Bücher mit dem Tag "polizist-in"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "polizist-in" gekennzeichnet haben.

215 Bücher

  1. Cover des Buches Das Ludwig Thoma Komplott (ISBN: 9783839222942)
    Sabine Vöhringer

    Das Ludwig Thoma Komplott

     (58)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    lese ich gerade diese Bände – das habe ich zu spät gemerkt, aber trotzdem kam ich bis jetzt ganz gut klar. Anderen würde ich allerdings doch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, denn dann wäre man mit den vielen Personen schon etwas vertrauter….

    Julia Frey, Verlegerin und Schulfreundin von Tom Perlinger, findet im Nachlass ihres Großvaters ein unveröffentlichtes Manuskript von Ludwig Thoma. Allerdings entdeckt sie dabei auch etwas und meint, den Mörder eines Cold Cases zu erkennen. Zwar wurde im Fall Rosi damals jemand verurteilt, aber Tom und seine Kollegen, die das wieder aufrollten- gegen den Willen Ihres Chefs- meinen, dass der Mörder zu Unrecht im Gefängnis sitzt.   Was liegt für Julia also näher, als Tom um Hilfe zu bitten. Aber bevor es dazu kommt, wird sie erschossen und das Manuskript geraubt….

    Es sind wieder sehr viele Personen involviert und man muss wirklich aufpassen, damit man den Faden nicht verliert und diese Menschen nicht durcheinander bringt. Doch Sabine Vöhringer beschreibt Ihre Figuren so bildhaft, dass man bald meint, sie selber zu kennen.

    Was mir ebenfalls gut gefiel, war dass wirklich einziges vom bayrischen Schriftsteller Thoma in diesem Buch vorkam. Wer kennt nicht den Aloisius…😊 den Münchner im Himmel.

    Es gibt einige Handlungsstränge, und man kann von Anfang an mit rätseln. Erschwerend kommt dazu, dass Tom bei seinen ehemaligen Schulfreunden ermitteln muss und wenige sind komplett unverdächtig. Liest und verfolgt man die spannende Geschichte allerdings mit der gebotenen Aufmerksamkeit, so ahnt man irgendwann, wer dahinter stecken könnte. All die anderen Fragen beantwortet die Autorin zufriedenstellend am Ende des Buches.

     

  2. Cover des Buches Abfahrt in den Tod (ISBN: 9783740800512)
    Michaela Grünig

    Abfahrt in den Tod

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Sara_Grunwald

    Man taucht in die Geschichte ein und wird mitgenommen, um außerdem einen Blick hinter die Kulissen des Skisports zu erhaschen. In vielen Geschichten weiß man als Leser schon relativ schnell, wer der Täter ist. Hier tritt erst ganz zum Schluss eine unerwartete Wendung ein und dies macht die ganze Geschichte noch sehr viel spannender.

  3. Cover des Buches Venuswalzer (ISBN: 9783770020188)
    Lotte Minck

    Venuswalzer

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Ramgardia
    Stellas Freund bittet Stella um Hilfe, eine Freundinwurde von einem Maler, der das Haus anstreicht, sexuell belästigt. Die IT-Spezialistin hat wütend seinen Tod gefordert. Leider ist der fiese Kerl danach vom Gerüst gestürzt. Ruby steht also unter Mordverdacht.
    Stella trifft natürlich bei dem ermittelnden Kommisar wieder auf Arno Tillikowski. Schon im ersten Band merkten die beiden eine gemeinsame Chemie, die aber aufgrund Arnos Abneigung gegen Astrologen nicht zu einem Treffen führte.
    Eigentlich gibt es in diesem Band auch wenig astrologische Aspekt, lediglich das Horoskop von Ruby besagt, dass sie zu einem Mord nicht fähig sei, aber das merkt Stella eigenlich auch so.
    Mit Unterstützung von Stellas Oma und ihrem Freund Otto versucht Stella die Angestellten der Malerfirma zu beobachten. Dabei erfahren sie, dass die Tochter des Chefs von Kevin schwanger ist. Das arme Mädchen hat der Macho total ausgenutzt, dabei geholfen hat ihm der Kollege Timmy.
    Zu Ende spitzt sich die Situation noch dramatisch zu, die Auflösung ist dann aber völlig logisch.
    Ein Krimi mit Humor, Lokalkollorit und Spannung.
  4. Cover des Buches Aus eisiger Tiefe (ISBN: 9783462046946)
    Voosen | Danielsson

    Aus eisiger Tiefe

     (41)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Nyström und Forss, Band 3: Bei Bauarbeiten auf einem Golfplatz in Växjö wird eine Leiche entdeckt – offenbar ein seit vielen Jahren vermisster Osteuropäer. Kommissarin Ingrid Nyström und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf, die zunächst auf Schmugglerbanden hinweisen. Da verschwindet die Leiche aus der Rechtsmedizin – wer stiehlt eine Leiche? Kurz darauf ein weiterer Todesfall; hier führen die Ermittlungen über zwanzig Jahre in die Vergangenheit. Was hat der Untergang des Fährschiffs Estonia im Jahr 1994 mit dem vorliegenden Fall zu tun? Haben die beiden Todesfälle etwas miteinander zu tun?

    Erster Eindruck: Ein bedrohliches, dunkles Bild auf dem Cover, im oberen Bereich sieht man hinter dem Buchtitel noch eine Krabbe (o.ä.) – gefällt mir.

    Dies ist der dritte Band der Reihe; er lässt sich ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Der Blickwinkel ändert in jedem Kapitel: Mal ist es aus Sicht der Chefin, dann aus Sicht von Stina Forss oder anderen Personen – sehr lebhaft, aber auch komplex.

    Der Prolog fängt wieder sehr aufregend und beklemmend an – ohne zu spoilern, kann ich leider nichts darüber verraten.
    Eine Leiche auf dem Golfplatz: Wie sich herausstellt, wurde der Ermordete vor zwanzig Jahren bei Bauarbeiten eines Hindernisses dort versteckt – bei erneuten Bauarbeiten kam die Leiche zum Vorschein. Wie konnte jemand die Leiche so „entsorgen“?

