Bücher mit dem Tag "polnisch"
34 Bücher
- Juli Zeh
Spieltrieb
(420)Aktuelle Rezension von: gstEin Buch, das unter die Haut geht. Zumindest bei mir. Nie hätte ich mir als Jugendliche solche Grausamkeiten ausdenken können. Aber die Zeiten haben sich geändert. Juli Zeh schildert Auswüchse der jugendlichen Phantasie, die mir die Haare zu Berge stehen ließen.
Ada und Alev haben sich gefunden. Jeder für sich hätte niemals so viel desaströse Gemeinheit entwickeln können. Doch gemeinsam sind die hochintelligente, aber gefühllose Ada und der Mädchenschwarm Alev ein Team, das weiß, wie sie Lehrer in die Enge treiben können.
Obwohl ich ihr Verhalten des öfteren nicht nachvollziehen konnte, hat mich das Buch tief beeindruckt. Vor allem Juli Zehs Art und Weise, ihre Charaktere einzuführen, hat mir sehr gut gefallen:
„Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Bewerten überging.“ (Seite 32)
„… gleich darauf hatte er sich an die Schichten verschiedener Altersstufen gewöhnt, die dort übereinander lagen und nur im Schnitt die Zahl Fünfundvierzig ergaben. Die schwarz gefärbte Frisur mit glattem Pony und kinnlangem Haar zitierte eine zeitlose Kleopatra, die Augenbrauen waren ausrasiert, die Lippen korrigiert, die Ohrringe zu groß, die Haut gleichzeitig perfekt gepflegt und welk. Unter dem langärmeligen roten T-Shirt mit frechem Aufdruck über der Brust zeigte sich ein ausgehungerter Körper, mit dem es die Natur einst besser gemeint hatte“ (Seite 100)
Das schreckliche Geschehen beginnt erst anschließend. Da begibt sich die als so taff beschriebene Ada in eine Abhängigkeit von Alev, die ich einfach nicht verstehen kann. Er sieht in ihr ein Werkzeug für seine Pläne und sie spielt mit – ohne Widerstand zu leisten. Auf Seite 306
„erwachte Ada mit einem Gefühl, in einem surrealistischen Film geraten zu sein, über den sogar der Regisseur die Kontrolle verloren hatte.“
Je weiter ich in dem Buch fortschritt, desto spannender empfand ich es. Für mich ist es das bisher beste Buch, das ich von Juli Zeh gelesen habe.
- Sara Gruen
Wasser für die Elefanten
(928)Aktuelle Rezension von: Liebes_BuchIch gehöre endlich auch zu den glücklichen Menschen, die dieses Zirkusbuch gelesen haben!
- Steffen Möller
Viva Polonia
(101)Aktuelle Rezension von: FortiSteffen Möller lebt seit 1994 in Polen und hat sein erstmals 2008 erschienenes Buch "Viva Polonia" nun überarbeitet und neu herausgegeben.
Das Buch ist eine Mischung aus Autobiographie und Beobachtung. Steffen Möller schreibt von seinem Leben in und mit den Polen. Dabei sagt er selbst, dass seine Charakterisierung Polens subjektiv ist - es ist nun mal auch keine wissenschaftliche Abhandlung, sondern ein unterhaltendes Sachbuch, das aber dennoch Gehalt hat. Ich finde es ein interessantes Buch, das sowohl Polen-Kenner als auch Neulinge mit Gewinn lesen können.
Geschrieben ist das ganze sehr kurzweilig, intelligent und sympathisch. - Gottfried Keller
Kleider machen Leute
(514)Aktuelle Rezension von: claudiaZEs war angenehm zu lesen. Mit der Novelle wird der Gesellschaft der Spiegel vorgehalten, wie sie auf Äußerlichkeiten reagiert und wie der Einzelne zur allgemeinen Ansicht in Bezug auf einen bestimmten Sachverhalt steht. Jedoch hat mich die poetische und fast schon märchenhafte und manchmal komödiantische Schilderung am Ende etwas ratlos zurück gelassen.
