Bücher mit dem Tag "philip"
42 Bücher
- Ken Follett
Die Säulen der Erde
(6.173)Aktuelle Rezension von: Ira086Ken Folletts Bücher sind grundsätzlich alle nicht schlecht, aber irgendwie folgen alle demselben Schema. Das gilt zumindest für die großen Romane, die kleinen sind in der Regel besser. Es sind wirklich gut recherchierte Sachbücher mit einer nicht allzu originellen Story drauf. Die Charaktere sind immer etwas klischeehaft und eindimensional. Es gibt immer sexuelle Gewalt. Irgendjemand männliches ist immer ein großer Held. Die weibliche Hauptfigur ist ausnahmslos immer wunderschön. Ich habe grundsätzlich keine Ahnung, was sie aneinander finden. Wer böse ist, ist durch und durch böse. Für sich genommen ist Die Säulen der Erde wirklich kein schlechtes Buch, aber da ich vorher schon einige Follett Bücher gelesen hatte, kam es mir wie das Abarbeiten eines festen Schemas vor. Trotzdem lese ich anscheinend immer wieder Follett Bücher, so schlimm kann es also nicht sein, haha. So für Herbst und Winter immer ganz nett. Jedenfalls ist es, wie die meisten seiner Bücher, mehr oder weniger lesenswert, und sei es auch nur, um etwas über die Architektur von Kirchen und Kathedralen zu lernen.
- Beatrice Meier
Alleine war gestern
(60)Aktuelle Rezension von: eleisouAls ich den Film-Trailer gesehen hatte, habe ich mich so richtig auf das Buch gefreut und als es endlich kam wollte ich sofort einen Blick drin werfen obwohl ich noch mit einem anderen Buch (nicht von Vorablesen) beschäftigt war. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Der Schreibstil war doch recht einfach und etwas flach. Erzählt wird die Geschichte von fünf Menschen, die eine Ü60-WG gründen, weil sie nicht mehr einsam und allein wohnen möchten. Ricarda, der Freund ihres verstorbenen Mannes, Philip, Harry, ein gemeinsamer Freund und Uschi und Eckhard werden zu Mitbewohnern. Die Wohnung von Philips verstorbenen Mutter wird zu ihrer WG. Ihre Alltagssituationen werden nacheinander beschrieben, aber ich wurde irgendwie mit den Protagonisten nicht warm und das nicht weil der Altersunterschied ein Grund war. Die 5 teilweise neuen Freunde haben viel Spaß in der neuen Wohngemeinschaft (die Idee fand ich allerdings spitze!), werden aber auch mit Schwierigkeiten konfrontiert und müssen sich gegenseitig stützen. Die Charaktere des Büches waren an sich gut beschrieben aber ich glaube die Kürze der Kapitel ließ mich nicht mit vielen Emotionen und Sympathie an ihre Schwierigkeiten teilhaben und mitfiebern.
Das Cover mit den 5 Macarons fand ich gelungen, ich denke daß das eine schräge mit dem Schlaganfall von Uschi zu tun hat, daher es will uns zeigen daß eine Person sich differenzieren wird. Im Ganzen ein sympatischer Roman, von dem ich leider viel mehre erwartet habe. - Philip Pullman
Der Goldene Kompass
(1.548)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra Belaqua lebt mit ihrem Dæmon Pantalaimon im Oxford einer Parallelwelt. Sie ist am Jordan College zu Hause und weiß nicht, dass sie Teil einer großen Prophezeiung ist, von der die Zukunft abhängt. Als ihr Onkel in Oxford auftaucht und von einer fremden Welt erzählt beginnt für Lyra ein Abenteuer vom dem sie selbst noch nichts weiß. Bis in den hohen Norden muss sie reisen um herauszufinden was es mit dem Verschwinden von Kindern, der unheimlichen Mrs. Coulter, dem geheimnisvollen Staub und ihrem Dæmon auf sich hat.
Philip Pullman gelingt es mit diesem Buch neue Fantasywelten zu erschaffen. Auch wenn die eine oder andere Idee selbst sicherlich nicht ganz neu ist, so bekommt sie bei Pullman ganz andere Aspekte und einen völlig neuen Zusammenhang. Geschickt verknüpft der Autor Elemente aus Fantasy und Abenteuer, aus Spannung und Magie zu einer ganz besonderen Geschichte, in der es weder an Freundschaft, noch an Mut, noch an Liebe fehlt. Trotzdem gibt es einige wenige Längen, in denen der Autor sich zu sehr in der Beschreibung von Details, wissenschaftlichen Zusammenhängen oder Beschreibungen der Umgebung verliert. Zum Glück bleibt dies insgesamt aber kurz und nur sporadisch im Buch, so dass es dem Gesamtwerk nicht schadet.
Mein Fazit: Fantasiereiches Abenteuer, dass mich mitnehmen, aber nicht immer völlig begeistern konnte. Dies liegt aber wohl eher daran, dass ich mich für die ganze Thematik des Staubes und deren Zusammenhänge nicht so richtig interessieren konnte und weniger daran, dass das Buch als solches nicht spannend wäre. Für Fantasyfans ist Pullman schon lange ein Muss und ich freue mich ebenfalls auf Band 2.
- Philip Pullman
His Dark Materials 2: Das Magische Messer
(1.045)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeLyra ist es gelungen in eine Parallelwelt zu reisen. Dort begegnet sie Will, der aus der uns bekannten Welt ebenfalls einen Durchgang zu dieser Welt gefunden hat. Gemeinsam versuchen sie, die vor ihnen liegenden Aufgaben zu meistern und dem Geheimnis um Wills verschwundenen Vater und Lyras Fragen rund um das Thema Staub zu beantworten.
Pullman schreib flüssig und fesselnd und die von ihm erdachten Welten sind vielschichtig und wirklich interessant. Wie auch im ersten Teil verliert sich der Autor aber ab und an in teils wissenschaftliche, teils theologisch-soziale Erläuterungen, die das Zielpublikum ab 12 mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern dürfte. Auch eine immer wieder mal recht klar beschriebene Brutalität ist wohl eher ungeeignet für diese Altersempfehlung. Davon abgesehen versteht es Pullman den Leser zu fesseln und in seine Welten eintauchen zu lassen. Der Spannungsbogen ist durchgehend leicht steigend und das Ende erneut ein deutlicher Cliffhanger. Die einzelnen Figuren gewinnen weiter an Tiefe und Lyra rückt ein wenig hinter Will in den Hintergrund ohne auch nur im Ansatz zu verblassen.