    Ingrid Nyström mag ich sehr gerne. Sie macht ihren Job als Kommissarin sehr gut, obwohl sie chronisch zu wenig Personal hat. Ingrid hat immer noch mit den Folgen ihrer Erkrankung zu kämpfen.
    Stina Forss ist wirklich eine ganz spezielle Frau, die zu häufig eigene – auch illegale – Wege verfolgt. Sie wirkt nicht wie ein Teamplayer, doch ihre Chefin weiss, dass sie sehr gut in ihrem Job ist. Und schliesslich erzählt Stina ihr ja nicht jedes kleine Detail, wie sie zu ihren Ergebnissen kommt. Bei mir hat Stina leider noch keine Sympathiepunkte sammeln können. Sie wagt auch dieses Mal wieder Alleingänge, die sie in sehr gefährliche Situationen bringen. Mir dreht sich noch jetzt fast der Magen um, wenn ich daran denke, wie sie sich aus einer dieser Situationen befreit! Argggghhh, schlimm!
    Sehr interessante Ermittlungen, die u.a. auf Schmuggel hindeuten oder auch die ganzen Informationen zum Fährunglück Estonia von 1994 – wirklich heftig! Bei diesem Unglück haben nur etwa einer von acht Passagieren überlebt, aber jedes dritte Crewmitglied – insgesamt 852 Tote! Es gibt viele Verschwörungstheorien zur Estonia. Was wirklich stimmt, wird vermutlich nie herauskommen.

    Fazit: Auch in diesem dritten Band konnte die Spannung bis zuletzt aufrechterhalten werden. Auf die zuweilen brutalen Bilder, die aufgrund der detaillierten Beschreibungen vor meinem geistigen Auge entstanden, hätte ich gerne verzichtet (ich habe das Buch u.a. in der Bahn gelesen und da habe ich sicher ein interessantes Mienenspiel von mir gegeben, als Stina wieder mal in heftige Bedrängnis kam). Von mir gibt es erneut 5 Sterne und ich suche nun wieder nach etwas leichterer Lektüre, bevor es dann mit dieser Reihe weitergeht.

  5. Cover des Buches Die Montez-Juwelen (ISBN: 9783839220566)
    Sabine Vöhringer

    Die Montez-Juwelen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein solider erster Band einer Krimi-Reihe, die in München angesiedelt ist. Ich muss sagen, der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe, und auch zwischendurch gab es immer mal wieder Abschnitte, die mich nicht ganz überzeugen konnten.

    Dann aber gab es auch sehr spannende oder zumindest unterhaltsame Abschnitte, die mich fesseln konnten. 

    Mit den Charakteren bin ich noch nicht ganz warm geworden, aber die Krimi-Handlung war in Ordnung. Zumindest hat mich das Buch nicht abgeschreckt, so dass ich dem zweiten Band gerne eine Chance geben möchte. 

  6. Cover des Buches Steirernacht (ISBN: 9783839219263)
    Claudia Rossbacher

    Steirernacht

     (50)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Sandra Mohr, Band 6: Sandra Mohr und ihr Chef, Sascha Bergmann, Ermittler beim LKA Graz, werden zu einem Tatort gerufen – ein Ehepaar und ihr elfjähriger Sohn wurden erschossen aufgefunden. Handelt es sich um erweiterten Suizid? Das Ehepaar hatte hohe Schulden. Doch da die dreizehnjährige Tochter noch lebt, spricht gegen diese Theorie. Sie ist eine wichtige Zeugin in diesem Fall…

    Erster Eindruck: Wie immer ist das Herz das zentrale Coverelement dieser Reihe – wieder sehr schön umgesetzt.


    Dies ist Band 6 der Reihe, lässt sich aber unabhängig von den Vorgängerbänden lesen.


    Es sind beinahe vier Jahre her, seit Sascha aus Wien nach Graz versetzt worden ist. Seither arbeiten Sandra und er im Team und haben schon einige Fälle gemeinsam gelöst. Der neuste Fall geht beiden an die Nieren – wie immer, wenn ein Kind involviert ist. Was ist bloss passiert, dass jemand fast eine ganze Familie auslöscht? Welch‘ ein Horror, wenn ein Kind gleichzeitig die Eltern und den Bruder verliert! Es hat sich herausgestellt, dass die These des erweiterten Suizids falsch ist. Also muss es eine andere Person gewesen sein. Die ersten Ermittlungen verlaufen jedoch ergebnislos.

    Privat läuft es für Sandra nur suboptimal. Sie ist seit ein paar Monaten mit ihrem Freund Paul, einem Berufskollegen, zusammen, aber ihm liegt sehr wenig an intimer Zweisamkeit. Sandra will dies ändern, schliesslich möchte sie auch in nicht allzu ferner Zukunft Mutter werden. Sandra und Paul müssen unbedingt einen für beide gangbaren Weg wählen. Sie kommen auf eine aussergewöhnliche Idee und planen ein ganz spezielles Wochenende…


    Erweiterter Suizid, finanzielle Probleme, Familienbande, Pubertät, Cybersex, Waffenbesitz – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen und es war sehr spannend. Die Spuren, die die Autorin gelegt hat, um den Leser zu verwirren, waren sehr gut. Ein interessanter Ausgang! Von mir gibt es dieses Mal die volle Punktzahl.

  7. Cover des Buches Sonne, Mord und Sterne (ISBN: 9783770021260)
    Lotte Minck

    Sonne, Mord und Sterne

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Eva_Beimer

    LOTTE MINCK: ALBRECHT 03  - SONNE, MORD UND STERNE

     

    INHALT:

    Beim Bochumer Astrologiekongress versammelt sich alles, was in der Branche Rang und Namen hat, vom Geistheiler über den Engelsbotschafter bis zum Jenseitsmedium. Um zu erkennen, dass Marlene Silberstein tot ist, braucht man allerdings weder hellseherische Fähigkeiten noch muss man des Auralesens mächtig sein: Der Star der Astrologenszene wurde erschlagen, und zwar mit dem ihr gerade erst verliehenen "Saturn". Während der zunehmend genervte Kommissar Arno Tillikowski bei seinen Befragungen mit Engelskontakten als Alibi konfrontiert wird, begibt sich Stella auf die Suche nach dem Täter - wie immer mit himmlische Hilfe, aber auch ganz bodenständig unterstützt von ihren Freunden.

     

    MEINE MEINUNG:

    Wie nahezu alle Bücher von Lotte Minck hat mich dieses restlos begeistert!

    Es ist spannend, sehr gut geschrieben, die Charaktere sind empathisch gezeichnet und oft skurril und viel Lokalkolorit aus dem „Pott“.

    Besonders mag ich natürlich Stella und ihre Oma, aber auch Arno und Ben mag ich. Selbst die „Bösewichter“ haben eine menschliche Facette.

    Ich hoffe – immer noch – auf eine Fortsetzung!

  8. Cover des Buches Steirerland (ISBN: 9783839216835)
    Claudia Rossbacher

    Steirerland

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Nach ihrer Auszeit kehrt Sandra Mohr in den Polizeialltag zurück und da geht es auch gleich wieder richtig zur Sache. Im Vulkanland wurden zwei männliche Leichen gefunden – der einen fehlen die Hände, der anderen die Füße. Und es hat nicht den Anschein, dass es damit vorbei ist. Es beginnt die mühsame Ermittlungsarbeit auf der Suche nach Zusammenhängen, welche zum Täter führen könnten – und als Sandra Mohr und ihre Kollegen endlich eine vermeintlich heiße Spur haben, gibt’s den nächsten Toten, diesmal ohne Kopf.

