Bücher mit dem Tag "polizeiarbeit"
190 Bücher
- Judith Winter
Sterbegeld
(139)Aktuelle Rezension von: ZahirahBei „Sterbegeld“ handelt es sich um den dritten Kriminalroman um die beiden Frankfurter Ermittlerinnen »Em« und Zhou aus der Feder von Judith Winter. Erneut müssen sie gemeinsam einen komplexen Fall lösen. Der Schreibstil ist geradlinig und flüssig zu lesen. Die Autorin schafft es dabei elegant von einem zum anderen Schauplatz zu wechseln. Auf diese Weise erhält die Geschichte Tempo und man bleibt als Leser stets in der Erwartung was folgen wird. Auch die Hauptfiguren Em und Zhou bekommen erneut wieder mehr Profil. Langsam wird beiden nämlich bewusst, das sie durchaus Sympathie für die jeweils Andere empfinden, und sind nun endlich bereit sich zu duzen. Alles in allem ein fesselnder Krimi der durch die komplizierten Fälle zu unterhalten vermag. Allerdings war mir das Ende zu schnell erzählt. Auch wurden nicht alle Handlungsstränge abgeschlossen – vielleicht Potenzial für einen Nachfolgeband? Man wird sehen/lesen. Von mir gibt es für diesen Teil der Serie eine Leseempfehlung. Bewerten kann ich den Kriminalroman mit 4 von 5 Sternen.
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.860)Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort„Die Flüsse von London“ ist der erste Band der Peter-Grant-Reihe von Ben Aaronovitch. Er handelt von Peters ersten magischen Fall als Zauberlehrling und angehender Polizist.
Erzählt wird in der Ich-Form aus der Sicht von Peter Grant. Die Handlung ist stellenweise sehr verworren und komplex. Es sind so viele Gedankengänge, Ausschweifungen und sarkastische Anekdoten eingebaut, dass man das Gefühl hat, Peter sitzt einem bei einer Tasse Tee gegenüber und erzählt einem alles persönlich. Das macht das Buch so umfassend. Es gibt unglaublich viele Details und man muss aufpassen, dass man sich nicht zwischen den einzelnen Gedankensprüngen verliert. Man wird regelrecht mit Informationen überschüttet, was es leider auch anstrengend macht, der Handlung zu folgen. Die Erzählweise ist eher nüchtern, also wenig emotional, allerdings mit viel Witz und trockenem Humor. Insgesamt liest sich das Buch wie ein Krimi mit Magie.
Das Setting ist – genretypisch – London in all seinen Facetten. Auch hier zeigt sich die Liebe zum Detail, die überfordern kann. Bis ins kleinste Detail werden unzählige Straßennamen, berühmte Gebäude, Architektur, Gerüche, Gefühle und Eindrücke beschrieben. Am Anfang fand ich es sehr anstrengend zu lesen.
Die Charaktere sind wirklich gut ausgearbeitet, einzigartig und tiefgründig, vor allem der Protagonist Peter Grant. Er ist ein Mann, an dem nichts besonders ist und der durch Zufall in die magische Welt gerät. Das macht ihn so unglaublich sympathisch und trägt dazu bei, dass man sich mit ihm identifizieren kann. Peter ist ein normaler Mensch mit normalen Gedanken und lässt den Leser auch gerne wissen, wenn ihm etwas völlig Absurdes durch den Kopf geht, das nichts mit der aktuellen Handlung zu tun hat.
Typisch für Urban Fantasy, bleibt Romantik auf der Strecke, und sie fehlt in dem Fall auch überhaupt nicht. Der Fokus liegt halt ganz klar auf der Polizeiarbeit.
Obwohl ich anfangs Schwierigkeiten hatte, mich in das Buch einzufinden, da ich mich erst an die Erzählweise gewöhnen musste, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es macht Spaß, die magische Welt Londons aus der Sicht eines Polizisten zu erleben und bei spannenden, aber auch skurrilen Mordfällen dabei zu sein!
Wer sowohl Krimis als auch Fantasy mag, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten!
- James Carol
Watch Me - Ich werde es wieder tun
(140)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDas ist das erste Buch, das ich von James Carol lese. Das Vorliegende ist zwar das zweite aus der Jefferson Winter - Reihe, aber eben mein Winterdebüt und ich bin restlos begeistert.
James Carol ist Schotte, 1969 eben im Lande des Single Malt Whiskys geboren. Er hat bereits als Gitarrist, Toningenieur, Journalist und Pferdetrainer gearbeitet. Er lebt mit Frau Karen und den Kindern Niamh und Finn in Hertfordshire ( Hartfordshör ausgesprochen, Har! Har! )/ Merry old England.
Er hat exzellent recheriert und viel Arbeit für den Background geleistet, damit sein Buch authentisch ist und das ist ihm vollauf gelungen.
