Bücher mit dem Tag "politi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "politi" gekennzeichnet haben.

109 Bücher

  1. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783789121272)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

     (17.724)
    Aktuelle Rezension von: abendsternchen

    Viele kennen von euch sicher schon die Tribute von Panem Trilogie. Asche auf mein Haupt, ich habe vor einiger Zeit erst einmal Band 1 gelesen. Nun fehlen mir aber noch die anderen beiden Bände. Diese habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen.

    Vermutlich muss ich hier auch nichts mehr über den Inhalt vom ersten Band erzählen, daher erspar ich euch das auch. Notfalls gibt’s den Klappentext für eine kurze Zusammenfassung.

    Der erste Band Tödliche Spiele aus Tribute von Panem hat mir sehr gut gefallen. Ein Buch das die grausamen Seiten des Capitols und Panems zeigt. Ein Buch voller Spannungen und Emotionen. Ein Kampf ums Überleben. Die Hungerspiele werden seitens des Capitols zur Verhinderung von Rebellionen genutzt.

    Wir lernen die Protagonisten Katniss und Peeta kennen. Beide Personen, welche zuvor nie wirklich auffielen. Und doch schaut jeder bei den Hungerspielen auf sie. Sie wurden die Lieblinge vom Publikum und so gut wie jeder verfolgte ihren Kampf ums Überleben.

    Katniss ihre Entscheidungen waren für mich vollständig nachvollziehbar. Sie und Peeta wurden lebendig dargestellt und man wollte mehr über sie erfahren. Aber auch über die unterschiedlichen Distrikte hätte ich gerne noch mehr gelesen und kennen gelernt.

    Der Schreibstil war leicht zu lesen und auch flüssig. Der rote Faden um die Geschichte zog sich für mich durch das ganze Buch. Die Spannung wurde durchweg aufrechterhalten und man zitterte regelmäßig mit Katniss mit.

    Ein spannender und für mich gelungener Einstieg in die Geschichte rund um die Tribute von Panem.

  2. Cover des Buches 1984 (ISBN: 9783548289458)
    George Orwell

    1984

     (3.982)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Winston lebt 1984 und erfährt eine Welt wie wir sie (noch) nicht kennen. Eine Welt in der alle von Big Brother beobachtet werden, jeder wird bei allem kontrolliert und Individualität gibt es nicht. Doch Winston erinnert sich noch an die Welt wie sie früher war. In Julia findet er unverhofft eine Gleichgesinnte und sie versuchen gemeinsam aus dem System auszubrechen. 


    Das Buch wurde vor mehr als 70 Jahren geschrieben und zeigt eine negative Utopie auf und ist ein absoluter Klassiker. Dafür, dass das Buch bereits so alt ist, sind die Parallelen zur heutigen Welt und unserer Vorstellung von der Zukunft sehr erschreckend. Überwachung der Einwohner ist in einigen Teilen der Welt auf jeden Fall schon Realität. Der Anfang und das Ende des Buches hat mich auf jeden Fall gepackt, im Mittelteil hat es sich ziemlich gezogen. Man sollte dieses Werk auf jeden Fall gelesen haben! Aber immer dran denken, dass 1984 eigentlich ein tolles Jahr war (**born in 1984**)🤪

  3. Cover des Buches Der Schwimmer (ISBN: 9783499268885)
    Joakim Zander

    Der Schwimmer

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Read-and-Create

    Der Klappentext dieses Buches hat mir leider falsche Hoffnungen gemacht. Ich habe einen Agententhriller erwartet, aber einen Polit-/Wirtschaftsthriller bekommen. Diese Art von Buch ist nicht mein Fall, daher werde ich auch nicht weiter auf das Buch eingehen. Wer gerne einen Polit-/Wirtschaftsthriller liest, für den ist dieses Buch, meines Erachtens, gut geeignet.

    Trotz allem ist der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Auch die 3 Handlungsstränge, die in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten spielen sind super ausgearbeitet und haben die Spannung aufgebaut.

  4. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.056)
    Aktuelle Rezension von: Stefan_Heiligtag

    Klappentext

    Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat.

     

    Meine Meinung

    Selten habe ich ein Buch gelesen, das so wichtige Themen derart spannend und wie nebenbei behandelt. Wir merken zunächst nicht, dass wir es mit einem Ökothriller zu tun haben, denn wir erleben die Welt aus den Augen verschiedener Protagonisten, die vor allem mit ihrem Überleben beschäftigt sind und nicht mit gesamtgesellschaftlichen Fragen wie „Überbevölkerung, Wegwerfgesellschaft, Raubbau der Natur und so weiter“. 

    Die Hauptfigur ist Noah, ein Obdachloser, der sich mit seinem Kumpel Oskar vor der klirrenden Kälte in die U-Bahnschächte Berlins geflüchtet hat. Er weiß nicht, wer er ist, weil er an einer seltenen Amnesie leidet, die Morbus Korsakow heißt. Aber schon in der ersten Szene merken wir, dass er gut mit Waffen umgehen kann und noch über eine Menge anderer besonderer Fähigkeiten verfügt. In der Zeitung liest er ein Inserat, in dem eine hohe Belohnung versprochen wird, wenn man eine bestimmte Person identifizieren kann. Als er dort anruft, überschlagen sich die Ereignisse. Noah ist aus irgendeinem Grund wichtig, und wir rätseln mit ihm zusammen, wer er ist warum er diese große Bedeutung hat.

