Bücher mit dem Tag "poetry"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "poetry" gekennzeichnet haben.

125 Bücher

  1. Cover des Buches Weil ich Will liebe (ISBN: 9783423216425)
    Colleen Hoover

    Weil ich Will liebe

     (2.275)
    Aktuelle Rezension von: julemq

    •    komplett für n arsch 

    •    Storyline langweilig (Gefühlt Nacherzählung von Teil 1)

    •    Man denkt der hüpft fremd, hat aber eig nur seine Ex umarmt

    •    Darauf basiert das ganze Drama?!

    Vielleicht hab ich die zwei Teile zu dicht aufeinander gelesen und habe es deshalb als eine Nacherzählung des ersten Teils empfunden. Trotzdem langweiliges Buch mit nicht einer Stresssituation zwischen einem Paar, die sich dur Kommunikation gelöst hätte…

  2. Cover des Buches Weil ich Layken liebe (ISBN: 9783423216142)
    Colleen Hoover

    Weil ich Layken liebe

     (3.806)
    Aktuelle Rezension von: S1712

    Liebe Leserschaft!

    Ich habe diese Rezension in zwei Teile geteilt.
    1. Teil: Spoilerfrei
    2.Teil: Spoilerhagel
    Beide Abschnitte sind gekennzeichnet.
    In Teil 1 beschreibe ich mein Dilemma grob umrissen, in Teil 2 gehe ich in die Tiefe und begründe meine Meinung anhand von beschriebenen Beispiel. Wer in Teil 1 also ein Thema findet, das ihn näher interessiert, kann das auch weiter unten vertieft lesen. Lasst euch also ein bisschen berieseln, aber bitte nicht provozieren.

    Eure Selina

     

    1.Teil

    Meine Motive

    Warum habe ich mir das Buch gekauft und es gelesen? Immer wieder höre ich von allen Seiten den Namen Colleen Hoover. Und da mich ihre Werke bisher so gar nicht angesprochen haben und mich der Hype eher abgeschreckt hat, war ich schon nicht gewillt ein Buch zu kaufen, wenn ich auch nur ihren Namen darauf gelesen habe. Bei Weil ich Layken liebe hat es sich anders verhalten, weil es hier noch nicht so gestaltet war, wie ihre Neuerscheinungen und das Thema auch nicht so extrem überdramatisch angepriesen wurde. Für mich also weniger abschreckend. Ich dachte mir: Probier’s halt Selina, mehr als schief kann es eh nicht. Ich hatte auch keinerlei Erwartungen an das Buch und war komplett offen und bereit, der Autorin eine Chance zu geben. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Es war eigentlich gar nicht so schlecht. Warum also nur 2 Sterne?

     

    Was hat mir gefallen?

    Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich muss sagen, dass ich jetzt verstehen kann, was alle anderen meinen, wenn sie sagen, dass CoHo sehr emotional schreiben kann. (Das Emotionale erhält man durch den Kitsch, aber vielleicht verhält es sich nur in diesem Buch so, deshalb möchte ich es nur gesagt haben und nicht kritisieren.)
    Sie hat wirklich versucht Charaktere mit Tiefe zu zeichnen, gelungen ist es ihr bei manchen mehr und bei manchen weniger. Sie hatten alle ihre Macken und waren alles andere als perfekt. So kleine Angewohnheiten von Layken zum Beispiel haben sie für mich realer gemacht, weil sie alles andere als schmeichelhaft waren.
    Die Gedichte in dem Buch fand ich zum Teil gelungen, sie haben in die Geschichte rein gepasst und mir hat gefallen, dass, wenn man ein Thema wie Poesie reinnimmt, dies auch richtig einarbeitet.
    Auch die Wendung durch Laykens Mutter fand ich sehr gelungen und ich muss sagen, dass dies das einzige war, was ich an dem Buch richtig gut fand.

     

    Was hat mir also nicht gefallen?

    Die drückende Schwere des Buches
    Damit meine ich nicht, dass das Buch emotional drückende Themen hatte, nein, überhaupt nicht. Ich meine damit, dass ein Schicksalsschlag nach dem nächsten kam und ich immer und immer weiter runtergedrückt wurde, bis ich keine Luft mehr bekam. Bei den Schicksalsschlägen ging es oft nicht einmal um Layken. Ich habe nachgezählt und es waren sage und schreibe 15 schwere Themen (und ich bin mir sicher, noch welche vergessen zu haben). Die kamen alle hintereinander und es ging BAM BAM BAM!!! Ich bin mit den vielen verschiedenen Themen nicht fertig geworden. Außerdem wurden viele nicht mal richtig thematisiert, sondern nur erwähnt und in zwei Sätzen abgehandelt. Logisch, man kann ja nicht 15 schwere Themen in 351 Seiten behandeln, so dick ist das Buch dann ja auch nicht. Außerdem lag der Fokus ja ganz klar auf der Problematik zwischen Layken und Will. Daher frage ich mich: Warum mussten es so viele sein? Vor allem, wenn sie dann nur einmal kurz erwähnt werden und anschließend nie wieder thematisiert? Und das bei so extremen Themen wie z.B. Menschenhandel?! Das finde ich extrem respektlos gegenüber Menschen, die wirklich etwas Derartiges erleben mussten und es dann abgefertigt wird á la Joa, es ist passiert, aber es ist jetzt vorbei und hat mich auch eigentlich weder traumatisiert noch gejuckt, dass mich jemand verkaufen wollte. Sag mal, GEHT’S NOCH???!!!!

     

    Die Charaktere
    Layken war für mich ein halbwegs echter Charakter. Niemand, den ich besonders gerne mögen würde – dazu war sie mir dann doch zu kindisch und Ich-bezogen – aber auf jeden Fall keine Verkörperung eines Stereotyps. Ich sehe eine Charakterentwicklung, die vom Verlauf her aber relativ unglücklich gestaltet wurde. Die Entwicklung findet nämlich erst in den letzten 70 Seiten statt und es ist weniger eine Entwicklung als eine 180 Grad Wende. Von einem Moment auf den nächsten „entscheidet“ sie sich jetzt quasi dazu, erwachsen zu sein. So etwas kann ich nicht ernst nehmen und konnte daher auch relativ wenig mit ihr anfangen. Wie gesagt: Sie ist sehr, sehr, sehr Ich-bezogen. Sie denkt in neun von zehn Fällen an sich selbst und ignoriert bewusst, wie sie anderen mit ihrem Verhalten schadet.
    Will war leider ein bisschen eindimensional. Sein Charakter bestand aus drei Dingen: seine Liebe zur Poesie, die Verantwortung gegenüber seinem Bruder und die Besessenheit gegenüber Layken. Der Typ hat weder Hobbys, Freunde oder sonst ein Leben. Er besteht nur aus diesen drei Aspekten, nicht einmal seine Arbeit gehört dazu. Denn: Warum er Lehrer werden will, wird mit keinem einzigen Wort erwähnt. Mir kommt es vor, dass sein Beruf gar nicht zu seiner Persönlichkeit gehört, sondern nur Mittel zum Zweck war. Sonst wäre es ja keine verbotene Liebesgeschichte gewesen. Warum hat er sich für diesen Beruf entschieden? Wie war seine Schullaufbahn und in welchem Milieu hat er zu dieser Zeit verkehrt? Mag er Tiere, was für Musik hört er am liebsten, was isst er gerne? Was macht er in seiner Freizeit (außer Gedichte schreiben) und mit wem verbringt er sie am liebsten? Wie läuft seine Ausbildung im Referendariat? Was für Prüfungen muss er noch absolvieren, damit er eine abgeschlossene Ausbildung hat? Ganz zu schweigen davon, dass sein einziges Fach die Poesie ist – nicht mal in seinem Beruf macht er irgendetwas anderes! Will war für mich durch seine Eindimensionalität einfach nicht greifbar.