Mein Fazit: Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die Lust aufs Weiterlesen macht.
- Philip Pullman
His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband
(393)Aktuelle Rezension von: LilyEvansDie Romanreihe beschreibt die Abenteuer des Mädchens Lyra, das aus einer Parallelwelt stammt, und des Jungen Will, der in unserer Welt geboren wurde. In Lyras Welt lebt die Seele eines Menschen außerhalb des Körpers in Form eines Tierwesens, ohne einander können beide Teile nicht überleben. Als Lyra ein Gespräch mit ihrem Onkel Lord Asriel belauscht, in dem es um eine unerforschte Materie "Staub" geht, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche. Auf ihrem Abenteuer bereist sie ihre Welt, unsere Welt und weitere Parallelwelten. In einer dieser Welten trifft sie auf Will, mit dem sie ihren weiteren Weg beschreiten wird. Beide erwartet eine Reise, bis an den Rand der Welt um letzten Endes die Welt zu retten. Beide erhalten auf ihrem Weg unerwartete Aufgaben, die es zu beschreiten gilt, die ihre Verbindung zueinander immer stärker werden lässt.
Mit Abstand eine der Besten Buchreihen, die ich je gelesen habe. Man wird als Leser direkt in den Bann von Lyras Welt gezogen und möchte mehr über sie und die Welt in der sie lebt erfahren. Pullman spart nicht mit Umschreibungen und gestaltet die Welt so farbenfroh und düster, sodass man ein Gefühl bekommt, als sei man mitten drin. Es tauchen viele verschiedene Charaktere auf, von denen es bei einigen einfach ist, eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Für Leser, die gerne in Fremde Welten eintauchen möchten, ist dies eine absolute Empfehlung.
(Ich lese die Bücher immer wieder gerne.)
Die Bücher bauen aufeinander auf, daher ist es ratsam sie nach der Reihe zu lesen.
- Philip Pullman
Das Bernstein-Teleskop
(894)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenDas Negative zuerst: verglichen mit den ersten beiden Bänden, hat dieser die meisten Längen. Bei manchen Nebenstories hätte ich mir auf der anderen Seite etwas mehr Tiefe gewünscht, bzw. ein Ende, welches in seiner Länge und Wirkung der langen Anbahnung entsprochen hätte. Andererseits hätte die ohnehin schon komplexe Hauptgeschichte damit wohl an Fahrt verloren und es wären potenziell noch mehr Längen dazugekommen.
Bezüglich Hauptgeschichte ist es eine Freude, wenn am Ende endlich alles zusammenkommt, Sinn ergibt und es zu einem stimmigen Abschluss (trotzdem mit Potential für eine Fortsetzung) kommt. Die Charakterentwicklung der beiden jugendlichen Hauptcharaktere finde ich überzeugend und befriedigend – gerade Lyra hat mich mit ihrer anfangs sehr unreifen Art den einen oder anderen Nerv gekostet.
Ich bin ziemlich mitgenommen aus der Geschichte wiederaufgetaucht, da einige ans Herz gewachsene Charaktere entweder gar nicht oder nur mit einem harten Los davonkommen. Auf der anderen Seite bleibt nicht nur Melancholie, sondern auch die positive Botschaft der gesamten Reihe: Warte nicht brav aufs Himmelreich nach dem Tod, sondern baue dir und der Menschheit zuliebe dein eigenes Paradies.
- Dagmar Hoßfeld
Conni 15 2: Mein Sommer fast ohne Jungs
(158)Aktuelle Rezension von: mariBella23Ein Sommer ohne Phillip - ein Sommer ohne Jungs?
Die Sommerferien haben angefangen und damit zugleich auch die sechsmonatige Trennungszeit durch Phillips Schüleraustausch. Conni versucht sich mit ihren Freundinnen und einem Ferienjob abzulenken. Doch ganz ohne Jungs vergeht dieser Sommer nicht.
Mit "Mein Sommer fast ohne Jungs" ist Dagmar Hoßfeld eine schöne Fortsetzung gelungen. Jedoch gibt es ein paar Dinge, die mich in diesem Buch stören. Conni soll zwar 15 sein, hat aber charakterlich einen Zeitsprung gemacht. Während sie im ersten Band noch etwas frecher und spontaner war, wirkt sie in diesem hier eher wie eine 18-jährige, jedenfalls durch ihre Melancholie und Gedankengänge. Zu dem scheint es mir nicht sehr förderlich jeden Tag mit dem Freund zu skypen, wenn man ihn so sehr vermisst. Fördert doch nur Liebeskummer. Und dann wäre da noch Finn. Zugegeben wirkt er interessanter als Phillip, der Mister Perfect, aber dennoch ist er in meinen Augen Conni gegenüber ziemlich aufdringlich. Er weiß, dass sie vergeben ist und kann es trotzdem nicht lassen mit ihr zu flirten. Und die Stelle, die mich am meisten aufgeregt hat, war Connis letzter Chat mit Phillip. Sie wird ihm nie von dem Fremdkuss erzählen, dass weiß man aus den späteren Bänden. Aber das macht es umso blöder, da das richtig viel Material für ein Buch abgeben würde.
Trotz dieser Makel doch ein schöner Sommerroman.
- Daniel Glattauer
Alle sieben Wellen
(2.208)Aktuelle Rezension von: DoraLupinAlso mir hat dieses Buch wahnsinnig gut gefallen! Man glaubt gar nicht, das e-mails soooooo viele Gefühle und sooo viel Liebe wecken können. Dem Autor ist hier ein Buch gelungen, das wirklich fasst alle Leser begeistern kann, da es so romantisch und toll geschrieben ist.
Nur ein kleiner Stern abzug, da mir der erste Teil "Gut gegen Nordwind" noch einen Tick besser gefallen hat... - Nora Roberts
Hafen der Träume
(108)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ganz kleinen Blick auf die Handlung erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der dritte Teil der vierteiligen "Quinn-Saga" und schliesst nahtlos an die drei Vorgängerbände an. Insofern kann ich nur empfehlen, die Bücher in Reihe zu lesen. Andernfalls geht dem Leser denn doch Hintergrundwissen verloren und der Lesegenuss ist eingeschränkt.