    Soweit zum Fall, er ist gewohnt spannend, Land und Leute werden unterhaltsam eingebunden und natürlich wartet die Geschichte auch wieder mit überraschenden Wendungen auf.

    Im Mittelpunkt steht diesmal eindeutig Sandra, die ihr Leben nach der Trennung von Ihrem Freund neu organisieren muss und die durch ihre Auszeit auch stärker zurückkam – das bekommt nicht nur ihr Chef Sascha Bergmann zu spüren, der auf seine flapsigen Sprüche manchen Konter fing, auch gegenüber anderen Kollegen zeigt Sandra jetzt klare Kante und auch privat entwickelt sich was….

    Für mich ist dieser 5. Fall ein rundum gelungenes Buch, unterhaltsam, spannend, flüssig – sehr empfehlenswert.

  9. Cover des Buches Besondere Umstände (ISBN: 9783743903661)
    Gabriela Kasperski

    Besondere Umstände

     (39)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Schnyder & Meier, Band 2: Die Sozialarbeiterin Ruth Haldimann wurde erschossen. Und dann wird kurz darauf ein frischgeborenes Baby aus dem Krankenhaus entführt. Es gibt viel zu tun für die Kapo Waldstadt. Polizist Werner Meier fühlt sich im Baby-Fall befangen, da seine Partnerin Zita Schnyder soeben ihren gemeinsamen Sohn geboren hat. Doch Zita drängt ihn, an dem Fall dran zu bleiben – sie vermutet Verbindungen zu „MamYoga“. Als ihr eigenes Baby verschwindet, liegen die Nerven blank…

    Erster Eindruck: Der Buchtitel gefällt mir sehr gut, die Gestaltung des Covers entspricht nicht so meinem Geschmack.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann aber unabhängig vom ersten Band gelesen werden (ich würde jedoch trotzdem empfehlen, von vorne zu beginnen).

    Die Ermordung der Sozialarbeiterin geht Werner sehr nahe, denn er hatte mit ihr ein sehr gutes Verhältnis. Die ersten Ermittlungen führen schnell auf die Spur eines möglichen Täters, aber Werner ist sich sicher, dass jener es nicht war. Doch sein Chef, Fausto Signorelli, will schnellstmöglich Ergebnisse.
    Zita ist eine sehr eigenwillige Frau, die ihre Gefühle gegenüber ihrem Partner Werner selten offen zeigt, schliesslich nennt sie ihn immer nur „Meier“. Er würde sie gerne heiraten, aber für sie kommt das gar nicht in Frage. Aber wer weiss, sie wollte ja auch nie Kinder und nun machte sie hochschwanger im Geburtsvorbereitungskurs „MamYoga“ mit… Die Frauen im „MamYoga“ sind sehr unterschiedlich, aber doch in einem geeint: sie alle wollen ein gesundes Baby auf die Welt bringen. Nach einem Gewitter – sehr geburtsfördernd! – geht es bei allen Frauen los. Kurz darauf verschwindet das Baby von Lucie!
    Parallel zu diesen beiden Geschichten gibt es noch andere um Babys aus dubiosen Quellen. Es ist erschütternd, von solchem Menschenhandel zu lesen – wie perfide das Vorgehen aus reiner Geldgier ist…

    Die Geschichte hat sehr gemächlich begonnen (da hätten aus meiner Sicht etliche Seiten eingespart werden können) und aufgrund der vielen Protagonisten war sie ziemlich komplex. Insgesamt war das Buch deutlich zu lang und mich hat Zitas Verhalten immer mehr genervt. Aber schlussendlich habe ich mich mit ihr „ausgesöhnt“ und ich bin gespannt auf den nächsten Band.

  10. Cover des Buches Steirerquell (ISBN: 9783839224410)
    Claudia Rossbacher

    Steirerquell

     (40)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Sandra Mohr, Band 8: Eine Polizistin ist eben auch nur ein Mensch – das muss Sandra Mohr vom LKA Graz am eigenen Leib erfahren. An der Hochzeit von zwei Polizistenkollegen verpasst sie einen Anruf ihrer Freundin Andrea; sie hat einen Hilferuf abgesetzt und ist nun nicht erreichbar. Was ist passiert? Als ein weibliches Brandopfer aufgefunden wird, steht Sandra tausend Ängste aus…

    Erster Eindruck: Das Herz, das zentrale Coverelement dieser Reihe, wurde einmal mehr sehr schön in Szene gesetzt.

    Dies ist Band 8 der Reihe, lässt sich aber unabhängig von den Vorgängerbänden lesen. Mein Einstieg in die Geschichte war der Glossar, der hinten im Buch abgedruckt ist. So komme ich schon ein bisschen in den regionalen „Groove“ hinein…

    Freud und Leid liegen nahe beieinander, wie Sandra feststellen muss. An der Hochzeit von Kollegen am Telefon einen Hilferuf abzuhören und die beste Freundin dann nicht erreichen zu können, ist schlimm. Sandra und ihr Chef Sascha Bergmann beraten sich. Doch da werden sie zu einem Einsatz gerufen: ein Brand und eine Leiche! Die Leiche ist äusserlich nicht identifizierbar, aber ganz sicher eine Frau. Ist das Andrea? Warum steht ihr Mini vor dem Gebäude? Was wollte sie hier? Oder wurde das Fahrzeug gestohlen? Aber wo ist dann Andrea? Das Opfer trug am Rücken eine auffällige Tätowierung – kann anhand dieser Tätowierung vielleicht herausgefunden werden, wer die Frau ist?
    Für Sandra ist dies ein sehr persönlicher Fall – Sascha will sie mehr als einmal davon abziehen. Doch sie fängt sich und kehrt wieder in die professionelle Rolle zurück.

    Diese Geschichte führt in für mich unbekannte Gefilde, nämlich in die der Tattoo-Szene. Ich habe gelernt, dass es sehr viele unterschiedliche Stile gibt, wie z.B. Realistic, Old School, New School, Dotwork, Oriental, Aquarell, abstrakt… Freund Google konnte mir zahlreiche Bilder zu diesen Begriffen liefern. Der Krimi hat sich flüssig lesen lassen und zeigt einmal mehr auf, wie verrückt einige Menschen auf dieser Welt sind! Das Ende war mir zu plötzlich und daher gibt es von mir knappe 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Luzerner Totentanz (ISBN: 9783740801939)
    Monika Mansour

    Luzerner Totentanz

     (28)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Cem Cengiz, Band 4: Heiligabend – ein Abend der Besinnung und Ruhe? Nicht für Ermittler Cem Cengiz, denn im Luzerner Männliturm wurde ein kleines Kind, als Engel verkleidet, schlafend vorgefunden. Es wurde entführt, angeblich von der Sträggele, einer Sagenfigur. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, doch schon schlägt die Sträggele erneut zu. In den Medien verbreitet sich die Story im Lauffeuer – und eine öffentliche Jagd auf die Hexe beginnt…

    Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit einem lodernden Feuer – gefällt mir.

