Potenzial aufweist hinsichtlich der verschieden Erzählsstränge der einzelnen Charaktere, jedoch bei weitem nicht den Tiefgang und den Detailreichtum erreicht, den ich mir gewünscht hätte. Insbesondere der Sohn spielt eine unglaublich interessante Rolle, die jedoch im Laufe des Buches immer mehr verblasst (vor allem in Bezug auf Tony) und auch werden die wachsenden Probleme des Vaters zum Ende hin nicht genauer beschrieben oder auch im Epilog nicht nochmals erläutert. Im Großen und Ganzen fehlte mir persönlich vor allem die Spannung. Ich habe mir absichtlich den Film nicht zuvor angeschaut, bin jedoch auch jetzt nicht sicher, ob ich ihn ansehen möchte. Ich habe King trotzdem nach diesem ersten Buch von ihm noch nicht abgeschrieben, jedoch erhoffe ich mir inständig von einem anderen Buch von ihm mehr Nervenkitzel und Horror, deswegen letzter Appell: was ist der beste und gruseligste Stephen King Roman?
- Hape Kerkeling
Frisch hapeziert
(33)Aktuelle Rezension von: HoldenDas verschmähte Weihnachtsgeschenk jetzt von mir selbst gelesen: Happy Kerkelings "Gala"-Kolumnen, ergänzt um 2-3 neue Texte. Von seiner Royal-Begeisterung wußte man, ebenso von seiner erstbesten Freundin, wo kann man denn diese Gudrun mal treffen (als spätere erstbeste Freundin für unsereins vielleicht)? Und in der Fortsetzung bitte mehr Texte über Schlüpfrigkeiten, geheime Geheimnisse usw.
- Katja Klengel
Girlsplaining
(30)Aktuelle Rezension von: BelladonnaMeine Meinung
Ich bin so langsam richtig im Comic-Genre angekommen und möchte mich auch hier, ähnlich wie in der Literatur, quer durch alles was das breit gefächerte Comic-Beet hergibt durchstöbern und lesen. Kürzlich erreichten mich gleich mehrere interessante Comics aus dem Reprodukt Verlag, die allesamt eines gemeinsam haben – es geht um starke Geschichten für und mit Frauen. Hier wären wir dann auch schon beim Thema Feminismus angelangt, was mich auch sehr reizt und über das ich zukünftig gerne mehr lesen möchte.
Ein wunderbarer Einstieg in das Thema Feminismus und Sexismus bietet Katja Klengel mit ihrem autobiographischen Comic »Girlsplaining«. Die in zarten Pink-Tönen gehaltene Comic-Ausgabe versammelt unterschiedlichste Alltagsszenarien von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter, die bereits von Katja Klengel in ihrer Comic-Kolumne für die Internetseite Broadly veröffentlicht wurden.
Ich konnte mich sofort mit Comic-Katja identifizieren, ob das nun daran liegt, dass wir im gleichen Jahr geboren wurden und mit den gleichen kulturellen Einflüssen aufgewachsen sind, oder dass ich auch eine Faible für Sailor Moon habe, lasse ich jetzt einfach mal so stehen. Fakt ist, dass mir viele der unterschiedlichen Szenen sehr bekannt vorkamen und mir die popkulturellen Einflüsse, sei es Sex and the City, Sailor Moon, Buffy, Harry Potter oder Star Trek, sehr gut gefallen haben. Vor allem die Liebe und Leidenschaft der Autorin zu Sailor Moon spiegelt sich in ihren mangaesken Zeichnungen der Episoden wieder. Die ausdrucksstarken Gesichter führen durch mitreißende Panels in denen Katja Klengel kein Blatt vor den Mund nimmt und einige Dinge anspricht, die sonst nicht thematisiert sondern in unserer Gesellschaft eher tabuisiert werden.