Jefferson Winter ist ein unkonventioneller Profiler, Anfang Dreißig ( Stand 2014 ) und aufgrund einer genetischen Besonderheit verfügt er über komplett weiße Haare. Daß er sie sich nicht färbt hat seinen speziellen Grund, den man im Laufe der Handlung erfährt. Er hatte einst für FBI gearbeitet, ist aber nun freiberuflich tätig.
Diesmal wird er in Nordlouisiana benötigt. Sam Galloway, ein Anwalt einer Kleinstadt wird bei lebendigem Leibe verbrannt. Die Tat wurde gefilmt und online gestellt. Ein neuer Countdown läuft im Netz und wenn dieser abgelaufen ist, droht es einen neuen Toten zu geben.
Denn Winter ist sich sicher, daß ein neuer Serienkiller kurz vor seiner "Geburt" steht. Er traut keinem in dem kleinen, ach so idyllischen blitzsauberen Städtchen. Nur Taylor, ein Polizist, der erst vor kurzem seinen Dienst angetreten hat und Hannah, die junge, sehr aufgeweckte Pensionsbesitzerin genießen sein volles Vertrauen.
Und bald schon beginnen sich die Ereignisse gefährlich zu überschlagen ...
Winter ist ein ungewöhnlicher und exzeptioneller Protagonist. Nicht nur, daß er exzentrisch ist im Auftreten und durch sein Äußeres, nein, er ist hochintelligent. Er ist natürlich nicht allwissend, aber schaltet schnell und registriert Dinge, die andere nicht einmal ansatzweise wahrnehmen.
Vor allem möchte er nicht Jefferson, oder Mr Winter genannt werden, sondern nur Winter. Durch seine unkonventionelle Art hat er schnell meine Sympathie gewonnen, aber ebenso auch Taylor und Hannah.
Der Plot selbst ist sehr raffiniert von James Carol konstruiert worden. Nichts ist, wie es zunächst scheint. Wenn man als Leser denkt, ah, jetzt habe ich's! Denkste! Ein neuer Haken wird geschlagen, die nächste Kapriole läßt einen aufs Angenehmste schwindlig werden.
Deswegen war ich am Ende ziemlich überrascht. Denn erst schien die Auflösung klar zu sein, um dann doch wieder kontrapunktisch ausgestochen zu werden. Verblüffend! Ein Labyrinth in einem Labyrinth in einem Labyrinth! Der Autor führt einen kongenial an der Nase herum.
Die Atmosphäre ist unheimlich, verdichtet und so spannend, daß die Nerven wie Gitarrensaiten vibrieren! Hauptsache, man wird man selbiger oder gar einer Klaviersaite stranguliert! Bruhahahaha!
Großartiger Pageturner, bei welchem man sich wundert, wo die Zeit abgeblieben ist, weil man derart in die Handlung vertieft ist! Die anderen muß ich mir ebenfalls noch zu Gemüte führen! Phantastisch!!!
- Deon Meyer
Cobra
(122)Aktuelle Rezension von: Mary2Bennie Griessel, Ermittler bei der südafrikanischen Elite-Polizeieinheit, wird in diesem Fall mit einer besonders heiklen Aufgabe betraut: Ein ausländischer Wissenschaftler ist offenbar entführt worden, drei seiner Personenschützer werden erschossen aufgefunden. Alle Patronenhülsen sind mit einem Schlangenkopf („Cobra“) verziert. Der Fall ist besonders heikel, da die politischen Interessen mehrerer Länder berührt werden und der südafrikanische Geheimdienst den Fall an sich ziehen möchte. Griessel und seine Kolleg:innen ermitteln dennoch…
In diesem Roman wird ein paralleler Handlungsstrang um den jungen Taschendieb Tyrone und seine Schwester entwickelt. In rascher Abfolge wechseln die Erzählperspektiven. Meiner Meinung nach ist es Deon Meyer gut gelungen, beide Stränge spannend und verstehbar zu erzählen, bis am Ende für den Showdown beide Perspektiven zusammengeführt werden.
Wieder einmal bin ich beeindruckt, wie viel „Südafrika“ in Deon Meyers Krimi steckt. Land, Leute und Mentalität werden gekonnt eingearbeitet und mit großer Kenntnis und Beobachtungsgabe beteiligt. Neben aller Spannung (die in diesem Band zunehmend steigt!) werden die Leser gedanklich mit nach Kapstadt genommen und unternehmen einen Kurztrip in dieses ganz besondere Land.
Ich bewerte mit fünf Sternen und gebe eine klare Leseempfehlung ab.
In der passenden Reihenfolge gelesen, kann man die Entwicklung des Ermittlers Bennie Griessel am besten nachvollziehen, verstehbar ist der Fall aber auch ohne die Vorgänger.
- Mark Billingham
Die Lügen der Anderen
(119)Aktuelle Rezension von: rosee_la_booksIn einem Hotel in Florida treffen zufällig drei Pärchen aus England aufeinander. Sie Freunden sich an; es scheint der perfekte Urlaub zu sein.