    Der zeitliche Verlauf der Beziehung
    Ich will nicht lügen, daher: Er ist komplett im Eimer. Will und Layken kennen sich drei Tage, bis die große Wende in ihrer Beziehung kommt und, tut mir leid, aber das ist für mich kein Zeitrahmen, in dem man eine Beziehung aufbauen könnte. Vor allem nicht, wenn es eine Beziehung von so tiefem Ausmaß sein soll und es keine weiteren Kennenlern-Phasen mehr gibt. Der Rest ist geprägt von Konflikten. Innerhalb von drei Tagen soll sich eine Beziehung aufgebaut haben, für die man sein gesamtes Leben schmeißen würde? Es ist ganz simpel formuliert Insta-Love. Bei ihrem erstes Date ist beiden sofort klar: Das ist die Liebe meines Leben. Was zum …???!!!!! Außerdem das Ende: Der letzte Endkonflikt war ja mal so dämlich, mein fünfjähriges Patenkind hat sich an den Kopf gegriffen und ihn über deren Blödheit geschüttelt. Das kam so: Er war wieder einmal zu Besuch und hat mich gefragt, was ich lese. Da habe ich ihm erzählt, wie sehr mich nervt, dass die beiden binnen drei Tagen festgestellt haben, füreinander sterben zu wollen. Seine originale Reaktion: „Die sind dumm! Sogar doofer als [Namen von der Redaktion geändert] der Fabian! Der würde sein Leben auch nicht für *Herzchenaugen* die Lilly weghauen.“ (Fabian ist sein Erzfeind in der zweiten Kindergartengruppe. Beide streiten sich um Lilly. Sie hat an beiden kein Interesse. #Lachflash) Alter, der hat voll den Durchblick. Der kleine Zwerg ist reifer als beide zusammen!


    Der Kitsch
    Oh Gooottt, es war so schmalzig. Mit ein bisschen Kitsch komme ich klar, aber das hier? Ich hatte beim Lesen zwischendurch immer wieder die sehr reale Angst, bald auf der Schmalzspur, die die beiden Liebenden hinterlassen haben, auszurutschen und mit der Schnauze voran darin steckenzubleiben. Die Poetry’s haben ihren Teil dazu beigetragen, aber vor allem in ihrer Kennenlern-Phase war es besonders … schlimm. Und das will was heißen, schließlich musste ich in Latein erst vor einer Woche ein Kuss-Gedicht übersetzen. Und wer die lateinische Liebesdichtung kennt, der weiß: Das ist keine Schmalzspur mehr, sondern ein Schmalzkübel. Ich konnte bei dem ganzen Gesülze nur mehr die Augen verdrehen. Es war auch unmöglich, das Ganze dann ernst zu nehmen. Ich hatte ja von dem vielen Kitsch keine Ahnung! Es heißt ja immer, CoHo schreibt total ernst und tiefgründig, mit einem Hauch zarter Romantik … ja, das war dann wohl ein Reinfall.


    Die fehlende Reflexion
    Es hat mich wahnsinnig geärgert. Wirklich. Von den ganzen schweren Themen werden nur einige wenige näher angerissen und nicht mal dann konnte ich auf bewussten Content hoffen. Wozu also Problematiken ansprechen, Konflikte bauen und diese dann nicht auflösen? Bestes Beispiel ist die Lehrer-Schüler Beziehung. Der im Buch genannte Grund, warum sie nicht zusammen sein können, war für mich kein Grund. SPOILER Anfang Der einzige Grund, warum Will nicht seinen Job und somit seine ganze Lebensexistenz geschmissen hat, war Caulder. Weil er ihm das nicht antun kann. Sonst würde er es sofort machen, laut eigener Aussage. Für einen Menschen, den er seit drei Tagen kennt! Wie gestört ist DAS DENN BITTE??!! SPOLER ENDE Warum eine L-S-Beziehung nicht funktionieren kann, bzw. nicht existieren darf, wurde mit keinem Wort erwähnt. Daher sehe ich mich gezwungen, dies noch einmal anzusprechen. Als Lehrer hat man eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Schülern, man muss ihre Leistungen beurteilen und trägt einen wesentlichen Teil zu ihrer Erziehung bei. Ein (gleichberechtigter!!!!) Partner ist NIEMALS dazu da, dich zu erziehen oder deine Leistungen zu beurteilen. Ganz zu schweigen von der daraus resultierenden Co.-Abhängigkeit. Beide Parteien sind darauf angewiesen, dass der jeweils andere sich nicht verplappert und Stillschweigen bewahrt. Auch der Lehrer – vor allem der. Der Lehrer gefährdet mit einem Verhältnis nämlich seine komplette Lebensexistenz und ist für den Schüler somit extrem leicht zu erpressen. Aber diese ganze Problematik wurde mit KEINEM EINZIGEN WORT ERWÄHNT!!!!! Warum also mir einen Konflikt präsentieren, mit dem ich bis zum Ende hin nichts anfangen kann?! Der weder hinterfragt noch aufgearbeitet wird?!!!!!!

     


    2.Teil

    SPOILER ANFANG!