Auch in diesem Buch hat die Autorin eine sehr gute Mischung aus Liebesgeschichte, ein wenig Spannung und viel Gefühl erschaffen. Dazu kommt der wunderbare, locker, luftig, leichte Schreibstil der Autorin, der den Leser tief in die Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen lässt. Dieses Buch klärt nahezu alle Problematik auf, die in den Vorgängerbänden thematisiert wurden.
Der vierte Teil - den ich unmittelbar im Anschluss lesen werde - befasst sich somit neben dem vierten der Brüder sicher mit neuer Problematik und dürfte zeitlich in deutlichem Abstand zu den ersten drei Bänden spielen. Na gut - schauen wir ,al.....! Ich freue mich jedenfalls schon auf das Buch. - Deborah Harkness
Das Buch der Nacht
(306)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaDer letzte Teil der Trilogie verleitet mich zur Kundmachung meiner Unzufriedenheit.
Alle drei Bände wurden mit dem spürbar erheblichen Aufwand der Autorin und ihrer zahlreichen Helfer zustandegebracht. Es wird auf eine große Anzahl von geschichtlichen Ereignissen und Personen (Shakespeare, Elisabeth I.) aus weit vergangener Zeit (Kreuzzüge, NS-Zeit) und naher Vergangenheit (1975: Fleedwood Mac-Song: Rhiannon, etc.) zurückgegriffen. Das kluge Verbinden der verschiedenen Orte und Zeiten gelingt der Autorin nicht.
Neben den vielen Charakteren, die nahezu zeitgleich und intensiv auftreten, entwickelt sich ausgerechnet die Hauptperson nicht. Unter dem Vorwand, die Menschen beschützen zu wollen, die sie liebt - setzt sie letztendlich immer die Deckung Ihrer Bedürfnisse, ohne Rücksicht auf andere, durch. Sie soll eine kluge Frau darstellen (Universitätsabschluss), aber das Benehmen dieser Frau (Angst, schreckliche Erlebnisse wegen der Eltern, hin oder her) ist nicht das einer vernunftbegabten Person.
Es ist mir bis zum Ende des dritten Teils nicht gelungen, mich mit ihr zu identifizieren.
Die Ich-Erzählung treibt einem manchmal an den Rand des Wahnsinns.
Zuallerletzt noch: "Die Grausamkeit". Um den Schurken - der alles Böse in sich vereint - darzustellen, werden unnötig grausame Szenen beschrieben. Das Ende des Buches schafft es nicht, die daraus resultierende Dunkelheit zu vertreiben.
Es wurden einige Hintertürchen für eine (oder mehrere) Fortsetzungen offen gelassen - mich würde es nicht verwundern, wenn Deborah Harkness bereits am nächsten Bishop-Clairmont-Buch schreibt.
Die bisherigen Bücher haben viele Fans - ich werde mir jedoch kein weiteres Buch dieser Serie gönnen. - Don Both
Immer wieder Sehnsucht - Philip & Katharina
(34)Aktuelle Rezension von: Annare1809Ich habe dieses Buch an einem Tag verschlungen, es war überhaupt nicht möglich es weg zu legen!
Immer wieder Sehnsucht enthält alles was ein gutes Buch braucht, es ist erotisch, romantisch, lustig, aufregend und spannend.
Der einzigartige und wundervolle Schreibstil von Don Both ist unglaublich gut, sie schafft es einen in ihren Bann zu ziehen und lässt einen nicht mehr los!
Ich war absolut kein Fan von Katharina, aber seit diesem Buch sehe ich sie in einem anderem Licht, weil man jetzt verstehen kann warum sie so ist wie sie ist. Und Philip, er ist einfach der Hammer <3 An Tristan kommt er noch nicht ganz ran, aber man muss ihn auf seine Art einfach lieben!
Das Cover von immer wieder Sehnsucht ist wirklich traumhaft schön, es passt perfekt! :)
Ich wäre überhaupt nicht abgeneigt noch mehr von den Wranglers zu erfahren, ich liebe diese Familie <3
Danke Don Both für die wundervollen Lesestunden, bitte mach weiter so! :) - Marc Levy
Solange du da bist
(1.043)Aktuelle Rezension von: MomentswithNessa"Solange du da bist" von Marc Levy ist ein Roman auf den ich erst durch dessen Verfilmung aufmerksam wurde.
Ich liebe den Film und daher war klar ich muss das Buch dazu lesen. Es beginnt das wir Lauren kennenlernen, die mitten in ihrer Assistenzarztzeit ist und wie alle jungen Ärzte dabei völlig überfordert und überarbeitet ist. Eines Abends passiert dann etwas Unvorhersehbares, was ihr bisheriges Leben komplett aus der Bahn wirft.
Wir lernen auch Arthur kennen, der sich in seiner neuen Wohnung einrichtet. Als er nach einem langen Arbeitstag nur noch ins Bett möchte findet er sie, Lauren in seinem Spiegelschrank im Bad. Klingt verrückt ist aber der Start einer wundervoll verrückten und emotionalen Geschichte die seinesgleichen sucht.
Ja es wirkt mehr als unrealistisch und doch bedient es meine romantische Ader, zu wissen das Liebe über das Körperliche hinausgeht und man sich wirklich in die Seele eines Menschen verlieben kann. Die Widrigkeiten die Arthur für Lauren aufnimmt und bewältigt, sind die reinste Liebeserklärung und das obwohl die drei Worte nur zweimal im ganzen Buch stehen.
Benimmt sich Arthur grenzwertig? ABSOLUT. Hat er dabei den besten Freund überhaupt an seiner Seite? ABSOLUT 🥰! Ist der Polizist im späteren Verlauf eine weitere gute Seele? DEFINITIV!
Diese Geschichte wurde wirklich toll im Film umgesetzt und das Eine schmälert nicht das Andere ❤️. Absolute Leseempfehlung für Romantiker die über Liebe, weit über das Körperliche hinaus glauben.
- Brigitte Blobel
Alessas Schuld
(51)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu ziehst in eine neue Stadt.