Doch in der letzten Nacht vor der gemeinsamen Abreise verschwindet ein Mädchen aus dem Hotel, das später tot aufgefunden wird. Zurück in England laden sich die drei Paare reihum nach Hause ein. So
kommt es zu drei Begegnungen, die zunehmend
geprägt sind von Merkwürdigkeiten, Misstrauen und dem beklemmenden Verdacht, dass hinter der Fassade des jeweils anderen nichts ist, wie es scheint. Je mehr sich die neuen Freunde voneinander erzählen, desto unheimlicher werden sie sich.
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Das Buch ist in einige große Abschnitte eingeteilt, welche nochmals in angenehm langen Kapiteln gegliedert ist.
Es wird, bis auf wenige Kapitel aus der Sicht des Täters, in Erzähl-Perspektive geschrieben.
Es wird aus den verschiedenen Sichten der einzelnen Eheleute oder auch von der Polizei geschrieben.
Für mich persönlich war Angie und Berry am sympathischsten. Vor allem Angie fand ich von Anfang an sehr echt und sympathisch.
Hier hat es der Autor am besten geschafft, ehrliche Charaktere zu erschaffen.
Aber auch die anderen kamen, wie wahrscheinlich vom Autor so gewollt, entsprechend rüber. Insgesamt waren alle entsprechend authentisch und ihnen wurde eine tolle Tiefe gegeben.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht. Es war alles für mich gut verständlich und es blieben keine offenen Fragen übrig. Die Spannung war von Anfang gegeben und zog sich bis zum Ende durch.
Das Ende war absolut nicht vorher sehbar und ich wusste absolut nicht, wo es hinführen sollte. Es war wirklich überraschend und emotional.
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Fazit: Ein großartiger Ende mit heftigem, emotionalen Ende, welches mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. . 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐
- Tania Carver
Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
(257)Aktuelle Rezension von: AnjaPAm Anfang habe ich etwas gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Der Titel und das bedrohlich wirkende Cover haben mich sofort angesprochen. Leider konnte ich den Buchtitel bis zum Schluss nicht wirklich mit der Story in Verbindung bringen. Was der Geschichte selbst jedoch nicht geschadet hat.
Die mysteriöse Gemeinschaft hat sich spannend aufgebaut und war zum Schluss sehr realistisch und beängstigend dargestellt. Die sektenartige Führung wirkt erschreckend realitätsnah.
Insgesamt sehr zu empfehlen!
- Michel Bussi
Beim Leben meiner Tochter
(87)Aktuelle Rezension von: MiamouNach „Das Mädchen mit den blauen Augen“ war „Beim Leben meiner Tochter“ nun der zweite Roman, den ich von Michel Bussi gelesen habe. Und obwohl das Lesen des ersteren schon etwas her ist, konnte ich mich bei Bussi gleich wieder finden…er hat einen enormen Wiedererkennungswert in seinem Schreibstil und natürlich auch wie er seine Geschichte aufbaut.
Worum geht’s? Die Familie Ballion macht Urlaub auf der Insel La Reunion, als plötzlich die Mutter, Liane, auf spurlose Weise verschwindet. Der Vater Martial und die Tochter Sopha sind plötzlich auf sich allein gestellt und finden ich in einer Verfolgungsjagd wieder. Denn sehr schnell wir Marital als Mörder von Liane dargestellt und obwohl er immer wieder beteuert, es nicht gewesen zu sein, spricht das Beweismaterial ganz anders. Als die Polizei dann unerwartet auf eine Geschichte aus der Vergangenheit stößt, werden die Karten nochmal neu gemischt.
Bussi fackelt nicht lange herum und lässt den Leser gleich von der ersten Zeile weg in die Handlung hineinstürzen. Der verzweifelte Marital sucht seine Frau auf dem Hotelzimmer und kann sie nirgends finden. Als die Polizei, die nach einer Vermisstenanzeige, das Zimmer auf den Kopf stellt und dabei Blutspuren findet, wird es für Martial eng. Er flüchtet, gemeinsam mit seiner Tochter und versucht auf der kleinen Insel unterzutauchen. Dies gelingt ihn zunächst erstaunlich gut, aber nur deswegen, weil sich die Polizei zunächst uneinig ist, wie sie arbeiten soll. So plätschert die Handlung in der ersten Hälfte des Buches ein wenig dahin. Sie läuft nach einem gewissen Schema ab: Marital flüchtet mit seiner Tochter von einem Ort zum nächsten und die Polizei sucht ihn, ohne in Frage zu stellen, ob ihr Verdacht gerechtfertigt ist. Die beiden ermittelnden Beamten könnten unterschiedlicher gar nicht sein. Aja ist sehr aktiv und sehr auf ihre Karriere bedacht, während ihr Kollege Christos eher eine ruhige Kugel schiebt. Er ist dann aber derjenige, der Licht in die ganzen Ermittlungen bringt und nachzuforschen beginnt, was in der Vergangenheit passiert ist und ob Martial wirklich so ein kaltblütiger Mörder ist, wie von allen zunächst angenommen wird.