    Schon die über die ganze Welt verteilten Handlungsorte (New York, Manila, Berlin, Rom, Amsterdam) lassen uns vermuten, dass es um eine weltweite Verschwörung geht. An diesen Orten leben die weiteren Hauptfiguren des Romans, die Fitzek mit interessanten Eigenschaften und ungewöhnlichen Motivationen ausgestattet hat und die die Handlung vorantreiben. Was hat eine Abfallsammlerin auf den Müllbergen Manilas mit dem amerikanischen Großindustriellen Jonathan Saphire zu tun, der sich für die Rettung der Menschheit engagiert? Welche Rolle spielt die Journalistin Celine, welche der Auftragskiller, der an einer schweren Grippe erkrankt ist, an der schon zehntausende von Menschen gestorben sind?

    Die Spannung wird durch viele Cliffhanger zum Ende der einzelnen Kapitel aufrechterhalten, so dass die Leserinnen und Leser eigentlich erst zum Schluss bemerken, dass sie es nicht nur mit einem Actionthriller zu tun haben, sondern mit einem Roman, der wichtige Fragen behandelt, der sich die Menschheit in naher Zukunft stellen muss. 

    Gemeinsam und gegeneinander kommen die Protagonisten einer weltweiten Verschwörung auf die Spur. Bei dieser wilden Jagd durchlaufen wir, wie es bei Fitzek üblich ist, mehrere Plot-Twists. Wohltuend an diesem Roman finde ich, dass Fitzek in „Noah“ mal nicht über die Stränge schlägt, wie in vielen anderen seiner Bücher. Hier fand ich die Wendungen insgesamt stimmig, weshalb ich das Buch uneingeschränkt empfehle.

    Sebastian Fitzek weist in seinem Nachwort darauf hin, dass „Noah“ selbstverständlich ein Unterhaltungsroman ist. Trotzdem finde ich es gut, dass er uns erklärt, was ihn zum Schreiben dieses Buches veranlasst hat. Zudem nennt er im Nachwort Zahlen und Quellen, die die Botschaft des Romans noch einmal nachdrücklich unterstreichen.

  5. Cover des Buches Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat' (ISBN: 9783328100836)
    Jürgen Todenhöfer

    Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Frank_Schitty

    Habe das Buch aus Interesse am Islamischen Staat gekauft. Habe zuvor einen Bericht darüber im Internet gesehen.

    Ich war von der Berichterstattung von Anfang an mitgerissen. 

    Man konnte tiefe Einblicke in den Islamischen Staat erhalten, von der Ideologie und von den Menschen die dort leben.

    Es war sehr aufschlussreich und man erfährt Dinge die so nirgends gebracht werden.

  6. Cover des Buches Kinder der Freiheit (ISBN: 9783404173204)
    Ken Follett

    Kinder der Freiheit

     (464)
    Aktuelle Rezension von: Erwin-Reader

    Dave, Wally, Beep, Jasper, Dimka, George, Tanja ... Die Protagonisten des Romans bilden die dritte Generation der bekannten Familien. Was einst mit "Billy with Jesus" und Ethel begann, findet seinen Abschluss mit Dave, Wally und Eevy.

    Gewohnt flüssig erzählt, angereichert mit den für Follett charakteristischen Sexszenen navigiert das Werk durch vier Jahrzehnte des kalten Krieges. Allerdings bringt die Fülle der Ereignisse eine derartige Erzählung an seine Grenzen. Was noch bei den ersten beiden Bänden für Tiefgang der Charaktere sorgte, artet hier in ein Blitzlichtgewitter aus, das der Historie nicht immer gerecht wird.

  7. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 5051890238573)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.140)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dem Autor ist ein sehr spannender Psychothriller gelungen. Die Spannung baut sich dabei allmählich auf. Der Thriller hat 2 Erzählperspektiven. Zum einen die, die Carl und seine Ermittlungen betreffen und zum anderen die Vergangenheit rund um Merete Lynggaad. Auch wenn man bei Zeiten ahnt wer der Entführer ist, weiß man jedoch noch nicht wieso, weshalb, warum. Diese Fragen klären sich erst zum Schluss. Und so „muss“ man am Ball/Buch bleiben, will man die Motivation des Entführers erklärt bekommen. Die einzelnen Charaktere werden gekonnt mit all ihren Macken und Eigenarten beschrieben. Allen voran natürlich Carl, der so wunderbar starrköpfig und eigenbrötlerisch daherkommt. Ganz im Gegenteil dazu Assam, der gelassen und durch seine verdrehten Aussprüche manchmal sogar ungewollt ulkig ist. Selbst Merete wirkt in ihren Qualen aber auch in ihrem Überlebenskampf authentisch. Kurzum: Mit diesem Buch ist Jussi Adler Olsen ein hervorragender Thriller und Serienauftakt gelungen. Mich hat er absolut überzeugt und ich freue mich schon auf die Folgebände. Ich muss diesen Thriller weiterempfehlen und bewerte ihn mit 5 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Das Programm (ISBN: 9782919802876)
    V. S. Gerling

    Das Programm

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    "Das Programm von V. S. Gering ist der erste Fall für die BKA:Ermittler Nicolas Eichborn und Helen Wagner.

    Als junge Frauen zu Tode kommen und an den Tatorten jeweils u.a. Champagner und Blumen gefunden werden, scheint sich bis auf diese Details keine Gemeinsamkeit der Opfer zu finden... Doch dann stoßen die beiden Ermittler doch auf eine Organisation, zu der alle Opfer Kontakt hatten, New Horizon. Diese verspricht Optimierung der geistigen Leistungsfähigkeit. 

    Eichborn und Wagner infiltrieren diese Organisation und stoßen dabei auf gefährliche Gegner, sowie mächtige Behörden, die viel zu verbergen suchen.... Dabei handelt es sich u.a. um brutale Forschungsversuche am Gehirn und Manipulation von Menschen zum eigenen Zweck....