    Die drückende Schwere des Buches
    Da wären wir also. Mein größtes Problem hatte ich wirklich mit den vielen Themen und der nicht vorhandenen Aufarbeitung. Ich habe eine Liste zusammengestellt:

    • Häusliche Gewalt
    • Kindesverlust
    • Menschenhandel
    • Prostitution
    • Schüler-Lehrer
    • Krebs
    • Verlust
    • Auto-Unfall
    • Tod der Eltern
    • Druck im Spitzensport
    • Erwachsenwerden/Verantwortung
    • Sexuelle Nötigung
    • Sofortige Gewaltbereitschaft
    • Krankhafte Eifersucht
    • Emotionale Abhängigkeit

    Wer jetzt sagt, dass die meisten dieser Themen ihm nicht aufgefallen sind, dem kann ich nur sagen: Tja, mich wundert’s nicht! Punkt 1 und 2 zum Beispiel sind zusammen vorgekommen und waren binnen 4 Sätzen in einem Poetry abgehandelt:
    -
    >>Hörst du das? Nein, natürlich hörst du nichts. Das ist die Stille in meinem Bauch. Weil du DEN PULLI ZERISSEN HAST!<< (S.58)
    -
    Es war nur ein Poetry von einer zufällig ausgewählten Person die auch keine Geschichte in dem Buch hatte. Aber ernsthaft? Warum muss ich so etwas unbedingt mit reingeben, wenn ich es nicht thematisiere? Wenn es also nicht thematisiert wird, was fange ich dann damit an? Ich lese davon, wie sehr die Frau unter dem, was ihr passiert ist, leidet, nach der Szene bleibt sie aber verschwunden und ich aufgewühlt zurück. Was bezweckt die Autorin also damit, mich mit diesem Thema zu quälen? Mir vor Augen halten, wie furchtbar die Welt ist? Wie oben schon erwähnt: Das ist einer der Konflikte, die gebaut werden, aber nicht aufgelöst. Ich habe keine Ahnung, was mit dieser Frau passiert ist und was mit ihr noch passieren wird. Wenn das einmal vorkommt, okay, kann ich akzeptieren. Aber SO OFT?! Menschenhandel wurde auch nur in einer Szene erzählt und dann nicht mehr thematisiert. Zwangsprostitution in nur einem Satz. Was mich auch besonders geärgert hat, war der angesprochene Druck im Spitzensport. Nick gehört zu der Freundesgruppe, der sich Layken schließt und ist Gewichtheber. Er muss um dabei zu bleiben, in kurzer Zeit viel zunehmen.
    -
    >>Du schaffst es doch sowieso nicht, bis Freitag vier Kilo zuzunehmen. Also kannst du es auch gleich sein lassen.<<
    >>Bloß drei<<, korrigierte der andere ihn mit vollem Mund. […]
    >>Nick ist Gewichtheber<<, erklärte Eddie mir. >>Er muss bis Freitag drei Kilo zunehmen, um in seiner Gewichtsklasse antreten zu können. Es sieht aber nicht gut für ihn aus.<< (S.101)

    -
    Also stopft er sich komplett mit Essen voll. Das an sich ist schon fragwürdig und sollte eigentlich jedem sauer aufstoßen, aber Layken und Eddie unterstützen das komplett und geben ihm beide ihr Essen. Das aber hat Folgen für Nick.
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    Nick kommt an den Tisch zurück. Er ist blass und auf seiner Oberlippe glänzen Schweißperlen.
    >>Sorry, Leute, aber mir geht’s nicht so gut. Ich glaube, ich muss nach Hause.<<
    >>Wie viel hast du heute gegessen, Nick?<<, fragt Gavin besorgt und steht auf. (S.191)

    -
    Ende der Szene. Ende des Themas. Denn es kommt nachher nicht mehr vor. Wir erfahren weder, was das viele Essen bei Nick angerichtet, noch, was er daraus gelernt hat. Oder auch, was nicht. Und ich habe Fragen. Zu viele Fragen. Hört er mit dem übermäßigem Essen auf? Was wenn ja, was wenn nein? Was passiert dann mit seiner Karriere? Es wird hier ganz klar der Druck im Spitzensport kritisiert, wir Leser aber werden unbefriedigt zurückgelassen. Was soll ich damit jetzt anfangen? Soll ich mir Nicks Geschichte selber zu Ende reimen? Wofür kaufe ich dann das Buch???!!! Und genau das passiert mit so vielen Themen. Der Konflikt wird nicht aufgelöst, noch nicht einmal weiter BESPROCHEN! Ist das denn zu VIEL VERLANGT???!! Der einzige Zweck besteht nicht in der Thematisierung und Aufarbeitung von etwas Schwerem, sondern ist einzig und allein dafür da, um uns LeserInnen emotional runterzudrücken und fertig zu machen. Und tut mir leid, aber um mich emotional runterzudrücken, kaufe ich mir kein Buch, schon gar keines, das eigentlich unter die Kategorie Romance fällt.

     

    Die Charaktere
    Wie oben erwähnt ist Layken sehr Ich-bezogen und denkt hauptsächlich an sich selbst. Das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, ich kann es begründen anhand von zwei Beispielen. Zuallererst der Konflikt, als sie herausfindet, dass Will ihr Lehrer ist. Sie ist vollkommen fertig – wer wäre das nicht –, behauptet auch, dass sie gar nicht will, dass ihr Liebster für sie seine Karriere schmeißt. Sie sagt das zwar, aber sie handelt nicht danach. Sie spioniert ihm hinterher, nimmt sich die Freiheit, ihn im Unterricht zu beschimpfen, als er sie ein weiteres Mal verschmäht, versucht ihn eifersüchtig zu machen, jammert darüber, dass sie ihn eigentlich nur total selten sieht und jede Gelegenheit nutzt, ihm nahe zu sein … Das ist kein Verhalten einer reifen Person. Das zweite Beispiel erkläre ich anhand einer Situation: Layken hat heraufgefunden, dass ihre Mutter sterben wird und bricht zusammen. Vollkommen logisch. Sie sucht Trost bei Will. Vollkommen menschlich. Sie drängt sich ihm zwei Tage auf und ignoriert, dass sie ihn dabei verletzt. Vollkommen egoistisch. Zwischendurch geht sie auch rüber zu ihrer Mutter, um mit ihr zu reden und ist nachher psychisch wieder vollkommen stabil. Trotzdem aber geht sie ihm rüber, legt sich in sein Bett und macht es sich dort gemütlich. Sie nutzt seine Hilfsbereitschaft und sein Pflichtgefühl ihr gegenüber aus, indem sie einfach bleibt. Wie eine Zecke. Sie geht auch erst, als er sie rausschmeißt, weil er jetzt weiß, dass sie Eddie von ihrer Beziehung erzählt hat. Sogar Will checkt da, wie Ich-bezogen sie ist. Und sie zeigt auch noch vollkommenes Unverständnis für seinen Ärger. Als wäre es seine Schuld und ER wäre der Böse.
    -
    Er macht ein Drama daraus. Er springt auf und sieht mich fassungslos an. >>Das gibt’s doch einfach nicht! Legst du es etwa darauf an, dass ich gefeuert werde? Bist du so egoistisch, dass dir die Probleme anderer völlig egal sind? […] Layken? Was weiß sie [Eddie]?<<, fragt er mit tonloser Stimme.
    Als ich nicht antworte, verliert er die Geduld. >>Gott, Layken! Geh nach Hause. Sofort!<< (S.234)
    -