Neue Schule, neue Freunde, ein neuer Schwarm.
Doch da ist auch noch der Ulf,
der an dir hängt wie eine Klette
und der irgendwie nett,
aber auch immer wieder sehr, sehr komisch ist.
Zum Inhalt:
Alessa ist neu in der Stadt. Aber dass ausgerechnet Ulf ihre Freundschaft sucht, ist Alessa unangenehm. Ulf ist total auf sie fixiert. Er ist ein Einzelgänger und wird mit der Zeit immer unheimlicher. Erst als Alessa sich in Philipp verliebt, traut sie sich, Ulf abzuweisen - und löst damit, ohne es zu ahnen, eine Katastrophe aus …
Cover:
Das Cover gefällt mir dieses Mal nicht so gut. Wir sehen hier den Teil eines weiblichen Torsos und ein Absperrband. Das sagt erst mal nicht so viel aus, auch wenn man sich anhand des Absperrbandes etwas vorstellen kann, wie einen Tatort oder eine Gefahrenstelle. Trotzdem hätte ich mir von dem Cover bei einem so wichtigen Thema ein bisschen mehr erwartet. Es wirkt einfach nur trostlos, nicht wie eines dieser Cover wo man einfach zugreifen muss, um mehr zu erfahren. Das Buch würde ich so recht unbeachtet lassen, wenn ich jetzt nicht gezielt nach der Autorin gesucht hätte.
Eigener Eindruck:
Alessa ist sechzehn Jahre und zieht mit ihren Eltern in eine neue Stadt. Alles auf Anfang! Bereits beim Einzug geschehen eigenartige Dinge und das junge Mädchen fühlt sich beobachtet. Und auch in der Schule ist es irgendwie eigenartig. Da ist der Ulf, mal nett, mal distanziert. Mit ihm geht sie meist heim und kommt in die Schule, weshalb sie von ihren Mitschülern bald ein bisschen gefoppt wird. Dabei ist Ulf für sie nur ein netter Freund, sie interessiert sich eher für Philipp, aber der ist mit ihrer besten Freundin zusammen. Und über all diese alltäglichen Probleme bemerkt Alessa nicht, dass sich um sie herum etwas verändert, bis es schließlich zu einem Amoklauf kommt…Die Geschichte von Alessa ist in vielen einzelnen Stücken aufgebaut und beschäftigt sich damit, ob Alessa das Unglück hätte verhindern können oder jemand anderes. Dabei wird der Leser gleich zu Beginn damit konfrontiert, wer der Täter und wer die Opfer sind, nur um wenig später mit der Geschichte von Alessa zu beginnen, bevor alles passiert ist. Dieses hin und her Gespringe zwischen den jeweiligen Zeiten und Situationen fand ich ehrlich gesagt nicht so schön, vor allem unter der Prämisse, dass man sich ja schon denken konnte, was passiert, weil der eigentlich spannende Moment ja bereits auf den ersten Seiten genommen wird. Zwar war die Erörterung des Wieso und Weshalb recht interessant, aber immer wieder muss man sich als Leser fragen, warum nicht schon viel eher von den Jugendlichen jemand alarmiert war beziehungsweise weshalb Eltern und Lehrer nichts bemerkt haben sollen. Der Ulf als Charakter ist mehr als auffällig und sein Handeln im Effekt kaum verwunderlich. Spätestens ab dem Punkt wo er anfängt Alessa zu stalken, hätten bei ihr alle Alarmglocken angehen müssen, aber Alessa als Charakter ist einfach nur ein abartig dummes Schlafschaf. Unglaublich, dass es wirklich solche Menschen geben soll. Im Großen und Ganzen bleibt zu sagen, dass diese Geschichte leider sehr langweilig dahin plätschert und dabei die Wichtigkeit des Themas einfach nur hinten runter fällt. Sehr bedauerlich.
Fazit:
Ein wichtiges Thema leider völlig irritierend und unglücklich verpackt. Wenn man sich durchgewurschtelt hat, ist die Nachricht hinter dem Buch mehr als wertvoll, aber bis dahin muss man leider erst einmal kommen. Außerdem kann man das Handeln der Charaktere an so mancher Stelle recht schlecht verstehen. Schade. Von der Autorin hatte ich irgendwie mehr erwartet, weil ich auch einfach besser Lektüre von ihr gewohnt bin.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783401027661
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 232 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01.01.2012
- Lauren Weisberger
Die Party Queen von Manhattan
(158)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBette ist Mitarbeiterin in einer Bank und sichtlich genervt von dieser Anstellung. Einzig ihre kleinen heimlichen Treffen mit ihrere besten Freundin Pen machen den Arbeitsalltag erträglich. Irgendwann platzt ihr der Kragen – sie kündigt! Ohne einen Plan zu haben, was sie tun soll, öffnet ihr schwuler Onkel, seines Zeichens Kollumnist, ein Türchen, der sie mitten in die Arbeit einer PR-Agentur verfrachtet. Party, Glamour und die angesagtesten Clubs stehen damit auf ihrem Plan. Was nicht darauf stehen sollte, waren die Lügenmärchen, die eine anonyme Kollumnistin über sie in der Zeitung verbreitet. Doch das soll nicht ihr einziges Problem bleiben.
Normalerweise les ich inzwischen solche Sachen ja nicht. Alleine die Cover schrecken mich ab, ganz zu Schweigen von den Titeln. Ich kann diesem Glamour-Gehabe der “Schönen” und “Reichen” nichts anfangen und hab mich in den ersten Seiten schon damit abgefunden gehabt, dass sich das hier um ein Buch handeln würde, das einfach nicht in das passen würde, das ich sonst so wirklich gerne lese. Anscheinend muss ich es aber mal durchgerusht haben, zumindest meinte meine Mutter, dass sie einen Zettel darin gefunden hat, dass es gut wäre und sie es lesen müsse. Keine Ahnung, ob dieser von meiner Schwester war oder von mir, auf jeden Fall sagte mir der gesamte Handlungsrahmen im Verlauf des Lesens überhaupt nichts, wenn auch der Klappentext ein leises Klingeln in meinem Hirn ausgelöst hatte.