    Das Buch ist durchweg spannend, auch, wenn ich es persönlich einen kleinen Tick zu lang finden... Die Dynamik zwischen Eichborn und Wagner gefiel mir wirklich gut, ich freue mich auf die Fortsetzung in den weiteren Bänden... Vor allem der Einstieg in die Beziehung der beiden ist interessant, denn beide haben durchaus einige Probleme zu tragen....

    Ebenso hat mir der Wissenschaftsbezug zugesagt, es gibt nicht allzu viele Fachbegriffe, was dem Buch ebenso gut tut! 

    Die Auflösung ist gut gemacht und hat mich auch überrascht. 

    Insgesamt ein sehr gelungener Auftakt dieser Reihe in meinen Augen, ich freue mich auf mehr und vergebe gerne volle 5 Sterne! 

  9. Cover des Buches Deutschland (ISBN: 9783835333130)
    Heinrich Heine

    Deutschland

     (255)
    Aktuelle Rezension von: GersBea

    Inhalt (Klappentext)

    »Denk ich an Deutschland in der Nacht,
    Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
    Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
    Und meine heißen Tränen fließen. «

    So beginnt Heimes Gedicht ›Nachtgedanken‹, das im Sommer 1843 entstand. Die Sorge um die politische Entwicklung in der Heimat, die ihm den Schlaf raubte, und  die Sehnsucht, seine 72 Jahre alte Mutter wiederzusehen, waren die Gründe, die ihn veranlassten, wenige Monate später seinen Aufenthalt im selbstgewählten französischen Exil zu unterbrechen und nach Deutschland zu reisen. Aus den Eindrücken dieser reise, die über Brüssel, Amsterdam und Bremen nach Hamburg und auf der Rückfahrt nach Hannover, Minden, Paderborn, Köln und Aachen führte, entstand ›Deutschland. Ein Wintermärchen‹, eine der bedeutendsten politischen Dichtungen in deutscher Sprache. Heine verflocht hier nicht nur mit großer Kunst Komik und Pathos, Elegisches und Humor miteinander, er übte vor allem ätzende Kritik an den politischen und gesellschaftlichen Zuständen Deutschlands, das, wie er ahnte, am Vorabend einer politischen Erhebung stand.

    Dieter Klieschs vielschichtige Farbbilder (Crayon und Aquarell) betonen die Aktualität von Heines Dichtung. Der Maler hat aus der Perspektive unserer Zeit Heines Reise nachempfunden und im Bild festgehalten, was ihm auffiel, ihn in Rage, in Wut versetzte, seine Kritik herausforderte; denn wenn sich auch manches nach 140 Jahren verändert hat, die Verhältnisse sind längst nicht so, wie sie sein sollten.

    Ausgabe

    Büchergilde Gutenberg, Frankfurt/M.,
    1989.
    203 S.
    mit zahlreichen Bildern von Dieter Kiesch
     - Mit einem Essay von Walter Grab. -
    ISBN  3 763235574

    Meine Meinung

    Obwohl ich ein solides Grundwissen über deutsche Geschichte habe, fand ich das Lesen oft mühsam. Meine Ausgabe enthält viele Anmerkungen zum Text, Farbbilder von Dieter Klietsch sowie einen Essay von Walter Grab zum Wintermärchen.

    So kann ich nachvollziehen, warum das Spottgedicht zu den bedeutendsten politischen Dichtungen deutscher Sprache gehört.

    Im Rahmen der Klassiker Lesegruppe habe ich das Buch gelesen. Sicherlich ist es als Quellendokument über die Zeit aufschlussreich.

    Fazit

    Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung nur für Leser, die an der geschichtlichen Dimension der Zeit interessiert sind.

    Tipp: Laut lesen!

  10. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.001)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Der Schreibstil ist am Anfang verwirrend, wir springen zwischen Protagonisten und deren Erlebnisse hin und her. Ich hatte lange Probleme Homers und Dr. Larchs Handlungsstränge auseinander zu halten, ich hab die Namen immer verwechselt. Das legte sich aber immer mehr. Wenn man dem Buch Zeit gibt, legt sich ebenfalls das wilde Hin und Her und wird linearer.
    Die Geschichte... Tja, es ist keine leichte Kost, mit dem Thema Abtreibung hatte ich so gar nicht gerechnet. Natürlich geht es nicht nur darum, sondern auch um das Erwachsenwerden, seinen Platz und Bestimmung zu finden und vor allem diese annehmen zu können. Auf jeden Fall ist es eine lange Geschichte. Mit über 750 Seiten wirklich ein richtiger Roman. Anfangs enorm detailliert und gegen Ende fast ein wenig schnell im Verlauf, aber man hat nicht das Gefühl etwas zu verpassen und Langeweile kommt nie auf.
    Die Charaktere sind fein und vielschichtig ausgearbeitet, mir waren alle sympathisch, sogar Melony.
    Das Buch ist bereits 35 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Ein Mammutwerk, aber absolut lesenswert und vor allem ein Titel, den wirklich viel mehr lesen sollten.