    Das, was sie da abgezogen hat, ist ihm gegenüber nicht fair. Es geht die ganze Zeit nur um sie, nur um ihre Gefühle und ihre Bedürfnisse. Die sie ganz nebenbei auch an ihrem Bruder auslässt. Okay klar, kleine Brüder können nerven, aber wenn mich mein kleiner Bruder ganz lieb anspricht und mir stolz etwas zeigen will, das er gemacht hat, dann verscheuche ich ihn nicht, als wäre er eine lästige Fliege. Vor allem in dem Kontext, dass sie ihren Bruder nach dem Tod ihrer Mama bei sich behalten und aufziehen will. Mit neunzehn. Sie wird so für den Kleinen zu einer Mutterfigur, nur leider ist sie alles andere als mütterlich.
    -
    >>Layken, Layken, komm bitte mal mit raus. Ich muss dir was zeigen. Schnell!<<
    >>Lass mich in Ruhe<<, fauche ich. >>Ich gehe nirgendwohin!<<
    >>Bitte, Layken<<, bettelte er. >>Nur ganz kurz. Wir haben einen Schneemann gebaut!<<
    >>Na gut, du Nervensäge<<, seufze ich. (S.110)

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    Der Kitsch
    Es war so grauslich kitschig, wirklich. Ich möchte an dieser Stelle nur mehr ein paar Beispiele anführen. Wenn ihr mich fragt, solltet ihr sie durchlesen und dann entscheiden, ob ihr das Buch lesen wollt. Wer mit dem Gesülze nicht umgehen kann, sollte es ganz klar lassen.
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    Aber trotz meiner Bedenken wir mir plötzlich klar, dass ich soeben den leidenschaftlichsten Kuss meines Lebens bekommen habe – auf die Stirn! (S.38)
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    Dann verschränken wir die Finger ineinander. Die Berührung ergibt sich ganz natürlich, so als hätten wir nie etwas anderes getan. (S.49)
    -
    Ich hebe seine Hand an meine Lippen und küsse die weiche Haut der Innenfläche, während wir uns in die Augen sehen: Und auf einmal gibt es in diesem Club nur noch ihn und mich. (S.64)
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    Unsere Blicke versinken ineinander, als wir gleichzeitig die Augen öffnen. Und das ist der Moment, in dem ich verstehe, warum meine Mutter mit gerade mal achtzehn wusste, dass sie und mein Vater füreinander bestimmt waren. (S.65) Beim ersten Date.
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    Die fehlende Reflexion
    Wie oben schon erwähnt gibt es zu den meisten Thematiken keinen Content. Das stört mich immens, ich gehe aber trotzdem nur auf ein zwei Beispiele ein, sonst dauert das hier zu lange.
    1. Layken soll Kel’s Mutterfigur werden, soll ihn sogar nach dem Tod der Mutter alleine aufziehen. Layken hat bis dahin weder eine abgeschlossene Ausbildung oder einen Job, sie verdient nicht einmal jetzt etwas. Wie soll sie das Haus erhalten? Kel’s Schulgebühren zahlen? Ihre eigene Ausbildung bezahlen? Kel eine Mutter sein, obwohl sie selbst noch ein Kind ist? Denn sie ist eines, verdammt! Und ich kann das sehr wohl beurteilen, denn ich bin siebzehn und kenne mich bestens aus mit meiner Altersgruppe. Selbst in meiner Schule – und da finden sich die größten Volldeppen – sind 80 % reifer als Layken! Und das ist wirklich traurig. Deshalb nein, sie kann noch keine Mutter sein. Sie sollte es auch gar nicht sein müssen. Aber dieser ganze Konflikt fehlt mir hier! Es wird nicht thematisiert, nur einmal erwähnt, dass sie sich um ihren Bruder kümmern wird.
    2. Will ist extrem eifersüchtig. Seine Eifersucht schlägt sogar in Gewalt um. Folgende Situation: Javier (ein Mitschüler) küsst Layken, obwohl sie das nicht will. Sie versucht ihn wegzustoßen, schafft es aber nicht, er zwingt sich ihr auf. Sie hat Angst. Will bemerkt das und fängt an, auf Javier einzuprügeln. Ein weiterer Mitschüler kann ihn aufhalten und Will bringt Layken nach Hause. So, als ob es nicht schon gereicht hätte, dass Will überhaupt zuschlägt (was nicht in sein sonstiges Charakterprofil passt und auch später keinen Sinn ergibt), stellt sich im Nachhinein heraus, dass er Javier nicht mal zusammengeschlagen hat, weil der sich Layken aufgezwungen hat, NEIN, das WUSSTE WILL GAR NICHT! Er dachte, Layken WOLLTE Javier küssen und hat deshalb aus EIFERSUCHT begonnen, auf ihn EINZUSCHLAGEN!!!!! Ich war sprachlos. Vor allem, weil das nicht sein MUSSTE! Layken glaubt, Will habe sie gerettet, weil er bemerkt hat, dass Javier sie sexuell nötigt, bis Will dann gesteht. Hätte man es nicht so lassen können? So tun, als hätte Will es deshalb getan? Das entschuldigt es zwar auch nicht, aber so herum ist es einfach nur KRANK und GESTÖRT. Und es wird mit keinem einzigen Wort mehr thematisiert. Im Gegenteil, es wird sogar als ROMANTISCH dargestellt! Klar, Will wird versetzt, aber er zeigt weder Reue noch sonst irgendwelche Gefühle in dieser Art. VERDAMMT!!! Hier meine ernstgemeinte Bitte an alle jungen Mädchen, die das lesen: Begegnet ihr einem Typen, der – obwohl ihr nicht zusammen seid und nur ein Date hattet – in sofortiger Raserei jemanden zusammenschlägt, weil ihr ihn (seines Wissens noch in völligem Einvernehmen) geküsst habt, LAUFT! Das ist dann nämlich kein Spaß mehr. Es bedeutet sofortige Gewaltbereitschaft, zerstörerische Eifersucht, kein Vertrauen in euch und absolute Missachtung eurer Meinung und eures freien Willens. Das ist nicht romantisch, sondern gefährlich.
    Und habt ihr noch etwas bemerkt? Ich habe nicht angefangen zu thematisieren, was es mit Layken gemacht hat, genötigt zu werden mit der sehr realen Gefahr auf Vergewaltigung. Ich habe es nicht getan, denn die Autorin hat das auch nicht.