    Dies ist Band 4 um den Ermittler Cem Cengiz. Dieser Band ist auch ohne das Wissen aus den Vorgängerbänden zu lesen, aber ich würde trotzdem mit Band 1 beginnen (oder zumindest nach diesem Band mit den ersten drei Episoden „nachsitzen“). Aufgrund dreifacher 5-Sterne-Bewertung habe ich hohe Erwartungen an das Buch. Und? Die Autorin hat es erneut geschafft, diese zu erfüllen. Doch nun der Reihe nach…

    Der Prolog war schon sehr beklemmend: ein Mädchen, das offensichtlich Mobbingopfer wurde, weiss keinen Ausweg mehr aus seinem Leiden, als den Tod – dann wäre sie ein Engel und flöge dem Himmel entgegen.

    Dem Kind, das im Männliturm gefunden wurde, wurden ominöse Symbole auf den Bauch gemalt. Und was sollten die Zeichen an der Wand? Und das Blut? Cem Cengiz kann mit diesen Hinweisen vorerst nichts anfangen. Er erhält unerwartet Hilfe von einem Journalisten, Marius van Roijen. Er kennt sich gut in diesen Bereich aus: Hexen, Sagen, Luzerner Geschichte. Cem ist in Sachen Luzerner Geschichte entschuldigt, da er ja nur ein zugezogener Zürcher ist. Er erfährt von Marius, dass die Sträggele ein wildes Weib, eine übermütige Jungfer sei, die auf ihrem Ross durch die Wälder jagte und in den Adventsnächten ungezogene Mädchen aus den Häusern entführte. Okay, eine Sagenfigur aus dem Mittelalter – was hat die mit dem Heute zu tun? Und woher hat Marius eigentlich so schnell Wind von der Sache bekommen?
    In dieser Geschichte gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit Barbara Amato, Cems Chefin. Sie ist in Trauer um ihren heimlichen Geliebten und Boss Rolf Wymann, der bei seinem letzten Einsatz ums Leben kam. Sie fragt sich, wieso sie nie offiziell zu dieser Beziehung stehen konnte. Nun ist es zu spät. Da sie sich nicht dazu entschliessen kann, seine Nachfolge im Job zu übernehmen, kommt eine andere Kandidatur zum Zug: Susanne Oggenfuss. Gleich beim ersten Treffen wird klar, dass die beiden nicht auf der gleichen Wellenlänge sind. Auch Lila, Cems Freundin, ist wieder mit dabei (ich bin nach wie vor kein Fan von ihr) und Eva, die Staatsanwältin.

    Was die Hexenjagd im Mittelalter war, ist Mobbing heute; früher der echte Pranger, heute der virtuelle im World Wide Web. Ein eindrücklicher Krimi – absolut wohlverdiente 5 Sterne. Ich freue mich auf Band 5.
  12. Cover des Buches Mordsschnee (ISBN: 9783740802646)
    Michaela Grünig

    Mordsschnee

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Für wem ist das Buch geeignet?

    +Skifans

    +Krimisfans, die winterliche Idylle lieben und auch dem Skisport mögen

    +Krimireihen - Leser

    4 Fakten zum Inhalt: 

    *Umweltschutz, Klimawandel

    *Skifahren

    *Mord und Entführung

    *gute Hintergrundrecherche 

    *eigenwillige, ehemalige Polizistin 

    Nachdem mich der erste Fall von Marc und Andrea begeistern konnte, war ich sehr neugierig auf den zweiten Fall. 

    Es begann wieder sehr interessant und nachdem der grauenhafte Mord an der Journalistin Lara Frey, geschehen ist, wurde es spannend. 

    Marc hat die Leiche gefunden und wurde automatisch zum Tatverdächtigen. Nachdem sich Marc und Andrea endlich gefunden haben, um ihre vergangene Liebe aufleben zu lassen,  unterstützt Andrea den Rechtsanwalt von Marc, da sie keine aktive Polizistin mehr ist. 

    Ein Verwirrspiel beginnt, gute Recherche und Ermittlungen bekommt der Leser geboten, aber was hat ein Jugendlicher mit allem zu tun? 

    Weiß Jonas, wer der Täter ist oder ist er selber Mitschuld an dem Mord? 

    Es wird wieder in mehreren Perspektiven erzählt, aber man verliert dabei nie den roten Faden. 

    Hauptthema im Buch ist Umweltschutz, bzw. Skifahren und Kunstschnee. 

    Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe 🌟 🌟 🌟 🌟 Sterne.  Einen Stern ziehe ich ab, weil mir dieses Mal die Hochspannung gefehlt hat. 

  13. Cover des Buches Bärenklau (ISBN: 9783839217504)
    Ralf Waiblinger

    Bärenklau

     (22)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Ex-Kommissar Bösenschreck ist ungewöhnlich, denn welcher Kommissar gehört schon zur Gattung Hund. Da sitzt er nun in seinem Zwinger, selbst wenn es durch die Hochzeit mit der wohlhabenden Barbarella ein goldener ist. Einerseits schlimm, dass er sich auf die Jagd nach dem „Familienschatz“ machen muss, andererseits raus dem goldenen Käfig – yippieh, ein guter Grund rückfällig zu werden. Kommissar Butscher zeigt nicht genug Engagement, da kann nur Bösenschreck sich auf die Jagd machen. Dann aber wird er selbst zum Gejagten.

    Die Geschichte ist so wundervoll erfrischend geschrieben und hat mich begeistert. Daher werde ich mit jetzt auch den Vorgängerband "Hasenpfeffer" zulegen. Die tollen Zeichnungen im Buch unterstreichen die Geschichte sehr humorvoll. Den Dieb hatte ich recht schnell ausgemacht, aber es passieren ja auch noch Morde und die Geschichte wird doch vertrackter als vermutet, so dass ich menschlicher Leser mich durch den tierischen Ex-Kommissar auf die Spur bringen lassen musste. Dass alles geht natürlich nicht hundeernst zu, sondern ist sehr witzig, denn allzu gerne werden menschliche Unzulänglichkeiten auf die Schippe genommen.

    Die Figuren sind sehr gut dargestellt mit ihren Besonderheiten und Eigenarten. Bösenschreck ist clever und gewitzt.