Die Handlung des Buches hatte bei mir eine ziemlich seltsame Verlaufslinie. Erst schien die Geschichte in Ordnung, aber nicht überragend. Nach und nach entwickelte sie sich weiter in einen Bereich, der mir wirklich nicht passen wollte. Dennoch bin ich froh, dass ich das Buch deswegen nicht gleich weggelegt habe: ab der Hälfte des Buches konnte ich es nicht mehr weglegen. Das lag insbesondere daran, dass das alles eine Wende genommen hat. Die Probleme, die ihr neues Leben mit sich bringen, steigen ihr mehr und mehr zu Kopf, zumal ihr eine Beziehung angehängt wurde, die sie gar nicht hatte, während sie gerne eine Beziehung mit jemandem hätte, die sie nicht eingehen konnten. Alles wird verzwickter und es geht nicht mehr nur um dieses ganze Möchtegern-Gehabe der Oberschicht, die denken, dass sie sowieso viel toller und besser sind als alle anderen und dass insbesondere Kleidung anscheinend überbewertet wird. Natürlich ist die Handlung sehr klischeehaft, dennoch trifft sie sehr gut die Vorstellung, die man soweit von dem Luxus- und Glamourleben der VIPs und Party People hat, zumindest aus den Schlagzeilen, die sie immer wieder machen.
Die Personen sind zum Teil unglaublich vorhersehbar und transparent. Eigentlich bei beinahe jeder Handlung kann man sich genau vorstellen, was passieren wird. Dass Avery ein Mistkerl ist. Dass Sammy eigentlich in Bette verliebt ist. Dass Pen ein kleines Schoßhündchen ihres Verlobten ist. Man kann sich sogar genau denken, wer die Kollumnistin ist und dass sie eine geheime Informantin oder einen Informanten haben muss, auch wenn ich sagen muss, dass meine Spekulationen da in eine andere Richtung gingen. Eine weitere meiner Spekulationen, nämlich in Bezug auf Philip, Bettes Pseudobeziehung, verlief letztendlich in eine andere Richtung, was mich allerdings köstlich amüsiert hat. Aber auch wenn man sich einen Teil der Handlung durchaus gut zusammenreimen konnte, eben gerade wegen der Durchschaubarkeit der Personen wird es so lustig teilweise. Toll finde ich zum Beispiel Bettes Laster, die erotischen Liebesromane, das sie durchaus auch auslebt und das auch im Buch immer und immer wieder eingebracht wird. Im Verlauf des Buches bleibt sie ihrer Leidenschaft treu, was sie unheimlich sympathisch macht, immerhin kann ich mir vorstellen, dass man in dieser Szene doch nicht so leicht an sowas festhalten kann. Sie erkennt ihre Fehler, auch wenn sie nicht viel dagegen tun kann. Sie ist einfach eine Persönlichkeit, die ihren wahren Ort noch nicht gefunden hat und die einem irgendwie sehr ans Herz wächst, gerade weil ihr so viele Steine in den Weg gelegt werden.
Schade finde ich, dass der Sprachstil doch sehr einfach gehalten ist. Es macht das Buch zwar leicht lesbar und man kann es durchaus einfach runterschlingen, aber gerade Bette, die einen ausgezeichneten Schreibstil zu pflegen schien, hätte ich es irgendwie gewünscht, dass ihr Leben in dieser Zeit etwas ausgewogener aufgeschrieben würde. Das Businessleben, wenn es bei ihr auch sehr mit ihrem Privatleben kollidiert, ist mir ein bisschen zu schwach formuliert, auch wenn ich in einem Punkt dankbar dafür bin: man kann das Buch nämlich wunderbar in der Prüfungszeit lesen, wo man sich auch mal sehr leichte Lektüre wünscht neben dem ganzen wissenschaftlichen Kram.
Ein sehr klischeebesetztes Buch über die High Society in Manhattan. Ich tu mich schwer damit, das Buch zu bewerten, weil es zu Beginn echt katastrophal war meiner Meinung nach und absolut nicht mein Geschmack, aber letztendlich hat es sich doch noch in eine gute Richtung entwickelt, in der es wirklich Probleme damit hatte, es wieder aus der Hand zu legen und am Ende vermutlich das halbe Buch am Stück duchgesuchtet habe.
Ich denke, wer auf diese Glamourschiene abfährt und kitschige klischeehafte Geschichten der High Society liebt, der wird auch dieses Buch lieben und seine reine Freude daran haben. Mich hat es nicht ganz überzeugt, ist aber durchaus lesbar.
- Melanie Metzenthin
Die Sündenheilerin
(49)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerUnmittelbar nach ihrer Hochzeit gerät Lena, die Tochter Ritter Sigmunds, in einen brutalen Überfall, bei dem ihr frisch vermählter Ehemann sowie ihr Vater getötet werden. Sie selbst wird verletzt, doch überlebt. Sie zieht sich in ein Kloster zurück, in dem ihre Großtante, die Nonne Schwester Margarita lebt. Hier erlernt sie die Kunst des Heilens. Dabei wird deutlich, dass Lena sich erstaunlich gut in die Seele der Kranken hinein versetzen kann und ihnen damit besser als andere Heiler helfen kann. Das Kloster verlässt lange nicht mehr, zu groß ist ihre Angst nach ihrem Schicksalsschlag. Als nun Graf Dietmar von Birkenfeld bei der Mutter Oberin um Hilfe für seine ernsthaft erkrankte Ehefrau Elise ersucht, muss Lena das Kloster erstmals wieder verlassen, denn der Schwerkranken ist eine Reise nicht zuzumuten. So begibt sich Lena zusammen mit Schwester Ludovika und mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf die beschwerliche Reise zur Burg Birkenfeld , die aber zum Glück durch Waffenknechte streng bewacht wird. Auf der Burg treffen noch weitere Gäste ein: Philip Aegypticus ist zusammen mit seinem arabischen Freund Said in den Harz gereist, um die Heimat seines Vaters kennenzulernen. Nun gilt es, das Geheimnis der Burg zu lüften, wodurch Lena selbst wieder in Gefahr gerät.
Die Autorin Melanie Metzenthin schreibt in unglaublich schöner, der Zeit angepassten Sprache. Die Story selbst ist äußerst spannend und zwar von der ersten bis zur letzten Zeile. Die Dialoge sind überzeugend und realitätsnah. Die Charaktere sind alle glaubwürdig, sie sind durchdacht und tief angelegt und spielen perfekt sowie schlüssig miteinander. Das Lesen des Buches ist durch das angenehme Tempo, das die Autorin verwendet, sehr flüssig.