  11. Cover des Buches Der Fänger (ISBN: 9783426516492)
    Andreas Franz

    Der Fänger

     (55)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-
    Ich habe es als Hörbuch gehört.
    Auch ich habe manchmal den Faden verloren, war ich doch leider nicht so konzentriert dabei und teilweise etwas abgelenkt mit persönlichen Gedanken. Verschiedene Handlungsstränge führen am Ende zu einem stimmigen Bild zusammen, allerdings muss man zwischendurch schon aufpassen, dass man den Faden nicht verliert. Ansonsten hat mir der Kriminalfall gut gefallen und der Epilog am Ende traf meinen Geschmack. Die Reihe um die Ermittlerin gefällt mir sowieso. Alles in allem ein solider Krimi.
  12. Cover des Buches Verachtung (ISBN: 9783423086639)
    Jussi Adler-Olsen

    Verachtung

     (891)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Der 4. Teil vom Sonderdezernat Q ist ein komplexer und sehr spannend erzählter Krimi. Diesmal stehen die Halbgötter in Weiß im Mittelpunkt des Geschehens. Denn durch ihre menschenverachtenden Handlungen werden Aktionen ausgelöst, die zu mehreren Morden führen. Und hier kommt Carl Mørck und sein Team ins Spiel. 

    Das Thema und die agierenden Charaktere ergeben eine wunderbare Einheit. Spannend, emotionale Kälte von seitens der Ärzte und mit einer sehr dunklen Atmosphäre ausgestattet, ist das für mich der  bis dato beste Teil der Serie. 

    Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere des Sonderdezernats sind glaubwürdig und die immer wieder eingestreuten Frotzeleien beleben die doch sehr beklemmende Geschichte. Ich kann auch Teil 4 wieder weiterempfehlen und vergebe erneut volle 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Breaking News (ISBN: 9783596296958)
    Frank Schätzing

    Breaking News

     (188)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Mit dem Roman Breaking News begibt sich Frank Schätzing in das Genre des Polit-Thrillers. Sein Thema: die Geschichte des Staates Israel beginnend in der Zeit des britischen Protektorates für Palästina bis in die beginnenden 10er Jahre des 21. Jahrhunderts. Ein gewaltiges Thema und entsprechend komplex. Vorher kommt der Hass und die Unvereinbarkeit von Israelis und Palästinensern, welche Fehler sind gemacht worden und warum war bis dato je Bemühung für einen dauerhaften Frieden zum Scheitern verurteilt. 

    Schätzing verwebt historische belegte Ereignisse mit der Lebensgeschichte zweier befreundeter Familien, die es in den frühen 1920er nach Palästina verschlägt. Über die Elterngeneration und deren Kinder und Enkeln zieht sich der gespannte Bogen. Logisch, dass es bei diesem Unterfangen immer wieder Längen gibt. 

    Die Hauptperson ist Tom Hagen, ein deutscher Journalist, der nach einer missglückten Aktion in Afghanistan in Misskredit geraten ist. Da spielt ihm ein befreundeter Fotoreporter einen Kontakt zu einem Verkauf von CDs, die Materials den israelischen Inlandsgeheimdienst enthalten sollen. Hagen sieht seine Chance gekommen, beruflich wieder Fuß zu fassen. Doch das Material erweist sich als nur bedingt interessant. Um seine Redaktion zufriedenzustellen, erfindet Hagen ein Komplott gegen einen israelischen Spitzenpolitiker. Hagens Lüge erweist sich als nur allzu wahr und so gerät er und alle seine Kontakte in Lebensgefahr.

    Fazit:

    Vielleicht nicht der beste Roman aus der Feder von Frank Schätzing, aber auf jeden Fall lesenswert. 

    Historisch sehr informativ, streckenweise extrem spannend, gute Charaktere, eine hochbrisante Geschichte um politische Attentate und die Welt der Geheimdienst - passt.


  14. Cover des Buches Das Erlkönig-Manöver (ISBN: 9783492950695)
    Robert Löhr

    Das Erlkönig-Manöver

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Farbwirbel

    Der Geheimrat Goethe wird dazu berufen, den Thronfolger der Bourbonen, Louis Charles in sicheres Gewahrsam zu nehmen und somit den Siegeszug Napoleons zu stoppen. Louis Charles ist der Sohn Marie Antoinettes und Louis XVI. Da nie ganz geklärt wurde, woran der Junge gestorben ist, nutzt Robert Löhr diese Lücke und erdenkt sich einen lebendigen Louis Charles, der aus seinem amerikanischen Exil zurückkommt, um Frankreich zu regieren.

    Johann Wolfgang von Goethe muss sich nun eine Truppe zusammensuchen, mit der er dieses Himmelfahrtskommando durchführen konnte. Sein Freund Friedrich Schiller, der genauso wie Goethe selbst bereits in die Jahre gekommen war, hilft ihm bereitwillig. Hinzu kommen Alexander von Humboldt, Bettine von Brentano, deren Liebhaber Achim von Arnim sowie im späteren Verlauf der junge, aufstrebende Heinrich von Kleist. Was für eine Kombination!

    „Herr von Goethe sucht sein Heil in der Antike, Achim sucht es im Mittelalter – warum, frage ich, sucht es keiner von beiden in der Gegenwart?“ Auf diese Frage hatte weder der Klassiker noch der Romantiker eine Antwort, und Kleist konnte sich mit dem Lorbeeren des lachenden Dritten schmücken […]. - S. 249f

    Kein Plan funktioniert, doch irgendwie schaffen es diese sechs Koriphähen, Louis Charles zu retten. Sie werden jedoch von Anhängern der napoleonischen Fremdherrschaft verfolgt. Eine turbulente Flucht entspinnt sich, in der sowohl politische Meinungen aufeinanderkrachen, als auch poetische. Die Liebe ist tragendes Mittel und wird aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Allen voran überrascht Löhr mit versteckten Annekdoten und Bezügen zu Werken des Sextettes.

    Der Aufbau ist chronologisch angeordnet. Teilweise wird dem Leser erläutert, was Personen während ihrer Abwesenheit getan haben, ansonsten handelt es sich aber um eine gradlinige Erzählung.