     

    Fazit

    Vor allem im Schreiben dieser Rezension habe ich festgestellt, wie sehr mich das Buch eigentlich ermüdet. Wie wütend es mich macht. Denn zu viele Dinge sind anderen Menschen – vor allem realen Opfern dieser schweren Themen – gegenüber einfach nur respektlos. Das kann ich nicht und will ich nicht unterstützen. Deshalb kann ich es auch mit meinem eigenen Gewissen nicht vereinbaren, das Buch in irgendeiner Weise zu empfehlen.

  3. Cover des Buches Weil wir uns lieben (ISBN: 9783423716406)
    Colleen Hoover

    Weil wir uns lieben

     (1.251)
    Aktuelle Rezension von: Elisa_Unique

    Inhalt

    Laken und Will sind im Honeymoon und genießen die Zeit zu Zweit. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht das Auf und Ab der Gefühle und die Vergangenheit der beiden, die bei jeder Erinnerung wieder auftauchen. 


    Cover

    Das Cover ist wie die restlichen beiden Bände sehr schön und schlicht gestaltet. Es gefällt mir wirklich sehr gut. Farblich gesehen passt es perfekt zu den beiden vorherigen Teilen. 


    Rezension

    Zu diesem Buch fällt es mir wirklich schwer eine Rezension zu schreiben, die sich nicht von den Gefühlen des ersten Bandes herausbildet. 

    Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor unglaublich schön zu lesen und es fällt einem sehr leicht ein Weg ins Buch zu finden. Man kann sehr schnell über die Zeilen fliegen, wodurch das Ende deutlich schneller nährt als man es erwartet. 

    Die Handlung ist jedoch etwas erschreckend langweilig. Es passiert nichts neues. Es werden viele Szenen aus dem ersten Band nochmal wiederholt und als Erinnerungsszenen eingebettet. Der einzige Unterschied liegt darin, dass es aus der Perspektive von Will geschrieben ist und einige Details präsentiert werden, die vorher nicht bekannt waren. 

    Erst die letzten beiden Kapitel sowie die Honeymoon-Kapitel haben einen neuen Inhalt. Allerdings umfasst es im Gesamten nur knapp ein Drittel. Irgendwie ist es sehr schade, da ich denke, dass man aus der Will-Laken-Reihe deutlich mehr hätte noch rausholen können. 


    Leseempfehlung

    Ganz klares nein. Wer die Möglichkeit hat, sollte mit dem zweiten Band die Reihe abschließen. Das dritte und letzte Buch ist deutlich überflüssig.

  4. Cover des Buches Milk and Honey (ISBN: 9781449474256)
    Rupi Kaur

    Milk and Honey

     (224)
    Aktuelle Rezension von: writtenby-celine

    Das war das zweite Poesie-Buch welches ich von Rupi Kaur gelesen habe. 

    Milk and Honey wird aufgeteilt in vier Teile: the hurting, the loving, the breaking und the healing, von denen mich die Teile the breaking und the healing inspiriert haben. 

    Während ihr zweites Buch "the sun and her flowers" mehr allgemeine Texte und Gedichte enthält, sind in diesem Buch sehr persönliche Texte und Gedichte zu finden, welche das Gefühlsleben der Autorin beschreiben. Dieses Buch ist für Rupi Kaur ein sehr persönliches Werk. 

    Es gab Texte die sofort mein Herz berührten und andere, welche ich weniger gut nachvollziehen konnte. 

    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Lyrik  mag. 

  5. Cover des Buches Jetzt, Baby (ISBN: 9783844524031)
    Julia Engelmann

    Jetzt, Baby

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Runenmädchen

    Julia Engelmann ist durch einen Poetry-Slam bekannt geworden. Dass sie viele Leute unterschiedlichen Alters erreicht hat, fand ich interessant und daher wollte ich mir eine eigene Meinung bilden. 

    Ich habe drei ihrer Hörbücher (1. Eines Tages, Baby / 2. Wir können alles sein, Baby / 3. Jetzt, Baby) hintereinander gehört. Es sind knapp über drei Stunden Hörgenuss. 

    Insgesamt mochte ich Engelmanns Poetry-Slam-Texte ganz gerne. Einige davon waren tiefgründig, andere voller Humor und natürlich gab es auch welche, die ich nicht so gut fand, die mich nicht abgeholt haben. Aber das ist doch normal, nicht wahr?! 

    Das Besondere an Julia Engelmanns Erfolg ist wohl auch die Erzählweise, der besondere Rhythmus ihres Vortragens. Es hört sich ganz schön an, keine Frage. Aber für ein weiteres Hörbuch würde ich wahrscheinlich erstmal einige Monate ins Land ziehen lassen wollen.

    Trotzdem kann ich die Hörbücher empfehlen, da aufgrund der Vielfalt sicherlich für jeden ein Text zu finden sein dürfte, der einem sehr gut gefällt.

  6. Cover des Buches The Sun and Her Flowers (ISBN: 9781471165825)
    Rupi Kaur

    The Sun and Her Flowers

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Goodreads_byanni

    Dieses Buch ist eine tolle Empfehlung für alle die es gerne leicht und tiefgründig gleichzeitig mögen und aus einem Buch etwas mitnehmen möchten. 

    Rupi Kaur schreibt in kurzen aber leicht verständlichen Texten über Liebe und Schmerz und vor allem über die verschiedenen Phasen und den Weg der Heilung. Jeder einzelne Satz regt zum Nachdenken an und geht mitten ins Herz! 

    Ihr Schreibstil ist flüssig und dadurch war das Buch trotz der Schwere der Wörter sehr angenehm und leicht zu lesen.

  7. Cover des Buches On Beauty (ISBN: 0143037749)
    Zadie Smith

    On Beauty

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Cosmogirl
    Tolle Sprache
  8. Cover des Buches Through the Looking-Glass (ISBN: 9781447280002)
    Lewis Carroll

    Through the Looking-Glass

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Ein gemütlicher Abend zu Hause wird für Alice zu einem großen Abenteuer. Sie entdeckt eine völlig neue Welt hinter ihrem Wohnzimmerspiegel. Ein gigantisches Schachspiel gilt es zu bezwingen und dabei trifft Alice wieder auf allerlei kuriose Gestalten. Egal ob es die Zwillinge Tweedledum und Tweedledee sind, oder die beiden Königinnen des Schachspiels; langweilig wird es hinter den Spiegeln auf keinen Fall.

    Wie schon in „Alice’s adventures in Wonderland“ gelangt die kleine Alice auf kuriosem Wege in eine bunte und verquere Welt. Carroll orientiert sich an einem Schachspiel, mit jedem Feld das Alice betritt, stößt sie auf neue interessante Gestalten und erlebt Abstruses und Wunderliches. Wer schon immer einmal wissen wollte was das eigene Abendessen so denkt oder wie man geschwätzige Blumen zum Schweigen bringt, der ist hier richtig.