Der Zeitrahmen der Handlung beschränkt sich auf zwei Tage, die es aber in sich haben. Es wird entführt, getötet und geflüchtet. Dabei erzählt Bussi die Geschichte in parallelen Handlungssträngen und springt auf in den Erzählformen hin und her. Zum einem gibt es diesen auktorialen Erzähler, dann gibt es aber immer wieder Auszüge, die aus der Sicht der 6 – jährigen Sopha erzählt werden. Zwischendurch gibt es ein Kapitel das abwechselnd in der Ich – Perspektive von Martial und dessen Exfrau erzählt werden. Speziell Sophas Sicht ist nicht immer ganz stimmig, da eine sechsjährige wohl kaum so analysiert denken wird, schon gar nicht, wenn sie sich in der Ausnahmesituation einer Flucht befindet. Während des Lesens war sie also vor meinem Auge immer älter, als sie nun tatsächlich war. Auch zu den vielen anderen handelnden Personen konnte ich leider nicht wirklich in Beziehung treten. Besonders die Polizisten wirkten sehr schablonenhaft und da man bei Marital bis zu den letzten Kapiteln nicht wusste, ob er nun schuldig ist oder nicht konnte man auch mit ihm nicht wirklich Mitleid empfinden.
Bussi baut die Handlung speziell in der zweiten Hälfte des Buches (wo es dann erst so richtig losgeht) sehr komplex auf. Immer wieder wirft er neue Momente hinein, die im Grunde alles auf den Kopf stellen. Trotzdem bleibt dieses Alles sehr undurchschaubar. Bis zum Ende weiß man nicht so recht, wo das Ganze hingehen soll. Meine Empfehlung ist daher, sollte man sich entscheiden, dieses Buch zu lesen, dass man es möglichst zeitnah tut. Die Ermittlungen und deren Ergebnisse werden dann durchaus komplex mit vielen losen Enden, die sich erst in den letzten Kapiteln zu einem Ganzen zusammensetzen. Meiner Meinung nach hätte Bussi da schon um einiges früher damit beginnen können, damit in der zweiten Hälfte des Romans nicht dieser Eindruck des Gedrängten entsteht.
Alles in Allem würde ich sagen, dass man das Buch ruhig lesen kann, allerdings mit dem notwendigen Durchhaltevermögen, da sich für mich erst nach der ersten Hälfte des Buches wirklich Spannung aufbaute, dann aber so gewaltig, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass Michel Bussi es um Einiges besser kann, weswegen ich mich auf weitere Roman von ihm freue. - Jenny Rogneby
Leona
(61)Aktuelle Rezension von: HoldenEin unbekleidetes und blutverschmiertes Mädchen betritt eine Filiale der SEB-Bank am Östermalmstorg in Stockholm City und stellt einen Kasettenrekorder an (wie retro!) und fordert Geld, ansonsten würde dem Mädchen Schlimmes widerfahren. Alles sehr mysteriös, und ausgerechnet Leona Lewis wird mit der Lösung des Falles betraut, die ganz eigene Sorgen hat und gerade bereit ist, ihr Leben vollständig umzukrempeln. Am Bankraub und an weiteren ähnlichen Verbrechen scheint die Polizistin auch so ihre Aktien zu haben...Das nackte blutbesudelte Mädchen war mir zu voyeuristisch, hätte ich in einem Krimi nicht so gebraucht, ansonsten sieht man staunend zu, wie es Leona gelingt, alle Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten. An welcher Krankheit sie leidet (Stichwort Empfindungslosigkeit), konnte ich bisher nicht rausfinden, bitte um Aufklärung!
- Kjetil Johnsen
Dark Village - Band 4
(151)Aktuelle Rezension von: AdoraIch bin so froh, dass ich nach Band eins nicht abgebrochen habe. Es wird so so viel besser mit den Bänden sodass ich jetzt sofort noch Band fünf hinterher schiebe.
Vom Cover her gefallen sie mir noch immer sehr gut. Das düstere, mit den verschiedenen Farben aufgewertet. Man sieht auch sofort, dass es eine Reihe ist. Der Schreibstil ist wie immer einfach und ich mag die Kapitel sehr, die nochmal in kurze unterteilt sind.
Es geht super spannend weiter und auch hier in diesem Band erfährt man noch etwas von den Ermittlern, die sich durch die ganzen Verstrickungen arbeiten. Da gibt es vielleicht ein bisschen zu wenig von, aber es ist ja noch immer als Soap betitelt also verstehe ich, wie es aufgebaut ist.
In diesem Band waren zum Glück die wiederholten Kapitel nicht so schlimm. Ich hoffe das behält der Autor auch so bei.