    Robert Löhr schrieb und schreibt Historienromane der etwas anderen Art. Ich durfte bisher den Sängerkrieg von ihm lesen, welches mir einen neuen Blick auf die Mediävistik möglich machte. Es überzeugte vollends.

    Leider kann ich dies nicht beim Erlkönig-Mannöver bestätigen. Dröge Sätze, langatmige Passagen... Nach dem ersten Abenteuer hatte man das Gefühl, dass es nun eigentlich auch zuende sein könnte. Schade! Das Figurenpersonal würde so viel mehr anbieten. Natürlich wurden Programmatiken besprochen, teilweise auch auf einzelne Werke eingegangen, aber irgendwo blieb die Spannung bzw. eigentlich der Leser auf der Strecke. Zudem wurden offentsichtliche Pointen gesetzt, die mich persönlich nicht überraschten, denn die immer wiederkehrenden Werther-Witze sind irgendwann dann auch passé. Wo blieb die Originalität, die ich an Löhr so schätzte? Gegen Ende wurde das Buch dann wieder etwas spannender, doch ich bleibe ziemlich enttäuscht zurück.


  15. Cover des Buches Der Sturz des Doppeladlers (ISBN: 9783990500521)
    Birgit Mosser

    Der Sturz des Doppeladlers

     (37)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Birgit Mosser hat dieses Werk als Trilogie angelegt und deshalb ist es eigentlich unfair, die einzelnen Bände schon zu Beginn abschließend zu bewerten. Im Prinzip kann ich feststellen: Die Gesamtgeschichte hat Potenzial, aber es ist noch nicht absehbar, ob dieses vor allem in der Plotkonstruktion, die mir immer sehr wichtig ist, auch völlig ausgeschöpft werden wird.

    Eines kann man jetzt schon sagen: Die Autorin kann Handlungen und Stimmungslagen der untergehenden Epoche des Habsburgerreichs gut beschreiben. Im ersten Band gibt es zahlreiche Erzählstränge, die das Schicksal von vier Familien beschreiben und die bisher bedauerlicherweise für meinen Geschmack noch viel zu wenig miteinander zu tun haben. Zudem bevölkert eine Unzahl an Personal - Protagonisten wie Nebenfiguren - die Handlung, viele Locations werden bedient, aber es wird recht anständig versucht, trotz der vielen Szenenwechsel möglichst keine Verwirrung zu stiften, sondern eher Struktur zu geben.

    Von der Sprachfabulierkunst ist die Geschichte eher einfach angelegt, keine wortreichen, treffenden politischen und gesellschaftlichen Analysen habe ich gefunden, aber es ist halt auch reichlich unfair von mir, diese zu suchen und gedanklich den Roman automatisch mit dem Oeuvre meines absoluten Lieblingsschriftstellers Joseph Roth zu vergleichen, nur weil er in derselben Zeit mit ähnlichem Figurensetting und Locations operiert.

    Gelungen fand ich auf jeden Fall die Integration kleiner historischer Details und realer Anekdoten in die Handlung, die Otto Normalverbraucher nicht unbedingt so bekannt sind. Zum Beispiel besucht Minnerl aus dem Burgenland ihre Schwester Ernestine in Wien und versorgt die Familie mit sehr dringend gebrauchtem Essen, denn die Wiener hungern schon monatelang. Ernestine steht schon seit Jahren tief in der Schuld von Minnerl, da diese auch ihre Tochter in Neusiedl - respektive ihren ledigen Bastard - vor Ernestines hochangesehenem, strengen und bigotten Ehemann August versteckt hat. Da Ernestine vom Gatten sehr kurzgehalten wird und nicht viel als Kompensation zu bieten hat, macht sie ihrer Schwester eine riesige Freude. Im Kaffeehaus arrangiert sie ein Treffen mit Minnerls Lieblingsschriftsteller Schnitzler, der ihr ein Autogramm mit persönlicher Widmung auf den „zufällig“ mitgebrachten Leutnant Gustl gibt.



    „Schnitzler sieht auf und lächelt versonnen. „Ausgerechnet der Gustl! Wissen Sie, dass mich dieses Büchlein meinen Rang als Oberster der Reserve gekostet hat? Er wurde mir aberkannt, weil …“, er bricht ab und schüttelt den Kopf. „Sprechen wir nicht davon. Das ist lang her.“


    Ebenso an der südlichen Front beim Konflikt mit den Italienern während der Annexion Südtirols werden sehr gut historische Details mit Familienschicksalen verwoben. Leutnant Holzer gerät zum Beispiel wie viele in Kriegsgefangenschaft, weil beim Chaos während der Kapitulation der K&K Armee die Verlautbarungsfristen für den Waffenstillstand nicht berücksichtigt wurden. Die Österreicher haben sich qua Befehl schon ergeben, weil die Kapitulation schon beschlossen war, aber die Italiener sich einen Tag Veröffentlichungsfristen ausbedungen haben. Ein allerletztes Mal wurden die Österreicher geleimt, dieser eine Tag kostet der gesamten Kompanie jahrelange Kriegsgefangenschaft, Folter und Tod. Als Leutnant Holzer durch einen günstigen Umstand von einem Conte kurz vor dem elendiglichen Verrecken gerettet wird, möchte er sich endlich auf den Heimweg zu seiner Familie machen. Als sein Lebensretter ihn nach dem Hotel der Eltern fragt, wird beim Zeigen auf der aktuellen Karte offenbar, sein Haus steht im neuen Südtirol, das sich die Italiener unter den Nagel gerissen haben.