    Mit vielen Gedichten und Versen sorgt Carroll für Auflockerung, auch die Wortspiele, die mich schon im Vorgänger begeistern konnten, sind hier wieder vertreten. Deswegen würde ich wiederum zu englischsprachigen Ausgaben raten, kein Übersetzer kann den feinen Wortwitz exakt so wiedergeben wie ihn Carroll erdacht hat.

    Insgesamt hat mir auch dieser Ausflug sehr gut gefallen, ich fand ihn nur minimal schwächer als den Vorgänger. Auf jeden Fall zu Recht ein Kinderbuchklassiker, der auch den erwachsenen Leser erfreuen kann.

  9. Cover des Buches Sowas kann auch nur mir passieren (ISBN: 9783426520765)
    Mhairi McFarlane

    Sowas kann auch nur mir passieren

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Sacide

    Ich Liebe Mhairi McFarlanes Schreibstil. Wer Rom-Com mag sollte das Buch auf jeden Fall lesen. Die Handlung und die Geschichte fand ich sehr toll. 

  10. Cover des Buches Eines Tages, Baby (ISBN: 9783442482320)
    Julia Engelmann

    Eines Tages, Baby

     (467)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ich bin vor vielen Jahren durch Zufall auf Julia Engelmann gestoßen, damals habe ich ihre Poetry Slam Texte auf YouTube gesehen und war von Anfang an absolut verzaubert von ihrer Sprachgewalt.
    Als sie dann Ihr erstes buch veröffentlicht hat musste ich es einfach haben. bis heute hat dieses und einige weitere ihrer Bücher einen festen Platz in meinem Bücherregal. ich nehme sie immer wieder gerne in die Hand und lese ihre wundervollen tiefgreifenden, berührenden Texte...Sie sind absolut wundervoll emotional tiefsinnig regen teilweise auch zum intensiven Nachdenken an!

    Ich kann Ihre Bücher einfach nur aus vollstem, tiefsten herzen empfehlen!

    Sie schreibt wundervolle Texte die ich immer wieder sehr gerne lese!

    Klare Lese- und Kaufempfehlung! :-)

  11. Cover des Buches Love & Misadventure (ISBN: 9781449456146)
    Lang Leav

    Love & Misadventure

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Keine Ahnung, ob das Liebe ist (ISBN: 9783442488544)
    Julia Engelmann

    Keine Ahnung, ob das Liebe ist

     (100)
    Aktuelle Rezension von: writtenby-celine

    Dies ist mein zweites Buch, welches ich von Julia Engelmann gelesen habe.
    Auch dieses mal haben mich die Gedichte und kurze Geschichten immer wieder verzaubert, zum nachdenken gebracht oder mich verstanden. 

    Ich kann das Buch nur weiterempfehlen für diejenige, die sich jeden Tag etwas verlieben möchten. 

  13. Cover des Buches Leuchttage 2022 - Dein Begleiter durch den Advent (ISBN: 9783863343385)

    Leuchttage 2022 - Dein Begleiter durch den Advent

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Lesestern

    Lichtvolle Inspirationen

    „Leuchttage“ ist ein wunderschön gestalteter Adventskalender, der seit einigen Jahren seine Liebhaber gefunden hat und auch dieses Jahr wieder beim Adeo Verlag erschienen ist.

    Es sind insgesamt 41 Impulse, die man durch die stabile Ringbindung der Seiten im Zeitraum vom 27. November 2022 bis zum 6. Januar 2023 entdecken und genießen kann.

    Drei wunderbare Künstlerinnen, Anne Weigel, Sarah Maria und Sophia Frey sind verantwortlich für die außergewöhnlichen Illustrationen, Texte und kreativ-praktische Ideen.

    Die Themen Heimat und Zuhause- Sein charakterisieren die vielfältigen Elemente dieses faszinierenden Begleiters durch den oft turbulenten Advent und die stille Nach- Weihnachtszeit.

    Für mich war es die erste Begegnung mit diesem gestalterisch-kreativen Produkt, das ich bisher nur aus der Ferne, dem Namen nach wahrgenommen habe.

    Nun genieße ich beim Durchblättern und in der Hand halten, den auch im Format und der nachhaltigen Papierqualität angenehmen Kalender, dessen Facettenreichtum sehr inspirierend und ansprechend ist.

    Für alle drei Bereiche: das Visuelle, das Lyrische und das Kreativ-Praktische habe ich bereits meine Favoriten in Augenschein genommen und freue mich auf die schon bald beginnende Advents- und Weihnachtszeit.

    Mein Fazit:

    Ein stimmungsvoll-ideenreicher Begleiter, der zum Verweilen, Genießen und Nachsinnen einlädt und das Thema Heimat und Zuhause sein von allen Seiten beleuchtet.

  14. Cover des Buches milk and honey - milch und honig (ISBN: 9783957611734)
    Rupi Kaur

    milk and honey - milch und honig

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    Da ich bereits viel Gutes über „Milch und Honig“ gehört habe, war ich schon sehr gespannt, wie ich die Texte und Gedichte von Rupi Kaur finden werde. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und leider muss ich sagen, dass ich doch sehr enttäuscht bin.

    Das Buch ist an sich mit seinen Illustrationen und vom Aufbau her schön gestaltet, inhaltlich sind die Texte jedoch stellenweise sehr schwierig, da sie oftmals doch sehr fragwürdig sind. Zwar sind viele der Texte durchaus nachvollziehbar, allerdings sind manche Texte doch so (gewollt!) provokant, das ich nur genervt den Kopf schütteln konnte, weil ich so manche Einstellung und Gedanken nicht als richtig empfinden konnte.

    Zwar sind Gedichte und Texte grundsätzlich immer Geschmacksache, aber normalerweise erhoffe ich mir immer, dass bei solchen Texten eine Aussage enthalten ist. Eine Botschaft, über die man nachdenkt oder die einen berührt. Bei Rupi Kaurs Texten habe ich dies jedoch zum Großteil leider nicht empfunden, da viele der Lyrics doch leider sehr belanglos sind. Einige andere Texte sind dagegen schon sehr extrem und hätten meiner Meinung nach eine Triggerwarnung durchaus gebraucht, da die Texte somit nicht für Jedermann geeignet sind.

    Positiv ist jedoch, dass hier gleich mehrere wichtige Themen wie das Ende einer Beziehung, der Anfang einer Liebe, Gewalt, Missbrauch, aber auch Feminismus angesprochen werden, sodass man der Autorin mangelnde Vielseitigkeit nicht vorwerfen kann.

    Dennoch bin ich letztendlich leider enttäuscht, da mich die Texte weder großartig berühren, noch zum Nachdenken anregen konnten. Man liest sie, man findet sie hier und da ganz nett, schüttelt aber auch genauso oft mit dem Kopf und hat die Texte leider viel zu schnell wieder vergessen.