Warum gab es diesen wundervollen Comic nicht schon 18 Jahre früher? Ich bin mir sicher, hätte ich damals eine solche Geschichte gelesen, wären viele Themen leichter gewesen und vor allen Dingen hätten mir die Szenen mit ihrer herrlichen Selbstironie jede Menge Mut mit auf den Weg zum Erwachsen werden mitgegeben. »Girlsplaining« sollte man jedem jungen Mädchen oder Frau, die sich für das Thema Sexismus und Feminismus interessiert an die Hand geben, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass es sich hierbei um eine autobiographische Kolumne einer weißen Ü30 cis-gender Frau handelt und daher keine Diversität im Hinblick auf POC oder trans-gender mit einfließt. Außerdem kann es bei jüngeren Leserinnen und Lesern vorkommen, dass ein paar Pointen durch die deutlich bestimmenden popkulturellen Aspekte aus den 90er Jahren flöten gehen. Für mich persönlich hat allerdings genau das perfekt gepasst und ich würde durchaus auch jüngeren Leserinnen und Lesern dazu raten einfach mal einen Blick in den Comic zu werfen.
Besonders gut gefallen hat mir die leichte und lockere Art auf die Katja Klengel mit dem Thema umgeht und die ganze Sache nicht so bitterernst nimmt. Oftmals ist es sogar so, dass die lustigen Pointen der Episoden eine gute Portion Selbstironie in sich bergen und sich die Autorin auch augenzwinkernd selbst auf die Schippe nimmt. Dennoch geht die Botschaft die im Comic steckt nicht in Lachern unter, vielmehr setzt Katja Klengel mit ihren wirkungsvollen Zeichnungen ein Ausrufezeichen für einen freien Umgang von Frauen zu ihrem Geschlecht und kritisiert den gesellschaftlichen Umgang begonnen beim Spielzeug über Blümchenduft-Slipeinlagen und dem verklemmten Umgang mit der Betitelung des weiblichen Geschlechtorgans. Sehr gut kommt das z. B. bei einem Gespräch mit ihrem “Untenrum” – sagt einfach Vulva! – rüber. Also nichts wie ran: Mädels lest diesen Comic! Viva la Vulva!
Fazit
Eine starke Comic-Kolumne die sich für einen offeneren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht ausspricht.
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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 23.07.2019 - Juno Dawson
How to Be Gay
(32)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIn diesem Buch beschreibt Juno Dawson viele Dinge, die in der LGBTQIA+ Community stattfinden. Dabei geht es darum, wie es sich anfühlt, dass erst mal in ein Mädchen verliebt zu sein. Was passiert dann? Wie findet man schwule Jungs? Und warum gibt es Menschen, die im falschen Körper gefangen sind? Juno Dawson geht mit viel Authentizität und Humor an all diese Themen heran. Durch dieses Buch möchte er zeigen, dass all das gar nicht so kompliziert ist, wie es ausschaut…
Ich habe dieses Buch noch in der Ausführung, wo die Autorin noch im falschen Körper steckte. Ich weiß nicht, ob sich das Buch dann sehr unterscheidet, aber ich denke nicht. Außerdem möchte ich auch nicht den Dead Namen nennen, denn dazu habe ich überhaupt keine Berechtigung. Von daher werde ich in dieser Rezension die Autorin Juno Dawson nennen, dass dient nur zur Orientierung. Trotz allem ist dieses Buch eine dicke Empfehlung, denn jeder kann etwas daraus mitnehmen!
Bei diesem Buch hat die Autorin eine Menge Arbeit reingesteckt. Das merkt man daran, dass sie bereits einige Erfahrungen gemacht hat und diese hier mit eingearbeitet hat, aber auch, dass andere Menschen zu Wort kommen und die Möglichkeit von ihrem Leben und ihren Erfahrungen zu erzählen. Und alleine das ist für mich ein sehr großer Pluspunkt, denn dadurch wird das Geschriebene noch einmal unterstrichen und bei Bedarf noch näher erläutert.
In diesem Buch gibt es so viele sexuellen Orientierungen, Entwicklungen, Meinungen und Religionen rund um das Thema LBGTQIA+. Auf wenn man sich für einen bereits sehr aufgeklärten Mensch hält, so wie ich das bei mir dachte, bekommt man dennoch immer wieder neue Informationen aus der Commuinty und klärt uns Menschen noch weiter auf. Ich bin wirklich sehr überrascht über dieses kleine Büchlein und bin Juno Dawson total dankbar dafür, dass sie dieses Buch geschaffen hat.