    Auch einen politischen Erzählstrang weist das Werk auf. Ferdinand von Webern arbeitet im Außenministerium in Wien und bringt historisch-diplomatische Hintergründe in den Plot ein. Er kommentiert auch nach Kriegsende sehr treffend und fachkundig die Bildung der neuen Regierung.

    Die ungarisch-burgenländische historische Komponente wird durch das Schicksal der Familie Minnerls abgedeckt und der Bruder von Ferdinand von Werbern gerät an der Ostfront in russische Kriegsgefangenschaft, wird nach Sibirien verschleppt und deckt somit das östliche Reich ab. Der Diplomat von Webern verlangt bei Friedensverhandlungen die Freilassung seines Bruders, aber dieser weigert sich zurückzukehren, denn er will seine Kameraden in Gefangenschaft nicht ohne seine ärztliche Unterstützung zurücklassen.

    So, was fehlt uns noch aus dem ehemaligen Habsburgerreich? Genau! Die Unterschicht und die slowenische Grenze. Diesen Erzählstrang bedient das Dienstmädchen Berta, die auch ledig schwanger wird, dann ihren Bauernsohn Lois kennenlernt, der aus Liebe ihre Schande tilgt und den Bastard Viktor adoptiert. Im Kärtner Elternhaus von Lois sieht die böse Schwiegermutter die neue Patchworkfamilie nicht so entspannt. Eine Intrige nach der anderen wird gesponnen. Bis die kleine Familie vor der bösen Alten nach Wien flüchtet.

    So, Ihr seht also, das Fundament für ein sehr gutes Epos ist zwar gelegt, die unzähligen Figuren auf dem Schachbrett sind bereits aufgestellt und müssen nun in Interaktion zusammenkommen. Warum ich noch so verhalten urteile, ist auch klar. Die Konstruktion der Geschichte hat hohes Potenzial, noch richtig großartig zu werden, wenn die Handlungsstränge wie ein Puzzle konsistent ineinandergleiten. Aber auch die Gefahr einer verwirrenden, zerfledderten Handlung besteht, bei der man irgendwann einmal die Beziehung zu den Protagonisten verliert. Da ich heuer so etwas auch schon bei kürzeren Romanen erlebt habe, bin ich vorsichtig, urteile mit 3,5 Sternen, die ich beim ersten Band vorläufig auch noch sehr streng abrunde. Wenn die derzeitigen Nahtstellen und Umbrüche perfekt ineinander gleiten, werde ich meine Bewertung noch einmal überdenken.

    Eines muss ich auch noch in dieser strengen vorläufigen Beurteilung mitschicken: Birgit Mossers Roman hat mir wesentlich besser als Elena Ferrantes Meine Geniale Freundin gefallen, denn beim Lesen der Saga der italienischen Autorin wusste ich gleich, dass ich die Geschichte nicht weiterverfolgen will, weil sie mich gar so genervt hat.

    Fazit:
    Ich bin sehr gespannt, wie es mit den Familien weitergeht, werde fortfahren und davon berichten.         

           

                      

             

             


  16. Cover des Buches Mitten im kalten Winter (ISBN: 9783426216552)
    Arvid Heubner

    Mitten im kalten Winter

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Mitglied21

    Das Titelbild hat leider zu viel versprochen - die Handlung hat mich nicht überzeugt.

  17. Cover des Buches Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten (ISBN: 9783956867842)
    Morton Rhue

    Morton Rhue "Die Welle", Literaturseiten

     (2.310)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ben Ross ist Geschichtslehrer an einer us-amerikanischen High School und spricht mit seinen Schülern über das Nazi-Regime und die Vernichtungslager. Die Jungen und Mädchen diskutieren, wie die Deutschen zu der Zeit all die Grausamkeiten zulassen konnten und ohne zu hinterfragen dem Führer folgten. Die Frage lässt dem Lehrer keine Ruhe und er startet einen Unterrichtsversuch, der schnell zum Selbstläufer wird.

    „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“ 

    So oder ähnlich wird Albert Einstein zitiert und die Worte treffen sehr genau den Inhalt des Buches. Ich kann gut nachvollziehen, dass es häufig als Unterrichtslektüre verwendet wird. Wenn man auch dem Erzählstil sein Alter inzwischen anmerkt, bleibt die Handlung so aktuell wie vor 40 Jahren!

    Da es sich wirklich schnell liest, ist es eine Leseempfehlung.

  18. Cover des Buches Märzwinter (ISBN: 9783954005970)
    Bettina Kerwien

    Märzwinter

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Ein ungewöhnlich langer und kalter Winter umklammert das an graue Kälte gewohnte Berlin, aber Bettina Kerwiens „Märzwinter“ lässt den Leser alles andere als kalt. Im Gegenteil: Heiß ist die Protagonistin Liberty Vale, heiß die turbulente Geschichte und hitzig die Dialoge. Überhaupt: Dialog, Wortwitz, Sprachbilder – das sind die Stärken der Autorin. Berliner Schnauze plus Chandlers Timbre, aufpoliert mit Moabiter Charme. Ich finde das unwiderstehlich.

    Die Story - Big Data, Korruption auf Ministerebene und italienische Mafia – ist nicht immer glaubwürdig. Das schadet aber nicht, denn die Überzeichnung, der schrille Look, die grelle Tünche, das gehört zu Kerwiens Stil und bleibt deshalb stimmig. Dass die Actionszene am Berliner Fernsehturm exakt so passieren könnte, darf man der Autorin glauben, schließlich hat sie im Brotberuf mit Fahranlagen dieser Art zu tun. Die Szene ist überhaupt so gut gelungen, dass meine Höhenangst sich gemeldet hat und darum bettelte, ein paar Absätze zu überspringen. habe ich natürlich nicht gemacht, wollte ja nichts verpassen.