  15. Cover des Buches Will Grayson, Will Grayson (ISBN: 9780141346113)
    John Green

    Will Grayson, Will Grayson

     (141)
    Aktuelle Rezension von: aliinchen
    inhalt
    Das Buch handelt von zwei Will Graysons, die sehr verschiedene Leben haben, doch etwas haben sie gemeinsam und zwar, dass sie sich in der selben Nacht in einem gewissen Laden in Chicago aufhalten. Und sobald die beiden gleichnamigen Jugendlichen aufeinander treffen verändern sich ihre jeweiligen Leben. Doch eins haben sie beide gemeinsam, ausser ihrem Namen natürlich, und das ist: Tiny Cooper, ein schwuler Gigant, der das legendärste Music des Universums plant

    Meinung
    • das Buch war sehr entspannend zum lesen
    • Wie erwartet hat John Greens Schreibweise viele Denkanstösse beinhaltet
    • Die Charakter sind mehr oder weniger sehr sympatisch und ihre Taten waren auch eher nachvollziehbar, jedoch mochte ich den einen will Grayson besser als den anderen
    • das Buch behandelt Themen wie Depressionen und Homosexualität
    • das Buch war für mich sehr lehrreich
    • der Schreibstil war sehr angenehm und fliessend zu lesen
    • das Buch ist vollgepumpt mit Humor und hat mich öfters zum lachen gebracht
  16. Cover des Buches Grief is the Thing with Feathers (ISBN: 9780571327232)
    Max Porter

    Grief is the Thing with Feathers

     (11)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    London. There are these two young boys, too young to face the depth and consequences of a final loss, but old enough to see, hear and feel the father suffer the grief over his own loss. There are too many doors, too many walls, to find a common way to feel sad, to cry or to give a smile to each other by sharing memories of their beloved mum and partner. It comes, Crow finds these grieving boys and dad and he grabs the chance of being the healer, the supporter, a babysitter and rough partner in crime againgst the deepest sadness.

    Max Porters concept maybe deep black, playing with the readers’ point of pain, but it is written with a heart full of deep emotions, humour behind tears and a lot of hopefulness. A book to think & talk about.

  17. Cover des Buches Gedichte (ISBN: 9783150140161)
    EMILY DICKINSON

    Gedichte

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    total schön...
  18. Cover des Buches The Secret Diary of Adrian Mole Aged 13 3/4 (ISBN: 9781405919432)
    Sue Townsend

    The Secret Diary of Adrian Mole Aged 13 3/4

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Phoebe
    A really entertaining and funny book! Recommendable for readers of every age! Set in the year 1981 young Adrian Mole, aged 13 3/4 years, writes about his everyday life: his imperfect parents, his struggle with puberty (especially the evil spots!) and first love, his literacy ambitions and what a hardship it is to be an intellectual in today's society! It shows the difficulties a young boy goes through with a somewhat difficult family life, but how educating it can be at the same time. The reader finds out about all the books (more or less suitable for his age) young Adrian reads in 1981. A quite impressive list, though sometimes someone wonders if it is possible to be that quick a reader, e.g. finishing "War and Peace" in two days is very unlikely. But the fact that Adrian puts it down like that in his diary is just charming. A wonderful book about growing up and taking responsibility.
  19. Cover des Buches Wir können alles sein, Baby (ISBN: 9783442484089)
    Julia Engelmann

    Wir können alles sein, Baby

     (214)
    Aktuelle Rezension von: Elite1304

    Julia Engelmann, wer kennt sie nicht? Wer kennt nicht ihre Bücher? 

    Ich liebe dieses Buch. Man könnte die Texte immer wieder lesen. Es ist so clever, so zeitgemäß, mit klugen und jugendlichen Worten geschrieben. Es ist eine Mixtur aus allem, für jeden. 

    Alle Gedichte und Texte sind traumhaft, einige noch mehr als andere. "Kein Modelmädchen" und "Melancholie" fand ich grandios. Auch der englische Text war smart und witzig. 

    Ich finde es so beachtlich, dass Gedichte und berührende Texte dank Menschen wie Julia Engelmann auch noch in unsere Zeit gehören. Es ist eine absolute Kunst und ich bin ich begeistert.

    Das kleine Buch liest sich so schnell und noch dazu könnte man es immer wieder lesen. 

    Herzensempfehlung!

  20. Cover des Buches the witch doesn't burn in this one (Women Are Some Kind of Magic 2) (ISBN: 9781449489427)
  21. Cover des Buches the princess saves herself in this one (ISBN: 9781449486419)
    Amanda Lovelace

    the princess saves herself in this one

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdark

    Meine Meinung:

    "The princess saves herself in this one" (i.d. Die Prinzessin, die nicht gerettet werdwn muss) war mein erstes Poesie-Buch von Amanda Lovelace. Darin verbindet sie Märchen mit dem Feminismus und erzählt von ihrer eigenen Geschichte. Es handelt darum, dass man selbst sein eigenes Ende schreiben kann und selbstbewusst sein Leben meistert. Die Poesiesammlung ist in vier Teilen aufgeteilt: die Prinzessin, die Jungfrau, die Königin und Du. Die ersten drei Bereiche sprechen über die Autorin selbst und der letzte Abschnitt ist eine Nachricht an die Leser*innen. Behandelte Themen sind Liebe, Verlust, Trauer, Heilung, Empowerment und Inspiration. Ich bin seit jeher ein Fan von Poesie mit Ihnalt. Die rohen Gefühle der Gedichte von Lovelace sind wirklich toll. Die Seiten haben mir Kragt und Stärke vermittelt.

    Negativ aufgefallen sind mir die Anreihung der Worte, bzw. die Formatierung. Teilweise wurde jedes Wort in einer getrennten Zeile geschrieben, oder in einer abstrakten Form angeordnet, was meinen Lesefluss sehr gestört hat und nicht dazu beitrug, das Gedicht besser zu betonen oder verstehen.

    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der sich für Poetry gepaart mit Feminismus und auch mal raueren Emotionen interessiert. Außerdem ist noch anzumerken, dass wenige Gedichte auch Ähnlichkeiten zu bereits allgemein Bekannten und Gehörten aufweisen, aber ihren eigenen Twist durch die Autorin erhalten.

    Mein Lieblingszitat:

    "Once upon a time, the princess rose from the ashes her dragon lovers made of her & crowned herself the motherfucking queen of herself. - How's that for a happily ever after?"