Der Schreibstil von Juno Dawson war für mich neu, da ich bis dahin noch gar kein Buch von ihr gelesen hatte. Trotz allem konnte sie mich mit diesem Buch komplett von ihrer Schreibweise überzeugen. Sie schreibt locker, leicht und total flüssig, weshalb man sehr gut durch den Inhalt kommt. Außerdem finde ich es richtig toll, dass sie ein bisschen Humor und Sarkasmus mit eingebaut hat. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht so stumpf ist, sondern auch ein bisschen Witz beinhält.
,,How to Be Gay‘‘ ist ein sehr wichtiges Buch, was sich jeder Mal zu Herzen nehmen sollte. Auch wenn ausschließlich in dem Buch von der LGBTQIA+ Commuinty die Rede ist, kann sich wirklich jeder etwas aus dem Buch mitnehmen. Denn das sorgt auch dafür, dass wir uns als Menschen weiterhin weiter entwickeln. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung. Abgesehen davon bin ich total gespannt darauf, welche Bücher die Autorin noch so auf den Markt bringen wird.
- David Duchovny
Heilige Kuh
(53)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchWas haben Kühe, Popkultur und der Palästinakonflikt miteinander zu tun? Nun, sie sind alle Teil unserer heutigen Welt. Und in dieser Welt macht sich eine junge Kuh namens Elsie auf, etwas an ihrem Schicksal zu ändern. Gemeinsam mit einem zum Judentum konvertierten Schwein und dem wild plappernden Truthahn Tom begibt sie sich auf eine Abenteuerreise, in deren Verlauf der Leser viel Wahres über die Menschen erfährt. Eine saukuhle Fabel.
- Christian Kracht
Faserland
(380)Aktuelle Rezension von: Just_another_readerKennt ihr das: Etwas ist so fremd, anders und unsympathisch, dass es wieder interessant wird?
So ging es mir mit "Faserland" von Christian Kracht. Der Protagonist ist so unfassbar, unsympathisch, asozial und arrogant, dass ich ihn in der Realität niemals treffen wollen würde. Trotzdem bin ich sehr gerne seiner Reise durch Deutschland und seinen Gedankengängen gefolgt, nicht weil mir gefällt was er zu sagen hat, sondern gerade um mich mit Dingen zu konfrontieren, die mir nicht gefallen. Mich mit der Denkweise des Protagonisten auseinander zu setzen, obwohl er mich auf den ersten Blick abstößt, hat meine eigenen Ansichten gestärkt und mich gleichzeitig aufgefordert offener zu werden. Alleine damit ich nie so voreingenommen und urteilend werde wie der Protagonist.
In diesem Fall ist ein gutes Buch nicht unbedingt ein schönes Buch, denn Faserland ist auf einem anderen Level gut, als die Romane, die ich sonst gerne lese. Es überzeugt nicht durch sympathische Figuren oder besondere Handlungen und imposante Plottwists, sondern durch Sprache, Denkanstöße und Ironie. Denn zu ernst nehmen sollte man den Roman nicht, es ist eine künstlerische Geschichte, eine Parodie, ein Fingerzeig, der durch die leichte aber wunderschöne und artistische Sprache schnell zu lesen ist, aber lange im Gedächtnis bleibt.
Ich empfehle Faserland, wenn man bereit für etwas unkonventionelles, ANDERES ist und sich auf den Roman einlassen kann, ohne jedes seiner Worte zu hinterfragen, sondern bereit ist zwischen den Zeilen zu lesen.
- Stephen King
In einer kleinen Stadt (Needful Things)
(603)Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20Im beschaulichen Castle Rock eröffnet ein neuer Laden, der etwas seltsame, ältere Inhaber nennt sich Leland Gaunt. "Needful Things" soll der Laden heißen. Die Bewohner der Kleinstadt könnten gespannter nicht sein und lassen sich nicht lange bitten. Es heißt man kann dort alles bekommen, was das Herz begehrt und Mr. Gaunt kenne die verborgensten Sehnsüchte und Schwächen eines jeden Besuchers. Er habe wovon man schon immer geträumt habe. Doch es wird sich bald herausstellen, dass die im Laden angebotenen Gegenstände ihren ganz eigenen Preis haben. Und so versinkt die Stadt nach und nach in Dunkelheit..