- Thomas Mann
Der Tod in Venedig und andere Erzählungen
(148)Aktuelle Rezension von: annilittleDieses Buch war das letzte und auch das längste aus der Kategorie „Schätze vom Dachboden meines Elternhauses, die lange vor meiner Geburt veröffentlicht wurden“, (wobei keine der Lektüren so gut war, als dass ich sie als Schatz bezeichnen würde, tbh…)
Vermutlich hätte ich das Buch einfach abbrechen sollen, aber das kann ich nicht. Also ernsthaft, der innere Monk und die verzweifelte Hoffnung, dass das Buch ja doch noch gut werden könnte, sind in solchen Momenten einfach zu stark, als dass ich der Option, die Bücher nicht zu Ende zu lesen, nicht nachgehen kann. Bei Büchern, die ich mir neu kaufe, ist das übrigens noch schlimmer. Ein Stern ist natürlich hart, aber gleichzeitig ist meine Meinung ja auch total irrelevant, weil es nur eine unter vielen ist. Und einen Stern gibt es eigentlich auch nur, weil ich es lieber hätte abbrechen soll, aber das Buch kann ja für meinen inneren Monk nichts…
Das ganze Vorhaben stand von Anfang an unter einem schlechten Stern, weil mir Erzählungen einfach nicht gefallen. Vermutlich weil ich im Rahmen meines Studiums einfach viel zu viele davon lesen musste, ohne dass mir eine davon wirklich gefallen hätte, aber auch, weil mir diese Art von Literatur aufgrund der Kürze nicht zusagt. Ich brauche Zeit, um eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, um in die Geschichte hineinzufinden und um ehrlich zu sein, verstehe ich in den meisten Fällen nicht mal, worum es eigentlich geht. Thomas Mann ist sehr bekannt in meiner Heimat und die „Buddenbrooks“ sagt ja vermutlich auch sehr vielen etwas. Viel mehr kannte ich von ihm auch nicht, aber „Der Tod in Venedig“ hatte ich schon öfter gehört, weshalb ich das Buch dann trotzdem gerne lesen wollte.
Und nicht mal die Erzählung weswegen ich mich dann über 450 Seiten durch das Buch gequält habe, konnte mich begeistern. Ich fand sie leider genauso schlecht wie alles andere. Es gab einfach rein gar nichts, was mir gefallen hat. Bzw. hätte es sicherlich das ein oder andere gegeben, das mir gefallen hätte, wenn ich mir die Geschehnisse hätte merken können. Ich hatte es noch nie in einem Buch, dass ich einen Satz gelesen habe und direkt wieder vergessen habe. Und das über das gesamte (!) Buch hinweg. Für nicht eine einzige Erzählung könnte ich sagen, worum es ging oder wie eine:r der Charaktere hieß. Ich fürchte, dass mir Thomas Manns Schreibstil einfach nicht zusagt und das finde ich etwas schade, da ich die „Buddenbrooks“ eigentlich gerne lesen würde. Vielleicht gebe ich ihm noch eine Chance, aber für die nächste Zeit habe ich erst einmal genug von ihm gelesen…
Fazit: Ich glaub, ich brauch nichts mehr sagen, es hat mir einfach gar nicht gefallen und kann es daher nicht empfehlen.
1/5
- Sabrina Janesch
Ambra
(25)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKinga Mischa macht eine Erbschaft. In Ambra erbt sie von ihrem Vater ein Haus, aber nicht nur das, denn es lebt ihre Verwandtschaft zum Teil darin. Für die junge Frau aus Deutschland beginnt in Polen ein neues, ein ganz anderes Leben. Zum ersten mal bekommt sie eine ganz neue Seite ihrer eigenen Familiengeschichte mit und es gibt auch viele Schatten. Ihr Cousin Bartosz hat seit der Rückkehr aus dem Irakkrieg ein Trauma und dunkle Schatten legen sich nicht nur auf seine Seele. Die Liebe spührt Kinga, als sie Renia kennen lernt und dies ist auch der Ausschlag, dass sie wirklich bleibt. In einem kleinen Theater fängt sie an zu arbeiten und die Geschichten die sie hier spielen ähneln doch auch immer wieder ihrer eigenen und Kinga begibt sich auf eine Reise zu sich selbst und zu ihrer Familie.
Sabrina Janeschs Roman ist kein leicht zu lesendes Buch, denn es gibt viele Zeitsprünge, verschiedene Erzählebenen und Einschübe, aber es lohnt sich! Ihre Sprachgewalt, ihr Gespür für besondere Momente und Gefühle ist enorm. Schon der Beginn, als sie Ambra beschreibt, aufmerksame Leser erkennen sofort Danzig, ist ein schmucker Spiegel dieser Stadt. Kinga Mischa ist eine manchmal etwas sperrige Hauptfigur, aber die Geschichte ist so vielfältig, so facettenreich und zugleich spannend, warm und mit vielen Veränderungen, dass man nicht los kommt aus Ambra. - Sara Gruen
Wasser für die Elefanten, 1 Blu-ray + DVD inkl. Digital Copy
(36)Aktuelle Rezension von: Jisbon"Water for Elephants" ist ein Buch, auf das ich sehr gespannt war, zum einen, da die Geschichte interessant klang, zum anderen, weil es sehr viele positive Meinungen dazu gibt. Dementsprechend hatte ich gewisse Erwartungen, aber zunächst schien es so, als würden diese nicht erfüllt werden. Der Einstieg in die Erzählung ist mir schwer gefallen und ich fand die ersten Kapitel etwas zäh, doch ab einem gewissen Punkt konnte die Handlung mich fesseln. Dies lag hauptsächlich daran, dass ich den Protagonisten und seine Art, die Geschehnisse wiederzugeben, mochte, auch wenn die (an sich gelungenen) Beschreibungen teilweise fast schon zu ausufernd waren.