Alles in allem bin ich von der Reihe mehr und mehr begeistert, wenn man einmal den nervigen ersten Band durch hat. (Vielleicht bin ich für den auch einfach zu alt.) - Jilliane Hoffman
Cupido
(2.793)Aktuelle Rezension von: RuthBelleDer Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt dich über die Seiten hinwegfliegen. Die Geschichte selbst ist blutig und detailliert, gut recherchiert. Die Perspektivenwechsel finde ich super. Es würde mir da allerdings bei den zwei Antagonisten gefallen, wenn man mehr über ihre Beweggründe erfahren würde, statt viel von den Gerichtsprozessen und den Ermittlungen zu lesen. Das ist aber Jammern auf sehr hohem Niveau, da das Lesen des Buchs wirklich Spass macht. Dass die Wendungen mehr oder weniger vorhersehbar sind, störte mich nicht. Man möchte ja auch das Erfolgserlebnis, wenn man beim Mitraten, während dem Lesen, die richtigen Annahmen getroffen hat. Von dem her: Alles sehr schlüssig. Empfehle ich unbedingt weiter!
- Barbara Wendelken
Die stille Braut
(59)Aktuelle Rezension von: engineerwifeIn meiner Kurzbemerkung zu diesem Buch hatte ich geschrieben, dass ich sich fast so ein bisschen wie heimkommen anfühlte und das, obwohl ich diesen – wenn Martinsfehn auch fiktiv ist – Teil von Ostfriesland leider noch nie besucht habe. Das vertraute Gefühl ergibt sich wohl eher aus der Tatsache, dass auch in diesem zweiten Band der Ostfriesland Krimis von Barbara Wendelken wieder Nola van Heerden mit Renke Nordmann als Ermittler zusammenfinden. Nach dem spektakulären ersten Band, in dem Nola schwere Verletzungen davontrug, ist die Stimmung nach wie vor sehr angespannt zwischen den Beiden und genau dieses Knistern nimmt einiges an Raum ein in diesem Buch. Aber ich mag das ja, wenn nicht alles immer ganz glatt geht und sich die Protagonisten ein wenig an einander reiben.
Diesmal stoßen Nola und Renke auf ein dunkles Geheimnis im Zusammenhang mit einem ganz besonderen Internat für Gehörlose. Schnell wird klar, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht und -ging und die arme Leona Sieverding wohl nicht das einzige Opfer wurde.
Die Ermittlungen sind ruhig aber dennoch sehr spannend, ganz wie es eben zum hohen Norden passt. Die Autorin schafft es wunderbar die oft leicht düstere Atmosphäre zu vermitteln und macht Lust auf einen eigenen Ausflug nach Ostfriesland. Bis der realisiert werden kann, warten Gott sein Dank schon Band drei und vier auf meinem SUB auf mich.
- Chris Chibnall
Broadchurch - Der Mörder unter uns
(76)Aktuelle Rezension von: Kyrion1431Der Mörder unter uns ist das Buch von der ersten Staffel der Serie Broadchurch.
Das Buch ist nach der Serie geschrieben worden und ich mag die Serie wirklich sehr gern. Ich war daran interessiert, ob das Buch an die Serie herankommt und was für Unterschiede es gibt.
Ich finde die Autorin hat einen flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil.
Die Autorin kann die jeweiligen Charaktere wirklich gut beschreiben und hat ihre Charakterzüge auch gut herausgebracht.
Die Handlung besteht darin, dass in der kleinen fiktiven Stadt Broadchurch der elfjährige Danny Latimer ermordet worden ist und nun muss der Mörder gesucht werden. Detective Inspector Alec Hardy ist gerade erst nach Broadchurch gekommen und soll diesen Fall nun lösen. Detective Sergeant Elli Miller arbeitet am engsten mit DI Hardy zusammen. Die beiden kommen am Anfang auf keinen grünen Zweig und haben nicht nur den Fall zu lösen, sondern müssen auch lernen miteinander zu arbeiten.
Ich finde man sieht in dem Buch die Entwicklung der Charaktere gut und auch der Fall ist gut zu verfolgen. Die Probleme, die immer neuen aufkommenden Fragen.
Ich fand es interessant, die Gedankengänge der Leute zu hören, die man in der Serie nicht mitbekommt. Aber ich denke, dass es mir leichter gefallen ist das Buch und die gesamte Handlung zu verfolgen, da ich die Serie dazu kenne.Was mich dafür sehr gestört hat, ist das von einer Person, die zwar nur eine kleine Rolle spielt, umbenannt worden ist und nicht mehr so wie in der Serie heißt. Das fand ich gewöhnungsbedürftig und im ersten Moment musste ich überlegen, wer das überhaupt sein soll.
Alles in allem ein wirklich tolles Buch, aber wahrscheinlich ist das Buch noch etwas verständlicher wenn man die Serien kennt.
- Rosa Ribas
Das Flüstern der Stadt
(51)Aktuelle Rezension von: walli007Die seit zwei Jahren verwitwete Mariona wird in ihrer Wohnung ermordet. Im Barcelona der 1950er Jahre kann es geschehen, dass eine polizeiliche Ermittlung von oben gelenkt wird. Der Staatsanwalt bestimmt den Ermittler Castro als leitenden Beamten. Dieser wiederum möchte, dass die Zeitung in seinem Sinne über den Fall berichtet. Allerdings ist sein üblicher Kontakt erkrankt und so bekommt die junge Journalistin Ana Martí den Auftrag, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Zunächst darf Ana einem Verhör beiwohnen, bei dem ihr gleich klar wird, wie Untersuchungen unter der Franco-Diktatur laufen. Es fehlt nicht viel und Castro hätte ihr den anschließenden Bericht in die Feder diktiert.
Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer bisher dreiteiligen Reihe um die Journalistin Ana Martí und ihre Cousine Beatriz, eine Literaturwissenschaftlerin. Beide Frauen sind nicht frei in ihrer Berufsausübung. Dennoch fühlen sich sowohl Ana als auch Beatriz der Wahrheit verpflichtet. Und so erfüllt sich der Wunsch der Polizei, die Berichterstattung zu steuern zwar, aber nicht der Wunsch, dass es Ana damit auch bewenden lässt. Und die journalistische Art, Sachverhalte zu hinterfragen, ist der polizeilichen nicht so unähnlich. Es überrascht daher nicht, dass Ana Hinweise finden, die der Polizei nicht bedeutend genug erschienen.
Eine spannende Stadt in einer spannenden Zeit. Besonders am Anfang macht das Autorinnenduo Rosa Ribas und Sabine Hofmann klar, wie schwierig und eingeschränkt das freiheitliche Leben in der Diktatur war. Im weiteren Verlauf konzentriert sich die Handlung mehr auf die Nachforschungen der gewitzten Reporterin und ihrer vielleicht etwas phlegmatischen, aber keineswegs dummen Cousine. Mit einfachen Mitteln und ihrer Hartnäckigkeit lassen sie sich einfach nicht einbremsen. Da fallen die obrigkeitshörigen Polizisten doch ab. Dieser Kriminalroman gibt einen packenden Eindruck vom Spanien unter Franco, fokussiert sich aber letztlich auf den verzwickten Fall mit einer überraschenden Auflösung.
- Stieg Larsson
Vergebung
(2.321)Aktuelle Rezension von: supersusiTeil 2 endet ja ein wenig mit einem Cliffhanger und Teil 3 ist wirklich eine Fortsetzung, die eher wie ein Nachwort von Teil 2 ist. (Teil 1 kann man unabhängig lesen, aber Teil 3 macht ohne den zweiten Teil keinen Sinn). Es ist auch spannend, aber die ersten beiden Bücher sind besser. Hier geht es - von der Gerichtsverhandlung auf den letzten 150 Seiten (von 850 Seiten) abgesehen - hauptsächlich um die Hintergründe und den schwedischen Staatsschutz. Daher ist es meiner Meinung nach nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger, sondern teilweise etwas trocken. Dennoch fiebert man wieder mit Lisbeth, Mickael und Erika mit und kann das Buch kaum weglegen. Schade, dass es die geplanten anderen Teile nicht mehr geben wird, aber so ist es auch eine runde Sache. Ich werde Lisbeth vermissen.
- Matthias Oden
Junktown
(48)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDiese Zukunft ist ein Schlaraffenland: Konsum ist Pflicht, Rauschmittel werden vom Staat verabreicht, und Beamte achten darauf, dass ja keine Langeweile aufkommt. Die Wirklichkeit in »Junktown«, wie die Hauptstadt nur noch genannt wird, sieht anders aus. Eine eiserne Diktatur hält die Menschen im kollektiven Drogenwahn, dem sich niemand entziehen darf.
Mit der Synthese von Technologie, Biologie, Pharmazeutik und totalitärer Politik macht (...) Matthias Oden sein dystopisches Gesellschaftspanorama zu einem einzigartigen Mix.
- Sabine Kornbichler
Wie aus dem Nichts
(49)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch mag Krimis, bei denen weniger die Brutalität der Tat, sondern vielmehr die Psychologie der Charaktere im Mittelpunkt steht.
Ich will wissen, wie sie ticken, was sie bewegt, warum sie genau so handeln und nicht anders – und dazu bietet diese Geschichte mehr als genug Anlass, was mich zunächst sehr positiv stimmte. Denn allzu schnell stellt unsere Heldin fest, dass sie sich nicht einmal auf das verlassen kann, was sie felsenfest zu wissen glaubte, und das kommt für sie wortwörtlich wie aus dem Nichts und sorgte bei mir für eine wohlige Grundspannung.
Dieser Aspekt der Geschichte – die komplette Umkehr dessen, was bis eben noch die unumstößliche Wahrheit war –, ist für mich das stärkste Element des Buches.
Der Schreibstil liest sich angenehm locker und unterhaltsam, so dass einer vergnüglichen Lektüre nichts im Wege zu stehen schien.
Auch die Person der Dana Rosin wirkte auf mich erst sehr vielversprechend.
Sie ist Inhaberin einer Alibi-Agentur und verschafft Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen Ausreden. Dabei wertet sie nicht, der untreue Ehemann ist ihr als Kunde genauso willkommen wie jemand, der einfach nur eine persönliche Auszeit braucht. Das wirft natürlich Fragen auf: Ist das ethisch vertretbar, was bewegt sie dazu, sich ausgerechnet so ihren Lebensunterhalt zu verdienen – und steht das im Zusammenhang mit dem Mord? Eine einfallsreiche Grundidee mit Spannungspotential!