King erzählt sehr spannend, trotz mitunter ausschweifender Passagen, und ist ein Meister des perfiden Plots. Er schafft es eine sich stetig beklemmendere Atmosphäre zu erschaffen und den Leser bei Stange zu halten. Trotz der Vielzahl an Akteuren werden diese sehr detailliert, komplex und glaubwürdig gezeichnet. Das Ende tritt etwas überhastet ein, belässt den Leser mit seinen Eindrücken. Sehr zu empfehlen!
- William Shaw
Abbey Road Murder Song
(61)Aktuelle Rezension von: tragalibros1968 - während eine neue Generation gegen alte Regeln rebelliert, wird in einem schäbigen Hinterhof die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die beiden Ermittler Breen und Tozer werden dem Fall zugeteilt. Schließlich stoßen sie auf Spuren, die zunächst aufs Musik-Business hinweisen, doch schließlich in ausgewählte Kreise der Gesellschaft führen...
Vielleicht stehe ich mit dieser Meinung etwas allein auf weiter Flur, aber ich bin etwas verwirrt von Titel und Klappentext dieses Buches. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich hier um einen Krimi handelt, der tatsächlich irgendwie mit den "Beatles" zu tun hat. Wie sich schnell herausstellte, wird dieses Thema zwar kurz im Buch erwähnt, hat aber im Grunde genommen überhaupt nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun, sodass ich diesbezüglich etwas enttäuscht gewesen bin.
Aber kommen wir zum eigentlichen Geschehen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Ermittler Breen und seine Kollegin Tozer, die zu einem Tatort gerufen werden. Der Startschuss für die Ermittlungen. Leider stellt sich hier sehr schnell heraus, dass der Handlungsaufbau und damit auch der Spannungbogen keinem wirklichen roten Faden folgt, sonder eher planlos zusammengestellt wirkt. Immer mal wieder werden neue Erkenntnisse in die Handlung eingeflochten, bei denen man als Leser aber selten erkennen kann, wie der Protagonist auf diese Spur gekommen ist. Dies zog sich durch den gesamten Krimi und hat mich daher nicht gänzlich überzeugen können.Auch die Tatsache, dass ein zweiter und dritter Mordfall in die Handlung hineinspielen, aber nicht geklärt werden, hat hier etwas planloses. Diese beiden zusätzlichen Fälle, sind fehl am Platz und lenken von der eigentlichen Handlung ab.
Sehr positiv sind mir, im Gegensatz zum Handlungaufbau, die Protagonisten aufgefallen. Sie wirken sehr sympathisch. Besonders Breen, der durch einen Schicksalsschlag sehr aus der Bahn geworfen wurde und erst langsam wieder hin den normalen Alltag zurück findet. Seine Partnerin Tozer ist ebenfalls ein besonderer Charakter, mit eigenen, starken Wünschen und Vorstellungen, die sich als junge Polizistin in ihrem Job beweisen will.Selbst die Nebencharaktere sind fein ausgearbeitet und lassen alles angenehm realistisch und rund wirken.
Auch der Schreibstil und die Erzählweise sind gut und leiten den Leser schnell durch die 474 Seiten. Der Autor kommt hier ohne unnötige Schörkel aus, was dem Buch teilweise einen recht nüchternen Anstrich verleiht, und streut immer mal wieder ein paar spitze Bemerkungen und humorvolle Einwürfe der Handelnden ein, sodass das Lesen zu einer angenehmen Angelegenheit wird.
Meine Bewertung fällt insgesamt aber recht durchschnittlich aus. Ich möchte drei Sterne vergeben.
Dieser Kriminalroman hat Höhen und Tiefen. Kleinere Schwächen im Handlungsaufbau werden zwar größtenteils von den gut dargestellten Hauptpersonen wett gemacht, können aber nicht völlig kaschiert werden.
Das Buch ist gute Unterhaltung, gehört aber in diesem Jahr nicht zu meinen Highlights.