Jacobs Leben verändert sich in sehr kurzer Zeit dramatisch, weshalb es leicht ist, mit ihm zu fühlen und zu hoffen, dass er sein Glück finden wird. Er wurde gut charakterisiert und da das Buch aus seiner Sicht erzählt wird, erfährt der Leser einiges über ihn. Auch die Kapitel, in denen er neunzig oder dreiundneunzig ist, haben mich überzeugt und es war irgendwie herzzerreißend zu sehen, wie unglücklich er mit seiner Existenz war. Allerdings hatte ich zunächst irgendwie Schwierigkeiten damit, den älteren und jüngeren Jacob als einen Charakter zu sehen. Die beiden schienen sehr unterschiedlich zu sein und da man nicht in allen Einzelheiten weiß, was in der Zwischenzeit passiert ist, war es zunächst nicht leicht, diese verschiedenen Eindrücke in Einklang zu bringen, doch schließlich wurden die Gemeinsamkeiten für mich offensichtlicher. Zudem hat mir gefallen, dass die Geschichte so erzählt wurde, da die Szenen mit dem altgewordenen Hauptcharakter neugierig darauf gemacht haben, was in der Vergangenheit passiert ist.
Die Liebesgeschichte hat mich zunächst nicht begeistert, da Marlena wie ein Großteil der Nebenfiguren ein wenig blass geblieben ist und ich das Handeln der beiden nicht immer gut fand. In späteren Kapiteln konnte die Autorin mich allerdings überzeugen; obwohl die Romanze mich nach wie vor nicht richtig bewegen konnte, hat Gruen definitiv verdeutlicht, was in Jacob vor sich ging und was er fühlte. Für mich viel interessanter war aber das Setting und insbesondere das Leben mit dem Zirkus in der damaligen Zeit, das sehr lebendig und trotz aller weniger positiven Vorkommnisse fernab der Augen des Publikums faszinierend wirkte. Ich mochte, dass dieses Unrecht auch thematisiert wurde, obwohl es beispielsweise schwer war zu lesen, wie die Tiere misshandelt wurden. Rosie, die Elefantendame, war ebenfalls ein Pluspunkt und sie hätte ruhig eine noch größere Rolle spielen können.
Insgesamt würde ich "Water for Elephants" mit 3,5 Sternen bewerten. Es gab Aspekte, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch jene, mit denen ich zunächst nicht warm geworden bin, selbst wenn sich das in vielerlei Hinsicht im Lauf der Handlung geändert hat. Ich hatte jedoch ohne Zweifel angenehme Lesestunden und bin schon gespannt auf die Verfilmung, die ich demnächst anschauen möchte. - Justyna Polanska
Unter deutschen Betten
(81)Aktuelle Rezension von: abuelita
Erhofft hab ich mir ein Buch a la Mikka Bender „ist Nebensaison, wird nicht mehr geputzt“, das ich wirklich köstlich fand.
Das hier ist eher eine Art Lebensgeschichte der Autorin. Der Titel ist, wie gesagt, sehr irreführend, denn ich hatte mir wirklich lustige Geschichten erwartet, nicht aber eine Ansammlung von „hier schrecklich, bei uns gut“ und auch der Lebenslauf der Autorin hat mich so nicht interessiert – wenn ich eine Biographie möchte, dann kaufe mich mir eine und möchte sie nicht verpackt in einem vermeintlichen lustigen Buch finden.
Zudem fehlen mir dann in meinen Augen doch wichtige Infos - wo wurde denn nun letztendlich Deutsch gelernt, nachdem es bei der ersten Stelle nicht mehr bezahlt wurde und somit die Schule flach fiel? Und konnte sich die Autorin - des Deutschen absolut nicht mächtig wie sie mehrmals betont - wirklich all die ganzen bösen Schimpfworte solange merken und wer was wann sagte, BIS sie dann Deutsch konnte - und das Buch schrieb ? Kommt mir - vorsichtig gesagt- seltsam vor.