    Ich habe mich sehr gut unterhalten und freue mich auf neue Fälle mit Bösenschreck.

    Witzig und spannend.

  14. Cover des Buches Herzklopfen auf Gansett Island (ISBN: 9781503942165)
    Marie Force

    Herzklopfen auf Gansett Island

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Sophia_81

    Eigentlich mag ich die Bücher der Autorin Marie Force (besonders die Lost in Love Reihe) recht gerne, aber bei diesem Buch habe ich mich nicht so recht hineinfinden können. Das mag zum einen daran liegen, dass es das 7. Buch der Reihe ist und ich keines davon vorher gelesen habe, so dass alle Charaktere für mich neu waren. Zum anderen werden verschiedene Liebesgeschichten parallel und in schnellem und mehrmaligem Perspektivenwechsel erzählt, wodurch der Leserhythmus gestört wird. Doch das ist mein individuelles Leseempfinden.

    Mein größtes Problem jedoch war, dass ich nicht mit den Hauptfiguren Blaine und Tiffany warm geworden bin. Besonders die Sexszenen waren für mich zu forciert und trugen nicht dazu bei, mir die beiden sympathischer werden zu lassen. Im Gegenteil, im Vergleich zu den anderen Liebespaaren in diesem Buch wie Kara und Dan oder Carolina und Seamus, die mich von der ersten Seite an begeistern konnten, verlor ich immer mehr das Interesse an den Hauptfiguren. Das ist mir als Leser noch nie passiert und ich habe zum Schluss oft Seiten überblättert. Hinzu kamen grobe Grammatikfehler, die wahrscheinlich der Übersetzung aus dem Englischen geschuldet sind. Sehr schade, deshalb nur 2 Sterne.

  15. Cover des Buches Frankenstich (ISBN: 9783740806200)
    Katharina Drüppel

    Frankenstich

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Jan_N

    Schon vor einiger Zeit konnte ich mit Vergnügen „Frankenstich“ von Katharina Druppel und Heike Heinlein beenden, komme aber erst jetzt dazu eine Rezension zu verfassen.

    Genre: (Lokal)Krimi
    Wieso ich das Lokal vom Krimi in Klammern setze? Weil es für mich, der keine Ahnung von Erlangen hat, gar nicht so entscheidend war. Man muss die Stadt nicht kennen, um das Buch genießen zu können, für Einwohner ist es aber bestimmt ein spannendes Gimmick.

    Handlung:
    Krimiautor wird tot in einer Buchhandlung gefunden. Nicht nur die Polizei um Hauptkommissar Sartorius ermittelt, sondern auch die Besitzerin der Buchhandlung, Felicitas Reichelsdörfer, da sie das Opfer kannte.
    Und mehr verrate ich nicht, da müsst ihr schon selber lesen!

    Meinung:
    Ich konnte den Roman einfach runterlesen. Der Schreibstil beider Autorinnen ist wunderbar flüssig und lässt das Auge nur so die Zeilen verschlingen.
    Sehr angenehm für mich war, dass die Polizei hier als kompetent dargestellt wird, und nicht die Buchhändlerin jene ist, die alles aufdeckt.
    Die Charaktere sind alle sehr lebendig und ihr Zusammenspiel war für mich jederzeit gut nachvollziehbar. Teilweise regte ich mich ein bisschen über das Verhalten mancher Charaktere auf, wie ich es auch in echt machen würde.
    Als Niederrheiner störte mich auch der ab und an eingestreute Akzent nicht. Im Gegenteil gab er den Personen mehr Authentizität, besonders da es immer zu den jeweiligen Akteuren passte.
    Die verschiedenen Fährten, die im Laufe des Buches ausgestreut wurden, wurden alle gut nachvollziehbar aufgelöst, ohne Logiklöcher zu hinterlassen.

    Fazit:
    Ein flotter Krimi, der mich gut unterhalten hat und auf den Nachfolger Lust macht.
    Gerne mehr davon!

  16. Cover des Buches Die Flucht der blauen Pferde (ISBN: 9783954517244)
    Sabine Schulze Gronover

    Die Flucht der blauen Pferde

     (22)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Endlich wurde Konstantin Neumann aus dem Gefängnis entlassen. In einer ruhigen Gegend will er nun sein neues Leben beginnen. Da er auf Bewährung draussen ist, muss er nach wie vor sehr achtgeben, was er tut und sagt. Die Frauenleiche, die er im Hausflur findet, ist da natürlich überhaupt nicht hilfreich. Konstantin wird zum Ermittler wider Willen…

    Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit verschiedenen blauen Aquarelltönen – gefällt mir gut.

    Die Autorin führt die Leser im Prolog in den Winter 1948/1949 zurück, danach beginnt die Geschichte in der Gegenwart. Der Prolog und sodann der Übergang zur Gegenwart haben bei mir schon etliche Fragen aufgeworfen – wie hängen all diese Dinge zusammen?

    Konstantin Neumann zieht in eine nette kleine Wohnung, wo er sich bereits nach zwei Wochen sehr heimisch fühlt. Sowohl seine Schwester als auch sein Bewährungshelfer haben ihm eingeschärft, sich sehr zurückzuhalten – nur nichts tun, was gegen die Bewährungsauflagen verstossen könnte. Das ist ganz in Konstantins Sinn, denn er will nicht in den Knast zurück. Als er im Hausflur die Leiche einer Nachbarin findet, wird ihm ganz anders: sicher wird er nun verdächtigt, die Frau ermordet zu haben, oder? Frau Finke, die resolute Kommissarin, nimmt ihn schwer in die Mangel. Er ist von ihr beeindruckt, aber sie schüchtert ihn auch ein bisschen ein. Aus seiner Sicht unternimmt Frau Finke zu wenig, daher beschliesst Konstantin, sich der Sache selbst anzunehmen. Oh, nein! Er beginnt, Kontakt mit den anderen Hausbewohnern aufzunehmen. Je mehr er mit den anderen spricht, desto mysteriöser wird für ihn die ganze Hausgemeinschaft. Was wurde eigentlich aus seinem Vormieter, der seit seinem Auszug als verschollen gilt? Und wieso steht plötzlich die Idee im Raum, dass einer der Bewohner ein Altnazi sein könnte? Konstantins „Ermittlungen“ stossen nicht auf allgemeine Gegenliebe, weder bei den Hausbewohnern noch bei Frau Finke…

    Kunst, Raubkunst, „Der Turm der blauen Pferde“, Nazis, Gier, Schuld, Rache – dies sind nur einige der behandelten Themen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, war mir aber in der ersten Hälfte zu ruhig, fast ein bisschen träge. Dann kam für mich deutlich mehr Fahrt auf, der in einem spannenden Showdown endete. Mir hat der „Ermittler wider Willen“ sehr gut gefallen, ebenso die Kommissarin Finke. Von mir gibt es 4 Sterne.