Nur zu gerne vergebe ich diesem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es von Herzen weiter. Das Buch ist der erste Band einer Trilogie und ich kann gar nicht erwarten die anderen beiden Teile zu lesen. Fans von historischen Romanen werden „Die Sündenheilerin“ ebenso verschlingen und lieben wie ich es getan habe, da bin ich mir sicher.
http://angisbuecherkiste.blogspot.se/2016/07/die-sundenheilerin-von-melanie.html
- Sven Böttcher
Prophezeiung
(60)Aktuelle Rezension von: LimericksIch fand das Buch insgesamt gesehen sehr gut geschrieben und auch spannend gehalten. Was einen negativen Touch gibt ist die Tatsache dass anfangs sehr viele Fachausdrücke verwendet werden und man daher sehr aufmerksam lesen muß um Zusammenhänge herzustellen zwischen IICO und den Geschehnissen in Hamburg und Umgebung. Was ich sehr gut finde, ist dass auch aufgezeigt wird in welchem Mass wir überwacht und manipuliert werden könnten... Es waren einige Sachen dabei wo ich mit einem Computeringenieur Rücksprache gehalten habe der mir bestätigt hat dass alles was in diesem Buch beschrieben wird schon seit Jahren möglich ist. Auch wenn das Szenario mit den Unwettern weit entfernt scheint und weit in der Zukunft - lassen wir uns nicht täuschen, auch dieses könnte schon sehr bald so geschehen wenn es mit der Umwelt weiter so bergab geht wie in der letzten Zeit...
Insgesamt gesehen ein sehr schöner Ökothriller der eine Mahnung darstellen könnte in welche Richtung wir uns umwelttechnisch gesehen bewegen. - Agatha Christie
Und dann gab's keines mehr
(303)Aktuelle Rezension von: SchnuerschuhNicht nur der Titel, sondern auch die komplette Geschichte verbreitete in mir Gänsehaut! Ein sehr spannedner gelungener Fall:) Ich lese auch sehr gerne Fälle von Miss Marple und Hercule Poirot, aber dieser Band war mega... Volle verdiente 5 Sterne:) Viele Grüße
- Judith Lennox
Alle meine Schwestern
(128)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinDie Familie Maclise hat sieben Kinder, darunter vier Töchter, die ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind und verschiedene Erwartungen vom Leben haben. Iris ist die Älteste, die gerne flirtet und kokettiert. Sie weist die Avancen vieler Männer und ihre Heiratsanträge zurück, um sich am Ende in einen Mann zu verlieben, den ihre oberflächliche Art vor den Kopf stößt. Für ihre Familie unerwartet, macht sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und findet darin tatsächlich ihre Berufung. Marianne ist die erste der Schwestern, die heiratet, ihren geliebten Ehemann jedoch bereits nach wenigen Monaten nach kurzer Krankheit verliert. Nach einer langen Trauerphase wird die Sehnsucht nach einem Kind so groß, dass sie einen Teeplantagenbesitzer heiratet, den sie kaum kennt und nach Ceylon auswandert. Eva zieht von Sheffield nach London, um an der Kunstakademie zu studieren. Sie verliebt sich in einen Maler, deren Muse sie wird. Doch der Mann ist verheiratet und Eva für ihn nur eine Frau von vielen. Die jüngste der Schwestern, Clemency, wäre gerne wie ihre jüngeren Brüder noch weiter zur Schule gegangen, doch sie sieht sich gezwungen, sich um die kränkelnde Mutter zu kümmern, die seit der Geburt ihres letzten Kindes kaum mehr ihr Zimmer verlässt.
Der Roman beginnt im Jahr 1909 und erzählt die unterschiedlichen Lebenswege der vier Maclise-Schwestern bis zum Sommer 1917. Dabei wechseln die Perspektiven innerhalb der Kapitel, was ich oft als zu abrupt empfunden habe. Um den Lesefluss nicht zu sehr zu unterbrechen, hätte ich es angenehmer empfunden, wenn die Autorin jeder Schwester abwechselnd ein Kapitel gewidmet hätte, insbesondere da es nach dem Auszug der drei älteren Schwestern aus ihrem Elternhaus kaum mehr Überschneidungen oder Interaktionen zwischen ihnen gibt. Jede lebt ihr eigenes Leben und dies auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Die Charaktere sind individuell gestaltet und wirken mit ihren Stärken und Schwächen authentisch. Alle vier Schwestern machen während der Geschichte eine charakterliche Weiterentwicklung durch, lernen aus ihren Fehlern, haben aber stetig mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die sie wieder zurückwerfen und ihren Traum vom Glück zu verhindern scheinen.
Der Roman tritt phasenweise auf der Stelle, da sich nicht immer viel im Leben der jeweiligen Protagonistin ereignet, die Autorin aber dennoch sehr ausschweifend erzählt.
Der Roman handelt von der Rolle der Frau Anfang des 20. Jahrhunderts, von einem Kampf nach Unabhängigkeit und Gleichberechtigung, von den Unterschieden zwischen Arm und Reich, aber auch von der Sehnsucht nach Liebe. Jede der Schwestern verliebt sich - die eine früher, die andere später - und keine von ihnen scheint auf Anhieb die richtige Wahl zu treffen. Marianne, die nach dem Verlust ihrer großen Liebe in einer Phase der Trauer versinkt, entscheidet sich verblendet für den falschen Mann, während Iris durch ihre Arroganz den Mann verprellt, den sie liebt. Eva lässt sich von einem Bohemian auszunutzen und stellt ihre eigenen Ambitionen zurück. Auch Clemency verzichtet auf die Verwirklichung ihrer Träume, denkt, ein Leben als alte Jungfer wäre vorgezeichnet und verwendet ihre Zuneigung auf einen verheirateten Musiker, der sich in ihrer Bewunderung sonnt, aber keinerlei Ambitionen hat, mit ihr eine Familie zu gründen.