Wie es unter deutschen Betten aussieht? Vermutlich nicht viel anders als unter polnischen, belgischen oder sonstigen Betten.
Hier kommt einiges an Pauschal - Aussagen und Klischees zum Tragen und zudem – und so etwa ärgert mich dann immer am meisten – widerspricht sich die Autorin ab und zu selber. So z.B. macht sie anfangs des Buches dreimal im Jahr Urlaub (wow! Das kann ich mir nicht leisten…) – später ist es dann aber nur noch einmal im Jahr. „Das Handy ist im Urlaub NIE an“ – aha, und später: "ausnahmsweise hatte ich das Handy an" …und das dann auch ausgerechnet am Strand noch ? Aha.....
Weiter ausholen mag ich nicht, lest es und guckt selber, ob IHR es amüsant und authentisch findet…ich nicht….
- Rolf Fieguth
Die Besessenen
(21)Aktuelle Rezension von: schidelLeider ist dieses Buch , völlig zu unrecht ziemlich unbekannt. Die ersten Seiten plätschern zwar etwas dahin aber wenn man einmal in das Buch eingetaucht ist, ist es genial. Es ist eine mysteriöse Schauergeschichte die aber ohne plumpe Effekte auskommt sondern hintergründig und spannend erzählt ist. Fazit: Man muß nicht immer einene amerikanischen Mainstream-Autor lesen um spannend unterhalten zu werden. - Steve Stern
Der gefrorene Rabbi
(55)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBernie Karp ist fünfzehn Jahre alt und hat immer Hunger. Der übergewichtige Junge wühlt in der Gefriertruhe seiner Eltern und entdeckt unter Steaks, Pommes und Erbsen einen Mann. Einen Rabbi! Seine Schwester ist entsetzt und seine Eltern erzählen von einem Erbstück und das er wichtig sei. Bei einer Stromausfall blickt Bernie in die Gefriertruhe und der Rabbi erwacht. Über 120 Jahre schlief der Rabbi und ist voller Tatendrang. Bernie findet in ihm einen Freund und der Rabbi eröffnet in der Einkaufsmal einen Shop für Erleuchtung und macht das große Geld und sucht seine Wurzeln.
Steve Sterns Buch ist ein Gagfeuerwerk mit vielen ernsten Tönen und umwerfendem Humor und Charme. Die zwei Zeitebenen sind perfekt und beleuchten das Leben des Rabbis von früher. Herrlich!
- Carina Welly
Bijou, die Findelkatze/Znajda Bijou
(1)Aktuelle Rezension von: sabistebIn dieser Reihe gibt es ja drei Bücher:
Bijou, die Findelkatze /Znajda Bijou: Deutsch-polnische Ausgabe
Bärenleben /Niedzwiedzie zycie: Deutsch-polnische Ausgabe
Johnny, der Setter /Seter Johnny: Deutsch-polnische Ausgabe
Vor allem für Polnischanfänger ist das Vokabular die größte Schwierigkeit. Vokabeln aus dem Bärenleben sind einem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaum untergekommen. Die Worte aus dem Katzenleben sind deutlich gebräuchlicher (wohl auch, weil viele Leute eine Katze aber seltener einen Bären als Haustier halten).
Znajda Bijou war für mich dementsprechend auch deutlich einfacher zu lesen und zu verstehen.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Der Familie Braun läuft eine kleine Katze zu, ein Streuner, Herkunft unbekannt, Provinienz zweifelhaft, aber sehr hübsche Fellfärbung. Malte und Anna-Lena (die nach den scheußlichen Namen zu urteilen wohl Deutsche Kinder sind) adoptieren und zähmen das Kätzchen, das sich auch bald im Haushalt breit macht. Leider lässt die Familie der Katze zu viel Freiheiten und vergisst, sie zu sterilisieren, so dass es bald Nachwuchs gibt. Das ist sehr kindgerecht erzählt. Bijou sitzt halt nachts mit einem großen, schwarzen Kater auf der Maue rund schaut den Mond an (ja, schon klar…).