  17. Cover des Buches Winterkartoffelknödel (ISBN: 9783423217941)
    Rita Falk

    Winterkartoffelknödel

     (1.052)
    Aktuelle Rezension von: Jethro

    In Niederkaltenkirchen stirbt nach und nach die Familie Neuhofer: Elektromeister Neuhofer bekommt einen Stromschlag, die depressive Mutter erhängt sich nachts im Wald und der Sohn wird von einem Container erschlagen. Ist da nur noch der Hans, der das alte Haus geerbt hat. Franz Eberhofer, aus der Hauptstadt München wegen seiner umfangreichen Akte mit Verletzung der Dienstvorschriften zurück in die Provinzheimat versetzt, wittert Mord.

    Wer den Humor eines Theaterstadl mag, ist mit diesem Roman sehr gut unterhalten. Die Protagonisten sind allesamt herrlich klischeehaft beschrieben, wobei die Oma mit ihrem Essen eigentlich die zentrale Person ist. Skurrile Szenen, bayrische Sprache und viel Lokalkolorit machen den Kriminalfall (dessen Auflösung nicht sonderlich überraschend ist) durchaus zu einem Lesevergnügen, solange man den Humor hart an der Gürtellinie und mit einem recht einfach gestrickten Frauenbild mag.

    Ein nettes Lesevergnügen für Zwischendurch: 3,5 / 5 Sterne 

  18. Cover des Buches Finsterdorf (ISBN: 9783839228234)
    Peter Glanninger

    Finsterdorf

     (36)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    In einem kleinen Dorf verschwindet eine junge Frau und taucht unversehens wieder auf. Sie wirkt verwirrt und es scheint, dass ihr, während dieser Zeit, etwas Schlimmes zugestoßen ist. Deshalb wird der unerfahrene Ermittler Thomas Radek nach Schandau geschickt, um dem Geschehen auf den Grund zu gehen. 

    "Finsterdorf" ist ein Kriminalroman, der in einem Dorf in Niederösterreich angesiedelt ist und für mich von der Atmosphäre her in die Kerbe der Regionalkrimis schlägt. 

    Schon am Anfang wird man mit einer brutalen und eindringlichen Szene in den Roman gezogen. Es geht gewaltig her. Beim Einstieg habe ich mich regelrecht unangenehm berührt gefühlt. Damit zeigt Peter Glanninger, dass er die Emotionen des Lesers aufwühlen kann. Ich fand es ausgezeichnet beschrieben und der Autor hat mir auf den ersten Seiten anständig Angst gemacht.

    So packend und intensiv es anfangs war, wird es daraufhin beschaulicher. Der junge Ermittler Thomas Radek wird nach Schandau geschickt, um bezüglich der wiederaufgetauchten Verschwundenen zu ermitteln. Der Fall liegt zwar auf der Hand, weil die Dame wieder da ist, aber so ganz sauber wurde dieser noch nicht ad acta gelegt. Frei nach dem Motto: 

    „Mach’ den Akt zum Wanderer, dann bekommt ihn ein anderer …“ (S. 65, eBook)

    Radek stößt auf eine eingeschworene Gemeinschaft, der kaum ein Wort zu entlocken ist. Genau hier hat mich Peter Glanninger von der Atmosphäre her gehabt. Wer abgelegene Dörfer kennt, weiß, wie schwierig es ist bei den Einheimischen anzudocken. Ein Fremder wird jederzeit als Eindringling und Bedrohung wahrgenommen, misstrauisch beäugt und keinesfalls ins Vertrauen gezogen. 

    Dementsprechend schwierig ist es für Radek, die Ermittlungen anzugehen und herauszufinden, was der jungen Frau geschehen ist. Diese wirkt völlig verstört, hat sich zurückgezogen und ist zu keiner klaren Aussage bereit.

    Nach und nach erkennt Radek, dass in Schandau nicht nur das übliche dörfliche Gebaren, sondern eine Grundangst unter den Einheimischen vorhanden ist. Wovor fürchten sie sich?

    Peter Glanninger schafft meiner Meinung nach eine eindringliche Stimmung. Diese Schweigemauer der Menschen war fast körperlich spürbar und Ermittler Radek hat mir teilweise leidgetan. 

    Der Schreibstil hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich bin es gewohnt, deutsches Deutsch in Büchern zu lesen, aber ich freue mich, wenn ich auf meine Umgangssprache stoße. Deshalb war es umso erfrischender, dass der österreichischen Ausdrucksweise in diesem Krimi Raum gegeben wurde:

    „ (…) und als er sein Gewand im Kasten verstaut hatte, ging er wieder nach unten.“ (S. 157, eBook)

    Die Handlung war gut, aber mühelos zu durchschauen. Gewünscht hätte ich mir, dass es die eine oder andere Wende gibt, welche die Spannung hebt. 

    Insgesamt geht es etwas in eine Austrian-Gothic-Richtung, was dem Roman sogar einen leichten Gruselflair verleiht. Eine unheimliche Note hat der Krimi auf jeden Fall. Dennoch war mir der Hintergrund zu dick aufgetragen. Einige Winkel mehr in der Handlung und ein kleinerer Rahmen, was die Motive und das Geschehen angehen, haben dem Buch zur Bestwertung gefehlt. 

    So ist es ein atmosphärischer Krimi mit geradlinigem Geschehen, der aufgrund es dunklen Flairs und österreichischem Lokalkolorit bestens zu lesen ist.  

  19. Cover des Buches Kreizkruzefix (ISBN: 9783710402364)
    Monika Pfundmeier

    Kreizkruzefix

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Mit diesem Krimi entführt uns Monika Pfundmeier in das durch seine Passionsspiele landauf und landab bekannte Oberammergau. Dieser Ort ist traditionsbewusst und konservativ. Neuerungen mag man so sogar nicht. Das muss auch Theres Hack, Jägerin aus Leidenschaft, erleben, die vor Kurzem die Metzgerei ihres Vaters übernommen hat und statt der traditionellen Würste auf Wildfleisch aus den heimischen Wäldern setzt.  

    Als sie die Leichen des grausam ermordeten Ehepaars Sophie und Franz Thaller entdeckt, gerät sie vorerst einmal unter Verdacht, denn sie kann ja mit Jagdmesser und Flinte recht gut umgehen. Doch die beiden Ermittler Anton Sollinger und Toni Baurieder finden Theres sympathisch und verfolgen diese Spur nicht so genau. Im Gegenteil, sie besprechen ihre Ermittlungen bei einem Glas Wein in aller Öffentlichkeit und beziehen Theres, die auf eigene Faust recherchiert ein.  