Den die Titel "Alle meine Schwestern" empfinde ich als nicht passend, denn dieser wirkt, als würde eine der Schwestern oder ein Bruder über ihre bzw. seine Geschwister erzählen. Tatsächlich spielt das Gefüge als Familie eine sehr untergeordnete Rolle, die Mutter, aber insbesondere der Vater und die Brüder, bleiben Statisten.
Der historische Kontext kommt gerade zu Beginn wenig zum Tragen, auch wenn einzelne geschichtliche Ereignisse Erwähnung finden. Das Verhältnis zwischen Arm und Reich Anfang des 20. Jahrhunderts, der Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Bezahlung sowie die Forderungen eines Wahlrechts für Frauen werden angerissen, aber nicht vollumfänglich mit den Hauptcharakteren verknüpft. Erst nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges hat auch das Zeitgeschehen Auswirkungen auf die Geschichte und das Leben der Schwestern.
Als Leser bangt man mit ihren Schicksalen, leidet mit den Dramen und den Intrigen, die sie ertragen müssen und gibt dennoch die Hoffnung nicht auf, dass jeder von ihnen ein glückliches Ende vergönnt sein mag. "Alle meine Schwestern" ist eine emotionale Geschichte über vier Frauen und ihre unterschiedlichen Lebenswege, die zwar Längen aufweist, durch ihre Vielseitigkeit aber dennoch gut unterhält.
- Enid Blyton
Die Burg der Abenteuer
(48)Aktuelle Rezension von: TuschiHandlung
Phillip, Dina, Jack & Lucy sind in den Ferien nach "Quellenhof" verreist. Dort werden Sie von einem Zigeunermädchen namens Tassie durch die Gegend geführt und entdecken eine alte Burg, die erkunden werden muss. Doch in der Burg gibt es geheimnissvolle Dinge: Sie entdecken ein verborgenes Zimmer, in dem Männer ihr Unwesen treiben und zwei der vier Kinder gefangen nehmen...
Bewertung
Obwohl das Buch teilweise etwas veraltet ist, ist es - wie alle "Abenteuer-Bücher" - gut und spannend geschrieben, sodass man gar nicht mehr aufhören kann, es zu lesen. Besonders die zweite Hälfte.
Empfehlung
Eigentlich kann ich dieses Buch nur empfehlen, durchaus kann es dazu kommen, dass die anderen Teile auch her müssen... - Thomas Mullen
Die Stadt am Ende der Welt
(13)Aktuelle Rezension von: Barbara62Nach der blutigen Niederschlagung von Holzarbeiterstreiks hat der ehemalige Juniorchef eines Sägewerks tief in den Wäldern des US-Bundesstaates Washington 1916 das Holzfällerstädtchen Commonwealth gegründet, eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, misstrauisch beäugt von den Nachbarn.
Als im Spätherbst 1918 die verheerende Spanische Grippe in den Nachbarstädten grassiert, trifft die Gemeinschaft zum Schutz ihrer Bevölkerung eine schwerwiegende Entscheidung: Die Stadt wird unter Quarantäne gestellt, die einzige Zufahrtsstraße bewacht. Während des Wachdienstes des sensiblen 16jährigen Philip Worthys und seines Freundes Graham nähert sich ein hustender, entkräfteter Soldat der Stadt und bittet um Hilfe.
Der Debütroman des amerikanischen Journalisten Thomas Mullen ist historischer und Familienroman, Krimi und Liebesgeschichte zugleich. Die Charaktere sind meisterhaft gezeichnet, die historischen Fakten detailreich recherchiert. Packend zeigt Mullen, wie im scheinbar humanen Commonwealth die Angst vor der Epidemie Misstrauen, Agressionen und Hysterie auslöst und konfrontiert den Leser mit der Frage, ob einzelne Unschuldige zum Schutz der Allgemeinheit geopfert werden dürfen. - Gisbert Haefs
Alexander
(27)Aktuelle Rezension von: ErinnyeDer alte griechische Philosoph Aristoteles liegt im Sterben, als ihn der Sohn seines alten Freundes Drakon besucht. Dieser Sohn heißt Peukestas und bedrängt den alten Philosophen mit allerhand Fragen, unter anderem denen zu Alexander dem Großen und dessen Werdegang. So erzählt Aristoteles von seinen Erfahrungen und wie er erlebt hat, wie sich Alexanders Eltern Phillipp und Olympias kennengelernt haben, wie Alexander schließlich geboren wurde und was aus ihm wurde. Wie er ein berühmter Feldherr und König wurde und wie er dann auszog, um die halbe Welt zu erobern. Stilistisch gesehen ist dieses Buch wahrlich kein leichter Brocken. Ich hatte besonders am Anfang starke Schwierigkeiten in den Lesefluss hereinzukommen, da der Autor recht wirr schreibt und einem auch überhaupt keine Gelegenheit lässt, die Personen kennenzulernen und sich im Geschehen zurechtzufinden. Da sich dieser Zustand über viele Seiten hinwegzog, spielte ich bereits mit dem Gedanken, das Buch beiseite zu legen. Glücklicherweise habe ich mich aber dann doch dagegen entschieden und weitergelesen und voilá: irgendwann war das Schlimmste dann überwunden und man konnte behaupten, nun einen Überblick zu besitzen. Zu diesem Zeitpunkt war die Geschichte dann auch sehr interessant. Mehrere Lebensfäden hängen mit dem Alexanders zusammen und verweben sich zu einem ereignisreichen Leben, beeinflusst von Krieg, Politik, Liebe aber auch Hass, Neid und Unsicherheit über die eigene Identität. Der Autor gibt Alexander einen sehr nachdenklichen und beinahe depressiven Charakter, was ihm aber gut steht. Lediglich die Schilderungen gegen Ende des Buches, als Alexander seine ersten Schlachten führt sind wieder sehr trocken und behindern den Lesefluss ungemein. Fazit: kein sehr gutes Buch, dazu fand ich den Schreibstil viel zu oft trocken, verstaubt und uninteressant. Jedoch sind auch viele unterhaltsame und lehrreiche Seiten enthalten und zumindest geschichtlich wird einem der große Alexander näher gebracht. - Tine Bergen
Salzige Küsse - Das Geheimnis eines Sommers
(117)Aktuelle Rezension von: riraraffiEve und Belle haben eine Gemeinsamkeit: ihre erste große Liebe werden sie immer mit salzigen Küssen verbinden. Nur wird Belles Glück von einem schicksalhaften Leben überschattet.