Fazit: deutlich einfacher zu lesen und zu verstehen als Niedzwiedzie zycie. Die Zeichnungen sind jedoch im gleichen, sehr hübschen Stil. Im Einband gibt es dann noch mal eine kurze biologische Zusammenfassung über die Hauskatze an und für sich, da hat man dann gleich nochmal so viel Text zusammenzupuzzeln wie im gesamten restlichen Buch. Es gibt zwar kleine Zeichnungen, die Vokabeln erklären, aber bei weitem noch nicht genug für mich oder meist die falschen (weil ich sie schon kenne). Auch bei diesem Band gibt es ein kleines Buchzeichen mit Vokabelübersicht mit den für das überleben mit Katze wichtigsten Vokabeln (fauchen, Hauskatze, Kätzchen, Kater, Katze, Katzenklappe, Katzenkorb, Katzenklo, miauen, schnurren und impfen) - Birgit Schlieper
Polnisch für Anfänger
(7)Aktuelle Rezension von: CanemErstmal was über das Buch, da oben nichts steht: Wie entsteht eine Gewaltkarriere? Polen sind das Allerletzte, findet Mari, die ständig von einer Polenclique gepiesackt wird. Da ist es nur ihr gutes Recht, sich zu wehren - und brutal zuzuschlagen. Auf die Fassungslosigkeit ihrer Familie und Freunde reagiert Mari voller Frust, Hass und Aggression. Dann ist auch Mari fassungslos: Das Gericht schickt sie zur Rehabilitation nach Polen. Dort sieht sie sich gezwungen, so manches Vorurteil zu überdenken. "Birgit Schliepers Jugendroman dokumentiert glaubwürdig die Situation eines Mädchens, das zugleich Opfer und Täter ist. Der Leser wird überfallen von dem unkontrollierten emotionalen Gedankenfluss, mit dem die Ich-Erzählerin ihre Not und ihren Hass herausschreit. Er wird hin- und hergerissen zwischen Abscheu und Mitleid." Es ist ziemlich lange her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich kann mich noch recht gut dran erinnern. Man kann sich sehr gut in die Protagonistin Mari hineinfühlen und man kann sogar nachvollziehen dass sie Vorurteile gegen Polen und die Menschen dort hat. Während dem Lesen erlebt man dann aber, wie Mari sieht, dass es wirklich nur Vorurteile sind und wie sie sich verändert. Ein Buch, das ich ganz ok finde. - Kevin Hearne
Hexed
(19)Aktuelle Rezension von: Katja_ChristNachdem mich das erste Buch der Serie gefesselt hatte, konnte ich auch das zweite Buch innerhalb kürzester Zeit verschlingen. Es passiert viel, nicht alles erscheint auf den ersten Blick relevant, aber alles spielt früher oder später ineinander. So geht es direkt Schlag auf Schlag los und auch dieses Mal bleibt das Tempo rasant. Ja, es ist etwas seltsam, dass die Polizei immer Atticus im Visier hat, sobald etwas passiert. Ja, man fragt sich, wieso immer ER derjenige ist, der gegen alle Bedrohungen kämpfen muss, während der Rest der magischen Gemeinschaft der Meinung ist, sich nicht einmischen zu müssen, obwohl klar ist, dass die Bedrohung nicht nur den Druiden, sondern sowohl die menschliche als auch die magische Gemeinschaft früher oder später treffen wird. Aber diese kleineren Aspekte zerstören für mich nicht den Lesespaß.
Wie im ersten Band gefallen mir die Figuren außerordentlich gut. Ich finde nicht, wie ich in diversen Rezensionen las, dass Atticus wie ein Superheld dargestellt wird und alles alleine löst. Nein, tut er eben nicht. Er bekommt Hilfe von sehr, sehr mächtigen Verbündeten, ohne die er in den beiden Büchern mehr als einmal ins Gras gebissen hätte. Auch liegen ihm nicht sämtliche weiblichen Gottheiten oder andere magische Wesen zu Füßen, wie in Rezensionen angemerkt wurde. Er ist für die auch in diesem Band ambivalenten, starken und vollkommen undurchsichtigen weiblichen Figuren oft nur ein Spielball für selbige. Und so benutzen sie ihn auch und er ist sich dessen bewusst.
Ich mag seine kurzen Anfälle von Unreife, die ihm auch immer wieder in Rezensionen vorgeworfen werden. Es ist seine Art, selbst nach so langer Zeit, menschlich zu bleiben. Und für mich ist es seine Art, das Leben auch nach so langer Zeit noch zu lieben. Oft findet man in der Unsterblichkeit eine Müdigkeit, von der Atticus weit entfernt scheint. Das mag ich an ihm. Ich fänd die Bücher reichlich langweilig, wenn ihm der Schalk ausgetrieben und er zu einem langweiligen, von Würde getriebenen Greis mutieren würde. Dass er diesem Klischee eines Druiden eben nicht entspricht, dass er seine jugendliche Unreife nicht verloren hat, ist genau das, was den Reiz an der Serie für mich ausmacht.