    Kann es sein, dass sich die Thallers mit ihrer Destillerie, in der sie Gin mit dem klingenden Namen „KöniGIN“ brennen, die althergebrachte Tradition des Schnapsbrennens radikal modernisiert haben, zahlreiche Feinde gemacht haben? Oder gibt es noch ein anderes Mordmotiv?  

    Und welche Rolle spielen die Hamburger Influencerin Alessia, die Schauspielerin Marie und der Regisseur Chris?  

    „Du willst nicht, das man sieht, wie du wirklich bist - schon klar. Vielleicht ahnen sie es. Aber ihre Scheuklappen sind ihnen lieber.“ (S.293) 

    Recht bald wird Theres klar, wer mit alten Traditionen bricht und sich ständig in Dinge einmischt, die sie nichts angehen, gerät selbst in Gefahr. 

    Meine Meinung: 

    Dies ist der erste Krimi, den die Autorin, eine bekannte und mit Auszeichnungen bedachte Selfpublisherin, in einem Verlag herausbringt. 

    Leider hat mich der Krimi nicht wirklich überzeugt. Das liegt zum einen an den Charakteren - allen voran an Theres Hackl, die laut und rüpelhaft daherkommt, und nicht nur die Dorfbewohner, sondern auch die Leser vor den Kopf stößt. Die beiden Ermittler verhalten sich unprofessionell. Sowohl die Schauspielerin als auch die Influencerin wirken abgehoben und passen sogar nicht in das traditionelle Oberammergau. 

    Zum anderen ist es der Schreibstil bzw. die Sprache, die mich nicht angesprochen haben. Vermutlich sollte so der krasse Gegensatz zwischen Tradition und Moderne symbolisieret werden. Dieser Unterschied hätte subtiler und dezenter dargestellt werden können. Theres flucht ununterbrochen „Kreizkruzefix“. 

    Von überall ein wenig zu viel, doch von echter Spannung zu wenig.  

    Fazit: 

    Leider hat mich dieser Krimi sogar nicht überzeugt, daher gibt es nur 2 Sterne.

     

  20. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1) (ISBN: 9783548066530)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)

     (334)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Darf ich vorstellen? Der Donnerstags-Mord-Club, vier Senioren 80+, die sich alte ungelöste Kriminalfälle vornehmen und sich auf Spurensuche begeben, altersgerecht natürlich. Doch dann passieren gleich zwei Morde in ihrer Nachbarschaft und bei Grabungen wird ein Skelett entdeckt, dass ebenfalls einen interessanten Fall verspricht…

    Was für ein Spaß: Richard Osman lässt seine Senioren mit so viel Geist, Charme und Witz ermitteln, dass ihnen niemand widerstehen kann, schon gar nicht die Polizei, denen sie ins Handwerk pfuschen.  Osman schickt sie mit einem selbstironischen Blick aufs Altern und viel Verständnis für menschliche Schwächen ins Rennen, und hat zudem eine Story kreiiert, die (trotz ein paar Längen) immer wieder in die Irre führt und dadurch Spannung erzeugt. Die Senioren nutzen ihre vermeintlichen altersbedingten Schwächen gnadenlos aus, um ihre Mitmenschen (vor allem das geplagte Ermittlerteam, das allzu oft nicht mit dem Tempo der Senioren mithalten kann) zu manipulieren, gehen dabei aber so liebenswürdig und amüsant vor, dass man als Leser unwillkürlich denkt: „So möchte ich mit 80 auch sein!“

    Und das Beste: alle vier Charaktere sind so undurchsichtig und scheinen alle ihre Geheimnisse zu haben, so dass sicherlich noch einiges an spannenden Offenbarungen in den nächsten Bänden zu erwarten ist.

  21. Cover des Buches Wenn der Glaubenberg schweigt (ISBN: 9783740811341)
    Monika Mansour

    Wenn der Glaubenberg schweigt

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Isabell47

    Ich bin Fan der Reihe um Cem Cengiz, der zum Team von Leib und Leben der Luzerner Kriminalpolizei gehört. Mittlerweile ist er mit Eva Roos, der Staatsanwältin, verheiratet und beide werden von ihrer Vergangenheit "verfolgt". Lila, Cems ehemalige Geliebte, mittlerweile mit einem Freund von ihm verbandelt, hat einen wichtigen Zeugen Sambou zu Eva gebracht. Dieser ist ln Lebensgefahr und will /kann nicht darüber sprechen. Außerdem kommt wird Eva von Viktor enführt, der für das russische Syndikat arbeitet. Während es in der Abteilung von Cem es zu personellen Veränderungen kommt, taucht eine ältere Frau namens Ella bei ihnen auf, die einen Mord melden will, da sie in ihren Tarotkarten die Leiche einer jungen, erschossenen Frau in der Wolfsschlucht gesehen hat.

    Die Autorin schafft es geschickt viele Fäden zu verknüpfen, was auf sehr spannende Art geschieht. Mit der Protagonistin Ella hat sie eine neue äußerst interessante Person geschafften, über die ich teilweise sehr schmunzeln musste. Viele Details, die die Autorin leicht und locker, ohne das es überladen wirkt, in der Geschichte unterbringt, sorgen dafür, dass ich mir die Szenen alle sehr gut vorstellen kann. Was mich neben den vielen Rätseln und den falschen Fährten, auf die mich die Autorin lockt, besonders begeistert, sind die privaten Entwicklungen und Hintergründe der  Personen, die in der Story vorkommen. Sehr gerne würde ich weitere Geschichten von der Luzerner Abteilung "Leib und Leben" lesen.

    Fünf Sterne!

  22. Cover des Buches Nachtblau der See (ISBN: 9783740806422)
    Gabriela Kasperski

    Nachtblau der See

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Annabeth_Book

    Inhalt:

    Arielle eine bekannte Influencerin und Schauspielerin stirbt bei einem Sturz von einer Tribüne und alles sieht nach einem tragischen Unfall aus. Werner Meier beginnt trotzdem zu ermitteln.

    Erster Satz:

    "Für diese Titten würde ich killen", sagte der bärtige Karohemdträger zu seinem Nachbarn.

    Meine Meinung:

    Als das Buch bei mir ankam, habe ich mir sehr darüber gefreut, leider musste es sich erstmal ein bisschen gedulden bis ich Zeit dafür gefunden habe es zu lesen.

    Kommen wir als erstes zum Cover.
    Leider finde ich es so gar nicht ansprechend und es passt auch irgendwie nicht wirklich zu der Handlung im Buch, was ich sehr schade finde:/
    Das Blau passt zwar, aber was die Motte da zu suchen hat, keine Ahnung. Ich hätte mir eher einen See gewünscht, wo dann eine Burg im Hintergrund ist, was dann wenigsten einigermaßen zum Inhalt gepasst hätte.