    Was mich richtig überzeugt hat, sind die Konturschärfe, Tiefe und Dichte der Hauptfiguren: Sanders und Liberty stimmen, überzeugen, locken und reizen. Die Autorin hat sie fest im Griff und führt sie mit schlafwandlerischer Sicherheit authentisch durch die aberwitzigsten Szenen. Chapeau!

    Auch die Nebenfiguren überzeugen, wobei eine dem B-Cast die Show stiehlt. Und das ist Moabit. Das wird im „Märzwinter“ ganz lebendig und stänkert lautstark zum Himmel. Für mich kamen achte Jahre Stephankiez wieder zurück.

    Ich freue mich auf den vierten Roman von Bettina Kerwien!

  19. Cover des Buches Berlin Requiem (ISBN: 9783453676664)
    Peter Huth

    Berlin Requiem

     (57)
    Aktuelle Rezension von: saskia_heile

    🅼🅴🅸🅽🅴 🅼🅴🅸🅽🆄🅽🅶

    Ein Teil Berlin ist abgeriegelt, Soldaten und Polizisten sorgen an den Grenzen für Ordnung aber auf Dauer kann sich dies keiner anschauen. Sie merken selbst um so lauter es durch Schüssel wird um so mehr Zombies werden es. 

    An sich eine sehr aktionreiche und teils brutale Geschichte, man darf die jeweiligen Angriffe der Zombies miterleben als wäre man selbst das Opfer. 

    Der Journalist Robert Truhs stürzt sich ins Getümmel das er dabei selbst drauf gehen könnte stört ihn hier nicht, Hauptsache Ruhm und Reichtum anhand seiner Aufnahmen.

    Dies ist ein Protagonist den ich von Anfang an überhaupt nicht leiden konnte. Ebenso einige andere spielen hier eine große Rolle mit denen ich definitiv nicht warm geworden bin. 

    Sehr aktionreiche, chaotisch und gefährlich bis hin zu Intriganten Verhalten ist hier alles dabei.

    An sich hat mir die Geschichte gut gefallen, dennoch muss ich sagen hat mir etwas gefehlt.



    🅼🅴🅸🅽 🅵🅰🆉🅸🆃

    Wenn man auf Aktion und Zombies steht ist das sicher auch etwas für euch.

  20. Cover des Buches Das Europa der Könige (ISBN: 9783499629136)
    Leonhard Horowski

    Das Europa der Könige

     (8)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Leonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.

    In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.

    Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.

    Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen.

  21. Cover des Buches Ministermord (ISBN: 9783958131132)
    Kriminalinski

    Ministermord

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Ministermord – Kriminalinski

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Hendrik "Pommes" Willen ist Dorfpolizist in Cappeln, einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen. Er wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Auf der Landstraße ist ein Auto explodiert und vollständig ausgebrannt. Es handelt sich dabei um den Dienstwagen des Landwirtschaftsministers, der in Cappeln seine Privatwohnung hat. Im Auto befinden sich zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Die Hure Dausen-Dörte, eine gute Freundin von Willen, befürchtet, dass es sich bei einer der beiden Leichen um ihre Freundin Anna, eine Escort-Dame bzw. Edel-Prostituierte, handeln könnte. Die Kripo stuft den Vorfall aber als Verkehrsunfall ein und schließt die Akte. Daher bittet Dörte Willen, weiter zu ermitteln, was er natürlich nicht kann, da das Sache der Kripo ist. Um Dörte den Gefallen zu tun, ermittelt er daher auf eigene Faust. Willen findet heraus, dass der Minister die Dienste von Anna regelmäßig nutzt. Dem Minister gefallen Willens eigenmächtige Ermittlungen nicht. Er befürchtet, der Polizist macht ihn für den Tod der Escort-Dame verantwortlich. Willen macht weiter und findet Ungeahntes heraus.

    Mein Leseeindruck:

    Ministermord ist der erste Krimi, den ich von dem Autor Andreas Kaminski, der sich Kriminalinski nennt, lesen durfte. Und mit diesem ersten Werk hat mich der Autor schon richtig überzeugen und fesseln können.

    Der Protagonist Hendrik Willen, genannt Pommes, ist ein normaler Dorfpolizist in Niedersachsen. Aber ich fand die Figur von Anfang an gut gezeichnet und beschrieben und so konnte ich ihn mir auch vor meinem inneren Leserauge gut vorstellen.

    Mit der Geschichte an sich sticht unser Autor schon irgendwie in ein Wespennest und so ist es auch super das hier Hendrik auf eigene Faust ermittelt. Schließlich schließt die Kripo viel zu schnell die Akte in diesem Fall und ermittelt nicht weiter, da die Explosion als Unfall eingestuft wird. Aber unser Dorfpolizist zeigt war wirklich in ihm steckt!

    Kriminalinski hat es sofort geschafft mich in die Geschichte mit hinein zu ziehen und ich hatte interessante, spannende und humorvolle Lesestunden. Für einen Debütkrimi ist dieses Buch für mich ein absoluter Volltreffer. Und daher kann ich es auch noch wärmstens empfehlen.

    Fazit:

    Spannende Story, interessante Protagonisten, nachvollziehbare Handlungsweisen und ein zufriedenstellendes Ende – all das ist verpackt in diesen tollen Krimi von Andreas Kaminski.