Ich kann auch nicht verstehen, dass dem Autor vorgeworfen wird, männliche Fantasien auf Kosten der weiblichen Figuren auszuleben. Ich finde, Atticus muss sich mit sehr starken, weiblichen Figuren herumschlagen, angefangen bei seiner Schülerin, den Hexen, den Göttinnen bis hin zu der liebenswerten alten Witwe in seiner Nachbarschaft, die für mich wieder das Highlight des Buches darstellte. Ihre Frage “Atticus? Is that yer naked bum what I’m lookin’ at?” als er die Hexe bis vor ihr Haus verfolgt, ließ mich laut auflachen. Ich finde, dass es dem Autor gelingt, echte starke weibliche Figuren zu kreieren, mehr als einige weibliche Autoren, die in Worten behaupten, ihre weiblichen Protagonisten seien stark, aber gleichzeitig verhalten sie sich wie Fußabtreter und von Stärke ist weit und breit nichts zu sehen. Einen weiblichen Fußabtreter konnte ich in keinem der beiden Bände bisher finden.
Alles in allem, ich hatte wieder viel Spaß beim Lesen, auch wenn die Geschichten sicher nicht "flawless" sind. So sind die Kritikpunkte für mich zu gering, um auch nur einen Stern abzuziehen.
- Louise Walters
Dem Glück so nah
(64)Aktuelle Rezension von: vormiRoberta liebt Bücher. Sie liebt es, in alten Ausgaben zu stöbern und dabei unerwartete Entdeckungen zu machen: Briefe, Notizen oder Postkarten, die die Vorbesitzer zwischen den Seiten vergessen haben. Als sie in einem alten Koffer ihrer Großmutter einen wahren Bücherschatz findet, stößt sie in einem der Exemplare auf einen Brief, der all ihre bisherigen Fundstücke in den Schatten stellt. Es ist ein Liebesbrief ihres im Krieg gefallenen Großvaters - doch ist er datiert auf einen Zeitpunkt, als dieser schon längst hätte tot sein müssen ...
Inhaltsangabe auf amazon
Hier hat mich als erstes das Cover für das Buch eingenommen, aber das ist ja auch der Grund für gefällige Cover.
So wird man aufmerksam auf das Buch und nimmt es in einer Buchhandlung, oder wahlweise im Internet, schneller in die Hand und liest sich den Klappentext durch.
Und auch dieser hat mir sehr gut gefallen und hat mich angesprochen.
Um so schöner, dass das nur der Anfang war, denn das Buch hat mich echt aus den Latschen gehauen.
Von Anfang bis Ende hat es mich begeistert.
Ungewöhnliche Geschichte und sehr gut erzählt, so macht lesen Spaß.
Bei so einer Story fällt es dem Leser leicht, in eine andere Welt abzutauchen.
Die Personen, Handlungen und Situationen sind realistisch und sehr gut nachvollziehbar.
Prima! Die wichtigsten Sprachen. Marco Polo Reiseführer. 20 Expl. a DM 1.99
(1)Noch keine Rezension vorhanden- Barbara Kuszmider
ASSiMiL Selbstlernkurs für Deutsche / Assimil Polnisch ohne Mühe
(2)Aktuelle Rezension von: sabistebGanz ohne Mühe geht es natürlich nicht, man muss sich schon täglich Zeit nehmen und die Sprache auch wirklich lernen wollen. Aber, es funktioniert tatsächlich (zumindest für mich).
Das Assimil Prinzip basiert auf dem natürlichen Lernen, bei dem man langsam Zusammenhänge erfasst und bei dem sich so nach und nach ein Sprachgefühl einstellt. Ich habe vor Jahren auf diese Art selber, instinktiv Englisch gelernt, indem ich mir ein englisches Buch nahm und die deutsche Übersetzung und dann anfing nach und nach den fremden Text zu entziffern. Das ist auch das Grundproblem dieses Lehrgangs. Er wird nicht bei jedem funktionieren sondern nur bei den Menschen, die nicht verlernt haben, auf natürliche Art von Großen ins Kleine, also deduktiv zu lernen. Menschen, die erst mal Wörter sammeln und die Geduld haben zu warten, bis sich nach einer Weile ein instinktives Grammatikalisches Verständnis herauskristallisiert, das man nicht erklären kann. Wer Grammatik braucht, wer unbedingt Vokabeln auswendig lernen muss und will, der sollte von den Assimil Büchern die Finger lassen.