Leider erschien mir die Protagonistin im Laufe des Buches zunehmend farblos, und auch meine Sympathie für sie schwand mehr und mehr, da sie sich in ihrer Charakterisierung erschöpfend im Kreise dreht. Auch die anderen Charaktere vermochten mich immer weniger zu überzeugen, wie zum Beispiel die Kommissare, die ich anfangs sehr interessant fand.
Ich konnte deren Verhalten ab einem gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen.Ich möchte hier noch nicht zu viel verraten, aber sie handeln in ihren Ermittlungen teilweise geradezu nachlässig und ein paar Entwicklungen erschienen mir etwas konstruiert.
Der Spannungsbogen entwickelt sich recht langsam, so dass mich vor allem die Frage nach der logischen Auflösung bei der Stange hielt, bleibt dafür aber konstant erhalten. Nein, gelangweilt habe ich mich nun nicht, im Großen und Ganzen habe ich “Wie aus dem Nichts” sogar ganz gerne gelesen – aber mir fehlte das Gefühl, jetzt unbedingt direkt und sofort weiterlesen zu müssen. Ich habe für das Buch keinen Schlaf verloren, wie ich das sonst oft mache, wenn ich einen Krimi lese.
FAZIT
Dana Rosin hat eine Alibi-Agentur, die Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen Ausreden verschafft. Als ihr Freund Alex, ein Enthüllungjournalist, in ihrem Beisein ermordet wird, gerät alles aus den Fugen, woran sie bisher geglaubt hat…
Für mich war “Wie aus dem Nichts” ein klarer Fall von “Kann man gut lesen, muss man aber nicht unbedingt!” – ein netter Krimi für zwischendurch, trotz verschiedener Schwächen.
Diese Rezension erschien zunächst auf meinem Buchblog:https://wordpress.mikkaliest.de/2019/05/18/sabine-kornbichler-wie-aus-dem-nichts/ - Ben Aaronovitch
Schwarzer Mond über Soho
(758)Aktuelle Rezension von: Angellika_BuenzelWas kann man mehr wollen als Fantasy und Krimileserin?
Hier gibt es einfach alles, was man sich ausdenken könnte und auch die Charaktere kommen endlich etwas mehr in den Fokus. Ich bin schon sehr auf den nächsten Band gespannt. - Stephen King
Der Outsider
(270)Aktuelle Rezension von: LegraDer Outsider“ hat mich tatsächlich sehr neugierig gemacht, denn der Klappentext verspricht ja viel mehr einen Kriminalroman. Die Story hat mich sofort mit den ersten Seiten gefesselt, was ohne Frage an dem unverkennbaren Schreibstil des Autors liegt. Aber ab der zweiten Hälfte des Buches wurde es in die Länge gezogen und so dermaßen unglaubwürdig, dass es wehtut und man sich echt zwingen muss, weiterzulesen.
- Simon Beckett
Totenfang
(718)Aktuelle Rezension von: Lisa_HautzZusammenfassung des Inhalts:
Nach Verschwinden des Sohnes eines reichen Milliardärs, welcher eine Affäre mit einer verheirateten Frau geführt haben sollte, wird David Hunter zum Fund einer stark verwesten Männerleiche an der Mündung eines Flusses hinzugezogen. Beim näheren Betrachten der Leiche kommen Hunter Zweifel daran, ob es sich bei dem Toten tatsächlich um den Milliardärssohn handelt, selbst wenn viele Details darauf hindeuten. denn am Folgetag wird im selben Fluss auch noch ein einzelner Fuß gefunden, welcher einer anderen Leiche gehört. Nachdem Hunter abends auf dem in die Leichenhalle mit dem Auto stecken bleibt und erst einmal nicht vom Fleck kommt, lässt Familie Trusk ihn in einem ihnen gehörenden Bootshaus unterkommen, bis sein Auto wieder fahrtüchtig ist. Doch Freundlichkeit ist für die Familie ein Fremdwort. Schnell wird klar, dass sie ein Geheimnis verbergen müssen, jedoch sind sie im kleinen Ort nicht die Einzigen damit.
Mein Fazit:
Mal wieder ein spannende, gelungenes Werk der Hunter-Reihe, wie ich es nicht anders von Simon Beckett erwarte. Man kann sich zu keiner Sekunde sicher sein, wer Täter und wer Opfer ist. Ein Brainfuck bester Qualität!