    Für mich heißt das beide Daumen hoch und zu meiner uneingeschränkten Leseempfehlung gibt es natürlich noch wohlverdiente 5 Sterne *****

  22. Cover des Buches Solothurn streut Asche (ISBN: 9783740800505)
    Christof Gasser

    Solothurn streut Asche

     (27)
    Aktuelle Rezension von: peedee
    Dominik Dornach, Band 2: In der Solothurner Einsiedelei wird eine Nonne tot aufgefunden – sie trägt ein Aschekreuz auf der Stirn, obwohl gar nicht Aschermittwoch war. Die ersten Spuren führen Dominik Dornach, Leiter Abteilung „Ermittlungen“ der Kantonspolizei Solothurn, und sein Team zu einer obskuren kirchlichen Gemeinschaft, die Beziehungen zu rechtsextremen Kreisen pflegt. Und schon wird ein weiterer Toter gemeldet: ein Priester – gleiche Todesursache…

    Erster Eindruck: Ein gewohnt schönes Cover – ein neugierig machender Titel.

    Dies ist Band 2 einer Reihe; er kann jedoch gut ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden (wer jedoch Band 1 auslässt, verpasst etwas!).

    Dominik Dornach wurde zum Hauptmann befördert und leitet den Bereich „Ermittlungen“. Er weiss, dass er auf ein gut funktionierendes Team zählen kann – wie wichtig das im vorliegenden Fall werden wird, ist ihm natürlich noch nicht bewusst. Seine Tochter Pia, trainiert seit den Vorfällen aus Band 1 Selbstverteidigung und ist auch schon gezwungen, das neu erworbene Wissen am lebenden Objekt in der Praxis umzusetzen. Die Beschreibung des Vorfalls war echt heftig: mir als Frau tat nur schon beim Lesen alles weh – wie muss es für den betroffenen Mann gewesen sein?
    Angela Casagrande, Staatsanwältin, ist selbstverständlich auch wieder mit von der Partie. Sie ist sehr unter Druck, einerseits von ihrem Vorgesetzten, andererseits aufgrund ihrer persönlichen Situation. Da erhält sie ominöse Anrufe und Briefe…
    Es gibt ein Wiedersehen mit Oberstleutnant Jana Cranach aus Österreich, die neu für Europol arbeitet, um Ermittlungen gegen die Paneuropäische Front zu leiten. Rechtsextreme europäische und christlich-fundamentalistische Gruppierungen haben sich zusammengetan, um für die Verteidigung des Abendlandes zu kämpfen. Die Jagd nach dem „Wächter“ führt sie wieder in die Schweiz.

    „Schlecht wäre schön gewesen. Es war die Hölle.“

    Was am Ende alles ans Licht kommt, ist wirklich haarsträubend. Die Geschichte ist, wie der Autor betont, erfunden, aber ich kann mir leider nur zu gut vorstellen, dass solche Dinge genauso passiert sein könnten. Ich bin jede Woche in Solothurn, dem Hauptschauplatz des Krimis, und kenne etliche der beschriebenen Örtlichkeiten. Ich habe Teile des Buches direkt in Solothurn gelesen und das Gelesene wirkte so noch einmal ganz anders auf mich. Missbrauch, Migration, Politik, Kirche, viel Action, sehr viel Spannung – ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Dem Autor ist es meisterhaft gelungen, die Spannung hochzuhalten, bravo! 5 Sterne und meinen Dank für unterhaltsame Lesestunden.
  23. Cover des Buches Lena Halberg -  New York '01 (ISBN: 9783868411287)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg - New York '01

     (25)
    Aktuelle Rezension von: AngelaK

    Nach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte. 

    11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben. 

    Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen. 

    Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.


  24. Cover des Buches The Noise of Time (ISBN: 9781784703325)
    Julian Barnes

    The Noise of Time

     (25)
    Aktuelle Rezension von: naninka
    Das Cover gefällt mir gut, wobei es eher an einen Spionagethriller erinnert. "The Noise of Time" (Der Lärm der Zeit) ist eine Biografie oder vielmehr Memoiren, ein Künstler- und gleichzeitig Politroman. Der Komponist Dimitri Dimitrievich Schostakowitsch litt sein Leben lang unter dem Sowjetregime, vor allem erlitt und ertrug er Todesängste. Zeitweise wurde er verehrt, dann wieder geächtet, dann wieder geschätzt und instrumentalisiert. Julian Barnes beschreibt in seinem neusten Roman die zerrissene Seele des Komponisten, der trotz seiner Qualen ein grosses Werk schuf. Die vielseitige Biografie beschreibt Tagebuch-artig, das Leben, die Lieben und das Leiden des Komponisten. Es handelt sich hierbei um eine wahre Geschichte. Gleichzeitig ist es ein Künstlerroman und beschreibt seinen Werdegang, seine Höhen und Tiefen, Erfolge und Niederlagen, Ruhm und Ehre, dann wieder Ächtung und Häme, ... Doch Schostakowitsch war nicht nur ein grosser Komponist und eine der spannendsten Künstlerpersönlichkeiten der Sowjetunion, sondern auch eines der prominentesten Opfer von Stalins Diktatur. Insofern ist es auch ein Politroman. Und es ist ein psychologischer Roman: Schostakowitschs Auseinandersetzungen mit der Sowjetrepression und ihrer Wirkung auf seine Psyche und Schaffenskraft sind eins der Hauptthemen. Die Auswirkungen dieses Drucks und der ständigen Bedrohungen sind es, die Barnes hautnah aus der Perspektive des Komponisten schildert. Trotz der Vielfalt und Dichte dieses kleinen Buchs, hat mich die Geschichte nicht gefesselt. Obwohl die Handlung spannend und dicht war, vermochte sie mich nicht zu berühren. - Lag es am Sprachstil oder daran, dass alles nur angedeutet wird. Ich weiss es nicht...

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