Die Texte werden von Lektion zu Lektion schwerer und länger. Grammatik wird zwar erklärt, man nimmt sie aber meist nur zur Kenntnis und begreift erst viel später, was die Konstrukte im Text wirklich bewirken (weil man teils sonst einfach den Sinn nicht entschlüsseln kann und zu begreifen beginnt, dass diese bestimmten Endungen wohl diesen oder jenen Sinn und Zweck haben)
Polnisch ohne Mühe war mein erster Assimil Lehrgang und ich gebe zu, ich hatte Grundkenntnisse (4 Semester an der Uni). Diese auf klassische Art gelernten Sprachkenntnisse brachte mir aber nichts, weil ich kaum in der Lage war, einen Satz zu formulieren. Jetzt, wo ich mit diesem Assimil Lehrbuch zu 2/3 durch bin kann ich bereits parallel beginnen, normale Bücher zu entziffern, wie ich es mit Englisch gemacht habe und das in deutlich kürzerer Zeit als bei der klassischen Lernweise an Schulen. Zum Vergleich, nach 4 Semestern an der Uni konnte ich mich kaum ausquatschen, nach 3/4 Assimil Lehrbuch (Lektion 75) reicht es so lala für seichte Serien und normale Texte (OK, Vokabeln fehlen, aber das ist ja normal).
Da es sich um einen schon länger erschienenen Band der Reihe handelt, ist er leider nicht so gut aufbereitet wie der ganz neue Lateinkurs (den ich auch gerade mache). Die farblichen Absetzungen fehlen, der Vokabelanhang fehlt, die Formatierungen sind teils ein wenig zerschossen, da müsste man nach den vielen Jahren noch mal drüberformatieren und das Ganze ein wenig überarbeiten.
Zudem hat das Buch ein paar Fehler (die man erstaunlicherweise sogar selber findet, weil sie einem auffallen, anders als in klassischen Büchern, bzw. die teilweise eigentlich soweit irrelevant sind) . Man kann eine Erratum Liste beim Verlag anfordern, aber ich bin jetzt einfach mal nett und poste sie hier:
===Errata===
VII Spalte "Polnischer Buchstabe" ł, Lautschriftzeichen -> - ŵ
VII Spalte "Polnischer Buchstabe" ż, rz -> ĵ
6 ÜBUNG 1. [Ich6] habe… -> 1. [Ich] habe…
14 Satz 10 Zehn Zloty. -> Hundert Zloty.
22 Anmerkung 5 "Nur so", "Ohne Grund" -> "so einigermaßen"
38 Anmerkung 5 … wird das Substantiv in den sogenannten Instrumentalfall gesetzt … -> … wird das Prädikatsnomen in den sogenannten Instrumentalfall gesetzt …
46 Anmerkung 2 … in der das Substantiv in den Instrumentalfall gesetzt wird. -> … in der das Prädikatsnomen in den Instrumentalfall gesetzt wird.
52 Anmerkung 2 ten rok ("ten rok") -> ten rok ("dieses Jahr")
52 Anmerkung 7 Im Polnischen wird die Befehlsform im Vokativ (Anredefall) ausgedrückt. -> Im Polnischen steht in einem Imperativsatz die angesprochene Person immer im Vokativ.
59 ĆWICZENIE 1. Chciałbym -> 1. Chciałabym
64 Lektionstitel Wie alt ist (wieviele Jahre hat) Ihr Sohn? -> Wie alt ist (wieviele Jahre hat) Ihre Tochter?
64 Anmerkung 6 Chodzić ist das imperfektive Äquivalent… -> Chodzić ist das Äquivalent…
64 Anmerkung 6 … kiedy ("wann") -> … kiedy ("wenn")
69 Anmerkung 1 Podobno hat fast den Charakter… -> Kompletten Absatz löschen
72 Anmerkung 5 Powiedz ("sag") ist der Vokativ von… -> Powiedz ("sag") ist der Imperativ von…
79 ĆWICZENIE 3. … coś zjęść. -> 3. … coś zjeść.
106 Anmerkung 6 Sehr höflich: prosze + Infinitiv… -> Sehr höflich: proszę + Infinitiv…
106 Anmerkung 6 In allen Fällen benutzt man ein perfektives Verb -> Kompletten Satz löschen
118 Anmerkung 2 … man benutzt wpόl do + Lokativ … -> … man benutzt wpόl do + Genitiv …
146 Anmerkung 2 Martwić ("sich sorgen") wird vom Dativ begleitet. -> Martwić ("sich sorgen") wird vom Akkusativ begleitet.