- Craig Russell
Auferstehung
(33)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Auferstehung" ist der siebte Band der Jan-Fabel-Reihe von Craig Russell. Der Chef der Hamburger Mordkommission bekommt es diesmal mit einer Leiche zu tun die bei Bauarbeiten entdeckt wird. Es handelt sich dabei um eine Frau, die vor 15 Jahren spurlos verschwand. Gleichzeitig gelingt einem Serienvergewaltiger die Flucht aus der Haftanstalt mittels einem fingierten Herzstillstand. Jan Fabel, selbst durch eine Nahtod-Erfahrung geprägt als er bei einem Einsatz vor zwei Jahren angeschossen wurde, versucht mehr über diesen Cold Case in Erfahrung zu bringen. Doch dann beginnt eine Mordserie, bei der die Opfer alle eine Verbindung zu der aufgefundenen Leiche hatten. Was steckt dahinter? Craig Russell vermischt mehrere Themen in diesen Krimi. Geht es anfangs noch um Nahtod-Erfahrung, dann um ein Verbrechen dass die Ursprünge in der Nazizeit zu haben scheint und letztendlich dann um Studenten und ihren Hang zum Gothic-Kult. Genau diese teils konfuse Vermischung erschwerte mir lange in die Story hineinzukommen, manches war irgendwie nur Seiten füllen. Bedingt dadurch plätscherte die Geschichte auch nur so dahin. Erst als sich der Autor auf seinen eigentlichen Handlungsstrang besann, kam auch die nötige Spannung auf, die ein Krimi benötigt. Diese wurde dann aber auch glücklicherweise bis zum Ende gehalten. In Summe daher für mich ein Krimi mit Licht und Schatten, der nicht an seine Vorgängerbände herankommt.
- Mo Hayder
Die Behandlung
(341)Aktuelle Rezension von: Cornelia_SchmitzMissbrauchte Kinder missbrauchen Kinder. Dafür bringt die Autorin kein Verständnis auf (Verstehen heißt nicht Billigen), bedient im Gegenteil üble Klischees und befriedigt Sensationslust.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(761)Aktuelle Rezension von: BookphilDie Geschichte spielt in Russland, es sterben Menschen. Leo ist die Hauptfigur in dieser Geschichte, es gibt Intrigen und Verrat. Leo bleibt sich und seinen Linien treu, merkt aber in der Handlung des Buches, dass der Schein trügen kann. Seine nächsten Liebenden könnten sein Verderben sein.
Eine Verfolgungsjagd in der Geschichte fand ich super gut beschrieben und man konnte mit Leo mitfiebern.
Am Anfang war es etwas schwer für mich in die Geschichte reinzukommen, dies legte sich aber schnell.
Das Buch ist mit politischem Bezug.
Wer Problem damit hat, nachts gut zu schlafen, sollten dieses Buch meiden. Es ist nichts für schwache Nerven.
- Max Landorff
Der Regler
(250)Aktuelle Rezension von: HoldenDer Regler ist jemand, der für Leute, die es sich leisten können, alles bewrekstelligt: Job Scheidung Sex usw. In dieser Zu-allem-fähig-sein geht einem Gabriel Tretjak schon ziemlich auf die Nerven, is schon a bisserl unglaubwürdig, aber als jemand ihm immer dichter auf die Pelle rückt und ihm sogar einen Mord anzuhängen versucht, ist es schon sehr spannend, genauso wie die Ausflüge in Astronomie und Hirnforschung sehr lehrreich sind und damit den Krimi weit über das übliche Krimimittelmaß heben. Verschiedene Zeitsprünge fordern die volle Aufmerksamkeit der Leser heraus, und Münchner Krimifans freuen sich betimmt über die zahlreichen Anspielungen auf Sehenswürdigkeiten ihrer Stadt. - Nicole Wollschlaeger
Elbgift
(21)Aktuelle Rezension von: AnnieHallElbgift ist ein Kriminalroman von Nicole Wollschläger und der vierte Fall für Philip Goldberg, 2019 erschienen bei Books on Demand.
Als in Kophusens exklusiver Seniorenresidenz eine kerngesunde Bewohnerin zusammenbricht und an Herzversagen stirbt, hegt Polizeiobermeister Peter Brandt Zweifel an der natürlichen Todesursache.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Goldberg und Hauke Thomsen stellt er heimlich Nachforschungen an. Wenig später wird in dem Seniorenstift eingebrochen und der Hausarzt der Verstorbenen ist spurlos verschwunden ...
Elbgift ist ein sehr persönlicher Fall für die sympathischen Ermittler, entsprechend angespannt ist die Grundstimmung des Krimis und das Privatleben schiebt sich mitunter in den Vordergrund. Doch es ist schön zu beobachten, wie die einzelnen Charaktere inzwischen zusammengewachsen sind und sich ohne viele Worte verstehen.
Die Ermittlungen geben viele Rätsel auf, die Spannung ist eher moderat, dennoch bleibt die Neugierde, wie alles zusammenhängt und welche Geheimnisse ans Licht kommen, bis zur deutlich dramatischeren Auflösung erhalten.
Alles in allem ein gemütlicher Regionalkrimi, nordisch gelassen mit leisem Humor, der den Leser nicht nur an den Ermittlungen, sondern auch am Privatleben der Ermittler teilhaben lässt, daher ist es ratsam, die ersten drei Fälle zu kennen, die ebenfalls sehr zu empfehlen sind.