Eve ist über den Umzug mit ihrer Familie aufs Land gar nicht begeistert. Als sie im Keller des neuen Hauses ein altes Bild einer unglücklich schauenden Dame findet, ist sie jedoch entschlossen, ihre Geschichte aufzuklären. Ihre neue Freundin Lies hilft ihr dabei. Außerdem ist da noch Jakob, der sie die Salz-Astern probieren lässt.
In kursiver Schrift wird uns von Belle aus der Ich-Perspektive ihre Geschichte erzählt. Als sie jung war, kam die Fotografie gerade in Mode und so lernt sie Lukas kennen. Die beiden sind voller Glück, bis Lukas in den Krieg ziehen muss. In der Zwischenzeit widerfährt Belle ein solch tragisches Unglück, dass sie Lukas versucht zu vergessen…
Tine Bergen verknüpft die beiden Handlungsstränge elegant und man ist als Leser froh, nicht ganz so im Dunklen zu tappen, wie Eve es zunächst tut. Die Liebe zwischen Lukas und Belle scheint so vollkommen, dass man sich nicht vorstellen kann, das diese jemals gestört wird. Auch die Verliebtheit von Eve ist einfach süß und ich weiß noch wie mein Teenager-Ich von genau so einer Lovestory geträumt hat. Noch heute lese ich den Roman gerne, auch wenn es nicht bei diesem zuckersüßen Beigeschmack bleibt, die harte, bittere Realität die ein Leben so mitbringen findet ebenfalls ihren Eingang.
- Dagmar Hoßfeld
Conni 15 1: Mein Leben, die Liebe und der ganze Rest
(296)Aktuelle Rezension von: mariBella23Seit meiner Kindheit verschlinge ich Conni Bücher, nach Conni & Co ist dies eine Reihe, mit der die Leser der ersten Stunde weiter wachsen.
Inhalt: Endlich 15! Conni kann es kaum erwarten, was dieser neue Lebensabschnitt mit sich bringt. Von Shoppen bis Party, aber auch Streit mit Eltern und Liebeskummer, erlebt Conni in diesem Buch eine ganze Menge. Doch auch ihre Beziehung zu Phillip fährt Achterbahn mit Höhen und Tiefen.
Meinung: Es ist zwar schon lange her, als ich den Band zum ersten Mal gelesen habe, aber er begeistert mich auch heute noch. Wer Conni & Co gelesen hat, wird hier mit einigen Veränderungen konfrontiert. Conni ist in einer anderen Klasse als Ihren alten Freunde, eine Sache die schon in Conni & Co angesprochen wurde. Ihre beste Freundin ist nicht mehr Anna, sondern ein neuer Charakter, Lena Kowalski, der sehr viel sympathischer ist als Anna. Man merkt, dass Conni mitten in der Pubertät ist, vor allem an dem Streit mit ihrer Mutter. Ich fand es sehr spannend in diese neue Reihe einzusteigen, Conni ist rebellischer geworden und traut sich mehr. Leider erfährt man nicht viel zu den Veränderungen von Anna, Billi und Dina, oder wie genau Conni und Lena Freundinnen geworden sind. Ob dies vielleicht irgendwann in den Conni & Co Büchern aufgegriffen wird, wage ich zu bezweifeln, es wäre jedoch vielleicht an der Zeit. Doch das bleibt einzig und allein der Autorin überlassen. Übertrieben ist jedoch die Darstellung von Phillips "Reichtum", Villa und Pool ect. Wie die Geschichte wohl wäre, wenn Phillips Vater nicht so viel verdienen würde 🤔
Ein toller Jugendroman im Conni Style!
- Marc Levy
Wo bist du?
(200)Aktuelle Rezension von: MiiiSusan und Philipp haben sich ewige Liebe geschworen, doch das Leben meint es anders mit ihnen. Denn während Susan das Fernweh und Abwechslungsbedürfnis packt, wünscht sich Philipp Beständigkeit, was letzten Endes dazu führt, dass sich ihre Wege trennen. Jahre später steht auf einmal Susans Tochter vor der Tür. Von ihrer Mutter keine Spur. Und obwohl Philipp mittlerweile eine eigene Familie hat, ist es nun an ihm, sein Versprechen von früher einzuhalten, immer da zu sein.
Das Buch hat mich im Zwiespalt gelassen.
Die Geschichte an sich hat mir unglaublich gefallen. Sie war sehr berührend, sowohl die Erzählungen der persönlichen Ebene (die Entwicklung von Susans und Philipps Liebesgeschichte, die Trennung, Philipp der weitermacht und eine eigene Familie gründet und letzten Endes auch Lisa darin aufnimmt) als auch die der sachlichen Ebene (die ganzen Informationen über Dritte Welt Länder, den Naturkatastrophen und den grausamen Lebensumständen). Was den Inhalt anging, war das Buch fantastisch.
Dennoch kann ich der Story nicht mehr als drei Sterne geben, denn ich hab es einfach nicht fertig gebracht, den Figuren auch nur das kleinste bisschen Sympathie entgegenzubringen.
Es war im Grunde genommen nichts anderes, als Philipp, der sein Leben lang Susan hinterher rennt (auch als er schon verheiratet war) und von alles und jedem Verständnis für diese Besessenheit (anders kann ich sie nicht beschreiben) fordert ohne jede Rücksicht auf Gefühle der anderen. Und Susan ist - trotz ihrer wohltätigen Taten - einfach nur stur und egoistisch. immer darauf bedacht das zu bekommen was sie will, unabhängig davon, wessen Herz sie grade bricht.
Mir hat in dem Buch Mary sehr leid getan, denn aus meiner Sicht hatte sie es am Schwierigsten. Von ihr wurde erwartet, alles hinzunehmen. Philipps fortwährende Gefühle für Susan, Susans Tochter die plötzlich in ihrem Haus aufgenommen wurde, die Veränderungen im Leben und Karriere. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass man auch nur einmal nach ihrer Meinung gefragt hat.
Insgesamt lässt mich das Buch wie gesagt so mittig zurück. Ich kann weder sagen, dass ich es gut fand, noch dass es schlecht war. Da muss man sich einfach ein eigenes BIld machen.