160 Anmerkung 4 … wird nicht die vorletzten Silbe betont. -> … wird nicht die vorletzte Silbe betont.
162 Anmerkung 8 … daß der Präsens der perfektiven Verben … -> … daß das Präsens der perfektiven Verben …
164 Anmerkung 3 … oder to ("diese"). -> … oder to ("dieses").
178 Anmerkung 4 … ("hineinfahren" -> … ("hineinfahren")
181 Anmerkung … wird das Verb "machen" durch… -> … wird das Verb "tun" durch …
199 Absatz 4 … er kennzeichnet den Absender der Handlung … -> … er kennzeichnet den Adressaten der Handlung …
204 Anmerkung 8 … coraz lepiej ("gut – immer mehr") … -> … coraz lepiej ("gut – immer besser") …
207 Satz 9 … trzy kilo ziemiaków … -> … trzy kilo ziemniaków …
221 Satz 8 … zacząłem to pracować… -> … zacząłem tu pracować …
230 DREIUNDSECHZIGSTE LEKTION, 2. Zeile … z(ze) ("von, aus, mit") … -> … z(ze) ("von, aus")
230 DREIUNDSECHZIGSTE LEKTION, 2. Zeile … teatru/ze skoly … -> … teatru/ze szkoly …
231 Absatz mit dem Lokativ … wrόce o piątej … -> … wrόcę o piątej …
249 Anmerkung 2 … Possessivpronomen mój ("meine"), twόj ("deine"), nasz ("unsere") und wasz ("eure") … … Possessivpronomen mój ("mein"), twόj ("dein"), nasz ("unser") und wasz ("euer") …
256 Anmerkung 7 … nad książka … -> … nad książką …
279 Satz 13 … ale nich pani … -> … ale niech pani …
302 Anmerkung 3 … wenn das Verb in der negativen Form steht … -> … wenn das Verb verneint wird …
310 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 31 -> Zweite Welle: Lektion 30
316 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 32 -> Zweite Welle: Lektion 31
320 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 33 -> Zweite Welle: Lektion 32
320 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 34 -> Zweite Welle: Lektion 33
332 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 35 -> Zweite Welle: Lektion 34
334 Hinweis auf Zweite Welle -> Zweite Welle: Lektion 36 -> Zweite Welle: Lektion 35
353 Anmerkung 6 … ("Gib mir von der Margarine?") … -> … ("Gib mir von der Margarine") …
357 Satz 1 … do praca. … -> … do pracy. …
369 Anmerkung 3 Wendet man sich an eine unbekannte Person, stellt man den Worten pan, pani bzw. państwo das Wort proszę voran, und zwar im Genitiv, also … -> Wendet man sich an eine unbekannte Person, setzt man die Wörter pan, pani bzw. państwo in den Genitiv und stellt proszę voran, also …
398 Anmerkung 7 Szklanka ("Glas") hat ein Volumen von ca. L'Liter und wird für Fruchtsäfte, Milch und Tee benutzt. -> Szklanka ("Glas") wird für Fruchtsäfte, Milch und Tee benutzt.
406 Anmerkung 7 … podnosić recę … -> … podnosić ręce …
410 unteres Drittel Książka, która … -> Książka, którą …
438 Überschrift auf der Mitte der Seite 3 Verkleinerungs- und Vergrößerungs- bzw. Verstärkungsformen -> Verkleinerungs- und Vergrößerungs- bzw. Verstärkungsformen
443 Der Superlativ (Höchststufe), zweiter Absatz Im Plural findet man bei denen, die sich auf männliche Personen beziehen, den Wechsel von sz zu si … -> Im Plural findet man bei denen, die sich auf männliche Personen beziehen, den Wechsel von szy zu si …
463 letzter Absatz 3) In der 3. Person Singular … -> 4) In der 3. Person Singular …
===Zur CD-ROM===
Polnisch ohne Mühe. Multimedia-PLUS. Lehrbuch + 4 Audio CDs + CD-ROM
Es gibt eine Ausgabe mit CD-ROM. Inter WIns 7 läuft die eher mäßig. Sehr langsam mit Aussetzern und teils ziemlich unflexibel. Wenn man erst später in der zweiten Welle mit den Übungen auf CD anfängt, nervt einen die Software damit, dass man doch erst die ersten Übungen machen sollte und dergleichen. Die Steuerung ist auch nicht so wirklich optimal. Im Großen und Ganzen kann man sich die auch sparen. Es gibt im Satellitenfernsehen und im Satelliten- und Internetradio genug polnische Sender, damit man Aussprache und Sprachklang assimilieren kann. TVPolonia hat auch englische Untertitel und eignet sich besonders gut zum Lernen, wenn man gut Englisch kann. PONS Standardwörterbuch Polnisch
(1)Aktuelle Rezension von: almaAbsolut klassisches Wörterbuch mit vielen toll anwendbaren Sätzen und Aussprachebeispielen - hervorragend zum Vokabelnpauken geeignet und wunderbar griffiger Einband - macht Spaß!