    4 von 5 🌟  

  22. Cover des Buches Die fabelhafte Welt der Harriet Rose (ISBN: 9783442371891)
    Diana Janney

    Die fabelhafte Welt der Harriet Rose

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Molaudy
    Meine Meinung

    Also ich muss gestehen: Die Autorin hat meinen Humor wirklich gut getroffen. Der Hauptcharakter, Harriet Rose, war mir sofort sehr sympathisch und hat in vielen Situationen so gehandelt, wie ich es mir erwünscht habe bzw. es auch getan hätte. Das Buch war durchgehend interessant zu lesen! Vielleicht mag ein besonders spannender Höhepunkt fehlen, jedoch finde ich alleine die Tatsache an sich, wie man den Aufstieg ihres Buches miterlebt schon wunderbar und sehr spannend. Anfangs war ich allerdings etwas skeptisch was die Romanze zu Jean Claude angeht, jedoch wurde mir der Junge mit der Zeit immer sympathischer.
    Zum Cover muss ich sagen, dass ich jenes von dem Taschenbuch irgendwie ansprechender finde. Eigentlich hatte ich auch vor gehabt mir das Taschenbuch zu kaufen, allerdings habe ich meine Mutter damit beauftragt und war ganz überrascht als ich das Bild (oben) gesehen habe. Wer das Buch gelesen hat, weiß auf jeden Fall was es bedeutet.
    In meinem Fall habe ich nicht viel an dem Buch auszusetzen. Es ist jedenfalls sehr amüsant zu lesen! Ob die Geschehnisse dort unrealistisch sind (laut Aussagen anderer Blogs und Mitmenschen), kann ich leider nicht wirklich sagen, da ich keine Erfahrung damit habe (aber all die Menschen die dieses Buch bewertet haben natürlich schon ಠ_ಠ ).  Ich denke es ist auf keine Fall falsch dieses Buch zu lesen! Es ist inspirierend und regt einen zum nachdenken an.
  23. Cover des Buches Dead Poets Society (ISBN: 9781401308773)
    Nancy H. Kleinbaum

    Dead Poets Society

     (251)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Eigentlich stand dieses Buch schon seit fast einem Jahrzehnt bei mir im Regal. Irgendwann hat es mir mal meine Tante zu irgendeinem Anlass geschenkt, ich habe das erste Kapitel gelesen und es dann zur Seite gelegt und nicht wieder angefasst. Vor allem, da mein Englisch mit 14 oder 15 Jahren doch noch ein bisschen schlechter war als heute. Doch dann, vor etwa einem Monat, mussten zwei liebe Buchclubmensch schockiert feststellen, dass ich dieses Buch noch nicht gelesen habe. Und da das anscheinend das einzige Buch war, das einen dieser Buchclubmenschen bisher zum Weinen gebracht hat, drückte er mir gleich sein eigenes Exemplar in die Hand. Also habe ich es jetzt auch endlich gelesen.

    Dieser Roman folgt einer Gruppe Jungs auf einem Eliteinternat und ihrem neuen Englischlehrer, der bei ihnen durch seine unkonventionellen Lehrmethoden Lust auf Poesie weckt. Sie dichten, verlieben sich, rebellieren gegen ihre Eltern und halten geheime Mitternachtstreffen ab. Also zusammengefasst: Es handelt sich hier um einen Internatsroman mit all den Aspekten, die diese Art von Romanen für mich in meiner Jugend so spannend gemacht haben. (Ja, ich habe gerade selbst realisiert, wie alt ich mich im letzten Satz anhöre. "In meiner Jugend"...als wäre ich 85...)

    Gerade der Beginn dieses Romans gefiel mir richtig gut. Die Sprache, die hier verwendet wurde, war total schön und lebendig und konnte mich fesseln. Die ganzen Anspielungen auf verschiedene Gedichte und Texte waren für mich großartig, denn die meisten davon kenne ich ja bereits aus meiner Unikarriere und dieses Wiedererkennen macht mir immer total viel Spaß.

    [Spoiler, aber ohne Details]

    Die wirklich wichtige Frage für mich war aber, ob es dieses Buch schaffen würde, mich zum Weinen zu bringen. Eigentlich hatte ich daran keinen Zweifel. Ich bin doch eher nahe am Wasser gebaut und die ein oder andere Träne während dem Lesen kommt mir nicht selten. Deswegen war ich doch eher überrascht, wie kalt mich hier das Ende ließ. Ich konnte ganz klar erkennen: Das hier ist die traurige Szene, die mich zum Weinen bringen soll. Aber eigentlich war mir gleichgültig, was da gerade passiert war. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, die Person, die da gerade gestorben war, gut genug zu kennen, um um ihn zu trauern. Es war ein komplett Fremder für mich, mit dem ich nicht besonders viel verband. Das hängt vielleicht damit zusammen, wie kurz dieses Buch ist und wieviele Figuren in diesen wenigen Seiten behandelt werden. Zumindest kann ich mir so erklären, warum dieser Tod mir so egal war. Ich weiß bereits jetzt schon den Namen dieser Figur nicht mehr und das Gesicht, das er in meinem Kopf bekommen hatte, unterscheidet sich nur noch minimal von dem aller anderen Figuren aus diesem Buch.

    Mein Fazit? Dieser Roman verwendet eine sehr schöne Sprache, die mich gut gefiel. Leider schaffte ich es bis zum Ende aber nicht, irgendeine Art der Verbindung zu den Figuren aufzubauen, was vielleicht erklärt, warum mich eine gewisse Szene so kalt ließ.

  24. Cover des Buches Die Eismacher (ISBN: 9783442717453)
    Ernest van der Kwast

    Die Eismacher

     (118)
    Aktuelle Rezension von: beritjohh

    Es geht um eine italienische Familie, die behauptet, die Eisherstellung erfunden zu haben. Jeden Sommer ziehen sie alle in die Niederlande, nach Rotterdam, um dort in ihrer eigenen Eisdiele, ihr phänomenales Eis zu verkaufen. Das ganze ist ein Familienprojekt, zumindest solange, bis einer der beiden Söhne, Giovanni, darauf keine Lust hat, sondern lieber sein Geld mit dem Schreiben von Gedichten und Büchern zu verdienen. Gegen den Willen seiner Familie entscheidet er sich also, bei Verlägen anzufangen und merkt dort; wie gut es ihm damit geht und erst da fällt ihm auf, wie gerade sein Bruder, der die Eisdiele übernommen hat, an dem Geschäft körperlich kaputt geht, und somit auch seine Frau nicht mehr glücklich stellen kann; was ihn dazu bringt, Giovanni eine interessante Bitte zu stellen…

    Insgesamt war es eine schöne Sommergeschichte, und für mich persönlich auch ein letztes schönes Sommerbuch für dieses Jahr. Es war nicht besonders spannend, aber trotzdem so, dass man es gut lesen konnte, ohne sich zwingen zu müssen. Es ging diesmal auch um etwas andere Themen, was eventuell auch daran liegen könnte, da das Buch schon etwas älter ist, aber es war trotzdem noch verständlich und irgendwie auch noch aktuell.

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