    Da ich schonmal ein Buch von Meier und Schnyder gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, ob ich diesmal wenigstens etwas warm mit Zita Schnyder werden und es war leider nicht der Fall.

    Aber kommen wir als erstes zum Fall.
    Eine junge, bekannte Influencerin stirbt und die Autorin macht in dem Buch ganz deutlich klar, was Likes auf Instagram für Influencer bedeutet.
    Denn nachdem sich die Tür von Arielle nach ihrem Tod für immer geschlossen hat, geht der Influencer Himmel für Winny erstmal auf.
    Es wird auch ganz deutlich gezeigt, wie sehr sie mit provokanten Bilder versucht mehr Likes zu bekommen und auch mit bestimmten #Hashtags.
    Ich finde es sehr traurig, lesen zu müssen wie sehr sich Winny anfängt zu verstellen nur um ihrer virtuellen Welt zu gefallen, aber auch hat es mich selber zum nachdenken gebracht und ich habe mir überlegt, wie ich mich eigentlich auf Instagram verhalte und was ich alles dort preisgebe und warum.

    Der Tod von Arielle sieht zunächst aus wie ein Unfall und man ist gespannt was der Kommissar so ermittelt.
    Aber teilweise hatte ich so das Gefühl das die Ermittlungen im Buch gaaanz weit hinten anstehen, da zunächst mal das Privatleben von Meier und Schnyder im Vordergrund steht.
    Da beide gerade vor beruflichen Neuwegen stehen und keiner wirklich mit dem anderen darüber reden, kommt es deswegen zu einem lautlosen Streit. Während Meier sich einmal um die Unterstützung von Schnyder freuen würde, ist für Zita ganz klar das Meier seine Bedürfnisse hinten anstellen muss, weil warum soll sie das tun, schließlich ist sie völlig für #metoo .
    Ich finde es schade, dass man hier eigentlich rausliest das die beiden komplett gegeneinander arbeiten, anstatt sie einfach versuchen einen Mittelweg zu finden.

    Das Thema zieht sich natürlich dann auch komplett durch das ganze Buch, weil Zita sich dermaßen in das Thema reinsteigert, dass es schon an Egoismus grenzt und sobald man sie deswegen anspricht, geht man auf zickig und stur. Für mich war es als Leser mit ihr irgendwann einfach nur anstrengend und ich war auch von Zeit zu Zeit so genervt von ihr, dass ich das Buch auch immer wieder aus der Hand legen musste.

    Neben Meier und Schnyder, sind Winny Apt und Hannah Frank noch zwei weitere Protagonisten.
    Mit beiden kam ich mehr oder wenig klar.
    Hannah Frank hat mich ziemlich an Zita Schnyder erinnert, aus dem Grund da sie teilweise sehr egoistisch gehandelt hat und ihre Bedürfnisse über das der Anderen gestellt hat, ohne teilweise deswegen auf Verluste acht zu nehmen.

    Winny, war eher so ein Mitläufer in der Geschichte und ich wusste teilweise nicht so recht ob ich sie als Protagonist ansehen soll oder doch eher als Randcharakter. Aber gerade weil sie nach Arielle die Hauptrolle in dem Theaterstück übernommen hat und doch einiges mit Hannah Frank zu arbeiten hatte, zählte sie dann doch mehr für mich zu den Protagonisten. Wirklich warm bin ich aber mit ihr auch nicht geworden, da sie mir teilweise auch zu sehr ich-bezogen war.

    Natürlich hoffte man dann als Leser trotzdem auf ein spannendes Ende und leider wurde ich auch hier enttäuscht, da es für mich keinen wirklichen Täter in der Hinsicht gab. Auch das Meier, die ganze Sache dann auch Zita einfach so verzeiht und so tut als wäre nichts gewesen, hat mich als Leser ein bisschen fassungslos gemacht.

    Alles in einem war der Krimi einfach nicht so meins. Die Autorin hat zwar spannend geschrieben, ein tolles Grundthema sich überlegt und dann sich katastrophale Protagonisten in das Buch eingeladen.

  23. Cover des Buches Soko Sandbank (ISBN: 9783740806736)
    Markus Rahaus

    Soko Sandbank

     (23)
    Aktuelle Rezension von: levi

    Da mir der erste Teil der Reihe so gut gefallen hat, stand für mich ausser Frage, dass ich mir auch den Nachfolger zu Gemüte führen wollte...

    Der Kriminalfall an sich ist nicht schlecht aufgebaut. Eher undurchsichtig und der Täter rückt erst sehr spät in den Fokus der Ermittlungen. Das hat mir wirklich gut gefallen. 

    Die Arbeit der Polizei, der Forensik und Rechtsmedizin, sowie der Seenotrettung etc. waren sehr gut und wirklich informativ. Vorallem die Seenotrettung war interessant und hat mir sehr viele neue Informationen gegeben. 

    Von den Kommisaren habe ich - leider - mehr erwartet. Greiner - gut, der war in dieser Folge nicht so present - aber das sei ihm verziehen. Olofsen hingegen hat mich wirklich genervt. Seine Sprüche und ständigen Wortgefechte mit gefühlt jedem machten ihn in meinen Augen sehr unsympathisch und ich muss zugeben, mir machte dann das Lesen nicht mehr wirklich Freude. 

    So gut der erste Band war, so sehr hat der zweite in Beziehung auf die Ermittler nachgelassen... 

  24. Cover des Buches Steirerpakt (ISBN: 9783839222645)
    Claudia Rossbacher

    Steirerpakt

     (29)
    Aktuelle Rezension von: WDP

    Inhalt:
    Ein skurriler Leichenfund lässt die LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann zur Eisenstraße aufbrechen. Vom historischen Einser-Sessellift, der seit fast 70 Jahren vom Präbichl auf den Polster schaukelt, wurde eine nackte Leiche geborgen. Bald schon wird der tote Mann als Einheimischer identifiziert, der vor 15 Jahren nach Kanada auswanderte. Erst vor wenigen Tagen reiste der Arzt aus seiner Wahlheimat an, um dem Begräbnis seiner Mutter beizuwohnen. Sandra Mohr stößt auf so manche alte Wunde, die er dabei aufgerissen hat. Und auf weitere Leichen …

    Der Plot:
    Rosamunde Pilcher im Krimiformat auf dem Präbichl. Eine vordergründig konstruierte Geschichte 

    Die Charaktere:
    Charaktere ohne Ecken und Kanten. Langweilig.

    Die Sprache:
    Das beste an diesem Buch: Flüssig, ohne Schnörksel geschrieben. Leider bringen die Worte nicht die Stimmung rüber.

    Fazit:
    Eine langweilige Geschichte mit vorhersehbarem Schluss. Dorfklatsch mit Leichen.

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